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Der Schaitan im Bett

Der Islam braucht eine sexuelle Revolution. Eine Streitschrift [1]Seyran Ates hat ein neues Buch vorgelegt, in dem sie dem Islam eine sexuelle Frischzellenkur verordnet [2]: „Der Islam braucht eine sexuelle Revolution. Eine Streitschrift“, Ullstein Verlag, 218 Seiten, 19,90 Euro. Ihr Unterfangen ist löblich, denn das „Geschlechtsleben des Mannes ist im Islam fast ebenso fremdbestimmt wie das der Frau“. Eine richtige Erkenntnis, doch für PI-Leser ein alter Hut. Auf die Instrumentalisierung der Sexualität von Männern und Frauen im Islam wurde von PI bereits mehrfach (s.u.) hingewiesen.

Auch über die merkwürdigen Seltsamkeiten beim islamischen Sex (die von ‚Rechtsschule‘ zu ‚Rechtsschule‘ natürlich variieren können) ist den PI-Lesern schon einiges bekannt gewesen. Ates zitiert al-Ghazali über den Samenerguss:

Wenn die emissio seminis nahe ist, soll man innerlich, ohne die Lippen zu bewegen, sprechen: „Gelobt sei Gott, der aus dem Wasser (Samen) den Menschen geschaffen.“

PI berichtete im November 2008 [3]:

Während seiner Ejakulation müssen beide folgendes Bittgebet (dua) im Stillen rezitieren: „Oh Allah! Gewähre dem Scheitan nicht das, was du mir gewährst!?“

Es geht weder darum, sich über eine Religion lustig zu machen noch ist es beabsichtigt, sie anhand ihrer (allerdings reichlich vorhandenen) Seltsamkeiten vorzuführen. Wichtig ist es, den Islam richtig zu verstehen. Und es gehört zu dieser Lehre, dass Allah seine Gläubigen nie, nie, niemals in Ruhe lässt. Er verfolgt sie bis ins Bett, schreibt vor, was Mann und Frau miteinander tun sollen, und wie das stattzufinden hat. Bis in das letzte Detail.

Ates folgert zu Recht: Der Islam raubt den Menschen durch religiöse Vorgaben und Vorschriften die Erotik, das Intime und Persönliche am Sex.

PI-Beiträge zum Thema:

» Die sieben Säulen der politischen Islamkritik [4]
» Islam und die Instrumentalisierung der Sexualität [5]

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„Die Grünen sind scheinheilig und unwählbar“

geschrieben von PI am in Grüne,Islam ist Frieden™,Kampf gegen Rechts™,Meinungsfreiheit,Menschenrechte | Kommentare sind deaktiviert

Seyran Ates [6]Die Islamkritikerin Seyran Ates – die selbst als Deutsche und Türkin, aber nicht als Mensch mit Migrationshintergrund bezeichnet werden möchte – erklärt im Interview mit dem österreichischen Standard [7], warum sie die Grünen aus feministischer Sicht für unwählbar hält. Dass zwanzig Grüne Politiker ihr in einem offenen Brief [8] Anbiederung an das rechte Spektrum vorwerfen, entlarvt sie als scheinheilig.

Ates erklärt:

Ich bin von den Grünen enttäuscht. Weil die Grünen, wie ich dachte, für multikulturelle Gesellschaft und für ein friedliches Zusammenleben der Religionen stehen, weil sie gegen konservative, althergebrachte Traditionen und Rollenbilder kämpfen und linke Positionen vertreten. Die Grünen haben nie akzeptiert, dass es zwischen Mann und Frau einen auf Religion bezogenen Unterschied gibt, solange es um die katholische Kirche geht. Beim Islam machen sie plötzlich eine Ausnahme, sobald es um Muslime geht, knicken die Grünen aus vermeintlich religiösen Gründen ein. Mich regt es auch so besonders auf, weil die Grünen programmatisch eigentlich für etwas anderes standen …

Ja, sobald es um den Islam geht, sind die Menschenrechte nicht mehr so wichtig. Man muss sich nur diverse Talkshows ansehen, wo Frau Roth (Claudia Roth ist Vorsitzende der Grünen, Anm.) schon von ihrer Körpersprache her allergisch auf Vertreter der katholischen Kirche reagiert. Wenn sie hingegen neben einer kopftuchtragenden Frau sitzt, hat sie größte Sympathie und Toleranz dafür.

Der Kampf gegen Rechts™ der Grünen ist ein scheinheiliges Totschlagargument, weil viele Grüne in ihrem Denken verbohrter und unbeweglicher sind als die gefürchteten Konservativen:

Das ist das absolute Totschlagargument und hat inzwischen einen langen Bart. Da sind die Grünen so scheinheilig. Bei den Grünen herrscht eine unglaubliche Pseudo-Angst, die Rechten mit diesem Thema zu bedienen. Anstatt sich mit dem Thema auseinander zu setzen und es den Rechten wegzunehmen, hält man lieber den Mund. Mich irritiert diese Art der Reflexion immer mehr, weil ich dachte wir wüssten inzwischen, wie die Rechten argumentieren. Die Rechten wollen sowieso keine multikulturelle Gesellschaft. Mich erinnert das an die Zeit, als es Frauen gab, die gegen das Frauenwahlrecht waren. Es gibt immer bestimmte konservative Gegenpositionen, die auf alten Positionen verharren. Einige Grüne sind da sehr verbohrt und entwickeln sich nicht weiter. Die gehörten eigentlich in eine der konservativen Parteien.

Von den Grünen erhofft sich Ates weniger rosa-verklärte Problemverdrängung und von den Musliminnen kleine Schritte aus der Unfreiheit heraus in die Freiheit.

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Auch unverhüllte Frauen denken nicht immer

geschrieben von PI am in Altmedien,Gutmenschen,Islam | Kommentare sind deaktiviert

[9]Erneut darf sich ein(e) nützliche(r) IdiotIn der Islamisierung des Landes im Tagesspiegel outen. Eine Claudia Keller (Foto) erklärt dort [10], dass sie alles besser weiß als die türkische Frauenrechtlerin und Rechtsanwältin Seyran Ates und auch Frauen mit Kopftuch denken können, was unseres Wissens weder Frau Ates noch sonst jemand bestritten hat.

Ates hatte kürzlich in der WELT [11] dargelegt, warum es für sie nicht in Frage kommt, die Grünen zu wählen.

„Niemand hat das Recht, im Namen einer Religion oder Weltanschauung die Freiheit anderer einzuschränken.“ Wer kann diesen Satz nicht unterschreiben? Und weiter heißt es „Bei der Akzeptanz der Grundrechte, der Demokratie und der Freiheit anderer gibt es keinen kulturellen Rabatt.“ Auch das ist ein wunderbarer Satz. Aber wissen die Grünen auch, was sie da geschrieben haben?

Meine Beobachtungen und Erfahrungen in den letzten Jahren machen mich diesbezüglich misstrauisch gegenüber der Mehrheit der Grünen. Bei den Grünen begegnet man den meisten Kopftuchträgerinnen und VerteidigerInnen des Kopftuchs, den meisten Kulturrelativisten und Multikulturalisten. Den meisten Grünen ist sehr schwer zu erklären, warum ein eigener Straftatbestand Zwangsheirat so wichtig ist, und dass Ehegattennachzug für Frauen ohne Deutschkenntnisse selten einen Segen darstellt. Bei der doppelten Staatsbürgerschaft sind die Grünen schon mal eingeknickt, und von Parallelgesellschaften will ein Grüner selten was hören. Eine kritische Diskussion über Moscheebauten kann den einen oder anderen Grünen sehr aggressiv machen.

Demzufolge traue ich den Grünen am wenigsten zu, eine der größten Herausforderungen unserer globalisierten Welt zu bewältigen, nämlich das weitestgehend friedliche und zufriedene Zusammenleben von vielen verschiedenen Kulturen und Religionen auch in unserem Land. Für andere Bereiche mögen sie kompetenter sein. Doch das reicht mir nicht.

Das waren die Kernaussagen eines Insiders. Es ging um Zwangsheiraten und die Symbolik des Kopftuchs, das für Frauenunterwerfung und -unterdrückung steht. Jeder denkende Mensch kann das unterschreiben. Nicht so Frau Keller, die die Worte von Ates verdreht und verbiegt und ihnen einen Sinn gibt, den sie gar nicht haben.

Deutschland ist ein multireligiöses Land geworden. Diese Tatsache jagt Feministinnen wie der Berliner Islamkritikerin Seyran Ates Schauder über den Rücken. Denn an Gott zu glauben, ist für linke Frauenrechtlerinnen etwas zutiefst Rückständiges.

Hört, hört! Plötzlich wird die „linke Frauenrechtlerin“, die man bisher vorbehaltlos unterstützte und – seien wir ehrlich – der Frauen wie Claudia Keller ihre Rechte verdanken, zum Schimpfwort. Plötzlich ist Gläubigkeit etwas zutiefst Positives, jedenfalls, wenn sie Allah (hier fälschlich mit „Gott“ übersetzt) gilt. Aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen werden Frau Ates aber von Frau Keller großzügig mildernde Umstände für ihr fehlendes Kopftuch-Verständnis gewährt. Das finden wir nett von Frau Keller.

Ates ist Juristin und hat als Anwältin Frauen mit Kopftuch vor Gericht vertreten, denen von ihren Familien und Ehemännern Gewalt angetan wurde. Ates wurde von einem dieser Ehemänner fast ermordet. Dass für sie das Kopftuch ein Zeichen von religiös verbrämter Unterdrückung ist, kann man zwar nachvollziehen, wenn man ihre Lebensgeschichte kennt.

Wie nett von Frau Keller, dass sie Ates eine gewisse Abneigung des Kopftuchs zugesteht.

Aber dadurch spricht sie den Musliminnen das Selbstbestimmungsrecht ab, die das Kopftuch aus eigenem Willen tragen.

Und woran erkennen MutikultiralstInnen wie Frau Keller diese Freiwilligkeit? In ihrer menschenverachtenden Toleranz sind ihnen die Menschenrechte der vielen zwangsverheirateten, verschleppten, ein Leben lang vergewaltigten, ihrer Freiheit beraubten Kind-Mädchen völlig egal. Ihnen geht es nur um das eigene Wohlfühlgefühl, das im grenzenloser Toleranz das moslemische Patriarchat zu Lasten der Mädchen und Frauen unterstützt und das Ganze dann als Religionsfreiheit verkauft. Inhaltlich wird deshalb auf Frau Ates nicht eingegangen.

Gelten Frauenrechte nur, wenn Alice Schwarzer sie absegnet? Dass sich Kopftuchträgerinnen in politischen Parteien engagieren, ist doch das beste Beispiel dafür, dass das Klischee mit der Unterdrückung nicht stimmt. Auch verhüllte Frauen können denken.

Und manche Frauen ohne Verhüllung nicht, wie Claudia Keller lebhaft beweist.

(Spürnase: Inferno)

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Islamkritik wie Kinderpornographie verbieten

geschrieben von PI am in Islam | Kommentare sind deaktiviert

[12]Der in der „Schura Bremen“ gebildete Zusammenschluss islamischer Organisationen fordert eine Gleichstellung von Islamkritik und Kinderpornographie. Beides müsse gleichermaßen unter Strafe gestellt werden, da dem Mord von Dresden durch Islamkritik erst der Boden bereitet wurde.

Bei der Kinderpornographie schlagen wir der Schura vor, erstmal vor der eigenen Tür zu kehren, da im islamischen sogenannten Kulturkreis Sex mit Kindern legitim, weit verbreitet und gesellschaftlich voll akzeptiert ist, wenn man die kleinen Mädchen vorher mit ihren Peinigern verheiratet. Upps – war das etwa Islamkritik?

Die Schura schreibt [13]:

Mit großer Besorgnis beobachten wir einen immer stärker werdenden antiislamischen Rassismus in unserer Gesellschaft, in der die ganze Palette antiislamischer Ressentiments zum Ausdruck kommen!

Noch größere Sorgen macht uns allerdings die Tatsache, daß dem Vorfall weder in der Berichterstattung noch in der Wahrnehmung der Politik und der Gesellschaft, die notwendige Bedeutung zuteil wurde. Die Bundeskanzlerin und der Außenminister haben sich erst zehn Tage nach dem Mord an Marwa El-Sherbini dazu geäußert. Die Bremische Politik/Regierung hat, unserer Kenntnis nach, bisher überhaupt nicht auf dieses schreckliche Ereignis reagiert, oder den Kontakt zu den islamischen Organisationen gesucht. Zumindest haben wir es nicht wahrnehmen können.

Nein, die Nachrichten waren noch nicht voll genug. Volller Selbstmitleid geht es weiter:

Marwa El-Sherbini ist das bisher tragischste Opfer rassistischer Agitationen gegen den Islam und die Muslime und insbesondere gegen muslimische Frauen und Mädchen, die tagtäglich Demütigungen, Beschimpfungen, Denunziationen und Diskriminierungen in unserer Gesellschaft ausgesetzt sind.

Die Antidiskriminierungsberichte der letzten Jahre, machen deutlich daß es sich hierbei nicht um die Tat eines verwirrten Einzeltäters handelt, sondern um eine unheilvolle gesellschaftliche Entwicklung, einer islamophoben Einstellung in der Gesellschaft, die mit dieser Tat einen vorläufigen Höhepunkt erreicht hat.

Nein, die Mörder laufen hier nur so in Scharen rum, allerdings sind sie meist moslemischen Glaubens, wie ihre Opfer auch.

Seit Jahren gibt es neben parteipolitischen Projekten mit explizit antiislamischer Ausrichtung und „Bürgerinitiativen“ gegen Moscheeneubauten, eine zunehmende Zahl islamfeindlicher Internetseiten, auf denen häufig in rassistischer, beleidigender, hasserfüllter und oft gewaltverherrlichender Weise gegen Muslime und den Islam sowie generell gegen Migranten aus islamischen Ländern gehetzt wird. Der unverhohlen rassistische Mob, der sich im Kommentarbereich solcher Onlineforen tagtäglich versammelt, malt sich dabei etwa aus, H-Bomben über Mekka und Medina abzuwerfen, nachdem sie „jeden Moslem, der sich anmaßt, ehemals christlichen Boden mit seiner Existenz zu beflecken“, niedergemacht haben. Die Politik sollte mit der selben Entschlossenheit gegen diese Hass-Propaganda vorgehen wie sie gegen Pädophilie und Kinderpornographie im Internet vorgeht.

Es macht sich unter den Muslimen immer mehr das Gefühl des hilflosen Ausgeliefertseins gegenüber rassistischer Hetze breit, zumal diese nicht mehr auschliesslich aus den „Rändern der Gesellschaft“, sondern immer mehr aus der sog. „Mitte“ zu kommen scheint. Die von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes veröffentlichte Sinus-Milieustudie “Diskriminierung im Alltag” zeigt diese erheblichen Defizite und verzerrten Wahrnehmungen in der Gesellschaft deutlich auf. Auch ein hoher formaler Bildungsgrad an sich führt leider nicht dazu, dass pauschale Abwertungen von Muslimen ausbleiben. Nicht nur in konservativen Kreisen hält man Diskriminierung, die Muslime treffen, für gut verständlich, wenn nicht sogar für gerechtfertigt („Muslime würde ich diskriminieren, das Drecksvolk!). Man fordert sogar Muslime von „Grundrechten“ auszuschließen. Ein unsägliches Beispiel ist hier die Forderung des CDU Politikers Hans Jürgen Irmer der sagt: „Es ist absurd, dem Islam Religionsfreiheit im Sinne unseres Grundgesetzes zu gewähren“.

Donnerwetter, wir wussten gar nicht, dass die CDU auch fähige Leute hat, die sich nicht jetzt schon freiwillig in den Dhimmi-Status begeben. Danke, Schura!

Damit hat die latente Islamfeindlichkeit, eine noch nie da gewesene Dimension erreicht, die droht den sozialen Frieden in der Gesellschaft und das Zusammenleben von Muslimen und Nichtmuslimen nachhaltig zu stören und längst den Boden freiheitlich demokratischen Grundordnung verlassen hat.

Denn Moslems sind traditionell sehr friedlich, sehr kooperativ, sehr tolerant gegenüber anderen und würden niemals den sozialen Frieden stören.

Die Themen Sicherheit und Terrorismusprävention stellen heute Hauptpfeiler im Umgang mit den Muslimen und dem Islam in Deutschland dar.

Schön wärs!

Die Verantwortungsträger aus Politik und Verwaltung aber auch „Intellektuelle“ wie Ralph Giordano und Henryk M- Broder, „profilierte“ IslamkritikerInnen wie Necla Kelek und Seyran Ates und die Vertreter des „investigativen“ Journalismus und der Sensationspresse, sollten sich darüber im Klaren sein, dass dieser „Kampf“ um die öffentliche Sichtbarkeit islamischer Religiosität, schlicht stigmatisierend ist und wegen der Dämonisierung durch Gesetz und Verwaltungsapparat erst den Weg für diese Gewalt und Diskriminierung ebnet.

Ist Nekla Kelec niicht eine von Euch? Wie Seyran Ates, Serap Cileli oder Hirsi Ali?

Deutschland muss spätestens jetzt hart mit sich selbst ins Gericht gehen. Es gilt nicht nur, die Hetzer zu isolieren und zu bestrafen, sondern auch nachhaltige Aufklärungsarbeit zu leisten sowie das Wissen über die moslemische Bevölkerung, ihre Kultur, ihre Religion und ihre Bräuche zu verbreiten.

Warum geht Ihr nicht weg, wenn es hier so schrecklich ist? Geht, geht in die Länder Eurer Vorfahren, wo Euer Leben nicht in Gefahr ist. Wir wollen Euer Gejammer nicht mehr hören. Weder von Euren Websites noch vom Muezzin.

(mit Dank an Dr. Gudrun Eussner [14])

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Islamkritiker schuld am Mord von Dresden

geschrieben von PI am in Deutschland,Dhimmitude,Islam | Kommentare sind deaktiviert

[15]
Jetzt wissen wir endlich, wer schuld hat an dem Mord im Dresdener Gericht: Seyran Ates, Necla Kelek und überhaupt alle Islamkritiker. Das stellten zumindest die Islamischen Gemeinschaften in Bremen fest. Man müsse „diese „Hetzer“, so die Forderung, „isolieren und „bestrafen“. So hofft man, die Bluttat als Knebel für Islamkritiker instrumentalisieren zu können. Das wird selbst der taz zu viel [16].

Wie verletzend und damit integrationshemmend pauschale Urteile sind, führen die islamischen Gemeinschaften in Bremen mit ihrer gestern überreichten Erklärung vor. Darin heißt es etwa, dass „in der Berichterstattung“ über den Mord im Dresdner Landgericht der islamfeindliche Hintergrund nicht genügend gewürdigt worden sei. Kein Wort darüber, dass einige Medien sofort nach den ersten Hinweisen auf ein solches Tatmotiv dieses ausführlich thematisiert haben. Andere zogen nach, nicht alle so, dass es allen gleichermaßen gefallen wird. Wie auch, in einer pluralistischen Medienlandschaft.

Schwer zu ertragen ist auch, wie die Unterzeichner für den Mord an Marwa El-Sherbini die „Islamkritiker“ verantwortlich machen, darunter Necla Kelek und Seyran Ates. Diese „Hetzer“, so die Forderung, gelte es „zu isolieren und zu bestrafen“.

Solche Formulierungen – mögen sie der Aufregung nach dem Mord geschuldet sein – sind kontraproduktiv. Sie bestärken das Vorurteil, „die Muslime“ würden die Meinungsfreiheit nicht aushalten. Und sie machen es leicht, die eigentliche Botschaft zu überlesen: Dass „wir Deutschen“ die „anderen Deutschen“ differenzierter wahrnehmen müssen und es mit blumigen Worten zur Integration nicht getan ist, sondern dass diese etwas kosten wird. Und sei es nur die eigenen lieb gewonnenen Vorurteile.

Voll auf den Zug der von den Moslemverbänden gebildeten Unverschämtheiten springt dagegen die Oberbürgermeisterin von Dresden auf [17]:

Vier Wochen nach dem Mord an der Ägypterin Marwa El-Sherbini im Dresdner Landgericht hat Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) stärkere Bemühungen um eine Integration von Muslimen zugesagt. «Insbesondere Frauen mit Kopftüchern sollten sich künftig ohne Angst in der Stadt bewegen können», sagte Orosz am Donnerstag. Sie kündigte zugleich an, zur besseren Integration von Ausländern ein Konzept erarbeiten zu wollen. Sie wolle sich selbst «an die Spitze der Bewegung» stellen, damit gerade muslimische Frauen ungehindert am kulturellen Leben der Stadt teilnehmen könnten.

plappert sie unbekümmert den Moslemverbänden nach. Statt dessen soll sie mal lieber dafür sorgen, dass man sich in den Gerichtsälen in ihrer Stadt ohne Gefahr für Leib und Leben bewegen kann. Der Dresdener Mord, aus welchen Motiven auch immer er erfolgte, war weniger ein Angriff auf eine islamische Frau mit Kopftuch als vielmehr eine Vorführung dessen, was einmal Rechtsstaat hieß. Er fand nämlich nicht auf der Straße statt, sondern unter staatlicher Aufsicht. Frau Oberbürgermeistern sollte sich schämen!

(Spürnasen: Matthias W. und Florian G.)

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Ulf Poschardt zu Morsal und Hatun

geschrieben von PI am in Migrantengewalt,Multikulti | Kommentare sind deaktiviert

Zu den Morden an Hatun Sürücü und Morsal Obeidi nimmt Ulf Poschardt in der WamS in seiner gewohnt offenen Art Stellung. Er fordert besseren Schutz muslimischer Mädchen vor dem Terror der Familie. Unter dem Schutz von Multikulti hat sich ungestört eine unzivilisierte Aggression in den Parallelgesellschaften ausbreiten können.
Mehr… [18]

» Seyran Ates: Lebenslänglich für einen Schwesternmörder [19]

(Spürnase: Daniel O.)

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TV-Tipp: Tatort von Seyran Ates und Thea Dorn

geschrieben von PI am in Islam,TV-Tipp | Kommentare sind deaktiviert

[20]
Der heutige Tatort [21] (20.15 Uhr, ARD) spielt im türkischen Mileu, befasst sich wieder mit dem Thema „Ehrenmord“ und wartet mit einem Drehbuch auf, das von Seyran Ates [22] und Thea Dorn geschrieben wurde. Offenbar durch die im Film enthaltene Islamkritik wird er im Cicero schon mal vorab zerrissen [23].

An sonntäglichen Ehrenmorden hat es in letzter Zeit so viele gegeben, dass man sie einfach nicht mehr sehen kann.

Auch im realen Leben steigt in Deutschland die Zahl der Ehrenmorde. Wir könnens auch nicht mehr hören. Also ignorieren wir die Thematik, sie macht schlechte Laune.

Aber es kommt noch besser:

Auch diesmal handelt es sich bei der Toten um eine emanzipierte Türkin. Sie wird erstochen in ihrer Wohnung aufgefunden. Ein Motiv haben viele – angefangen bei ihrem deutschen Ehemann, über ihre drei Geschwister, bis hin zu ihrer Jugendfreundin, einer türkischstämmigen, lesbischen Frauenrechtlerin und Anwältin – hat sich da Seyran Ate? etwa selbst porträtiert?

Ist Seyran Ates die einzige emanzipierte Türkin weit und breit, quasi ein Einzelfall?

Dorn und Ates geben sich Müde, die Krise junger Frauen mit Migrationshintergrund zu erfassen. Dabei geht es um mehr als bloße Kritik an traditioneller Lebensweise, an Zwangsehen, an unterwürfigen Frauen. Diesmal wird der Islam als solcher angegriffen.

Das ist in der Tat grauenvoll und unverzeihlich. Gibt es doch am Islam rein gar nichts, was man angreifen könnte und haben Zwangsheirat und Ehrenmorde traditionell nichts mit dem Islam zu tun.

Ist der Islam tatsächlich „zurückgeblieben“?

I wo. Der Islam ist fortschrittlich und modern, wie man in allen islamischen Ländern sehen kann.

Irgendwie wird man da das Gefühl nicht los, es gehe in „Familienaufstellung“ um eine persönliche Abrechnung mit dieser großen monotheistischen Religion, statt um einen kritischen Umgang mit dem Islam.

Und irgendwie werden wir das Gefühl nicht los, dass die enge Berührung mit dem real existierenden Islam die Zeugin Seyran Ates als ganz besonders inkompetent für Kritik an ihm disqualifizieren soll.

» WELT: Der Ehrenmord liegt in der Luft [24]

Die Videoaufzeichnung des Tatorts:

(Dank an alle Spürnasen)

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TV-Tipp: Phoenix-Runde zur Integrations-Studie

geschrieben von PI am in Gutmenschen,Islamisierung Europas,Multikulti,Taqiyya,TV-Tipp,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

Phoenix Runde [25]In der Berliner Phoenix-Runde wird heute Abend (22.15 – 23 Uhr) über die Integrationsstudie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung diskutiert, wonach türkische Migranten die mit Abstand am schlechtesten integrierte Einwanderergruppe in Deutschland ist (PI berichtete) [26].

Gäste der Sendung sind v.l.n.r.: Maria Böhmer (CDU, Integrationsbeauftragte der Bundesregierung), Kenan Kolat (Türkische Gemeinde in Deutschland) Reiner Klingholz (Berlin-Institut) und Seyran Ates (Rechtsanwältin). Für die Phoenix-Redaktion steht schon vorab fest, wer die Hauptschuld an der Misere trägt: „Werden die Türken mit ihren Problemen in Deutschland alleine gelassen?“, heißt es in der Beschreibung zur Sendung [27]. Mag ja alles sein, aber irgendwie will uns dabei nicht einleuchten, warum es mit den spanischen, italienischen und polnischen Einwanderern keinerlei Integrationsprobleme gibt…

» info@phoenix.de [28]
» post@seyranates.de [29]
» kenan.kolat@tgd.de [30]
» maria.boehmer@bundestag.de [31]
» klingholz@berlin-institut.org [32]

» BILD: Nichts Neues im Theater Integrationspolitik [33]

(Spürnase: Marcus)

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Giordanos vernichtende Kritik am Akgün-Buch

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam,Linksfaschismus | Kommentare sind deaktiviert

Semra [34]Herbe Kritik am neu erschienenen Buch „Tante Semra im Leberkäseland“ der islampolitischen Sprecherin der SPD, Lale Akgün, hat Ralph Giordano in der WELT [35] geübt. Das Buch, das laut Klappentext „herrlich komische Geschichten von Türken und Deutschen, die so unterschiedlich und doch auch wieder so gleich sind“ erzählen soll, gehe meilenweit an der Realität vorbei. Giordano: „Eine solche Verniedlichung der hochbrisanten Thematik ist mir noch nicht vorgekommen.“

Und weiter:

Heute weiß jeder, dass hinter der Thematik des Buches (Untertitel „Geschichten aus meiner türkisch-deutschen Familie“) eines der schwierigsten Probleme der deutschen Innenpolitik steht – die Frage nach der Integrationsfähigkeit oder -unfähigkeit der türkisch dominierten muslimischen Minderheit in Deutschland, ein Konfliktbündel erster Ordnung.

Danach sucht man jedoch in Akgüns Buch vergeblich – keine Spur von den hochschlagenden Wellen, die seit Jahren durch die Medien geistern, kein Jota über die Zustände in den Parallelgesellschaften, nichts von der überproportionierten Jugendkriminalität, von Zwangsehen, Importbräuten und „Ehrenmorden“, Kontrolle der Brüder über die Tugendhaftigkeit ihrer Schwester, die Bestrafung der „Sünderin“. Auch nicht der Hauch einer Andeutung. So wenig wie ein Zeichen der Solidarität in die Richtung jener muslimischen Geschlechtsgenossinnen, die sich mit ihrer unerschrockenen Kritik am Islam in das Visier von Fanatikern gerückt haben und hochgefährlich leben.

Man reibt sich die Augen und fragt sich im Laufe der Lektüre immer konsternierter, ob die hochgebildete Psychotherapeutin und Islambeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion Lale Akgün mit Muslimas wie Necla Kelek, Seyran Ates und Mina Ahadi eigentlich auf dem gleichen Planeten lebt, oder ob sie jemals auch nur einen Blick in deren Bücher geworfen hat.

Stattdessen bleibt der Grundton irritierenderweise immer der gleiche: Spaß, Spaß, Spaß! Das Leben der Sippe und ihrer Umgebung scheint nur daraus zu bestehen. Alles wird hartnäckig verniedlicht und verzuckert, stets sehen die Fragen sich so gestellt, dass dabei nur die „richtigen“ Antworten herauskommen können. Wenn denn überhaupt mal tiefer gebohrt zu werden scheint – Stichwörter „Schweinefleisch“, „Homosexualität“, „Frauenrechte in der Türkei“ oder „Deutschwerdung“ von Schwesterchen Peyda – letztlich mündet es in Apfelkuchen mit Sahne.

Eine solche Verniedlichung der hochbrisanten Thematik ist mir noch nicht vorgekommen. Ich kenne kein Buch über „Migration“, das ihre schwierigen und dunklen Seiten so gründlich ausblendet wie dieses. Mich hat das umso tiefer enttäuscht, als Lale Akgün auch anders, auch gegen den Stachel löcken kann. So als sie Innenminister Wolfgang Schäuble offen attackierte: Er lasse sich bei den Islamkonferenzen mit muslimischen Teilnehmern ein, deren Mehrheit ein klares Bekenntnis zur deutschen Werteordnung verweigert habe, und das mit der Begründung, diese Ordnung sei gleichbedeutend mit Assimilation. Es könne aber nicht sein, so die plötzlich Streitbare, dass der oberste Verfassungsschützer an einem Tisch mit Leuten sitze, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Bravo Lale, bravissimo!

Noch kühner war sie, als sie den Islamrat und den Zentralrat der Muslime „halbseidene Organisationen“ nannte, von denen man nicht wisse, „was sie hintenrum trieben…“ Ja! Aber genau das wollen wir von Lale Akgün wissen! Stattdessen hat sie ihr Publikum abgespeist mit „Döntjes“, wie wir in Hamburg zu sagen pflegen, ein Täuschungsmanöver mit kleiner Münze, eine vorgegaukelte Harmonie, die es nicht gibt, eine verpasste Chance, Ehrlichkeit zu demonstrieren. Das Dauerlächeln, der Dauerspaß – sie sind das eigentlich Elend von „Tante Semra im Leberkäseland“.

Und die Titelperson selber? Liebenswürdig-störrisch, liebenswert-querulant, grundsympathisch. Um eine richtige „Haddschi“ zu werden, war sie nach Mekka gepilgert, umgeht zu Gast in Deutschland aber dennoch den Fastenmonat Ramadan und seine Regeln, indem sie sich im Kreise der Lieben Leberkäse aufs Brot streicht – guten Appetit, Tantchen!

Doch ach, was hätte aus ihr, was aus dem Thema werden können, wenn die hochintelligente Lale Akgün es geschafft hätte, über den Schatten ihrer multikulturellen Political Correctness zu springen. Dass sie das nicht schaffte, macht ihr Buch zum Ärgernis.

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Konsequente Dialogverweigerung

geschrieben von PI am in Deutschland,DiaLÜG,Islam | Kommentare sind deaktiviert

[36] Ganz zeitgemäß wollten Homosexuelle und Moslemverbände im Dialog am Runden Tisch der Gewalt gegen schwule Männer [37] durch Jugendliche mit moslemischem Migrationshintergrund entgegenwirken. Deshalb traf man sich am Dienstag in der Haupstadt unter Leitung des Berliner Integrationsbeauftragten Günter Piening [38] (Foto). Nach zwei Stunden wurde die Schauveranstaltung ergebnislos abgebrochen [39].

Einen weiteren Versuch lehnte Piening ab [40].

LSVD-Geschäftsführer Alexander Zinn erklärte, es sei eine „große Chance vertan“ worden: „Auf die Vorschläge des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD) Berlin-Brandenburg für konkrete Maßnahmen gegen Homophobie konnte man sich nicht einigen. Eine Folgeveranstaltung wurde vom Integrationsbeauftragten abgelehnt. Es drängt sich der Verdacht auf, dass nie mehr als eine bloße Schauveranstaltung geplant war.“

Der LSVD hatte vorgeschlagen, eine Resolution zu verabschieden, die im Wortlaut weitgehend einem Schreiben des Berliner Innensenators Eckhart Körting (SPD) entsprach. Körting hatte darin einen schwulenfeindlichen Hetz-Artikel im arabischsprachigen Berliner Magazin „al-Salam“ scharf verurteilt. Die Teilnehmer des „Runden Tisches gegen Homophobie“ konnten sich jedoch nicht dazu durchringen, Körtings Position zu unterstützen. Auch die Einladung, gemeinsam eine Akzeptanzkampagne des LSVD unter dem Motto „Liebe verdient Respekt“ zu unterstützen, wurde abgelehnt.

Bereits im Vorfeld des Runden Tisches gab es Kritik, weil mehrere schwullesbische Gruppen wie das Anti-Gewalt-Projekt Maneo von der Integrationsverwaltung erst gar nicht eingeladen worden waren. Maneo wurde erst wenige Stunden vor der Veranstaltung aufgrund der öffentlichen Proteste zur Veranstaltung zugelassen. Andere zivilgesellschaftliche Akteure aus den Migrantencommunities wie die Islamkritikerinnen Seyran Ates und Necla Kelek blieben außen vor, kritisierte der LSVD weiter.

Die Grünen sind in dieser Angelegenheit in einer schwierigen Lage. Denn hier sind ihre beiden Lieblingsklientel Gegner. Deshalb sagen die GrünInnen lieber nichts, haben sich aber eben dadurch bereits von der traditionellen Zielgruppe – den Schwulen – zugunsten der Moslems verabschiedet. Aber Schwerpunkt der Arbeit des Grünen Piening sind ja die Auseinandersetzung mit Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus, nicht Schwulenfeindlichkeit durch Migranten. Und Volker Beck, der jährlich nach Moskau reist, um sich dort im Kampf um die Rechte der Homosexuellen medienwirksam eine blutige Nase abzuholen, dem sind die Schwulen vor der Haustür ganz egal. Ein weiteres wunderbares Beispiel grüner Verlogenheit.

(Spürnase: Bernd v. S.)

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Duisburg: CDU-Politiker fordern mehr Moscheen

geschrieben von PI am in Deutschland,Dhimmitude,Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

[41]Heute wurde in Duisburg-Marxloh die größte Moschee Deutschlands (Fotos [42]) eröffnet – ganz ohne Protest [43], was jetzt von Moschee-Befürwortern als Triumph gefeiert [44] wird. Eine Unterlassung mit Signalwirkung: Zur Eröffnungsfeier meinte [45] Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) [46], angesichts der vielen im Bundesland lebenden Muslime müsse es unbedingt noch mehr Moscheen geben. Auch Integrationsminister Armin Laschet (CDU) hält den Bau repräsentativer Moscheen in ganz Deutschland für eine „Selbstverständlichkeit“ [47].

Laschet ist überzeugt [47],

die in Nordrhein-Westfalen lebenden knapp eine Million Muslime seien eine Bereicherung für Deutschland, in dessen Grundgesetz auch die Religionsfreiheit verankert ist, …. Der Bau repräsentativer Moscheen sei daher eine „Selbstverständlichkeit“. Moscheen, die auch als Begegnungsstätten dienten, trügen zu mehr Transparenz und Verständigung bei.

Darin ist er sich mit allen anderen Politikern, Kirchenvertretern und dem Vorstand der Moscheegemeinde einig [44]:

Die Moschee ist ein positives Beispiel von Integration. Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) fordert auf der Bühne: „Wir brauchen mehr Moscheen in diesem Land, aber nicht in den Hinterhöfen, sondern sichtbar, erkennbar.“ Und der Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland sagt, dass Duisburg diesen Integrationsprozess gut bewältigt habe. Alle Redner loben unisono das, was die Moschee in Duisburg von den vielen anderen Bauvorhaben muslimischer Gemeinden in Deutschland unterscheidet: das Phänomen, dass in Duisburg alles friedlich zugegangen ist.

Anders als in Köln-Ehrenfeld oder Berlin-Pankow hat es in Duisburg beim Bau der größten Moschee Deutschlands keine öffentlichkeitswirksamen Proteste gegeben.

Rechte Parteien hatten keine Chance, den Moscheebau als Anlass zu nehmen, um gegen eine angebliche Islamisierung der Republik zu polemisieren. Eine einzige NPD-Demo hat es gegeben. Die Zahl der Gegendemonstranten aber war um ein Vielfaches höher. Und ein Raunen, das hier und da unter der nicht-muslimischen Bevölkerung zu hören war, scheint langsam dem Stolz über das prestigeträchtige Gebäude zu weichen.

Ob die paar Leute aus Duisburg, die sich heute zu einer kleinen Protestkundgebung trafen [48], fälschlicherweise auch gleich zur NPD gerechnet wurden, ist noch unbekannt.

Die übrigen Duisburger scheinen also stolz über das neue Gebäude zu sein, das immerhin knapp zur Hälfte [49] aus der öffentlichen Hand finanziert wurde.

Die Moschee bietet 1400 Menschen Platz und ist im traditionell osmanischen Stil errichtet. Der Bau kostete 7,5 Millionen Euro. Die EU und das Land NRW haben das Projekt im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ mit 3,2 Millionen Euro gefördert. Die übrigen Kosten übernahm der Moscheeverein der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB). Die Gemeinde hat nach eigenen Angaben 740 Mitglieder. In Duisburg leben 60.000 türkische Muslime.

Die türkischstämmige Rechtsanwältin und Frauenrechtlerin Seyran Ates warnt indessen vor überzogenen Erwartungen an die integrationsfördernde Wirkung der neuen Großmoschee.

Sie habe Zweifel bei allen großen Moscheeprojekten, die neben dem sakralen Bereich noch einen Anbau hätten, der interkulturelles Leben fördern solle, sagte Ates gestern …

Der interkulturelle Dialog sehe meistens so aus, dass man sich ein- oder zweimal im Jahr begegne: „Es wird so getan, als ob da heile Welt wäre. Das ist nicht richtig. Ich finde, wir müssen ganz einfach aufhören, dass uns Leute da was vorlügen und wir das einfach so hinnehmen“, sagte Ates. Zugleich äußerte sie die Befürchtung, dass das Gemeindeleben zu einer „Zementierung der Parallelgesellschaft“ beitragen werde und „kein Austausch mit Deutschen“ stattfinde.

Auffällig ist in den meisten Fällen, in denen die DITIB baut [50], dass die Moscheen überdimensionierte – über das den Mitgliederzahlen angemessene – Gebetsstätten werden sollen.

Der osmanische Baustil erinnert an die Größe der Geschichte der Türkei und transportiert somit eine Haltung, die eher Richtung Vergangenheit geht als in die Zukunft weist. Die DITIB möchte für die Auslandstürken den Anker bilden, der sie, trotz ihrer Lebensrealität im Westen, an die alte Heimat bindet.

Die DITIB ist der Ableger einer staatlichen Einrichtung. Das ist die Crux, wenn es um die Frage der Integration der hier lebenden Türken beziehungsweise Deutschen türkischer Herkunft geht. Seit einigen Jahren erst werden die Imame, die an die DITIB-Moscheen in Deutschland kommen, durch landeskundlichen Unterricht und Deutschstunden auf den Aufenthalt in Almanya vorbereitet. Ihr Horizont war und ist aber die Türkei; das Land, in das die Jungen zurückzukehren sich nicht vorstellen können und an das die Alten verklärte Erinnerungen haben mögen. Faktisch sind die Moscheen der DITIB Ableger der türkischen Politik und deren Einflusszentren mitten in Deutschland.

Falls PI-Leser bei der Moschee-Eröffnung anwesend waren, nehmen wir gerne Augenzeugenberichte mit Fotos entgegen.

» WELT: Brauchen wir organisierte Islamkritiker in NRW? [51]

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