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Der fatale Irrtum: „Gut, dass ich schon so alt bin!“

Von EUGEN PRINZ | Es sind vor allem die über 50-Jährigen, die erkennen, welche unheilvollen Auswirkungen die Politik der Altparteien auf unser Land hat. Sie können sich noch daran erinnern, wie es in Deutschland früher war und erkennen aufgrund ihrer Lebenserfahrung deutlicher als die jungen Menschen, wohin das alles führen wird. Ob sie sich jedoch aller Konsequenzen bewusst sind, darf bezweifelt werden. Von den über 60-Jährigen hört man sehr oft den Stoßseufzer:

„Gut, dass ich schon so alt bin!“

Die Senioren wollen damit ihre Überzeugung zum Ausdruck bringen, dass sie von dem, was da kommen wird, aufgrund ihres Alters weitgehend verschont bleiben werden. Das mag für jene zutreffen, die nur noch eine Lebenserwartung von wenigen Jahren haben. Ebenso kann das für die Glücklichen gelten, die sich bis kurz vor ihrem Tod guter Gesundheit erfreuen. Aber wehe denen, die zu Pflegefällen werden! Für die wird sich dieser Stoßseufzer als „Mutter aller Irrtümer“ erweisen.

Deutschlands fatale Baustellen

Sehen wir uns die gegenwärtige Situation in unserem Land einmal an:

  1. Die Deutsche Mark wurde aufgegeben und durch den Euro ersetzt. Jene, die vor diesem Schritt gewarnt hatten, haben Recht behalten. Unser Währungssystem liegt auf der Intensivstation und wird mittels Nullzinspolitik und verdeckter Staatsfinanzierung durch die EZB künstlich am Leben erhalten. Ein Finanz-Crash epischen Ausmaßes ist unausweichlich. Nach Meinung des Wirtschaftswissenschaftler Dr. Markus Krall wird dieser bereits im letzten Quartal 2020 seinen Lauf nehmen [1].
    Dauer der möglichen Wiederherstellung normaler Verhältnisse: Für sich alleine betrachtet eine halbe Dekade, durch den Einfluss der anderen Problemfelder nicht vorhersehbar.
  2. Mit der Energiewende hat sich die Merkel-Regierung von einer sicheren und kostengünstigen Stromversorgung verabschiedet und der Kraftwerks- und Chemieindustrie, sowie den Stromerzeugern einen schweren Schlag versetzt. Insbesondere die Chemieindustrie hat damit begonnen, ihr energieintensiven Produktionsstätten ins Ausland zu verlagern. Durch die Energiewende ist die  Versorgungssicherheit mit Strom auf das höchste gefährdet. Für die Zukunft werden lang dauernde und häufige Blackouts prognostiziert, die weitere Industriebetriebe ins Ausland vertreiben dürften.
    Dauer einer möglichen Wiederherstellung normaler Verhältnisse: Jahrzehnte.
  3. Der Einfluss der 68-er Bewegung auf die Bildung hat dazu geführt, dass der Ausstoß an ausbildungsunfähigen und leistungsunwilligen Schülern ständig steigt. In zunehmendem Maße haben Handwerksberufe Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen. Dasselbe gilt für Pflegeberufe.
    Dauer einer möglichen Wiederherstellung normaler Verhältnisse: Jahrzehnte.
  4. Deutschland durchlebt weiterhin eine Masseneinwanderung von meist minderqualifizierten Zuwanderern, die häufig aus islamischen Ländern stammen, kaum integrierbar sind und überwiegend über die Sozialsystemen alimentiert werden müssen. Viele davon lebenslang und erfahrungsgemäß über mehrere Generationen hinweg.
    Dauer einer möglichen Wiederherstellung normaler Verhältnisse: Der Prozess ist unumkehrbar.
  5. Die mit der Klimahysterie einhergehende feindliche Einstellung zu Verbrennungsmotoren wird die deutsche Automobilindustrie und deren Zulieferer massiv schädigen und zur vermehrten Verlagerung von Produktionsstätten ins Ausland veranlassen. Die Folge ist ein massiver Stellenabbau. Mit dem Großangriff auf die Autokonzerne wird das Rückgrat der deutschen Wirtschaft gebrochen.
    Dauer einer möglichen Wiederherstellung normaler Verhältnisse: Jahrzehnte.

Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, es wurden nur die wichtigsten Problemfelder dargestellt, von denen allerdings jedes einzelne dazu geeignet ist, unser Land in eine massive Schieflage zu bringen. Was passieren wird, wenn alle zusammen ihre volle Wirkung entfalten werden, darf sich jeder selbst ausmalen. Nach Auffassung des Autors bestehen ohnehin Zweifel, dass sich unser Land von diesen Schlägen überhaupt nochmal erholen wird.

Die Situation der Senioren

Unsere Kinderarmut und die damit verbundene Überalterung der Gesellschaft hat einschlägigen Kreisen in Politik und Wirtschaft eine gute Begründung für die Masseneinwanderung junger Menschen aus fremden Kulturkreisen geliefert. Mit unserer „Fortpflanzungsunwilligkeit“ haben wir uns und unserem Land einen Bärendienst erwiesen.  Wir werden die Folgen unmittelbar zu spüren bekommen. In kinderreichen Familien findet sich in der Regel immer jemand, der die Eltern betreut, wenn sie alt geworden sind. In den Heimatländern unserer Neubürger ist das Gang und Gäbe. Was aber machen jene deutschen Senioren, die zu Pflegefällen werden und kinderlos geblieben sind? Auch ein- oder zwei Kinder sind in unserer egoistischen Gesellschaft keine Garantie, dass sich jemand aus der Familie um das Wohl der gebrechlichen Eltern kümmert. Genau aus diesem Grund sind in Deutschland die Pflegeheime gut gefüllt. Leider hört man nicht viel Gutes über die Zustände dort.

Wenn aber bereits jetzt im Pflegebereich vieles im Argen liegt, was wird dann erst sein, wenn unser Sozialsystem kollabiert und die Bürger durch einen Finanz-Crash einen guten Teil ihres Vermögens verloren haben? Was wird aus den pflegebedürftigen Alten, die keine Kinder haben, die sich ihrer annehmen und die bereit sind, anstelle eines Pflegeheimes die Last zu tragen?

Wortwahl als Mahnung

Im „worst case“ Szenarium werden diese alten, pflegebedürftigen Menschen elendig in ihren Exkrementen verrecken. Der Autor bittet, diese Wortwahl zu entschuldigen und als das zu nehmen was sie ist: Eine dringende Warnung vor einem Problem, das bisher niemand auf dem Radar hat.

[2]Sie halten das für übertrieben? Dann denken Sie mal nach: Das Sozialsystem ist zusammengebrochen, die Pflege kann nicht mehr finanziert werden und es sind keine Kinder da, die sich um die Eltern kümmern. Und wenn ein Kind da ist, hat es selbst alle Hände voll zu tun, in dem entstandenen Chaos über die Runden zu kommen. Da kann es nicht auch noch die Vollzeitpflege einer alten Frau oder eines alten Mannes oder gar von beiden übernehmen. Noch dazu, da wir uns dummerweise eine Generation von kleinen Egoisten und Selbstverwirklichern herangezüchtet haben, die wohl wenig Wert drauf legen werden, jahrelang Tätigkeiten zu verrichten, die teilweise unappetitlich sein können.

Angesichts dieser Situation sollte sich die Generation 60+ sehr schnell von der hoffnungsvollen Aussage „Gut, dass ich schon so alt bin“ verabschieden. Sie wird das, was kommt, am härtesten treffen.

Zum Schluss noch eine kleine Anekdote zu dem Thema:

Eine Recherche-Assistentin von PI-NEWS berichtete dem Autor kürzlich entsetzt von zwei fanatischen „Preppern“ Anfang 40 aus ihrem Bekanntenkreis. Diese erzählten ungerührt, dass sie im „Katastrophenfall“ nur für sie selbst und die Tochter sorgen werden. Die noch lebende Schwiegermutter der Frau wird „weder verteidigt, noch verpflegt“. Dementsprechend sind die gehorteten Lebensmittel und der bei „Preppern“ übliche Wasservorrat nur auf drei Personen ausgelegt.


[3]
Eugen Prinz im Mai 2019 auf dem Kongress der Neuen Medien in Berlin.

Eugen Prinz [4] kommt aus Bayern und schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS [5] und den Blog zuwanderung.net [6]. Der Fachbuchautor und Journalist ist dem traditionellen bürgerlichen Konservatismus zuzurechnen. Dem politischen Journalismus widmet er sich, entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015. Erreichbar ist Eugen Prinz über seine Facebook-Seite [7] oder Twitter. [8]

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