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Wiesbaden: Bericht über PI Veranstaltung

[1]Am vergangenen Samstag organisierte die PI-Gruppe Mainz [2] gemeinsam mit Pax Europa eine Mahnwache zum Thema Christenverfolgung, wie schon den Samstag zuvor in Mainz [3]. Am abwechslungsreich gestalteten Informationsstand, unterstützt von Fanfarenklängen eines benachbarten Mittelaltermarktes, wurde in vielen Dokumenten über die Christenverfolgung in der Welt informiert. Speziell mit dem Schwerpunkt islamische Staaten, wo neben den letzten „kommunistischen Imperien“, die Verfolgung von Christen am intensivsten stattfindet, klärten die engagierten Ansprechpartner mit vielen Fakten auf.

Dabei konnte man konkrete Informationen durch die anwesenden Kopten und Aramäer bekommen. Sie berichteten von für uns unglaublichen Vorkommnissen, wie wir sie in unserer wohlbehüteten Gesellschaft (noch?) nicht vorstellen können. Der ständige Kontakt zu ihren unterdrückten und diskriminierten Verwandten gab den Passanten ein aktuelles Bild der Lage, auch vom so genannten „Arabischen Frühling“, letztlich einer islamistischen Machtübernahme. Viele der Verwandten fürchten um ihr Leben! Eine Last, die im Gespräch bei den Vertretern der koptischen (Ägypten) und aramäischen (Syrien, Libanon, Irak, Türkei) Gemeindemitgliedern ständig zugegen ist.

Von den über 100 eingeladenen katholischen und evangelischen Gemeinden zeigte sich niemand. Besonders enttäuschend für die Vertreter der Kopten und Aramäer. Einer brachte es auf den Punkt: „Erst wenn eure Kirchen brennen werdet ihr wach. Doch dann ist es schon zu spät!“
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Neben den Informationen wurden konkret Unterschriften für Pastor Youcef Nadarkhani gesammelt, einem im Iran zum Tode verurteilten Christen. Das Urteil wurde nur mit seinem Wechsel der Religion vom Islam zum Christentum begründet, was in islamischen Staaten verboten ist.  Dazu zeigten sich die Wiesbadener Bürger sehr signaturfreudig, sodass gar gegen Ende der Veranstaltung die in ausreichender Menge vorhandenen Unterschriftenlisten knapp wurden.

Besonders erfreut waren wir über das aktive Mitwirken der stellvertretenden Bundesvorsitzenden und Landesvorsitzenden der Partei DIE FREIHEIT, Andrea Falkenstein. Mit ihr waren wir auch unterwegs um Unterschriften von den auf sichtweite entfernten Ständen, die dort jede Woche aufgebaut sind – es gibt viel zu tun -, der Ahmadiyya und Salafisten für unser Anliegen einzuholen. Die Ahmadiyyavertreter gaben bedenkenlos ihre Unterschrift für die Begnadigung Nadarkhanis, sicherlich auch vor dem Hintergrund der eigenen Verfolgung ihrer islamischen Glaubensauffassung, beispielsweise in Pakistan, wo sie als Abtrünnige vom Tod bedroht sind. Ganz anders sah es bei den Salafisten aus. Hier trat man uns von Anfang an ablehnend entgegen. Die beiden Konvertiten, ein Altgedienter und ein unsicherer „Neusalafist“ lavierten sich auf unser nachbohren aus der Situation mit abenteuerlichen „Argumenten“. Als der Neuling schließlich durch unsere klare Argumentation etwas schwach wurde nun doch für die Menschenrechte zu unterschreiben, auch nach dem Motto „das sind ja die Schiiten“, wurde er vom Kollegen sofort zurück beordert.  Jeder von uns bekam noch einen Koran auf Nachfrage ausgehändigt, der sinnvollen Zwecken zugeführt wird.

[5]Gern wurde unser Angebot, auch von Männern, genutzt sich einmal eine Burka oder Niqua überzustreifen und das einzigartige „Feeling“ zu erleben nicht mehr als Individuum erkennbar zu sein. Ebenso kamen vielfältige Aussagen im „Netz der Solidarität“ zusammen, die bewegende Aussagen und Erfahrungen wiedergaben und auch gern, als Meinungsaustausch gedacht von anderen Passanten aufgenommen wurden.

Riesigen Anklang fand der „Buttonman“, der mit seinen Buttons und Aufklebern zum Thema Islam auf vielfältige Weise dazu beiträgt die Schweigespirale zu durchbrechen. Denn viele Passanten stimmten uns zu, äußerten aber auch, sich nicht zu trauen, das Thema nach außen zu vertreten. Mit einem Button ein Signal aussendend, ob andeutungsweise lustig oder aussagestark „ernst“, beispielsweise an Rucksack oder Mütze befestigt, bestärkt den Leser darin, dass er nicht alleine mit seiner Meinung ist, so wie es uns die Medien einreden wollen – und schafft vielleicht neue Kontakte. Weitere Informationen unter politischinkorrekteerzeugnisse@yahoo.de [6] .
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Ein Passant, der uns extra nach langer Anreise aufsuchte, outete sich als Jurist, der gern inkognito bei Rechtsfällen mit angedeutet vielfältigen Kontakten und Möglichkeiten helfen will. Konkret sprach er den Fall Michael Mannheimer an. Wir haben die Kontaktdaten aufgenommen und werden uns auch mit Michael in Verbindung setzen.

Bedanken möchten wir uns auch über die aktive Unterstützung der PI-Gruppen aus Koblenz [8], Bonn [9] und Frankfurt [10], ebenso beim BPE-Hessen, der an der Spitze durch die Landesvorsitzende vertreten war. Ein Mitstreiter kam extra aus Göppingen, im Zug saß er bereits morgens um 5 Uhr. Nach dem Erfolg der „Doppelveranstaltung“ letzte Woche in Mainz und diese in Wiesbaden werden wir motiviert auch in Zukunft dazu beitragen über den Islam und seine Ideologie, sowie seinem menschenverachtenden Verständnis, besonders in der Scharia, informieren.

Übrigens fand am selben Tag auch in Berlin eine Mahnwache zum Thema Christenverfolgung von Pax Europa statt. Der Landesverband Berlin-Brandenburg hatte sich spontan dazu entschlossen, das Motto zu übernehmen und ebenfalls eine Mahnwache zu organisieren.

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„Mainzer Mahnwache“ auch in Wiesbaden

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam | 48 Kommentare

[11]Nach der erfolgreichen Mahnwache in Mainz am letzten Samstag (siehe hier [3] und hier [12]) geht die Aktion „Warum schweigt Ihr – kein Urlaubsort wo Christenmord“ am kommenden Samstag, 31.03., in Wiesbaden weiter. Die Gruppe von PI-Mainz, zu denen auch Mitstreiter aus Wiesbaden und dem Umland gehören, ist erstmals in der hessischen Landeshauptstadt aktiv.

(Von Chris, PI-Mainz)

Bei entsprechender Resonanz aus der Bevölkerung, die Themen für die wir stehen, weiter verfolgen wollen, kann es dazu kommen, eine eigene Gruppe PI-Wiesbaden zu gründen. Darum bitten wir alle Interessierten aus der Region bei der Veranstaltung vorbei zu schauen. Am Samsatg von 10 bis 16 Uhr kann man uns auf dem Mauritiusplatz in der Fußgängerzone von Wiesbaden finden.

Als Mitveranstalter sind die Bürgerbewegung Pax Europa (BPE), die Koptische und Aramäische Gemeinde, die Gesellschaft für bedrohte Völker e.V., Hilfsaktion Märtyrerkirche e.V., sowie verschiedene Aktive aus evangelischen und katholischen Gemeinden dabei.

Von den koptischen und aramäischen Christen kann man direkt hören wie die aktuelle Situation in den jeweiligen Heimatländern ist, ungeschminktes über den „Arabischen Frühling“ vermittelt bekommen und Hintergründe erfahren, die nicht in den Medien zu finden sind.

Wer einmal eine Burka „ausprobieren“ will, hat vor Ort die Möglichkeit, sich zu verkleiden. Das Netz der Solidarität wird ausgespannt und jeder Passant kann hier seine persönlichen Kommentare auf Pappkarten hinterlassen, die dann ans Netz geknüpft, ein breites Potpourri an Aussagen, Eindrücken und Gefühlen ergeben.

Dort soll auch, wie derzeit jeden Samstag, ein Stand einer islamistischen Gruppe aufgebaut sein, die dort den Koran verteilen und versuchen, Mitbürger zu werben. Alles finanziert mit Pedrodollars aus Saudi-Arabien. Gibt eine spannende Mahnwache und es ist gut, wenn wir viele Mitstreiter sind.

» Infos: pi-gruppe-mainz@gmx.de [2] oder pi.wiesbaden@yahoo.de [13]

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Ausführlicher Bericht der Mahnwache in Mainz

geschrieben von PI am in Christentum,Deutschland,Islam,Scharia | 23 Kommentare

Lukas Saliba, Vorsitzender der Jungen Aramäischen Union, hielt eine bewegende Rede. [3]Prominente Unterstützung erhielt die von PI-Mainz organisierte Mahnwache unter dem Motto „Warum schweigt ihr – Kein Urlaubsort wo Christenmord“ vom rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck (PI berichtete) [12]. „Ich finde es gut, was hier gemacht wird“, kommentierte der SPD-Politiker die Aktion und unterzeichnete eine Unterschriftensammlung gegen die Todesstrafe für den im Iran nach der Scharia verurteilten Pastor Youcef Nadarkhani.

(Von Chris Bingener, PI-Mainz)

Als Begründung für das Todesurteil wurde angegeben, dass er als Moslem zum Christentum konvertierte, ist es bekanntlich einem Moslem nicht erlaubt den Glauben zu wechseln. Spannend bleibt hier die Frage, inwiefern sich Beck, das Scharia-Urteil zurückweisend, indirekt gegen seinen aussichtsreichsten Nachfolgekandidaten, Innenminister Roger Lewentz, stellt, der sich erst kürzlich zum Entsetzen vieler Bürger öffentlich für eine teilweise Einführung der Scharia ins deutsche Rechtssystem ausgesprochen hatte.

Die Resonanz der Mainzer Bevölkerung auf die Mahnwache war ausgezeichnet. Jedoch kritisierten viele Passanten, dass sich die Kirche zu wenig für ihre verfolgten Glaubensbrüder engagiere. Eine Besucherin kritisierte konkret Kardinal Lehmann, dass er sich außer mit „Sonntagsreden“ nicht um die bedrängten Glaubensbrüder kümmere, er wegen einer falsch verstandenen Toleranz gegenüber dem Islam das Thema „klein halte“. Auch die Veranstalter, zu denen neben Politically Incorrect (PI) Mainz, auch die Bürgerbewegung Pax Europa sowie Vertreter der koptischen und aramäischen Gemeinden in Deutschland gehörten, kritisierten, dass bis auf eine Ausnahme keine Vertreter von evangelischen und katholischen Gemeinden unterstützend vorbeischauten. Über 100 Gemeinden aus Mainz und dem Umland waren zuvor eingeladen worden. Erfreut waren die Organisatoren über das aktive Mitwirken des Landesvorsitzenden von Rheinland-Pfalz der Partei DIE FREIHEIT, Karlheinz Dambmann am Infostand, der die bürgernahe Art der Informationsvermittlung auf diese Weise lobte.

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Informieren konnte man sich eingehend über die Situation in vielen Ländern, die erschütternde Fakten aufzeigten. In „Netz der Solidarität“ vermochte man seine Eindrücke und Gefühle aufschreiben, die als Denkzettel ans Netz geknüpft wurden.

Große Nachfrage herrschte nach den teils ausdrucksstarken, teils amüsanten Buttons und Aufklebern, die ein Aktiver von PI-Mainz in großer Auswahl anbot. Hier wurde der gesamte Themenkreis jeweils konzentriert auf einen Punkt gebracht und, zum Beispiel an einem Rucksack oder Hut befestigt, regt ein Button andere, die ihn entdecken, zum Nachdenken an. Für die PI-Leser, die nicht vor Ort waren, zu beziehen unter politischinkorrekteerzeugnisse@yahoo.de [6].

Durch einen Lieferengpass eines Herstellers für Wandelemente musste die angekündigte erste Präsentation der mobilen Multimedia- und Mitmachausstellung „Islam konkret“, die von PI-Mainz konzipiert wurde, verschoben werden. Sie wird aber bald zugänglich sein und auch anderen PI-Gruppen zur Verfügung stehen.

[15]Genutzt wurde die Möglichkeit, sich einmal eine Burka oder Niquab überzustreifen und das Gefühl wahrzunehmen, wie es sich unter solch einem Verhüllungsschleier anfühlt, von der Außenwelt nicht mehr als Individuum wahrgenommen werden zu können.

Weitere Höhepunkte waren die Grußworte und Reden der Vertreter der koptischen und aramäischen Gemeinde, dem Vertreter der Partei DIE FREIHEIT und einem Aktiven von PI-Koblenz. Der Vertreter der FREIHEIT forderte die Einhaltung der Menschenrechte und den Schutz der Minderheiten. Diese Ziele gelte es in der Politik, aber auch konkret vor Ort zu verwirklichen. Für die Koptische Gemeinde, Christen in Ägypten, hielt Magdy Youssef ein bewegendes Grußwort, das in dem Aufruf mündete, jeden Menschen zu respektieren und ihm gleichen Respekt entgegen zu bringen.

Selbst aus dem Iran stammend, sprach für PI-Koblenz dessen Vertreter alle Zuhörer berührend an, dass es nicht nur in den arabischen Ländern gefährlich ist, sich vom Islam abzuwenden und damit um sein Leben fürchten zu müssen. Inzwischen werden Ex-Muslime auch systematisch und gezielt in Deutschland verfolgt und müssen jederzeit um ihr Leben bangen.

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In einer tiefgründigen Rede sprach Lukas Saliba, Vorsitzender der Jungen Aramäischen Union, die aktuellen Entwicklungen in der arabischen Welt an. Weiterer Schwerpunkt war die Politische Korrektheit, der die Medien folgen und so Nachrichten unterschlagen, bewusst fehlinterpretieren und Phantasiewelten erzeugen. Dazu nannte er die Medien „als ein System, das an die unrühmliche Rolle der Presse im 3. Reich erinnert oder an die gleichgeschalteten Zeitungen in der DDR.“

Ein Beispiel: „Eine lokale Zeitung hat es tatsächlich fertig gebracht, das Ableben von Shenuda III., dem Papst der koptischen Christen, vollständig totzuschweigen. Den Tod eines Mannes, der die größte orientalische Kirche vertritt, die mehr Mitglieder hat als Belgien Einwohner! Und der vor allem eine Art Symbolfigur des koptischen Widerstandes gegen die Islamischen Unterdrücker war. Die gleiche Zeitung berichtete über den Tod von König Siaosi Tupou V., Herrscher über das Südseeinselreich Tonga mit 115.000 Untertanen, halb soviel Untertanen wie die Stadt Mainz. Meine Damen und Herren: das ist eine journalistische Glanzleistung!“ Soweit ein kurzer Auszug aus der Rede (hier die komplette Rede im Wortlaut) [17].

Auch die Falschberichterstattung über den „Arabischen Frühling“, der, verkürzt ausgedrückt, nur eine Revolution der Islamisten war, wurde beanstandet. Enttäuscht äußerte sich Saliba darüber, dass das Schweigen unüberhörbar ist und forderte dazu auf, wenigstens ab jetzt die Stimme zu erheben und „ein breites Forum zu schaffen, in dem viele Menschen aus der Mitte der Gesellschaft, Kirchen und Parteien übergreifend gegen die zunehmende Vernichtung des orientalischen Christentums ihre Stimme erheben.“

[18]Bedanken möchten wir uns über die tatkräftige Unterstützung der PI-Gruppen Koblenz, Rhein-Neckar und Frankfurt. Es ist immer schön, andere Mitstreiter wieder zu treffen oder neu kennen zu lernen und sich am Rande der Veranstaltung auszutauschen, neue Ideen zu entwickeln und gemeinsam die Herausforderungen unserer Anliegen anzugehen.

Toll fanden wir, dass ein wissbegieriger Interessent, der von der Veranstaltung im Internet gelesen hatte, sich extra aus Fulda auf den Weg begeben hatte, um sich zu informieren.

Für alle, die am kommenden Samstag nicht nach Aarhus fahren, gibt es die Möglichkeit, in Wiesbaden an der Mahnwache gegen Christenverfolgung Teilzunehmen. Mehr Informationen gibt es hier. [19]

» Kontakt: pi-gruppe-mainz@gmx.de [2]

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Bonn: Die etwas andere Schweigeminute…

geschrieben von PI am in Deutschland | 88 Kommentare

[20]In Berlin fand heute mit großem Lamento der zentrale Staatsakt der Verfassungsorgane des Bundes zum Gedenken an die Opfer der fremdenfeindlichen Mordserie statt (PI berichtete heute mehrmals). Der Bonner Bürgermeister Helmut Joisten vertrat dort die frühere Bundeshauptstadt. Um zwölf Uhr sollte zeitgleich die ganze Republik in kollektive Trauer fallen und sich auf staatliche Anordnung für ihre rechtsextremen Gewalttäter schämen, die neun türkische Ladenbesitzer ermordet haben sollen.

(Von PI Bonn)

Bewiesen ist das zwar noch nicht, aber „rechtsextreme Mörder“ dürfen ja schon mal vorverurteilt werden. Das gefällt der türkischen Community – und nicht nur der!

Auf dem Bonner Markt sollte entsprechend dem Aufruf des OB Jürgen Nimptsch und der Vorsitzenden des Integrationsrates, Safiye Temizel, ebenfalls ein „stilles Gedenken“ stattfinden, bei dem Bürgermeisterin Angelica Maria Kappel mit weiteren Repräsentanten ihrer Schweigepflicht nachkommen sollte. Auch die Busse und Bahnen der Stadtwerke sollten um zwölf Uhr an den Haltestellen kurz stehen bleiben. Offenbar hatten die Bonner aber keine Lust zu schweigen, von Volkstrauer war nichts zu bemerken. Einer Touristenführung ähnelnd, hatten sich 40 bis 50 Bürger im Halbrund vor dem Alten Rathaus aufgestellt, auf dem wenigstens die Landesfahne in Halbmaststellung ordnungsgemäße Trauer symbolisierte.

Auch im bunten Bad Godesberg pulsierte das orientalische Leben weiter, und lediglich eine kleine, schwarz gekleidete Truppe, die sich mit einem Transparent vor den Städtischen Bühnen im Stadtzentrum aufgestellt hatte, zog die Blicke der Passanten auf sich (siehe Fotos). Dort war – nicht ganz kultursensibel – zu lesen:

Schweigeminute – Wir gedenken aller Opfer, auch der deutschen Opfer, von rechter, linker, islamistischer und sonstiger Gewalt – „Mahnwache gegen das Vergessen“

Freudig erregt gesellten sich einige Bürger zur PI-Gruppe, die sich als Mitglieder der SPD zu erkennen gaben und sich sehr über die Initiative gegen Rassismus freuten, wohl weil sie selbst diesbezüglich nichts auf die Beine hatten stellen können.

[21]

Den gesamten Text des Transparents dürfte die linke Monokulti-Fangemeinde aber nicht gelesen haben, denn dann hätte es wohl lange Gesichter und harsche Kritik gegeben. Zahlreiche andere Bürger hatten hingegen verstanden, hielten den Daumen hoch und zeigten verständnisvolle Zustimmung!

Wir marschierten dann noch bis zu einem Dönerladen in der Alten Bahnhofstraße, um auch dort den „Döner-Mord-Opfern“ unseren Respekt zu zollen, und im Stillen gedachten wir der 7.500 deutschen Opfer ausländischer Gewalt, die ebenfalls seit 1991 zu betrauern sind, und der drei Millionen deutscher Opfer gewalttätiger Übergriffe durch Ausländer, für die leider keine Gedenkfeiern und Schweigeminuten stattfinden, und deren Angehörige auch keine finanziellen Entschädigungen erhalten. Aber der deutsche Michel weiß es ja: Das müssen wir aushalten, denn das ist halt der Preis, den wir für die schöne kulturelle Bereicherung bezahlen müssen.

[22]

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PI lesen ist gut – PI leben ist besser!

geschrieben von PI am in Deutschland,Islamisierung Europas,PI | 68 Kommentare

[23]Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Islamkritik: reaktionäre und liberale. Reaktionäre Islamkritik will das christliche Abendland verteidigen. Liberale Islamkritik stößt sich am antiaufklärerischen Charakter des Islam.

(Von Jim Panse, PI-Münster)

Die große Mehrheit der PI-Leser sind liberale Islamkritiker. Sie mögen nicht, dass man Frauen in Säcke steckt, Mädchen ihren Mann aussucht, Homosexuelle drangsaliert, etc. Das müsste den typischen Linken eigentlich hoch erfreuen, denn auch er trägt Liberalismus auf der Fahne. Es freut ihn aber nicht. Für ihn ist die Islamkritik von PI „rassistisch“. Warum?

Die Weltsicht des Linken ist schizophren:

– Urwaldvölker dürfen über kulturelle Überfremdung klagen – das deutsche Volk nicht.
– Katalanen dürfen große Patrioten sein – Deutsche nicht.
– Türken dürfen sogar ausgesprochene Nationalisten sein – Deutsche keinesfalls.
– Religiöse Gefühle dürfen nicht beleidigt werden – außer die von Christen.
– Ethnische Minderheiten dürfen nicht diskriminiert werden – außer Schlesier und Sudentendeutsche.
– Niemand darf wegen seiner Hautfarbe diskriminiert werden – nur Weiße.

Darin steckt ein Muster. In Anlehnung an eine Parole der Nazis könnte man es so beschreiben: „Recht ist, was dem Volke schadet“. Nur mit internationalem Sozialismus kann man das nicht erklären. Linke in Lateinamerika kämen nicht im Traum darauf. Es ist ein Phänomen mitteleuropäischer Linker (Ursache: Wohlstandskoller). Und weil deutsche Linke auch Deutsche sind, machen sie alles 150%ig.

Der schlimmste Feind unserer Gesellschaft ist nicht der Wüstensohn, der sich hier wie die Axt im Wald aufführt – sondern der deutsche Linke, der es ihm ermöglicht, weil der Wüstensohn sein Geschäft besorgt.

Er hat viele Verbündete: Berufs-Gutmenschen (Richter Riehe),
Toleranzoholiker (Kässmann) oder Korrumpierte (Polenz). Doch der Camouflage-Kommunist (Leut.-Schnarre.) ist genauso antideutsch wie der Schwarze Block. Die von links beschworene „Scharnierfunktion“ zwischen Bürgerlichen und Rechtsextremen – Links existiert sie wirklich!

Das Scharnier zu blockieren ist unmöglich: Der Linke kennt keine „Distanzitis“ wie der Bürgerliche zur extremen Rechten. Aber es ist möglich, die Tür zu blockieren: Durch Vernetzung. Sie ist DAS Erfolgsrezept der Linken. Kopieren Sie es!

Keine PI-Gruppe [24] in Ihrer Nähe? Gründen Sie eine! Schritt 2: Nehmen Sie Kontakt zu anderen PI-Gruppen auf. Erfolgreiche PI-Gruppen geben gerne Tipps zur Organisation. Schritt 3: Seien Sie das, was die Linken „Aktivisten“ nennen.

Nicht nur PI lesen, sondern auch PI leben!
(Foto oben: PI-Demo in Stuttgart 2010)

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Berlin: Mahnwache gegen Büchervernichtung

geschrieben von PI am in Deutschland,Meinungsfreiheit | 39 Kommentare

[25]Vor eineinhalb Jahren beschrieb ein Einzelner – Thilo Sarrazin – fundiert das Scheitern der deutschen Sozial- und Integrationspolitik und avancierte mit seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ zum erfolgreichsten Sachbuchautor der Nachkriegsgeschichte. Seitdem sind die politkorrekten deutschen „Eliten“ in heller Aufregung.

Ihr Alptraum ist es, das unzufriedene Grummeln in der Bevölkerung über ihre Politik könnte sich politisch artikulieren oder gar in einer neuen Partei organisieren. Da sie Sarrazins wohlbegründete Thesen – etwa zu den falschen Anreizen in der Sozialpolitik oder der Massenzuwanderung integrationsunwilliger Muslime in die deutschen Sozialsysteme – inhaltlich nicht widerlegen können, setzen sie alles daran, den Autor zu diffamieren und zu isolieren und entblöden sich nicht einmal, ihm vorzuwerfen, mit seinem Buch die Integrationsprobleme in Deutschland erst verursacht zu haben.

[26]Auf diesen Zug des Sarrazin-Bashings aufspringen, um damit billigen Applaus und teure Fördermittel einzuheimsen, wollte kürzlich auch der tschechische „Aktionskünstler“ Martin Zet. Er schlug vor, 60.000 Exemplare von Sarrazins Buch einzusammeln und im Rahmen der 7. Berlin Biennale im April 2012 auf dem Berliner Bebelplatz zu „recyceln“ (PI berichtete) [27]. Im Klartext hieß das: Genau dort, wo die Nationalsozialisten 1933 Bücher unliebsamer Autoren auf einem riesigen Scheiterhaufen verbrannten, sollten jetzt wieder Bücher vernichtet werden. Dutzende von „Kultureinrichtungen“, die sonst beim geringsten Verdacht auf NS-Parallelen regelmäßig vor Empörung hyperventilieren, stellten sich begeistert als „Sammelstellen“ zur Verfügung. Doch das Echo in der Öffentlichkeit war keineswegs so positiv wie erwartet, und auch der Künstler selbst musste einräumen, dass im Laufe der ersten 2 Wochen nach dem Start seiner „Kunstaktion“ kein einziges Exemplar bei den Sammelstellen abgegeben worden war. Offenbar ist das „böse Buch“ den 1,4 Millionen bisherigen Käufern sein Geld wert.

[28]Auch unter islamkritischen Gruppen regte sich Widerstand gegen diese peinliche Idee, und so beschlossen zwei Facebookgruppen, die PI-Gruppe Berlin und die Bürgerrechtsbewegung Pax Europa, am Samstag, dem 21.1.2012, an historischem Ort in der Mitte Berlins – dem damaligen Opernplatz und heutigen Bebelplatz – eine Mahnwache abzuhalten. 30-40 Teilnehmer demonstrierten dort bei Kaffee und Glühwein für die Meinungsfreiheit und dafür, sich mit unbequemen Inhalten auseinanderzusetzen, anstatt die sie transportierenden Bücher unter dem Deckmantel der „Kunst“ zu vernichten.

Alle Teilnehmer waren sich einig: der Dauerregen und der starke Wind an diesem Tag sind nichts gegen den Wind, der diesem den Herrschenden willfährigen „Künstler“ entgegenschlagen wird, sollte er an seiner undemokratischen, menschenverachtenden und geschichtsvergessenen Aktion festhalten.

» Weitere Bilder und ein kurzes Video [29]

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Antwort von PI München auf DuMont-Kampagne

geschrieben von byzanz am in Altmedien,Linksfaschismus,PI | 111 Kommentare

[30]Die beispiellose Propaganda-Kampagne der DuMont-Presse erinnert an unselige Zeiten aus der Geschichte dieses Verlages, als man dort den Nationalsozialismus bereits vor der „Machtergreifung“ feierte und unterstützte [31], wie wikipedia berichtet. Offensichtlich ist man dort immer bestrebt, im momentanen Mainstream-Wind mitzusegeln. Dabei scheint man auch nicht vor der Zusammenarbeit mit Informationszuträgern zurückzuschrecken, die möglicherweise illegal-strafbare Handlungen begangen haben. Denn um was handelt es sich beim Hacken eines oder mehrerer email-Konten und der Veröffentlichung dieses Materials? Wo sind die Datenschützer dieses Landes, die sonst bereits bei der kleinsten Datenspeicherung auf die Barrikaden gehen? Wo bleibt der empörte Aufschrei zur Sicherung der Privatsphäre?

(Von PI München)

Abgesehen davon, sind die veröffentlichten Informationen alles andere als „brisant“, sondern tragen eher zu einem Ritterschlag der PI-Bewegung bei. Die Kontakte zu CDU- und FDP-Kreisen sprechen dafür, dass die Islamkritik so langsam „normal“ wird – auch wenn die linksgestrickte Propaganda-Allianz von Politikern und Medien alles versucht, diese mundtot zu machen und die Protagonisten sowie deren Sympathisanten ins gesellschaftliche Abseits zu drücken. Es ist doch ein Armutszeugnis sondergleichen, wenn Politiker wie Bosbach oder Publizisten wie Broder oder Giordano aufpassen müssen, nicht zu nahe in die Nähe von PI gerückt zu werden, weil sie dann möglicherweise unangenehme Konsequenzen zu befürchten hätten. Auch Matthias Matussek, der frühere Kulturchef des SPIEGEL, der jahrelang PI auf seiner Homepage als eine von sieben Internetseiten empfahl, hat dies nun offensichtlich aufgrund des öffentlichen Wirbels zurückgezogen [32]. Viele andere Personen haben nur den Mut, hinter vorgehaltener Hand Sympathie auszusprechen, trauen sich dies aber (noch) nicht öffentlich. Der Druck der links-grünen Systemmoralisten, die sich beim Marsch durch die Institutionen tief in unsere Gesellschaft vorgearbeitet haben und mittlerweile dort verwurzelt sind, ist immens.

[33]

Es ist nun Zeit für einen Aufstand der Anständigen und für eine geistig-moralische Wende. Wie auch schon im Interview mit der Jungen Freiheit [34] erwähnt, sind wir Islamkritiker angetreten, um unsere Verfassung zu schützen. Es ist ein Skandal, dass in Deutschland die Hand schützend über eine „Religion“ gehalten wird, die die Welt seit 1.400 Jahren mit Eroberung, Unterdrückung, Intoleranz, Gewalt und Mord überzieht. Wir werden uns niemals den Mund verbieten lassen, sondern jetzt erst recht mit Volldampf weiterarbeiten. Wir werden die gesamte verheuchelte und verlogene Islamverharmlosungsindustrie unaufhörlich mit harten Fakten vor uns hertreiben.

[35]

Hierbei ist der Islam mit seinen gewaltüberquellenden Schriften ein reichhaltiger Argumentationslieferant. Es ist doch bezeichnend, dass sich bisher kein einziger Artikel der Systempresse mit den von PI dargestellten Tatsachen über den Islam auseinandersetzt, sondern sich immer wieder nur auf vereinzelte Kommentare stürzt, mit denen sich PI ausdrücklich nicht identifiziert; zumal auch der begründete Verdacht besteht, dass unsere Gegner uns bisweilen mit getürkten Hetzkommentaren desavouieren. Je mehr die linksgestrickte Presse schäumt, desto deutlicher wissen wir, dass wir richtig liegen. Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein. Und für den Islam offen zu sein und ihm unkritisch den roten Teppich auszurollen, zeugt von Pathologie, mindestens von Selbstaufgabe und Selbsthass. Der Fatalismus vieler Deutschen feiert unselige Urständ: mal wollten wir siegen bis zum Endsieg, diesmal wollen wir uns integrieren bis zur Unterwerfung unter den Islam. Viele Schritte sind ja schon getan.

[36]

Die bei der Frankfurter Rundschau und den anderen Blättern des DuMont-Meinungskonzerns vorgebrachten Thesen sind in weiten Teilen gegenstandsloser Unfug. Beispielsweise hat es nie eine „Meuterei“ oder einen „Ausschluss“ von PI-Autoren gegeben. Es haben lediglich zwei Autoren vorübergehend ihre Mitarbeit auf eigenen Wunsch unterbrochen und einen eigenen Blog ins Leben gerufen. Mittlerweile veröffentlichen sie aber wieder bei PI. Dass es intern unter den Autoren hin und wieder Differenzen über den einen oder anderen Punkt gibt, spricht für den Pluralismus und die Meinungsvielfalt, für die PI schließlich einsteht. Diese Diskurse werden unter anderem im Kommentarbereich auch offen ausgetragen.

[37]

Was die PI-Gruppen anbelangt: Die viel zitierte „Verpflichtungserklärung“ für die neugegründeten Gruppen dient natürlich auch zum Schutz, denn gerade bei unbekannten Personen besteht die Gefahr, dass sich eventuell radikale Tendenzen unter dem PI-Label ausbreiten. Daher wird bei der Neugründung einer PI-Gruppe das Eintreten für das deutsche Grundgesetz und die Solidarität mit Israel sowie dem freiheitlichen Gedanken der amerikanischen Verfassung vorausgesetzt. Wer sich dem nicht anschließen kann, hat bei einer PI-Gruppe nichts verloren. Die PI-Gruppen treffen sich auch nicht „konspirativ“, sondern besprechen regelmäßig aktuelle Entwicklungen und planen ihre Aktivitäten.

[38]

Wir von PI München können die absolute Eigenständigkeit der Gruppen bestätigen. Wir handeln rein aus unserer eigenen Überzeugung und stimmen unsere Maßnahmen intern demokratisch ab, ohne sie von einer wie auch immer gearteten „übergeordneten“ Stelle absegnen lassen zu müssen. Die Darstellungen der DuMont-Presse haben den Charakter von wirren Verschwörungstheorien.

[39]

PI München ist ein Zusammenschluss von knapp 80 islamkritischen Bürgern aus der Mitte der Gesellschaft, bei dem Extremisten keinen Platz haben. Weder Links-, Rechts- noch Religionsfanatiker. Aber wir sind eines mit absoluter Sicherheit: Fest entschlossen, dem Islam entschieden entgegenzutreten, solange er Gewalt, Intoleranz, Unterdrückung und Mord als integrale Bestandteile seiner Ideologie fest verankert hat. Wie wir es schon vor zwei Jahren in unserem Artikel „Widerstand von PI München [40]“ schrieben, der in der Folge eine Gründungswelle von PI-Gruppen auslöste. Wer sich über den Islam informiert hat und mit gesundem Menschenverstand ausgestattet ist, kann nur Islamkritiker werden – es sei denn, er ist Islam-Lobbyist, linksideologisch verbohrt, handelt aus taktischem Kalkül oder ist dem politisch korrekten Gruppenzwang unterworfen.

[41]

Wenn uns nun die Schreiberlinge der DuMont-Presse Rassismus unterstellen, ist das nicht nur zutiefst diffamierend, sondern auch höchst irrational. Der Islam ist keine Rasse, und demzufolge kann Islamkritik auch nicht rassistisch sein. Der Islam ist eine Ideologie, in die man sich innerhalb einer Woche hinreichend einlesen kann. Keiner darf später einmal behaupten, er habe von nichts gewusst. Und wenn uns die DuMonts dieses Landes einzuhämmern versuchen, wir würden nicht zwischen „Islam“ und „Islamismus“ unterscheiden, dann antworten wir mit dem großen Türkenführer und profunden Islamkenner Recep Tayyip Erdogan: „Islam ist Islam und damit hat es sich“. Wo er Recht hat, hat er Recht. Darüber hinaus wäre bei einer solch sinnbefreiten Unterscheidung einer in sich völlig klaren und logischen Gewalt- und Eroberungs-Ideologie gerade deren Begründer Mohammed, das perfekte und vollkommene Vorbild aller Muslime, der erste Islamist der Geschichte. PI arbeitet im Übrigen nicht an einer „Verteufelung“ einer „Glaubensgemeinschaft“, sondern zitiert lediglich deren Glaubensgrundsätze, die natürlich schon in enorm vielen Passagen teuflisch erscheinen können.

[42]

Obwohl sich bei PI München ein bunt gemischter Haufen aus Christen, Juden, Atheisten und Agnostikern (viele auch mit Migrationshintergrund) zusammengefunden hat, sind wir uns in einem absolut einig: Dass der Islam die größte Bedrohung unserer freien, toleranten und weltoffenen Gesellschaft darstellt. Dies immer und immer wieder zu äußern, lassen wir uns von niemandem verbieten. Weder von der linken Kampfpresse noch vom politisch korrekten Mainstream, dem sich weite Teile der Medien und der Politik unterworfen haben. Da können sich die Stadt München und auch die Regierung von Oberbayern gegen uns verbünden [43] – wir wissen, dass wir die Wahrheit aussprechen, und irgendwann werden die Heuchler und Doppelmoralisten Rechenschaft für den Volksverrat ablegen müssen, den sie Lesern wie Bürgern zumuten.

[44] Wie es der Schweizer Nationalrat Oskar Freysinger in seiner großartigen und mitreißenden Rede [45] am 3. September in Berlin formulierte: „Hier stehe ich und kann nicht anders“. So können auch wir, die wir uns jahrelang nicht nur mit den Schriften und der Geschichte dieser Ideologie, sondern auch mit den Auswirkungen dieser „Weltreligion“ im Alltag, z.B. in der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz, in den Schulen, an den Gemüseauslagen, auf den Flohmärkten, auf den Fluren der Arbeits- und Sozialämter intensiv auseinandersetzen, nicht anders als die zumeist ahnungslosen Menschen dieses Landes immer und immer wieder aufzuklären. Denn weite Teile von Politik und Medien werden nicht müde, mit gezielter Desinformation, mit Falschdarstellungen, Schönfärbereien und Vertuschungen das wahre Wesen dieser Ideologie zu vernebeln. Der Islam ist mit seiner tiefen Intoleranz, seinem alleinigen Machtanspruch, seiner Gewalt- und Tötungsbereitschaft eine Kriegserklärung an die zivilisierte und aufgeklärte Menschheit.

[46]

Und um es gebetsmühlenartig zu wiederholen, bis es auch der letzte linke Betonkopf begreift: Bei der Islamkritik geht es nicht gegen die Menschen, die mit Sicherheit die ersten Opfer dieser Ideologie sind. Vor allem Kinder und Frauen werden im Islam vielfach einer Gehirnwäsche unterzogen und können aus diesem geistigen Gefängnis dann kaum mehr ausbrechen. Wir wollen diese Menschen befreien und sie anregen, ihren eigenen Verstand zu benutzen, damit sie sich harmonisch und konstruktiv in unsere westliche Gesellschaft integrieren können. Damit dann auch einer gesunden Vermischung nichts mehr im Wege steht.

[47] Wir sehen bei dieser Aufklärung eine historische Verpflichtung, damit unsere freie Gesellschaft nicht wieder an einer totalitären Ideologie zugrunde geht. Wenn vor der Entstehung des Dritten Reiches mehr Menschen „Mein Kampf“ aufmerksam gelesen hätten, dann wären die Apokalypse des Zweiten Weltkrieges und der Holocaust zu verhindern gewesen. Hier darf sich der DuMont-Verlag auch gerne immer wieder an seine klägliche Mitschwimmer- und Förderungs-Haltung vor und während der Naziherrschaft erinnern lassen (PI berichtete [48] ausführlich). Jetzt promotet man die nächste totalitäre Ideologie. Man hat dort offensichtlich nichts, aber auch gar nichts aus der Geschichte gelernt. Wie damals die Kritiker des Nationalsozialismus diffamiert wurden, betreibt man es jetzt mit den Islamkritikern. Es ist eine regelrechte Schande, über die nachfolgende Generationen mit Kopfschütteln und Entsetzen urteilen werden.

[49]

Wir fühlen uns dem letzten noch lebenden Mitglied der Weißen Rose, Susanne Zeller-Hirzel, tief verbunden, die damals schon mutig gegen die Nazis vorging und heute als Mitglied der Bürgerbewegung Pax Europa schon wieder vor einer totalitären Ideologie – diesmal dem Islam – warnt. Sie ist eine wahre Heldin. Außerdem haben wir großen Respekt vor der Bürgerbewegung in der DDR, die trotz der Repression einer totalitären Diktatur, trotz Stasi-Bespitzelung, trotz Bedrohung für Leib und Leben den Widerstand organisierte. Aus einer kleinen Gruppe in der Leipziger Nikolaikirche wurden letztlich Hunderttausende auf den Straßen. Dies gibt uns die unerschütterliche Gewissheit, dass auch unsere Bewegung einmal so viele Menschen mobilisieren wird. Denn wir wissen: Überall, wo sich der Islam ausbreitet, laufen die gleichen Mechanismen ab: Nach einer unauffälligen Anfangsphase wird der Gruppendruck immer größer, je höher der prozentuale Anteil von Muslimen in der Gesellschaft wird. Die Forderungen, den Islam mit seinen unzähligen Vorschriften und menschenfeindlicher Weltanschauung zu installieren, nimmt permanent zu, und damit auch das Konfliktpotential. Bis hin zum Griff nach der Macht, dem Gewalt und Terror vorausgehen.

[50]

Wir werden es nicht zulassen, dass dieser Entwicklung tatenlos zugesehen wird. Die meisten Politiker und Medienvertreter versagen bei ihrer Aufgabe völlig, über diese Gefahren aufzuklären und etwas dagegen zu unternehmen. Ganz im Gegenteil: Sie unterstützen die Entwicklung geradezu mit ihrem Wegschauen. Sie sind die heutigen Appeaser, die Chamberlains dieses Landes. Wir aber brauchen Churchills. Einige betätigen sich schon mutig. Viele weitere werden hinzustoßen. Unsere Bewegung lässt sich nicht aufhalten. Denn wir benennen die faktengestützte und täglich erlebbare Wahrheit.

Fotos: Roland Heinrich

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Köpenick: Inniger Empfang für Ruprecht Polenz

geschrieben von Gastbeitrag am in Altparteien,Deutschland,Freiheit,Islamisierung Europas,Türkei | 92 Kommentare

[51]Wer die letzten Wochen aufmerksam die Nachrichten verfolgt hat, wird festgestellt haben, dass gerade eine weitere Kampagne gefahren wird, den verstockten Deutschen die Aufnahme der Türkei in die EU schmackhaft zu machen.

(Von Eisbärin, PI-Gruppe Berlin)

So fühlte sich denn kürzlich der abgetakelte Ex-Außenminister Genscher berufen [52], die Deutschen zu belehren, wie sehr gerade sie von einer EU inkl. Türkei profitieren. (Komisch nur: Wir profitieren von allem, merken aber nix davon. Muss wohl an unserer Verstocktheit liegen.) Auch der gerade abtakelnde (Noch)-Außenminister Westerwelle verspürte den Drang [53], uns mit all‘ seiner staatsmännischen Weisheit zu beglücken.

Bei so viel hochmögender Unterweisung der Deutschen konnte nun auch der Weltökonom und Großstratege Dieter Zetsche (Daimler AG) nicht hintanstehen, von dem aufstrebenden „Tigerstaat“ Türkei zu schwärmen (PI berichtete) [54].

Diese Kampagnen lassen jedoch nur allzu leicht den bescheiden aber unermüdlich im Hintergrund zum Wohle der Türkei wirkenden Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Ruprecht Polenz (CDU) übersehen. Dieser Herr ist der Obertürkeilobbyist seiner Partei. Er hat sogar – neben dem aufreibenden 24-Stunden-Job als Parlamentarier – ein Buch verfasst, in dem er alle Einwände gegen den EU-Beitritt der Türkei als unberechtigte Vorurteile entlarvt und widerlegt haben will. (Ruprecht Polenz: Besser für beide: Die Türkei gehört in die EU. Die 10 Euro hierfür lohnen sich jedoch wirklich nicht, siehe die aufschlussreichen Rezensionen bei amazon.de [55]).

Dem netten Herrn Polenz wurde schon einmal die Beitrittseuphoriesuppe kräftig versalzen [56], als er auf einer vermeintlichen Wohlfühl-Veranstaltung des Deutsch-Türkischen Forums der CDU Berlin für ihn völlig unerwartet mit hartnäckigen Nachfragen und entlarvenden Einwänden konfrontiert wurde, so dass er am Schluss die Contenance verlor und offen zugab, dass auch die CDU die Wählergunst der Zukunft bei den Migranten sucht.

[57]

Aber auch ein Herr Polenz möchte sich von schwerer Tagesplage gelegentlich bei einem gepflegten Bier und ein paar knackigen Grillwürstchen erholen, v.a. wenn er dies in dem grünen und praktisch unbereicherten Berliner Bezirk Köpenick tun kann.

„Zufälligerweise“ nun hatte die Ortsgruppe Steglitz-Zehlendorf der FREIHEIT Kenntnis von dem Sommerfest eines Mitglieds des Köpenicker CDU-Kreisverbandes mit der Ankündigung des Spezialgastes Polenz, einem guten Freund des Einladenden, erlangt und wollte diesen nun ebenfalls ganz herzlich begrüßen. Flugs wurde daher eine Demo (oder ein Aufzug, wie es im Amtsdeutschen heißt) bei der Polizei angemeldet mit dem Motto „Gegen den EU-Beitritt der Türkei“, welche ganz zufällig auf der Einfahrtsstraße zum Gartengrundstück des Polenzfreundes stattfinden sollte. Die Polizei hatte keine Einwände und so ging es frisch ans Werk.

Hübsche Begrüßungsplakate mit interessierten Nachfragen und klärenden Tatsachenfeststellungen waren schnell entworfen. Auch ein Ausflug in die Märchenwelt für diejenigen, die nicht so gut sind im Lesen, war dabei, genau wie eine hilfreiche Erinnerungsstütze:

Natürlich durften auch aufmunternde Sprechchöre („Keine Sommersause – Polenz geh‘ nach Hause!“) oder kurzweilige Ratespiele („Knecht Ruprecht, Knecht Ruprecht, wer ist Dein Meister? In Ankara sitzt er und Erdogan heißt er!“) nicht fehlen. Zudem hatten wir uns mit Tröten und Trillerpfeifen eingedeckt, denn: Von der Antifa lernen, heißt … nun, nicht gerade „siegen“ (das können wir auch so), aber immerhin „krachmachen“ lernen.

[58]

Die nach und nach eintreffenden Gäste (von örtlicher CDU-Prominenz bis zum Hinterbänkler-MdB) kamen denn auch nicht umhin, die visuellen und auditiven Reize wahrzunehmen. Je nach Temperament wurde das Begrüßungskomitee, das die Plakate zum Ausgleich etwaiger Sehschwächen jedem Gast zuvorkommenderweise unmittelbar vor die Nase hielt, verbissen ignoriert oder herablassend belächelt. Einige Male jedoch konnte jemand in ein Gespräch verwickelt werden, in dem inhaltlich durchaus Zustimmung geerntet werden konnte, meist jedoch nach dem Muster: „Eigentlich habt ihr habt ja Recht, aaaaber…. “.

Überraschenderweise hatten auch die Anwohner und Gartenbesitzer, die sich von dem Lärm und den Plakaten ja durchaus zu Recht hätten gestört fühlen können, in der ganz großen Mehrzahl nicht nur nichts auszusetzen, sondern sie äußerten sich sogar positiv und zustimmend. Das galt ebenso für vorbeifahrende Autofahrer, die meist ihr Tempo deutlich drosselten, um die Plakate besser lesen zu können, wie für die Tramfahrer, die die Daumen hoch hielten oder winkten.

[59]

Einzig eine ältliche Radfahrerin äußerte sich fassungslos über so viel „Rassismus“. Auf die Nachfrage, woran sie denn Rassismus erkennen würde, wollte sie wissen, was wir gegen Türken hätten. Unsere Antwort „Wo steht denn das? Wir sind lediglich gegen den EU-Beitritt der Türkei und gegen Politiker, die diesen unterstützen“, antwortete sie: „Das ist doch rassistisch!“. Der Einwand, dass es auch durchaus Türken gäbe, die gegen den Beitritt seien, wurde mit „Dann sind das auch Rassisten!“ kurz und bündig, allerdings sinnlos und merkbefreit vom Tisch gewischt. Was muss es schön sein, ein so geschlossenes Weltbild zu haben!

[60]Wer jetzt – so wie wir – auf den Auftritt des Herrn Polenz wartet, muss leider enttäuscht werden. Ganz offenbar wurde er von seinen Freunden über unsere Begrüßungsdemo informiert, so dass er sich dann nicht mehr nach Köpenick hinaus traute. Die anwesenden Steglitz-Zehlendorfer FREIHEITLER und unterstützende Parteifreunde aus anderen Bezirken haben auch ohne Herrn Polenz an diesem kleinen Probelauf für den Wahlkampf Gefallen gefunden, DIE FREIHEIT zudem auch in einem noch fast unbereicherten Berliner Bezirk weiter bekannt gemacht, und nicht zuletzt in einigen CDU-Mitgliedern den Keim des Zweifels gesät.

Was Herrn Polenz betrifft: Wir sind sehr zuversichtlich, dass er ebenfalls PI liest oder ihm dieser Beitrag von seinen Parteikollegen mitgeteilt wird. Es wird ihn dann sicher trösten, dass er, obwohl er doch den allermeisten Bürgern bislang völlig unbekannt geblieben ist, wenigstens noch einen treuen „Fanclub“ unter FREIHEITlern besitzt, die sein weiteres Wirken aufmerksam verfolgen und ihn noch das eine oder andere Mal bei seinen Terminen herzlich empfangen werden.

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DIE FREIHEIT auf der Straße in Berlin

geschrieben von Gastbeitrag am in Altparteien,Deutschland,Freiheit | 94 Kommentare

DIE FREIHEIT auf der Straße in Berlin [61]Am Sonnabend, den 4. Juni veranstaltete bei allerschönstem Sommerwetter die Bezirksgruppe Steglitz-Zehlendorf der Bürgerrechtspartei DIE FREIHEIT am Hermann-Ehlers-Platz eine Werbeaktion, um die neue Partei bekannter zu machen und die benötigten Unterstützerunterschriften für die Zulassung zu den Wahlen am 18. September 2011 zu sammeln.

(Von Eisbärin, PI-Gruppe Berlin)

Mit dieser Absicht waren wir nicht allein: Auch zwei Piraten standen in unmittelbarer Nähe. Es gab allerdings keinen Kontakt zu ihnen, nicht unbedingt aus Konkurrenzgründen, sondern weil wir mit dem aktiven Ansprechen der Passanten alle Hände voll zu tun hatten und keine Zeit für einen Plausch von Partei zu Partei blieb.

Doch dieser halbe Einsatztag (von 10.00 bis 14.00 Uhr) erforderte nicht nur Fleiß und Charme, sondern auch ein stabiles Nervenkostüm. Denn der nimmermüde und todesmutige „Kampf gegen rechts“ lässt keine Gelegenheit aus, und so wurde ausgerechnet unser freundlicher und harmloser Stand Ziel einer entsprechenden Attacke. Zur antifantischen Frühstückszeit – also etwa gegen 13.00 Uhr – sprachen wir ein nett aussehendes junges Paar um Anfang 20 freundlich an und fragten, ob wir eine kleine Information – unseren Postkartenflyer – überreichten dürften. Der junge Mann schaute kurz auf die Karte, entdeckte den Schriftzug „DIE FREIHEIT“ und reagierte sofort mit einem allergischen Ausbruch. „Mit Rassisten rede ich nicht!“ entfuhr es ihm wütend, und bevor wir erwidern konnten: „Das trifft sich ja gut: Wir auch nicht!“, hatte er schon unseren Plakat-Aufsteller entdeckt und bemühte sich nach Kräften, diesen zu zertreten. Dies gelang ihm jedoch nur unzureichend, vor allem, weil er sich dabei mit seinem Fuß in der Befestigungskette verhedderte. Leider machte ihn dieses peinliche Missgeschick nur noch wütender. Als wir ihn aufforderten, unseren Stand in Ruhe zu lassen, wandte er sich dem Wahlkreiskandidaten Dr. Peter Zdunneck zu und wollte diesem einen Schlag verpassen, vor dem Peter durch das Dazwischentreten von zwei weiteren Parteifreunden bewahrt wurde.

Mit gespielter Coolness entfernte sich der Schläger samt begleitender Dame (die sich während der Auseinandersetzung ganz im Hintergrund hielt, so wie es sich angesichts der neuen strategischen Allianz von Antifa und Islam für eine weibliche Person schließlich auch geziemt) Richtung S-Bahn. Am S-Bahnhof angekommen, holte ihn jedoch die inzwischen per Handy informierte Ordnungsmacht in Gestalt zweier Polizisten ein, die den verwirrten „Anti-Rassisten“ freundlich baten, mit auf die Wache zu kommen, „da ein Verdacht auf Sachbeschädigung und Beleidigung besteht“. Die Polizei teilte uns später mit, dass der Staatsschutz informiert worden sei.

Dieser aufregende Vorfall war jedoch nicht das eindrücklichste Erlebnis des Tages. Dieses war vielmehr der temperamentvolle und eloquente Auftritt einer jungen Spanierin, die – anfangs schweigend – die für uns recht ermüdende Diskussion mit einem an unserem Stand klebenden Altlinken verfolgte. Das 68er-Fossil textete uns gebetsmühlenartig mit Sätzen zu wie:
1. „Sie können doch nicht alle Ausländer rausschmeißen!“ (Unsere Antwort: Wie kommen Sie denn darauf, dass wir das wollen? Dann müssten wir ja die eigene Frau/den eigenen Mann, viele Freunde und Bekannte und einige sehr liebe Parteifreunde rauswerfen)
2. „Warum haben Sie keine anderen Themen als den Islam?“ (Wir verwiesen auf das Wahlprogramm mit diversen anderen Themen – aber wer nicht sehen, hören oder lesen WILL, der tut es auch nicht).
3. „Multikulti ist doch was ganz Tolles. Da kann man jetzt überall ausländische Gerichte essen!“
Bevor wir darauf antworten konnten, dass man auch nicht 40 Millionen chinesische Wanderarbeiter ins Land lassen muss, wenn man gerne Chinesisch isst, ging das Temperament mit der jungen Zuhörerin durch. Kein Wunder, denn sie war Spanierin, wie sie später sagte. Der multikultige Möchtegern-Gourmet konnte gegen sie so viel ausrichten wie der Stier gegen den Torero. „Multikulti“, erregte sie sich, „Wo gibt es denn Multikulti? Ganz bestimmt nicht in Neukölln! Da gibt es nur noch Islam-Monokulti!“ Sie lebe in Neukölln und habe die Nase voll davon, wie man dort als Frau ohne Kopftuch behandelt werde. Sie sei schon von kleinen Jungs begrapscht worden, werde ständig als Schlampe tituliert, eine südamerikanische Freundin sei von einer Horde junger Moslems vergewaltigt worden. Der ob dieses Temperamentsausbruchs verwirrte Alt-68er konnte nur noch hilflos etwas von „Einzelfällen“ stammeln, als schon das nächste Gewitter auf ihn herunterprasselte. „Warum sind Sie frauenfeindlich? Lesen Sie doch mal Necla Kelek. Wieso wollen Sie nicht sehen, was wirklich los ist?“ So ging es noch ein paar Minuten, in denen der vorher so Großspurige immer kleinlauter wurde und schließlich von dannen zog.

Auch ein weiterer junger Mann mit „Anti-Rechts-Gehirnwäsche-Syndrom“ wurde von der Spanierin argumentativ in den Boden gerammt. Nachdem er uns als „Gartennazis“ tituliert und in bestechender Logik zu beweisen versucht hatte, dass Islamkritik deshalb verwerflich sein müsse, weil Geert Wilders in den Niederlanden wegen Volksverhetzung vor Gericht stehe, schaltete sich die junge Spanierin wiederum ein: „Ihr Linken seht doch den Faschismus nicht, wenn er genau vor Euch steht!“. Selbstverständlich dürfe man den Islam kritisieren, das Recht dazu sei durch die Meinungsfreiheit gedeckt. Warum er als Linker ausgerechnet den Islam verteidige? Warum er so antifeministisch sei und sich vor den frauenfeindlichen Islam stelle? Er konnte gerade noch entgegnen: „Aber die Christen… die Kreuzzüge…“. Doch da war er an die Richtige geraten: Ob er überhaupt wisse, in welchem Jahrhundert wir lebten? Sie sei katholische Spanierin, aber aus der Kirche ausgetreten: Sehe sie aus, wie von der Inquisition verfolgt?

Auch hier hatte der junge Mann keinerlei Chancen. Er trollte sich alsbald, nicht ohne uns noch „null Prozent“ zu wünschen. Wir waren vor Bewunderung sprachlos ob des Temperaments und der Sprachgewalt der jungen Frau. Sie entschuldigte sich, dass sie sich eingemischt habe, aber da könne sie einfach nicht an sich halten, dazu habe sie zu viel erlebt. Vor allem die Borniertheit und Blindheit der Linken rege sie auf, obwohl sie selber früher politisch links gewesen sei. Wir versicherten ihr, dass uns ihr Auftritt begeistert habe und wir gerne mit ihr in Kontakt treten würden. Das sagte sie uns auch zu, und so wurden Adressen ausgetauscht. Wer weiß, vielleicht können wir sie demnächst einmal als Rhetorik-Wunderwaffe in unserer Partei erleben…

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass wir insgesamt auf viel Zustimmung gestoßen sind und auch einige Unterstützerunterschriften einholen konnten. Viele Menschen äußerten allerdings auch ihre Skepsis, dass noch irgendetwas zu ändern sei oder taten ihre prinzipielle Abneigung gegen Parteien kund. Interessanterweise waren unsere Standnachbarn, ein pakistanischer Schuh- und ein türkischer Obst- und Gemüsehändler, uns durchaus wohlgesonnen und nahmen uns sogar einige Flyer ab. Sie klagten vor allem darüber, dass es zu viele Menschen in Deutschland gebe, die für Nichtstun Geld erhalten und sich vor Arbeit drücken, während sie selbst hart arbeiten würden.

Flop des Tages waren wieder einmal die phrasendreschenden, schlagwortschwingenden „Linken“. Ob jung, ob alt, jedes Mal die gleiche Multikulti-Schönlügerei und Islam-Apologetik. Es scheint unter „Linken“ eine Art Worthülsenbenutzungszwang zu grassieren, der sie dazu bewegt, immer die gleichen Phrasen („Einzelfälle“) und Pseudosätze („Aber die Christen…“) absondern zu müssen. Eigene Meinung, unvoreingenommenes Denken, Offenheit für neue Erfahrungen – Fehlanzeige! Kaum zu glauben, wie viele solcher fleischgewordenen Klischees es in Berlin tatsächlich gibt – aber gerade deshalb tritt ja DIE FREIHEIT hier an.

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Christen wachrütteln als Gegengewicht zum Islam

geschrieben von Gastbeitrag am in Christentum,Deutschland,Islamisierung Europas | 108 Kommentare

[62]Am 17. April fand in einer evangelischen Kirche im Osten Berlins vor über 150 zumeist jungen Christen ein Informationsgottesdienst zum Thema „Wie müssen Christen auf die Islamisierung Deutschlands reagieren“ statt. Organisiert wird diese Kampagne durch die Organisation Initiative1683. „Wir möchten Christen in unserem Land wachrütteln, damit sie ein starkes Gegengewicht zum Islam bilden. Das wird einen sehr positiven Einfluss auf unsere Gesellschaft haben und ich denke, wir sind auf dem besten Wege“, so Victoria Lucas, Mitarbeiterin der Initiative1683.

Von Liedern und Gebeten umrahmt, hatten der Journalist Michael Mannheimer und der vom Islam zum Christentum konvertierte Prediger Nassim Ben Iman jeweils eine halbe Stunde Zeit, um ihre Standpunkte darzulegen.

Schlechte Nachrichten

„Ich habe schlechte Nachrichten“, begann Mannheimer. Dann ging es Schlag auf Schlag: Die Kopten könnten wegen zahlreicher Morddrohungen seit über einem Jahr keinen Gottesdienst mehr ohne Polizeischutz abhalten – in Deutschland! Es gebe Angriffe auf orthodoxe Priester und auf jüdische Rabbiner – in Deutschland! Jedes Jahr würden nach Schätzungen des BKA 50-100 Türken, die zum Christentum konvertieren wollen, getötet – in Deutschland! Die muslimischen Mörder empfänden keinerlei Schuld, im Gegenteil, sie fühlten sich als fromme Muslime. Denn Konversion sei im Islam eine Todsünde (Mohammed: „Wer die Religion verlässt, den tötet!“).
Die größte Christenverfolgung der Weltgeschichte habe nicht zu Neros Zeiten im alten Rom stattgefunden, sondern finde heute statt. Alle drei Minuten werde weltweit ein Christ wegen seines Glaubens umgebracht, überwiegend in islamischen Ländern. Seit Beginn der sogenannten „Arabischen Revolution“ werde in Ägypten jeden Tag eine Kirche zerstört. Besonders schlimm sei die Christenverfolgung in der Türkei. Noch bis zum Ende des Osmanischen Reiches vor 90 Jahren habe es 30% Christen in der Türkei gegeben, heute seien es noch 0,2%. Die jüdische Bevölkerung in den arabischen Ländern sei innerhalb der letzten 30 Jahre um 99% gesunken, von 850.000 auf 7.200.

[63]

Gründe dafür: die dem Islam immanente Gewalt. Dem generalisierten Tötungsverbot in allen anderen Weltreligionen stehe im Islam ein Tötungsgebot gegenüber. Er belohne das Töten von Ungläubigen mit dem Märtyrerstatus. Der entscheidende Unterschied zwischen einem christlichen und einem muslimischen Märtyrer: der eine lasse sich für seinen Glauben ermorden, der andere morde für seinen Glauben. Der Islam sei eine als Religion getarnte politische Bewegung, deren Ziel die Weltherrschaft sei. Ein Geheimbeschluss des islamischen Generalkonvents von 1980 im pakistanischen Lahore sehe vor, sämtliche auf mehrheitlich islamischem Gebiet lebende Christen und Juden auszulöschen und sei damit das islamische Pendant zur Wannseekonferenz der Nazis 1942.

In sämtlichen westlichen Ländern seien Muslime die am schlechtesten integrierte Gruppe von Einwanderern, nicht wegen sozialer Probleme oder Bildungsdefizite, sondern weil sie Distanz hielten zu den „Ungläubigen“, so wie es ihnen im Koran die sogenannte Anti-Integrations-Sure 5 Vers 51 vorschreibe: „O die ihr glaubt, nehmet nicht die Christen und Juden zu euren Freunden!“

All dies – die bedrohlich wachsenden Parallelgesellschaften, die bewusst vorangetriebene Islamisierung und die dem Islam innewohnende Gewalt, werde jedoch von den deutschen Medien völlig totgeschwiegen. Das Versagen der politischen und intellektuellen Eliten in Deutschland, die nicht glauben wollten, dass der Islam wirklich meine, was er ankündige, sei noch stärker als das ihrer Großväter, die vor 75 Jahren auch nicht glauben wollten, dass Hitler seine Ankündigungen aus „Mein Kampf“ wahrmachen würde. Denn sie hätten aus der Geschichte lernen müssen.

Er habe, schloss Mannheimer, in den 70er-Jahren in West-Berlin studiert, eine wunderschöne Jugend gehabt und die Freiheit genossen. Heute aber erkenne er sein Land nicht wieder. Wir lebten heute in Deutschland im Zeitalter einer neuen Inquisition und einer alles erdrückenden Politischen Korrektheit, in der es nicht mehr möglich sei, die Wahrheit öffentlich zu sagen, ohne einschneidende Konsequenzen für sein berufliches Fortkommen und manchmal auch für seine Gesundheit befürchten zu müssen.

Die falsche Frage

Mannheimers Vortrag hinterließ beim Publikum spürbare Bedrückung ob der Fülle der alarmierenden Fakten. Das änderte sich mit dem Auftritt von Nassim Ben Iman, der diese Fakten keineswegs bestritt, aber doch andere Akzente setzte. „Ich bringe gute Nachrichten!“, begann er. Natürlich sei es wichtig für Christen, nicht die Augen vor der Islamisierung zu verschließen und ihre Stimme dagegen zu erheben. Die Gewalt sei in der Theologie des Islam angelegt und von Mohammed vorgelebt, während Auswüchse und Fehlentwicklungen im Christentum auf den Missbrauch durch die Kirche zurückzuführen seien, die entgegen den Worten und Taten Jesu gehandelt habe. Trotzdem müssten Christen die Ideologie Islam von den Menschen trennen. Denn die Liebe und Kraft Jesu könne Herzen verändern und aus potentiellen Terroristen Evangelisten machen. Er selbst als ehemaliger überzeugter Moslem sei dafür das beste Beispiel.

[64]

Der Islam verbreite sich im Westen nur deshalb, weil in den christlichen Gesellschaften ein großes Wertevakuum entstanden sei. Schon Luther habe anlässlich der Belagerung Wiens durch die Türken gesagt: Der Islam ist die Geißel Gottes für eine verschlafene Christenheit. Nötig seien daher Christen, die die Bibel wieder ernstnehmen. Nach einem islamkritischen Vortrag vor dem Bayerischen Landtag habe jemand gefragt: „Was können wir denn tun, um die Islamisierung aufzuhalten?“ Dies sei die falsche Frage. Die richtige laute: Was müssen wir tun, um unsere christlichen Werte zu wahren. All das, was wir in Deutschland schätzten – Menschenrechte, Demokratie, bürgerliche Freiheiten – gründe auf diesen christlichen Werten.

Das Gebot der christlichen Nächstenliebe gegenüber allen Menschen, also auch Moslems, habe allerdings nichts zu tun mit einer Vermischung der Religionen aus falsch verstandener Toleranz und politischer Korrektheit. Der Islam bestreite die Grundlage des christlichen Glaubens, dass nämlich Jesus als Sohn Gottes für die Sünden der Menschen gestorben und wiederauferstanden ist. Deshalb machten ihn, so Ben Iman, die sogenannten „ökumenischen Gottesdienste“ zornig: ein evangelischer Pfarrer, ein katholischer Priester und der Imam der örtlichen Moschee treten gemeinsam auf, der Imam liest ein arabisches Gebet, das keiner versteht, und trotzdem sagen hinterher alle „Amen“. Das habe mit „Toleranz“ oder „Liebe“ nichts zu tun, sondern sei Hochverrat am christlichen Glauben. Die Konsequenz solcher Halbherzigkeit und Verlogenheit sei eben die Islamisierung.

Die Islamisierung als Herausforderung annehmen

Fazit Ben Imans: Die Christen lebten heute nicht im christlichen Schlaraffenland, sondern es gebe ernste Herausforderungen, denen sie sich stellen müssten. Zugleich dürften sie sich jedoch nicht von Angst leiten lassen, sondern von ihrer Zuversicht und ihrem Glauben an Gott. Die Christen nähmen die Herausforderung der Islamisierung an.

Mein eigenes Fazit: Obwohl ich üblicherweise Distanz halte zu organisierten Christen, muss ich zugeben, dass mich die positive Ausstrahlung Ben Imans beeindruckt hat, zumal die Veranstaltung in einer Gemeinde der evangelischen Landeskirche stattfand, die sonst eher von depressiv anmutenden, alle Gegensätze verwischenden und Sozialromantik predigenden Alt-68er-Pfarrern dominiert wird. Auch die junge Gemeinde (Durchschnittsalter: 22 Jahre!) wirkte keineswegs altbacken, sondern wach und freundlich, Gebete und Lieder waren kraftvoll und optimistisch. Bitte mehr von solchen Christen!

[65]

Was wir als Islamkritiker, egal ob christlich oder atheistisch, von dieser Veranstaltung mitnehmen können: das Baden im endlosen Strom der schlechten Nachrichten, die täglich aufs Neue zu belegen scheinen, dass die Islamisierung Deutschlands und Westeuropas scheinbar unaufhaltsam fortschreitet, kann auch schnell entmutigen oder verbittern. Dann gilt es den Blickwinkel zu verändern. Die Islamisierung als Herausforderung, ja sogar als Chance begreifen, heißt, sich besser darüber klarzuwerden, wofür wir stehen, welches unsere positiven Werte sind und woraus wir unsere Zuversicht schöpfen. Frei nach Martin Luther: Der Islam ist die Geißel Gottes für eine westliche Gesellschaft, die zu ihren eigenen Werte zurückfinden muss.

(Bärchen, PI-Gruppe Berlin)

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Polenz vermasselt EU-Beitritt der Türkei

geschrieben von Gastbeitrag am in Altparteien,Deutschland,Dhimmitude,Gutmenschen,Islamisierung Europas | 171 Kommentare

[56]Ruprecht Polenz, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages und ehemaliger CDU-Generalsekretär, referierte am 21. März 2011 auf Einladung des Deutsch-Türkischen Forums der Berliner CDU zum Thema „Die Türkei, ein Mitglied für die EU und ein Modell für die arabische Welt“. Schnell wurde klar, dass dies eigentlich eine Werbeveranstaltung für ein von ihm selbst verfasstes Büchlein sein sollte, das stapelweise zum Kauf von 10 Euro bereitlag und in dem er seinen Herzenswunsch formuliert: „Besser für beide – Die Türkei gehört in die EU“.

(Von Bärchen, PI-Gruppe Berlin)

20 solcher Veranstaltungen habe er bereits absolviert, erklärte Polenz, er freue sich nach Vorstellung der Grundthesen seines Buches auf eine spannende Diskussion. Und tatsächlich sollte die Diskussion sehr spannend werden. Konnte man den ersten Teil der Veranstaltung als „Ruprechts Märchenstunde“ abhaken, tobte im zweiten Teil eine CDU-interne Schlacht der Argumente, die für Polenz und das Deutsch-Türkische Forum in einem Desaster endeten, wie man es für einen amtierenden Politiker selten erlebt hat. Doch von Anfang an.

[66]

Gekommen waren etwa 50 Besucher, die Hälfte davon türkischer Abstammung – dem Anschein nach gut betuchte Geschäftsleute sowie einige Jungfunktionäre – die andere Hälfte deutschstämmige CDU-Mitglieder oder –Sympathisanten, außerdem drei Mitglieder der PI-Gruppe Berlin, die einmal versuchen wollten zu verstehen, wieso sich Polenz seit Jahren mit derartiger Vehemenz für einen EU-Beitritt der Türkei starkmacht, obwohl sich seine eigene Partei wie auch 80-90 Prozent der deutschen Bevölkerung in Umfragen regelmäßig klar dagegen aussprechen.

Auf Volkshochschulniveau

Großspurig begann Polenz, er habe in seinem Buch alle nur denkbaren Gegenargumente gegen den türkischen EU-Beitritt aufgelistet und sie allesamt entkräftet. Wer ein Gegenargument bringe, das er nicht entkräften könne, der habe „was gut“ bei ihm. Entsprechend gespannt waren wir auf seine Beispiele, und umso größer war die Enttäuschung, als er eine Gegenüberstellung auf Volkshochschulniveau präsentierte:

Gegenargument: Die Türkei ist doch viel zu groß, die Balance innerhalb der EU geht kaputt.

Entkräftung Polenz: Seit dem Vertrag von Lissabon sind Mehrheitsentscheidungen möglich, auch die Türkei muss sich da einfügen; außerdem gab es vor dem EG-Beitritt von Großbritannien vor 50 Jahren ähnliche Bedenken wie heute bei der Türkei.

Gegenargument: Die Türkei gehört nicht in die EU, ist kulturell-religiös zu verschieden.

Entkräftung Polenz: Es ist sehr gefährlich, die Identität von Menschen nur auf den Faktor Religion zurückzuführen, das führt automatisch zur Konfrontation. Daher die Botschaft (zum Mitschreiben, wie Polenz betonte): „Wir sind auf mannigfaltige Art verschieden, deshalb haben wir auch auf mannigfaltige Art Gemeinsamkeiten.“ Und was das „christliche Abendland“ angehe, so sei die heutige Türkei bis ins 10. Jahrhundert hinein auch christlich gewesen, sogar der Heilige Nikolaus stamme aus Myra in der heutigen Türkei. Mit einer Ausgrenzung der Türkei würden wir daher unsere eigenen Wurzeln ausgrenzen.

Türkei-Beitritt? Null Problemo!

[67]

Nun kam Polenz auf die deutsche Innenpolitik zu sprechen. Warum, sinnierte er, falle uns eine faire Integrationsbilanz so schwer? Ganz einfach: Weil niemand über die vielen erfolgreich Integrierten rede. „Probleme fallen auf, Lösungen nicht.“ Deshalb sei die Sarrazin-Debatte auch so unfair gelaufen. Viele Menschen in Deutschland glaubten: Wir haben eine Menge Probleme mit den eingewanderten Türken, also bekommen wir bei einem Beitritt der Türkei noch mehr Probleme. Auch diese Menschen könne er jedoch beruhigen, denn die Gründe, wieso Türken ausgewandert seien – wirtschaftliche Gründe und Menschenrechte – fielen ja bei einem EU-Beitritt der Türkei weg, da eine starke Wirtschaft und respektierte Menschenrechte Beitritts-Voraussetzungen seien. Im Übrigen könne jedes EU-Land lange Übergangszeiten vereinbaren.

Der türkische EU-Beitritt bringe allen Seiten nur Vorteile: der Türkei, weil Europa eine „Leitplanke“ sei, damit diese nicht in übersteigerten Nationalismus und Islamismus abgleite. Für Europa, weil die Türkei eine wichtige „Energiebrücke“ sei und dabei helfe, aus der Abhängigkeit vom russischen Erdöl loszukommen. Zudem könne die EU über die Türkei besser die Krisenregionen Kaukasus und Naher Osten beeinflussen. Nicht zuletzt werde bei einem Beitritt der Türkei das europäische Modell von Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Menschenrechten auch für islamische Länder interessant. Und die EU habe wiederum die Chance, ein „neues Selbstverständnis zu entwickeln und alte Selbst- und Fremdzuschreibungen zu überwinden“.

Nach diesem Phrasen-Feuerwerk wie aus einer Hochglanzbroschüre durfte das Publikum ran. Moderator Ertan Taskiran gab den gewünschten Tonfall vor: viele Menschen seien ungeduldig und wüssten nicht, was denn die Türkei noch alles tun müsse, um endlich eine klare Beitrittsperspektive zu erhalten. Die offizielle CDU-Linie, die nur eine „privilegierte Partnerschaft“ vorsehe, sei daher immer schwerer vermittelbar. Ja, erwiderte Polenz, zwar werde seine Position in der CDU nur von einer Minderheit geteilt, interessanterweise aber auch von den meisten CDU-Oberbürgermeistern deutscher Großstädte, denn die wüssten, dass viele Türkischstämmige sich persönlich abgelehnt fühlten, wenn man „ihr Land“ nicht wolle.

Aufruhr an der CDU-Basis

Was nun geschah, war erstaunlich und wohl von niemandem so erwartet worden. Das Publikum revoltierte. Fast 20 Fragen wurden gestellt bzw. Anmerkungen gemacht, die ausnahmslos ihr Missfallen an der von Polenz vertretenen Position ausdrückten. Anfangs erwies dieser sich dabei als äußerst geschmeidig, nickte zu allen Bedenken, behauptete, er wisse das alles genau, und gerade deswegen müsse ja die Türkei in die EU. Doch am Ende verlor er die Beherrschung.

[68]

Publikum: Bei vielen Türken gibt es eine starke Abgrenzung gegen andere Kulturen und Religionen, Konvertieren zum Christentum wird als Todsünde angesehen, ohne dass der türkische Staat dem entgegenwirkt. Vor 100 Jahren gab es noch 20 Prozent Christen in der Türkei, heute unter 1 Prozent.
Giftiger Rundumschlag einer jungen türkischen CDU-Funktionärin: Es ist sehr schade, dass hier Islam und Islamismus gleichgesetzt werden. Die Türkei achtet die Frauenrechte, lange vor Frau Merkel war in der Türkei eine Frau Regierungschefin. Wieso regen sich alle über die Türkei auf und niemand über so korrupte Länder wie Bulgarien und Rumänien?

Polenz: Es gibt seit dem Mittelalter in Europa eine historische Türkenfurcht. Aber auf Seiten der Osmanen haben auch protestantische Ungarn gegen die Habsburger gekämpft. Daher kommt unser Ausdruck „Kruzitürken“. Ich kenne die Situation der Christen in der Türkei sehr gut und weiß, dass sie nicht zufriedenstellend ist. Doch der einzige Hebel, um sie zu verbessern, ist der EU-Beitritt.

Publikum: Eine Türkin hat neulich zu mir gesagt: Wenn ihr die Türkei nicht aufnehmt, seid ihr gegen mich! So etwas höre ich oft, und das zeigt mir, dass eine Integration der hier lebenden Türken nicht stattgefunden hat.

Polenz: Wir müssen uns auch mit unserer eigenen Migration, etwa in die USA, beschäftigen. Bis heute pflegen die Nachkommen der deutschen Siedler ihre Bräuche und essen Bratwurst. Man kann also zwei Länder lieben.

Türkische CDU-Funktionärin: Der türkische Nationalismus hat historische Ursachen. Im Westen wird das Individuum geschützt, in der Türkei die Nation. Das muss man wissen.

Publikum: Ich bin erschrocken darüber zu hören, dass die Türkei beleidigt ist, weil man ihr „nur“ eine privilegierte Partnerschaft anbietet. Und ich verstehe nicht, wieso hier behauptet wird, der türkische Nationalismus habe historische Ursachen, aber mit keinem Wort gesagt wird, dass dieser Nationalismus überwunden werden muss.

Türkische CDU-Funktionärin: Wieso denn auch?

Publikum: In der Türkei darf kein Christ ein staatliches Amt bekleiden oder Offizier werden. Die Türkei hat zusammen mit den anderen islamischen Ländern die Kairoer Erklärung der Menschenrechte unterschrieben, die die Menschenrechte der Scharia unterordnet.

Polenz: Die Scharia ist ja kein unveränderlicher Kanon. Auch im Privatrecht wenden wir Schariarecht an, wenn es mit der Werteordnung unseres Grundgesetzes übereinstimmt.

Publikum: Ich bin Mitglied der Gesellschaft für bedrohte Völker: Wo sind denn die Armenier, Aramäer und Assyrer, die in der Türkei gelebt haben? Alle weg! Und heute droht Erdogan den paar verbliebenen Armeniern eine erneute Vertreibung an. Die Türkei muss sich für ihr Handeln verantworten.
Kopftuchfrau im Publikum: Das ist alles nicht wahr!

Polenz: Das Bewusstsein in der Türkei ist noch nicht so weit. Aber es gibt im Internet ermutigende Basisinitiativen, die sich mit der Geschichte der Armenier auseinandersetzen.

Publikum: Sollte die EU dann nicht auch die Ukraine oder Russland aufnehmen? So könnte sie ebenfalls ihre Energieversorgung sichern und Einfluss auf die Krisengebiete im Kaukasus und im Nahen Osten nehmen.

Polenz: Die Türkei hat ein längeres Anrecht auf die Mitgliedschaft, die Ukraine und Russland wollen gar nicht.

Publikum: Ich habe gelesen, dass Erdogan gesagt hat: „Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“

Polenz: Erdogan und seine Partei AKP haben sich sehr verändert. Die AKP sagt heute: Wir sind so etwas wie die CDU auf muslimisch. Deshalb gibt es auch eine Zusammenarbeit zwischen beiden Parteien auf Bundesebene.

Publikum: Herr Polenz, Sie sind doch eigentlich ein deutscher Politiker, der den Anspruch hat, Politik zum Wohle des deutschen Volkes zu machen. Warum respektieren Sie den Wunsch des Volkes nicht, das einen EU-Beitritt der Türkei nicht will? Da könnten Sie doch genauso gut Politik im türkischen Parlament machen.
Zwischenruf eines Jugendfreundes von Herrn Polenz im Publikum: So hat Goebbels geredet!

Polenz: Und Sie sind das deutsche Volk, ja? Selbstverständlich vertrete ich deutsche Interessen! Kein Land hat von der europäischen Einbettung so sehr profitiert wie Deutschland, auch durch den Vertrauensvorschuss nach dem zweiten Weltkrieg!

Furioses Finale

Nach diesem Beitrag wurde es turbulent. Etliche Besucher riefen durcheinander, und auch um Polenz´ Selbstbeherrschung war es geschehen: Er merke wohl, sagte er deutlich aufgebracht, dass die Integration in Berlin viel schlechter gelöst sei als in westdeutschen Städten, wolle aber der Berliner CDU Folgendes ins Stammbuch schreiben: Kein CDU-Bürgermeister werde mehr in einer Großstadt gewählt, wenn er sich nicht um seine türkischstämmigen Wähler bemühe. Jeder hier müsse sich fragen, wie werbewirksam für die türkischstämmigen Mitbürger an diesem Abend einige Beiträge gewesen seien. Als daraufhin wieder empörte Zwischenrufe ertönten, wurde Polenz laut: „Mein Güte, ich opfere hier einen Abend, um der CDU in Berlin auf die Sprünge zu helfen, habe extra meinen alten Jugendfreund aus Münster zu dieser Veranstaltung eingeladen und muss mir dafür so etwas anhören! Sind wir hier noch alle in einer Partei, oder nicht? Wenn Sie so weiter machen, werden Sie bei den nächsten Wahlen nur noch auf dem vierten Platz landen!“

Mit dieser Publikumsbeschimpfung endete die Veranstaltung. Kein Schlussapplaus, nur konsternierte Blicke der CDU-Türken und empörtes Gemurmel der Deutschen sowie händeringendes Entsetzen bei Moderator Ertan Taskiran, der wohl auch nicht verstand, wie die geplante Friede-Freude-Eierkuchen/Börek-Veranstaltung so hatte entgleisen können.

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„Der war früher bei Mili Görüs“, flüsterte ein vor mir sitzendes Mitglied der Jungen Union seinem Nachbarn zu. Als ich zum Ausgang ging, sprach ich den Moderator darauf an: „Stimmt es, dass Sie früher bei Mili Görüs waren?“ – „Ja, na und?“

Dann gingen wir die Treppe hinunter zum Ausgang, hinter mir der junge Mann von der Jungen Union und Polenz, und ich hörte, wie der Jüngere sagte: „Herr Polenz, Sie haben sich ja wirklich sehr weit von den tatsächlichen Problemen der Bevölkerung entfernt. Ich biete Ihnen einen privaten Rundgang durch einige Berliner Bezirke an, damit Sie mal selbst sehen, wie schlecht leider die Integration im Alltag funktioniert.“ – „Was Sie da behaupten!“, brauste Polenz ein letztes Mal auf und wies mit dem Finger hinter sich: „Die sind doch alle phantastisch integriert!“

Das hatte ich allerdings vorher auch gedacht: dass wenigstens die CDU-Türken einigermaßen integriert seien. Dieses Vorurteil lässt sich jedoch nicht aufrechterhalten. Unter den 20 türkischstämmigen CDU-Mitgliedern war nicht Einer, der bei der Diskussion auch einmal Versäumnisse des türkischen Staates oder Fehler der eigenen (ehemaligen?) Landsleute bei der Integration in Deutschland eingeräumt hätte. Stattdessen: eiserne Verteidigung der türkischen Politik, Anprangerung deutscher Vorurteile, viele böse Zwischenrufe, wenn ein deutscher Fragesteller Kritisches anzumerken hatte. Bei dem „Deutsch-Türkischen Forum“ scheint es sich um nichts anderes als Erdogans fünfte Kolonne zu handeln. Und leider weisen auch die (zumindest die an diesem Abend anwesenden) Türken in der CDU wie überdurchschnittlich viele ihrer Landsleute einen eklatanten Mangel an Selbstkritik und Empathie auf sowie die Tendenz, sich persönlich beleidigt zu fühlen, wenn ihr (ehemaliger?) Staat oder der Islam kritisiert werden.

Das Zusammenspiel von atemberaubender Naivität und Ignoranz sowie skrupellosem Machtinstinkt, das Ruprecht Polenz an diesem Abend offenbarte, lässt sich nur noch als schizophren bezeichnen. Da dies alle Anwesenden gemerkt haben, hat er seinem Herzenswunsch einen Bärendienst erwiesen. Als Gegner eines EU-Beitritts der Türkei sollte man sich daher wünschen, dass Polenz die Promotion-Tour für sein Buch noch möglichst lange fortsetzt. Trotzdem schmerzt es, aus nächster Nähe miterleben zu müssen, wie die „Eliten“ ticken, die seit Jahren die Geschicke unseres Landes bestimmen und jetzt dabei sind, es gegen die Wand zu fahren.

Bleibt eine allerletzte Frage: Was haben die etwa 20 einfachen Parteimitglieder, die aus Interesse am Thema erschienen waren, eigentlich noch in der CDU verloren? Mitten im Wahljahr scheint die Berliner CDU in rasantem Tempo zu zerfallen. Das könnte für diese Partei noch sehr gefährlich werden, zumal sich – gerade in Berlin – mit der FREIHEIT momentan eine Alternative aufstellt, die vom CDU-Schlingerkurs verstörten Wertkonservativen eine neue Heimat bieten könnte.

» ruprecht.polenz@bundestag.de [70]

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