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NDR hetzt gegen Bauernproteste in Niedersachsen

Tenor von NDR-Moderator Jan Starkebaum (r.) am Mittwochabend in der Sendung "Hallo Niedersachsen" mit Professor Bernhard Brümmer, Agrarökonom an der Universität Göttingen: Den Bauern gehts doch eigentlich gut. 

Ein Protest gegen die Ampelregierung, mit Straßenblockaden durch Trecker in Niedersachsen. Dass die Landwirte am Mittwoch vehement gegen die rote Ampelregierung protestierten, kam einem Sakrileg gleich. Sie hatten in ihrem Zorn über die neuen Belastungen zum Beispiel den Wesertunnel zehn Kilometer vor Bremerhaven blockiert. Niemand kam durch. Aber auch niemandes Leben wurde gefährdet, denn auf beiden Weserseiten existieren Krankenhäuser, die die Kranken der jeweiligen Seite gut versorgen können.

Das Sakrileg aber bleibt. Deshalb ätzte NDR-Moderator Jan Starkebaum am Mittwochabend in der Sendung „Hallo Niedersachsen“ [1] gegen diejenigen, die ihm mit ihrer Arbeit jeden Tag sein Essen produzieren (Vertextung des Beitrags ergänzt mit Kommentaren von PI-NEWS):

Moderator Starkebaum: „Was die Methoden angeht, unterscheidet sich der Prozess der Landwirte gerade nicht sonderlich von den Klimaprotesten der letzten Zeit. Straßenblockaden und Verkehrschaos.“

Hart arbeitende Bauern werden mit jenen gelangweilten Wohlstandsverwöhnten gleichgesetzt, die in einem ganzen Monat, vielleicht in ihrem ganzen Leben, nicht so viel körperliche Arbeit leisten oder geleistet haben wie ein Bauer an einem Tag.

„Nur geht es in diesem Fall nicht um mehr Klimaschutz, sondern um Privilegien beim Diesel-Preis und der KFZ-Steuer. Die will die Bundesregierung streichen, um den Haushalt für 2024 zu stemmen.“

„Privilegien“ werden den Bauern also weggenommen, die Landwirte als neue Adlige sozusagen, die endlich ihre ungerechten Vorteile verlieren sollen. So hört sich das an. Die Landwirte gleichgesetzt mit dem Ersten Stand im absolutistischen Frankreich, demgegenüber ein darbendes, armes Hartz-4-Faulenzertum, das den vollen Benzinpreis zahlen muss. Man fragt sich, warum die sich dann trotzdem nicht zum Spargelstechen oder Erdbeerpflücken bücken mögen. Die Regierung wird dagegen als hart arbeitend dargestellt, die Probleme „stemmen“ muss.

Starkebaum: „Und die Einschnitte, muss man sagen, treffen die Landwirtschaft überproportional stark. Deshalb auch heute Blockaden mit Landmaschinen an verschiedenen Orten.“

Ein wahrer Satz, er sollte aber konkretisiert werden: Ein Prozent der Bevölkerung soll zehn Prozent der Haushaltseinsparungen [2] beisteuern.

Moderator Starkebaum: „Eins muss man den Landwirten lassen, protestieren können sie. Aber wie gravierend sind die Kürzungspläne der Bundesregierung für die Höfe tatsächlich? Das kann uns Professor Bernhard Brümmer erläutern, Agrarökonom an der Universität Göttingen. Herr Brümmer, von den Landwirten wird ja ein großes Höfesterben heraufbeschworen. Sehen Sie die Lage auch so dramatisch?“

„Eins muss man den Landwirten lassen, protestieren können sie.“ Ein besonders frecher Satz des Schmierenmoderators. Er lässt mitschwingen, dass die Landwirte eines richtig können, nämlich protestieren, alles andere dagegen aber nicht oder jedenfalls viel schlechter bewältigen. Und das wirklich stattfindende Höfesterben wird von den Bauern „heraufbeschworen“, ist also nur Panikmache oder Einbildung und findet tatsächlich nicht statt? „Eines muss man Starkebaum lassen: Pöbeln kann er.“ Der angesprochene Professor jedenfalls soll nun als Wissenschaftler darlegen, wie viel die Bauern „tatsächlich“ verdienen, entgegen ihren eigenen Klagen. Der Professor hat den Überblick und berichtet im Sinne des NDR, wie gut es den Bauern „tatsächlich“ geht (bei 2:50 min.):

Professor Brümmer: „Guten Abend. Die jetzt von der Bundesregierung vorgeschlagenen Einschnitte sind ganz sicher schmerzhaft und fordern eine hohe Anpassungsbereitschaft seitens der Landwirte. Von der Größenordnung her, glaube ich, muss man aber schon sagen, dass es sich hier eher vielleicht um den Tropfen handelt, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Die Größenordnung insgesamt mit etwa 4000 Euro, knapp 4000 Euro pro Betrieb ist vermutlich schon nicht existenzbedrohend für die allermeisten Landwirte.“ […]

Moderator Starkebaum: „Wir hören viele Klagen über hohe Kosten in der Landwirtschaft. Aber wie sah die Bilanz denn insgesamt aus im letzten Jahr für die Betriebe?“

Brümmer: „Gerade das letzte Jahr, zugegebenermaßen eines der besten, das die Landwirtschaft jemals gesehen hat, war eigentlich sehr, sehr gut. Die Produktpreise insbesondere waren hoch, die Vorleistungspreise auch. Aber durch die hohen Produktpreise wurde das mehr als überkompensiert. Wir hatten im letzten Wirtschaftsjahr tatsächlich eine Entlohnung je Familienarbeitskraft in Höhe von 80.000 Euro im Durchschnitt über alle Betriebe. Das ist außergewöhnlich hoch und mag mit eine Rolle dabei gespielt haben, dass jetzt die Regierung auch, ähm, die Anpassungsfähigkeit der Landwirtschaft mit dieser Kürzung [besonders betont:] nicht überfordert sieht.“

Der Herr Professor hat also eruiert, es geht den Bauern gut. Drei Familienangehörige eines bäuerlichen Betriebs erhalten seiner Meinung nach zusammen im Schnitt eine Viertelmillion Entlohnung pro Jahr. In vier Jahren haben sie eine Million zusammen.

Gerne können Landwirte bei uns auf PI-NEWS eine Gegendarstellung schreiben (an: info@pi-news.net [3]) und darstellen, wie viel tatsächlich unterm Strich übrig bleibt und wie die Bedingungen ihrer Arbeit aussehen. Vielleicht kann da sogar ein Göttinger Professor noch etwas lernen. Wir sichern Anonymität bei der Veröffentlichung zu.

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NDR im Jahr 2020: „Es gibt keinen Bevölkerungsaustausch“

geschrieben von PI am in Allgemein,Asyl-Irrsinn,Deutschland,Islamisierung Europas,Video | 94 Kommentare

Die Meldungen sind voll davon, dass die ungezügelte, von den Linken und Grünen gewollte Einreise von „Migranten“ nach Deutschland an ihre Grenzen stößt. Überall, egal ob CDU- oder SPD-regiert, klagen Bürgermeister und Landräte, dass sie am Limit seien. Wer durch Kleinstädte und Dörfer geht, sieht eine andere Bevölkerung als die, die man noch vor 20 Jahren sah. Die Bevölkerung wird ausgetauscht.

Jetzt, wo das alles so offensichtlich ist, wo es selbst von den Altparteien nicht mehr in Abrede gestellt werden kann, ist der Zeitpunkt gekommen, eine Lüge von Politik und Medien erneut aufzugreifen, die exemplarisch vom NDR im Jahre 2020 [4] verbreitet wurde (siehe Video oben). Sie lautet: „Ein Bevölkerungsaustausch findet nicht statt!“

Der NDR-Bericht versucht das zuerst durch folgenden Kunstgriff zu widerlegen: Denjenigen, die den Bevölkerungsaustausch wahrnehmen und benennen, wird unterstellt, sie würden einer Verschwörungstheorie anhängen, dass eine „vermeintliche Geheimoperation“ die deutsche Bevölkerung austauschen wolle. Dieser Quatsch wird ausführlich behauptet, um ihn gleich darauf ausführlich als Unsinn abtun zu können. Auf seine Widerlegung stützt sich der größte Teil der Reportage. Die Argumentation lautet: Es gibt keine Geheimoperation zum Austausch, also gibt es auch de facto keinen Austausch.

Die einfache Erkenntnis, dass Millionen Menschen von dem Angebot angezogen werden, ohne Arbeit in Deutschland gut leben zu können, soll damit vernebelt werden. Sie kommen, egal ob es einen Geheimplan gibt oder nicht. Die treibende linke Ideologie, Deutschland bunter machen zu wollen (Katrin Göring-Eckhardt 2015: „Unser Land wird sich ändern und ich freue mich drauf!“), steckt hinter dem All-inclusive-Angebot. Das wird natürlich nicht thematisiert.

Stattdessen wird ein „Migrationsforscher“ um Expertise gebeten, ob und warum so viele Menschen kommen. Das Ergebnis seiner Forschungen lautet:

Migration sei historisch der Normalfall, erklärt Oltmer. Für einen tatsächlichen „Bevölkerungsaustausch“ bräuchte man als wesentliche Voraussetzung, dass Staaten in massiver Weise Gewalt gegen Menschen ausüben, „sie verschieben, in Lastwagen stecken, in Züge stecken und tatsächlich ganze Bevölkerungsgruppen von A nach B bringen.“

Sprich: Ein Bevölkerungsaustausch sei nur möglich, wenn man die Menschen in Waggons oder Lastwagen massenweise „verschiebe“. Man kann sie auch auf Fähren packen [5] oder auf Wassertaxis im Mittelmeer. Schaut der kein Fernsehen bei all seinen „Forschungen“? Und in Lastwagen stecken sie dann allerdings auch, wie aus dem tragischen Fall von Toten im Kleinlaster von Schleppern vor wenigen Wochen deutlich wurde. Was denkt der Wissenschaftler, dass sie vorher nicht zusammengepfercht ins Land gebracht wurden?

„Wissenschaftler Oltmer“ kann es aber noch besser. Er suggeriert, dass es diejenigen, die wegen all inclusive nach Deutschland gekommen seien, nach kurzer Zeit auch wieder wegziehen würde. Hier der Forscher und Wissenschaftler im OT:

Wissenschaftler Oltmer betont zudem, es sei eine falsche Vorstellung, dass Menschen irgendwo hingingen und dort blieben. „Wenn man über so etwas wie Migration spricht, dann spricht man über Fluktuation, über Hin und Her. Ein großer Teil der Menschen, die in die Bundesrepublik kommen, kommen für einige wenige Monate, für einige wenige Jahre und kehren zurück oder wandern weiter.“ Die Vorstellung, man sei ein reines Einwanderungsland, in dem überhaupt keine Abwanderung stattfinde, sei „Unsinn“.“

So, und jetzt die Preisfrage zur Verifikation der Forschungsergebnisse: Wann haben Sie, lieber Leser, das letzte Mal jemanden der Zugezogenen wieder wegziehen sehen, so als seien die auf einer Weltreise? Eben. Irgendwann wird auch der größte Unsinn von der Realität eingeholt. Und deswegen schlagen wir dem „Wissenschaftler“, gar „Forscher“ hier noch einmal seine Blasen um die Ohren. Gegenrede bei uns, wie immer, gerne willkommen.

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Blindes Huhn findet Korn: NDR sieht muslimische Queerfeindlichkeit

geschrieben von PI am in Deutschland,Islamisierung Europas,Migrantengewalt | 49 Kommentare
Perfekte Symbiose: Hannovers Polizeioberkommissar Leon Dietrich, Landeskoordinator und Ansprechperson für LSBTI bei der Polizei Niedersachsen, hat Schwierigkeiten mit der Wahrheit und der NDR einmal mehr mit der Rechtschreibung.

Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn: Der Norddeutsche Rundfunk, schon Ende der 70er-Jahre „Rotfunk“ [6] genannt, ist so ein Sender, der üblicherweise alles unterschlägt, abwiegelt, umgewichtet, was nicht ins eigene linke Weltbild passt. Fast schon legendär sind die ominösen „Männer“, die immer dann auftauchen, wenn eine arabische oder türkische Herkunft bei schweren Straftaten verschwiegen werden soll.

Vielleicht sind es die Umfragewerte für die AfD (und damit eine Stärkung der politischen Forderung, dass die GEZ abgeschafft werden muss), die den NDR nötigen, auch einmal die volle Wahrheit zu sagen. Am Sonntag war so ein Tag!

In „Hallo Niedersachsen“ [7] stellte die Moderatorin Christina von Saß einem Polizeioberkommissar die Frage, woher die zunehmende Queerfeindlichkeit in Deutschland kommt. Zu Beginn windet sich der Polizeioberkommissar, selbst ein Transmann, wie ein Aal um eine Antwort herum, sodass v. Saß direkter wird und nachfragt (ab Minute 7:53):

Saß: Was können Sie uns denn über die Täter sagen, über die Menschen, die Trans-Männer oder Trans-Frauen angreifen?

Leon Dietrich: Na ja, das ist unterschiedlich. Wir sind alle unterschiedlich sozialisiert und erzogen worden. Natürlich muss man auch die geschichtlichen Hintergründe kennen, das Patriarchat war in der Entstehung, ähm, das heißt viele Menschen wissen nicht um queeres Leben und man muss auch schauen, inwieweit da die, ähm, die Basis ist oder welche Resilienz ich habe im Bereich der Konfliktlösung, äh, Lösungskompetenz.

Saß: Es gibt zum Beispiel `ne Umfrage vom ARD-Magazin Report Mainz. Die haben nach Transsexualität gefragt, ob das etwas Normales sei. Da sagen 49 Prozent der Bevölkerung, der Gesamtbevölkerung, das ist nichts Normales, aber 71 Prozent in der muslimischen Community sagt, das ist nichts Normales. Hat das was damit zu tun, wo Menschen auch herkommen, zum Beispiel aus Ländern, wo Homosexualität verboten ist?

Leon Dietrich: Na ja, es gibt ja weltweit immer noch Territorien und Staaten, wo die Polizei queeres Leben verfolgt, Haftstrafen, Todesstrafen werden auferlegt […].“

Bemerkenswert ist hier das direkte Ansprechen einer Queerfeindlichkeit in der islamischen Gemeinschaft in Deutschland durch die Moderatorin vom NDR. Sobald Michael Stürzenberger von BPE das öffentlich tut, schicken die Parteien ihre Straßenschläger („Antifa“) oder es folgen Gerichtsprozesse.

Ebenfalls auffällig, wie sich der Polizeioberkommissar um klare Aussagen zur Herkunft der Schwulenfeindlichkeit im Laufe des Gesprächs herumdrückt, auch nach dem Zitatende spricht er das direkt nicht an und vermeidet das I-Wort („Islam“). Es zeigt die jahrelange Konditionierung der Polizei, niemals Ross und Reiter zu nennen, wenn es sich um eine bestimmte Klientel handelt.

Schließlich bleibt sich der NDR – trotz der ungewöhnlich direkten Frage nach der Wahrheit – hier immer noch treu. Es werden (wie auch bei der Quelle von Report [8]) nicht Einheimische und (zugewanderte) Muslime gegenübergestellt, sondern Gesamtbevölkerung und muslimische Gemeinschaft. In der Gesamtbevölkerung ist der hohe muslimische Anteil aber bereits mit enthalten, sonst wäre er vermutlich um einige Punkte geringer. Das schränkt die bemerkenswerte Feststellung, dass der NDR einmal die Wahrheit beim Namen nennt, gleich wieder ein. Der Rotfunk bleibt sich treu. Um mit einem weiteren Sprichwort zu schließen: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.

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Dank Gebührenzahlern: NDR begleitet HSV-Fußballer auf Nostalgietour

geschrieben von PI am in Deutschland | 22 Kommentare
Die drei Ex-HSV-Spieler Manfred Kaltz, Bernd Wehmeyer und Felix Magath zusammen mit NDR-Sportredakteur Michael Maske (l.) in Athen.

Vor genau 40 Jahren gewann der Hamburger Sportverein in Athen den Europapokal der Landesmeister 1:0 gegen Juventus Turin. Es war ein einmaliger, historischer Triumph, insbesondere, weil der HSV unmittelbar danach auch noch die Meisterschaft gewann.

Drei der damaligen Akteure – Felix Magath, Manfred Kaltz und Bernd Wehmeyer – nutzten das Datum, um gemeinsam an die Stätte ihres Erfolges nach Athen zu reisen und dort in Erinnerungen zu schwelgen. Vielleicht sollte ein wenig vom damaligen Geist auch für den aktuellen Kampf um den Aufstieg eingefangen werden.

Das ist so weit völlig normal und nachvollziehbar, und jeder gönnt den drei Ex-Spielern ihre Zeitreise nach Athen, wo sie die Stadt und das Olympia-Stadion besuchten und die damaligen Ereignisse noch einmal Revue passieren ließen.

Die Frage, die hier gestellt werden soll, ist, warum der gebührenfinanzierte NDR einen (mehrere?) Mitarbeiter abstellte, der die drei Spieler begleitete. Flug, Übernachtung, Essen, Arbeitszeit, vermutlich alles auf Kosten des Gebührenzahlers. Welchen Mehrwert hat es, wenn der NDR dafür Stimmungen wie die folgenden [9] einfängt und präsentiert:

Viel hat sich für die drei HSV-Helden im Athener Olympiastadion nicht verändert, als sie ihren Blick über die diesmal leeren Ränge und auch ihre Gedanken schweifen lassen. „Hier vorne hat dir der ‚Joschi‘ den Ball weggenommen“, sagt Wehmeyer und lacht. „Er hat ja zum Glück auch zu Magath gespielt“, ist Kaltz nicht mehr böse drum. […]

Die Reise zurück auf den Olymp endet für die Helden von einst, wie sie begonnen hat. Auch dem Taxifahrer auf dem Weg zum Flughafen in Athen kommt dieser Mann mit Brille sehr bekannt vor. „Zeig ihm deinen Pass“, fordert Wehmeyer Magath auf, der dieses Mal gerne ein bisschen nachhilft. Ein paar Erinnerungsfotos mit dem „bunten HSV-Hund von Athen“ lassen den griechischen Taxifahrer beseelt zurück.

Daneben hat der NDR sonst nur den Hoffotografen gegeben und die Erinnerungsfotos gemacht, die in einer Fotostrecke des Beitrags zu sehen sind. Dafür hätten Magath, Kaltz und Wehmeyer allerdings auch Passanten bitten können. Aber der NDR – wie auch die anderen Öffentlich-Rechtlichen – hat wohl immer noch neben den fürstlichen Gehalts- und Pensionszahlungen so viel Gebührengeld über, dass er nicht weiß, was er damit anfangen und wo er es ausgeben soll.

Wie viel Geld tatsächlich ausgegeben wurde, ob der NDR gar auch noch die Reise der Ex-Fußballer Magath, Kaltz und Wehmeyer bezahlt hat, wird uns der Sender nicht beantworten. Allerdings kann jeder Gebührenzahler Auskunft darüber verlangen, wer und was dort alles mit seinen Gebühren bezahlt wurde. Antworten des NDR werden wir gerne auf PI-NEWS veröffentlichen.

Kontakt:

» NDR
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
Tel.: 0800-6374636 (kostenfrei)
info@ndrinfo.de [10]

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NDR-Framing: „Polizei schießt auf Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft“

geschrieben von PI am in Altmedien | 45 Kommentare

Von SARAH GOLDMANN | Der reißerische Titel in unserer Überschrift weist auf der Internetseite des NDR [11] auf einen Beitrag des Senders vom Mittwochabend hin. Selbstverständlich muss eine Überschrift das Wichtigste eines Geschehens kurz zusammenfassen, aber die erwähnte vom NDR leistet noch mehr: Sie vertritt unterschwellig eine Sichtweise gegen die Polizei beziehungsweise für „Flüchtlinge“, wie auch im weiteren Verlauf des NDR-Beitrages deutlich wird. Dies soll hier im Folgenden analysiert und aufgezeigt werden.

Bei der erwähnten Überschrift wird nicht klar, wann und warum die Polizei auf den Flüchtling geschossen hat. Saß er ruhig vorm Haus beim Kaffeetrinken, als die Polizisten ihn anschossen? Hatte er die falsche Hautfarbe und wurde Opfer eines staatlichen Übergriffes?

Solche Mutmaßungen entstehen deshalb, weil die Polizei hier als Täter, der Flüchtling als Opfer dargestellt wird. Grammatisch ist „Polizei“ handelndes Subjekt und „Bewohner“ passives Objekt des Satzes. So eine grammatische Konstruktion fördert eine entsprechende inhaltliche Sichtweise und kann bereits die obigen möglichen Vermutungen beim Leser auslösen, ohne dass sie tatsächlich erwähnt worden wären. Als Gegenprobe wird in folgender möglicher Überschrift der „Flüchtling“ einmal aktiv dargestellt und die Polizei (in einer Passivkonstruktion) als nicht aktiv, ein völlig anderer Eindruck entsteht:

„Flüchtling greift Polizist mit Messer an und wird angeschossen“

Der Beitrag des NDR in „Hallo Niedersachsen“ [12] gibt in seiner Anmoderation dieses Geschehen passend wieder (Min 0:22):

Ein Bewohner gerät mit dem Wachpersonal aneinander, die Polizei kommt und der 25-Jährige geht dann mit dem Messer auf die Beamten los. Daraufhin schießt einer der Polizisten. Der Flüchtling wird schwer verletzt, jetzt wird untersucht, was genau vorgefallen ist.

Diese knappe Beschreibung des wohl unstrittigen Tatverlaufs wird gleich darauf durch ein „Stimmungsbild“ des NDR-Reporters Johannes Koch emotionalisiert [13]: „Spuren eines Polizeieinsatzes“ kommentiert er ein Bild, auf dem neben Unrat auch die Schuhe einer Person zu sehen sind, wie nach einem Überfall oder Kriegseinsatz. Das ist es, was der Polizeieisatz verursacht hat, so die Botschaft des NDR.

Hausordnung – Ansichtssache?

Der Anlass für das Rufen der Polizei, wie er vorweg beschrieben worden war, wird bei der Gelegenheit gleich mit in Frage gestellt. Der Bewohner habe „nach Ansicht der Sicherheitskräfte gegen die Hausordnung verstoßen“, so der NDR-Reporter. Heißt: Ob er es wirklich tat, steht noch dahin. Vielleicht gab es Streit, in welchem Abfalleimer ein Joghurtbecher entsorgt werden musste? Einem, der hier mit dem Messer auf Polizisten losgeht, wird jedenfalls unterstellt, dass er ebenfalls Recht gehabt haben könnte, mit seiner Ansicht zur Hausordnung. Dass das Wachpersonal, rechtlich richtig, unter Hinzuziehung der Polizei die Hausordnung und das Hausrecht durchsetzen wollte, kann man auch anders darstellen, etwa so:

„Der Flüchtling hielt sich nicht an Weisungen des Wachpersonals, sodass dieses zur Durchsetzung der Hausordnung die Polizei um Hilfe rufen musste.“

Nach einer erneut sachlichen Darstellung des Vorfalls durch eine Polizeibeamtin ergänzt der Reporter, dass der Flüchtling „aus nächster Nähe getroffen“ wurde und „mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus kam“.  Auch diese Darstellung kann neutral verstanden werden oder zugunsten des Flüchtlings und zuungunsten der Polizei. Denn das „Erschießen aus nächster Nähe“ wird häufig mit einer Hinrichtung assoziiert. Es gibt dazu ikonische Bilder, zum Beispiel aus dem Vietnamkrieg, die gerade die Älteren hier vor Augen haben könnten. Ob beim NDR eine Absicht dahintersteht, ob den Reportern ihre Ausdrucksweise bewusst ist oder ob die tendenzielle Sichtweise automatisch funktioniert, müssten psychologische Untersuchungen zeigen. Es gibt weitere Formulierungen, die ähnlich wirken. Jedenfalls kam diese nächste Nähe dadurch zustande, dass der Flüchtling offensichtlich schnell mit seinem Messer auf die Polizisten zulief und die Polizei im letzten Moment von der Schusswaffe Gebrauch machte. Diese Möglichkeit der Erklärung des Geschehens unterlässt der linkslastige NDR. Stattdessen, nächster Framingschritt, ordnet der NDR den Vorfall in einen größeren Zusammenhang ein (Minute 1:30):

Immer wieder Schüsse auf Flüchtlinge

„Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art. Vor eineinhalb Jahren hatte ein Polizist in Hasefeld im Landkreis Stade einen Bewohner dieser Geflüchtetenunterkunft erschossen. Zuvor soll dieser die Einsatzkräfte angegriffen haben.“

Das trifft zu. Man kann es aber so verstehen, dass hier eine böse Polizei – wie ein unartiger Junge – erneut bei ihrem Unrecht ertappt worden ist. Zudem werden die Handlungen der Polizei und des Flüchtlings hier unterschiedlich in ihrem Wahrheitsgehalt gewertet. Der Schuss der Polizei wird als Fakt dargestellt („hatte erschossen“), während die Tat des Bewohners als eine letztlich nicht gesicherte Tatsache hingestellt wird, dieser „soll“ auf die Polizei losgegangen sein. „Soll“, also „angeblich“.

Hier verschweigt der NDR, dass nach abschließender Prüfung das Verfahren gegen den Polizisten von damals eingestellt wurde, da er nachweislich in Notwehr handelte. Und was den Flüchtling angeht, so die HAZ, [14] sei dieser laut Untersuchung durch die Staatsanwaltschaft

[…] brüllend mit erhobenem Messer auf die Beamten zugerannt. Diese gaben 13 Schüsse ab, von denen 11 den Angreifer trafen. Er starb noch an Ort und Stelle.

Staatsanwaltschaft: Notwehr war gerechtfertigt

Die Schüsse von drei Beamten seien als Notwehr gerechtfertigt gewesen, erklärte die Staatsanwaltschaft. Der vierte Beamte habe mit seinen Schüssen aus der angrenzenden Küche sogenannte Nothilfe geleistet.

Weil der damals Erschossene ausweislich seiner dunklen Hautfarbe ein besonderer Angreifer gegen die Polizei war, hatten im Anschluss Demonstranten dafür geworben, dass die Polizei sich bei Messer-Angriffen von Schwarzen nicht mit der der Schusswaffe verteidigen soll, da schwarze Leben wichtig seien (black lives matter). Ähnliches will der NDR wohl auch im gegenwärtigen Falle gewährleistet sehen. Die Polizei wird mit dem Angreifer auf eine Stufe gestellt, sie ist auch nicht besser als der ‚Angreifende‘, wie der Schlusssatz zeigt:

„Die Staatsanwaltschaft hat sowohl gegen den Bewohner der Unterkunft als auch gegen die Polizei ein Verfahren wegen versuchten Totschlags eingeleitet.“

Kein Wort dazu, dass die Polizei routinemäßig immer den Einsatz der Schusswaffe untersuchen muss. Die Manipulationen des NDR geschehen eben auf vielfältige Weise, durch Formulierungen, grammatischen Aufbau, Infragestellen von Fakten, durch Herstellen angeblicher größerer Zusammenhänge oder auch durch Unterlassen einer Einordnung, wie zu zeigen versucht wurde.

[Anm. d. Red.: Mittlerweile wurde der Titel geändert und lautet nun „Hannover: Polizist schießt auf Geflüchteten“. Hier [15] ein Screenshot des Originaltitels]

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NDR: Weil wir in Saus und Braus leben, fällt in Kenia kein Regen

geschrieben von PI am in Deutschland | 106 Kommentare
Franziska Knuppe, Botschafterin für Unicef und den eigenen Bekanntheitsgrad

Gehören Sie auch zu denen, die ständig in Saus und Braus leben? Dann hat der NDR eine Botschaft für Sie, die er direkt, aber auch indirekt immer wieder anbringt, wenn sich eine Gelegenheit bietet. Das läuft nebenher, wird kaum wahrgenommen, ist aber fest in den Hirnen der Moderatoren verankert, die das dann nach Möglichkeit abspulen. Am Freitag war so eine Gelegenheit.

Model Franziska Knuppe war zu Gast in der Sendung „DAS!“ [16] und erzählte über ihr Leben, über ihre Ernährungsgewohnheiten und über ihre Arbeit als Unicef-Botschafterin, zum Beispiel in Kenia (ab 36:03 min.):

Das Klima, das sich auf der ganzen Welt ändert, habe große Auswirkungen auf die Menschen dort.  Alle Kinder, sie verbessert sich, sehr viele Kinder seien dort unterernährt (36:55 min.) wegen des ausbleibenden Regens. Sie müssten Schutz suchen in „Auffangstationen“ (37:34 min.), in denen sie geschützt werden müssten vor Familien (!) und vor „den ganzen Auswirkungen“. Moderatorin Inka Schneider vom NDR zieht anschließend folgendes Resümee (38:05 min.):

„Und da ist es gut, wenn eben auch Prominente wie du dort auch das Augenmerk mal wieder einfach hinlenken, in diese Region, wo es Menschen einfach dadurch auch schlechter geht, dass wir so leben, wie wir leben, in Saus und Braus, sag ich mal. Also selbst wenn man nicht so viel zur Verfügung hat, aber so wie wir leben, ist halt von Klimaschädigung her so, dass [zeigt auf das Hintergrundbild, auf dem Knuppe mit dem Besitzer einer Viehherde spricht] vor allem dort die Auswirkungen zu spüren sind. Leuten, die überall gar nichts damit zu tun haben eigentlich.“

Wie üblich versucht der NDR also bei der sich bietenden Gelegenheit, dem deutschen Zuschauer ein Schuldgefühl einzuimpfen und ihn zu dressieren, für das Klima alles zu tun bzw. alles zu unterlassen. Auch wenn die Sprache von Inka Schneider etwas holprig rüberkommt, ist die Botschaft an die Zuschauer doch klar: Hören Sie auf, in Saus und Braus zu leben, damit in Kenia endlich wieder Regen fällt!

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NDR: Ein Skandal jagt den nächsten

geschrieben von PI am in Lügenpresse | 80 Kommentare
Die NDR-Chefin der Politik-Journalisten, Julia Stein, soll Recherchen des „Stern“ zufolge 2020 in Berichterstattung ihrer Kollegen eingegriffen und versucht haben, das Rote Kreuz aus dem Bericht zu tilgen.

VON MANFRED W. BLACK | Erst stand der ARD-Sender Berlin-Brandenburg (RBB) unter schwerem Beschuss; jetzt befindet sich auch der Norddeutsche Rundfunk (NDR) im Kreuzfeuer der Kritik. Im Fokus stehen persönliche finanzielle Bereicherungen und gravierende Eingriffe in die Pressefreiheit.

NDR-Führungskräfte haben sogar auf die politische Berichterstattung einen „politischen Filter“ (Portal Business Insider) [17] gelegt. Und: „Es geht um Kumpanei mit der Landespolitik, Parteilichkeit und politische Einflussnahme“ (Bild-Zeitung) [18].

Jetzt sah man sich in den obersten NDR-Etagen gezwungen, personelle Konsequenzen zu ziehen: Norbert Lorentzen, NDR-Chefredakteur für Schleswig-Holstein, und die dortige Politikchefin Julia Stein sind – angeblich auf eigenen Wunsch – bis auf Weiteres von ihren Anstalts-Funktionen entbunden worden.

Unbezahlten Urlaub angetreten

Nun hat der Direktor des NDR-Landesfunkhauses Schleswig-Holsteins, Volker Thormählen, einen unbezahlten, vierwöchigen Urlaub angetreten. Um diese Beurlaubung bat der Direktor seinen obersten Vorgesetzten, den NDR-Intendanten Joachim Knuth (Hamburg), selbst. So schrieb zumindest der Norddeutsche Rundfunk auf seiner Website.

Thormählen wolle, so wurde erklärt, dazu beitragen, dass ein Aufklärungsprozess beginnen kann, „ohne dass der Eindruck entsteht, ich könnte darauf Einfluss nehmen“.

Intendant Knuth hat Thormählen für dessen Angebot gedankt – und es sofort angenommen.

Sogar in die Recherchearbeit eingegriffen

Anschuldigungen gegen den NDR-Landesfunkchef Thormählen hatte zunächst primär der Investigativ-Journalist Patrik Baab erhoben. Einem Bericht des Portals Business Insider zufolge hat Baab auf einer internen Sitzung im Februar 2019 in Kiel erklärt, Thormählen habe 2017 in eine Recherche-Arbeit des Senders eingegriffen.

Damals recherchierte Baab für den NDR in einer Rocker-Affäre. Bei diesem Skandal ging es um Mobbing-Vorwürfe, die der zentralen Polizeiführung von Schleswig-Holstein gemacht wurden.

Thormählen soll damals „den Journalisten zu einem Gespräch mit dem damaligen Fernsehchef Norbert Lorentzen und der Abteilungsleiterin Julia Stein einbestellt und darin gesagt haben, dass er den damaligen Landespolizeidirektor Ralf Höhs gut kenne“ (Die Welt) [19].

Auf einer Sitzung unterrichtete Thormählen detailliert darüber, welche Kritik Höhs sowie der damalige Leiter der Polizeiabteilung im Kieler Innenministerium, Jörg Muhlsack, an einem TV-Film geübt hatten. Schließlich soll Thormählen seine Worte mit dem Hinweis ergänzt haben, die Anwürfe Muhlsacks sollten künftig bei der Berichterstattung des NDR berücksichtigt werden.

„Klima der Angst“: „Im Sinne der Landesregierung“

Laut Business Insider ist Baab, nachdem er seine Vorwürfe vorgetragen hatte, vom NDR wegen vermeintlich unwahrer Behauptungen abgemahnt und versetzt worden. Darauf zog Patrik Baab vor Gericht.

Dort haben sich beide Seiten offenbar auf einen vertraulichen Vergleich geeinigt: Baab sah sich veranlasst, seine Vorwürfe zurückzunehmen – dafür hat der NDR die Abmahnung in der Personalakte gelöscht.

NDR-Mitarbeiter machen mittlerweile ebenfalls den leitenden Redakteuren Lorentzen und Stein heftige Vorwürfe: Der Fernsehchef und die Abteilungsleiterin hätten mehrfach „im Sinne der Landesregierung Einfluss auf die Berichterstattung genommen und ein ‚Klima der Angst‘ geschürt“ (Die Welt).

Journal-Redaktion protestiert

Jüngst hat auch die gesamte Redaktion des NDR-Fernsehmagazins „Schleswig-Holstein Journal“ reagiert: Alle Redaktionsmitglieder traten geschlossen vor die Kamera, um ihre großen Sorgen öffentlich kund zu tun.

Ein Journal-Moderator erklärte dabei vor laufender Kamera: „Unser großes Ziel ist es, dass alle Vorwürfe unabhängig aufgeklärt werden.“ Ein einmaliger Vorgang. Allerdings beeilten sich die Journalisten, ebenfalls zu erklären, man stehe auch fürderhin loyal zum NDR und zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Lebensgefährtinnen: Auch über DRK und NDR vernetzt

Das Magazin Stern schrieb, Julia Stein, die NDR-Politik-Redaktionsleiterin, habe 2020 in die Berichterstattung von NDR-Reportern über einen Kinderheim-Skandal aus den Nachkriegsjahren eingegriffen. Es ging um Missbrauch von Kindern.

Durch diesen Eingriff ist damals in einem Bericht des Schleswig-Holstein Magazin der Name eines verantwortlichen Heimträgers verschwiegen worden: des Deutschen Roten Kreuz (DRK). Stein soll außerdem NDR-Reporter aufgefordert haben, Redaktions-Unterlagen an das DRK-Leitung weiterzureichen.

Pikant dabei: Die DRK-Landesvorsitzende war damals die frühere SPD-Staatssekretärin Anette Langner. Deren Lebensgefährtin soll zum damaligem Zeitpunkt Jutta Schümann gewesen sein – in jener Zeit Vorsitzende des NDR-Landesrundfunkrates in Kiel.

Gelder falsch verbucht

Nicht weniger brisant: Die jetzt kaltgestellte Politik-Chefin Julia Stein war bis zum Jahr 2021 sechs Jahre lang Chefin des „Netzwerks Recherche“. Die „Journalistenvereinigung“ pflegt bisweilen gegen die Kumpanei zwischen Presse und Politik zu wettern.

Nach einem Bericht von „Bild“ geriet der Verein jedoch 2011 selbst in scharfe Kritik und ins Visier der Staatsanwaltschaft – wegen „fehlerhaft verbuchter“ Fördergelder. Es ging immerhin um 75.000 Euro.

Bis vor kurzem gehörte Julia Stein dem Vereins-Vorstand an. Inzwischen heißt es auf der Website der Vereinigung zur NDR-Journalistin Stein: „Mitgliedschaft im Vorstand ruht.“

NDR-Ehemann stützt FDP-Partner

Damit nicht genug. Ebenfalls der stellvertretende Leiter des Politik-Ressorts im NDR-Schleswig-Holstein, Stefan Böhnke, wird kritisiert. Der Illustrierten Stern zufolge hat er im Jahr 2021 zumindest indirekt den damaligen Wahlkämpfer Sven Partheil-Böhnke (FDP) unterstützt, den Ehemann von Böhnke.

Der FDP-Politiker wollte damals Bürgermeister der ostholsteinischen Gemeinde Timmendorfer Strand werden. Der leitende NDR-Redakteur Böhnke ließ sich während der Wahlkampf-Wochen mehrmals mit seinem Lebenspartner Partheit-Böhnke an dessen Wahlkampfstand – mediengerecht – ablichten.

Gebremster Aufklärungswille

Die Führung des Norddeutschen Rundfunks hat am 31. August in „NDR Info“ zu den neuen Vorwürfen Stellung bezogen: Demnach sind etliche Gespräche über die Berichterstattung zum Kinderheim-Skandal im Herbst 2020 geführt worden, „um alles im Detail nachvollziehen und bewerten zu können“ (NDR-Pressestelle).

In Bezug auf die speziellen Anschuldigungen gegen den leitenden Redakteur Böhnke ließ die NDR-Presseabteilung freilich schon mal verlauten, bei der Sendung über die Bürgermeister-Wahl für die Ostsee-Kommune Timmendorfer Strand sei Stefan Böhnke „an der Berichterstattung (…) nicht beteiligt“ gewesen.

Besonders ausgeprägt scheint der Aufklärungswille in den NDR-Führungsreihen immer noch nicht zu sein.

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NDR mit politischem Filter: Wo kann man die AfD diskreditieren?

geschrieben von PI am in Deutschland | 50 Kommentare

Der NDR verfolgt nicht nur in der Tagesschau den Programmauftrag, möglichst viel Dreck gegen die AfD zu schleudern (z. B. hier). [20] Auch alle anderen Berichte werden unter dem primären Gesichtspunkt geschrieben, inwieweit die AfD darin in ein schlechtes Licht gerückt werden kann. Ein „politischer Filter“ bestimmt das Abfassen von NDR-Beiträgen, wie die BILD [21] aktuell berichtet. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die sie entsprechend nutzen. Auf eine wurden wir vor kurzem durch einen Leser aufmerksam.

Sehen Sie sich dazu bitte zuerst einmal die folgenden Sätze an und überlegen Sie, ob die irgendwie rassistisch, nationalistisch, chauvinistisch oder anderweitig „Nazi“ sind:

  1. „Die heimische Landwirtschaft unterstützen, Europaabgeordnete und Bundestagskandidatin besuchen Ferndorf“
  2. „Wir fördern die heimische Landwirtschaft in vielfältiger Weise mit den Zahlungen der GAP, mit guten Investitionsbedingungen und mit der Honorierung von Leistungen für Klima- und Naturschutz.“
  3. „Unsere heimische Landwirtschaft kann und soll die Bevölkerung mit gesunder Nahrung versorgen, die Arten- und Landschaftsvielfalt erhalten und verbessern sowie die natürlichen Ressourcen nachhaltig nutzen.“

Das 1. Zitat stammt von einer SPD-Internetseite [22], Nummer 2 ist die Antwort der CDU [23] auf eine Anfrage des Bauernverbandes an die Parteien und Nummer 3 stammt aus dem Wahlprogramm der Grünen [24] für die kommende Landtagswahl in Niedersachsen.

Und was ist Ihnen aufgefallen? Nichts? Im Grunde gibt es da auch nichts, was auffallen könnte, jedenfalls solange man die Texte unbefangen liest. Tut man das nicht mehr, wie der NDR, dann wird das Wörtchen „heimisch“ plötzlich als Signalwort für was auch immer von den NDR-Mitarbeitern „gelesen“ und als anstößig empfunden.

Anders ist es nicht zu erklären, dass der NDR bei seinem Vergleich der Wahlprogramme [25] das bezeichnete Wort bei der AfD in Anführungsstriche gesetzt hat. Auf diese Weise wird eine Distanzierung von der Formulierung ausgedrückt:

Plan ist es, die „heimische“ Landwirtschaft zu erhalten. Die AfD will deswegen, dass die Agrarflächen vorrangig für die Nahrungsmittelherstellung genutzt werden.

Ziel ist es, den Begriff beim Gebrauch durch die AfD abzuwerten, ihn bzw. die AfD als chauvinistisch oder nationalistisch oder ähnliches hinzustellen. Was genau an dem Begriff zweifelhaft ist, schreibt der Sender natürlich nicht. Er überlässt es durch den kleinen Kunstgriff mit den Gänsefüßchen der Fantasie der Zuschauer, was sie hier Schlechtes mit der AfD assoziieren. Der NDR deutet nur an, dass es etwas Anrüchiges gibt.

Bei den Grünen, die das selbe Wort „heimisch“ in ihrem Programm für dieselbe Landtagswahl in Niedersachen benutzen, wird das nicht beanstandet. Das widerspräche dem Programmauftrag beziehungsweise dem politischen Filter des NDR.

Kontakt:

NDR Hannover Redaktion
30169 Hannover
Zentrale NDR: (0511) 988 – 0
info@ndr.de [26]

(Spürnase: S. R.)

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„Habeck, der Kinderbuchautor“ – NDR begreift sarkastischen Spruch zu spät

geschrieben von PI am in Altmedien | 37 Kommentare

Wie wirkt das, wenn der NDR-Niedersachen ein Interview zur laufenden Ernte führt und der interviewte Bauer ein T-Shirt trägt, mit der Aufschrift „Habeck der Kinderbuchautor“?

Die Aussage ist nicht falsch, sie ist auch nicht ehrenrührig. Vielleicht ist Habeck ja ein guter Kinderbuchautor. Trotzdem merkt jeder, dass hier eine ganz verschmitzte, subtile Kritik an Robert Habeck geübt wird, der ja jetzt – und das wohl ausschließlich – als Wirtschaftsminister tätig sein muss.

Linguisten könnten eine Proseminar-Arbeit darüber schreiben, mit welchen raffinierten Mitteln hier gearbeitet wurde. Dessen ungeachtet versteht jeder die Aussage sofort, die am Freitag auf  NDR-Niedersachsen [27] (ab 0:54) ganz, ganz kurz zu sehen war, auch die Kameramänner vom NDR.

Als der Bauer ins Bild kommt, wird die halbtotale Einstellung auf seinen Oberkörper so kurz wie nur möglich gehalten. Anschließend wird er nur so gezeigt, dass der untere Rand des Bildes über dem Habeck-Schriftzug liegt. Nimmt man den unmittelbar vorher befragten Lohnunternehmer zum Vergleich, so kann man dort die Sekunden zählen, in denen sein Oberkörper mit unbedrucktem T-Shirt gut zu sehen war. Die Kameramänner wussten, warum.

Hätte dort gestanden „Herr Habeck, helfen Sie gegen die Klimakatastrophe!“, so wäre diese politisch korrekte Erkenntnis über den gottgleichen Grünen länger als das Gesicht gezeigt worden. Vielleicht hätte man sogar den Ton abgeschaltet, um den Eindruck nicht zu stören. Aufkleber gegen die AfD sind ebenfalls begehrte Fotomotive des Linkssenders und seiner Kameraleute. PI hat etliche Beispiele dafür dokumentiert, wie so etwas absichtlich ins Bild genommen wurde.

Hier hat der NDR es fast geschafft, die unliebsame (weil nicht ausdrücklich lobende) Aussage zu Habeck aus dem Beitrag herauszuhalten. Aber nur fast. Der kurze Moment reicht aus, um die Aussage im Nachhinein beim wiederholten Abspielen noch ganz kurz zu erkennen. Ein Chapeau dem Landwirt für seine gute Idee und seinen Mut zu dieser Aktion! Leider gehört Mut heutzutage schon dazu, wie die nervöse abwertende Reaktion des NDR bereits zeigt.

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NDR-Aktion: Kritik und Diskussion erwünscht

geschrieben von PI am in Lügenpresse | 56 Kommentare

Ein beträchtlicher Teil der Artikel auf PI-NEWS beschäftigt sich regelmäßig mit unseren regierungstreuen Staatsmedien. Wir zeigen ihre Einseitigkeit in der Berichterstattung auf (zum Beispiel zu Corona), [28] ihre häufig unverhohlene Stimmungsmache gegen die Opposition, [29] die sie in Spielfilmen und sogar in der Tagesschau unterbringen. Selbst eindeutige Lügen [30] in der Berichterstattung konnten wir publik machen, zum Teil mit der Folge, dass sie unter fadenscheinigen Gründen dann später aus den Sendungen herausgeschnitten wurden, wie in den angegebenen letzten beiden Links.

Es hat nun ein besonderes Geschmäckle, wenn gerade der NDR, der für die Manipulationen in der Tagesschau verantwortlich ist, sich seinen Zuschauern und Zuhörern (aus den vier NDR-Bundesländern) andienen will, mit dem Angebot, Kritik zu üben oder auf Themen hinzuweisen, die nach Meinung der Zuschauer zu kurz kommen. Der Sender und seine Aktion: [31]

Sagen Sie uns Ihre Meinung. Was wollen Sie über unsere Arbeit wissen? Was gefällt Ihnen gut an unserem Programm, was fehlt Ihnen und was können wir besser machen im Radio, im Fernsehen und Online?

Die NDR Info-Macher*innen möchten mehr über Ihre Wünsche und Erwartungen erfahren. Deshalb laden wir Sie ein, mit uns zu diskutieren – eine Woche lang vom 28. März bis 2. April.

In zahlreichen Video-Konferenzen zu verschiedenen Themen möchten wir Ihnen Einblicke in unsere Arbeitsweisen, unsere täglichen Herausforderungen und die Diskussionen in unserer Redaktion geben. Aber vor allem wollen wir Ihr Feedback. Was erwarten Sie von uns, wo sehen Sie Verbesserungspotenzial? Wir freuen uns über rege Beteiligung an den Gesprächen und wünschen uns einen kritischen Austausch.

Es dürfte sich bei der Aktion sicher um eine Reaktion auf das schlechte Image handeln, das sich der Sender Tag für Tag erarbeitet, und das langsam in immer weiteren Kreisen der Bevölkerung ankommt. Und wenn Themen wie „Mit Wissenschaftsverständnis gegen Falschnachrichten“ behandelt werden, kann man bereits mit einiger Sicherheit sagen, welches „Wissenschaftsverständnis“ da gemeint ist und was die „Falschmeldungen“ sind.

Trotzdem: Vorher kann der NDR nicht feststellen, welcher kritische Geist ihnen später zugeschaltet wird, und so könnten versierte PI-NEWS-Leser dafür sorgen, dass plötzlich auch andere Meinungen öffentlich werden.

Interessant wäre auch zu erfahren, wie der NDR mit unbequemen Themenvorschlägen umgeht. Wie wird er antworten, wenn Zuschauer vorschlagen, über den „Kopftuchzwang für Mädchen im Kindergartenalter“ zu sprechen oder über „Haftstrafen für GEZ-Verweigerer“. Oder über Anti-AfD-Propaganda in den Nachrichten, über unausgewogene Talk-Shows, über männliche Flüchtlinge, die ihre Frauen zu Hause lassen und solche, die zurückwollen, sobald der Krieg vorbei ist?

Schreiben Sie uns (an: info@pi-news.net [32]), wenn Sie nachfragen, wie der NDR reagiert. Schreiben Sie uns auch gerne, wenn es Ihnen gelingt, in eine der Diskussionen zu gelangen und später dann, wie man dort mit Ihrer nicht genehmen Meinung umgegangen ist. Bitte dokumentieren Sie Ihre Erfahrungen nach Möglichkeit, sodass wir sie dann hier im Blog vorstellen können.

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NDR: „Black lives matter“ nicht bei Sexualdelikten gegen Weiße

geschrieben von PI am in Migrantengewalt | 53 Kommentare

Wenn ein Schwarzer Opfer von weißer Gewalt wird, ist ihm eine Verehrung sicher wie bei einem Heiligen. Ist der Schwarze aber Täter und das Opfer weiß, so wechselt die Anbetung in Stillschweigen. Jedenfalls was die Hautfarbe des Tatverdächtigen betrifft, wie folgendes Beispiel zeigt:

In der Nacht zum Sonntag nahm die Polizei in Hamburg einen 28-jährigen „Mann“ fest, der eine Frau angefallen hatte. Der NDR [33] „berichtet“ darüber wie folgt:

Nach Angaben der Polizei hatte der Mann offenbar die Frau in dem Park an der Lohbrügger Landstraße von hinten attackiert, zu Boden gerissen und sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen. Die Frau wehrte sich, so dass der Angreifer von ihr abließ und flüchtete. Durch den Angriff wurde die 56-Jährige im Gesicht verletzt.

Die Polizei fahndete sofort mit mehreren Funkstreifenwagen nach dem Täter. Dabei wurde der Verdächtige festgenommen und einem Haftrichter zugeführt. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Da es sich bei dem Tatverdächtigen nicht um einen alten, weißen (deutschen) Mann handelte, sondern um einen jungen Schwarzen, ließ der NDR die Info aus dem Polizeibericht [34], dass es sich um einen Eritreer handelt, weg. Der NDR tut dies ganz bewusst.

In einer NDR-Reportage vom 20. Januar mit dem Titel „Ausländerkriminalität: Medien und Polizei verzerren das Bild“ [35] beklagt die Moderatorin Lea Eichhorn (ab 1:42 min), „wie schnell einige Menschen dann von einem Fall auf eine ganze Menschengruppe schließen.“ Es würden Vorurteile geschürt, wenn man die Nationalität nennt, ergänzt ein Vertreter des Presserates.

Außerdem, so Eichhorn: „Es kommt ja auch wiederholt zu sexueller Belästigung durch deutsche Männer. […] Es ist ja nicht nur ein Problem, was Ausländer betrifft.“ (4:31 min)

„Schaut man in die gesamte polizeiliche Kriminalstatistik, wird klar: Rund 2/3 aller Tatverdächtigen sind Deutsche“.  (6:47 min)

„Rund 2/3“ heißt aber auch, dass über ein Drittel Ausländer sind, und dass sie damit überproportional vertreten sind (dass Tatverdächtige / Täter mit doppelter Staatsangehörigkeit als „Deutsche“ gezählt werden, verzerrt hier noch das Bild).

Wir würden insofern gerne vom NDR wissen: Wann ist es im Stadtgebiet von Hamburg zu Überfällen wie oben gekommen, wo junge Deutsche ältere Frauen hinterrücks attackierten und „sexuelle Handlungen vornahmen“? Nach der Statistik sollten sich ja mehrere deutsche Tatverdächtige – für das Stadtgebiet von Hamburg – in den letzten Monaten nachweisen lassen und damit die Zwei-Drittel-Behauptung des NDR stützen.

Uns wird der NDR selbstverständlich nicht antworten. Eine offene, vor allem kontroverse inhaltliche Auseinandersetzung, die eine andere Wahrheit als die gelernte zustande bringen könnte, scheut der Sender. Sollte er aber einem unserer Leser antworten, werden wir die Stellungnahme gerne auf PI-NEWS veröffentlichen.

» Kontaktformular NDR [36]

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