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Widerstand gegen unabhängiges Kosovo

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Gegen die Anerkennung eines unabhängigen islamischen Kosovo leisten aus unterschiedlichen Gründen mehr Länder als erwartet Widerstand [1]. Spanien sieht durch den vom kosovarischen Parlament einseitig erklärten Akt „internationales Recht gebrochen“, China befürchtet ein den gleichen Weg einschlagendes Taiwan und Russland sieht wie Serbien „die Unabhängigkeit als Verstoß gegen die Uno-Resolution 1244 von 1999, die das Kosovo unter die Verwaltung der Vereinten Nationen stellt.“

Auch Zypern, Griechenland, die Slowakei, Bulgarien und Rumänien werden die Proklamation nicht anerkennen. Eine geschlossene Haltung der EU wird es demzufolge nicht geben, da können die „vier Großen“ Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien sich noch so beeilen.

Eine ganz besonders intelligente Weitsicht zeigen die US-Amerikaner: Die USA begrüßten die Zusicherungen der Regierung im Kosovo, dass die religiösen und ethnischen Gemeinschaften respektiert würden.

Woher die USA das Vertrauen in die Ernsthaftigkeit solcher Ankündigungen nehmen, bleibt ein Rätsel. Seit der demografischen Eroberung des Kosovo durch muslimische Albaner haben die neuen Herren wenig getan, um dieses Vertrauen zu rechtfertigen. Die verbleibenden 250.000 Serben des Kosovo leben in ihren Ghettos entrechtet und in ständiger Angst vor muslimischen Übergriffen.

Nicht nur gegen die Menschen, sondern besonders auch gegen alle Symbole des christlichen Glaubens im Kosovo richtet sich die Wut des albanischen Mobs. Neben unzähligen christlichen Friedhöfen wurden in den letzten Jahren 150 Kirchen geschändet und nieder gebrannt.

Das folgende Video zeigt Bilder einer solchen Gewaltorgie, die kaum hoffen lassen, dass im unabhängigen Kosovo die erhoffte Erfindung eines demokratischen und toleranten islamischen Staates bevorsteht:

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Kalk: Die Trauer islamisiert sich

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam,Migrantengewalt,Multikulti | Kommentare sind deaktiviert

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In Köln-Kalk hält die Aufregung um den Tod des jungen Räubers Salih an. Die Familie des Toten soll sich mittlerweile von den fortdauernden Kundgebungen distanziert haben. Auch Kölner Linksextremisten, die versuchten, die Stimmung für ihre Zwecke zu kanalisieren, blitzten ab. Nach Berichten von Indymedia [2] beherrschen jetzt muslimische Fanatiker die abendlichen Zusammenkünfte, die von massiven Polizeikräften aus Bonn, Bochum und Essen mit einer Art improvisierter Wagenburg von der Kalker Hauptstraße ferngehalten werden. Tagsüber hat sich um den Ort der Trauer eine arabische Jugendgang festgesetzt.

Ein Bericht von RTL vermittelt einen Eindruck von der Stimmung in Kalk und den interkulturellen Dialogen zwischen Muslimen und Bürgern:

[youtube bBIxy102kNQ nolink]

Uns westlich Sozialisierten mag es vielleicht befremdlich erscheinen, wie einige Moslems einen der ihren als Opfer betrachten können, wo er so offensichtlich ein krimineller Aggressor war. Sie folgen darin einem im islamischen Sozialisationsprozess eingeprägten Denkschema, das die ausgeprägte Tendenz hat, eine Handlung zum eigenen Nutzen als legitim zu betrachten und bei sich selbst Fehlverhalten zu ignorieren oder umzudeuten. Dabei wird sogar Widerstand, im konkreten Fall des in Notwehr Handelnden, als auch die Reaktion der Justiz mit der Billigung von Notwehr, als Willkür und Ungerechtigkeit empfunden. Woher kommt diese auf den ersten Blick geradezu pathologisch anmutende Verengung des Blickfeldes bei einigen Moslems?

Was wir in Kalk sehen, ist ein globales Phänomen innerhalb jener Welt, die islamische Werte vertritt und praktiziert. Der Islam ist eine extremst egozentrische Ideologie, deren moralischer Kern es ist, alles für gut und richtig zu erachten, was dem Islam dient. Wem diese Aussage gewagt erscheint, der informiere sich über den Lebenswandel des großen Vorbildes in der islamischen Welt, dem Propheten Mohammed. Dieser brach Friedensverträge, führte Raubzüge durch selbst in den Zeiten, die traditionell als Friedenszeit galten, er führte Angriffskriege gegen Menschen, die in kultureller Vielfalt und Selbstbestimmung leben wollten, er ließ Juden zuerst enteignen und vertreiben, später die jüdischen Männer von Medina und Khybar abschlachten, die jüdischen Frauen (auch sexuell) versklaven, raubte den Kindern die Eltern. Gleichzeitig ließ er Personen, die sich an seinem Raubgut vergriffen, die Gliedmaßen amputieren. Er empfand jeden Widerstand gegen sein Ziel, eine intolerante Religionsdiktatur zu errichten, als gröbstes Unrecht. Selbst verbale Gegner wie Lyriker, ließ Mohammed systematisch durch Attentäter ermorden.

Nirgendwo in der islamischen Welt wird heute Kritik an diesen Verbrechen, an dieser Doppelmoral geübt, oder das Prophetenvorbild zumindest als unzeitgemäß verworfen und strikt abgelehnt. Durchweg gilt alles, was der Prophet getan haben soll, als beispielhaft, als unantastbar. Dieses Grundmuster, für sich als legitim zu beanspruchen, was man anderen als frevelhaft vorwirft, ist geleitet von einer egoistischen Moral des Islam, die vom Eigennutz bestimmt ist. So fühlt sich der lautstarke Teil der Moslems weltweit diskriminiert, beleidigt und unterdrückt. Doch verhält man sich gleichzeitig in viel größerem Umfang so, wie man es den Ungläubigen vorwirft. Moslems verbrennen Kirchen, ermorden systematisch und vielerorts Ungläubige genauso wie „falschgläubige“ Moslems, praktizieren Geschlechterapartheid, kolonisieren in imperialistischer Manier immer größere Teile der Welt. Ihre Kultur zeigt ein hohes Maß an Gewalt, innerfamiliär wie politisch, und dennoch erkennen sie in ihrer Kultur keine grundsätzlichen, strukturellen Missstände. Wieso nicht?

Der Kreis schließt sich stets, wenn man das Prophetenvorbild als Sozialisationsfaktor berücksichtigt. Seine Lehre hat die Menschen in der islamischen Welt im Zuge des Sozialisationsprozesses mit der Moral Mohammeds, zu erheblichen Teilen durchdrungen. So sehen viele Moslems in den Kreuzzügen und der Befreiung Spaniens vom Islam ein Unrecht, nicht aber in der Vernichtung von Konstantinopel und den Totalvernichtungsversuchen der Türken am Abendland, die vor Wien nur knapp aufgehalten wurden. Ausgerechnet die Türken werfen uns Deutschen Diskriminierungen vor, während sie selbst Aleviten und Kurden diskriminieren, Frauen diskriminieren, Christen schikaniert werden, der Armenier-Genozid nicht öffentlich besprochen werden darf und eine hohe Akzeptanz zu Ehrenmorden selbst bei akademischen Eliten vorhanden ist.

Prinzipiell nicht anders verhält es sich mit dem Unrechtsbewusstsein bei den „Trauernden“ um den brutalen, kriminellen Marokkaner. Als wäre er selbst das Opfer eines Überfalls, werden einem Kriminellen Kerzen angezündet. Anstelle dass man sich distanziert und seine Tat verurteilt, fühlt man sich kollektiv solidarisch mit dem Verbrecher und beweint ihn in einem bizarren, grotesken Szenario als Fallbeispiel von Willkürjustiz. Denn man will Rache, die man als „Gerechtigkeit“ umschreibt – das eigentliche Opfer hatte sich erdreistet, in Notwehr zu handeln. Die Empörung wird gespeist von der Unfähigkeit die Tatsache zu akzeptieren, dass der kriminelle Marokkaner nun mal ein Krimineller war. Man ist von der eigenen Heiligkeit derart überzeugt, dass man aus dem Täter ein Opfer stilisieren muss, und bezieht den Einzelfall dann auch noch gleich auf die gesamte Personengruppe der Täter-Solidarischen. Als fühlte man sich kollektiv verbunden, als wäre man eine Einheit, und nicht jeder ein eigenverantwortliches Individuum. Auch hier zeigt sich die von Kollektivzwängen bestimmte Selbstdefinition islamisch sozialisierter Moslems, die unserem westlich-individualistischen Menschenbild vollkommen entgegengesetzt ist. Die Trauer um den kriminellen Marokkaner entspricht dem islamischen Denkmuster, eigenes Handeln anders zu bewerten als jenes der Ungläubigen. Diese Unfähigkeit zur Selbstkritik [3] ist ein zweckdienliches Instrument des Islam, um sich innerlich zu stabilisieren. Wie Erdogan sagt: „Unsere Religion ist ohne Fehler“.

Wer von einer solchen Weltsicht und einem solchen Selbstbild durchdrungen ist, übernimmt davon Strukturen in sein alltägliches Handlungsgerüst. Somit erklärt sich, warum in Kalk eine Demonstration geradezu unfassbaren Unrechtsbewusstseins und vollkommener moralischer Rollenumkehr stattfinden kann. Hier wird klar, dass ein Dialog mit jenen Anhängern des Islam, die nicht bereit sind, ihre Kultur und den Islam kritisch zu hinterfragen, die inhumanen Aspekte darin abzulehnen und diese zu verurteilen, zwangsläufig scheitern muss.

Integration kann nur gelingen, wenn man von Moslems jene Bereitschaft zur Selbstkritik abverlangt, die bei uns selbstverständlich ist. Kalk zeigt, wie weit man davon weg ist.

(Spürnasen: Voltaire und FreeSpeech [4])

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Kölns schlimmster Gewohnheitsverbrecher ist 14

geschrieben von PI am in Deutschland,Migrantengewalt,Multikulti | Kommentare sind deaktiviert

pistolenkid.jpgEin 14-jähriger Türke aus Köln-Mülheim führt die Rangliste der Kölner Polizei über die schlimmsten jugendlichen Gewalttäter an. Bei den übrigen der Top 10 der jugendlichen Verbrecher verschweigt der Express zwar die Herkunft, aber ihre Stadtteile sind zumeist die berüchtigten Schwerpunkte multikultureller Bereicherung. Immerhin wird Polizeisprecher Wolfgang Blades mit einer klaren Aussage zitiert: „Die meisten kriminellen Jugendlichen sind zwar in Köln geboren, stammen aber aus Migranten-Familien“.

Der Express berichtet [5]:

Über 100 Delikte gehen insgesamt auf das Konto des schlimmsten Kölner Teenies. Im letzten Jahr waren es allein 47.

Körperverletzung, Raub, Ladendiebstahl und Bedrohung. Tekin, der türkisch-stämmig ist, aber in Köln geboren wurde, ist der Jüngste – und führt dennoch die Ranking-Liste an. (…)

Sein letzter Coup: Er raubte einen Kiosk mit Freunden aus, alle waren bewaffnet und konnten später ermittelt werden. Zuständig für Tekin sind die Ermittler vom KK 57 bei der Polizei. Frank Hoever, Leiter der Kriminalgruppe 5 erklärt: „Der 14-Jährige kann noch nicht bestraft werden, das ist ein echtes Problem.“

Deshalb wurde Tekin weit weg von Köln in Spanien in einem Erziehungscamp untergebracht. Dort soll er „umgekrempelt“ werden. „Gutes Zureden hilft da nicht mehr. Die Spitzenreiter der Liste werden von meinen Kollegen intensiv betreut und regelmäßig aufgesucht. Dann gibt es regelmäßig Gefährderansprachen, notfalls auch im Beisein des zuständigen Staatsanwalts oder Jugendrichters“, so Hoever.

Bei einem 15-Jährigen (Platz 4 der Liste) half alles nichts mehr. Nachdem er drohte, mit einem gestohlenen Wagen, zwei Kinder (9/11) zu überrollen, und ein Haus anzündete, schickte ihn der Richter in Haft.

Er ist jetzt der jüngste Häftling der JVA-Ossendorf. „Die meisten kriminellen Jugendlichen sind zwar in Köln geboren, stammen aber aus Migranten-Familien“, erklärt Polizeisprecher Wolfgang Baldes.

Sie fallen durch eine besonders hohe Gewaltbereitschaft auf. Während Politiker weiter über bessere Hilfsangebote und mehr Lehrstellenplätze debattieren, weiß man bei der Kripo: „Die meisten wollen gar keine Ausbildung machen. Der meistgenannte Berufswunsch ist Türsteher. Dafür machen sie Kickboxen und Krafttraining.“

(Foto: Migrantenkind mit Pistole in der Kölner Stegerwaldsiedlung)

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Islamophobie ist nicht Antisemitismus

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Islam,Israel,Menschenrechte,Nahost,Weltanschauung | Kommentare sind deaktiviert

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Die Angst vor dem Islam oder Islamophobie, wird oft fälschlicherweise als Islamfeindlichkeit oder gar Hass gegen Muslime ausgelegt. Häufig wird auch noch gleich Islamophobie mit Antisemitismus verglichen. Doch wie kann man jahrhundertelangen unbegründeten Judenhass einfach so mit der Angst vor realer muslimischer Gewalt gleichsetzen? Dass dies eben gerade nicht geht und warum nicht, erklärt uns die Jerusalem Post [7]:

Im Westen werden Islamophobie und Antisemitismus häufig fälschlicherweise als ähnliche Formen der Diskriminierung dargestellt. Der französische Präsident Nicolas Sarkozy hat sich kürzlich auf seinem Algerienbesuch in diese Richtung geäußert, als er sagte, es gäbe nichts dem Antisemitismus ähnlicheres als Islamophobie.

Antisemitismus und Islamophobie teilen sich tatsächlich ein gemeinsames Element darin, dass es bei vielen Westlern um die Ablehnung des „anderen“ geht. Dennoch ist der Unterschied zwischen beiden Angsttypen und der stereotypischen Diskriminierung viel grösser als ihre Ähnlichkeit.

Antisemitismus hat seine Ursprünge in vielen Jahrhunderte überdauernder religiöser und ethnischer Hasspropaganda. Islamophobie leitet sich demgegenüber nicht nur von tatsächlich erlittener Aggression ab, sondern zudem auch noch von der Gewalt, die von vielen in der islamischen Welt unterstützt wird.

Ein anderer bedeutender Unterschied zwischen Islam und Judentum besteht darin, dass der Islam missioniert, was das Judentum nicht macht. Es gibt daher durchaus Gründe jene Muslime, die mit verschiedenen Mitteln – unter anderem mit Einschüchterung – versuchen, andere zu ihrem Glauben zu bekehren, mit Besorgnis zu betrachten.

Ein weiterer großer Unterschied betrifft die jeweiligen Ansprüche auf Weltherrschaft. Man hört viele muslimische Anführer davon sprechen, dass sie Ambitionen hätten, nichtmuslimische Länder zu übernehmen. Dies ist nicht nur das Ziel der Al-Kaida, sondern beispielweise auch von Scheich Jusuf Karadawi [8], dem spirituellen Führer der großen Muslimbruderschaft, der schrieb, dass obwohl der Islam zweimal aus Europa vertrieben wurde – aus Al-Andalus (Spanien) und Griechenland – er jetzt dabei sei zurückzukehren. Diese Dschihadiererei ist tief in den islamischen Texten und in der muslimischen Geschichte verankert.

Jene Angewohnheit ist nicht auf religiöse Extremisten beschränkt. Ein anderes bekanntes Beispiel war, als der algerische Präsident Houari Boumedienne [9] 1974 der UNO gegenüber sagte:

Eines Tages werden Millionen von Menschen die südliche Erdhalbkugel verlassen und in die nördliche gehen. Und sie werden nicht als Freunde gehen. Sie werden gehen, um dieses Gebiet zu erobern.“

Dies wäre alles kein so großes Problem, wenn mehr “moderate” Muslime sich klar von solchen Ankündigungen distanzieren würden, aber das passiert viel zu selten.

Das Judentum hat keine derartigen Ambitionen. Im Gegenteil wurden die Juden über ein Jahrhundert lang fälschlicherweise angeklagt, eine Verschwörung zur Weltherrschaft anzuzetteln, alles auf der Basis eines gefälschten Texts der „Protokolle der Weisen von Zion“ [10].

Islamophobie und Antisemitismus haben auch unterschiedliche Ursachen. Paul Scheffer [11], ein niederländischer sozial-demokratischer Intellektueller, hat hervorgehoben, dass ein Vergleich zwischen niederländischem Vorkriegs-Antisemitismus und gegenwärtiger Islamophobie

„die Tatsache verwischt, dass der 11. September geschehen ist.“

Scheffer fügt hinzu, dass der

“Terrorismus dem gesellschaftlichen Unbehagen über den Islam einen großen Impetus gegeben hat”,

während man die einzelnen muslimischen Gemeinschaften nicht verantwortlich machen kann für die Gewalt, die im Namen des Islam geschieht.

Europol [12] hat bekannt gegeben, dass die Hälfte der 2006 verhafteten Terrorverdächtigen in der EU einen radikal-islamischen Hintergrund hatte.

Im Gegensatz zu den national-orientierten Terroristen, wie den Basken oder den Korsen, haben die Terroristen mit einem muslimischen Hintergrund einen typischen Drang, große Mengen an Zivilisten zu ermorden. Sie sagen normalerweise, die Taten, die sie hätten verüben wollen, hätten sie aus religiöser Überzeugung geplant. Dasselbe gilt auch für viele Selbstmordanschläge von radikalen Muslimen anderswo. Der Terrorismus wird theologisch von den muslimischen religiösen Anführern unterstützt, auch wenn sich andere gegen solche Aktionen stellen. Diese Affinität zur Gewalt setzt eine große Distanz zwischen Islam und Judentum. Juden, die Morde begangen haben, haben diese kaum jemals mit religiösen Überzeugungen begründet.

Des Weiteren sind Muslime im Vergleich zum Bevölkerungsanteil für eine unverhältnismäßig große Zahl von gewalttätigen antisemitischen Zwischenfällen zu Beginn des neuen Jahrtausends in Europa verantwortlich.

Ein Hauptbefürworter des jüdisch-muslimischen Dialogs in Frankreich ist Rabbi Michel Serfaty [13] aus Ris Orange, einer Pariser Vorstadt. Im Oktober 2003 wurde er Opfer eines tätlichen Angriffs durch einen Nordafrikaner. Später zeigte er explizit den nordafrikanischen Minoritäten-Rassismus auf, als er schrieb:

„Man kann nicht leugnen, dass es während dieser drei Jahre von antisemitischen Ausbrüchen Verfolger und Verfolgte gegeben hat. Die nordafrikanischen Muslime waren unter den Verfolgern, die Juden unter denen, die verfolgt wurden.“

Wenn man Islamophobie und Antisemitismus gleich setzt, ist das ein Teil noch viel weitergehender Bemühungen, die Realität über die heutigen Juden und Muslime zu verschweigen.

Sarkozy, der manchmal sehr positive Bemerkungen über Israel macht, zeigt sich mehr und mehr als Meister der Doppelzüngigkeit. Dafür gab er ein weiteres Beispiel während seines Algerienbesuchs. In der Stadt Constantine, sagte er in einer Vorlesung vor Studenten:

„Ich bitte den progressiven Islam, das Existenzrecht der Israelis anzuerkennen, die so viel erlitten haben, um frei leben zu können. Ich bitte die Israelis, an den Palästinensern nicht die gleiche Ungerechtigkeit auszuüben, die sie für so viele Jahrhunderte erlitten haben.“

Die Nebeneinanderstellung dieser beiden Äußerungen schafft eine weitere Täuschung. Die palästinensischen Araber hätten 1948 einen eigenen Staat haben können, aber gemeinsam mit den arabischen Staaten haben sie abgelehnt und stattdessen versucht, Massenmord an den Juden zu begehen. Die Palästinenser hätten im Jahr 2000 erneut einen eigenen Staat haben können. Wenn sie Opfer sind, dann hauptsächlich wegen ihrer zahlreichen Versuche, Gewalttäter zu sein.

Auch im Blick auf das gegenwärtige Machtgefüge im Nahen Osten: Wenn die Israelis die gleiche Ungerechtigkeit an den Palästinensern begangen hätten, die ihnen über Jahrhunderte von anderen angetan worden war, wären heute nur noch sehr wenige Palästinenser am Leben in dem Gebiet, das vormals das britische Mandat Palästina war.

Wenn man zulässt, dass Dritte Juden und Muslime in den gleichen Topf stecken oder die Israelis und ihre Verfolger, kann das nichts Anderes als noch weiteren Ärger für Israel und die jüdische Bevölkerung bedeuten. Aus diesem Grund darf man solche Äußerungen nicht unangefochten stehen lassen.

(Spürnase: H.T.)

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Wachsende Probleme

geschrieben von Gastbeitrag am in Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

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Es scheint eine Gesetzmäßigkeit zu geben. Wann immer und wo immer der Anteil der moslemischen Bevölkerung an einer Gesellschaft oder in einer Region einen gewissen Prozentsatz überschreitet, beginnen die Schwierigkeiten für die autochthone Bevölkerung.

Sobald dieser Anteil den zweistelligen Prozentbereich erreicht, steigt die Kriminalitätsrate signifikant, Übergriffe auf die indigene und nicht moslemische Bevölkerung nehmen zu, in den Großstädten entstehen No-Go Areas für die einheimische Bevölkerung.

Steigt der Anteil der moslemischen Bevölkerung weiter, werden aus den zunächst noch vereinzelten und spontanen Übergriffen geplante, organisierte und gezielte Angriffe gegen die Bevölkerung, den Staat und seine Institutionen. Diese Aktivitäten nehmen analog zum steigenden Bevölkerungsanteil der Moslems an Intensität und Zahl zu. Am Ende dieser Entwicklung steht die fast gänzliche Auslöschung der nicht moslemischen Bevölkerung.

Im – von den politisch korrekten Tugendwächtern beherrschten – Europa, mag diese Analyse (noch) hetzerisch oder paranoid klingen, sie ist allerdings durch unzählige historische und rezente Beispiele belegbar. Sie lässt sich durch gute Geschichtsbücher leicht und schnell verifizieren. Überall auf der Welt und in der gesamten Geschichte des Islams trifft man auf diesen Automatismus, Ausnahmen gibt es so gut wie keine. Einige schwarzafrikanische Länder stehen gerade vor dem Endpunkt dieser Entwicklung. Die christliche oder animistische Bevölkerung wird verfolgt und abgeschlachtet. Gnade gibt es keine. In Südthailand ist die buddhistische Restbevölkerung mittlerweile fast täglichen mit Terroranschlägen konfrontiert, im Irak werden die letzten nichtmoslemischen Minderheiten – wie etwa die Zoroastrier – kollektiv ermordet und die Türkei hat es innerhalb von nur hundert Jahren geschafft, den Anteil der nichtmoslemischen Bevölkerung von 20 auf unter 1% zu drücken – dank Massenmord an rund 1,5 Millionen Armeniern und dank der Pogrome gegen die griechisch-orthodoxe Bevölkerung in Istanbul.

Europa stehen all diese unschönen Dinge noch bevor. Überall, von Spanien bis Schweden kann man die ersten Auswirkungen dieser Entwicklung bereits täglich beobachten. Terroranschläge in Madrid und London, Straßenschlachten in Frankreich, No-Go Areas in Berlin, tausende Vergewaltigungen in Schweden und steigende Bandenkriminalität überall. Und das ist erst der Anfang. Auf Grund der extrem hohen Geburtenrate moslemischer Frauen und der extrem niedrigen indigener Frauen wird der Anteil der moslemischen Bevölkerung in den nächsten Jahren regelrecht explodieren. Schließlich verlaufen solche Entwicklungen nicht linear, sondern exponentiell (Bild).

Im Grunde ist diese Entwicklung nicht mehr abwendbar, zumal selbst jetzt, wo nur mehr die hartnäckigsten und naivsten Multi-Kulti-Apologeten noch an ein friedliches und friktionsfreies Zusammenleben von Moslems und Nichtmoslems glauben, die Politik weder auf nationaler, noch auf europäischer Ebene irgendwelche erkennbaren Taten setzt. Ja, sie ignoriert und leugnet das Offensichtliche. Konflikte werden ausschließlich durch Nachgeben, Leugnung der eigenen Werte und Traditionen und durch kriecherisches Verhalten gelöst. In wenigen Jahren wird aber selbst dieses beschämende und selbst zerstörerische Verhalten unserer politischen Elite nicht mehr ausreichen um Konflikte klein zu halten, dann wird es eine neue Elite geben, eine moslemische Elite und die wird mit Sicherheit weniger tolerant und nachgiebig sein.

All jene, die jetzt schweigen, all jene, die noch immer die Gefahren des Islams leugnen und verharmlosen, all jene, die nach wie vor an der Multi-Kulti-Ideologie festhalten und all jene, die die Werte der Aufklärung verraten und verkaufen sind schuld an all den Verbrechen, die an uns, unseren Kinder und Kindeskinder in absehbarer Zeit verübt werden.

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Juan Carlos zu Ch? vez: „Porque no te callas?“

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Über diesen diplomatischen Supergau redet derzeit ganz Spanien: Beim iberoamerikansichen Gipfel in Chile nannte (ausgerechnet!) Venezuelas Präsident Hugo Ch? vez Spaniens konservativen Ex-Regierungschef Aznar wiederholt einen Faschisten. „Er ist ein Faschist. Faschisten sind nicht menschlich. Eine Schlange ist menschlicher.“ Spaniens König Juan Carlos ließ sich diese Unverschämtheit nicht bieten und entgegnete Ch? vez: „Porque no te callas?“ („Warum hälst Du nicht einfach den Mund?“). Als Nicaraguas Regierungschef Daniel Ortega nachlegt, verlässt Juan Carlos verärgert die Konferenz.

Die Welt [14] berichtet über den Vorfall, YouTube zeigt bewegte Bilder des Eklats:

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Spanien: Holocaust-Leugnung nicht mehr strafbar

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

[15] Die Leugnung des Massenmordes an den Juden wurde in Spanien bisher mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft. Jetzt klagte der Anführer einer Neo-Nazi-Gruppe erfolgreich dagegen. Seiner Meinung nach falle das Bestreiten des Holocaust unter die Meinungsfreiheit. Das Verfassungsgericht folgte dieser Auffassung [16].

Das passt in den europaweiten Trend eines zunehmenden Antisemitismus [17]. Erst kürzlich hatte die Schweizer Außenministerin Micheline Calmy-Rey iranischen Holocaust-Leugnern ein „Seminar zur unterschiedlichen Perzeption (Wahrnehmung) des Holocausts an einem der Genfer Zentren“ vorgeschlagen [18].

(Spürnasen: Golem und Ralf M.)

UPDATE: Zu diesem Beitrag bleibt der Kommentarbereich geschlossen, weil einige – wie befürchtet – das Thema direkt benutzt haben um Kommentare einzustellen, die uns in Verruf bringen sollen. Feedbacks bitte per Email an das bekannte Redaktionspostfach.

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Bundesregierung duldet Hass-Programme

geschrieben von PI am in Dhimmitude,Islam ist Frieden™ | Kommentare sind deaktiviert

Wer den heutigen Welt-Artikel „Wie die Hisbollah Propaganda macht [19]“ gelesen hat, bleibt angesichts der Tatenlosigkeit der Bundesregierung gegenüber der Verbreitung von Hass und Gewalt sprachlos und staunend zurück. Während die USA, Frankreich, Spanien, die Niederlande und Australien die Übertragung des Hisbollah-Senders al-Manar via Sattelit längst unterbunden haben, darf bei uns „Tod für Amerika“ in die Wohnstuben gesendet werden und im Land der „Nie wieder“-Rufer hemmungslos gegen Juden gehetzt werden.

(Spürnasen: spital8katz, Florian G., Josef H., Bernd v. S. und Ralf M.)

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Und ewig schleichen die Kreuzritter

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Kreuzritter„Islamophob und stolz drauf“ [20], betitelt Claudia Mende ihren Artikel zur „anti-islamischen Stimmung“ in Deutschland, der im Oktober 2007 auf Qantara veröffentlicht wurde. Von „Recherchen“, wie die ersten Zeilen großsprecherisch ankündigen, findet man allerdings gerade so viel, dass es auch für die taz gereicht hätte. Dabei wäre es so einfach gewesen. Hätte Mende über „Anti-Islamismus“ geschrieben, hätte sie allein in Deutschland über ein breites Spektrum von Islam-Kritikern berichten können.

Das reicht von (ehemaligen) Kommunisten wie Ralph Giordano und den Gründern des Zentralrats der Ex-Muslime [21] bis zur rechten Partei Pro Köln und von brillanten Publizisten wie Henryk M. Broder [22] und seiner Achse des Guten [23] bis zu unsachlichen Hinterhof-Blogs.

Doch wer peinlich darauf achtet, dass auch niemand „Islam“ und „Islamismus“ verwechselt, zeigt sich im umgekehrten Falle umso generöser. Ob Anti-Islamismus oder anti-islamisch, die Hauptsache ist, dass „investigative“ Journalisten ihrer Lieblingsbeschäftigung gleich nach Israel-Kritik nachgehen können, nämlich jene Unbelehrbaren zu verpetzen, die sich fragen, ob der Zentralrat der Muslime zu Recht als seriöser Dialogpartner des Bundesinnenministers gelten kann.

Schweinefleisch ohne Besteck

Dabei reicht die Tiefe der „Recherchen“ nicht weiter als ein Schnorchel-Tauchgang im Roten Meer. Der reiche Fang, den dieser journalistische Fischzug versprach, erweist sich als äußerst magere Ausbeute. Immerhin landen ein paar Namen in Mendes Netz: Die christlichen Vereine namens „Gott will Liebe“ und „Deus Vult“, Udo Ulfkotte und dessen Verein Pax Europa, der Internetblog Politically Incorrect sowie Christine Schirrmacher, die gemeinsam mit der Marburger Islamwissenschaftlerin Ursula Spuler-Stegemann den Band „Frauen und die Scharia“ herausgegeben hat.

So wie die Hitsingle immer als erste Nummer auf einer Pop-CD landet, so beginnt der Artikel mit dem Thema, bei dessen Lektüre dem Leser der gruseligste Schauer garantiert ist, dem über fundamentalistische Christen. Selbstverständlich darf auch der obligatorische Hinweis auf die Kreuzritter nicht fehlen, der sogar mit einem lateinischen Zitat eingeleitet wird. Mende bezeichnet den Verein „Deus Vult“ als „Kreuzfahrer“. Und es wird klar, was diese finsteren Gralsritter planen: Die Errichtung eines römisch-katholischen Reiches deutscher Nation, in dem nur Staatsbürger wird, wer das große Latinum ablegt.

Denn in einem „Dialog“, in dem die islamischen Eroberungen der arabischen Halbinsel, des Nahen und Mittleren Ostens, des byzantinischen Reiches, Nordafrikas, Spaniens und des Balkans als „friedliche Expansion durch Mund-zu-Mund-Propaganda“ verkauft werden, ragen allein die Kreuzzüge als Mahnmal von Gewalt heraus. Nicht nur hier eignet sich der Westen die islamische Lesart an, nach der sich beispielsweise Muhammad, als er Yathrib (Medina) durch Vertreibung, Raub und Mord von drei jüdischen Stämmen „säuberte“, lediglich verteidigte. Und während schon der Großmufti von Jerusalem und dessen Neffe Yassir Arafat große Bewunderer von Adolf Hitler und dessen „Endlösung“ waren, freut man sich, in den Kreuzzügen gewissermaßen einen Holocaust-Ersatz gefunden zu haben.

Der Westen spielt mit. Das äußerst negative Bild des Mittelalters, das in der Renaissance wurzelt, findet seine Klimax in der Darstellung der Kreuzritter: ein ungehobelter Haufen post-germanischer Barbaren, die jeden Tag ein Holzkreuz anbeteten, dumpf auf alles Nicht-Christliche einschlugen und ihr Schweinefleisch ohne Besteck aßen. Wie ein Wirbelwind, so die offizielle Lesart, kamen sie über die distinguierten Muslime im Nahen Osten, noble Gewürzhändler und kultivierte Sufis, die Mokka schlürfend den Versen von Poeten lauschten.

Unterschied zwischen Islamkritik und Rechtsradikalismus darf nicht existieren

Als nächstes knöpft sich die Autorin Udo Ulfkotte vor, von dem sie immerhin weiß, dass er mal FAZ-Redakteur war. Für einen Leser, der sein Frankfurter-Rundschau-Abo vierteljährlich erneuert, reicht allein dies schon zur Verurteilung. Aber Ulfkotte soll auch die Gründung einer „antiislamischen Partei“ planen. Ein harter Schlag für ein Land, in dem es „höchstens“ ein paar hundert gewaltbereite Islamisten geben soll! Auch hier wird deutlich, dass in der Sprache der political correctness der Unterschied zwischen Islamkritik und Rechtsradikalismus nicht existieren darf. Wer sich wie Ulfkotte gegen Sonderregelungen für Muslime, darunter das äußerst grausame Schächten ohne Betäubung, Badetage nur für weibliche Muslime etc., einsetzt, wer wie Ulfkotte darauf hinweist, wie die radikale Muslimbruderschaft in Deutschland aktiv ist, der wird als „anti-islamisch“ eingestuft.

Selbstverständlich fehlt auch der Hinweis des „Rechtspopulisten“ nicht, als wären vor allem die etablierten Parteien Deutschlands alles andere als populistisch, wenn sie im Zuge des Wahlkampfes mit immer neuen Geldgeschenken um die Gunst des Wählers buhlen oder auf unangenehme Fragen mit den immer gleichen Stilblüten antworten.

Den Begriff der „niederen Instinkte“ allerdings hebt sich Mende für jemanden anderen auf. Doch für wen eigentlich? Denn nach der „Kritik“ an Ulfkotte kommen nun „anti-islamische“ Internetseiten an die Reihe, konkret: Politically Incorrect (PI). Hier übertrumpft sich die Autorin selbst mit der Beherrschung des journalistischen Handwerks, indem sich ihre Kritik lediglich auf den Kommentarbereich richtet. Nichts erfährt der Leser über die Arbeit von PI, außer dass dessen Betreiber Stefan Herre katholisch und Lehrer ist.

Stattdessen zerpflückt Mende eine Handvoll Kommentare! Nicht nur, dass man eine Zeitung und eben auch einen Blog nicht anhand der Leserbriefe (und nichts anderes stellt der Kommentarbereich dar) bewerten kann. Sie tut auch so, als ob sie nicht wüsste, dass sich jeder unter beliebigem Namen registrieren und alles möglich online veröffentlichen kann, bis ein Moderator die Beiträge löscht. Dass ein Blog, der immerhin ehrenamtlich geführt wird, nicht die Möglichkeit hat, jeden Beitrag innerhalb kürzester Zeit zu prüfen, sollte auf der Hand liegen. Falls Mende also die Qualität des Kommentarbereichs von PI besonders am Herzen liegen sollte, darf sie sich bereit erklären, diesen täglich zu überwachen.

Eine anmaßende Dhimmi

Letztlich bewegt sich die Autorin mit ihrer plumpen Pseudo-Kritik, die nicht mal den journalistischen Mindeststandard erfüllt, auf dem aktuellen Niveau großer Tageszeitungen. Auch die Süddeutsche kritisierte PI vor einigen Wochen anhand des Kommentarbereichs.

Die Idee hinter dem Button „Islamophob und stolz drauf“ wird nicht dargestellt. Dass damit der inhaltslose Begriff der Islamophobie karikiert wird, mit dem man kritische Autoren mundtot machen möchte, bleibt unerwähnt. Es fehlt nur noch die Forderung, im Stile Chinas Internet-Polizisten einzuführen, um alle Webseiten auf islamophobe Aussagen hin zu überprüfen.

Zuletzt geht die Autorin mit der Islamwissenschaftlerin Christine Schirrmacher ins Gericht. Als bekennende evangelische Christin verfasst Schirrmacher Kalender, auf denen für Muslime gebetet wird, damit diese zum Christentum finden. Zwischen den Zeilen liest man: So etwas tut man nicht. Nicht nur, dass für manchen postmodernen „weltoffenen“ Kosmopolit der christliche Glaube im Vergleich zu den „bereichernden“ Traditionen des Islam völlig antiquiert wirkt; es ist auch anmaßend, wenn eine Dhimmi ihre Religion für richtig hält, ohne zumindest zu erwähnen, dass der Islam eigentlich der bessere Glaube ist.

Doch auch Morddrohungen verschweigt die Autorin nicht. Allerdings nur diejenige, die der Publizist Matthias Rohe erhielt, der sich für einen Dialog mit dem Islam einsetzt. Die erwähnte E-Mail war äußerst grob und unverschämt. Doch wer sich für Morddrohungen interessiert, sollte einmal recherchieren, unter welcher Angst auch in Deutschland bedrohte Islamkritiker leben, darunter Ralph Giordano oder Udo Ulfkotte. Von Morddrohungen an letzteren ist in Mendes Artikel nichts zu lesen. Die barbarischen Morde an Farag Foda, Theo van Gogh oder dem Übersetzer von Rushdies „Satanischen Versen“ stellen eine ständige Erinnerung dar, wie es denjenigen ergehen kann, die sich nicht islamischer Norm anpassen.

Sicher und unauffällig im Zeitgeist

Mende bewegt sich in ihrem Artikel so sicher und unauffällig im Zeitgeist wie ein Galabiya-Träger in Kairo. Ihre „Recherchen“ beschränken sich darauf, einer Auswahl an Islamkritikern die Etiketten „Rechtspopulist“, „anti-islamisch“ und „christlich-fundamentalistisch“ anzuheften. Es sollte zwar selbstverständlich sein, auch Islamkritiker zu kritisieren. Doch mit Argumenten geizt die Autorin.

Der Islamwissenschaftler Hans-Peter Raddatz beschreibt dieses Phänomen u.a. in seinem Buch „Allahs Frauen“:

„Die Anhänger des ‘Dialogs mit dem Islam’ setzen ihre Tradition marxistischer Indoktrination fort. (…) Hat man hingegen den Eindruck, dass es [das islamische Heilsobjekt] in echte Bedrängnis gerät, wird man auch etwas deutlicher und wirft den Zweiflern vor, ‘Ängste’, ‘Vorurteile’, ‘Feindbilder’ oder gar ‘Rassismus’ zu schüren.“

Mit der Aussage „Fakten werden zu Meinungen“ beklagt Raddatz, dass in den Wissenschaften das kritische, objektive Forschen mehr und mehr einem ideologischen Diktat weichen muss. Er spricht von „Hofchronisten“, die sich einem nicht objektiven, proislamischen Leitbild unterwerfen.

In einem geistigen Umfeld, in dem Menschenrechtler wie Ayaan Hirsi Ali oder Necla Kelek von der taz als „aggressive Frauenrechtlerinnen“ verhöhnt werden, scheinen Raddatz’ pessimistische Befürchtungen wahr geworden zu sein. Die Generation „Feindbild Saddam“, die mit jeder noch so brutalen Terrororganisation den „kritischen Dialog“ sucht, tut sich schwer, einen solchen mit Islamkritikern zu führen. Artikel wie der von Claudia Mende lassen daran zweifeln, ob alle am Dialog Beteiligten als Ziel die Integration der Muslime in ein demokratisches, säkulares Deutschland vor Augen haben.

(Gastbeitrag von Martin Rudiger [24])

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Die Fata Morgana vom toleranten Islam

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Fata MorganaEin Vorurteil über den Islam lautet, dass er „tolerant und friedlich“ sei. Niemand kann dieses dumpfe Klischee besser widerlegen als die korantreuen Anhänger des Islam selbst. Sie geben zugleich die Antwort darauf, warum liberale Moslems stets gescheitert sind. In der islamischen Welt herrscht letztlich der, der sich auf den Koran berufen kann, denn Koran und Prophet sind über jede Kritik erhaben. Somit strebt jede islamische Gesellschaft früher oder später das Staatskonzept des Propheten an, eifert wenn nötig dessen Taten (Fallbeispiel Umgang mit Juden) [25] nach und herrscht mit dessen Gesetzen.

Natürlich kennt sich niemand mit dem Islam besser aus, als seine selbsternannten Experten und Fürsprecher im Westen. Denn diese wissen, dass der Islam „eigentlich“ ganz anders ist als die islamische Welt ihn lebt einschließlich des Propheten selbst. Es käme ja nur „auf die Interpretation“ an, und schon wird aus den Mord anweisenden Suren des Koran eine Botschaft des Friedens und der Toleranz.

Kronzeuge für dieses Toleranz-Klischee ist allerdings nie ein islamisches Land der Gegenwart, sondern stets die viel gepriesene, lange zurückliegende, Herrschaft der Mauren in Spanien [26]. Die ständige Berufung auf längst Vergangenes hat den Vorteil, dass eine Widerlegung intensiver Recherche bedarf. Zugleich zeigt aber genau diese Form der Islamidealisierung, dass sich in der Gegenwart offenbar keine Beispiele finden, die der Idee friedlich-multikulturellen Zusammenlebens unter islamischer Dominanz entsprechen.

Tolerante Moslems – intoleranter Islam

Islamisierungsbegeisterte fordern gern, man müsse den Islam in „all seiner Vielfalt“ betrachten. Eine reine Propagandaphrase. Denn alle islamischen Gesellschaften orientieren sich am Koran und der islamischen Gesetzgebung, was die islamische „Menschenrechtserklärung“ von Kairo [27] aus dem Jahr 1990 klar zum Ausdruck bringt. Der islamische Gegenentwurf zu den echten Menschenrechten wird zwar unterschiedlich intensiv umgesetzt in islamischen Ländern, doch Diskriminierung von Nicht-Moslems genauso wie von Moslems, die nicht nach islamischen Rechts- und Ethikvorgaben leben, sind in allen islamischen Ländern gegeben. Eine kulturelle „Vielfalt“ und Toleranz wie z.B. in ostasiatischen Staaten wie Japan, Südkorea, Taiwan und dem Westen findet sich in der islamischen Welt nicht.

Allerdings gab es immer wieder Moslems, die vom vorgegebenen islamischen Gesellschaftskonzept abwichen. Die sich etwas mehr öffneten für fremde Kulturen und die toleranter waren als es „der Koran erlaubt“. So geschehen während einer kurzen Epoche in Cordoba, als ein Kalif sogar figürliche Statuen duldete. Doch diese etwas toleranteren Epochen hatten nichts mit dem Islam zu tun, sondern mit der Liberalität des Regenten, und währte nur so lange, bis wieder korantreuere Nachfolger etabliert waren. Liberale Ausnahmezeiten aufrund liberalerer Herrscher dem Islam zuzuschreiben ist eine bewusste, propagandistische Irreführung, um den Islam zu idealisieren. Beispiele für Liberalität im islamischen Kulturkreis in der Gegenwart sind die Reformen in der Türkei unter Atatürk, die relativ liberale Haltung des marokkanischen Königs und die Ausrichtung Tunesiens unter Bourguiba.

Warum scheitern die „toleranten Moslems“ regelmäßig ?

So lange es in der islamischen Welt tabuisiert ist, Koran und Prophet und deren Gesellschaftskonzept in Frage zu stellen, können sich korantreue Moslems stets auf dieses Konzept berufen, um daraus für sich einen Herrschaftsanspruch abzuleiten. Je weiter sich eine islamische Gesellschaft vom islamischen Gesellschaftskonzept entfernt, umso legitimer erscheint die Machtergreifung korantreuer Aktivisten. Als Forum für Indoktrination erfüllen die Moscheen seit den Tagen Mohammeds eine politische Funktion. Zwar werden diese regional überwacht, um die Herrschaft von z.B. Mubarak in Ägypten nicht zu unterminieren. Die Vermittlung islamischer Werte findet dennoch erfolgreich statt. Nach erfolgter Indoktrination der Volksmassen ist es für korantreue Eiferer einfach, die Macht an sich zu reißen. Liberalen Gesellschaftskonzepten in einem islamisch konditionierten Umfeld fehlt ganz einfach die Legitimierung durch den Koran und das Prophetenvorbild. Korantreues Machtstreben kann sich dagegen stets darstellen als Vollstrecker von Allahs Willen, was umso einfacher ist, je intensiver die Bevölkerung korangemäß ausgerichtet ist. Zugleich erscheint korantreue Politik als Vollstreckung des Volkswillens, der zuvor in ihrem Sinne heran gezüchtet wurde.

Entliberalisierungen in der Gegenwart

In einem Pamphlet in der taz [28]schreibt die SPD-Abgeordnete Lale Akgün, dass Islam und Demokratie vereinbar seien. Eine Standardphrase pro-islamischer Politik. Bewusst wird nicht der Maßstab der Menschenrechte verwendet, so als wäre Demokratie allein Garant für eine liberale, tolerante Gesellschaftsform. Tatsächlich kann eine demokratische Gesellschaft genauso repressive Züge entwickeln wie eine totalitäre. Der Unterschied ist allerdings, dass der Repressionswillen dem Willen der dominanten Personengruppe entspricht.

Fallbeispiel Türkei

Dieser islamisch-repressive Volkswillen führte zum Sturz des Schah in Persien, und derzeit befindet sich die Türkei im korankonformen Umbauprozess. Die korantreue AKP unter Erdogan strebt nach Aufhebung der Atatürk-Modernisierung und betreibt auf der Basis von Indoktrination eine Rückbildung der Türkei in einen islamischen Staat [29]. Die islamische Indoktrination nimmt inzwischen die Dimension totaler Durchdringung des Alltags [30] an. Erdogan sagt klar, was er anstrebt, wenn er vertritt, dass es keinen „moderaten Islam“ [31] gibt, sondern nur „den Islam“. Also den Koran-Islam.

Dieser nun offensichtlichen Islamisierung ging eine andauernde Einschüchterung und Eliminierung von Säkularisten und Menschenrechtsaktivisten voraus, um mit dem Islam konkurrierende Einflüsse auf ein Minimum zu reduzieren. Bereits vor 1990 wurde ein erheblicher Teil der intellektuellen, säkularen Opposition des Islam ermordet [32]. Nicht der Staat war hier repressiv, sondern die dezentral organisierte islamische Bewegung, die Kritik am Islam letztlich nicht duldet.

Fallbeispiel Tunesien

Unter dem gewiß autoritären Regime des Habib Bourguiba [33] war der Alltag in Tunesien weit weniger von islamischer Repression geprägt als in den meisten islamischen Ländern. Doch nun wandelt sich auch dort die Gesellschaft und übernimmt schrittweise die islamische Gesellschaftskonzeption. Wie so oft ist die Etablierung der Geschlechterapartheid [34] einer der ersten Schritte, islamische Normen im Alltag durchzusetzen.

Fallbeispiel Palästinenser

Die Fatah galt bislang im Vergleich zur ausschließlich islamisch ausgerichteten Hamas als „gemäßigt“. Das ändert sich nun, denn auch hier geraten „säkulare“ Zustände unter Rechtfertigungsdruck durch eine zunehmende Durchdringung islamischer Bevölkerung und gefährden den Machterhalt der Fatah im Westjordanland. Jetzt geht auch dort eine islamische „Sittenpolizei“ [35] gegen „Missstände“ aus islamischer Sicht vor.

Die neu gegründete «Moralpolizei» der Palästinensischen Autonomiebehörde streift durch das Stadtzentrum auf der Suche nach Sündern im Sinne des Islams. Die gemässigte Fatah von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ist entschlossen zu zeigen, dass die in Gaza regierende Hamas den Islam nicht für sich gepachtet hat. «Fatah will die Unterstützung religiöser Muslime gewinnen», sagt der Politologe Hani al-Masri vom Palestinian Center for Media and Research.

Mit strengem Blick prüfen die Moralpolizisten jeden Ladeneingang und jeden Passanten. «Wir lassen es nicht zu, dass die Gefühle derer, die fasten, verletzt werden», sagt Kommandant Kundah. Was gestattet ist und was nicht, wird von der Moralpolizei nach eigenem Gutdünken ausgelegt.

(…) Am Manara-Platz angekommen, scheuchen die Ordnungshüter sogleich ein paar junge Männer auf, die dort zusammenstehen. Eine Bettlerin, die auf dem Bürgersteig sitzt und auf grossherzige Ramadan-Spenden hofft, wird ermahnt. Anschliessend der Besitzer eines Jeansladens, der laute Musik spielt. «Passanten können Vorkommnisse über den normalen Notruf melden, und wir gehen dem dann nach», sagt der Kommandant.

(…) Ein Hauch von «Hamastan» weht durch Ramallah. Die heimliche Hauptstadt des Westjordanlands ist immer eine Insel der Liberalität gewesen. Nirgendwo sonst sind so viele unverschleierte Frauen zu sehen. In keiner anderen Stadt kann man im Restaurant ein Glas Wein zum Nachtessen bestellen.

«Wir schützen die persönliche Freiheit», betont Kundah. Die von Frauen und Mädchen zum Beispiel. Mehrere Gruppen Burschen schlendern die Strasse hinab. Dass die Polizisten kommen, haben sie noch nicht entdeckt. «Hey, ihr Hübschen!», schreit einer von ihnen ein paar Mädchen hinterher. «Wie geht es?!», gluckst ein zweiter. Ein dritter pfeift. Im Nu sind sie umstellt von den Moralpolizisten, die zwei Jugendliche wegen Belästigung festnehmen.

Die verdutzten jungen Männer mit hochroten Köpfen, 17 und 18 Jahre alt, werden auf die Polizeiwache gebracht. Nach einem kurzen Verhör müssen sie eine Erklärung unterschreiben, dass sie ihre Schandtat bereuen und nie wieder Mädchen hinterherpfeifen. Nach Auffassung der Behörden ist die Moralpolizei so erfolgreich, dass sie auch nach dem Ramadan bestehen bleiben soll, als «Schutztruppe für öffentliche Sicherheit».

Die Menschen haben sich auf die Kontrollen eingestellt. Alexander Khouri, Besitzer eines beliebten Imbisses für Schwarma, die arabische Variante des Döner, hat den ersten Stock, wo die Kunden früher trotz dem Ramadan diskret einen Happen essen konnten, geschlossen. «Ich will keine Probleme haben», sagt der Christ. Die Atmosphäre habe sich verändert.
Sandra Hani, eine junge Studentin mit offenen langen Haaren, Lippenstift und gut sichtbarem Kreuz im Ausschnitt, drückt sich drastischer aus: «Eine Moralpolizei ist das Letzte, was nötig ist. Wir brauchen mehr Sicherheit, nicht mehr Moral.» Sie sieht die persönliche Freiheit bedroht. «Denn wer weiss, was als Nächstes kommt?»

Was kommt als Nächstes – diese Frage stellt sich auch für den Westen. Die Entliberalisierung der islamischen Welt wiederholt sich immer wieder, wenn Vorstöße zu mehr Toleranz und Weltoffenheit stattgefunden haben.

Auch Moslems im Westen sind zunehmend korantreuer Indoktrination und Konditionierung ausgesetzt. Damit vollzieht sich ein Gesellschaftswandel im Westen. Denn in einer Demokratie spiegelt sich immer die ethisch-moralische Ausrichtung der Bevölkerung. Das eigentliche „Machtzentrum“ in einer islamisch geprägten Gesellschaft (aber nicht nur dieser), egal ob nun demokratisch oder autoritär, ist immer die Stätte der Indoktrination. In der islamischen Gesellschaft ist dies die Moschee. Und dort verliest man natürlich den Koran, in dem die islamische Gesellschaftsform definiert ist und als wünschenswertes Ideal gepriesen wird. Folglich werden auch die islamischen Bevölkerungen im Westen zunehmend die von ihnen bevorzugte islamische Gesellschaftsordung einfordern und durchsetzen. Mit freundlicher Unterstützung islamophiler Politik und Medien.

Noch verkaufen uns pro-islamische Lobbyisten den Islam in Europa als kompatibel mit unseren Rechten und Freiheiten. Doch schon bald wird man unter Berufung auf die Demokratie vertreten, dass die islamisch ausgerichtete Umformung des Westens als Bestandteil des demokratischen Prozesses zu verstehen ist. Die einseitige Betonung des Demokratiebegriffes unter gleichzeitiger Weglassung des Menschenrechtsbegriffs (siehe Lale Akgün oben) deutet diese Konditionierung bereits an. Es ist also nur eine Frage der Zeit aufgrund der demografischen Entwicklung, der medialen und politischen Begünstigung des Islam sowie der sich beständig intensivierenden islamischen Indoktrination, bis der Westen den ehemals liberaleren islamischen Gesellschaften folgt.

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Che Guevara – das mörderische Idol / Teil 1

geschrieben von PI am in Linksfaschismus | Kommentare sind deaktiviert

Che [36]Che Guevara wird in seiner Heimat Argentinien verehrt wie ein Heiliger. Als idealisiert und romantisiert wird er als „guter Revolutionär“ auch bei uns gesehen. Mit der Wirklichkeit hat dieses Klischee nichts zu tun. Heute und morgen befassen wir uns mit dem Mythos und den Fakten um diesen überaus intoleranten, grausamen „Revolutionär“. In seinem Buch „Das verborgene Gesicht von Che“ [36] bricht Jacobo Machober, ein Exilkubaner, mit dem Bild des heroischen und humanistischen Revolutionärs aus Argentinien.

Das Interview: [37]

In Ihrem Buch zerstören Sie den Mythos Che Guevara, der darin als „gnadenloser Henker“ beschrieben wird, der Zigarren raucht, während er Hinrichtungen zusieht. Woher kommt sein heutiger Status als Ikone?

Dieser Status wurde ihm post mortem verliehen. Zwei verschiedene Typen Mensch haben daran wesentlichen Anteil. Zunächst mal ist da Fidel Castro selbst, der aus ihm einen fast übermenschlichen Helden machte, einen großen Denker und Humanisten, und dann die Intellektuellen aus der ganzen Welt, besonders die französischen, die ihn, wie Sartre sagte, als „den vollendetsten Menschen unserer Zeit“ hielten.

Er ist in jungen Jahren getötet worden. Hat das dazu beigetragen?

Ja. Und das war für Castro das Mittel, der kubanischen Revolution ein ewiges Bild der Jugendlichkeit zu verleihen, auch als Castro immer älter und die Revolution selbst bereits zum Anachronismus wurde.

Wie könnte man die damalige Begeisterung der französischen Intellektuellen erklären?

Das war wie ein Souvenir aus den ersten Jahren der kommunistischen Internationale. Che verkörperte den Tod des Internationalisten im Kampf, mit Erinnerungen an den Krieg in Spanien. Die französischen Intellektuellen hatten das Bedürfnis an einen Halb-Gott zu glauben, und Che passte aus drei Gründen in diese Rolle. Weil er Medizin studiert hatte – ohne Arzt zu sein, weil er in gewissem Rahmen gebildet war und weil er ein bisschen Französisch sprach – sehr schlecht zwar, aber das reichte, um den Anschein zu erwecken, er sei polyglott. Das alles ergab ein Bild eines Humanisten, der wider Willen zu den Waffen greift; was aber falsch ist. Durch diese kollektive Mystifizierung wurde er zur Legende.

Hat sich dieses Bild in diesem Milieu eigentlich weiter entwickelt?

Als ich von meinem Buchprojekt gesprochen habe, haben mir einige Intellektuelle gesagt, „man darf nicht all unsere Träume zerstören“. Regis Debray, der sich damals mit ihm ausgetauscht hat, hat Che als „fanatischen Extremisten“ beschrieben. Aber zum Beispiel Régine Deforges schrieb gerade in der „L’Humanité“ einen Artikel, wo sie von dem „Dichter der Hütte“ spricht, also dem Gefängnis, wo er an den Hinrichtungen der „Anti-Revolutionäre“ teilnahm … in der französischen Politik beansprucht ihn Olivier Besancot für sich.

Können Sie sich das erklären?

Ich schwanke da zwischen Ignoranz und Komplizenschaft als Erklärung. Eigentlich kann man es kaum verstehen, vor allem die Familien der Opfer nicht. Ich neige da aber eher zu Komplizenschaft.

Sie sagen zu Beginn des Buches, dass Sie selbst ein „Bewunderer Che Guevaras“ waren. Wann und wie sind Sie davon abgekommen?

Mein Vater arbeitete als Dolmetscher mit ihm. 1963 mussten wir das Land verlassen und wir konnten nicht mehr zurück. Ich habe mir Informationen besorgt, später gelang es mir in einer Zeit der Öffnung Cubas dort einzureisen, das war am Ende der 70er Jahre, und als ich dort war, habe ich auf einmal alles verstanden. Die ständige Überwachung, die Denunziation… Ich habe dort die Panik im Gesicht eines Freundes gesehen, als ich ihm sagte, dass man mich, wie alle Ausländer, überwachte. Mit einem Ausländer zu sprechen steht unter Strafe, auch wenn das nirgendwo schriftlich festgehalten ist, aber man kann Sie dann immer anklagen, Sie hätten Geheimnisse mit dem Feind ausgetauscht. Die Reise war zu der gleichen Zeit, als die Kubaner in Scharen das Land verließen. Zu dem Zeitpunkt sind von ihnen schon 125.000 nach Florida geflüchtet. Man musste sich also fragen: Warum fliehen so viele aus dem „sozialistischen Paradies“? Bei meiner Rückkehr habe ich das Schreiben angefangen.

Welches Bild haben die Kubaner heute von ihm?

Sie haben immer noch das Bild, das man ihnen auferlegt. Die Kinder wachsen in einem Che-Kult auf, wo sein Bild immer noch in Havanna thront. Aber zur gleichen Zeit erinnern sich die Leute, was Che getan hat, man erinnert sich der Hinrichtungen, mit denen die Titelseiten der Zeitungen voll waren, und an die Gefangenen. Es gibt eigentlich niemanden auf der Insel, der nicht irgendwie Opfer gewesen ist oder selbst ein Opfer von Che kennt. Diese Aspekte sind versteckt, aber heute beginnen sich die Zungen zu lösen …

Sie sagen, Castro habe Guevara, der sich selbst als ziemlich naiv erwiesen hat, instrumentalisiert?

Ja, er war naiv zu glauben, er könne außerhalb der absoluten Kontrolle Fidels und dessen Bruders Raul arbeiten. Che hatte nicht die Intelligenz von Fidel, der ihn als Mittel für seine Außenpolitik brauchte und sich von ihm zur gewünschten Zeit entledigte. Che glaubte sich lebend nützlicher als tot, Castro dachte da aber anders. Che Guevara konnte die Welt aus drei Gründen aufwühlen. Zunächst weil er 1964 die Hinrichtungen vor der UNO rechtfertigte, während Castro zu der Zeit gar nicht mehr davon sprach. Dann weil er Mao ohne Einverständnis Fidels getroffen hat. Und zuletzt weil er die Sowjetunion in seiner Rede von Algier kritisierte. Das war für die UDSSR und Castro unerträglich, die ihn dann nach Kongo geschickt haben, um ihn dort zu töten. Schließlich wird er Jahre später in Bolivien erschossen. Das kubanische Regime hätte ihn wieder nach Kuba holen können, aber Raul, der ihn nicht mochte, sagte: „Soll er doch verrecken, der Argentinier“. Persönlich finde ich ihn erst bei seinem Tod in Santa Clara am menschlichsten, als er aufhört „Held“ zu sein, also ein Fanatiker, zu dem kein Gefühl mehr dringen kann.

Wer werden seine Erben heute sein?

Ich hoffe, dass es keine gibt! Was den „revolutionären Humanismus“ und ökonomischen Dogmen angeht, das verkörpert ja genau das heutige Regime in Kuba. Wenn man seine Idee des bewaffneten Kampfes näher anschaut, stellt man fest, dass diese Rolle fanatische Bewegungen wie die „Farc“ in Kolumbien ausfüllen. Und was die Grausamkeit angeht, dann sind das die Terrororganisationen von heute.

Und wer könnte ihn als „romantischen Helden“ beerben?

Ich sehe nicht, was da romantisch ist. Er spricht das Wort „Liebe“ aus, aber zur gleichen Zeit sagt er, dass man „schmerzhafte Entscheidungen“ treffen müsse. Eine merkwürdige Liebe ist das… Er fordert jene für die Menschheit, aber in seinen Augen muss jeder, der dieser Liebe nicht würdig ist, vernichtet werden…

Sind diese Art von Erklärungen oder schriftlichen Hinterlassenschaften von Che die Quelle für das immense „Missverständnis“, das Sie in Ihrem Buch beschreiben?

Die Mehrheit der Leute hat sie nicht gelesen. Und dann gibt es erfundene Sätze, die er niemals gesagt hat, welche aber die Illusion des ‚Guerilleros mit großem Herzen‘ perfekt machen sollen.
Wenn in Kuba wieder Demokratie einzieht, hoffe ich, dass man als ersten Akt sein Bildnis verschwinden und den „Platz der Revolution“ in seinen vorherigen Namen „Platz der Bürger“ umbenennen lässt. Denn für uns, also ein guter Teil der Kubaner, ist Che Guevara Symbol und Realität der Unterdrückung in Kuba. Ich erhoffe eine Demokratie, die weder romantisch noch heroisch sein wird. Nur eine einfache Demokratie, die es erlaubt, die Wahrheit über die Opfer des Regimes von Castro und von Che auszusprechen.

Wie könnte man sie erlangen?

Vielleicht wenn es der Armee reicht. Es ist unwahrscheinlich, dass sich die Bevölkerung erhebt, alles ist so kontrolliert … Man braucht vor allem internationalen Druck, nicht die Nachfolge im Schoß der castristischen Tyrannei anzuerkennen, die eine Karikatur der Revolution ist.

Vielen Dank für die Anregung und Übersetzung dem „Schwarzen Kater“

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