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„Die Wiedergutmacher“: Der Saulus, der zum Paulus wurde!

Von PETER BARTELS | Wann wurde der Christenjäger Saulus zum Paulus? Als er vor Damaskus auf den Kopf fiel. Bums! Blind! Bekehrt: Jesus, ich komme! Auch Raymond Unger hat der Blitz spät getroffen: Als Merkel sich aus Angst vor „schlechten Bildern“ zur  „heiligen Äntschäla“ segnen ließ…

Der „selbstkonfrontative“ Maler (Spachtler) und Autor („Die Heimat der Wölfe“) wählte bis dahin mal GRÜN, mal SPD, mal SED-LINKE. Seit Herbst 2015 näherte er sich immer mehr den Gegnern an, der AfD. Raymond Unger (55) bringt es in seinem neuen Buch „Die Wiedergutmacher [1]“ in etwa so auf den Punkt: „Moral vor Recht … Legende vor Wahrheit … Frau vor Mann … Gesinnung vor Verantwortung … Bekenntnis vor Handlung … Selbstverleugnung vor Selbstbehauptung … Gefühl vor Gehirn … Feigheit vor Mut…

Und Unger sagt: „Eine Zeit lang habe ich mich schon aus Prinzip gegen eine Zustimmung aus diesem (AfD-) Lager gewehrt, doch … je länger ich dem geradezu beängstigenden Gleichklang der etablierten Medien gelauscht habe, desto mehr musste ich den kritischen, alternativen Stimmen recht geben.“

Die DDR-Freiheitskämpferin Vera Lengsfeld (66) zitiert (erst auf ihrem Blog [2], dann auf ACHGUT [3]): „Ein weiterer Grund für sein Buch ist das Erschrecken über die sich selbst zensierende Kunst- und Medienwelt gewesen: „Systemtreue Künstler sind wie systemtreue Medien ein Zeichen dafür, dass der Kontrollmechanismus freier Gesellschaften versagt“…

Vera: „Wie es so weit kommen konnte, analysiert Unger auf fast 400 Seiten“, hier für PI-NEWS gerafft:  6 Millionen Kriegstote, 12 Millionen Vertriebene, 2 Millionen vergewaltigten Frauen, keine Familie, die nicht Bekanntschaft mit äußerster Gewalt gemacht hatte. Das Ergebnis: Eltern, die ihren Kindern auf Grund ihrer Traumatisierung weder die nötige Liebe und Zuwendung noch Geborgenheit geben konnten…

Vera Lengsfeld fragt: „Ist mit Merkels Abgang, selbst wenn sie das Kanzleramt … unfreiwillig räumen muss, das Problem gelöst? Antwort: NEIN, das SYSTEM MERKEL ist damit nicht am Ende … Sie hat natürlich recht: Die von einer  gewaltigen Migranten-Mafia über Nacht gelenkten Nickesel aus Politik, Presse und Glotze heuchelten Merkel zur „mächtigsten Frau der Welt“ hoch. Zur GröKaz, der größten Kanzlerin aller Zeiten. Der Greis Martin Walser [4] fiel vor ihrer „Schönheit“ gerade sogar auf die klappernden Knie … Unger: Sie hatte ihre Macht nur, weil „sie ihr von einem ganz bestimmten Babyboomer-Typus in Medien, Politik und Kultur“ verliehen wurde. Dieser Typus wird auch die Zeit nach Merkel noch lange prägen“.

Vera: „Wie recht der Autor damit hatte, zeigten die ersten Reaktionen auf Merkels Rücktritts-Ankündigung (nach zuletzt brutalen Wahlklatschen in Bayern und Hessen). Es wurde von einem klugen … selbstbestimmten … Schritt gefaselt und geschrieben und die Noch-Kanzlerin für ihr „Lebenswerk“, ihren angeblichen „Dienst für Deutschland“ bejubelt, obwohl Merkel, wie kein Kanzler vor ihr, das Land an den Rand des Abgrunds gebracht hat.“

Lengsfeld zitiert Unger: „Deutsche Babyboomer sind Kinder von Eltern, die ohne Väter aufwuchsen oder deren Väter körperlich oder seelisch so verwundet waren, dass sie ihren Kindern niemals nahe kommen konnten. Babyboomer sind Kinder von Kindern, die von kalten, verbitterten Müttern erzogen wurden, die alles verloren hatten, oftmals auch die Liebe zu ihrem eigenen Körper.“

Und: „Aufgrund der emotionalen Verkümmerung ihrer Eltern haben viele Babyboomer gelernt, sich anzupassen, nicht aufzufallen … Der Mechanismus der generationsübergreifenden Weitergabe von Kriegstraumata wird erst langsam begriffen … Viele Psychologen halten die Generation der Babyboomer für „mangelhaft trianguliert“, was bedeutet, sie sind nie richtig erwachsen geworden. Sie sehen die Welt nicht, wie sie IST, sondern wie sie sein SOLLTE, nämlich friedlich um jeden Preis. Das führt nicht nur zu einer falschen Toleranz gegenüber Aggressoren, sondern auch zu einer Neigung, sich mit Meinungen, die herrisch vorgetragen werden, zu identifizieren. Merkels „alternativlos“ fiel so auf fruchtbaren Boden.

Babyboomer haben weder die richtigen Konsequenzen aus der gescheiterten Appeasement-Politik (Chamberlain) gegenüber den Nazis gezogen, noch anerkannt, dass der Kalte Krieg und seine Gefahr der atomaren Konfrontation nicht durch Friedensdemos gelöst wurde, sondern durch den NATO-Doppelbeschluss. Sie träumen weiter von einem One-World-Imperium ohne natürliche und gewachsene Unterschiede … Es kann von Integration in Deutschland keine Rede sein. Geschätzte 90 Prozent der Migranten, die zu uns gekommen sind, leben in Parallelgesellschaften … Das von der „Willkommenskultur“ inszenierte neue deutsche Selbstwertgefühl, das sich mit überlegener Moral brüstet, erhebt sich wieder über andere Völker oder Gesellschaften…

Kurioserweise wird die überlegene Moral vor allem von jenen befördert, die verbal immer wieder das „Nie wieder“ in Bezug auf die Nazi-Diktatur betonen … Beklemmend auch, dass die Antifa, ein aggressiver Akteur im „Kampf gegen Rechts“, keine Scheu hat, sich der (Nazi-) Methoden zu bedienen, die bereits von den SA-Sturmtrupps angewandt wurden.

Wieder für PI-NEWS gestrafft: Kürzlich hat diese  Antifa in Freiburg Menschen mit Eisenstangen durch die Straßen getrieben … niedergeschlagen, was keinesfalls zu einem Aufschrei geführt hat … Auch Aufkleber mit „Kein Zutritt für AfD“ an Restaurants und „Kein Bier für Nazis“ an Kneipen führen bei den „Kämpfern“ gegen „Rechts“ und ihren Unterstützern keineswegs zu Beklemmungen, sondern zu hohem Lob für die angebliche „Zivilcourage“, obwohl die historischen (Nazi-) Parallelen offensichtlich sind. Schlimmer noch, wer es als Wirt ablehnt, sich an solchen Aktionen zu beteiligen, muss mit Ächtung rechnen…

Raymond Unger: „Zu uns kommen vor allem viele junge Männer, die in Gewalträumen archaisch und fundamentalreligiös geprägt wurden … Zitat: „Die Weigerung, die Folgen einer übermäßigen Zuwanderung dieser Gruppe in unsere fragile, liberale, säkulare Gesellschaft (wenigstens!) zu bedenken, zeugt von Unreife und ideologischer Einseitigkeit prägender Teile der deutschen Gesellschaft.“ Vera schließt: „Die Suche nach den Gründen für diese „moralistische Infantilisierung“ ist der rote Faden in Ungers Buch…“

Erst war das Schweigen aus Angst. Dann das stille Staunen über die Schalmeien von CDU, SPD und GRÜNE. Schließlich waren die Fingernägel abgekaut, wie das Gewissen. Backen aufblasen: Frechheit siegt: Nun sind sie halt da, mir doch egal! Aus Murkel wurde GröFaz. Und ein Land versank im geistigen Schutt von EU-Säufern und EU-Schacherern, Facebook-Blockwarten, Widdewitt-Walküren, und Özu-Götzen, die „türkisch belegten“, dass es Deutschland nie gegeben hat. Und wenn, dann nur als „Schweine-Deutschland“, gegen das man mit einer GRÜNEN Plumpabacke namens Roth auf die Straßen muss…

Dann kam die AfD und der gesunde Menschenverstand erwachte.  Und jetzt reibt sich die Intelligenzija die Augen … Spät, vielleicht nicht zu spät.


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [5] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Unter ihm erreichte das Blatt eine Auflage von 5 Millionen. In seinem Buch „Bild: Ex-Chefredakteur enthüllt die Wahrheit über den Niedergang einer einst großen Zeitung“ [6], beschreibt er, warum das einst stolze Blatt in den vergangenen Jahren rund 3,5 Millionen seiner Käufer verlor. Zu erreichen ist Bartels über seine Facebook-Seite [7]!

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