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„Gerettete“ drohen mit Meuterei

Von LUPO | Die Nuestra Madre Loreto, ein 24 Meter langes spanisches Fischereifahrzeug, hat 12 aus Libyen geflüchtete Personen an Bord und wird sie angeblich nicht los. Sie drohen nach Angaben des Kapitäns mit Meuterei [1], falls sie nach Libyen zurückgebracht werden sollten. Das Leben sei ihnen egal.

Die Personen waren am Donnerstag vergangener Woche von einem Schlauchboot aufgenommen worden, das aus Libyen kam. Dorthin wollen sie auf keinen Fall zurück. Italien und Malta haben schon offiziell abgelehnt.

Auch die spanische Seenotrettung, mit der die Seeleute Kontakt aufnahmen, bot demnach lediglich an, die Menschen aus dem Niger, Somalia, dem Sudan, dem Senegal und Ägypten zurück nach Libyen zu bringen. Und der Kapitän will das auch nicht: „Wir wollen sie nicht an den Ort zurückbringen, von dem sie geflohen sind.“

Nach Angaben des Kapitäns sind nur noch Proviant für sechs bis sieben Tage für die zwölf „Geflüchteten“ und 13 Besatzungsmitglieder an Bord. Außerdem ziehe ein Unwetter auf.

Warum er dann nicht schnellstens einen sicheren Hafen in Libyen anläuft, wie es seine Verantwortung wäre, bleibt sein Geheimnis.

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