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Landshut: Sex oder Handy!

Von EUGEN PRINZ | Am 18.02.18 veröffentlichte die Landshuter Polizei folgende Pressemitteilung:

Zwei männliche Täter fordern Mobiltelefon oder Geschlechtsverkehr

LANDSHUT. Am 17.02.2018 gegen 06:30 Uhr wurde eine weibliche Geschädigte von zwei unbekannten Tätern angefallen, als diese durch den Stadtpark ging. Hierbei packte einer der beide die Geschädigte an der Schulter und forderte von dieser das mitgeführte Mobiltelefon oder Geschlechtsverkehr. Der zweite Täter stand hierbei untätig daneben. Die Geschädigte konnte sich hierbei befreien und flüchtete zu Fuß. Die Geschädigte konnte eine Personenbeschreibung beider Täter abgeben. Weitere Täterhinweise bitte an die Polizeiinspektion Landshut unter der Tel: 0871-9252-0

Der erste Gedanke bei der Lektüre des Polizeiberichts ist natürlich: Es wäre ein Wunder, wenn das nicht wieder unsere Neubürger gewesen wären, denn bei diesem Modus Operandi drängt sich der Verdacht förmlich auf. Und warum sollte sonst keine Personenbeschreibung mitgeliefert werden? Liebe Polizei, ihr wollt Täterhinweise, liefert aber keine Personenbeschreibung. Ist so ein Vorgehen nicht kontraproduktiv für die Aufklärung der Straftat?

Offenbar hat dann die lokale Tageszeitung nachgebohrt, denn in der  Berichterstattung über diesen Vorfall war auf idowa.de (Originalartikel hier [1]) folgendes zu lesen:

Von den Tätern liegt leider nur eine spärliche Beschreibung vor: Der eine wird als etwa 1,65 Meter groß und kräftig, der andere als 1,80 Meter groß und schlank beschrieben. Die PI Landshut hofft nun auf Hinweise aus der Bevölkerung. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0871/9252-0 zu melden.

Haben wir das richtig verstanden: Das Opfer kann außer der Statur keine Beschreibung abgeben? Die haben doch den Mund aufgerissen und Forderungen gestellt, deshalb müsste sich zumindest sagen lassen, ob es Deutsche oder Neubürger waren. Sehr unglaubwürdig! Offenbar kam man auch noch andernorts zu dieser Schlußfolgerung, denn am 18.02.18 gegen 19.40 Uhr folgte dann noch ein update mit folgender Personenbeschreibung:

Täter 1:

männlich
circa 180 Zentimeter groß
schlank
sprach unbekannte ausländische Sprache
rote Kapuze über den Kopf gezogen
dunkle Jacke

Täter 2:

männlich
circa 165 Zentimeter groß
kräftige Statur
sprach unbekannte ausländische Sprache
dunkle Jacke
dunkle Mütze oder Kapuze über dem Kopf

„Na also, geht doch!“ möchte man ausrufen. Es besteht jetzt natürlich die theoretische Möglichkeit, dass das Opfer die Personenbeschreibung scheibchenweise abgegeben hat. Viel wahrscheinlicher ist jedoch, dass die Polizei für die Veröffentlichung in kleinen Häppchen verantwortlich ist. Ja klar, es ist wirklich unangenehm, wenn der Eindruck entsteht, dass die einheimischen Sexualverbrecher mittlerweile ausgestorben sind. Wenn man bei solchen Straftaten spontan auf einen  Neubürger tippt, liegt man in gefühlten vier von fünf Fällen richtig. Die Verhältnisse sind  mittlerweise so krass geworden, dass in den Führungsetagen von Politik und Sicherheitsbehörden wohl Dauermigräne beim Nachdenken darüber herrschen dürfte, wie man den Ball bei dieser Masse von „Einzelfällen“ noch flach halten kann.

Kann man aber nicht mehr. Mittlerweile fangen die Frauen an, auf die Straße zu gehen. Und die fangen erst an, da wird noch mehr kommen, wenn es so weitergeht in unserem Land. Und das wird es dank dem Horrorkabinett, das nun voraussichtlich eine weitere Legislaturperiode Zeit haben wird, unserem Land und seiner angestammten Bevölkerung mit der Brechstange den Rest zu geben.

Doch der Widerstand wächst und inzwischen wagen es manche Medien schon nicht mehr, die Herkunft der Täter zu verschleiern. Denn diejenigen, die das immer noch tun, verlieren ihre Rest-Glaubwürdigkeit und damit auch Leser, bzw. Zuschauer. Und wenn dort der Bürger in entsprechenden Berichten etwas von „Männern“, „Jugendlichen“ oder „Personen“ hört oder liest, tippt er ohnehin schon automatisch auf einen Zugereisten. Insofern ist die von den Erziehungsjournalisten so innig geliebte Volkstäuscher-Richtlinie 12.1 [2] des „Pressekodex“ mittlerweile für die Katz, um ein eigentlich passenderes Wort aus Gründen der guten Erziehung zu vermeiden.

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