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Politische Indoktrination im Kinderfernsehen

Von POMMES LEIBOWITZ | Der deutsche Kinderkanal (KiKa) ist bekannt für seine frühkindliche Indoktrination, von unreflektierter Kapitalismuskritik und Klimarettung bis zur Willkommenskultur. Eine neue Serie [1] aber toppt jetzt alles: „Ninja Nanny“. Kein Klischee wurde ausgelassen, kein Dogma kann dämlich genug sein.

Die Hauptdarsteller

[2]
Die bösen blonden Cheerleader.

Die Handlung

Der Plot ergibt sich eigentlich schon aus dem oben Erwähnten. Unsere Heldin wird von der indonesischen Haushälterin (die Ninja Nanny) in einer indonesischen Kampfsportart und ergänzend in politisch korrekter, pseudo-asiatischer Philosophie unterrichtet. Unter anderem, um sich gegen die „fiesen, rassistischen Mobberinnen“ in der Schule besser wehren zu können.

Gemeinsam kommt man einem Umweltskandal und dem bösen alten weißen Hotelmogul auf die Spur, der die Umwelt von Angestellten vergiften lässt, um dann den verseuchten Grund und Boden preiswert erstehen zu können.

Als Nebenereignis kommen Flüchtlinge in den Ort, die allerdings personifiziert nur durch ein nettes afghanisches, tatsächlich minderjähriges Mädchen in Erscheinung treten, das selbstverständlich kein Kopftuch trägt, perfekt Deutsch (eigentlich Holländisch) spricht und problemlos integriert werden kann. Sie wird gemeinsame Freundin unserer lesbischen Heldin und ihres farbigen schwulen Freundes, womit – zusammen mit der kopftuchtragenden indonesischen Nanny – ein buntes und für Neu-Europa wohl absolut repräsentatives Quartett entstanden ist!

Als Würze wird bei jeder Gelegenheit der Kolonialismus gebrandmarkt und ein Opa, der die Kolonialzeit aus eigenem Erleben nicht ganz so furchtbar fand, von seinem politisch korrekten Enkel ermahnt und zurechtgewiesen (Opa ist nicht nur ’ne Umweltsau).

Gemeinsam kämpft man gegen mobbende Cheerleader, dumme Polizisten, fiese Rechtsradikale (die orangene Bürgerwehr) und den letztlich für all das verantwortlichen Hotelmogul, dessen Ähnlichkeit mit Trump wirklich reiner Zufall ist.

Die Botschaft

Alle haben sich lieb, alle leben in großem Wohlstand, niemand muss arbeiten (selbst der Vater und der Hotelmogul sind eigentlich immer daheim). Flüchtlinge sind bescheiden und schüchtern, sprechen gut Deutsch und wären in Nullkommanix integriert, wären da nicht diese dummen Cheerleader, diese fiesen Rechtsradikalen und der böse alte weiße Mann, der alles vergiftet, das gesellschaftliche Klima und die Umwelt.

Willkommen in der multikulturellen Parallelwelt der Jugend von heute. Wundert jemanden noch irgendwas?

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Wenn die AfD der „rechte Arm des Rechtsradikalismus“ ist, …

geschrieben von PI am in Deutschland | 37 Kommentare

Von POMMES LEIBOWITZ | …wie CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer behauptet [3], sind die etablierten Parteien dann der rechte Arm des radikalen Islamismus und der linke Arm des Linksradikalismus? Schlichter Umkehrschluss bzw. AKK-Logik auf die Regierung angewendet!

Wenn die AfD eine generelle Sympathie für den Rechtsradikalismus hätte, und deshalb für dessen Einzeltäter verantwortlich wäre, dann wäre die Regierung, aufgrund ihrer offenkundigen Sympathie für den Islam, auch verantwortlich für die Einzeltäter des Islam. Von denen es übrigens wesentlich mehr „Einzeltaten“ gibt.

Wie viele Einzeltaten und Täter gibt es eigentlich?

Beinahe täglich liest man von gewalttätigen Angriffen durch Menschen mit islamischem Hintergrund. Schaut man dann aber in die Statistiken, dann gibt es diese offenbar gar nicht. Der erste Schritt meiner Recherche führte zu Statistiken über politisch motivierten Terror. Laut Statistik fast alles rechtsextremistische Straftaten.

Eine von einem mutmaßlichen Rechtsextremisten begangene Straftat wird grundsätzlich als rechtsextremistischer Terrorakt interpretiert und verbucht, selbst wenn der Täter gar nicht ermittelt wurde. Eine von linken oder von islamischen Menschen begangene Tat wird dagegen meist als schlichte Gewalttat eines Einzeltäters gedeutet und gelangt gar nicht erst in die Terror-Statistik.

Kommt noch hinzu, dass die Taten von Muslimen nicht gesondert erfasst werden. Je nachdem, ob sie deutsche Staatsbürger sind oder nicht, kommen sie in die Statistik für Deutsche oder in die für Ausländer. Auch die EZW [4] (Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen) legt den Finger in die Wunde und weist auf eklatante Widersprüche zwischen realem Erleben, auch der Opfer, und den polizeilichen Statistiken hin.

Umfrage unter Juden

2017 führte die Universität Bielefeld eine Umfrage unter Juden in Deutschland durch. Demnach kamen 81 Prozent antisemitischer Vorfälle von muslimischer Seite. In der PMK-Statistik (Politisch Motivierte Kriminalität) für 2017 tauchen aber nur ganze zwei Prozent auf.

Noch krasser ist die Differenz bei den Linksextremisten: Nach der Erfahrung der Opfer gehen 25 Prozent der Taten auf Linksextremisten zurück, in der amtlichen Statistik hingegen sind es nur 0,07 Prozent (eine einzige von 1504 Taten).

Erst an dritter Stelle kommen rechtsextreme Täter bei den befragten Juden. Mit 19 Prozent Täteranteil im krassen Widerspruch zu den 94 Prozent der staatlichen Angaben:

(Quelle: Uni Bielefeld [5])

Wer lügt? Die Opfer oder die politisch gesteuerten Statistiken des BKA? Bei MeToo ist man geneigt, den Opfern zu glauben. Bei Juden auch?

Statistikfälschung in Deutschland längst die Regel

Eine Besonderheit der PMK-Statistiken besteht darin, dass ein mutmaßlich rechtsextremistischer Hintergrund, selbst von Taten, die nie aufgeklärt wurden, ausreicht, um die Statistik mit „rechtsextremen“ Taten zu füttern.

So wurden in Berlin 2014 nur 30 Prozent der 192 antisemitischen Straftaten aufgeklärt, aber 98 Prozent einer rechten Tätergruppe zugeordnet. Ein Fall von Hellseherei.

Das BKA erläutert [6] dazu:

Dem Phänomenbereich Rechts werden Straftaten zugeordnet, wenn in Würdigung der Umstände der Tat und/oder Einstellung des Täters Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass sie nach verständiger Betrachtung einer rechten Orientierung zuzurechnen sind.

Wenn also im Prinzip alle Taten, die nicht aufgeklärt wurden, dem rechsextremen Täterkreis zugeordnet werden, schließlich ist ja nach gängiger Ideologie Antisemitismus „rechts“, gleichzeitig linke und islamische Gewalttaten als unpolitische Einzeltaten gewertet werden, so wundert nicht, dass es in der Statistik so gut wie keine Fälle von linker oder islamischer Seite aus gibt.

Der Antisemitismus-Expertenkreis des Bundestages [7] merkt dazu an:

Man darf die Zahlen der PMK-Statistik nicht als Abbild der Realität missverstehen.

Ach so! Na denn…

Das gezielte Fälschen der Statistik zu linken und rechten Straftaten ist übrigens schon seit langem bekannt. Hier eine aus den tatsächlichen BKA-Zahlen zusammengestellte Statistik aus der WELT:

(Quelle: WELT [8])

Der Trick ist: Es wird zwischen linken und linksextremistischen Straftaten unterschieden. Im Prinzip wird das auch bei den rechten Straftaten gemacht, nur: Dort gilt halt fast alles als „extremistisch“. Das führt dazu, dass linke Straftaten absolut zwar wesentlich häufiger als rechte sind, in der vom BKA und auch in der Presse verbreiteten Statistik aber auf die angeblich „extremistischen“ Fälle reduziert werden. Mit der Folge, dass die linken Straftaten auf ein Drittel der tatsächlichen Anzahl geschmolzen werden.

Und dann sind es aufeinmal mehr rechte Straftaten, da diese fast alle als extremistisch gelten, auch wenn es überwiegend um Propaganda-Delikte, verbotene Zeichen etc. geht, womit linke nicht konkurrieren können, da linksextremistische Propaganda nicht verboten ist.

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Kalter Krieg – Overkill der Worte

geschrieben von dago15 am in Allgemein | 101 Kommentare

Von POMMES LEIBOWITZ | Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warnte angesichts des Asylstreits vor einer Verrohung der Sprache. Bundesverfassungsgerichts-Präsident Andreas Voßkuhle schlug in die gleiche Bresche, als er – in Richtung der CSU – von „inakzeptabler Rhetorik“ sprach. Tatsächlich begann die Eskalation der Worte aber schon lange vorher, und die Wehleidigkeit all derer, die zuerst das Feuer eröffneten, darüber, dass jetzt zurückgeschossen wird, ist ausgesprochen scheinheilig.

Die politische Diskussion der letzten Jahre ist dominiert von oft völlig inhaltsleeren Kampfbegriffen, die nur noch dazu dienen, Sachverhalte zu verschleiern, Feindbilder aufzubauen und politische Gegner, ja ganze Bevölkerungs-Gruppen zu diffamieren und von der Teilhabe an Diskussion und öffentlicher Meinung auszuschließen. Und davon sind längst nicht mehr nur Migranten und diverse Minderheiten betroffen, sondern zunehmend auch hiesige Bürger, die das „Falsche“ denken, meinen oder gar  wählen, ebenso wie Politiker, die nicht dem als „alternativlos“ geltenden Mainstream folgen mögen.

Jede sachliche Auseinandersetzung mit Themen und Problemen wird so bereits im Vorfeld verhindert. Es ist dabei völlig irrelevant, ob diese Kampfbegriffe konkrete Beleidigungen und im Prinzip volksverhetzende Unterstellungen darstellen, wie z. B. „Rassist“, oder ob es sich um subtile Wortkonstrukte handelt, die letztlich genau das Gleiche sagen. Man könnte diese als sarkastische Euphemismen bezeichnen.

So verhält es sich zum Beispiel mit dem Ausdruck „Rechtspopulist“, der automatisch auch Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit, Demokratiefeindlichkeit und damit letztlich Faschismus impliziert. „Rechts“ wurde gewissermaßen zur höflich-euphemistischen Umschreibung für „faschistisch“. Bomben (auch verbale Bomben) werden aber nicht harmloser, wenn man sie in Geschenkpapier oder Teddybären verpackt, im Gegenteil.

Viele dieser neuen Kampfbegriffe, die längst den Alltag prägen, in Medien und Politik, zerplatzen wie Seifenblasen, wenn man nur kurz darüber nachdenkt, statt sie einfach als Geschoss gegen vermeintliche Gegner zu verwenden. Nachfolgend, alphabetisch geordnet, ein paar besonders populäre Kampfbegriffe, mit wenigen Sätzen hinterfragt und so ad absurdum geführt.

Fake-News:

Ein durchaus sinnvoller Begriff für bewusst in die Welt gestreute Falschmeldungen. Zum Kampfbegriff wird er, wenn man glaubt, Falschmeldungen verbieten (!) zu müssen, und das noch dazu ohne Überprüfung, ob es überhaupt Falschmeldungen sind. So wurde der Vorwurf „Fake-News“ längst zur Keule gegen unliebsame Fakten, von links und rechts gleichermaßen gerne angewandt (siehe Trump).

In der Presse gibt es regelmäßig Falschmeldungen. Das liegt in der Natur der Sache. Auch bei Facebook gibt es, bei Milliarden Nutzern und Billionen Internetseiten, natürlich Falschmeldungen. Entscheidend ist: Welche Relevanz, welche Reichweite haben solche Falschmeldungen, und wer legt fest, ob etwas richtig oder falsch ist. Fühlt man das? Geht es nach politischer Korrektheit? Und reichen die Regeln der Presse, dass z. B. eine Gegendarstellung abgedruckt werden muss oder das auf Unterlassung der Weiterverbreitung geklagt wird, nicht aus?

Die Falschmeldungen mit der größten Reichweite, und teilweise bis heute ohne Gegendarstellung, wurden alle von den etablierten Medien verbreitet. Dass zum Beispiel die Flüchtlinge überwiegend aus Syrien kämen, dass es überwiegend Familien wären, dass die Syrer überwiegend gut ausgebildet wären, dass das ertrunkene syrische Kind auf der Flucht umgekommen wäre (tatsächlich lebte es mit seiner Familie schon seit einem Jahr sicher in der Türkei). Eine Liste, die sich endlos fortsetzen lassen lässt Falschmeldungen, ebenso wie das Zurückhalten von Informationen aufgrund von Pressekodex und politischer Korrektheit, gehören zum Alltag des Nachrichtengeschäfts. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

Abschottung:

Klingt erstmal fies. Kennt man aber fast ausschließlich von sozialistischen Staaten. Die Ex-DDR und Ex-UdSSR. Die waren abgeschottet. Nordkorea ist abgeschottet. Es gibt kaum Informationsaustausch, keine Wechselkurse für die Währung, wenig und stark regulierten internationalen Handel, überwiegend mit „Brudernationen“, und das eigene Volk wird mit Mauern und Stacheldraht am Weglaufen gehindert. DAS ist Abschottung. Die westlichen Nationen dagegen, egal wie nationalistisch und sogar rassistisch sie seinerzeit waren (z. B. die europäischen Nationalstaaten des 19. Jahrhunderts) waren niemals abgeschottet. Es gab und gibt immer Handel, Informations- und Kulturaustausch mit der ganzen Welt.

Dass aber eine Gruppe, Verein, Firma, Nation, selber entscheidet, wen sie als neuen Bürger (Mitglied, Mitarbeiter) aufnimmt, ist grundlegendes Menschen- und Völkerrecht. Das hat mit „Abschottung“ ungefähr soviel zu tun wie ein Gartenzaun oder eine Haustür in einer westlichen Vorstadt mit Verbarrikadieren Was würde wohl aus einer Firma werden, wenn sie jeden einstellen sollte, der an die Tür klopft. Und was soll aus einem Staat werden, der das praktiziert?

Faschist/Faschismus:

Es gibt keine verbindliche wissenschaftliche Definition für diese Begriffe. Assoziiert werden sie aber ausdrücklich mit dem Nationalsozialismus und dieser wiederum mit dem Holocaust. Wenn man also jemandem unterstellt, ein Faschist zu sein, unterstellt man ihm, in geschönter, verkleideter Form, Völkermord zu befürworten oder gar zu planen.

Die Unschärfe dieses Begriffs erlaubt es, ihn beliebig mit anderen unscharfen Begriffen wie z. B. Rassismus oder Nationalismus auszutauschen, obwohl diese Begriffe überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Rassismus und Nationalismus waren die Grundhaltung fast sämtlicher Staaten in der Welt des 19. Jahrhunderts. Bei den meisten führten sie zur Demokratie. Nur bei einer kleinen Minderheit führten sie zum Faschismus, weshalb da keinerlei direkter Zusammenhang besteht. Es handelt sich vielmehr um einen klassischen unzulässigen Umkehrschluss:

Weil ein Tiger eine Katze ist, sind alle Katzen Tiger.

Weil die Faschisten Rassisten waren, sind alle Rassisten Faschisten. Nein, Rassismus und Nationalismus mögen fragwürdige Geistesrichtungen sein, aber sie führten und führen eben in der Regel nicht zum Faschismus, der ein bislang singuläres Ereignis in der Weltgeschichte war.

Nach dem Motto „wehret den Anfängen“ werden also unscharfe Begriffe zu scharfen Bomben gegen jeden, der politisch in eine andere Richtung als man selber anstrebt:. „Rechtspopulisten, Rassisten, Faschisten, alles ein und das selbe Gesockse, das erneut einen Holocaust plant“, ist die heimliche Botschaft.

Gutmensch:

Eigentlich kein Kampfbegriff. Gutmensch ist das klassische Synonym für eine Person, die das Beste will, aber mangels Plan, Kenntnis und Verstand, in eiferndem Aktionismus alles nur noch schlimmer macht. Zum Kampfbegriff wurde dieses Wort erst, als die Befürworter einer „offenen bunten Gesellschaft“, die mit diesem Vorwurf der gefährlichen Naivität konfrontiert wurden, das Wort zum Unwort erklärten und Bezüge zum Nationalsozialismus herstellten. Tatsächlich ist das Wort wesentlich älter als der Nationalsozialismus und seine ursprüngliche Bedeutung ebenso harmlos wie sinnvoll.

Hate-Speech:

Ein komplett sinnfreies Wort und doch so voller politischer Schlagkraft. Was ist Hass? Und ist Hass verboten? Hass ist für mich, wenn eine Ethnie oder Glaubensrichtung anderen Ethnien oder Glaubenrichtungen den Schädel einschlägt. Wie z. B. in Afrika. Bei uns mag es Leute geben, die Frauen, Kinder oder Hunde hassen. Oder Frauen, die Männer hassen. Oder Leute, die Schwule hassen. Das ist alles nicht schön, aber ist auch nicht verboten. Liebe und Hass kann man nicht vorschreiben.

Verboten ist es, andere Menschen oder Bevölkerungsgruppen zu beleidigen, diskriminieren oder benachteiligen Dafür gibt es bereits Paragraphen. Wer aber mit solchem Unsinn wie „Hate-Speech“ daher kommt, der plant einen Gummiparagraphen, der an allen Gesetzen vorbei zum Maulkorb für die lästige Meinungsfreiheit wird. Beziehungsweise hat das längst realisiert. Und das – nämlich Zensur – ist dann ein tatsächliches Symptom des Faschismus. Wehret den Anfängen?!

Islamophobie:

Klingt irgendwie krank. Erinnert auch an homophob, also einen bereits gut etablierten Kampfbegriff. Und passt ja auch, denn viele islamische Menschen sind homophob. Oder ist das jetzt gar nicht gemeint? Aber was genau ist denn eigentlich gemeint? Angst vor einer Religion? Buddhismophob, christophob, hinduphob? Und muss man seine Phobie auf EINE Religion spezialisieren oder darf man auch religiophob sein?

Kreiert und angewendet wird dieser Begriff zur Diskriminierung von Menschen, die – aus welchen Gründen auch immer – Vorbehalte gegen islamische Zuwanderung haben. Diese werden quasi als geisteskrank klassifiziert. Gleichzeitig wird jede sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema vermieden bzw. verhindert.

Lügenpresse:

Das „Gegengeschoss“ zu Fake-News. Während sich der Begriff Fake-News auf das Internet, im Prinzip das demokratischste Medium aller Zeiten bezieht und versucht, dessen zunehmende Macht durch Verunglimpfung zu dezimieren, richtet sich der Ausdruck „Lügenpresse“ gegen die etablierten Medien, durchaus nicht nur Print-Produkte. Wie alle Kampfbegriffe kombiniert er ein Körnchen Wahrheit mit brutaler Verallgemeinerung und Übertreibung.

Nichtsdestotrotz: Tatsache ist, dass das Vertrauen der Menschen in die Medien massiv gesunken ist. Nach einer Umfrage von Infratest halten nur noch ca. 40 Prozent der Bundesbürger die Berichterstattung in den Medien für glaub- und vertrauenswürdig 60 Prozent, also eine deutliche Mehrheit, haben erhebliche Zweifel. Ebenfalls ca. 60 Prozent sind nach einer Umfrage des Bayerischen Rundfunks überzeugt, dass den Deutschen Medien vorgegeben wird, worüber und auf welche Art sie berichten.

Womöglich verdreht man Ursache und Wirkung, wenn man einer Handvoll Pegida-Demonstranten die Schuld am Ansehensverlust der Presse gibt. Womöglich sollte sich mancher erst mal an die eigene Nase fassen.

Pack und Mob:

Eventuell eine zulässige Beschreibung für randalierende Horden. Für Gruppen, die Landfriedensbruch begehen, Polizisten mit Steinen beschmeißen, ja brandschatzend ganze Straßenzüge zerstören. Warum aber habe ich diese Begriffe noch nie im Zusammenhang mit Linksextremisten gehört?

Rassismus:

Aus Wikipedia:

Rassismus ist eine Gesinnung oder Ideologie, nach der Menschen aufgrund weniger äußerlicher Merkmale – die eine gemeinsame Abstammung vermuten lassen – als sogenannte „Rasse“ kategorisiert und beurteilt werden. […] Rassismus zielt dabei nicht auf subjektiv wahrgenommene Eigenschaften einer Gruppe, sondern stellt deren Gleichrangigkeit und im Extremfall deren Existenzberechtigung in Frage.

Als politischer Kampfbegriff gewann der Rassismusvorwurf ein Eigenleben. Nicht nur, dass er ausgeweitet wurde, von der Rasse auf jede irgendwie definierbare Gruppe, vor allem auch wurde sein Hauptindiz unterschlagen, nämlich das Infragestellen der Gleichrangigkeit. Der Begriff wird heute auf Vorurteile (die nicht nur menschlich, sondern unverzichtbar für unsere Orientierung sind), Nationalstolz, Sicherheitsbedenken usw. angewandt, dient also inzwischen vornehmlich dazu, die Einstellungen anderer Menschen, Firmen, Regierungen in Misskredit zu bringen.

Tatsächlich kann man wohl davon ausgehen, dass Zuwanderer mindestens genauso viele Vorurteile über ihre Gastgeberländer haben wie umgekehrt. Und sehr viele Zuwanderer definieren sich über ihr „Blut“, dass türkisch, syrisch etc. ist und mit großem Stolz betrachtet wird. Rassismus? Ausgerechnet von Seiten der Europäer? Nur eine sinnlose Wortkeule.

Sexismus:

Ein Kampfbegriff aus der feministischen Ideologie. Ursprünglich beschrieb er geschlechtsbedingte Vorurteile und Diskriminierung. Die gibt es natürlich. Beide Geschlechter sind z.B. überzeugt, klüger als das jeweils andere zu sein. Und natürlich gibt es traditionelle Rollen ebenso wie biologisch bedingte Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Daraus darf keine Benachteiligung oder Diskriminierung erwachsen, weder für Frauen noch Männer, da dürften sich, zumindest jenseits des Islam, alle einig sein.

Inzwischen wird der Begriff aber komplett zweckentfremdet und zur einseitigen Diskriminierung von Männern verwendet, was den Begriff zum Paradoxon macht, ja komplett pervertiert. Bei der gegenwärtigen Sexismushatz geht es ausschließlich um angeblich globales Fehlverhalten des männlichen Geschlechts.

Wenn Frau öffentlich erwähnt, dass jemand einen „geilen Arsch“ habe, dann ist sie eine emanzipierte und selbstbewusste Frau. Wenn aber ein angesehener männlicher Lyriker in einem Gedicht (Avenidas) – jenseits jeden sexuellen Bezugs – seine Bewunderung für Frauen ausdrückt, dann ist er ein Sexist!?. Der Sexismusbegriff wird hier selber zum angewandten Sexismus. Und zum politischen Machtinstrument mit der Hauptfunktion, politische Gegner bzw. allgemein die Männer pauschal zu diffamieren, als potentielle Sexisten oder Schlimmeres. Wehe, man würde solchen Generalverdacht über Menschen mit schwarzen Haaren erheben!

Umvolkung:

Ein wirklich hässlicher Begriff, der aus dem Nationalsozialismus stammt und damals die geplante „Re-Germanisierung“ der eroberten Ostgebiete beschrieb. Tatsächlich erinnern die Zitate einiger Grüner Spitzenpolitiker, die das Deutsche Volk durch Zuwanderung quasi „verdünnen“ wollen (teilweise aber nicht komplett wird die Authentizität dieser Zitate dementiert) entfernt an die nationalsozialistische Siedlungspolitik, weshalb dieser Begriff zumindest in rechtsextremen Kreisen reanimiert wurde. Ein Vergleich ist dennoch völlig absurd und die Herkunft dieser Wortschöpfung aus dem rassistischen Gedankengut der Nazis eindeutig belegbar. So gesehen eine umgekehrte Nazikeule und genauso zu verurteilen, wie jede andere Nazikeule auch.

Wut- und Besorgtbürger:

Die einen schauen „besorgt“ gen Osten, andere besorgt nach „Rechts“, wo sie offenbar eine Gefahr vermuten. „Gefahr von Rechts“. Aber ist der Begriff „Besorgtbürger“, egal in welche Richtung ihr Blick jeweils fixiert ist, wirklich sinnvoll? Und sind nicht „Sorgen“ ein wichtiges Regulativ, auf dem letztlich Vorsorge und Gefahrvermeidung beruhen?

Und Wutbürger? Was genau soll das sein? Sind das Horden, die marodierend durch die Straßen ziehen, Landfriedensbruch begehen und brandschatzen? Oder Demonstranten, die andere Demonstranten niederschreien, in offenkundiger Fehlinterpretation des Demonstrationsrechts? Und ist es nicht legitim, wütend zu sein, wenn dies ein Sachverhalt, gefühlt oder real rechtfertigt?

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