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Mazyek ruft deutsche Moslems zur Mäßigung auf

[1]Da sind wir mehr als beruhigt. Aiman Mazyek vom Zentralrat der Muslime bescheinigt den Deutschen mehrheitlich nicht islamophob zu sein. Manchmal sieht es so aus, ist aber nicht so gemeint. Gleichzeitig darf er in der WELT die Moslems dazu aufrufen, sich besser zu verstellen, damit die Deutschen endlich glauben, dass der Islam friedlich ist.

Die WELT lässt ihn sagen [2]:

Die meisten feiern in wenigen Tagen Weihnachten. Dieses Fest ist christlich. Dennoch können auch Muslime ein wenig dazu beitragen, dass es in friedlichem und liebevollem Geist begangen wird. Muslime können sich darum bemühen, Feindbilder abzubauen, Ängste der Nichtmuslime zu entkräften und die Übereifrigen in ihren eigenen Reihen zur Besonnenheit zu ermahnen.
(…)
Wenn zum Beispiel eine Arbeitgeberin eine Kopftuchträgerin deswegen nicht einstellt, weil sie dies ihren Kunden nicht zumuten kann oder Pöbeleien gegenüber der Muslima befürchtet (solche Fälle gibt es), dann wird sie nicht gleich zur NPD-Anhängerin. Dennoch diskriminiert sie damit die Betroffene, obgleich ihr Motiv möglicherweise Fürsorge oder gar Mitleid war. Letztlich hat sich die Arbeitgeberin aber nur dem gesellschaftlichen Druck gebeugt.

Diese Entwicklung gibt durchaus Anlass zur Sorge, aber sie darf nicht in panische Undifferenziertheit münden, denn die gereicht nur den Extremisten zum Sieg.

Ausdrücklich lobt er die Besonnenheit seiner Landleute und tadelt den liebevoll als „Streetworker“ bezeichneten Pierre Vogel, manchmal über das Ziel hinauszuschießen, was der Sache (die Deutschen zu täuschen und zu umgarnen) nicht gerade dienlich sei.

Dennoch plädiere ich für mehr Differenzierungsfähigkeit und Besonnenheit auch unter Muslimen. Als vor Wochen (kurz nach dem Mord an Marwa El-Sherbini) aus Holland die Nachricht bekannt wurde, dass eine Kopftuch tragende Kindergärtnerin in Amsterdam ermordet wurde, war die Aufregung in der muslimischen Gemeinschaft groß. Aber viele Muslime haben besonnen reagiert und sind, Gott sei Dank, nicht mit Vorverurteilungen in die Öffentlichkeit gegangen, zumal der Mörder flüchtig und das Motiv zunächst unbekannt war.

Leider gab es aber auch genug Heißsporne, die bei mir angerufen oder uns beim Zentralrat der Muslime mit wütenden Mails überschüttet haben und sich beschwerten, warum wir uns nicht dazu geäußert hätten. Nur wenig später erwies sich unsere Zurückhaltung als richtig: Der Täter war ein türkischer Beschaffungskrimineller, der die muslimische Frau mit Kopftuch als Opfer ausgeguckt hatte.
(…)
ch hätte mir zum Beispiel mehr Behutsamkeit von den Gruppen rund um den (landläufig als Islamprediger bekannten) Pierre Vogel gewünscht, als diese fast zeitgleich zum Mord an Marwa El-Sherbini die Kampagne „Nicht ohne meine fünf Töchter” begannen.

Laut der Pierre-Vogel-Gruppe habe hierzulande ein Jude seiner muslimischen Ehefrau die Kinder weggenommen. Angeblich sollte er ihr die fünf Kinder nach der Scheidung sogar gewaltsam entrissen haben. Noch dazu von antisemitistischen Ressentiments beflügelt, schreckte man selbst bei Trauerkundgebungen für Marwa El-Sherbini nicht davor zurück, diesen Fall zu instrumentalisieren und gleichzeitig den Moscheegemeinden mangelnde Solidarität vorzuwerfen. Das war kein gutes Vorbild für die Umma, für die Gemeinschaft der Muslime in Deutschland.

Später haben diese Gruppen kleinlaut zugeben müssen, dass der Fall ganz anders lag und sie sich komplett geirrt hatten. Dieses Eingeständnis kam allerdings viel zu leise und viel zu spät angesichts der schrillen und lauten Kampagne zuvor. Als Streetworker rechne ich Pierre Vogel an, dass er Muslime im kriminellen Milieu für die Religion begeistert und so von der Straße gelockt hat.

Vertrauen würde eher aufgebaut, wenn der Zentralrat endlich einmal zugeben würde, dass es viele Missstände im Einflussbereich des Islam gibt und diese aktiv bekämpfen würde, statt sich nur immer als Opfer dunkler Machenschaften darzustellen. Mit diesem Gefasel kann er allenfalls Politiker vom Schlage Schäuble oder Laschet hereinlegen, das Volk aber nicht mehr.

(Spürnase: Paul D.)

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Twitterskandal im niedersächsischen Landtag

geschrieben von PI am in Deutschland,Grüne,Islam,Linksfaschismus | Kommentare sind deaktiviert

[3]Zum Abbruch der Plenardebatte im niedersächsischen Landtag kam es gestern, nachdem der grüne Landtagsabgeordnete Helge Limburg [4] auf der Internetplattform Twitter einen Beitrag veröffentlicht hatte (siehe Screenshot oben). Darin vergleicht er Innenminister Uwe Schünemann mit HC Strache und Geert Wilders – Limburg schreibt fälschlicherweise „Gerd“ – und nennt Schünemann einen „unerträglichen Hetzer“.

Die Hannoversche Allgemeine [5] berichtet:

Aus der Diskussion über das Bleiberecht für lange hier lebende Ausländer in Niedersachsen hatte Limburg Innenminister Uwe Schünemann (CDU) auf Twitter als „unerträglichen Hetzer“ und „unverschämten Rechtsausleger“ bezeichnet. Dies blieb ohne Folgen, bis FDP-Fraktionschef Christian Dürr dies in der Haushaltsdebatte im Plenum vorlas, um die Art und Weise der Oppositionskritik zu geißeln.

Plötzlich schlug die Stimmung in der zuvor bereits intensiv geführten Debatte über den Etat 2010 in Höhe von 25 Milliarden Euro schlagartig um. Die Kritik in der Sache und die Diskussion über die 2,3 Milliarden Euro neuen Schulden, die CDU und FDP am Donnerstag beschließen wollen, interessierten auf einmal niemanden mehr.

Der CDU-Abgeordnete Hans-Christian Biallas sprang wutentbrannt auf und zeigte der Opposition den Vogel. CDU-Fraktionschef David McAllister redete sich in Rage und forderte die Grünen-Fraktion mit hochrotem Kopf auf, sich von der Äußerungen zu distanzieren, zumal Limburg Minister Schünemann in seinen Kurznachrichten auch mit dem Chef der österreichischen Rechtspartei FPÖ, Heinz-Christian Strache, und dem niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders verglichen hatte. Die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen, Ursula Helmdold, lehnte eine Entschuldigung ab und provozierte so weitere tumultartige Szenen, ehe Wulff den Debatten-Abbruch forderte. Nach den beschwörenden Worten Wulffs und einer Entschuldigung Limburgs („Die Kritik in der Sache halte ich aufrecht, die Wortwahl ausdrücklich nicht.“) wurde die Debatte doch noch friedlich zu Ende geführt. Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) erwähnte den Vorfall in seinem abschließenden Redebeitrag mit keinem Wort mehr.

Wulff nahm den Verlauf der Debatte kopfschüttelnd zur Kenntnis, da erst Ende November eine Landtagsdebatte am Rande eines Abbruchs gestanden hatte. Damals hatte ein Rede-Beitrag Biallas’ während einer Diskussion über ein mögliches neues NPD-Verbot zu Tumulten und zahlreichen Beleidigungen geführt. Ex-SPD-Innenminister Heiner Bartling (SPD) hatte unter anderem „Pack“ und “übles Volk“ in Richtung der CDU-Fraktion gerufen. Der damals abwesende Wulff soll sich erbost bei der Fraktionsspitze zu den Einzelheiten und dem Redebeitrag Biallas’ erkundigt haben.

Den CDU-Dhimmi Uwe Schünemann – der erst kürzlich noch die Forderung aufstellte [6], vermehrt Migranten in den Staatsdienst zu locken – als „unerträglichen Hetzer“ zu bezeichnen, ist schon ein starkes Stück. Ihn aber mit Geert Wilders zu vergleichen, ist eine Beleidigung für den Vorsitzenden der Partij voor de Vrijheid und couragierten Verteidiger der Menschenrechte.

» helge.limburg@gj-nds.de [7]

(Spürnase: Karsten P.)

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Rot-Grün sieht Braun

geschrieben von PI am in Deutschland,Grüne,Gutmenschen,Kampf gegen Rechts™,Linksfaschismus | Kommentare sind deaktiviert

Panoptikum des Grauens [8]Endlich wissen wir, warum es solange still um Claudia Roth war. Die Frau war mit Zählen beschäftigt. Und mit dem Verfassen eines Briefes an die Koalition in Berlin, in dem sie eindringlich vor der braunen Gefahr für die Republik warnt und bedauert, dass Schwarz-Gelb sich den Kampf gegen Rechts™ nicht ganz oben [9] auf die Fahnen geschrieben hat, wo man sich doch seit Jahren so bemüht [10], die Zahl rechter Bösartigkeiten zu erhöhen.

Roth schreibt zusammen mit 14 anderen Unterzeichnern in einem offenen Brief an Ursula von der Leyen [11]:

Sehr geehrte Frau Ministerin, sehr geehrter Herr Minister,

bei der Bundestagswahl blieb die NPD im Bundesdurchschnitt unter 2% der Stimmen, die DVU hat den Wiedereinzug in den brandenburgischen Landtag verpasst. Also alles gut?
Wir meinen nein!

In den abgeschlossenen Koalitionsverhandlungen haben weder die Themen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus eine große Rolle gespielt, noch die Weiterführung der Förderprogramme für Toleranz und Demokratie.

Die NPD erhält mit einem Ergebnis von bundesweit 635.437 Stimmen bei der Bundestagswahl und den Stimmengewinnen aus den Landtagswahlen 2009 nach den Berechnungen der Tageszeitung „Die Welt“ vom 28.9.2009 mehr als eine Million Euro aus Steuergeldern, weil jede Stimme mit 0,85 Cent vergütet wird. Sie kann also weiter Schulhof-CDs herstellen und verteilen, den Kauf von Schulungszentren vorantreiben und Basisarbeit vor Ort machen. Sie kann Fußballturniere unterstützen, Kinderfeste veranstalten und Hausaufgabenbetreuung anbieten. Sie kann weiterhin politische Gegner durch Hetzkampagnen diffamieren, beleidigen und bedrohen– dafür ist genug Geld da.

Die Initiativen und Projekte, die sich seit Jahren professionell und engagiert dem Kampf gegen Rechtsextremismus und für Demokratie widmen, können von diesen Summen und dieser Planungssicherheit nur träumen.

Daher fordern wir die neue Bundesregierung und Sie als zuständige Ministerin und Minister auf:

Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus bedrohen unsere Gesellschaft und unsere Demokratie. Der Kampf gegen die neuen Nazis – ob in Anzügen oder Springerstiefeln – braucht einen langen Atem.

Die Antisemiten in Gesundheitslatschen und unter Hamas-Fahnen hat sie sicher nur versehentlich vergessen.

Daher fordern wir die konsequente Weiterführung der Programme. Projektarbeit braucht Planbarkeit und Perspektive und ist eine wichtige Investition in die Zukunft. Das verlangt nicht nur zivilgesellschaftliches, ehrenamtliches Engagement, sondern auch hochqualifiziertes, professionelles Arbeiten, langfristige Planungssicherheit und verlässliche Partner vor Ort.

Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, dass auch sie das Problem des Rechtsextremismus in Deutschland ernst nimmt. Wir erwarten, dass sie die Akteure der Zivilgesellschaft, die Profis in den NGOs und vor allem: die Opfer der rechten Schläger nicht allein lässt, sondern dass sie sinnvolle und strategische Ideen umsetzt, dauerhaft sichert und finanziert. Die einzelnen Bundesprogramme für die Arbeit gegen Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus müssen verstetigt werden, sie müssen ihren provisorischen Modellcharakter verlieren und eine Chance auf institutionelle Förderung, unabhängig von Haushaltslagen, Programmentwürfen oder ministeriellen Befindlichkeiten erhalten. Denn sie leisten eine grundlegende Arbeit für die Demokratie und das Gemeinwesen!

Wie üblich erwartet die deutschen Opfer von Migranten- und linker Gewalt kein grünes Mitgefühl. Unterzeichnet ist der Brief von Extremisten aus der SED, aber auch der Splitterpartei SPD in Gestalt von Wolfgang Thierse. Fehlen dürfen selbstverständlich auch nicht die sog. NGOs, die vom Kampf gegen Rechts™ leben und Angst haben, dass die staatlichen Mittel ausbleiben könnten, wenn dem Kampf gegen Rechts™ keine Priorität mehr eingeräumt wird.

(Foto oben die Unterzeichner v.l.o.n.r.u.: SAFTER ÇINAR, Vorstandssprecher des Türkischen Bundes Berlin-Brandenburg e. V. – UWE-KARSTEN HEYE, Vorstandsvorsitzender Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland – ANETTA KAHANE, Vorsitzende der Amadeu-Antonio-Stiftung – HELMUT LÖLHÖFFEL, Herausgeber des Informationsdienstes »blick nach rechts« – PROF. DR. ANDREAS NACHAMA, Geschäftsführender Direktor der Stiftung Topographie des Terrors – PETRA PAU, Bundestagsvizepräsidentin, Die Linke – MICHAEL PREETZ, Geschäftsführer für Sport, Kommunikation und Medien bei Hertha BSC Berlin – JÜRGEN REENTS, Chefredakteur »Neues Deutschland« – CLAUDIA ROTH, Bundesvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen – PROF. KLAUS STAECK, Präsident der Akademie der Künste Berlin – LALA SÜSSKIND, Vorsitzende des Vorstandes der Jüdischen Gemeinde zu Berlin – DR. H.C. WOLFGANG THIERSE, Mitglied des Deutschen Bundestages – HANNS THOMÄ, Beauftragter für Migration und Integration der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz – HALINA WAWZYNIAK, MdB, Die Linke – UDO WOLF, Vorsitzender der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus Berlin)

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Michel Friedman und der Lumpenjournalismus

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland | Kommentare sind deaktiviert

ATTAC-Mitbegründer Daniel Mermet [12]Zum besseren Verständnis des von Michel Friedman praktizierten Journalismus kann ein Beispiel seines Kollegen, des ATTAC-Mitbegründers Daniel Mermet (Foto) dienen, des in linken Kreisen beliebten France Inter Rundfunkjournalisten der Nachmittagssendung Là-bas si j´y suis …, der keine Gelegenheit ausläßt, sich in seinen Sendungen israel-feindlich und kritiklos pro-palästinensisch zu äußern.

(Von Dr. Gudrun Eussner [13])

Im Oktober 1998 interviewt er den SS-Offizier und letzten KZ-Arzt von Auschwitz Hans Münch (1911-2001), den er auf einen SPIEGEL-Bericht von 1998 hin gemeinsam mit seinem Dolmetscher Lew Bogdan persönlich in Roßhaupten im Allgäu aufsucht, zu seiner Tätigkeit im KZ Auschwitz und zu seinen Ansichten über Juden und Zigeuner. Für die rassenhetzerischen Äußerungen, die Hans Münch in dem Interview tut, und die Daniel Mermet im Radio ausstrahlt, wird Hans Münch 2001 verurteilt. Verantwortung übernimmt Daniel Mermet dafür nicht. Die gesamte linke Szene leidet mit Daniel Mermet, der von jüdischen Vereinigungen der Aufhetzung zum Rassenhaß verklagt wird, weil er in seiner Sendung am Prozeßtag das Interview wiederholt; er sei von neuem Zielscheibe der Zionisten. (1) [14]

Daniel Mermet scheint Gefallen an Nazis zu haben, oder wie kommt es, daß er, der kein deutsch kann, auf Grund eines Artikels von Bruno Schirra, im Spiegel 40/1998, mit Dolmetscher eigens den KZ-Arzt aufsucht, um es aus seinem Munde noch einmal zu hören, was der damals 87-jährige an Dreck über Juden und Zigeuner auszuschütten hat? Inzwischen gibt´s in Zusammenarbeit mit dem Kommunisten Michel Warschawski und Lew Bogdan eine weitere Wiederholung, in der Hans Münch seine menschenverachtenden Ansichten äußert, den deutschen Journalisten Bruno Schirra erwähnt er nicht namentlich, vielleicht hat er dessen Namen im Gegensatz zu dem des KZ-Arztes schon vergessen. (2) [15]

Michel Friedman geht in seiner journalistischen Arbeit ähnlich vor wie Daniel Mermet, und darauf macht der 81-jährige, in Berlin lebende jüdische Journalist Ivan Denes aufmerksam, der dem Michel Friedman zur Vorbereitung seiner Sendung über Thilo Sarrazin ein Interview verweigert. Er erinnert an dessen zweistündiges Interview mit dem Neo-Nazi Horst Mahler. Den führt er mit seinen Fragen ähnlich aufs Glatteis wie Daniel Mermet den Hans Münch. Der Unterschied ist, daß Michel Friedman nicht wartet, bis andere seinen Interviewpartner anzeigen, sondern er geht weiter und erledigt das gleich selbst. Horst Mahler begrüßt seinen Gesprächspartner mit „Heil Hitler, Herr Friedman“. Das nimmt dieser nicht zum Anlaß das Interview zu beenden, noch ehe es begonnen hat, sondern die Demütigung törnt ihn erst richtig an, er entlockt ihm weitere Sätze, in denen Horst Mahler ihn und die Juden beleidigt und die Judenvernichtung leugnet.

Sehr zur Freude aller Neo-Nazis ist das Interview bei YouTube anzusehen, die Kommentare dort sind entsprechend. Auch auf den Sites der Rechtsextremen, bei der NPD, dem Altermedia etc. wird es ausführlich gewürdigt. Michel Friedman bedient die rechtsextremen Bedürfnisse und stilisiert sich selbst als Opfer: „Ich denke, das war gegen mich und meine Religion gerichtet“, erklärte der jüdische Publizist vor dem Prozess. (3) [16]

Das Verhalten des Michel Friedman verstößt gegen nahezu alle Regeln des Journalismus. Es versteht sich, daß jeder, der nur halbwegs Durchblick hat, einem solchen niemals ein Interview gibt, und daß es sich für jedes MSM, das noch einen Ruf zu verlieren hat, verbietet, Michel Friedman als Journalisten zu beschäftigen. So sagt denn auch Ivan Denes:

Wer als Interviewer auftritt, gibt sich als Journalist. Nun hat Michel Friedman in der Vergangenheit den Neonazi Horst Mahler um ein Interview gebeten. Ich finde Mahlers Positionen abscheulich. Aber er hat sein Recht auf eine eigene Meinung. Friedman musste wissen, mit wem er es zu tun und was er auf seine Fragen als Antwort zu erwarten hat. Trotzdem ist Friedman gleich nach dem Interview zur Staatsanwaltschaft gegangen und hat gegen Horst Mahler Anzeige erstattet. Ich finde, er hat sich damit für immer als Journalist disqualifiziert. Ein Interviewpartner ist für den Journalisten das, was für den Anwalt (was Friedman ebenfalls ist) der Mandant ist. (4) [17]

Während sich ernstzunehmende MSM wie die Weltwoche mit dem Interview des Thilo Sarrazin verantwortungsvoll befassen, rechnet Michel Friedman mit der türkischen und arabischen Klientel anders ab, so wie mit Horst Mahler und so, wie Daniel Mermet es mit Hans Münch hält. (5) [18]

Den Auftakt zur Infamie liest man in der Ankündigung des Senders N24; dort wird Michel Friedman zitiert:

„Ich finde diese Explosionsrede von Herrn Sarrazin schlichtweg unerträglich und unverantwortlich! Nicht nur in der Form und in der Sprache, sondern auch die darin erhaltenen Gedanken halte ich für nicht tragbar und abscheulich.“ (6) [19]

So eingestimmt titelt Politically Incorrect korrekt: Friedman: Sarrazins Worte sind abscheulich. [20] In den Kommentaren # 1-183 schütten die PI-Leser vor der Sendung Abscheu und Wut über Michel Friedman aus, danach geht´s richtig los mit den insgesamt mehr als 260 Kommentaren zur Sendung.

Was macht frau? Sie schaut die halbstündige Sendung an, die Mitternachtsgeister anschließend können sicherlich nicht gruseliger sein. Dann geht´s auch schon los, Michel Friedman raucht Wasserpfeife. Schwenk auf türkischstämmige Gemüseverkäufer. Die erste Frage versteht der erste Interviewte nicht, man muß sie ihm übersetzen. Ein anderer übernimmt, der deutsch versteht und spricht. Michel Friedman: Man sagt, daß viele auf Hartz IV leben … Türken und Araber seien das größte Problem … Was hält (sic!) ihr von solchen Sprüchen? Er befragt getrennt muslimische Schülerinnen und Schüler, dort trifft er einige, die ihre Schule lieben, aber bestätigen, daß es viele gebe, die nicht lernwillig seien, er zitiert Bruchstücke von allerlei Sarrazin-Sätzen, die Muslime (oder waren´s die Araber?) machten die Schulen kaputt, hätte der gesagt, er wedelt bei den Interviewpartnern mit einigen großbuchstabig beschrifteten Papieren mit Sarrazin-Zitaten. Wie ist´s mit dem Arbeiten bei muslimischen Frauen, dürfen sie? Eine junge Frau mit rotem Kopftuch erklärt, daß sie in der Regel nicht arbeiten dürften, Michel Friedman setzt nach, das sei aber nicht der Religion geschuldet, sondern der Tradition? Eine junge Frau antwortet, sie brauche das Geld, das sie hier verdiene, in der Türkei bekomme ich nicht so viel wie hier. Die Interviewten gehen ihm, wie anscheinend in alter Vorsicht, Friedman! Manier vorgesehen, auf den Leim.

Ausführlich interviewt er inmitten drínen einen älteren deutschen Herrn, der vieles in Einzelheiten darstellt, was die originär Deutschen umtreibt, Türken schauten einen nicht an, wenn man sie grüße, man sähe ihr Gesicht nicht, sie selbst grüßten nicht, sie blieben immer für sich, die Integration sei noch weit. Es müsse sicherlich von beiden Seiten noch viel getan werden.

Michel Friedman bringt die „vielen Kopftuchmädchen“ des Thilo Sarrazin ins Gespräch, die interviewten Frauen bestätigen, daß das stimmt mit der hohen Geburtenrate. Derweil werden in der Sendung Szenen gezeigt mit zahlreichen muslimischen Müttern, ihre Kinderwagen schiebend. Ein Interviewter Mann meint, das Problem sei, daß Deutsche zu wenig Kinder bekämen. Bingo!

Werden muslimische Frauen unterdrückt? Eine Frau antwortet: Heute nicht mehr. Doch, widerspricht eine andere. Eine Frau, die sich wohlfühlt an ihrer Arbeitsstelle, berichtet, daß sie ganz frei entscheide. – Ist ihr Mann einverstanden? – Ich habe mich radikal von meinem Ehemann getrennt, ich bin geschieden. Vorher sei sie zu Hause gewesen, als Hausfrau. – Wollten sie das? – Nein, ich sollte. Auf die Frage, was sie an der Mehrheitsgesellschaft kritisiere, antwortet eine andere Frau, sie sei in ihr nicht angekommen. Sie hätte aber einen Mann (gehabt?), der sie habe abends ausgehen lassen (sic!).

Ob man das Problem lösen könne, wenn man so emotionalisiere wie Thilo Sarrazin, geht´s weiter, was sei mit der Gleichberechtigung der Frauen, ob es Parallelgesellschaften gebe usw. Dann kommt er zu einigen Männern, keine Frau dabei, anscheinend auch ein deutschstämmiger Sozialarbeiter unter ihnen. Er befragt einen der Männer und ein Schwall unverständlicher Sätze in schlechtestem Deutsch kommt über die N24-Zuschauer. Es folgt die alte Leier, daß die Immigranten vom Staat im Stich gelassen würden, dann wird eine sehr modern gekleidete Frau in ihrem exotisch türkischen Ambiente aufgesucht und zum Tanzen von Frauen in der Disco befragt, Männer und Frauen seien doch nach dem Grundgesetz gleichberechtigt. Die Frau antwortet etwas, das so ähnlich lautet wie von Islamisten darf man nicht fordern, ihre ganze Kultur zu ändern.

Michel Friedman kommt zu seinen Interviewpartnern als angeblicher Gegner der Äußerungen des Thilo Sarrazin, er raucht mit ihnen Wasserpfeife, er spielt den Freund. Dabei stellt er seine muslimischen Interviewpartner bloß und macht sie lächerlich. Sie selbst beweisen mit ihren Antworten, daß Thilo Sarrazin Recht hat. Bis zu strafbaren Äußerungen wie bei Horst Mahler manipuliert er sie nicht, das ist in diesem Fall auch nicht angesagt, Straftaten von Muslimen gibt es täglich in unserer Gesellschaft, hervorkitzeln muß man nichts, ein jeder braucht die Fragen und Antworten wie beim Sarrazin-Interview nur mit seinen eigenen Erfahrungen abzugleichen.

Im Interview ist auch Erik Lehnert, der sich selbst als gelernten Sezessionisten bezeichnet, und der davon auszugehen scheint, daß Michel Friedman das bei seiner Einladung nicht gewußt hat. Dr. Erik Lehnert ist Mitherausgeber der Zeitschrift Sezession, informiert Politically Incorrect. Das hätte Michel Friedman nicht gewußt? Er unterstellt weiterhin, daß Michel Friedman das Interview des Thilo Sarrazin vermutlich nur in Form der Skandalzitate aus der BILD gekannt habe. Ja, geht´s noch? Den Erik Lehnert benutzt Michel Friedman genauso wie seine muslimischen Gesprächspartner, keiner von ihnen hat die Rolle verstanden, die Michel Friedman ihm zubilligt. Woran das im Fall von Erik Lehnert zu erkennen ist? An dessen Einschätzung der Sendung:

Ich muß allerdings sagen, daß die Gesprächsfetzen recht fair zusammengeschnitten sind. Daß ich das Schlußwort habe, finde ich auch nicht schlecht. Insgesamt ist die Sendung, wenn man bedenkt, daß Friedman Sarrazin als ressentimentgeladenen Dummkopf darstellen wollte, nach hinten losgegangen.

Die einzigen beiden Deutschen, die interviewt werden, haben keine Glatze und geifern auch nicht. Und die Ausländer, die sich Friedman vornimmt, sind entweder nicht integriert (gleich die erste Frage Friedmans belegt das schön), sind als Frauen der lebende Beweis, daß es mit der Integration hapert, ereifern sich über die bösen kulturalistischen Deutschen oder wollen Sarrazin „plattmachen“, wenn er mal an ihre Schule kommt. Wiederum das Übliche also, aber gerade deshalb: bizarr. (7) [21]

So unterschätzen sie alle gemeinsam den Michel Friedman und seine lumpige Art, sich über die anderen Menschen zu erheben, mit ihnen zu spielen, sie zu benutzen. Seine Absicht ist nicht nach hinten losgegangen. Nirgends ist Michel Friedman gegen die Äußerungen des Thilo Sarrazin, in keinem Punkt. Er entlockt seinen Gesprächspartnern, die ihm weder intellektuell noch sprachlich gewachsen sind, die Beweise der Richtigkeit dessen, was Thilo Sarrazin in Klasse statt Masse äußert. Das scheint er als seinen kleinen privaten Triumph zu genießen.

Ich nenne das Lumpenjournalismus.

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Broder kandidiert für ZdJ-Vorsitz

geschrieben von PI am in Deutschland,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

[22] Henryk M. Broder (Foto), bekannt als scharfzüngiger und begnadeter Autor, wird um die Nachfolge von Charlotte Knobloch als Vorsitzender vom Zentralrat der Juden in Deutschland kandidieren [23]. Der Zentralrat gebe ein „erbärmliches Bild in der Öffentlichkeit“ ab. Es könne nicht seine Aufgabe sein, „sich als das gute Gewissen Deutschlands aufzuführen“.

Der Zentralrat trete als „Reue-Entgegennahme-Instanz“ auf und stelle „Unbedenklichkeitserklärungen“ aus, wobei es „weder nach oben noch nach unten eine Schamgrenze“ gebe. Als Präsident werde er sich dafür einsetzen, dass die Holocaustleugnung als Straftatbestand aufgehoben werde. „Das Gesetz war gut gemeint, hat sich aber als kontraproduktiv erwiesen, indem es Idioten dazu verhilft, sich als Märtyrer im Kampf um die historische Wahrheit zu inszenieren“ argumentierte Broder.

Im Tagesspiegel schrieb Broder [24]:

In zwei Jahren werde ich 65, ich habe immer das getan, was ich tun wollte. Jetzt ist die Zeit gekommen, das zu tun, was ich tun sollte. (…) Die Präsidentin – intern „Tante Charly“ genannt – scheint von dem Job überfordert. Wer die Pressemitteilungen liest, die von ihrem Büro herausgegeben werden, erfährt, dass ein Besuch bei der Frau des Bundespräsidenten zu den wichtigsten Erfahrungen ihres Lebens gehört. Ihre Stellvertreter belauern sich gegenseitig und warten darauf, wer als Erster aus der Deckung geht.

Was der Zentralrat tut oder unterlässt, das entscheidet dessen Generalsekretär, der die schwindende Bedeutung der Organisation durch taktische Allianzen und sinnfreien Aktionismus auszugleichen versucht. Zuletzt hat er den ehemaligen Berliner Finanzsenator, Thilo Sarrazin, wegen dessen kritischen Äußerungen über integrationsunwillige Migranten in eine Reihe mit Hitler und Goebbels gestellt und sich bald darauf für diese Entgleisung auf eine Weise entschuldigt, die vor allem eines demonstrierte: dass er keine Ahnung hat, wovon er redet.

Der Zentralrat vertritt eine kleine Minderheit, etwa 100 000 Juden, von denen die meisten nach 1989 aus der ehemaligen Sowjetunion in die Bundesrepublik gekommen sind, sein Wort hat aber Gewicht. Besser gesagt: Es hatte Gewicht. Inzwischen werden dessen Stellungnahmen kaum noch wahrgenommen, weil er sich inflationär zu allem und jedem äußert. Den Rücktritt eines Ministerpräsidenten zu fordern, weil dieser sich in der Wortwahl vergriffen und von einer „Pogromstimmung gegen Manager“ gesprochen hat, ist nicht nur unangemessen sondern auch dumm. Man soll keine Forderungen erheben, zu deren Durchsetzung man nicht in der Lage ist. Es sei denn, man will sich vorsätzlich blamieren.
(…)
Der Zentralrat versteht sich als eine Art Frühwarnsystem gegen politischen Extremismus und andere aufziehende Gefahren. Das war die Rolle, die den kapitolinischen Gänsen im alten Rom zukam. Dennoch haben sie den Untergang Roms nicht verhindern können.
Es kann nicht die Aufgabe des Zentralrates sein, sich als das gute Gewissen Deutschlands aufzuführen. Es bringt auch nichts, „Wehret den Anfängen!“ zu schreien, wenn eine Handvoll Neonazis durch Möllenhagen in Mecklenburg-Vorpommern marschiert, und das Verbot der NPD zu fordern, was die Partei, die im Begriff ist, sich selbst zu zerlegen, nur in ihrer Scheinbedeutung bestätigt. Ebenso ist es nicht die Aufgabe des Zentralrates, den übrigen 79,9 Millionen Deutschen vorzuschreiben, wie sie mit ihrer Geschichte umgehen sollten. Liebesbeweise, die erzwungen werden, sind keine.

Der Zentralrat tritt als Reue-Entgegennahme-Instanz auf und stellt Unbedenklichkeitserklärungen aus, wobei es weder nach oben noch nach unten eine Schamgrenze gibt. Der Zentralrat hat seine Beziehungen zum Vatikan und zur deutschen Bischofskonferenz im Zuge der „Williamson-Affäre“ zeitweise abgebrochen; wenn ein Theater in der Provinz Fassbinders Stück „Der Müll, die Stadt und der Tod“ aufführen will, eilt der Generalsekretär persönlich hin, um den Theaterleuten zu sagen, was sie machen beziehungsweise nicht machen sollen. Wenn das keine Beschäftigungstherapie ist, dann ist es nur lächerlich.

Als Präsident des Zentralrates werde ich für ein Ende des kleinkarierten Größenwahns sorgen, der sich immer mehr zumutet, als er zu leisten in der Lage ist.

Ich werde mich um gute Beziehungen zu den in Deutschland lebenden Moslems bemühen. Nicht zu religiösen Eiferern oder türkischen Nationalisten, die den Paragrafen 301 des türkischen Strafgesetzbuches („Beleidigung des Türkentums“) verteidigen oder verharmlosen und sich um jede Stellungnahme zu der Armenierfrage drücken, sondern zu solchen, die für eine strikte Trennung von Staat und Religion und für eine säkulare Gesellschaft eintreten.

Ich bin überzeugt, dass es keine partikularen jüdischen Interessen gibt. Ob jemand koscher isst oder halal oder doch lieber Kassler, ist Privatsache. Ebenso wann und zu welchem Gott er betet.
Religionsfreiheit beinhaltet auch das Recht, areligiös und antireligiös zu sein und sich über den eigenen und seiner Nachbarn Gott lustig machen zu können, ohne deswegen bedroht zu werden. Freiheit, Demokratie, Rechtsstaat sind die Werte, die offensiv verteidigt werden müssen.

Gemäßigte, säkulare Moslems sind die, die zunächst am meisten unter der politischen Aufwertung religiöser Eiferer durch unsere Politiker leiden. Deshalb flüchten sie aus den Ghettos wie ihre deutschen Nachbarn. Und sie haben niemanden, der zum Dialog-Partner aufgewertet, durch die Islamkonferenzen wandert. Vielleicht liegt das daran, dass sie keine Sonderrolle beanspruchen, sondern einfach mit uns leben wollen.

Wir wünschen Henryk Broder viel Erfolg!

(Spürnasen: Thomas D., pinchador, unbekannt, miso, Klaus, Asma, Rainer, Martin und Eckhard)

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Jagd auf Sarrazin erinnert an Inquisition

geschrieben von PI am in Deutschland,Political Correctness | Kommentare sind deaktiviert

Einen Kommentar der Extra-Klasse zum Fall Sarrazin hat Bettina Röhl verfasst. Wie sie dabei dem Volk aus der Seele spricht, zeigen die Leser-Kommentare darunter. Der Staat habe systematisch versagt und dieses Versagen werde durch das widerwärtige Ausmaß an Heuchelei stündlich, minütlich und sekündlich in allen Medien aller Orten bis in die Parteien, die Gewerkschaften, die Kirchen und jede private Wohnstube hinein, nicht nur verstärkt, sondern immer weiter in Richtung Unlösbarkeit getrieben.

Hier Bettina Röhls Beitrag auf ihrem WELT-Blog „Sex, Macht und Politik“ [25]:

Thilo Sarrazin und die Heuchel-Gesellschaft

Zu einem Erfolg auf dem Felde der Integration gibt es keine Alternative. Das sollte jedem bewusst sein und daran sollte jeder mitarbeiten. Mit der gnadenlos praktizierten, plumpen und brutalen Tabuisierung des Themas Integration wird die Sache in die Hose gehen. Zum Nachteil von 84 Millionen Bundesbürgern.

Wenn Heuchelei normal ist und die Realität verschwiegen wird, in ihr Gegenteil verkehrt wird oder völlig aus dem Blick gerät, ist eine Gesellschaft nicht viel wert. Der Weg von der Heuchelei zur Hatz, zur Menschenjagd, ist nicht weit.

Hier geht es ausdrücklich nicht um die Frage, ob die Äußerungen des Thilo Sarrazin zum aktuellen Status der Stadt Berlin und deren Integrations- oder Desintegrationsstand richtig oder falsch, untertrieben oder übertrieben sind. Das ist wenige Tage nach dem Beginn der öffentlichen Diskussion um die Sarrazinschen Einlassungen (veröffentlicht hier) [26] fast nebensächlich geworden.

Das von der Anwerbung des ersten Arbeitnehmers aus dem Ausland bis hin zum heutigen Integrationsdilemma alles, aber auch alles falsch gemacht wurde, ist prima facie dessen, was jeder täglich beobachten und erfahren kann, einigermaßen evident. Das, was in Sachen Integration von Menschen, die nach Deutschland gekommen sind, gut und richtig gelaufen ist, ist eher aus Versehen und zufällig gelungen und vor allem deshalb, weil sich einzelne Menschen in ihrem konkreten Umfeld bemüht haben.

Der Staat hat jedenfalls systematisch versagt und dieses Versagen wird durch das widerwärtige Ausmaß an Heuchelei stündlich, minütlich und sekündlich in allen Medien aller Orten bis in die Parteien, die Gewerkschaften, die Kirchen und jede private Wohnstube hinein, nicht nur verstärkt, sondern immer weiter in Richtung Unlösbarkeit getrieben.

Hier geht es nicht um die Frage von Schuld, nicht einmal um die Frage von Verursachung, sondern lediglich darum, dass festgehalten wird, dass die Menschenjagd auf Sarrazin, die hier de facto von etlichen Institutionen – besser von einzelnen Menschen, die ihre Institutionen instrumentalisieren – unternommen wird, nicht mit den Gedanken des Grundgesetzes in Einklang zu bringen ist. Und es ist Menschenjagd, was einzelne in der SPD, in den Gewerkschaften, in der Bundesbank oder in der Denunziantenpartei der Grünen hier veranstalten. Besonders unvornehm ist das Verhalten des Bundesbankpräsidenten Alex Weber.

Sarrazin hat ein Recht auf Fairness

Was Sarrazin gesagt hat, muss jemand sagen dürfen, ohne, dass er persönlich vernichtet wird. Sarrazin hat ein Recht, mit dem was er gesagt hat, auf das Gegenargument. Und die Gesellschaft und die Bürger dieses Land haben ein Recht auf Diskussion. Die Reaktionen, die Sarrazin erzeugt hat, beweisen, dass das Thema Integration von einem gefährlichen Ungeist totgebügelt wird, obwohl es das wahrscheinlich virulenteste Thema der Gegenwart ist.

Ohne jede Grundlage werden Phantastereien, Ideologien und alle möglichen Verklemmungen gepaart mit skrupelloser Karrieresucht und einem unerträglichen Gutmenschentum zu einer verquasten Pampe gerührt. Wie gesagt, ob Sarrazin unter- oder übertreibt, ob er überhaupt richtig oder gänzlich falsch liegt, oder ob Sarrazin sich im Ton vergriffen hat oder nicht, ist ein eigenes Thema für sich, dass aber nur diskutiert werden kann, wenn Meinungsfreiheit und wenn Fakten herrschen, respektive eine Chance haben, erkannt zu werden.

Man hört förmlich wie die laut Bundesbankpräsident Alex Weber so wichtige Bundesbank (ob die Bundesbank noch so wichtig ist, wie sie sich selbst nimmt, ist fraglich) in Gestalt einiger Kollegen von Herrn Sarrazin sich hinter vorgehaltener Hand an den jetzt vor sich her getriebenen Sarrazin wendet und sagt: sie haben ja recht, aber es ist noch viel schlimmer, aber das sagt man nicht, Sie sind ein Idiot, Sie passen nicht in den Club, Sie müssen gehen!

Man hört förmlich, wie Gewerkschaftsführer, SPD-Mitglieder, große Bürger, kleine Bürger, Staatsanwälte und Richter und Meinungsmacher Sarrazin zuraunen: endlich sagt es mal einer, aber der muss dann eben dran glauben und er wird entweder von den deutschen Mitbürgern oder von Mitbürgern mit Migrationshintergrund gelyncht oder von Muslimen oder von wem sonst, und dann hätte er es ja auch schlussendlich verdient.

Eine große Mehrheit der Bevölkerung, das weiß man, steht hinter den Aussagen von Sarrazin und schaut weg. Die Wegschauer-Mentalität der Deutschen ist berühmt, wenn Sarrazin einzustecken hat. Früher waren es angeblich die Spießer, die das Heer der Mitläufer stellten. Wenn dem so wäre, dann allerdings bestünde die Nation heutzutage überwiegend aus Spießern.

Die selbst ernannten und selbst tätigen Gesinnungspolizisten sind unterwegs und verfolgen diesmal einen Sarrazin. Um diesem Gesinnungspolizistentum entgegenzutreten, sollten Vokabeln wie „ausländerfeindlich, frauenfeindlich, kinderfeindlich“ und dergleichen mehr entlarvt werden, als das, was sie sind, nämlich unangenehme und nebulöse moralische Anwürfe, die keinem anderen Ziel als der Meinungsmache ad personam dienen. Und die Inflation solcher Begriffe zeigt, wie gefährlich solche schnell dahin gesagten Worthülsen sind.

Das Bundesverfassungsgericht meint, dass wir in einer reizüberfluteten Welt leben und zieht daraus den irrigen Schluss, dass deswegen gegen einzelne Menschen oder überhaupt mit drastischen Ausdrücken, die beleidigend sind, herum geholzt werden dürfe, um es drastisch auszudrücken. Danach dürfte Sarrazin herumfuhrwerken, ohne persönlich Schaden nehmen zu müssen.

Der Bundespräsident, der Bundestagspräsident und die Bundeskanzlerin schweigen

Um es klar und deutlich zu sagen, hier geht es weder um den Wirklichkeits- und Wahrheitsgehalt der Sarrazinschen Äußerungen, noch darum, ob Volkes Mehrheit Recht oder Unrecht hat. Hier geht es ausschließlich darum, dass eine Maulkorb-Mentalität, eine Besserwisser-Mentalität, eine Gutmenscherei, ihren Unrat über jemanden ergießt, der seine Meinung zu dem tabuisierten und versiegelten Thema Integration kund getan hat.

Und der Bundespräsident, und der Bundestagspräsident und die Bundeskanzlerin schweigen zum wichtigsten Thema der Gegenwart und ergehen sich in Schwadronierereien über die deutsche Einheit und eine Weltwirtschaftskrise, die erkennbar von endlicher Dauer ist.

Deutsche Einheit? Die vertikale Teilung Deutschlands, die ist, Frau Bundeskanzlerin, am 3. Oktober vor zwanzig Jahren beendet worden. Aber die horizontale Teilung der Gesellschaft in divergierende Parallelgesellschaften ist eine sich täglich verstärkende Katastrophe.

Die Deutschen ohne Migrationshintergrund, und besonders die jungen und ganz jungen Deutschen, haben ein Recht darauf, vorbereitet zu werden, dass sie als Gruppe in allerkürzester Zeit in Deutschland in der Minderheit sein werden, in großen Städten allemal. Dies ist ein Vorgang, der ohne historisches Vorbild in der Menschheitsgeschichte ist, weshalb es keine verwertbaren Erfahrungswerte gibt. Und ein Thema, das ganz Westeuropa betrifft.

Man kann es nicht mehr mit anhören, wie jetzt viele der Menschen, die meinen, ihre Stimme jetzt öffentlich erheben zu müssen, ununterbrochen voneinander abkupfern und dozieren: die Migranten müssen die deutsche Sprache lernen und dann lebten wir im Paradies. Und so ein Quatsch ist Mainstream. Das Beispiel der Probleme der Wiedervereinigung in den Köpfen der Menschen, die alle von Haus aus Deutsch sprachen, ist bis heute nicht vollständig gelöst.

Die Herzlosigkeit, mit der um der eigenen Karriere Willen Zauberformeln feil geboten werden und teilweise Dinge ins Werk gesetzt werden, die man als Spiel mit Menschen bezeichnen muss, siehe die unendlichen Experimente im Schulbereich, ist grenzenlos.

Eine Migrantenpartei wäre das Gebot der Stunde

Es ist völlig in Ordnung, wenn Interessenvertreter Interessen vertreten. Es ist völlig in Ordnung, wenn Deutsche, Deutsche mit Migrationshintergrund und Migranten Migranteninteressen vertreten. Wenn das Ziel Integration überhaupt noch weiter verfolgt wird, muss es auch völlig in Ordnung sein, wenn Deutsche deutsche Interessen vertreten. Sonst gibt es Asymmetrien, die zu den schlimmsten Verwerfungen führen.

Die meisten Migranten vermissen, dass Deutsche nicht deutsche Interessen vertreten. So gesehen vermissen sie, dass es nicht viele Sarrazins gibt, mit denen sie die Kräfte messen und die friedlichen, verbalen Klingen kreuzen können.

Dass nun ausgerechnet ein Rumäne, also ein EU-Bürger, als Trittbrettfahrer auf den Zug aufgesprungen ist und eine Migrantenpartei unter kaschiertem Beifall deutscher Stimmen und offenem Beifall von Migrantenstimmen gründet, zeigt, wie es um das Thema Integration steht. Jemand, der bestens ausgestattet ist mit all den Rechten, um die Migranten aus fremden Ländern hierzulande kämpfen müssen, macht in der Attitüde des selber Betroffenen den Kämpfer für die Migranten. Das ist peinlich und noch peinlicher ist, dass das einfach so glatt durchgeht.

Die positivste Wirkung, die ein Sarrazin überhaupt erzeugen könnte, ist allerdings die Gründung einer Migrantenpartei, die offenbar schon etwas früher in die Startlöcher getreten war. Eine Migrantenpartei könnte die Diskussion, die bislang einfach unterdrückt wird, die totgewalzt wird, in Gang bringen und wahrscheinlich gibt es nichts anderes, was eine solche Wirkung entfalten könnte. Da müssen die Migranten Farbe bekennen und Rechte und Verantwortung in eine Balance bringen.

Es kann allerdings nicht sein, dass eine Migrantenpartei, voll auf den Zug der politischen Korrektheit segelnd, ( wie bereits in einigen Medien angekündigt) eine Strafanzeigen-Maschinerie gegen jeden wäre, der angeblich oder tatsächlich etwas gegen Ausländer gesagt hätte. Die Migranten geben mindestens genauso viel Anlass für Anzeigen wie die Deutschen umgekehrt. Auch die Migranten sind nicht frei von Heuchelei, das ist kein rein deutsches Phänomen. Auch um das genauso sichtbar zu machen, wie die deutsche Heuchelei, wäre eine Migrantenpartei das Gebot der Stunde.

Dutzende von Millionen Menschen sind von dem Thema Integration betroffen

Man kann das Gequatsche und Geholze und das Schweigen, wo Diskussion geboten wäre, nicht wirklich ertragen. Die Gesellschaft kann es nicht ertragen. Dutzende von Millionen Menschen sind von dem Thema Integration vom Kindergarten bis zum Seniorenheim betroffen und in manchen Ballungsräumen besonders, da lässt es sich überhaupt nicht mehr verantworten, verehrte Staatslenker, wenn sie schweigen und ein katastrophales Diskussionsklima schaffen.

Niemand hat Sarrazin gebeten, sich zu äußern, niemand muss lesen oder hören, was er sagt, und niemand muss sich mit seinen Thesen auseinandersetzen. Aber ein Sarrazin muss sagen dürfen, was er gesagt hat und es ist ein großer Quatsch ihn einen Volksverhetzer zu nennen, der eingekerkert werden muss oder für manche gar vogelfrei wäre. Das erinnert an die Inquisition, was hier in vergleichsweise milder Form passiert. Wäre Sarrazin ein FDP- oder ein CDU-Mitglied, die Sache sähe noch katastrophaler aus. Etwas milder wird da schon ein Lafontaine beurteilt.

Wenn nicht-muslimische Bürger einen strategischen Moscheenbau wittern und als einen Angriff auf ihre Gesellschaft empfinden, dann müssen die Muslime das zunächst einmal ertragen und dem argumentativ begegnen. Es kann nicht sein, dass Bürger der Türkei ihr Land verlassen, weil sie so oder so oder so lieber in Deutschland leben wollen, und dass der türkische Staat dann den Nerv besitzt – unter faktischer und unterstützender Duldung der deutschen Politik – sich in innerdeutsche Angelegenheiten einzumischen, wenn er türkische Interessen meint vertreten zu müssen. Die Türkei, die den EU-Beitritt will, verwahrt sich indes permanent gegen nicht stattfindende Einmischungen von außen gegen deren Angelegenheiten.

Die Dekadenz des Westens und die galoppierende Selbstauflösung

Man darf gespannt sein auf das Zusammentreffen der Gender-Mainstreaming-Front mit den gänzlich anders strukturierten Vorstellungen der Muslime zum Thema Mann und Frau. Gender Mainstreaming ist, so katastrophal diese Wirklichkeit ist, integraler Bestandteil der westeuropäischen und deutschen Politik, und da braucht dieses Land wirklich die Unterstützung der Muslime, um mit diesem Unfug fertig zu werden.

Die Dekadenz des Westens und die galoppierende Selbstauflösung – Vorreiter dieser unheilvollen Entwicklung sind die Grünen – machen es dringend erforderlich, dass Realität und irgendein Ordnungssystem dagegen stehen. Insofern werden die Muslime hierzulande gebraucht, da die christlichen Kirchen total versagen, vorne weg die evangelische.

Den westlichen Gesellschaften, auch der Bundesrepublik ist das Koordinatenkreuz abhanden gekommen. Deswegen läuft die Integration schief, sehr schief. Die deutsche Justiz, immer vorn dabei, wenn irgendetwas daneben geht, spielt gerne mal Administrative und Legislative zusätzlich. Wenn eine deutsche Schulklasse, in die muslimische Schüler integriert werden sollen, keine Klassenfahrten mehr machen kann oder keinen Schwimmunterricht mehr haben kann, weil Muslime das verhindern, dann setzt die Justiz einfach Teufelskreisläufe in Gang, aus denen es kein Entrinnen mehr gibt.

Solche Dinge sind in vielfältigster Ausprägung die tägliche Realität, auf die sich die oberen 10.000 dickbräsig und breitärschig draufsetzen, um es in Sprache und Duktus von Wolf Biermann zu sagen, und da oben so tun, als sei alles in bester Ordnung.

Nichts ist in bester Ordnung, möchte man einer Hildegard Hamm-Brücher zurufen, die in ihrem teutonischen Elfenbeinschloss lebt, weiß, dass sie das Ganze, in das sie sich so heldenhaft einmischt, nichts mehr angeht, und einen Friedrich Merz, der den Versuchsballon „deutsche Leitkultur“ in die Debatte geworfen hat, mit der Wucht ihrer etwas eigenartigen Deutungsmacht in eine komische Ecke gerückt hat. So geht es eben nicht.

Allerorten schreien die großkopferten Politiker, zuletzt Angela Merkel am 3. Oktober in ihrer Wiedervereinigungsrede in Saarbrücken, dass die Bürger Mut und Zivilcourage haben und zeigen sollten. Frau Bundeskanzlerin, das gilt für sie persönlich zu allererst! Sie haben nicht den Mut und die Zivilcourage, substanziell in das Thema Integration einzusteigen! Sie umschiffen jetzt das Thema Sarrazin! Und sie umschiffen das Thema der politischen Unkultur in diesem Land!

Es geht nicht gegeneinander, es geht nur miteinander!

Es sind nicht die Deutschen, die jetzt vorrangig etwas für Integration tun müssen, es sind jetzt die Migranten selber, die etwas tun müssen! Es macht keinen Sinn einen moralischen Spieß in die Welt zu setzen und ihn dann umzudrehen! Es geht nicht gegeneinander, sondern es geht nur miteinander. Aber ein Miteinander kann nur entstehen, wenn Emotionen, Interessen, Potenzen und Engagement von allen Seiten, die Integration wollen, im Wettstreit miteinander treten, frank, frei, fair und friedlich.

Und auch die Migranten müssen sich von der Gewalt aus ihren Reihen distanzieren, das passiert weder individuell im Bereich privater Kriminalität noch politisch in ausreichender Form. Die und den imaginären, bösen Deutschen gibt es nicht und es gibt nicht mehr deutsche Diskriminierung gegen Ausländer als ausländische Diskriminierung gegen Deutsche.

Die Asymmetrie im Bildungsstand und damit auch hinsichtlich der Einkommensverhältnisse zwischen der Mehrheit der Migranten und der Mehrheit der Deutschen ist von niemandem verursacht und von niemandem verschuldet. Diese Asymmetrie ist der Grund, weshalb Migranten nach Deutschland kommen. Ginge es den Deutschen schlechter als den Migranten in ihren Herkunftsländern, würden die Deutschen dorthin gehen, und die Migranten würden nicht herkommen.

Eine eigenartige, regelrecht unheimliche Idealisierung von Menschen ihres Migrantenstatusses wegen ist en vogue, aber steht der Migration kontraproduktiv entgegen. Migranten müssen offenbar gefördert werden, aber das heißt automatisch auch, sie müssen gefordert werden und sie müssen sich fordern lassen. Es wird der falsche Karrierist unter den Migranten von der verfehlten deutschen Integrationspolitik gefordert und heraus gefordert. Die Mehrzahl der Migranten, die Integration wollen, fühlt sich selber von den Migranten gestört, die die Integration stören.

Das Thema Migration ersäuft in massenhysterischer Angst

Sarrazin mag recht oder unrecht, er mag polemisiert haben. Eines ist ihm zu danken und das kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, er hat die vermiefte und verspießte und politisch ideologisch verkorkste und von einigen teutonischen Fanatikern vollkommen in die Irre geführte Integrationsdebatte neu aufgemacht und belebt.

Und jetzt sind die Heuchler schon wieder erfolgreich und ersticken diese kleine Pflanze und versiegeln das Thema noch weiter. Das Thema Migration ersäuft in massenhysterischer Angst vor bösen Islamisten und vielleicht noch böseren Deutschen.

Ausgerechnet Linksfaschisten, die mit ihrer atheistischen Religion die Erzfeinde der Muslime sind, reiten besonders intensiv auf der Integrationswelle und stecken Sarrazin dann auch noch en passent in die rechtsradikale Ecke. Und der muss sich auch noch vergegenwärtigen, dass eine verfassungsfeindliche NPD seine Person instrumentalisieren will.

Wer mag Sarrazin noch öffentlich die Hand geben? Das wäre doch eine gute Sonntagsfrage aus Anlass einer parlamentarischen Feier oder eines großen Gottesdienstes. Die Nachrichtenmacher der Nation müssen sich, was das Thema Integration anbelangt, selber hinterfragen, ob sie nicht desintegrative Einseitigkeiten zu Lasten der deutschen Gesellschaften und zum Wohle ihrer eigenen Karriere feil bieten und müssen prüfen, ob sie nicht ganz anders berichten würden, wenn sich der Mainstream drehte. Na ja, dabei wäre man wieder bei den Mitläufern, die es auch unter den Meinungsmachern zu Hauf gibt.

Zu einem Erfolg auf dem Felde der Integration gibt es keine Alternative

Zu einem Erfolg auf dem Felde der Integration gibt es keine Alternative. Das sollte jedem bewusst sein und daran sollte jeder mitarbeiten und da ist auch Brainstorming erlaubt und erwünscht und auch Irrtümer sind zulässig. Aber mit der plumpen und brutalen Tabuisierung und Fetischisierung des Themas Integration wird die Sache in die Hose gehen, zum Nachteil von 84 Millionen Bundesbürgern.

In einem Punkt hatte Sarrazin zweifelsfrei recht: wenn er sinngemäß sagt, ohne Zahlen zu nennen, dass die 68-er die Stadt Berlin viele viele viele Milliarden Euro gekostet und wirtschaftlich und finanziell ruiniert haben, dann liegt er zweifelsfrei historisch tatsächlich richtig. Das war wahrscheinlich der größte Fehler von Sarrazin, dass er in einem Nebensatz dem Machtblock 68 gleich mit eins auswischte.

» BILD: Post von Wagner: Lieber Thilo Sarrazin… [27]

(Allen Spürnasen herzlichen Dank)

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„Zeit für Wahrheit und Klarheit in Deutschland“

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

Thilo Sarrazin [28]Auf der Internetseite der taz fand PI-Leser mtz zum Thema Thilo Sarrazin einen zutreffenden Kommentar eines arabischen taz-Lesers. Offenbar merkt auch die taz, dass der Wind im Lande sich dreht. Vielleicht ist aber auch alles viel einfacher: Könnte es sein, dass es sogar den taz-Redakteuren zu viel wird mit der mohammedanischen Kulturbereicherung. Ist da womöglich mal ein taz-Redakteur nachts S-Bahn gefahren?

Hier das Fundstück aus der taz: [29]

03.10.2009 23:02 Uhr:
Von think big:
Ich habe selbst einen arabischen „Migrationshintergrund“ und kann Herrn Sarrazin mit seinen Äußerungen nur zustimmen! Ich lebe nicht in Berlin, aber in Offenbach, wo es ähnlich zugeht … man müsste schon taub und blind sein, um die Parallelgesellschaft insbesondere der Türken und Marokkaner hier in der Stadt nicht wahrzunehmen. Es kotzt mich ehrlich gesagt an, immer mehr Mädchen und Frauen mit Kopftüchern und langen Mänteln zu sehen. Ganz zu schweigen von den testosterongesteuerten jungen Männern, die hier in Horden herum lungern, ständig auf die Strasse rotzen, alles vermüllen, ein kaum zu verstehendes Deutsch (?) sprechen und sich superaggressiv gebärden. Warum bitteschön muß so etwas hingenommen werden und immer noch so getan werden, als wären Migranten nur toll und heilig? Mein Vater, selbst muslimischer Migrant aus einem arabischen Land, sagt immer, er werde niemals verstehen, warum die Deutschen solchen „Abschaum“ in ihr Land lassen und sich von ihnen alles gefallen lassen. So wie er denken ja viele gebildete und integrierte Migranten, bitte übersehen Sie dies nicht.

Leider ist es aber genau dieses reflexhafte Aufschreien wie im Falle Sarrazin, wenn einer mal wagt, nackte Tasachen zu bennen, das letztlich eine ehrliche Debatte verhindert. Ich würde mir wünschen, dass dies endlich einmal aufhört, denn es spielt nur den rechten Parteien wie der NPD in die Hände.

Es ist Zeit für Wahrheit und Klarheit in Deutschland, was das Thema Integration anbelangt. Nur dann kann sich wirklich etwas ändern.

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„Wollt ihr den TOTALEN Kampf gegen Rechts?“

geschrieben von PI am in Kampf gegen Rechts™,Linksfaschismus | Kommentare sind deaktiviert

Will den totalen Kampf gegen Rechts: Klaus Wolframm, SPD [30]„Rechte sind Nazis, Verbrecher, und die gehören nicht hierher. Wir müssen an den Programmen gegen sie weiter arbeiten“, sagte der SPD-Bundestagskandidat Klaus Wolframm [31] (Foto) anlässlich des guten Abschneidens der NPD bei einer Probeabstimmung unter sächsischen U18-Wählern [32]. Trotz intensiver „Vorbereitung“ auf ihr Stimmverhalten ein durchaus unerwünschtes Ergebnis.

Wolframms menschenverachtende Bemerkung veranlasste F&F-Leser Krischan Piepengruen [33] zu einem Offenen Brief an den Politiker.

Hallo Herr Wolframm,

ich würde mich gerne am Kampf gegen Rechts beteiligen.

Zunächst habe ich eine grundsätzliche Frage:

Wollen Sie den Kampf gegen Rechts, wenn nötig, totaler und radikaler, als wir ihn uns heute überhaupt erst vorstellen können?

Wenn dem so ist, bin ich dabei.

Nun zu den Details:

Wo und wie kann ich mich am Kampf gegen die rechten Verbrecher, die nicht hierhingehören, beteiligen?

Was muss ich selbst mitbringen (Axt, Molli, Knarre, Butterfly-Messer) oder stellt Ihr SPD-Ortsverein die Mittel?

Was ich auch noch wissen müsste:

Gibt es in Ihrem Ortsverein eine Liste mit allen Rechten, die bekanntlich Verbrecher sind und nicht hierhingehören? Haben Sie vielleicht sogar die Adressen dieser Leute? Oder Fotos?

Was ist mit den Angehörigen der Rechten?
Sollen wir die am Leben lassen?
Was meinen Sie? Was meint Ihr Ortsverein?

Und: Haben Sie schon Lager eingerichtet?
Wenn nein, ich war mal bei den Jungen Pionieren.

Mit freundlichen Grüßen
Krischan Piepengruen

Bitte unbedingt auf die Liste setzen:

– Arnulf Baring
– Eckhart Henscheid
– Gunnar Heinsohn

Die schulden mir nämlich noch 5 Mark.

» wolframm@spd-fraktion-soe.de [34]

(Spürnase: Onkel M.)

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Al Kaida: Wahldschihad für Lafontaine

geschrieben von PI am in Afghanistan,Deutschland,Islam ist Frieden™,Islamisierung Europas,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

bundeswehr-raus [35]

Wenn in diesen Tagen, erstmals seit dem deutschen Herbst 1977, wieder Polizisten in Schutzwesten und mit Maschinenpistolen [36] an deutschen Flughäfen und Bahnhöfen stehen, liegt das an einer aktuellen Videobotschaft von Moslemverbrechern, die dem deutschen Volk mit mörderischen Anschlägen drohen, wenn es nicht bei der Bundestagswahl die Partei an die Macht wählt, die unsere Soldaten aus Afghanistan abziehen wollen. Bekanntlich fordert dies die SED. Naja – NPD könnte auch noch gehen.

Das 25-minütige Video, das nach einigen Formatumwandlungen etwas asynchron läuft, wird von dem „Deutsch-Marokkaner“ Bekkay Harrach aus Bonn gesprochen und mit gesungenen Koransuren unterbrochen. Bekkay Harrach ist der erste Deutsche, der es in die Führungsriege der mohammedanischen Terrororganisation Al Kaida geschafft hat. Geholfen hat dabei die Nachsicht deutscher Behörden, wie er ausdrücklich zu Anfang seiner Rede betont. Der Spitzbube im billigen Anzug, den vermutlich das Bonner Sozialamt zur Beschneidungsfeier seiner kleinen Schwester spendiert hat, bedankt sich bei den Deutschen, dass sie seiner Karriere nicht hinderlich waren. Auch deshalb erhalten wir, ganz im Sinne des Koran, eine letzte Chance zur Unterwerfung, bevor uns das vernichtende Strafgericht des Muslime bei Widerborstigkeit trifft.

Sollten wir anders wählen, als es die Unterwerfung verlangt, wird es in den zwei Wochen nach der Wahl zu Terroranschlägen kommen. Muslime in Deutschland sollen sich in dieser Zeit aus der Öffentlichkeit fernhalten. Sollte Deutschland sich wider Erwarten auch nach dem Massenmord nicht unterwerfen, erhalten die hier lebenden Mohammedaner  Anweisungen, wie sie im Dschihad gegen Deutschland selbst aktiv werden können.

PI zeigt im Gegensatz zu unseren Qualitätsmedien das 25-minütige Drohvideo in voller Länge, da es hervorragend geeignet ist, die islamischen Vorstellungen von Barmherzigkeit und Frieden in direktem Zusammenhang mit den Originalquellen im Koran zu beleuchten. An der Echtheit des Videos gibt es auch unter diesem „theologischen“ Aspekt keinen Zweifel. Vor dem Mord hat immer die Einladung zum Islam zu stehen. Wird diese zurückgewiesen, dann „herunter mit dem Haupt“, wie der Friedensprophet Mohammed es so schön sagt. Dies, so Harrach, sei die auch im Westen immer so gelobte Toleranz des Islam. Wo er recht hat, hat er recht.

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Bundestagswahl 2009: Zahlen, Daten & Fakten

geschrieben von PI am in Altparteien,Deutschland | Kommentare sind deaktiviert

wk [37]Am 27. September ist es soweit, das Superwahljahr 2009 erlebt mit der Bundestagswahl seinen Höhepunkt. Rund 62,2 Millionen Wahlberechtigte (32,2 Mio. Frauen und 30 Mio. Männer) sind aufgerufen, die Besetzung des 17. Deutschen Bundestages neu zu bestimmen. Erstmalig wird sogar die OSZE [38] ein 12-köpfiges Team von Wahlexperten in die Bundesrepublik entsenden, um den Ablauf der Wahl [39] zu beobachten.

Der Bundeswahlausschuss hat in seiner ersten Sitzung zur Bundestagswahl am 17. Juli 2009 insgesamt 29 Parteien für die Bundestagswahl 2009 anerkannt. Nach langem Hin und Her bzw. Zulassung und Nichtzulassung durch den Bundeswahlausschuss sowie den Bundeswahlleiter stand nach Abgabe der erforderlichen Unterstützungsunterschriften wohl fest, dass insgesamt 27 Parteien um die Wählergunst buhlen dürfen. Welche Parteien Sie in welchem Bundesland tatsächlich auf dem Wahlzettel vorfinden, können Sie hier [40] (PDF-Dokument) nachlesen.

Diesmal dürfen bereits rund 5,6 Millionen Wahlberechtigte mit Migratiosnhintergrund [41] durch ein Kreuzchen die Besetzung des Bundestages mitbestimmen.

Die 27 zugelassenen Parteien mit Links zu deren Webpräsenzen:

1. SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands [42]
2. CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands [43]
3. FDP Freie Demokratische Partei [44]
4. DIE LINKE [45]
5. GRÜNE BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN [46]
6. CSU Christlich-Soziale Union in Bayern e.V. [47]
7. DVU DEUTSCHE VOLKSUNION [48]
8. NPD Nationaldemokratische Partei Deutschlands [49]
9. FAMILIE Familien-Partei Deutschlands [50]
10. DIE VIOLETTEN Die Violetten; für spirituelle Politik [51]
11. CM CHRISTLICHE MITTE [52]
12. PBC Partei Bibeltreuer Christen [53]
13. BP Bayernpartei [54]
14. PIRATEN Piratenpartei Deutschland [55]
15. ödp Ökologisch-Demokratische Partei [56]
16. PSG Partei für Soziale Gleichheit, Sektion der Vierten Internationale [57]
17. Volksabstimmung Ab jetzt…Bündnis für Deutschland [58]
18. DKP Deutsche Kommunistische Partei [59]
19. RENTNER Rentner-Partei-Deutschland [60]
20. Die Tierschutzpartei Mensch Umwelt Tierschutz [61]
21. RRP Rentnerinnen und Rentner Partei [62]
22. REP DIE REPUBLIKANER [63]
23. ADM Allianz der Mitte [64]
24. BüSo Bürgerrechtsbewegung Solidarität [65]
25. FW Freie Wähler Deutschland [66]
26. ZENTRUM Deutsche Zentrumspartei [67]
27. MLPD Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands [68]

Falls Sie noch eine Entscheidungshilfe benötigen, können Sie auch den Wahlomat [69] zu Rate ziehen:

Wahl-O-Mat starten [69]

Die PI-Redaktion wünscht allen Lesern eine erfolgreiche Bundestagswahl 2009.

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Randale in Hamburg: Warnschüsse gegen Linke

geschrieben von PI am in Altparteien,Grüne,Gutmenschen,Kampf gegen Rechts™,Linksfaschismus,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

hh2 [70]In der Nacht zu Samstag kam es in Hamburg wie erwartet zu schwersten Ausschreitungen. Linke Extremisten griffen auf brutalste Weise Polizisten an. Der Auslöser hierfür war eine Kundgebung der NPD. Auch bei diesen Straßenschlachten konnte mal wieder eine neue Eskalationsstufe erklommen werden: Polizeibeamte gaben mehrere Warnschüsse gegen
linksextremistische Randalierer ab.

Unter der Überschrift:

Ausnahmezustand in der Innenstadt

berichtet die örtliche Presse [71]:

HAMBURG. 90 Neonazis, 3000 Gegendemonstranten und mehr als 1500 Polizisten, die sich zwischen sie stellten: In Hamburg befanden sich gestern Nachmittag und Abend weite Teile der Innenstadt im Ausnahmezustand. Grund waren eine Kundgebung der rechtsextremistischen NPD und eine zeitgleiche Gegendemonstration. Gegen 20.15 Uhr lösten sich beide Veranstaltungen auf. Nach dem es zunächst friedlich geblieben war, gab es gegen 21 Uhr einen Angriff von Autonomen auf einen Streifenwagen in St. Georg. Die Polizei gab mehrere Warnschüsse ab. Für den weiteren Verlauf der Nacht und für das heutige Schanzenfest stellten sich die Ordnungskräfte auf Ausschreitungen ein.

Beim heutigen Schanzenfest, dem alternativen Stadtteilfest der Linksextremisten im Schanzenviertel, werden bürgerkriegsähnliche Zustände erwartet.

Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis es im Rahmen dieser Unruhen die ersten Todesfälle zu beklagen gibt.

» Stern: Polizei kontert Angriff mit Warnschüssen [72]
» SpOn: Polizei feuert Warnschuss bei Anti-NPD-Demo ab [73]
» Deutschlandwoche: Chaoten: Hamburg erwartet am Wochenende eine Welle der Gewalt – Darf die Polizei mehr als zuschauen? [74]
» Deutschlandwoche: Hamburg: Bürgerkriegsähnliche Zustände mit brennenden Barrikaden und Autos – Warnschuss der Polizei [75]

(Spürnase Dirk W.)

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