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Köln: Geringes Interesse am Zuckerbäcker-Islam

sr-zuckerbaecker_200.jpgTrotz großer Webekampagne mit Plakaten, Rundfunkwerbung und Gefälligkeitsberichten der Kölner Jubelpresse: Die zweitägige Werbeshow des WDR für den Zuckerbäcker-Islam (wir berichteten) [1], wie das Volk ihn sich vorzustellen hat, stieß auf geringes Interesse der Einheimischen und noch weniger bei den Kölner Muslimen. Jedenfalls außerhalb der zwei Veranstaltungen in der Kölner Philharmonie, wo die Honoratioren sich zu ihrem Gutmenschentum gratulierten. Während Biergärten und Straßen der Altstadt bei schönster Herbstsonne aus allen Nähten platzten, blieben im benachbarten Zeltlager, einer Art muslimischen Weihnachtsmarkt der Zukunft, viele Plätze leer.

Barbara Lamberty vom Kölner Stadtanzeiger [2] kann man jedenfalls nicht für die gedeckte Stimmung auf dem „schillernden orientalischen Festplatz“ verantwortlich machen. Mit feuchten Augen hatte sie bereits am Samstag morgen vom gemeinsamen Vergessen muslimischer Menschenrechtsproblematik geschwärmt:

Am Samstag und Sonntag sind Besucher aus jedem Kulturkreis willkommen, das „Salam Ramadan“-Fest mitzuerleben und zu erfahren, wie das Ende des Fastenmonats in ganz unterschiedlichen Ländern gefeiert wird.

Nach einem Monat voller Entbehrungen, während dem viele Muslime erst nach Sonnenuntergang essen und trinken, bietet das so genannte Zuckerfest große Freuden. In Familien wird drei Tage lang mit Essenseinladungen, Musik und Geschenken für die Kinder gefeiert.

sr-wegweiser_200.jpgDiese Fröhlichkeit soll in diesem Jahr nicht auf die Familien und die muslimischen Zentren beschränkt bleiben, sondern weit mehr Menschen erreichen. Im Rheingarten entsteht eine bunte Zeltstadt, in der Besucher auf vielen Ebenen die Warmherzigkeit, die Ausgelassenheit und die Verbundenheit empfinden können, die das Traditionsfest mit sich bringt. In den Zelten im Rheingarten können Gäste an beiden Tagen orientalische Teemischungen kosten, Wasserpfeife rauchen, ein osmanisches Schattentheater sehen und den Klängen eines Hochzeitsorchesters lauschen. Sie können orientalische Lyrik sowie Texte des türkisch stämmigen Kölner Autors Selim Özdogan hören. Unter anderem spielt das Trio Sidare traditionelle irakische Maquam-Musik. „Salam Ramadan“ bringt den Gästen typisch arabische Speisen und lässt sie Einblick in die Kunst der Henna-Malerei nehmen.

Als Frau Lamberty dies dichtete, war die „bunte Zeltstadt“ allerdings noch im Aufbau, und so kann man ihr nicht vorwerfen, dass sie sich am Abend doch eher in schmuddeligem Einheitsgrau präsentierte.

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Mit Ausnahme der direkt Beteiligten, die orientalische Spezialitäten statt in der Dönerbude abwechslungshalber aus dem Zelt verkauften, fanden auch nur wenige der geschätzten 200.000 Muslime Kölns den Weg zum Festplatz, um ihr hohes Fest mit Ungläubigen zu begehen oder sie sich gar entgegen den Weisungen des Koran zu Freunden zu nehmen.

Immerhin darin scheint man sich einig mit der Mehrheit der Einheimischen. Die aufgestellten Tische blieben größtenteils leer. Die Kölner, sonst immer dabei, wenn es was zu feiern gibt, zeigten wenig Neigung, sich bei monotonem Gedudel in iranische Mystik zu versenken, um sich auf die Wiederkunft des entrückten Imam zu freuen. Und osmanisches Schattentheater kann man im ehemals heiligen Köln zur Genüge in nächtlichen U-Bahnstationen ganz persönlich erleben. Dafür braucht man nicht einmal GEZ-Gebühren zu zahlen, mit denen das peinliche Spektakel spendiert wurde.

Der WDR aber sollte sich nicht entmutigen lassen. Schließlich ist es nicht das eigene Geld, was da verbraten wird, und aller Anfang ist schwer. Falls die Oberlehrer der Stadt bereit sind, aus ihren Fehlern zu lernen, und Veranstaltungen dieser Art im Sinne journalistischer Informationsaufgabe auszurichten, kommen wir gerne wieder.

sr-zelt_4401.jpg Vielleicht gibt es dann Infostände von Ex-Muslimen. Oder es wird Geld für eine Witwe gesammelt, die verzweifelt darum kämpft, ihr Kind von der öffentlichen Enthauptung in Saudi-Arabien frei zu kaufen. Oder Unterschriftenlisten, in die sich schon zahlreiche WDR-Redakteure und Kölner Muslime eingetragen haben. Dagegen, dass im Iran minderjährige Mädchen an Baukränen aufgehängt, im Sudan ledige Mütter vor den Augen ihrer Kinder gesteinigt werden oder in Saudi-Arabien zwei Homosexuelle darauf warten, zu Tode gepeitscht zu werden. Während Menschenrechtsleugner in Köln in ausgelassener Fröhlichkeit die Warmherzigkeit des Islam feiern, in dessen Namen all dies unwidersprochen geschieht.

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Bern wird zum Schlachtfeld der Linksautonomen

geschrieben von PI am in Linksfaschismus,Rechte,Schweiz | Kommentare sind deaktiviert

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Über 10.000 Menschen haben sich heute beim Berner Bärengraben versammelt, um ihre Solidarität mit der SVP und Bundesrat Christoph Blocher auszudrücken und für eine freie, unabhängige Schweiz einzustehen. Menschen aus allen Bevölkerungsschichten reisten nach Bern, alte Menschen wie Eltern mit kleinen Kindern, Politiker mit Anzug und Krawatte wie Menschen von der Straße. Auch PI war vor Ort…

Neben den Schweizerinnen und Schweizern waren selbst Ausländer und Dunkelhäutige mit Schweizerfahnen in Bern am Platz. Einer sagte:

“ Ich bin zwar selber Ausländer, aber hier geht es nicht gegen die Ausländer, sondern für die Schweiz.“

Ein dunkelhäutiger Mann schimpft über die Fehlinterpretation des Schwarze-Schafe-Plakats:

„Wie kann man nur so dumm sein und hinter schwarzen Schafen dunkelhäutige Menschen vermuten? Damit ist doch etwas ganz Anderes gemeint.“

svp5.jpgAm Bärengraben gab es Essbuden wie bei einem Volksfest, überall unterhielten sich fröhlich Menschen und es wimmelte nur so von Schweizer- und Schweizer-Kantonsfahnen. Geplant war ein Umzug durch die Berner Altstadt angeführt von Zottel der Ziege. Ende und Höhepunkt der Parteikundgebung vor den eidgenössischen Parlamentswahlen am 21. Oktober sollte die Rede von Bundesrat Christoph Blocher auf dem Bundesplatz vor dem Parlamentsgebäude werden.

svp3.jpgDoch die SVP-Kundgebung war nicht die einzige Versammlung in Bern. Über 4000 Linksradikale, die sich selber Autonome nennen, hatten sich auf dem Münsterplatz zu einer unbewilligten Gegendemonstration versammelt. Sie riefen „zum Kampf der schwarzen Schafe gegen die rechten Volksverhetzer“ auf. Beim Aufruf allein blieb es nicht: Als die SVP mit einstündiger Verspätung ihren Zug durch die Altstadt antreten wollte, wurden sie von den Linksautonomen bereits erwartet. Die Polizei, die bis jetzt die „Laissez-faire“ Taktik angewandt hatte, griff erst ein, als die Autonomen Gartenplatten zerdepperten und die Splitter als Wurfgeschosse gegen die SVP einsetzten. Ebenfalls geworfen wurden die Scherben vorher zerstörter städtischer Pflanzentöpfe, Glasflaschen und Ziegelsteine. Erst jetzt wurden die linken Gegendemonstranten mit Gummischrot und Tränengas beschossen.

svp6.jpgUm nicht in das Tränengas hineinzugehen, beschlossen die eigenen Sicherheitskräfte der SVP eine Zusatzschlaufe, noch einmal zurück zum Bärengraben und dann durch die Altstadt. Doch dazu ist es schließlich nie gekommen. Während die Polizisten zwar die SVP-Kundgebung bei der Brücke über die Aare in die Berner Altstadt schützten, blieb der Bundesplatz, wo die Reden hätten stattfinden ,unbewacht. Ein Augenzeuge erzählt:

„Die Linken sind auf dem Bundesplatz mit Eisenstangen aufmarschiert und haben alles kurz und klein geschlagen. Sie haben auch Brandsätze gelegt. Die Rednerbühne – alles ist zerstört.“

Erschreckend, dass so etwas in der Schweizer Hauptstadt direkt vor dem Regierungsgebäude geschehen konnte. Entsprechend wütend auch die Reaktion auf Seiten der SVP. „Ist die Berner Stadtpolizei nicht einmal in der Lage, den Bundesplatz zu schützen?“ Einige, die darüber enttäuscht waren, dass der Umzug durch die Altstadt nicht stattfinden konnte, versuchten sich selber einen Weg durch die gewaltbereiten Autonomen zu bahnen. Bei den Ausschreitungen wurden Dutzende Autonomer verhaftet und mindestens 17 Polizisten zum Teil schwer verletzt.

svp8.jpgWährend die Linksautonomen die Berner Altstadt in ein Schlachtfeld verwandelten, änderte die SVP-Führung spontan ihre Pläne. Sie ließ sich nicht unterkriegen und zimmerte in kürzester Zeit ein improvisiertes Rednerpult beim Bärengraben.

Parteipräsident Ueli Maurer sprach von bedenklichen Zuständen in der Schweiz angesichts der Tatsache, dass die SVP ihre Kundgebung nicht friedlich zu Ende bringen konnte. Die SVP werde diskriminiert und solle zum Schweigen gebracht werden. Doch am 21. Oktober wird die Quittung kommen bei den Wahlen für die SVP. Es geht um Freiheitsverteidigung, um die Schweiz als Heimat, um ihre Werte, um ihre Eigenständigkeit.

Maurer zitiert gegen die Linken Voltaire:

„Ich bin zwar nicht ihrer Meinung, aber ich würde mit meinem Leben dafür kämpfen, dass sie sie äußern können.“

Dass die Linken diejenigen sind, die in Bern andere diskriminiert haben, hat sich mit den Ausschreitungen gezeigt.

[youtube jtFcVfSOCf4]

[youtube MKWA8776o4I]

Bundesrat Christoph Blocher sprach davon, dass die Gegner aus einer friedlichen Manifestation gewaltsam selbst eine Demonstration gemacht haben. Blocher ließ sich das reden nicht nehmen, auch wenn er nicht dort sprechen konnte, wo geplant. Er machte sich stark für die freie Meinungsäußerung und warf den Gegnern vor, sie würden andere Meinungen nicht ertragen. Er sagte:

„Es gibt Kräfte, die es nicht ertragen, wenn wir sagen, wir treten der Europäischen Union nicht bei, weil wir unsere Zukunft selbst bestimmen wollen.“

[youtube pDGCL1VEuyU]

Gewalttätigkeit, Kriminalität und Missachtung der Ordnung lehnt Blocher ab:

„Wer das Recht im eigenen Land nicht durchzusetzen versteht, der geht bald unter!“

In der Schweiz soll das Volk auch in Zukunft etwas zu sagen haben:

„Es lebe die Schweiz – Vive la Suisse!“

svp7.jpgNach den offiziellen Ansprachen war PI bei der Pressekonferenz mit dabei. Bundesrat Blocher wiederholte noch einmal das Zitat von Voltaire und betonte, dass es ihm wichtig war, sich nicht zu verstecken. Er könne nicht von den Menschen erwarten, dass sie für eine freie Schweiz einstehen und selber ängstlich seien. Er könne doch nicht sagen:

„Das gewöhnliche Volk soll in der Gefahr leben, aber ich bringe mich in Sicherheit.“

Blocher zeigte sich denn auch als Bundesrat zum Anfassen, schüttelte Hände, gab Kindern Autogramme auf Fahnen und Mützen.

Als die SVP-Anhänger die Stadt langsam verließen, waren die Linksautonomen immer noch am Randalieren und die Polizei schaffte es nur unter massivem Tränengaseinsatz, ihnen Herr zu werden. Sie hinterlassen eine verunsicherte Bevölkerung, die sich von ihrer Polizei nur mangelhaft geschützt fühlt, wütende Ladenbesitzer, die jetzt die Schäden beseitigen müssen und einen Dreck übersäten Bundesplatz, wie wir ihn überhaupt nicht kennen. Wenn die Ausschreitungen der Linksextremen heute überhaupt etwas bewirkt haben, dann war es Wählerstimmen FÜR die SVP zu sammeln. Denn in einer solch unsicheren Schweiz wollen die Schweizer nicht leben – sie werden wählen gehe, jetzt erst recht.

» Hier [3] PI-Bilder zu den Berner Ereignissen.
» Offizieller Pressetext [4] der SVP
» SpOn-Bericht [5] über die schweren Krawalle in Bern

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Kölner Philharmonie feiert Zuckerfest

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Salam [6]Ganz Köln ist momentan zugepflastert mit „Salam Ramadan“-Plakaten, die für eine Veranstaltung zum Zuckerfest [7] der ehrwürdigen Kölner Philharmonie am 13. Oktober werben. In der Vorschau heißt es: „Ausgelassene Fröhlichkeit und spirituelle Kontemplation prägen den Alltag des islamischen Fastenmonats Ramadan. Sein Ende zelebrieren wir mit einem schillernden Fest. Während im Saal eine Konzertnacht mit Künstlern aus unterschiedlichen Regionen beginnt, verwandeln sich draußen Straßen und Plätze in einen überdachten arabischen Souk mit üppigen Speisen, Pfefferminztee und Musik.“

» Email an die Kölner Philharmonie: feedback@koelnmusik.de [8]

(Spürnase: Hanna)

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Gleich und gleich…

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Wenn sich an einem plätschernden iranischen Gebirgsbächlein ein Neonazi und ein Islamfaschist zusammenhocken, ist man sich schnell einig: Die USA und Israel sind der gemeinsame Feind. Der Kölner Psychologe und NPD-Funktionär Benedikt Frings, Teilnehmer der Holocaustleugnerkonferenz in Teheran, trifft den Vertrauten des iranischen Präsidenten Prof. Ramin, der seit der Konferenz eine iranische Holocauststiftung betreibt.

Da aber Israel und die USA kein Interesse daran haben, einen zweiten Holocaust anstiften zu lassen, gibt es eine beachtliche Militärmacht, die den Wünschen der beiden Schwadronierer entgegensteht. Warum die Iraner trotzdem alle fröhlich sind, und inwiefern Jesus der Erfinder des Selbstmordattentates ist, erklärt der iranische Professor für Holocaustleugnung dem begeisterten deutschen Nazi. Das gute Deutsch des Steinigers lässt befürchten, dass wir dem Schwätzer sein Studium mit unseren Steuergroschen bezahlt haben. Der Nazipsychologe dagegen muss jetzt wohl all seine professionelle Kunst aufbringen, um der gemeinen heimischen Glatze beizubringen, dass sie in Zukunft Ausländer im Nachthemd ganz doll lieb zu haben hat.

(Spürnase: Hartwig B.)

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Schweizer Bundesrat: Grußbotschaft an Muslime

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CouchepinDer Schweizer Innenminister Pascal Couchepin (Foto), der zuletzt die SVP des Faschismus bezichtigte [9], hat zum Beginn des Ramadan eine Grußbotschaft [10] an die 350.000 Schweizer Muslime gerichtet. Er wünschte ihnen einen „segensreichen und friedvollen Ramadan und ein fröhliches Abschlussfest Eid al-Fitr“.

(Spürnase: Martin B.)

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JU Ehrenfeld: Feigheit oder List?

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Gespensterjagd [11] ist schwieriger, als es sich der Laie vorstellt. Denn bekanntlich sind die Geister unsichtbar, wie man auf dem obigen Foto vom Barthoniaforum in Köln-Ehrenfeld, kurz nach 18 Uhr, erkennen kann. Gähnende Leere? Nicht ganz.

Ein Grüppchen von Pro-Köln und eines von den Jusos hatte sich zum Empfang der jungen CDU-ler eingefunden, die dort nach eigener Vorankündigung gegen den von der Mutterpartei CDU im Rat beförderten Bau der Ehrenfelder Großmoschee Protest anmelden wollten. Zu sehen war nichts, Freunde und Gegner schauten in geteilter Ratlosigkeit fast schon solidarisch auf den leeren Platz.

Besonders professionell handhabte Pro-Köln das unerwartete Ausbleiben der Gastgeber. Schnell ein Schild mit „Nein zur Großmoschee“ fürs Familienfoto in die Kameras gehalten und schon nach einer Viertelstunde zog man von dannen. Etwas länger hielt sich die Handvoll Jusos, die die mitgebrachten Spruchbänder mangels Gegnern erst gar nicht entfalten mussten. Erst nach einer freundschaftlichen Unterhaltung mit dem plötzlich auftauchenden Hans-Peter („HP“) Bröhl zog man gegen 18:30 Uhr zufrieden ab.

Es wäre also unwahr zu behaupten, dass niemand von der Jungen Union erschienen wäre. HP Bröhl ist immerhin Vorsitzender der Jungen Union Köln [12] und – als karrierebewusster Nachwuchspolitiker – entschiedener Befürworter des Moscheebaus. PI-Leser kennen ihn als Interviewpartner aus unserem Film über den Israeltag [13] in Köln, wo er sich recht kreativ im Erfinden von Entschuldigungen für die Abwesenheit von OB Fritz Schramma erwies.

Thorsten Uckermann, Vorsitzender der JU-Ehrenfeld [14], berichtet dagegen in einer ersten Stellungnahme von großen Erfolgen der von ihm mitgetragenen Aktion. Nur habe man sich nicht wie angekündigt um 18 Uhr am Barthoniaforum, sondern bereits um 16 Uhr, und zwar überhaupt nicht in Ehrenfeld, sondern im benachbarten Köln-Bickendorf getroffen. Dort habe man unter großem Zuspruch der Bevölkerung über 1.000 Flyer verteilt und der Jungen Union neue Mitglieder geworben. 23 junge Christdemokraten hätten sich, so Uckermann weiter, an der Verteilaktion, die sich später bis auf die Venloer Straße erstreckte, beteiligt. Zur Zeit feiert man eine Party in Ehrenfeld und will die Aktion am nächsten Wochenende wiederholen.

Feigheit oder List? Thorsten Uckermann hat uns für morgen einen ausführlichen Bericht der Ereignisse versprochen, den wir, sobald wir ihn erhalten, als Gastbeitrag unseren Lesern weitergeben werden.

UPDATE: Thorsten Uckermann hat uns vorab zwei Korrekturen unseres Vorberichts mitgeteilt:

  1. Wir haben zwar in Bickendorf angefangen, unsere Aktion erstreckte sich allerdings auf die gesamte Venloer Str – bis hinunter nach Ehrenfeld;
  2. Die Angriffe der türkischen Jugendlichen waren wohl doch nur verbaler Natur, ich habe gestern Abend mit dem Betroffenen nochmals gesprochen

Thorsten hofft, uns den kompletten Bericht noch im Laufe des Sonntag zuschicken zu können.

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Wie naiv sind Sie eigentlich, Herr Gröhler?

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Klaus-Dieter GröhlerNachdem der muslimische Verein „Inssan“ mit seinem Moschee-Bauvorhaben in Berlin-Neukölln am Widerstand der Baustadträtin Stefanie Vogelsang (CDU) gescheitert ist, bietet dem dubiosen Verein nun ihr Parteikollege Klaus-Dieter Gröhler [15] (Foto) in Charlottenburg eine neue Heimat [16] an. „Einzelheiten müssen noch geklärt werden“, so Gröhler, aber grundsätzlich sei die Sache „okay“.

Dass Ibrahim El-Zayat [17], den der Bundesverfassungsschutzbericht 2006 als deutschen Verbindungsmann zur radikal-islamistischen Muslimbruderschaft einstufte, als Hintermann für Inssan das Grundstück in Neukölln kaufte, scheint Gröhler nicht zu stören.

Diese Information sei ihm neu, sagte Baustadtrat Gröhler gestern der taz. Mit Parteikollegin Vogelsang habe er sich nicht ausgetauscht. Er habe im Gespräch mit Vertretern von Inssan sowie der ehemaligen Integrationsbeauftragten Barbara John und dem früheren stellvertretenden Neuköllner Bürgermeister Michael Freiberg einen positiven Eindruck von dem Verein gewonnen: „Die wollen sich integrieren“, so Gröhler. Die Christdemokraten John und Freiberg sitzen im Beirat von Inssan.

Einen guten Eindruck von Inssan hat auch Riem Spielhaus von der Muslimischen Akademie. Sie moderiert das Islamforum, das regelmäßig Verwaltung, Politik und Polizei mit muslimischen Organisationen zusammenbringt. Inssan habe sich dort stets durch die Bereitschaft zu „konstruktiver Kritik“ an der muslimischen Community ausgezeichnet. Themen wie Antisemitismus oder Zwangsheirat habe sich der Verein „aktiv und selbstkritisch“ gestellt.

„Wir arbeiten mit allen zusammen, die zur Philosophie von Inssan passen“, sagt Imran Sagir. Der 33-Jährige ist seit Jahresbeginn Vorsitzender des Vereins. „Und die steht auf dem Boden des Grundgesetzes.“

Ob Herr Gröhler schon mal etwas von der islamischen Taktik der „Taqiyya“ – also der Täuschung durch Verstellung – gehört hat?

» Kontakt: groehler@charlottenburg-wilmersdorf.de [18]

(Spürnase: Martin B.)

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Moscheebau in Charlottenburg

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muezzin-l.jpg [19]Im Tagesspiegel findet sich ein interessanter Artikel [20]zum Moscheebauvorhaben der Inssan Gemeinde in Charlottenburg. Vom zuständigen Baustadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU) wird dieses Projekt wohlwollend geprüft – er sähe keinen Grund, warum er den für Anfang August erwarteten Bauantrag ablehnen sollte.

Baurechtlich gebe es keine Einwände, das Gelände liege im Gewerbegebiet. Aber auch ansonsten sieht er keine Probleme. Bei Inssan handle es sich um eine Organisation, „bei der man nicht befürchten muss, dass es einen extremistischen Hintergrund gibt“, sagt Gröhler.

Herr Gröhler, der letzte Absatz im Tagesspiegel Bericht sollte auch Ihnen zu denken geben. Wir auf jeden Fall sind hellhörig geworden:

Der Verein hat 40 Mitglieder. Zum Inssan-Popfestival kamen vergangenes Jahr 5000 junge Muslime. Die 2,9 Millionen Euro, die die Beiersdorf AG für das Charlottenburger Grundstück verlangt, will man zu einem Drittel aus in Deutschland gesammelten Spenden aufbringen. Für den Rest gebe es Zusagen von Sponsoren aus arabischen Ländern. Und stellt klar: „Wir nehmen aber nur Geld von Personen, die sich nicht in unsere Arbeit einmischen.“

Beiersdorf will 2.9 Millionen Euro für das Grundstück haben , also nur für das Grundstück – da ist dann noch nix drauf gebaut. Eine knappe Million will man in Deutschland sammeln, 2 Mille sollen aus arabischen Ländern kommen. Und ob diese Sponsoren dann weiterhin Popfestivals genehmigen sei dahingestellt. Auf jeden Fall hätte man dann eine weitere Moschee in Europa gebaut. Schritt für Schritt, immer in die gleiche Richtung.

(Spürnasen: Hojojutsu, Kai B.)

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Klaus Rainer Röhl zum Kölner Moscheebau

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

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Wer mit zwanzig kein Kommunist ist, hat kein Herz, wer es mit fünfzig noch ist, keinen Verstand, sagt man. Klaus Rainer Röhl hat demzufolge Herz und Verstand bewiesen. Die ehemalige Führungsfigur der deutschen Linken, Herausgeber des linken Magazins „Konkret“, Ex-Ehemann von Ulrike Meinhof und Vater der ebenfalls 68er-kritischen Autorin Bettina Röhl, [21] ist schon lange im konservativen Lager angekommen.

So gut angekommen, dass die ehemaligen Genossen, die immer noch die deutschen Medien beherrschen, ihm keine Möglichkeit zur Publikation seiner abweichlerischen Meinung mehr geben. In der Preußischen Allgemeinen [22], dem ehemaligen Ostpreußenblatt, darf er noch schreiben und veröffentlicht dort einen lesenswerten Artikel mit seiner Sicht zur Auseinandersetzung um den Bau der Großmoschee in Köln-Ehrenfeld. (Bild: „Antirassistische“ Beobachter der Kölner Moscheegegner bei der Demo am 16. Juni)

Unter dem Titel “ Nicht mehr Herr im eigenen Land“ schreibt Röhl am 23. Juni 2007:

Wozu brauchen die Türken von Köln eine Riesen-Moschee vom Ausmaß des Kölner Doms? Die Antwort der Gutmenschen ist einfach: Damit sie sich bei uns noch mehr zu Hause fühlen. Die meisten Kölner denken anders. Sie halten es mit dem Spruch „Fühlt euch wie zu Hause“, wir haben’s gern, wenn unsere Gäste zu Hause sind.

Die vielen Millionen Türken und andere Muslime sind unsere Gäste. Das vergessen sie oft. Besonders wenn sie einen deutschen Paß erworben haben. Der Europaabgeordnete Cem Özdemir sprach kürzlich ganz keß davon, die Deutschen müßten sich allmählich daran gewöhnen, daß sie nicht mehr allein Herr in ihrem Land seien. In dem täglichen, gebetsmühlengleichen Mediengerede von „Mitbürgern mit Migrationshintergrund“ und der „kollossalen Bereicherung“ der deutschen Gesellschaft durch fremde Sitten und Gebräuche (Reigentänze, Fladenbrot, Döner Kebab) ist allmählich in Vergessenheit geraten, wie die vielen Türken einmal hierher gekommen sind: Wir haben sie in den 60er Jahren ins Land geholt, heißt es vorwurfsvoll in der Presse, und nun sind sie da, und wir sollten uns freuen, sie zu haben und müssen jede Rücksicht auf sie nehmen, denn sie haben ein empfindliches Ehrgefühl. Und wenn sie nun dringend eine weithin sichtbare Großmoschee in Köln und anderswo brauchen, dann müssen sie die auch bauen dürfen.

Meist wird dann noch mal wiederholt, daß wir den Türken gegenüber tief in der Schuld stehen, weil wir sie zum Aufbau unserer Wirtschaft ins Land gerufen haben. Lieblingsphrase in diesem Zusammenhang: Arbeitskräfte riefen wir, und es kamen Menschen.

Tatsächlich haben wir, die Deutschen, knapp zehn Jahre nach dem Krieg, reichlich US-Krediten und viel eigener Anstrengung das zerstörte Land wieder aufgebaut, den zwölf Millionen Vertriebenen aus den Ostprovinzen zu Arbeit und Einkommen verholfen und unter Führung der CDU/CSU und ihres Wirtschaftsministers Erhard in wenigen Jahren ein in ganz Europa bewundertes „deutsches Wirtschaftswunder“ geschaffen. Die Wirtschaft blühte, nicht einmal die Millionen Vertriebenen reichten als Arbeitskräfte aus, und so warb man in großem Maßstab Arbeitskräfte aus ärmeren Ländern an, Italiener, Griechen, Portugiesen und auch Türken, im ganzen 2,5 Millionen. Der Aufenthalt in Deutschland war zunächst, nach dem Vorbild der Schweiz, zeitlich begrenzt, und auch die ausländischen Gäste hatten zunächst fast alle vor, in Deutschland tüchtig Geld zu verdienen, sparsam zu leben, etwas auf die Kante zu legen und später sich mit dem bei uns verdienten Geld – oft auch mit dem Know how – in ihren Heimatländern eine Existenz aufzubauen. Viele Griechen, Portugiesen, Italiener sind längst in ihren Heimatländern und haben dort ihre Taverne, ihre Trattoria oder ein Geschäft aufgebaut. Andere sind geblieben und fast völlig in der deutschen Bevölkerung aufgegangen, sind Mischehen eingegangen, ihre Kinder und ihre Enkel sprechen fließend deutsch und sind von Deutschen nur noch durch ihre Nachnamen zu unterscheiden. Die Türken gingen nicht zurück. Sie holten ihre Familien, Großmütter und Tanten nach. Sie integrierten sich nicht. Vielleicht auch deshalb, weil der Islam eine Religion ist, die von Anbeginn an (ab 650) andere Ziele verfolgte. Nicht Integration oder Toleranz war das Ziel des Islam, sondern Vorherrschaft. Nicht nur durch Mission, sondern auch durch Kriege. In zwei mächtigen militärischen Eroberungszügen drang der Islam, nachdem er im Nahen Osten und in Afrika gesiegt hatte, zuerst, 711 nach Spanien, später, ab 1453 über Konstantinopel bis nach Wien vor. Getreu den angeblichen Worten des Propheten oder der Auslegung des Korans durch die jeweiligen Kalifen und Sultane wurden die fremden Völker entweder zwangsislamisiert, mit allen Folgen für die besonders unterdrückten Frauen, oder zu Untertanen zweiter Klasse gemacht, mit erheblich eingeschränkten Menschenrechten.

Es besteht kein wirklich begründeter Anlaß zu der Vermutung, daß sich an dem Welteroberungs-Auftrag des Islam irgend etwas geändert hat. Während der eine Mullah oder Iman mit Engelszungen zu uns redet und der andere Geistliche mit haßverzerrter Stimme, oft in der gleichen Moschee (!), zum bewaffneten Kampf aufruft, breitet sich die islamische Bevölkerung in Europa explosionsartig aus. In Spanien, in England, in Frankreich, in den Niederlanden und in Deutschland. Die Gäste sind still und freundlich. Die große Menge ist fruchtbar und mehret sich, verkauft Gemüse, Yoghurt und Lammfleisch an uns, und nur selten ziehen ihre mißratenen und arbeitslosen Halbstarken los, um Autos abzufackeln, mit Messern zu drohen oder „Deutsche zu klatschen“ wie in Neukölln. Mörderische Gewalt trifft nur Abweichler in den eigenen Reihen, vornehmlich Frauen, deren Unterdrückung und weitgehende Rechtlosigkeit sich seit dem siebenten Jahrhundert nicht verändert hat, trotz der Reformen des türkischen Staatsgründers Atatürk von 1922. Gerade diese Reformen werden zur Zeit von einer breiten Welle des Fundamentalismus überrollt. Er fordert die Wiedereinführung der „Scharia“, die heute noch die Steinigung einer Frau wegen Ehebruchs erlaubt – und in einigen Ländern auch durchführt. Das Tragen der von Kemal Atatürk abgeschafften Kopftücher ist ein Ausdruck dieses neuen Fundamentalismus. Auch in Deutschland haben sich Kopftuch und Vermummung seit etwa zehn Jahren unter den Muslimfrauen lawinenartig ausgebreitet, auch unter Schülerinnen und Studentinnen. Eine klare, unmißverständliche Demonstration, keine Mode, wie blauäugige deutsche Mitschüler und Lehrer meinen.

Die weniger blauäugigen Deutschen, die jetzt beispielsweise in Köln gegen den Bau der sogenannten „Großmoschee“ eintreten (sie wäre das größte Sakralgebäude nach dem Kölner Dom), treibt die Sorge um, daß der Islam längst, so der Kölner Schriftsteller Dieter Wellershoff in der „FAZ“, „zu einer kriegführenden Macht geworden ist, indem er offenbar in beliebiger Anzahl junge Männer mit dem phantastischen Versprechen einer sofortigen Ankunft in einer himmlischen Existenz zu Bombenattentaten motivieren kann, bei denen sie gemeinsam mit ihren namenlosen Opfern als zerrissene Körper in die Luft fliegen.“

Nachdem in Köln das Stadtparlament schon einmal vorab dem Bau der Großmoschee zugestimmt hatte, einschließlich der CDU-Fraktion, aber gegen fünf Stimmen der als populistisch verschrieenen Protestpartei „pro Köln“, trat ein einziger Mann, der 84jährige Schriftsteller Ralph Giordano („Die Bertinis“), zum Kampf gegen die Großmoschee an, mit überraschendem Echo: Giordano beklagte sich in einem Fernseh-Interview: „Auf dem Weg hierher mußte ich einen Anblick ertragen, der meine Ästhetik beschädigt hat – eine von oben bis unten verhüllte Frau, ein menschlicher Pinguin.“ Gemeint war die sogar das Gesicht verhüllende sackartige „Burka“, wie wir sie bisher nur aus Afghanistan kannten. Das Wort von den Pinguinen machte schnell die Runde und die „FAZ“ berichtete über die geplante Großmoschee in Köln, und Giordano legte in der „Bild“-Zeitung noch nach. Die Diskussion war entfacht. Nun beschloß auch der Kreisvorstand der Kölner CDU, dem Bau der Moschee nur unter erheblichen Auflagen zuzustimmen: So sei der Entwurf vor allem hinsichtlich seiner Dimensionierung zu überarbeiten. Um nämlich die 35 Meter hohe Riesenkuppel – eine Art Halle des Volkes ? la Speer – und zwei über den Rhein sichtbare 55 Meter hohen Minarette hochziehen zu können, müßte der Bebauungsplan von Köln-Ehrenfeld geändert werden, der nur eine vierstöckige Bebauung vorsieht.

Warum diese Gigantomanie? Was diese riesigen Minarette für den militanten Islam bedeutet haben und noch heute bedeuten, erläuterte der stellvertretende Bezirksbürgermeister von Ehrenfeld: Die Minarette, eine Weiterentwicklung der Obelisken der altägyptischen Gottheit Maat, wurden nach der Eroberung von Konstantinopel der christlichen Kirche Hagia Sophia hinzugefügt, als Symbol für die siegreiche islamische Religion. Soll der lautsprecherverstärkte Ruf des Muezzin von den Minaretten alle vier Stunden weithin über Köln erschallen? Das wird von der Kölner CDU verneint. Durch einen Vertrag sei sicherzustellen, daß der Gebetsruf des Muezzin bei der Großmoschee nur innerhalb des Gebäudes zu hören sei. Außerdem verlangt die CDU, daß sowohl bei den Predigten in der Moschee wie auch in dem angeschlossenen Kulturzentrum Deutsch gesprochen wird.

So ist die Diskussion erst einmal wieder offen. Ralph Giordano und die schon jahrelang tätige Bürgerpartei haben einen Etappensieg errungen. Für pro Köln ist die Etikettierung als „populistisch“ kein Schimpfwort, und auch Giordano, der kämpferische Schriftsteller mit jüdischen Vorfahren, der um Himmels Willen nichts mit pro Köln zu tun haben möchte, sprach von „Volkes Stimme“, die die Politiker nicht mißachten dürften.

Holzauge sei wachsam. Selbst der türkische Ministerpräsident Erdogan, den wir jeden zweiten Abend auf dem Bildschirm als gemäßigten Reformpolitiker präsentiert bekommen, äußerte noch 1998: „Die Demokratie ist nur ein Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen sind unsere Soldaten“. Deutlicher geht es eigentlich nicht.

(leider ist uns der Name der Spürnase verloren gegangen … trotzdem herzlichen Dank für den interessanten Artikel!)

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TAZ für freie Meinungsäußerung – bei anderen

geschrieben von am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

TAZWenn ausgerechnet die TAZ, Deutschlands beliebteste Verdauungslektüre für pensionsreife Oberlehrer, Volkes Stimme vermisst, dann kann das nur bei Anderen sein. Denn beim linken Hetzblättchen selbst sucht man regelmäßig vergebens nach einer Kommentarmöglichkeit für Anmerkungen aus der arbeitenden Bevölkerung. Da hilft auch nicht das russische Opernglas (Foto), das Neuabonnenten für den besseren Durchblick mit garantiert linken Klassenstandpunkt geschenkt bekommen.

Ausgerechnet diese TAZ, die dem Leser weniger Meinungsäußerung gestattet als seinerzeit das Neue Deutschland in der ehemaligen Tätärä, entblödet sich nicht, sich zum Sachwalter gelöschter Leserkommentare in der „Welt“ aufzuspielen. In einem langatmigen Artikel für schwerstopstipierte Pädagogen [23] (=die Schwierigkeiten beim Kacken haben) empört man sich über die heutige Schlagzeile der Kollegen:

„Brandanschlag auf Kai Diekmann“. Denn in Wirklichkeit wurde ja nicht Diekmann angezündet, sondern nur sein Auto, hat die TAZ spitzfindig herausgefunden. Diese grobe Tatsachenentstellung ist rot anzukreiden, denn sie lässt die vorschriftsmäßige Verharmlosung linksextremistischen Terrorismus vermissen. Leider vergisst die TAZ schon wieder einmal, in diesem Zusammenhang die vorbildlich korrekte Sprache von PI lobend zu erwähnen. Mit unserer Schlagzeile „Brandanschlag gegen Kai Diekmann [24] gehörten wir gestern morgen zu den wenigen unanfechtbar Objektiven, denn die von der TAZ verordnete Überschrift: „Brandanschlag gegen das Auto von Kai Diekmann“ ist auch voll daneben. Natürlich war Diekmann das Ziel der Attacke, denn linke Steineschmeißer haben etwas gegen Menschen, die nicht ihrer Meinung sind, aber keineswegs gegen deren fette Autos. Das weiß man, seit die ersten in Ministerämter gelangt sind, und seither mit dicken Spritschleudern zum Umweltkongress fahren.

Jedenfalls haben die TAZ-Detektive jetzt in der ihnen zugegebenermaßen vollkommen fremden Welt der Leserkommentare der „Welt“ Hinweise auf Zensur entdeckt, und sind empört. HANNAH PILARCZYK meldet den Skandal:

Doch der Merkwürdigkeiten nicht genug: In der Kommentarfunktion des Artikels hatte schon um 9.40 Uhr der User „Fragender“ angemerkt: „Überschrift ist unverschämt … Nein, es war kein Brandanschlag auf Kai Diekmann, sondern auf sein Auto. So verurteilungswert das ist, die Überschrift ist es genauso.“ Immerhin ist dieses Posting online geblieben. Denn Kommentare wie „da mein Kommentar jetzt zweimal gelöscht wurden ist, wende ich mich an bildblog.“ vom User „wiederholungstäter“ oder „schön, da mein erster kommentar dazu wohl gelöscht worden ist (Springer halt) nochmal (…)“ von „Bestätiger“ legen nahe, dass nicht mit allen Meinungsäußerungen von Welt.de-Lesern so umgegangen wurde.

Nachdem vor rund zwei Wochen schon bekannt wurde, dass ein Blog vom WamS-Kommentarchef Alan Posener zensiert wurde (siehe taz vom 10. 5.), weil er darin deftigst über Diekmann herzog, scheinen damit erneut Beiträge auf Welt.de ihren Weg in den digitalen Mülleimer gefunden zu haben. „Bei den Kommentaren handelte es sich um Pöbeleien und Beschimpfungen, die gegen unsere Netiquette verstoßen haben“, erklärte dazu Springer-Sprecher Fröhlich. „Deshalb haben wir sie von der Seite genommen. So verfahren wir bei anderen Themen auch.“

Das können wir und alle, die schon einmal einen islamkritischen Kommentar in der „Welt“ oder anderswo in kommerziellen Zeitungen verfasst haben bestätigen. Außer natürlich bei der TAZ, die diese Möglichkeit vorsichtshalber nicht anbietet, um nicht noch einen weiteren pensionierten Lehrer zum Löschen der Lesermeinungen einstellen zu müssen. Und gerade die TAZ greift gerne auf einzelne Formulierungen in den unzensierten Leserkommentaren von PI und anderen meinungsfreien Blogs zurück, um uns als widerliche Neonaziforen zu beschimpfen. Aber bei den gelöschten Weltkommentaren von heute vermutet man wohl aufgeregte Manifeste von kommunistischen Gesinnungsgenossen. Und da ist Zensur natürlich pfui.

Und so holt HANNAH PILARCZYK zum endgültigen Vernichtungsschlag gegen die Springerpresse aus und weist der verhassten Konkurrenz gleich noch eine geradezu ungeheuerliche Falschmeldung nach:

Dass Welt.de zur selben Zeit gestern ein Porträt des Kinder-TV-Moderators Guido Hammesfahr auf der Startseite groß mit den Worten ankündigte „macht jetzt Löwenzahn“, stört da eher weniger. Immerhin stimmt es ja, dass Hammesfahr die Moderation von Peter Lustig übernommen hat. Wenn auch bereits im Oktober 2006.

Das hat gesessen! Und wir wissen jetzt, wo Frau PILARCZYK sich über das richtige Leben informiert, wenn sie nicht gerade groben Verletzungen der Meinungsfreiheit durch Leserkommentare löschende Springerjournalisten auf der Spur ist. Danke, Hannah!

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PI-Leser, morgen ist „Israel-Tag“ in Deutschland!

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

israel_tag.jpgAm morgigen Donnerstag veranstaltet ILI („I LIKE ISRAEL e.V.“) [25] wieder den alljährlichen Israel-Tag. In über 40 Städten wird Israels Geburtstag am 3. Mai bundesweit gefeiert. Er wird von 180 Gruppen, Verbänden und Gemeinden organisiert, darunter christliche, jüdische, muslimische, politische und gesellschaftlich engagierte. Die Veranstalter rechnen mit 150.000 Besuchern. Die Besucher erwartet neben Informationsständen zu Politik, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft vielerorts auch ein reichhaltiges Bühnenprogramm.

Wir von PI rufen unsere Leser auf, zahlreich am Israel-Tag teilzunehmen. Hier [26] und hier [27] kann sich jeder Leser informieren, in welchen Städten die einzelnen Veranstaltungen stattfinden. Auch PI wird natürlich vor Ort sein und in den nächsten Tagen ausführlich über die Kölner Groß-Veranstaltung [28] berichten. Gerne veröffentlichen wir auch Eindrücke unserer Leser (Fotos und/oder Text) der jeweiligen Veranstaltungen – Emails bitte an pi-red@arcor.de [29].

Auch in der nordrhein-westfälischen Stadt Siegen wird morgen ab 15 Uhr zum ersten Mal der Israel-Tag gefeiert. Schon seit einigen Wochen machen Siegener Bürger mit einem Video Werbung für ihre Veranstaltung:

Hier vorab die Rede von Roger Bückert [30] von der Pro-Israel-Initiative „neveragain“ [31] zum morgigen Israeltag in Siegen:

Sehr verehrte Anwesende, Bürgerinnen und Bürger von Siegen, liebe Israelfreunde!

Eine öffentliche Feier für den 59. Geburtstag Israels ausrichten, das bedeutet heute weit mehr, als lediglich Solidarität gegenüber einem Staat auszudrücken, der immerhin als einzige Demokratie und als rechtstaatliche Ordnung im gesamten Nahen Osten unsere Unterstützung und Freundschaft mit Recht verdient.

Vielmehr verleihen wir durch diese Feier einem regelrechten Staunen darüber Ausdruck, dass ein Volk, das jüdische Volk, nach Jahrhunderten der Zerstreuung unter alle Völker, nach Jahrhunderten der Unterdrückungen, der Pogrome und des politischen, religiösen und ethnischen Antisemitismus, in das Land „Israel“ zurückkehren konnte.

Wir staunen darüber, dass sich dort die Wüste, die Einöde und die malariaverseuchten Sümpfe innerhalb von ein paar Jahrzehnten in ein Land verwandeln konnten, das in jeder Hinsicht – wirtschaftlich, landschaftlich, kulturell und politisch – aufgeblüht ist.

„Israels Geburtstag feiern“ bedeutet auch das Erstaunen darüber, wie dieser junge Staat, der seit seiner Gründung 1948 bis zum heutigen Tag, in mehrfacher Hinsicht, permanent und stark in seiner Existenz bedroht ist, es schafft, nicht nur zu überleben, sondern – im ganz profanen Sinn des Wortes – zu leben, zu bauen, aufzubauen, zu forschen, Projekte zu planen und fröhlich und ausgelassen Feste zu feiern.

„Israels Geburtstag feiern“ heißt sich zu erinnern, dass dieser pulsierende Staat Israel als jüdische Heimstätte im gewissen Sinne aus den Trümmern der Vernichtungslager von Auschwitz, Majdanek, Sabibor und Treblinka hervorgegangen ist und dass nach der von deutschem Boden ausgegangenen Shoa, dem Holocaust, ein neues Kapitel in der Geschichte des jüdischen Volkes aufgeschlagen werden konnte.

Wir feiern den Geburtstag Israels und stellen damit auch klar, dass das Bild des Landes Israel bei Politik und Medien – auch den deutschen Medien – viel zu oft reduziert wird auf den so genannten Nahostkonflikt. Wer das Land und die Menschen in Israel kennt, wird wissen: Israel ist viel mehr als die Auseinandersetzung, als jeder Kampf und jede Maßnahme gegen den Terrorismus übrigens genau DEN Terrorismus, der durch die Attentate von London und Madrid und dem versuchten Anschlag auf deutsche Zugreisende letztes Jahr quasi auch vor unsere deutsche Haustür gekommen ist.

Nicht zuletzt deswegen feiern wir Israels Geburtstag auch im Angesicht all derjenigen, die Israel die Vernichtung wünschen und Israel den Kampf angesagt haben. Wir feiern im Angesicht eines Iranischen Ministerpräsidenten, Ahmedinejad, dessen atomare und antisemitisch motivierten Gelüste in den letzten Wochen und Monaten leider immer mehr und ungehindert Gestalt annehmen konnten, ohne dass deutsche, europäische oder internationale Politik dies hätte verhindern können.

Wir feiern eine Geburtstagsparty für Israel und tun dies als Freunde, die sich, wenn sie auch im Einzelfall nicht immer alle Entscheidungen der jeweilig politisch Verantwortlichen in Israel bis ins Detail nachvollziehen können, dennoch (ohne wenn und aber) solidarisch hinter Israels Recht, für die Sicherheit seiner Bürger zu sorgen, und Israels Recht auf Selbstverteidigung stellen.

Wir feiern ein Land, das schon durch seine bloße Existenz dafür sorgt, dass Juden nicht nur in Tel Aviv, Petach Tikva, Tiberias, Haifa, Bersheba und Jerusalem, sondern – wie es nicht wenige mit Recht empfinden – weltweit, also auch in London, New York, Amsterdam, in Tokio und Berlin, wieder erhobenen Hauptes ihr Leben führen können.

Wir feiern ein Land, das durch sein Vorhandensein der beste und in meinen Augen auch der einzige Garant dafür ist, dass der weltweit immer noch um sich greifende Antisemitismus nicht noch einmal in der Menschheitsgeschichte vor die Rampe von Auschwitz oder einem ähnlichen Ort des Grauens führen wird.

Wir feiern Israels Geburtstag und damit auch ein Land, das es erfolgreich geschafft hat, so viele unterschiedliche Menschen und Kulturen zu einem sinnvollen Ganzen zu integrieren. Aus vielen Sprachen und Nationen sind Juden heimgekehrt ins Land Israel, haben hebräische Sprache und manchmal erst dort auch modernes Leben überhaupt kennen gelernt, haben ihren kulturellen Hintergrund mitgebracht aus der Diaspora in ihre neue Heimat und auch so Israel zu einem einzigartigen Land werden lassen.

Wir feiern dieses Israel, das Land in dem viele hier Anwesenden Offenheit, großzügige Gastfreundschaft, einzigartige Menschen kennen gelernt und auch Freunde darin gefunden haben.

Wir feiern ein Land, das uns in seinen großartigen Städten begegnet: Tel Aviv, voller Leben, voller Träume, eine Stadt von der Dynamik einer Mega-Party, Haifa, eine Großstadt in der Araber und Juden Seite an Seite friedlich zusammenleben, und Jerusalem, Israels Hauptstadt, wo sich alte Kultur, modernes Leben und ausgeübte Religion zu einer außerordentlichen Synthese verbinden.

Wir feiern Israels Geburtstag, weil wir das jüdische Volk lieben, das jahrhunderte lang auch in Deutschland Opfer von kirchlichem und politischem Antisemitismus war. Weil damit endgültig Schluss sein muss, auch deshalb feiern wir den Staat Israel.

Wir feiern Israels Geburtstag, weil wir Israel Glück wünschen wollen, weil wir wissen, dass ein gesundes, starkes und erfolgreiches Israel nicht Problem, sondern Lösung für viele Probleme im Nahen Osten ist. Nicht Israel ist – politisch gesehen – das Problem, sondern der ungebrochene Antisemitismus, der das politische Feld im Nahen Osten immer noch beherrschen will.

Wir feiern Israels Geburtstag, weil wir Israel und unseren Freunden in Israel damit ausdrücken wollen: Israel, Du hast Freunde! Israel, Du bist nicht allein! Israel, wir stehen an Deiner Seite!

Es lebe Israel

Am israel chai!

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