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Sonne, Mond und Sterne…

[1]
„Friedlich“ und „fröhlich“ findet Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse die Wahrnehmung seiner „staatsbürgerlichen Pflicht [2]„, Gesicht zu zeigen gegen Rechts™. Er ist sich keiner Schuld bewusst und hat auch kein Problem damit, die Polizisten um Schutz seiner Person zu bitten, deren Sperren er gerade durchbrochen hat. Inzwischen distanzieren sich die eigenen Genossen von dem Zottelbart.

Die WELT schreibt [3]:

Wolfgang Thierse (SPD) ist sich nach seiner Sitzblockade gegen Neonazis am 1. Mai keiner Schuld bewusst. Er habe „friedlich, fröhlich und gewaltfrei“ protestiert und Anweisungen der Polizei gehorcht. Dennoch muss der Bundestagsvizepräsident jetzt mit Ermittlungen rechnen. Erste Parteikollegen distanzieren sich von ihm.
(…)
„Ich bin froh, dass an diesem Tag 10.000 Berliner die Courage hatten, sich den Nazis in den Weg zu stellen, um ihre Straßen und Plätze zu verteidigen und den Missbrauch des 1. Mai durch Rechtsextreme zu verhindern“, so Thierse. Man müsse seine Wut und seine Ablehnung gegen Neonazis auch ausdrücken dürfen.

Nach mehrfacher Aufforderung und einem Gespräch mit einem Einsatzleiter der Polizei habe er mit dessen Hilfe widerstandslos die Fahrbahn verlassen. „Denn unser Protest richtete sich nicht gegen die Polizei, sondern gegen die Nazis.“ Die Beamten hätten ihre polizeiliche Pflicht und die Demonstranten ihre staatsbürgerliche Pflicht erfüllt.

Allerdings wird Thierse jetzt auch von seiner eigenen Partei heftig kritisiert. Im Berliner Innenausschuss sagte der verfassungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Tom Schreiber: „Es kann nicht sein, dass Politiker, die Vorbildfunktion haben, offensichtlichen Rechtsbruch begehen.“ Er fügte hinzu: „Es darf auch nicht sein, dass man seine Immunität schamlos ausnutzt. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln.“

Die SPD-Abgeordnete Anja Hertel sagte: „Ich habe ein Problem mit Demokraten, die meinen, sich über das Gesetz stellen zu können. Das darf nicht sein.“ Es sei auch nicht besonders mutig, mit seinem Abgeordnetenausweis durch die Polizeisperren zu gehen, sich dann unter Polizeischutz auf die Straße zu setzen, um schließlich umgehend Interviews zu geben.

Der CDU-Abgeordnete Andreas Gram kritisierte Thierses Aktion als inakzeptabel. Er bewege sich am Rande eines Rechtsbruchs. Der FDP- Innenpolitiker Björn Jotzo sagte: „Die Demokratie und den Rechtsstaat werden Sie nicht mit Rechtsbruch verteidigen können.“ Es habe sich um reine „Öffentlichkeitsgeilheit“ gehandelt.

Sowohl die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) als auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hatten Thierses Verhalten ebenfalls kritisiert. Der Vorsitzende der DPolG, Rainer Wendt, forderte ihn zum Rücktritt auf.

Thierses Verhalten sei „einfach unerträglich“, sagte Wendt dem Nachrichtensender N24. Er solle seinen Hut nehmen. Gegen Rechts sei er auch, aber auch für Rechtstreue, sagte Wendt weiter.

Thierse habe Einsatzkräfte der Polizei behindert, sich vor die Fahrzeuge der Polizei gesetzt und damit Nötigung begangen. Zudem könne jemand nicht „werktags mit Fahrer und Chauffeur auf Staatsmann machen und am Wochenende als Salon-Revoluzzer auf der Fahrbahn sitzen und die Polizeikräfte behindern“.

Thierse sei eigentlich „die personifizierte Beschädigung des Ansehens des deutschen Parlaments.“

Alles Nazis. Statt sich zu freuen, dass Thierse so mutig Gesicht zeigt und sich den braunen Horden in den Weg setzt…

(Spürnase: Thomas D.)

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Merkel muss Erdogan in die Schranken weisen!

geschrieben von PI am in Deutschland,Islamisierung Europas,Türkei,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

[4]Nach dem Einmischen des türkischen Ministerpräsident Erdogan in die deutsche Politik im Vorfeld des Istanbul-Besuchs von Angela Merkel, hätte man erwarten können, dass die Bundeskanzlerin Erdogan in die Schranken weist. Nichts davon geschah. Im Gegenteil: Merkel ließ durchklingen, dass sie sich – wie von Erdogan gefordert – sehr wohl türkische Schulen in Deutschland [5] vorstellen könne. Für eine aktiv geführte politische Auseinandersetzung mit der Türkei plädiert jetzt Bettina Röhl in einem lesenswerten Beitrag für WELT-Online.

Auszug:

Nationalistische Töne Erdogans, aggressive Wortwahl und Herumfuchteln mit Vokabeln wie Hass, den er letzten Endes der deutschen Kanzlerin, die wenig Enthusiasmus für eine Vollmitgliedschaft der Türkei in der Europäischen Union empfinden mag, entgegen schleuderte, wirken dem Aufnahmedrängen der Türkei in die EU kontraproduktiv entgegen.

Die Türkei ist in vielerlei Hinsichten Lichtjahre von der Europäischen Union entfernt.

Kemal Atatürk hat die Türkei in einen laizistischen Staat umgewandelt und nach Westen geführt. Heutzutage verlassen viele Türken ihr Land, um zum Beispiel in Deutschland einzuwandern. Sie halten Kontakt zu ihrer Heimat und viele Deutsche und viele Europäer fahren zum Urlaub in die Türkei.

Es gibt das Internet. Die Welt ist vernetzt. Das geht an der Türkei natürlich keineswegs spurlos vorbei. Umso erstaunlicher sind von der Erdogan-Regierung unterstützte Tendenzen in die falsche Richtung gegen eine weltoffene Gesellschaft, gegen den laizistischen Staat.

Es gibt zwei Tendenzen in der Türkei: eine, die ganz klar die Türkei auf die Moderne trimmen will, die die Frauenrechte, die Minderrechte, den Rechtsstaat und natürlich auch die Gleichbehandlung von Ausländern in der Türkei und tausende Aspekte mehr in Richtung Beitrittsfähigkeit der Türkei entwickeln will. Und die andere Tendenz, die die Türkei in die Zeit vor Atatürk zurück drängen möchte.

Selbst grüne Populisten sagen hinter vorgehaltener Hand: Herr Alt-Kanzler Schröder, Herr Guido Westerwelle, die Türkei ist alles andere als beitrittsreif! In der Öffentlichkeit erzeugen sie jedoch den Eindruck, als würde ein Beitritt sofort funktionieren.

Dabei wirkt Erdogan, was die Integration seiner Landsleute, die die Türkei verlassen haben und die zum großen Teil die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, außerordentlich antideutsch, antieuropäisch.

Merkel muss Erdogan in die Schranken weisen!

Merkel muss ein Machtwort sprechen. Dies wird allenthalben gefordert. Gemeint ist, dass sie einer mehr oder weniger plötzlichen Türkei-Mitgliedschaft in der Europäischen Gemeinschaft den Weg ebnen soll. Gemeint sollte aber sein, dass Merkel mit einem Machtwort den türkischen Ministerpräsidenten in seine Schranken weist!

Hier gehts weiter… [6]

» FAZ: Erdogans Poltern – Ein auf Dauer gestelltes Integrationshindernis [7]
» WELT: Gegen den Beitritt – Die Türkei wäre das ärmste und größte EU-Land [8]

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Karahamza – vom Muslim zum Christen

geschrieben von PI am in Christentum,Islam,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

Dundar Karahamza [9]Der aus der Türkei stammende ehemalige Rechtgläubige Dundar Karahamza (Foto) fand als Deutschlehrer in seiner Heimat keine Anstellung. 1993 heiratete er nach islamischem Recht eine deutsche Urlauberin und wollte sie davon überzeugen, Muslimin zu werden, weil ihm die islamische Frömmigkeit viel bedeutete, obwohl er darin keinen Frieden finden konnte. Doch sein Umzug nach Hannover und seine intensive Auseinandersetzung mit christlichem Gedankengut führte 1999 dazu, dass Dundar Karahamza sich am Reformationstag öffentlich im Gottesdienst der Elia Gemeinde in Langenhagen zum Christentum bekannte.

Der Ex-Muslim begann daraufhin sogar mit einem christlichen Theologiestudium.

Die Borkener Zeitung berichtet [10]:

Inzwischen ist er als Diakon anerkannt in seiner Hannoverschen Landeskirche.

Als seine Mutter in der Türkei von seiner Konversion hörte, wurde sie todkrank, hatte man ihr doch gesagt, dass Christen ihren Sohn in dunklen Kellerräumen psychisch unter Druck gesetzt hätten. Karahamza flog sofort in die Türkei und seiner Mutter ging es sehr schnell besser, als sie einen fröhlichen, ausgeglichenen Sohn in die Arme schließen konnte. Seine Familie hat seitdem seine Hinwendung zu Jesus akzeptiert.

Bei einem Vortragsabend wollte ein Zuhörer wissen, ob denn die Religionswahl nicht einfach Geschmacksache sei. Darauf antwortete Karahamza,

dass der wahre Gott sich dem Suchenden offenbart. „Und dann überwältigt es einen und man kann von dem Gott nicht mehr lassen“.

Der suchende Deutschlehrer hatte den Gott des Krieges im Herzen und ist auf seiner Suche einem Gott begegnet, der ihn echten Frieden finden ließ.

Fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te – Du hast uns zu dir hin erschaffen und unruhig ist unser Herz, bis dass es Ruhe findet in dir. (Aurelius Augustinus 354-430)

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Fröhliche Weihnachten für geduldete Ausländer

geschrieben von PI am in Deutschland,Gutmenschen | Kommentare sind deaktiviert

[11]Die Innenminister schenken geduldeten Ausländern, deren Bleiberecht an sich bis Ende 2009 beschränkt war, zwei weitere Jahre [12]. Dies ist unabhängig davon, ob ein Arbeitsplatz nachgewiesen werden kann. In Zeiten der Wirtschaftskrise ist es schließlich schwer, einen Arbeitsplatz zu finden. Geld gibts dagegen in Hülle und Fülle. Notfalls drucken wir eben welches.

Yahoo berichtet:

Die Innenminister von Bund und Ländern haben die Verlängerung der Bleiberechtsregel für tausende Ausländer in Deutschland über das Jahresende hinaus beschlossen. (…) Unter der großen Koalition bekamen rund 30 000 langjährig geduldete Ausländer, die bestimmte Bedingungen erfüllten, eine Aufenthaltserlaubnis auf Probe. Für eine Verlängerung über 2009 hinaus war nach der bisherigen Regel ein Arbeitsplatz nötig. Wer seinen Lebensunterhalt nicht selbst bestreiten kann, dem drohte zum Jahresende der Rückfall in die Duldung und somit die Abschiebung.

Für viele Menschen war es schwer, in der Wirtschaftskrise einen Job zu finden. Daher einigten sich die Innenminister nun darauf, dass die Bleiberechtsregel um zwei Jahre verlängert wird. Es bekommen die Menschen eine Aufenthaltserlaubnis für zunächst zwei Jahre, die am Ende dieses Jahres mindestens für die letzten sechs Monate zumindest eine Halbtagsstelle nachweisen können. Sie wird zudem denjenigen ausgehändigt, die bis Ende Januar 2010 für die kommenden sechs Monate eine Halbtagsbeschäftigung glaubhaft machen können oder zeigen, dass sie sich in den vergangenen zwei Jahren ernsthaft um eine Arbeit bemüht haben.

(Allen Spürnasen herzlichen Dank)

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TV-Tipp: „Wozu brauchen wir Einwanderer?“

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Islamisierung Europas,Multikulti,TV-Tipp | Kommentare sind deaktiviert

[13]Keine Sorge liebe Leser, diesen Titel hat sich nicht PI ausgedacht, sondern die Redaktion der MDR-Sendung „Fakt ist …! – Aus Dresden“, in der heute Abend um 22.05 live über – wie könnte es auch anders sein – die Äußerungen [14] des Bundesbank-Vorstands Thilo Sarrazin diskutiert wird. Als Gäste sind eingeladen (v.l.n.r.): Bettina Röhl [15], Dr. Reiner Klingholz, In Am Sayad Mahmood [16]* und Alban Ramaj [17]. Die Gesprächsleitung haben Uta Georgi und ihre Co-Moderatorin Ines Klein. Jetzt mit Video!

In der MDR-Beschreibung zur Sendung [18] heißt es:

Am Montag beginnt in Dresden der Prozess gegen Alexander W., jenen russlanddeutschen Spätaussiedler, der im Juli die Ägypterin Marwa El-Sherbini mit 16 Messerstichen im Dresdner Landgericht tötete. Sein Motiv laut Staatsanwaltschaft: fanatischer Hass auf Nichteuropäer und Moslems.

Hunderte Beobachter aus dem Ausland werden den Prozess mit Argusaugen verfolgen. Die Tat hatte wütende Proteste in der arabischen Welt ausgelöst. Vorwurf: Moslems seien in Deutschland nicht erwünscht.

Wie steht es wirklich mit der Integration von Ausländern?

Auf tragische Weise trafen in Dresden zwei Menschen aufeinander, die nicht in Deutschland geboren waren, die aber hier lebten. Die ermordete Marwa E. war Apothekerin. Alexander W. besaß zwar den deutschen Pass, lebte aber offensichtlich ohne klares Ziel, so wie hunderttausende Migranten anderer Nationalitäten.

Genau diese Migranten waren kürzlich ins Visier des Bundesbankvorstands Thilo Sarrazin geraten, der die Integrationspolitik in Deutschland und das Verhalten vieler moslemischer Mitbürger scharf geißelte. Der Aufschrei danach war enorm. Doch wie steht es wirklich um die Integration ausländischer Mitbürger, egal, aus welchem Teil der Welt sie nach Deutschland kommen? Sprach Thilo Sarrazin nicht nur aus, was viele denken, aber nicht zu sagen wagen?

*In einer MDR-Pressemitteilung [19] vom 23.10.09 wurde noch statt Sayad Mahmood der Integrationsbeauftragte der Stadt Magdeburg, Abdoul Coulibaly, als Diskussionsteilnehmer aufgeführt.

» Bürgermoderatorin Ines Klein kümmert sich um die Meinungen und Fragen der Zuschauer: faktist-dresden@mdr.de [20]

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Mohammedanerin beleidigt

geschrieben von PI am in Deutschland,Islamisierung Europas,Justiz,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

bauleitung [21]

Im hessischen Friedberg glaubte ein Architekturbüro, man könne das, was jeder denkt, in Deutschland noch offen aussprechen. Der Verbotsirrtum soll jetzt volkspädagogische 9.000 Euro kosten, die eine abgelehnte mohammedanische Bewerberin statt Arbeit auch nehmen würde. Die taz zetert – aber die Leser verweigern den Meinungsführern die Gefolgschaft.

Die taz berichtet [22]:

Naime B. (26) hat an der Gießener Fachhochschule studiert, als Diplom-Ingenieur-Architektin abgeschlossen, ihre Praktika absolviert, im Beruf gearbeitet und sich online bei einem Architekturbüro im hessischen Friedberg beworben. Ihr Bewerbungsfoto zeigt sie fröhlich lächelnd. Sie trägt ein schwarzweißes Kopftuch mit Wellenlinien.

Die Absage kam prompt. Man suche „einen Mitarbeiter/in für die Bauleitung, nicht für die Planung“ hieß es knapp. Und dann ausführlicher: „Außerdem kommt eine Mitarbeiterin mit islamistischer Grundeinstellung mit dem Symbol des Kopftuches als Unterdrückung der Frauen nicht in Frage. Das Kopftuch ist ein Symbol politisch gewollter Unterdrückung und kein Ausdruck persönlichen Glaubens (wie fälschlicherweise oft behauptet wird). Dies können wir in unserem Büro leider nicht akzeptieren.“

Naime B. fühlte sich „schockiert, beleidigt und ungerechtfertigt angegriffen“ und „in ihrer Würde zutiefst verletzt“. Allein aus dem Kopftuch könne eben nicht auf ihre und die Grundhaltung anderer Kopftuchträgerinnen geschlossen werden. Sie holte sich Hilfe bei dem „Clearingprojekt: Zusammenleben mit Muslimen“ beim Interkulturellen Rat in Darmstadt, erstattete Strafanzeige und klagte beim Arbeitsgericht auf Schadensersatz wegen Verstoßes gegen das Allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG) und Artikel 3 des Grundgesetzes. Sie forderte drei Monatsgehälter, insgesamt 9.000 Euro. Selbst möchte sie nicht öffentlich Stellung beziehen. Zu viel „Medienrummel“ habe es in der Vergangenheit um Frauen gegeben, die das Tragen des Kopftuches verteidigen.

Torsten Jäger vom Interkulturellen Rat wird deutlicher. Immer wieder kämen Beschwerden ähnlicher Art. „Die Absage ist ein exemplarisches Zeichen dafür, dass wir ein Klima in Deutschland haben, in dem es als avantgardistisch gilt, das zu sagen, was andere heimlich denken.“ Dies sei, meint Jäger, vor allem der Debatte um das Kopftuchverbot in Schulen geschuldet. Dadurch seien Vorurteile befördert worden, dass das Kopftuch „per se ein Zeichen für Unfreiheit“ und jede Trägerin „auch Islamistin“ sei.

Die Absage sei „nur die Spitze des Eisberges“. Junge Frauen mit Kopftuch, die die zur Integration immer wieder geforderte Bildung erworben hätten und nach Abitur und Studium ins Berufsleben wollten, hätten es sehr viel schwerer als andere. Immer häufiger seien derzeit auch Fälle von Diskriminierung bei der Wohnungssuche. Selbst Tischreservierungen in Restaurants seien „bei Augenschein“ schon storniert worden.

Im Sommer scheiterte ein Gütetermin zwischen dem Friedberger Architekturbüro und Naime B. Die Firma entschuldigte sich und erklärte, sie habe keinesfalls diskriminieren wollen, sondern auch schon in der Vergangenheit „Mitarbeiter mit islamischem Glauben beschäftigt“ und somit „ein normales Verhältnis zu anders Gläubigen“. Die Bewerberin sei lediglich abgelehnt worden, weil sie nicht genug Berufserfahrung habe. Man könne sich aber auf einen Schadensersatz von 3.500 Euro einigen. Naime B. lehnte ab.

Ein neuer Termin soll Ende Oktober vor dem Arbeitsgericht Gießen stattfinden. Torsten Jäger ist optimistisch, dass zugunsten von Naime B. entschieden werde: „Es ist wichtig, dass jemand, der etwas sagt, was er hinterher am liebsten nicht gesagt hätte, merkt, dass das auch Geld kostet.“

Soviel volkspädagogische Strenge wird selbst der linken Basis der taz-Leser allmählich zuviel. Mehrheitlich zeigt man in den Leserkommentaren [23]größtes Verständnis für den mutigen Architekten. In Friedberg wird der Vorfall wohl nicht geeignet sein, neue Sympathien für die Religion der Unterwerfung zu werben. Wohl aber wird man aus dem Vorfall vermutlich lernen, dass Ehrlichkeit gegenüber Mohammedanern teuer zu stehen kommen kann – und in Zukunft mit der Begründung von Absagen etwas allgemeiner bleiben. Noch leben wir in einer multikulturellen Gesellschaft, die das nötig macht.

Rat an die Bewerberin: In Saudi-Arabien oder den Emiraten gibt es viele Großbaustellen. Bewerbungen von jungen Damen als Bauleiterin werden dort sicher wohlwollend und ohne Diskriminierung entgegen genommen. Gute Reise!

(Spürnase: Asma)

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Jagd auf Sarrazin erinnert an Inquisition

geschrieben von PI am in Deutschland,Political Correctness | Kommentare sind deaktiviert

Einen Kommentar der Extra-Klasse zum Fall Sarrazin hat Bettina Röhl verfasst. Wie sie dabei dem Volk aus der Seele spricht, zeigen die Leser-Kommentare darunter. Der Staat habe systematisch versagt und dieses Versagen werde durch das widerwärtige Ausmaß an Heuchelei stündlich, minütlich und sekündlich in allen Medien aller Orten bis in die Parteien, die Gewerkschaften, die Kirchen und jede private Wohnstube hinein, nicht nur verstärkt, sondern immer weiter in Richtung Unlösbarkeit getrieben.

Hier Bettina Röhls Beitrag auf ihrem WELT-Blog „Sex, Macht und Politik“ [15]:

Thilo Sarrazin und die Heuchel-Gesellschaft

Zu einem Erfolg auf dem Felde der Integration gibt es keine Alternative. Das sollte jedem bewusst sein und daran sollte jeder mitarbeiten. Mit der gnadenlos praktizierten, plumpen und brutalen Tabuisierung des Themas Integration wird die Sache in die Hose gehen. Zum Nachteil von 84 Millionen Bundesbürgern.

Wenn Heuchelei normal ist und die Realität verschwiegen wird, in ihr Gegenteil verkehrt wird oder völlig aus dem Blick gerät, ist eine Gesellschaft nicht viel wert. Der Weg von der Heuchelei zur Hatz, zur Menschenjagd, ist nicht weit.

Hier geht es ausdrücklich nicht um die Frage, ob die Äußerungen des Thilo Sarrazin zum aktuellen Status der Stadt Berlin und deren Integrations- oder Desintegrationsstand richtig oder falsch, untertrieben oder übertrieben sind. Das ist wenige Tage nach dem Beginn der öffentlichen Diskussion um die Sarrazinschen Einlassungen (veröffentlicht hier) [24] fast nebensächlich geworden.

Das von der Anwerbung des ersten Arbeitnehmers aus dem Ausland bis hin zum heutigen Integrationsdilemma alles, aber auch alles falsch gemacht wurde, ist prima facie dessen, was jeder täglich beobachten und erfahren kann, einigermaßen evident. Das, was in Sachen Integration von Menschen, die nach Deutschland gekommen sind, gut und richtig gelaufen ist, ist eher aus Versehen und zufällig gelungen und vor allem deshalb, weil sich einzelne Menschen in ihrem konkreten Umfeld bemüht haben.

Der Staat hat jedenfalls systematisch versagt und dieses Versagen wird durch das widerwärtige Ausmaß an Heuchelei stündlich, minütlich und sekündlich in allen Medien aller Orten bis in die Parteien, die Gewerkschaften, die Kirchen und jede private Wohnstube hinein, nicht nur verstärkt, sondern immer weiter in Richtung Unlösbarkeit getrieben.

Hier geht es nicht um die Frage von Schuld, nicht einmal um die Frage von Verursachung, sondern lediglich darum, dass festgehalten wird, dass die Menschenjagd auf Sarrazin, die hier de facto von etlichen Institutionen – besser von einzelnen Menschen, die ihre Institutionen instrumentalisieren – unternommen wird, nicht mit den Gedanken des Grundgesetzes in Einklang zu bringen ist. Und es ist Menschenjagd, was einzelne in der SPD, in den Gewerkschaften, in der Bundesbank oder in der Denunziantenpartei der Grünen hier veranstalten. Besonders unvornehm ist das Verhalten des Bundesbankpräsidenten Alex Weber.

Sarrazin hat ein Recht auf Fairness

Was Sarrazin gesagt hat, muss jemand sagen dürfen, ohne, dass er persönlich vernichtet wird. Sarrazin hat ein Recht, mit dem was er gesagt hat, auf das Gegenargument. Und die Gesellschaft und die Bürger dieses Land haben ein Recht auf Diskussion. Die Reaktionen, die Sarrazin erzeugt hat, beweisen, dass das Thema Integration von einem gefährlichen Ungeist totgebügelt wird, obwohl es das wahrscheinlich virulenteste Thema der Gegenwart ist.

Ohne jede Grundlage werden Phantastereien, Ideologien und alle möglichen Verklemmungen gepaart mit skrupelloser Karrieresucht und einem unerträglichen Gutmenschentum zu einer verquasten Pampe gerührt. Wie gesagt, ob Sarrazin unter- oder übertreibt, ob er überhaupt richtig oder gänzlich falsch liegt, oder ob Sarrazin sich im Ton vergriffen hat oder nicht, ist ein eigenes Thema für sich, dass aber nur diskutiert werden kann, wenn Meinungsfreiheit und wenn Fakten herrschen, respektive eine Chance haben, erkannt zu werden.

Man hört förmlich wie die laut Bundesbankpräsident Alex Weber so wichtige Bundesbank (ob die Bundesbank noch so wichtig ist, wie sie sich selbst nimmt, ist fraglich) in Gestalt einiger Kollegen von Herrn Sarrazin sich hinter vorgehaltener Hand an den jetzt vor sich her getriebenen Sarrazin wendet und sagt: sie haben ja recht, aber es ist noch viel schlimmer, aber das sagt man nicht, Sie sind ein Idiot, Sie passen nicht in den Club, Sie müssen gehen!

Man hört förmlich, wie Gewerkschaftsführer, SPD-Mitglieder, große Bürger, kleine Bürger, Staatsanwälte und Richter und Meinungsmacher Sarrazin zuraunen: endlich sagt es mal einer, aber der muss dann eben dran glauben und er wird entweder von den deutschen Mitbürgern oder von Mitbürgern mit Migrationshintergrund gelyncht oder von Muslimen oder von wem sonst, und dann hätte er es ja auch schlussendlich verdient.

Eine große Mehrheit der Bevölkerung, das weiß man, steht hinter den Aussagen von Sarrazin und schaut weg. Die Wegschauer-Mentalität der Deutschen ist berühmt, wenn Sarrazin einzustecken hat. Früher waren es angeblich die Spießer, die das Heer der Mitläufer stellten. Wenn dem so wäre, dann allerdings bestünde die Nation heutzutage überwiegend aus Spießern.

Die selbst ernannten und selbst tätigen Gesinnungspolizisten sind unterwegs und verfolgen diesmal einen Sarrazin. Um diesem Gesinnungspolizistentum entgegenzutreten, sollten Vokabeln wie „ausländerfeindlich, frauenfeindlich, kinderfeindlich“ und dergleichen mehr entlarvt werden, als das, was sie sind, nämlich unangenehme und nebulöse moralische Anwürfe, die keinem anderen Ziel als der Meinungsmache ad personam dienen. Und die Inflation solcher Begriffe zeigt, wie gefährlich solche schnell dahin gesagten Worthülsen sind.

Das Bundesverfassungsgericht meint, dass wir in einer reizüberfluteten Welt leben und zieht daraus den irrigen Schluss, dass deswegen gegen einzelne Menschen oder überhaupt mit drastischen Ausdrücken, die beleidigend sind, herum geholzt werden dürfe, um es drastisch auszudrücken. Danach dürfte Sarrazin herumfuhrwerken, ohne persönlich Schaden nehmen zu müssen.

Der Bundespräsident, der Bundestagspräsident und die Bundeskanzlerin schweigen

Um es klar und deutlich zu sagen, hier geht es weder um den Wirklichkeits- und Wahrheitsgehalt der Sarrazinschen Äußerungen, noch darum, ob Volkes Mehrheit Recht oder Unrecht hat. Hier geht es ausschließlich darum, dass eine Maulkorb-Mentalität, eine Besserwisser-Mentalität, eine Gutmenscherei, ihren Unrat über jemanden ergießt, der seine Meinung zu dem tabuisierten und versiegelten Thema Integration kund getan hat.

Und der Bundespräsident, und der Bundestagspräsident und die Bundeskanzlerin schweigen zum wichtigsten Thema der Gegenwart und ergehen sich in Schwadronierereien über die deutsche Einheit und eine Weltwirtschaftskrise, die erkennbar von endlicher Dauer ist.

Deutsche Einheit? Die vertikale Teilung Deutschlands, die ist, Frau Bundeskanzlerin, am 3. Oktober vor zwanzig Jahren beendet worden. Aber die horizontale Teilung der Gesellschaft in divergierende Parallelgesellschaften ist eine sich täglich verstärkende Katastrophe.

Die Deutschen ohne Migrationshintergrund, und besonders die jungen und ganz jungen Deutschen, haben ein Recht darauf, vorbereitet zu werden, dass sie als Gruppe in allerkürzester Zeit in Deutschland in der Minderheit sein werden, in großen Städten allemal. Dies ist ein Vorgang, der ohne historisches Vorbild in der Menschheitsgeschichte ist, weshalb es keine verwertbaren Erfahrungswerte gibt. Und ein Thema, das ganz Westeuropa betrifft.

Man kann es nicht mehr mit anhören, wie jetzt viele der Menschen, die meinen, ihre Stimme jetzt öffentlich erheben zu müssen, ununterbrochen voneinander abkupfern und dozieren: die Migranten müssen die deutsche Sprache lernen und dann lebten wir im Paradies. Und so ein Quatsch ist Mainstream. Das Beispiel der Probleme der Wiedervereinigung in den Köpfen der Menschen, die alle von Haus aus Deutsch sprachen, ist bis heute nicht vollständig gelöst.

Die Herzlosigkeit, mit der um der eigenen Karriere Willen Zauberformeln feil geboten werden und teilweise Dinge ins Werk gesetzt werden, die man als Spiel mit Menschen bezeichnen muss, siehe die unendlichen Experimente im Schulbereich, ist grenzenlos.

Eine Migrantenpartei wäre das Gebot der Stunde

Es ist völlig in Ordnung, wenn Interessenvertreter Interessen vertreten. Es ist völlig in Ordnung, wenn Deutsche, Deutsche mit Migrationshintergrund und Migranten Migranteninteressen vertreten. Wenn das Ziel Integration überhaupt noch weiter verfolgt wird, muss es auch völlig in Ordnung sein, wenn Deutsche deutsche Interessen vertreten. Sonst gibt es Asymmetrien, die zu den schlimmsten Verwerfungen führen.

Die meisten Migranten vermissen, dass Deutsche nicht deutsche Interessen vertreten. So gesehen vermissen sie, dass es nicht viele Sarrazins gibt, mit denen sie die Kräfte messen und die friedlichen, verbalen Klingen kreuzen können.

Dass nun ausgerechnet ein Rumäne, also ein EU-Bürger, als Trittbrettfahrer auf den Zug aufgesprungen ist und eine Migrantenpartei unter kaschiertem Beifall deutscher Stimmen und offenem Beifall von Migrantenstimmen gründet, zeigt, wie es um das Thema Integration steht. Jemand, der bestens ausgestattet ist mit all den Rechten, um die Migranten aus fremden Ländern hierzulande kämpfen müssen, macht in der Attitüde des selber Betroffenen den Kämpfer für die Migranten. Das ist peinlich und noch peinlicher ist, dass das einfach so glatt durchgeht.

Die positivste Wirkung, die ein Sarrazin überhaupt erzeugen könnte, ist allerdings die Gründung einer Migrantenpartei, die offenbar schon etwas früher in die Startlöcher getreten war. Eine Migrantenpartei könnte die Diskussion, die bislang einfach unterdrückt wird, die totgewalzt wird, in Gang bringen und wahrscheinlich gibt es nichts anderes, was eine solche Wirkung entfalten könnte. Da müssen die Migranten Farbe bekennen und Rechte und Verantwortung in eine Balance bringen.

Es kann allerdings nicht sein, dass eine Migrantenpartei, voll auf den Zug der politischen Korrektheit segelnd, ( wie bereits in einigen Medien angekündigt) eine Strafanzeigen-Maschinerie gegen jeden wäre, der angeblich oder tatsächlich etwas gegen Ausländer gesagt hätte. Die Migranten geben mindestens genauso viel Anlass für Anzeigen wie die Deutschen umgekehrt. Auch die Migranten sind nicht frei von Heuchelei, das ist kein rein deutsches Phänomen. Auch um das genauso sichtbar zu machen, wie die deutsche Heuchelei, wäre eine Migrantenpartei das Gebot der Stunde.

Dutzende von Millionen Menschen sind von dem Thema Integration betroffen

Man kann das Gequatsche und Geholze und das Schweigen, wo Diskussion geboten wäre, nicht wirklich ertragen. Die Gesellschaft kann es nicht ertragen. Dutzende von Millionen Menschen sind von dem Thema Integration vom Kindergarten bis zum Seniorenheim betroffen und in manchen Ballungsräumen besonders, da lässt es sich überhaupt nicht mehr verantworten, verehrte Staatslenker, wenn sie schweigen und ein katastrophales Diskussionsklima schaffen.

Niemand hat Sarrazin gebeten, sich zu äußern, niemand muss lesen oder hören, was er sagt, und niemand muss sich mit seinen Thesen auseinandersetzen. Aber ein Sarrazin muss sagen dürfen, was er gesagt hat und es ist ein großer Quatsch ihn einen Volksverhetzer zu nennen, der eingekerkert werden muss oder für manche gar vogelfrei wäre. Das erinnert an die Inquisition, was hier in vergleichsweise milder Form passiert. Wäre Sarrazin ein FDP- oder ein CDU-Mitglied, die Sache sähe noch katastrophaler aus. Etwas milder wird da schon ein Lafontaine beurteilt.

Wenn nicht-muslimische Bürger einen strategischen Moscheenbau wittern und als einen Angriff auf ihre Gesellschaft empfinden, dann müssen die Muslime das zunächst einmal ertragen und dem argumentativ begegnen. Es kann nicht sein, dass Bürger der Türkei ihr Land verlassen, weil sie so oder so oder so lieber in Deutschland leben wollen, und dass der türkische Staat dann den Nerv besitzt – unter faktischer und unterstützender Duldung der deutschen Politik – sich in innerdeutsche Angelegenheiten einzumischen, wenn er türkische Interessen meint vertreten zu müssen. Die Türkei, die den EU-Beitritt will, verwahrt sich indes permanent gegen nicht stattfindende Einmischungen von außen gegen deren Angelegenheiten.

Die Dekadenz des Westens und die galoppierende Selbstauflösung

Man darf gespannt sein auf das Zusammentreffen der Gender-Mainstreaming-Front mit den gänzlich anders strukturierten Vorstellungen der Muslime zum Thema Mann und Frau. Gender Mainstreaming ist, so katastrophal diese Wirklichkeit ist, integraler Bestandteil der westeuropäischen und deutschen Politik, und da braucht dieses Land wirklich die Unterstützung der Muslime, um mit diesem Unfug fertig zu werden.

Die Dekadenz des Westens und die galoppierende Selbstauflösung – Vorreiter dieser unheilvollen Entwicklung sind die Grünen – machen es dringend erforderlich, dass Realität und irgendein Ordnungssystem dagegen stehen. Insofern werden die Muslime hierzulande gebraucht, da die christlichen Kirchen total versagen, vorne weg die evangelische.

Den westlichen Gesellschaften, auch der Bundesrepublik ist das Koordinatenkreuz abhanden gekommen. Deswegen läuft die Integration schief, sehr schief. Die deutsche Justiz, immer vorn dabei, wenn irgendetwas daneben geht, spielt gerne mal Administrative und Legislative zusätzlich. Wenn eine deutsche Schulklasse, in die muslimische Schüler integriert werden sollen, keine Klassenfahrten mehr machen kann oder keinen Schwimmunterricht mehr haben kann, weil Muslime das verhindern, dann setzt die Justiz einfach Teufelskreisläufe in Gang, aus denen es kein Entrinnen mehr gibt.

Solche Dinge sind in vielfältigster Ausprägung die tägliche Realität, auf die sich die oberen 10.000 dickbräsig und breitärschig draufsetzen, um es in Sprache und Duktus von Wolf Biermann zu sagen, und da oben so tun, als sei alles in bester Ordnung.

Nichts ist in bester Ordnung, möchte man einer Hildegard Hamm-Brücher zurufen, die in ihrem teutonischen Elfenbeinschloss lebt, weiß, dass sie das Ganze, in das sie sich so heldenhaft einmischt, nichts mehr angeht, und einen Friedrich Merz, der den Versuchsballon „deutsche Leitkultur“ in die Debatte geworfen hat, mit der Wucht ihrer etwas eigenartigen Deutungsmacht in eine komische Ecke gerückt hat. So geht es eben nicht.

Allerorten schreien die großkopferten Politiker, zuletzt Angela Merkel am 3. Oktober in ihrer Wiedervereinigungsrede in Saarbrücken, dass die Bürger Mut und Zivilcourage haben und zeigen sollten. Frau Bundeskanzlerin, das gilt für sie persönlich zu allererst! Sie haben nicht den Mut und die Zivilcourage, substanziell in das Thema Integration einzusteigen! Sie umschiffen jetzt das Thema Sarrazin! Und sie umschiffen das Thema der politischen Unkultur in diesem Land!

Es geht nicht gegeneinander, es geht nur miteinander!

Es sind nicht die Deutschen, die jetzt vorrangig etwas für Integration tun müssen, es sind jetzt die Migranten selber, die etwas tun müssen! Es macht keinen Sinn einen moralischen Spieß in die Welt zu setzen und ihn dann umzudrehen! Es geht nicht gegeneinander, sondern es geht nur miteinander. Aber ein Miteinander kann nur entstehen, wenn Emotionen, Interessen, Potenzen und Engagement von allen Seiten, die Integration wollen, im Wettstreit miteinander treten, frank, frei, fair und friedlich.

Und auch die Migranten müssen sich von der Gewalt aus ihren Reihen distanzieren, das passiert weder individuell im Bereich privater Kriminalität noch politisch in ausreichender Form. Die und den imaginären, bösen Deutschen gibt es nicht und es gibt nicht mehr deutsche Diskriminierung gegen Ausländer als ausländische Diskriminierung gegen Deutsche.

Die Asymmetrie im Bildungsstand und damit auch hinsichtlich der Einkommensverhältnisse zwischen der Mehrheit der Migranten und der Mehrheit der Deutschen ist von niemandem verursacht und von niemandem verschuldet. Diese Asymmetrie ist der Grund, weshalb Migranten nach Deutschland kommen. Ginge es den Deutschen schlechter als den Migranten in ihren Herkunftsländern, würden die Deutschen dorthin gehen, und die Migranten würden nicht herkommen.

Eine eigenartige, regelrecht unheimliche Idealisierung von Menschen ihres Migrantenstatusses wegen ist en vogue, aber steht der Migration kontraproduktiv entgegen. Migranten müssen offenbar gefördert werden, aber das heißt automatisch auch, sie müssen gefordert werden und sie müssen sich fordern lassen. Es wird der falsche Karrierist unter den Migranten von der verfehlten deutschen Integrationspolitik gefordert und heraus gefordert. Die Mehrzahl der Migranten, die Integration wollen, fühlt sich selber von den Migranten gestört, die die Integration stören.

Das Thema Migration ersäuft in massenhysterischer Angst

Sarrazin mag recht oder unrecht, er mag polemisiert haben. Eines ist ihm zu danken und das kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, er hat die vermiefte und verspießte und politisch ideologisch verkorkste und von einigen teutonischen Fanatikern vollkommen in die Irre geführte Integrationsdebatte neu aufgemacht und belebt.

Und jetzt sind die Heuchler schon wieder erfolgreich und ersticken diese kleine Pflanze und versiegeln das Thema noch weiter. Das Thema Migration ersäuft in massenhysterischer Angst vor bösen Islamisten und vielleicht noch böseren Deutschen.

Ausgerechnet Linksfaschisten, die mit ihrer atheistischen Religion die Erzfeinde der Muslime sind, reiten besonders intensiv auf der Integrationswelle und stecken Sarrazin dann auch noch en passent in die rechtsradikale Ecke. Und der muss sich auch noch vergegenwärtigen, dass eine verfassungsfeindliche NPD seine Person instrumentalisieren will.

Wer mag Sarrazin noch öffentlich die Hand geben? Das wäre doch eine gute Sonntagsfrage aus Anlass einer parlamentarischen Feier oder eines großen Gottesdienstes. Die Nachrichtenmacher der Nation müssen sich, was das Thema Integration anbelangt, selber hinterfragen, ob sie nicht desintegrative Einseitigkeiten zu Lasten der deutschen Gesellschaften und zum Wohle ihrer eigenen Karriere feil bieten und müssen prüfen, ob sie nicht ganz anders berichten würden, wenn sich der Mainstream drehte. Na ja, dabei wäre man wieder bei den Mitläufern, die es auch unter den Meinungsmachern zu Hauf gibt.

Zu einem Erfolg auf dem Felde der Integration gibt es keine Alternative

Zu einem Erfolg auf dem Felde der Integration gibt es keine Alternative. Das sollte jedem bewusst sein und daran sollte jeder mitarbeiten und da ist auch Brainstorming erlaubt und erwünscht und auch Irrtümer sind zulässig. Aber mit der plumpen und brutalen Tabuisierung und Fetischisierung des Themas Integration wird die Sache in die Hose gehen, zum Nachteil von 84 Millionen Bundesbürgern.

In einem Punkt hatte Sarrazin zweifelsfrei recht: wenn er sinngemäß sagt, ohne Zahlen zu nennen, dass die 68-er die Stadt Berlin viele viele viele Milliarden Euro gekostet und wirtschaftlich und finanziell ruiniert haben, dann liegt er zweifelsfrei historisch tatsächlich richtig. Das war wahrscheinlich der größte Fehler von Sarrazin, dass er in einem Nebensatz dem Machtblock 68 gleich mit eins auswischte.

» BILD: Post von Wagner: Lieber Thilo Sarrazin… [25]

(Allen Spürnasen herzlichen Dank)

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WELT besorgt: Wird Ramadan kommerzialisiert?

geschrieben von PI am in Altmedien,Islam | Kommentare sind deaktiviert

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Die WELT ist in Sorge. Wird der wunderschöne Ramadan zum Konsumfest? Am Ende gar wie Weihnachten? Nicht auszudenken, wenn der spirituelle Aspekt des Fressfestes in all dem Konsum- und Festrausch verloren geht und der Ramadan ein fröhliches Fest wird! Das wäre dann „verkommen“, kommerzialisiert, zu westlich.

Die WELT schreibt [27]:

Die nächtlichen Feste haben in den vergangenen Jahren in vielen Ländern des Nahen Ostens zunehmend üppige Dimensionen angenommen. Im Libanon, wo arabische Traditionen und globalisierte Konsumkultur bisweilen schrill aufeinander prallen, wird Ramadan besonders ausschweifend und vielfältig gefeiert. So hat sich Beirut zu einem regionalen Lieblings-Reiseziel entwickelt. Vor allem in der Schlussphase strömen Zehntausende Touristen vom arabischen Golf herbei, um den heiligen Monat im Beiruter Nachtleben zu genießen. (…) „Die Leute kaufen wie verrückt, auch die Christen stehen mittlerweile total darauf.“ Abu Khashbi freut sich nicht nur aus beruflichen Gründen jedes Jahr auf den Fastenmonat, er sagt: „Ramadan ist die schönste Zeit des Jahres, es ist wie jeden Tag Geburtstag haben.“

Die Sorgen der WELT teilen auch Islamgelehrte:

„Die Kommerzialisierung widerspricht dem Sinn des Ramadan“, sagt der Geistliche Jihad Amir. „Es geht um Frömmigkeit, Selbstdisziplin und Reinheit. Und diese Ziele werden nicht erreicht, indem die Menschen immer mehr Geld ausgeben, um sich zu vergnügen.“ Amir ist der Direktor des Rundfunksenders „Radio Heiliger Koran“, dessen Sonderprogramm soll die Hörer an den ursprünglichen Inhalt des Fastenmonats erinnern. „Wir strahlen Predigten, Koranlesungen und Gebete aus, um die Menschen zur Verehrung Gottes anzuregen und moralisch zu erbauen.“

Und Spaß haben, geht im Islam sowieso nicht.

(Spürnase: Tommaso – Foto oben: Beirut bei Nacht)

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„Hand in Hand“ angesichts eines Mordes

geschrieben von PI am in Deutschland,Einzelfall™,Kampf gegen Rechts™,Migrantengewalt | Kommentare sind deaktiviert

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Pfarrer Böcker war der erste [29], der angesichts des Mordes in Schöppingen [30] mahnend den volkspädagogischen Zeigefinger gegen die Wahrheit erhob. Der gute Mann bleibt wachsam – jetzt erst recht und feiert ein fröhliches Fest in seiner Gemeinde – und der Mord an Kevin ist noch nicht einmal einen Tag her.

Die Ahlener Zeitung schreibt [31]:

Die ersten drei von 60 Meter Stoff leuchten in bunten Farben. Schmetterlinge tummeln sich auf einer grün gestempelten Wiese. Die Aktion „Schöppingen Hand in Hand“ ist während des Pfarrfestes der St.-Brictius-Gemeinde erfolgreich gestartet. Bei gutem Wetter malten die Kindergartenkinder als Erste. Später gesellten sich immer mal wieder Besucher dazu – wie die jungen Leute auf dem Foto -, die mithalfen, den Hintergrund zu stempeln. Das erste gemeinschaftliche Werk wurde fast vollendet und benötigt nur noch einige abschließende „Striche der Organisatorinnen“, teilen diese mit.

Hätte derselbe Pfarrer bei umgekehrter Täter-Opfer-Rolle sein Fest auch durchgezogen, oder hätte er lieber eine Lichterkette organisiert? Wie müssen sich Eltern und Freunde des Ermordeten angesichts der Pietätlosigkeit des Mannes fühlen, der ihnen in schwerer Stunde zur Seite stehen sollte? Der so tut, als wäre nichts gewesen, dem der vorauseilende Kampf gegen Rechts™, das gar nicht da ist, wichtiger ist als die Realität vor seiner Haustür? Auf der Website [32] der Gemeinde ist der Mord kein Thema. Kevin kommt nicht vor, nicht einmal als Kurzmeldung unter „Aktuelles“ vor, geschweige denn gibt es eine Kondolenzliste. Das Leben geht weiter…

Der verlinkte Beitrag hat bisher einen Kommentar:

Der Slogan „Schoeppingen Hand in Hand“ bedarf wohl der Aktualisierung. Wie wärs mit „Schoeppingen Messer im Rücken“?

Kontakt:

Pfarrer Wolfgang BöckerPfarrer Wolfgang Böcker,
Kirchplatz 7
48624 Schöppingen
Tel.: 02555-657
Fax: 02555-8566
info@brictius.de [33]


Hinweis: Am Donnerstag, den 27. August, findet in Schöppingen um 19:30 Uhr am Tatort – dem Spielplatz am Nikolaus Kindergarten – eine Lichterkette in Gedenken an den ermordeten Kevin statt.

(Spürnase: Marti)

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Jede Freude war aus ihren Augen verschwunden

geschrieben von PI am in Einzelfall™,Justiz,Migrantengewalt | Kommentare sind deaktiviert

[34]Immer neue ekelhafte Einzelheiten [35] werden im Prozess zu Müjde B. bekannt, die ihr Mann „aus Mitleid [36]“ überfahren hatte, nachdem er ihr unter anderem die Augen ausgestochen hatte. So hatte sie sich zum Beispiel das Jungfernhäutchen reparieren lassen, um noch einmal die Unberührte zu sein für den Mann, der sie selbst vergewaltigt hatte. (Foto: Mörder Önder B.)

Ein Sozialarbeiter der AWO Harsewinkel, der Müjde B. von ihren häufigen Besuchen im Jugendzentrum kannte, beschrieb das Mädchen gestern als »fröhlich, herzlich, menschlich und sehr verständnisvoll«. Müjde habe immer versucht, zu vermitteln, wenn andere Jugendliche sich gestritten hätten.

Nachdem sie im Sommer 2007 in der Türkei ihren Cousin Önder B. standesamtlich geheiratet hatte, habe sich die 16-Jährige jedoch verändert: »Sie war verschlossener. Jede Freude war aus ihren Augen verschwunden.« Sie habe ihm erzählt, ihr Bräutigam habe sich nach der Hochzeit »um 180 Grad gedreht«. »Er war nicht mehr freundlich und zuvorkommend, sondern er machte ihr Angst«, schilderte der Zeuge.

Gegenüber einer Harsewinkeler Sozialarbeiterin gab Müjde B. damals an, ihr Ehemann habe sie nach der Trauung in der Türkei vergewaltigt. »Dazu muss man wissen, dass in sehr traditionellen Familien die standesamtliche Trauung nicht zählt«, erklärte Rechtsanwalt Ulrich Kraft, der die Eltern des Opfers vertritt. Erst nach einer pompösen Hochzeitsfeier dürfe die Ehe vollzogen werden.

Nach Krafts Angaben brachte deshalb eine Hilfsorganisation für Mädchen die 16-Jährige in eine Klinik, wo ohne Wissen der Eltern das Jungfernhäutchen wiederhergestellt wurde. Der Anwalt: »So entsprach das Mädchen zumindest äußerlich der Vorschrift, als Jungfrau in die Hochzeitsnacht zu gehen.«

Von alledem hatte Ehemann Önder B. nichts mitbekommen.

Wie verblödet kann man(n) sein, eine Jungfrau zu erwarten, wenn man(n) das Mädchen selbst vergewaltigt hat? Nur sie würde ja in dieser sogenannten Kultur Schande auf sich ziehen.

»Er war emotionslos, fast gleichgültig. Er schilderte, wie er seine Frau niedergestochen und mit dem Billardstock auf sie eingeschlagen hatte. Dann sagte er, sie habe blutüberströmt im Scheinwerferlicht seines Autos gestanden. Ihr Gesicht sei nicht mehr zu erkennen gewesen, sie sei nicht mehr lebenswert gewesen.« Angeblich, um sie von ihren Leiden zu erlösen, hatte Önder B. seine Frau dann mehrfach überfahren.
(…)
Selbst der Sozialarbeiter ließ sich hinreißen. Als er seine Aussage beendet hatte, rief er Önder B. zu: »Gott wird dich bestrafen!«

Aber vor der göttlichen Strafe steht der irdische Richter, der hoffentlich „im Namen des Volkes“ urteilen wird – obwohl unser Strafrecht leider nicht vorsieht, was Önder B. verdient hätte.

(Spürnase: Lukas1960)

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„Ehren“mord in Köln-Ostheim

geschrieben von PI am in Einzelfall™,Migrantengewalt | Kommentare sind deaktiviert

[37]Am vergangenen Donnerstag wurde eine junge Frau und Mutter von zwei Kindern von ihrem Freund abgeschlachtet [38]. Opfer und Täter sind türkischer Abstammung. Als Motiv wird vermutet, dass die Frau zu ihrem Mann zurückkehren wollte. Ihr Ehemann erhebt schwere Vorwürfe gegen die Polizei, die nichts getan habe, obwohl seine Frau ständig bedroht wurde. (Foto: Opfer und Ehemann)

Donnerstagabend wurde die 27-Jährige von Erdal D. (35) erstochen. Die Mutter zweier Söhne (8 und 9) wollte die Affäre mit ihm beenden und zu ihrem Mann und den Kindern zurückkehren.

Da drehte Erdal D. durch und metzelte Ayse im Fahrradkeller eines Wohnhauses mit einem Messer nieder.

Tuncay T. (29), der Ehemann des Opfers, zu BILD: „Stunden vorher war Ayse noch bei mir und unseren Söhnen zu Besuch. Sie spielte fröhlich mit den Jungs. (…) Doch in seine Trauer mischt sich auch Wut. Der in Wuppertal lebende Witwer: „Ich habe Erdal D. mehrfach bei der Polizei angezeigt, weil er Ayse und auch mich bedrohte. Doch die Polizei tat nichts. Dabei drohte er ständig, uns alle umzubringen, wenn er Ayse nicht für sich alleine kriegt.“

Der Ehemann weiter: „Mich bedrohte er einmal mit einer Pistole. Dann verfolgte er mich mit dem Auto auf der Autobahn und wollte mich abdrängen.“ Daraufhin zeigte er Erdal D. an. Der Witwer: „Doch die Polizei sagte, man kann nicht so einfach jemanden festnehmen, wenn er nichts getan hat…“

Ein weiterer Einzelfall™, der in die Geschichte eingehen wird.

(Allen Spürnasen herzlichen Dank)

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