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Stephan Boyens (AfD) – Offener Brief: Drei Fragen an Carsten Linnemann (CDU)

Anlässlich der Nominierung Carsten Linnemanns zum neuen Generalsekretär der CDU hat Stephan Boyens, Fraktionsvorsitzender der AfD Kreis Köln, drei interessante Fragen in einem offenen Brief, der PI-NEWS vorliegt [1], an den CDU-Mann gestellt.

„Sehr geehrter Herr Dr. Linnemann,
lieber Carsten,

uns verbindet, dass wir beide Altstipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung sind – gestatte mir daher die vertrauliche Anrede.

Zunächst einmal: Herzlichen Glückwunsch zur Nominierung als neuer Generalsekretär der CDU! Für Deine neue Aufgabe wünsche ich Dir viel Erfolg und Kraft!

Als jemand, dem die folgenden drei Politikfelder eine wichtige Rolle bei seiner Wahlentscheidung spielen, habe ich – wie Millionen anderer Wähler in diesem Land auch – folgende drei Fragen an Dich:

Wen soll ich wählen, wenn ich die Zuwanderung vieler Menschen in unser Land nicht als Bereicherung, sondern als Belastung empfinde und rasch eine deutlich restriktivere Migrationspolitik möchte?

Eine CDU, die mit den Grünen oder der SPD regiert?

Wen soll ich wählen, wenn ich den Atomausstieg für einen Fehler und die jüngst erfolgte Abschaltung der drei verbliebenen Kernkraftwerke für unverantwortlich halte?

Eine CDU, die mit den Grünen oder der SPD koalieren will?

Wen soll ich wählen, wenn ich die Eurorettungspolitik für falsch, die Rolle der EZB für verfehlt und die Machtfülle der EU für nicht legitim halte?

Eine CDU, die mit Grünen oder SPD regiert?

Ich bin – wie sicher Millionen anderer Wähler auch – sehr gespannt auf Deine Antwort, lieber Carsten!

Mit freundlichen Grüßen aus Köln

Stephan Boyens
Fraktionsvorsitzender“

Auch wir sind gespannt.

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Köln: AStA und Studenten machen gegen AfD-Experten mobil

geschrieben von libero am in Deutschland | 60 Kommentare

Stephan Boyens ist ein erfahrener Experte für Wasserstofftechnologie beim RheinEnergie-Konzern, für den er seit über 20 Jahren beruflich tätig ist. In dieser Eigenschaft referierte Boyens Anfang April zusammen mit einem Kollegen im Rahmen einer praxisorientierten Vorlesung an der Technischen Universität (TU) Köln.

Boyens ist in seiner Freizeit zudem ehrenamtlicher Vorsitzender der AfD-Fraktion im Kölner Stadtrat. Zwei Tätigkeitsfelder, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben, die aber aufgrund einer künstlichen Skandalisierung nun trotzdem zu Schlagzeilen in der Kölner Lokalpresse führten.

Grund dafür waren einige offenbar linke Studenten, die statt zu lernen nichts besseres zu tun hatten, als ihren Gastreferenten bei der Uni anzuschwärzen. Ein AfD-Politiker als Lehrender an einer Universität – das ginge doch nun gar nicht! Die Studenten müssten vor böser rechter Indoktrination geschützt werden! Zudem sei die AfD doch so feindlich gegenüber erneuerbaren Energien eingestellt!

Köln wäre nicht Köln, wenn die ebenso engstirnige wie bösartige linke Empörungsmaschinerie nicht rasch Erfolg gezeigt hätte. Obwohl Boyens fachlich keinerlei Vorwürfe gemacht werden konnten und es auch keine irgendwie gearteten politischen Beeinflussungsversuche gegeben hatte, wurde von der TU prompt eine zweite Projektgruppe ohne Boyens eingerichtet und der AfD-Kommunalpolitiker schließlich von der Rheinenergie komplett aus dem Projekt abgezogen. Damit nicht genug, trieb der AStA die künstliche Aufregung weiter, bis der Vorgang dieses Wochenende schließlich im Kölner Stadtanzeiger landete. [2]

Der Kölner AfD-Kreisverband weist in einer ersten Reaktion auf diese politische Hetzjagd in der beruflichen Sphäre eines ehrenamtlichen Lokalpolitikers völlig zurecht auf das Behinderungs- und Benachteiligungsverbot in der NRW-Gemeindeordnung hin. Dieses gelte für alle Mandatsträger, auch die der AfD.

Ratsmitglieder sollen durch ihr kommunalpolitisches Engagement keine beruflichen und finanziellen Nachteile erleiden. Diese gesetzlichen Ansprüche sichern das freie Recht zur Mandatsausübung ab. Die Behinderungs- und Benachteiligungsverbote des § 44 Abs. 1 Gemeindeordnung NRW sollen explizit Behinderungen bei der Bewerbung, der Annahme und der Ausübung des Mandates sowie Benachteiligungen am Arbeitsplatz verhindern.

„Aus gegebenem Anlass halte ich es für notwendig, erneut an diesen für unsere Demokratie fundamentalen Grundsatz zu erinnern“, betont Christer Cremer, Sprecher des Kreisverbandes Köln und fährt fort: „Gerade der Kölner Stadtanzeiger sollte dies bei seiner Recherche und Berichterstattung beherzigen. Des Weiteren erwarte ich, dass die Oberbürgermeisterin und städtische Unternehmen sicherstellen, dass dieser Grundsatz in Köln beachtet wird.“

Hinzufügen wäre dem noch, dass es auch abseits juristischer Vorschriften höchst unsinnig ist, beruflich exponierten Personen eine parteipolitische Tätigkeit zum Vorwurf der möglichen Indoktrination zu machen. Nach dieser Logik könnte kein Lehrer, kein Professor, kein Manager oder Personalverantwortlicher Mitglied in irgendeiner Partei sein. Wir alle wissen, dass das Gegenteil der Fall und das “richtige” Parteibuch oft sogar noch karrierefördernd ist.

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Carola Rackete will AfD-Preis in Köln annehmen

geschrieben von libero am in Deutschland | 75 Kommentare

Von MARKUS WIENER | Die besten Geschichten schreibt immer noch das Leben selbst: 2019 beantragte die Kölner AfD-Stadtratsfraktion, dass zu Ehren des legendären Kölner Karnevalisten Karl Küpper anlässlich seines 50. Todestages im Jahr 2020 ein Preis für die beste politische Büttenrede gestiftet werden soll (PI-NEWS berichtete) [3]. Küpper gehörte während der NS-Zeit zu den wenigen Büttenrednern, die sich noch bis kurz vor Kriegsbeginn kritisch mit den Nationalsozialisten auseinanderzusetzen wagten, während der organisierte Karneval in Köln und anderswo sich schon längst in geradezu widerlicher Weise den Machthabern andiente.

Karl Küpper musste das bitter büßen. Während des Dritten Reiches – und perfider Weise auch danach, als ausgerechnet jene stromlinienförmigen Karnevalsfunktionäre bald nach Kriegsende in Köln wieder in führende Positionen gelangten. Ein kritischer Geist wie Küpper war da natürlich ein Störfaktor und das personifizierte schlechte Gewissen für die ach so lustige Gesellschaft. Weil er auch in seinen Büttenreden nach dem Krieg Klartext sprach, wurde er erneut mit einem Auftrittsverbot belegt.

Als Ausrufezeichen gegen jede Art von feigen Opportunismus und Gleichschaltung – ob damals oder heute – wollte die AfD-Fraktion ihren Antrag im Jahr 2019 verstanden wissen. Die Initiative sorgte für ein deutschlandweites Medienecho [4] und wurde – oh Wunder! – von den etablierten Parteien im Rat niedergestimmt. Auch von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker war damals kein Wort der Unterstützung zu vernehmen.

Einigermaßen überrascht zeigte sich deshalb der Kölner AfD-Fraktionsvorsitzende Stephan Boyens, als ihm dieser Tage eine persönliche Einladung zur Verleihung des ersten “Karl-Küpper-Preises für Zivilcourage” am 19. Oktober erreichte. Unterschrieben von Henriette Reker, die auch als Rednerin auf der Preisverleihung im altehrwürdigen historischen Rathaus fungiert. Ausgelobt wird der Preis jetzt aber nicht von der Stadt selbst, sondern von zwei führenden Vereinigungen des organisierten Kölner Karnevals, der traditionell stets aufs engste verbandelt ist mit der jeweils herrschenden politischen Kaste.

Und erste Preisträgerin wird – Tusch! – Carola Rackete. Die barmherzige Samariterin der Weltmeere und Schleuserbanden dieser Erde soll nun tatsächlich für “Zivilcourage” geehrt werden. Ein Umstand, den Stephan Boyens von der AfD nur noch mit bitterer Ironie in einem offenen Brief [5] an Carola Rackete zu kommentieren weiß:

Liebe Carola Rackete,

mit großer Freude hat die Kölner AfD-Fraktion zur Kenntnis genommen, dass Sie am 19. Oktober den erstmals verliehenen “Karl-Küpper-Preis für Zivilcourage” im historischen Rathaus zu Köln in Empfang nehmen werden.

Diese Verleihung zeugt in mehrerer Hinsicht von einer gesunden Prise Humor und hätte dem großen kölschen Büttenredner Karl Küpper bestimmt Stoff geliefert für einige kräftige Pointen! (…)  Auch Karl Küpper hätte sicher seine hintersinnige Freude daran, dass ihn nun ausgerechnet der organisierte Kölner Karneval ehrt, der ihn sowohl während der NS-Diktatur als auch später in der Nachkriegszeit feige-opportunistisch verraten und verkauft hat.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker ist dafür zu loben, dass sie am 19. Oktober persönlich als Laudatorin in die Bütt geht. Die AfD-Fraktion verspricht ihr im Gegenzug, auch in Zukunft mit vielen guten Ideen und Vorschlägen zur Seite zu stehen. Denn der AfD ist es egal, ob Frau Reker unsere Ideen gleich im Stadtrat oder erst später unterstützt und umsetzt. Der AfD geht es schließlich nur um die Sache und nicht um die Lorbeeren …

Aber natürlich werde auch ich als Vorsitzender der Kölner AfD-Fraktion am 19. Oktober gerne mit im Rathaus dabei sein, um Ihnen, liebe Frau Rackete, persönlich zu gratulieren. Schließlich ist es geradezu genial, Karl Küppers Sinn für Ironie mit einem Preis für Zivilcourage ausgerechnet an Sie, liebe Frau Rackete, zu würdigen. Gibt es doch in unserer links-grün dominierten Gesellschaft und Medienlandschaft kaum etwas weniger Zivilcouragiertes als der Einsatz für noch mehr Migration nach Europa und Deutschland. Zu toppen wäre das höchstens noch mit einem Demokratie- und Freiheitspreis für Angela Merkel oder Heiko Maas.

Kölle Alaaf!


Markus Wiener.

PI-NEWS-Autor Markus Wiener [6] schreibt bevorzugt zu Kölner und tagespolitischen Themen für diesen Blog. Der Politologe und gelernte Journalist widmet seit über 20 Jahren sein politisches und publizistisches Engagement der patriotischen Erneuerung Deutschlands. Der gebürtige Bayer und dreifache Vater ist über seine Facebook-Seite [7] erreichbar.

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Video: Was haben Frauenhäuser mit Migration zu tun?

geschrieben von PI am in Video | 74 Kommentare

Von MARKUS WIENER | Erst vor wenigen Tagen [8] konfrontierte Markus Lanz in seinem ZDF-Talk den ehemaligen Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen lauernd mit der Seehofer-Aussage von der „Migration als Mutter aller Probleme“. Eine Formulierung, die offenbar im politisch-medialen Komplex einen Nerv getroffen hat, weil sie gewisse Zusammenhänge plakativ in den Fokus rückt. Und in der Tat gibt es viele Themen, die auf den ersten Blick gar nichts mit der Migrationsproblematik zu tun haben scheinen – auf den zweiten Blick aber sehr wohl.

So auch bei einer Diskussion in der Dezembersitzung des Kölner Stadtrats über den Beschluss für ein drittes Frauenhaus in der Rheinmetropole. Gerade linksgrüne Meinungsgouvernanten spielen seit der Silvesternacht 2015/2016  allzu gerne das Thema der „häuslichen Gewalt“ gegen Übergriffe auf Frauen im öffentlichen Raum aus.

In der leicht durchschaubaren politischen Absicht, damit den Blick weg von den migrantisch geprägten Tätergruppen im öffentlichen Raum hin zum vermeintllich deutschen Durchschnittsschläger zu lenken, der zuhause seit jeher Frau und Kinder quält.

Keine Frage: Solch verachtenswerte Zeitgenossen gab es in der Tat schon immer und gehören hart bestraft. Aber man kann mit dem einen nicht das andere relativieren – und umgekehrt. Darüber hinaus spielt die Migrationsproblematik auch bei der zunehmenden Zahl von Fällen häuslicher Gewalt eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Eine These, die den Verschleierungsabsichten von rot-grünen Meetoo-Jüngern natürlich diametral entgegen läuft, aber auch von polizeilichen Statistiken untermauert wird, wie der AfD-Fraktionsvorsitzende im Kölner Stadtrat, Stephan Boyens, in seiner Rede überzeugend darlegte.

So ist es ist ja auch kein Zufall, dass z.B. gerade in den letzten Jahren der Bedarf für ein drittes Frauenhaus in Köln entstand, obwohl die absolute Zahl an Einwohnern nur geringfügig gestiegen ist. Doch solch unangenehme Wahrheiten wollen 85 von 90 Kölner Ratsmitglieder unter keinen Umständen hören, was während der Ausführungen Boyens deutlich zu merken ist und wodurch auch der Autor dieser Zeilen in den letzten zehn Jahren so manch lebhafte Erfahrung machen durfte.

Aber Realität bleibt Realität, selbst in Köln. Und schlussendlich muss sich jeder der Wirklichkeit stellen, ob er will oder nicht.


Markus Wiener.
Markus Wiener.

PI-NEWS-Autor Markus Wiener [6] schreibt bevorzugt zu Kölner und tagespolitischen Themen für diesen Blog. Der Politologe und gelernte Journalist ist parteiloses Mitglied des Kölner Stadtrates und der Bezirksvertretung Chorweiler. Seit über 20 Jahren widmet er sein politisches und publizistisches Engagement der patriotischen Erneuerung Deutschlands. Der gebürtige Bayer und dreifache Familienvater ist über seine Facebook-Seite [7] erreichbar.

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