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Angst vor den neuen Nachbarn – Ein Jahr danach!

[1]Einigen Mut bewiesen Redaktionsleiter Jan Rasmus und Reporterin Düzen Tekkal letztes Jahr mit der aufsehenerregenden RTL-EXTRA-Spezial-Reportage „Angst vor den neuen Nachbarn“ [2], die mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Am Montag folgte Teil zwei [3] der Reportage: „Ein Jahr danach! Was wurde aus den Opfern und Tätern von Bad Godesberg?“. JETZT mit Video!

(Von Verena B., PI-Gruppe Bonn)

Damals wurden Opfer und Täter zum ersten Mal einander gegenübergestellt mit dem Ziel, das Bewusstsein der jugendlichen Straftäter darauf zu lenken, welchen Schaden und welches Leid sie den Opfern durch ihre Taten zugefügt haben. Besonders tragisch war der Fall des Optikers Michael Eberts, in dessen Geschäft vier Mal eingebrochen wurde und der fast vor dem wirtschaftlichen Ruin stand, der sich seinerzeit auf Rückfrage aber sogar bereit erklärte, dem Täter Ahmed noch die Chance zu geben, eine Lehre bei ihm zu beginnen. Soviel zur angeblichen Fremdenfeindlichkeit der Deutschen.

Da waren sie also wieder zu sehen: Ahmed (19) mit dem traurigen Dackelblick, der mit elf Jahren zur Vollweise wurde und seitdem von Sozialhilfe lebt. Kein Lebenskonzept, keine wahrnehmbare Akzeptanz, keine Vorbilder. „Die Sonne scheint auf der anderen Straßenseite“ – dort, wo die wohlhabenden Alt-Godesberger Bürger mit ihren Sprösslingen wohnen, die sich alles leisten können. Und Ahmed lebt in der anderen Welt (im Islamistenviertel Bonn-Lannesdorf) und hat nix. Das schürt Hass und Neid und lässt kriminelle Energie wachsen.

Einsichtig ist Ahmed nach der damaligen Gegenüberstellung mit seinem Opfer inzwischen aber schon geworden: Er versteht, dass es so nicht weitergehen kann und seine Mutter nicht stolz auf ihn wäre. Er geht jetzt regelmäßig zur Schule und zeigt dort sehr gute Leistungen, hat eine liebevolle deutsche Freundin gefunden, die zu ihm hält und seinem Leben Strukturen gibt, aber nunmehr steht seine Verurteilung an und eine Gefängnisstrafe droht, denn Ahmed hat die ihm bisher angebotenen Chancen nicht genutzt. Die Aussicht, dass er nun wahrscheinlich in den Knast muss, macht ihn äußerst depressiv, und so muss er sich in ärztliche Behandlung begeben.

Zum Anwalt muss er auch, denn dieser soll ausloten, ob er nicht doch noch eine allerletzte Chance bekommen kann. Das klappt leider nicht. Ahmed ist traurig und findet es gemein, dass er nun eine Strafe bekommt, obwohl er doch inzwischen ein guter Junge geworden ist. Sehr richtig bemerkt er aber auch, dass es bei einer sofortigen Bestrafung nach den ersten Delikten nicht so weit mit ihm gekommen wäre. Strafe muss auf dem Fuß folgen, und damit bestätigt er ausdrücklich das „Neuköllner Modell“ der Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig, deren eindringliche Warnungen lange Zeit ignoriert und als diskriminierend verurteilt wurden, was in vielen türkisch-arabischen Milieus zu wahren Hassaufrufen führte und mit ihrem Tod ein tragisches Ende fand.

Nicht unerwähnt bleiben sollte die Tatsache, dass Ahmed einige Jahre die nicht unter deutscher Schulaufsicht stehende König-Fahd-Akademie im Stadtteil Lannesdorf besucht hat, in der im Herbst 2003 zum „Heiligen Krieg“ gegen Ungläubige und Juden aufgerufen wurde. Name und Hintergrund dieser fundamentalistisch ausgerichteten Schule mit angrenzender Moschee wurden im EXTRA-Spezial aber wohlweislich nicht genannt. Ein Schelm, der nunmehr Böses denkt…

Ahmed hat eingesehen, dass er nun doch ins Gefängnis muss, nachdem sein Anwalt nichts mehr für ihn tun konnte, aber gerecht findet er es nicht. Doch er ist guten Mutes, dass seine Freundin auf ihn warten und dann alles gut werden wird. Finanzielle Sorgen muss er sich ja so oder so nicht machen. „Deutschland ist gut, in meiner Heimat wäre ich schneller bestraft worden.“

Mehdi (26) – 1000 Straftaten, verbüßte sechs Jahre Jugendstrafe – ist da ein ganz anderes Kaliber. Zögerlich zeigt er etwas Reue und versichert, dass er sich schon etwas gebessert habe. Er hat jetzt Hartz IV und einen Ein-Euro-Job in einem Altenheim und meint, dass arbeiten besser als chillen ist. Wirklich? Sein Arbeitgeber sieht das etwas anders: Mehdi lässt sich ständig krankschreiben, am Morgen ruft er an und jammert, dass er Fieber habe und nicht zur Arbeit kommen könne. Später stellt sich dann heraus, dass der Arzt ihn wegen einer ganz anderen Malaise krankgeschrieben hat. Außerdem kann er einen Hammer nicht von einem anderen Werkzeug unterscheiden, also kurz und gut, zum Arbeiten sei er unbrauchbar. Höchst erstaunlich für den Vorgesetzten ist auch die Tatsache, dass Mehdi, wenn er denn mal zur Arbeit erscheint, immer mit dem Taxi kommt und auch wieder heimfährt. Woher er wohl das Geld für teure Taxifahrten hat? Aber natürlich will Mehdi einen besser bezahlten Job und scheint mit seinem neuen Leben nicht so ganz zufrieden. In der Erstsendung gab Mehdi seinen Beruf mit „Einbrecher“ an. Da verdient man eben mehr als mit arbeiten. Und so glaubt man jetzt nicht wirklich, dass Mehdi nicht doch wieder in seinen alten „Beruf“ zurückkehren wird…

Der Computerladen-Besitzer Wasim O. mit syrischen Wurzeln und gleichfalls Einbruchsopfer hatte den beiden Jungen vor einem Jahr klar gemacht, dass man es auch als muslimischer Migrant zu etwas bringen kann, und dass darüber hinaus Allah gar nicht erfreut über böse Jungen wie Ahmed und Mehdi sei. Das saß, und wie!

Angesichts der hochexplosiven Konflikte aufgrund einer steigenden Gewaltbereitschaft bei Einbrüchen und bewaffneten Überfällen meist muslimisch geprägter Jugendlicher haben die Bad Godesberger Geschäftsleute im vergangenen Jahr einen privaten Sicherheitsdienst bestellt, der nachts Patrouille durch die Innenstadt geht – ohne nennenswerte Erfolge. Übereinstimmend sagen Geschäftsleute und Bürger: „Es hat sich nichts geändert. Es wird eher schlimmer. Nachts gehen wir nicht mehr in die Innenstadt.“ Und was sagt die Bonner Polizei zur katastrophalen Situation der inneren Sicherheit? Dieter Weigel setzt auf das Prinzip Hoffnung, wenn im kommenden Jahr eine neue Garde junger Polizisten ihre Ausbildung abgeschlossen hat und dann die Bad Godesberger Polizei verstärken könnte. Die Bezirksbürgermeisterin Annette Schwolen-Flümann hat zu diesem Thema übrigens nichts zu sagen: Sie lehnte ein Gespräch ab!

Was ist zu tun? Es gibt in Bad Godesberg zwar sieben Spielotheken, die höchst gerne überfallen werden, aber kein Jugendzentrum, wo sich Problemkinder und Jugendliche treffen könnten. Das wollen die ansässigen Geschäftsleute auch nicht, weil diese dann massiv zuströmenden Jugendlichen „die Kunden verängstigen und vertreiben“ würden.

In einem Interview bringt es EXTRA-Moderatorin Birgit Schrowange auf die Frage: „Wo sehen Sie die Ursachen der wachsenden Gewaltbereitschaft von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund?“ auf den Punkt: „Die Gründe sind meiner Erfahrung nach sehr vielfältig. Da ist einmal das familiäre Umfeld, das oft schon durch Gewalt, körperliche Züchtigungen oder sogar Misshandlungen geprägt ist. Die Heranwachsenden sehen das dann oftmals als einziges Mittel, sich durchzusetzen oder Gehör zu verschaffen. Damit einher gehen häufig ein anderes Rechtsbewusstsein, eine andere Vorstellung von Männlichkeit und auch fehlende Anerkennung – sowohl in der Familie als auch im sozialen Umfeld.“

Was soll man also noch tun? Die Bonner Integrationsindustrie boomt. Über 50 Organisationen beschäftigen sich teils ehrenamtlich, teils durch sehr hohe Zuschüsse von der Stadt Bonn subventioniert, mit der Integration mehr oder minder bereitwilliger Migranten aus den arabischen Ländern und der Türkei – auch das offenbar mit wenig Erfolg.

Jan Rasmus zur Brisanz des Themas „gescheiterte Integration in Deutschland“: „Ich denke, das ist eines der großen Gesellschaftsthemen der nächsten Jahre. Denn mit der Zahl der nicht integrierten und gewaltbereiten Jugendlichen und jungen Erwachsenen steigt auch die Zahl der Menschen, die sich von ihnen bedroht fühlen. Das kann man gut in Bad Godesberg beobachten, wo die Integration gescheitert ist und Kriminalität und Gewalt an der Tagesordnung sind.“

Aber nicht nur die bösen Jungs, auch die Alt-Godesberger bekommen ihr Fett weg: „Leider gibt es viele Menschen, die hören sowieso nur das, was sie hören wollen. Die erreicht keine andere Botschaft. Aber deswegen können wir doch nicht den Mantel des Schweigens über dem Thema ausbreiten, so wie es viele Bad Godesberger tun. Manche schweigen aus Angst vor Repressalien, andere haben wirtschaftliche Interessen im Auge, wiederum andere Sorge, in die ‚rechte Ecke’ gestellt zu werden. Aber alle gemeinsam haben ein Problem. Und wir verstehen uns als das Sprachrohr für diese Menschen und ihre Sorgen. Wir trauen uns, Wahrheiten auszusprechen – auch wenn sie unbequem sind.“ Sie sagen es, Herr Rasmus, vielen Dank! Und Ahmed hat es jetzt auch kapiert: „Das Spiel ist aus, aber das Leben geht weiter.“ Wie es weitergeht, wird die Zukunft zeigen.

Video: Angst vor den neuen Nachbarn – Ein Jahr danach!

(Foto oben: Ahmed, l., und Mehdi vor einem Jahr vor der RTL-Kamera)

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Total verhüllt – ZEIT plädiert fürs Kopftuch

geschrieben von Gastbeitrag am in Deutschland,Islamisierung Europas,Kampf gegen Rechts™,Multikulti | 126 Kommentare

Kopftücher [4]Die ehemalige Qualitätszeitung „Die ZEIT“, einst die S-Klasse unter den Zeitungen, heute wohl eher der Ford-Transit (schwerfällig, aber mit viel Platz für türkische Großfamilien), geht nach dem abgewandelten Wulff-Motto „Der Islam gehört in die ZEIT“ mit gutem Beispiel voran und lässt muslimische Einwanderer an der Redaktion „teilhaben“, damit diese zusammen mit Alt-68er-Fossilien wie Jens Jessen (wir erinnern uns: Deutschland hat ein Problem mit nörgelnden Rentnern, die sich deshalb nicht wundern müssen, wenn sie von Migrantenjugendlichen zusammengetreten [5] werden) in der Mitte der deutschen Gesellschaft „Rassismus“ und „Rechtsextremismus“ bekämpfen können.

Insbesondere eine gewisse Deniz Baspinar [6] ist wie keine Zweite in der Lage, den Redaktionsauftrag „Schreibt den Islam schön – ganz egal, wie!“ zu erfüllen, denn erstens quellen ihr Herz und Feder über von dem immensen Reichtum, der unglaublichen Vielfalt und den großartigen Schönheiten so glücklich mit dem Türkentum verwobenen Moslemseins, und zweitens hat sie dafür eine regelmäßige „Kolümne“ erhalten, um in ihr die immer noch uneinsichtig und verstockt auf ihrem Deutschtum – was immer das sein soll – beharrenden Ureinwohner belehren zu können.

In der vorletzten Ausgabe schilderte Frau Baspinar ihr „Jahr mit [dem oberverstockten] Onkel Sarrazin“ und zeigte auf, wie „wir Türken“ darunter leiden, durch die Sarrazindebatte dauernd in den Mittelpunkt gestellt zu werden – wo doch jeder weiß, wie wenig dem bescheidenen Türkentum daran liegt. Wegen der leidigen Sarrazindebatte habe sogar der türkische (oder etwa deutsche?) Nationalspieler Mesut Özil den Integrationsbambi erhalten – wozu der gut sein sein soll, weiß zwar auch kein Mensch, nicht einmal ein deutscher – was Frau Baspinar zu dem empörten Aufschrei brachte: „Kann man einen Menschen schlimmer erniedrigen?“ Schande über Sarrazin und Schande über ein integrationsbambiverleihendes Deutschland!

In ihrer jüngsten Kolümne „Der Reiz des Kopftuches [7]“ schildert sie nun, wie junge selbstbewusste Kopftuchträgerinnen das Flirtpotenzial dieses anmutig wehenden und bunt-leuchtenden Stückes Stoff erkannt haben und dieses gekonnt und kokett im ewigen Geschlechterspiel einsetzen, selbst wenn sie „Gespräche und Körperkontakt mit Männern vermeiden und damit Ehrbarkeit signalisieren“.

Aus der Grundthese, dass Bedecktes durchaus reizvoller sein kann als offen Dargelegtes, folgert sie in messer(uups)scharfer Logik, dass Kopftüchlerinnen mehr erotisches Potenzial haben als Unbedeckte, d.h. in normale Kleidung Gewandete. Diesen Schluss konnte sie durch die Erfahrungen von Kopftuchträgerinnen belegen, die auf der Suche nach einem Arbeitsplatz von der ausgrenzenden Mehrheitsgesellschaft gezwungen wurden, das [Scham-, nein eigentlich: Flirt-] Tuch abzulegen und nun empört feststellten, dass sie ohne Kopftuch viel weniger angeschaut werden als zuvor. Frau Baspinar steht nunmehr kurz vor einem empirischen Selbstversuch! Die absolute Wissenschaftlichkeit eines solches Beweises wäre dann selbstredend nicht anzuzweifeln – wer wollte schon leugnen, dass z.B. eine Burkaträgerin nicht tatsächlich alle Blicke auf sich zöge!

Zudem führte sie als unbestechlichen Zeugen einen iranischen Freund an, der sich in einer Bar im leider noch unzureichend islamisierten Istanbul wehmütig daran erinnerte, wie es seinerzeit im wunderschönen Iran noch völlig ausreichte, nur den unbeabsichtigt enthüllten Knöchel einer Frau zu sehen, um so richtig in Fahrt zu kommen, während ihn die knapp verhüllten Frauen um ihn herum inzwischen nur noch langweilen. Man möchte dem so schnöde um seine „sexuelle Erregung“ geprellten Baspinarfreund so gerne zurufen: Dann komm doch nach Deutschland und „flirte“ islamkonform in Wedding oder Neukölln-Nord, dort wirst du garantiert auf deine Kosten kommen, und Deutschland könnte einmal, ein einziges Mal, stolz darauf sein, seine Bringschuld erbracht zu haben.

Das lockende Geschlechterspiel ist aber nur das eine – die ernsthafte Erfüllung (des Fortpflanzungs- und Vermehrungsauftrages) in der Ehe ist jedoch das andere. Doch auch hier haben die Kopftuchträgerinnen eindeutig die Nase vorn. Während die Ureinwohnerin zwar leichtbekleidet signalisiert, „sexuell verfügbar (!) zu sein“, obwohl dies doch jemanden, der keine „Schlampe“ zur Frau will, gar nicht interessieren dürfte, zeigt die Bedeckte, dass sie sich in erster Linie selbstbewusst-modern als durch und durch sexuelles Wesen definiert, welches aber nur dem Richtigen [als Acker, s. Koran]) „zur Verfügung steht“. Wenn das keine Emanzipation ist!

Leider hat ein Großteil der latent rassistischen und islamophoben Kommentatoren dies überhaupt nicht verstanden und mokiert sich in einer Vielzahl von Kommentaren z.B. darüber, dass eine – nach moslemischen, also richtigen Maßstäben – nur mangelhaft verhüllte Frau von vielen Moslems als „Schlampe“ angesehen wird, obwohl „Schlampe“ doch ein urdeutsches Wort ist und die deutsche Sprache hier noch viel drastischere Worte kennt. Es liegt somit auf der Hand – und nur böswillig Verstockte können dies bestreiten – dass das Problem ein deutsches ist. Manche Kommentatoren behaupten sogar dreist, dass das Kopftuch bei ihnen gar keine erotischen Gedanken hervorrufe. So gibt es noch viel Integrationsarbeit von Seiten der Deutschen zu tun, doch wir können sicher sein, Frau Baspinar wird sich in den kommenden „Kolümnen“ unserer zahlreichen Defizite annehmen – der ZEIT sei Dank!

(Eisbärin, PI-Gruppe Berlin)

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Berlin: Ein Zeichen für Demokratie und Freiheit

geschrieben von PI am in Deutschland,Events,Meinungsfreiheit,Menschenrechte,Niederlande | Kommentare sind deaktiviert

Solidaritätsdemo für Geert Wilders [8]Am gestrigen Samstag-Nachmittag stand Berlin ganz im Zeichen der Solidarität mit Geert Wilders [9] und der Verteidigung der Meinungsfreiheit, ohne die eine Demokratie – als Herrschaft des Volkes – gar nicht funktionieren kann. Etwa 150 Teilnehmer waren zu der Kundgebung der Bürgerrechtsbewegung Pax Europa (BPE [10]) in Zusammenarbeit mit der PI-Gruppe Berlin angereist.

Unter den Gästen befand sich eine Delegation der International Civil Liberties Alliance (ICLA [11]) und der English Defence League (EDL [12]) aus England, die wegen der Vulkanasche über Europa und den daraus resultierenden Flugausfällen 17 Stunden lang mit dem Auto nach Berlin unterwegs war.

Durch das Rahmenprogramm führte Joachim Swietlik als amtierender Landesvorsitzender der BPE-Berlin [13]. Als Hauptredner traten Marc Doll (Foto l.) und René Stadtkewitz auf.

Beide erinnerten an das Wesen der Demokratie, die ohne ein freies Volk keine Existenzgrundlage hat, genauso wenig wie die Politiker das Recht für sich beanspruchen können, über den Willen des Volkes hinweg entscheiden zu können, wie es in Deutschland und Brüssel immer wieder geschieht. Viele internationale Organisationen, wie der UNO-Menschenrechtsrat, stehen heute nicht mehr treu zu ihren einstigen Grundsätzen und haben sich von ihren eigentlichen Aufgaben entfernt. Umso wichtiger ist es für den Bürger als Souverän einer Demokratie, für seine Bürgerrechte einzustehen und nicht zuzulassen, dass die Tyrannei als Diktat linksgrüner Gesinnung oder als totalitäre Bedrohung durch das Glaubenssystem des Islam in der eigenen Heimat Einzug hält.

Ein kurzes Grußwort sprach Stefan Herre als Gründer von PI, der die PI-Leser und die weit-angereisten Gäste dazu mahnte, dass es für den gemeinsamen Kampf für die Erhaltung von Demokratie und Meinungsfreiheit alle braucht, auch jene, die gestern nicht vor der niederländischen Botschaft standen, sondern das Geschehen am Livestream [14] mitverfolgt haben. Er appellierte an die Niederländer, den Prozess gegen Geert Wilders zu beenden und ihn stattdessen bei den anstehenden Parlamentswahlen zum Ministerpräsidenten zu wählen.

byzanz [15]Eine sehr emotionale Rede hielt byzanz von der PI-Gruppe München, der an die Geschwister Scholl erinnerte und die letzte Überlebende des Geschwister-Scholl-Bundes “Weiße Rose”, Susanne Zeller-Hirzel erwähnte, die den Fanatismus des Islam mit dem des Nationalsozialismus auf eine Stufe stellt. Er zog auch den Bogen über Charlie Chaplin, der in seinem Film „Der große Diktator“ Adolf Hitler als gefährlichen Tyrannen dargestellt hat und damals dafür in den USA angefeindet wurde, da man mit diesem Film der deutschen Bevölkerung in den USA vor den Kopf stoßen würde. Und so wie es der Weißen Rose und Charlie Chaplin damals erging, geht es den Islamkritikern heute. Auch sie kritisieren eine totalitäre Ideologie und werden dafür massiv angegriffen. Man beschuldigt sie pauschal der „Hetze“ gegen alle „friedliebenden Muslime“, ohne sich mit den Fakten zu beschäftigen. Auf diese Weise wird damals wie heute eine gefährliche Ideologie geschützt und verharmlost.

„Aeneas“ sprach als Vertreter der ICLA und der EDL und betonte, wie wichtig die internationale Zusammenarbeit der Gruppen ist, die sich für die Freiheit der Bürger, die Menschenrechte, die Gleichberechtigung und die Demokratie einsetzen – united we stand, divided we fall. No surredner! Die Engländer brachten die Idee auf, für die gefallen Soldaten in Afghanistan [16] eine Schweigeminute einzulegen, die dann auch abgehalten wurde.

Auf dem Platz waren, neben deutschen und holländischen Fahnen, zahlreiche Israelflaggen zu sehen. Auch die EDL-Delegation hatte Israelfähnchen im Gepäck. Antifanten hatten sich keine zum Platz verirrt, nur zwei Gutmenschinnen aus den Niederlanden versuchten ihr Glück, die Anwesenden mit schwarz-weißen „Schokoladeküssen“ davon zu überzeugen, dass das Kopftuch die wahre Befreiung der Frau sei und Wilders ein Rassist.

Deutsche Medienvertreter waren keine auszumachen, dafür kam ein TV-Team des holländischen Fernsehsenders VPRO [17] zur Veranstaltung und führte zahlreiche Interviews mit den Teilnehmern. Wir werden unsere Leser über den Bericht informieren. In Kürze folgt eine gesonderte Videodokumentation der Demonstration mit Redeausschnitten, Interviews und vielem mehr.

Weitere Bilder von der gestrigen Veranstaltung sehen Sie hier.

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Heute: Demo für Geert Wilders in Berlin

geschrieben von PI am in Deutschland,Events,Meinungsfreiheit,Menschenrechte,Niederlande | Kommentare sind deaktiviert

Heute Nachmittag ist es soweit [9]: Die Bürgerrechtsbewegung Pax Europa und die PI-Gruppe Berlin laden um 14 Uhr in Berlin zu einer Kundgebung unter dem Motto: “Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht – Solidarität mit Geert Wilders [18]” vor der niederländischen Botschaft (Klosterstr. 50, 10179 Berlin-Mitte). Wir hoffen, dass zahlreiche PI-Leser den Weg nach Berlin finden werden, um ein sichtbares Zeichen für die Meinungsfreiheit, die das Fundament jeder Demokratie bildet, zu setzen. Wer nicht persönlich anwesend sein kann, hat die Möglichkeit, ab 14 Uhr per Live-Stream vom PC aus am Geschehen Teil zu nehmen.

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