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Bedrohtes Volk: Taliban

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Die Gesellschaft für bedrohte Völker fiel schon in der Vergangenheit des öfteren durch stramm antiisraelische Stellungnahmen auf. Unter der großen Überschrift „Für Menschenrechte. Weltweit.“ findet sich auf der Homepage der Gesellschaft [1] eine Liste der nach ihrer Meinung bedrohten Völker. Unter Buchstaben „T“ jetzt auch: Taliban.

Die Taliban, Schüler radikal-islamischer Terrorschulen in Pakistan, hatten in Afghanistan den schlimmsten Steinigerstaat des 20. Jahrhunderts errichtet. Hinrichtungen in Sportstadien, Steinigung und Entrechtung von Frauen, Schulverbot für Mädchen, Bartpflicht für Männer, striktes Musikverbot und Misshandlung der Bevölkerung auf offener Straße scheinen den Menschenrechtsaktivisten der GfbV so wichtige Kulturgüter zu sein, dass sie die Terrororganisation, die mit blutigen Anschlägen um die Wiedererlangung der Macht kämpft, jetzt sogar zum „bedrohten Volk“ erklären. Fragen dazu?

» Email an die GfbV [2]

(Spürnase: Wolf)

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Rücktrittsforderungen

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Linksfaschismus,Political Correctness | Kommentare sind deaktiviert

BöhmerEine Strategie linker bis linksextremer Politik in Deutschland ist das gezielte „Abschießen“ Andersdenkender. Dabei stützen sie sich im Regelfall nicht auf Fakten und Gesagtes, sondern auf inszenierte Skandale, die auf gespielter Empörung wegen irgend eines angeblichen Tabubruchs basieren. Ziel ist die Einschüchterung und die Durchsetzung linker Positionen als gesellschaftlicher Norm. Ein vom Prinzip her und methodisch totalitärer Politikansatz – unpassend für eine Demokratie. Wie dominant die Linken hier Druck machen, und wie hilflos die CDU ist, zeigen linke Rücktrittsforderungen gegen den CDU-Ministerpräsidenten Böhmer (wir berichteten) [3] und die fehlende Rücktrittsforderung gegen Kurt Beck durch die CDU.

Warum eigentlich fallen die Linken so vehement über Böhmer her, nur weil er bei den überproportionalen Kindsmorden in der Ex-DDR nach spezifischen Ursachen forscht und sich nicht mit linken Phrasen von „sozialen Gründen“ zufrieden gibt?

Das Handelsblatt [4]schreibt:

Der sachsen-anhaltische Ministerpräsident Wolfgang Böhmer hat das liberale Abreibungsrecht der DDR für die Kindsmorde im Osten verantwortlich gemacht und damit eine Welle der Empörung ausgelöst. Der CDU-Politiker und Gynäkologe sagte dem „Focus“ zufolge, anscheinend sei die Tötung von Neugeborenen für manche ostdeutsche Frau „ein Mittel der Familienplanung“. Böhmer sagte laut „Focus“ zu der These des Kriminologen Christian Pfeiffer, das Risiko eines Babys, umgebracht zu werden, sei im Osten drei- bis viermal so hoch wie im Westen: „Ich erkläre mir das vor allem mit einer leichtfertigeren Einstellung zu werdendem Leben in den neuen Ländern.“ Ihm komme es so vor, als ob Kindstötungen von Neugeborenen „für manche ein Mittel der Familienplanung seien“. In der DDR sei der Schwangerschaftsabbruch bis zur zwölften Woche freigegeben worden, sagte der CDU-Politiker, der früher als Chefarzt einer Entbindungsklinik arbeitete. „Die Frauen entschieden, ohne sich auch nur einmal erklären zu müssen. Das wirkt bis heute nach.“

Natürlich kann man der These Böhmers widersprechen. Aber sie ist es wert, diskutiert zu werden. Denn in einer freien, pluralistischen Gesellschaft muss es erlaubt sein, bei Verbrechen eine Ursachenanalyse zu betreiben, die auch von etablierten Erklärungsmustern abweicht.

Dass der Sozialismus stets eine überaus inhumane, folternde, mordende, kriegstreiberische, zensierende, unterdrückende, ausbeutende, willkürliche, entrechtende, intolerante, Feindbild pflegende, das Individuum entmündigende und demütigende, das Kollektiv des Sozialismus stärkende Gesellschaft war, darüber kann und darf angesichts einer überwältigenden Fülle an historischen wie gegenwärtigen Fakten kein Zweifel bestehen.

Der DDR-Sozialismus, wie alle anderen sozialistischen Regime bisher, regelte das Leben des Einzelnen bis in kleinste Details. Gängelung und Entmündigung sind Grundprinzipien sozialistischer Gesellschaftsform, stets verbunden mit unmenschlichen Sanktionen bei Beanspruchung elementarer Menschenrechte und legitimem Widerstand gegen diese Schreckensherrschaft. Allgegenwärtige Hasspropaganda und eine Ethik, die das menschliche Leben gering schätzt (deutlich sichtbar an der Todesgrenze), waren zentrale Bestandteile des sozialistischen Sozialisationsprozesses der DDR. Ein solches System wollte Spuren in der Befindlichkeit der ihr unterworfenen Gesellschaft hinterlassen. Natürlich gelang das nicht bei jedem, und nicht bei jedem wo „psychische Abdrücke“ des DDR-Regimes zurück blieben, erfolgte dies in gleicher Form. Doch für Besonderheiten in der Ex-DDR muss es Gründe geben. Auf dieser Überlegung und Beobachtung beruht der Erklärungsansatz Böhmers.

Er verweist auf einen „Resteffekt“ normativer Prägung durch die menschenrechtsfeindliche Ethik des SED-Staates. Auf eventuelle Auswirkungen innerfamiliären Lebens in Wechselwirkung mit dem staatlichen Erziehungs- und Verantwortungsanspruch. Und das ist nicht nur legitim. Sondern dringend geboten. Denn die ehemaligen DDR-Länder fallen auch im Hinblick auf Rechtsradikalismus negativ auf (hier ein weiteres abstossendes Beispiel [5] ), und noch viel schwerwiegender, durch einen massiv etablierten Linksextremismus in Verbindung mit einer Romantisierung der DDR-Diktatur, trotz der menschenverachtenden Verbrechen eines Regimes das die Psychiatrie zur Folter missbrauchte, Anderdenkende systematisch überwachte und verfolgte, und Ausreisewillig an den Grenzen ermordete.

Es wäre dringend geboten gewesen, und wäre es noch heute, die DDR-Diktatur genauso systematisch aufzuarbeiten wie einst die Nazi-Diktatur. Die Normen und Werte der DDR und somit des Sozialismus bedürfen einer gründlichen kritischen Analyse und Distanzierung. Einschließlich des Aspektes der Schuldanerkenntnis und der Sühne durch die Verantwortlichen und Unterstützer des Regimes.

Doch genau dies fand und findet bis heute nicht statt. Im Gegenteil: Der Sozialismus gilt verbreitet als gute Idee, die nur schlecht umgesetzt wurde. Seltsam, dass der Sozialismus nie irgendwo „gut“ umgesetzt wurde, sondern immer Armut, Terror, Folter und Mord mit sich brachte.

Dass ein solches Regime keine psychologischen Prägungen hervorgerufen haben soll, und dass diese Prägungsmuster schlagartig erloschen sein sollen mit dem Ende des DDR-Mordregimes, erscheint absurd. Besonders vor dem Hintergrund der Erfahrung, dass Eltern und Kollektiv das Denken und Fühlen ihrer Kinder und nachwachsenden Mitglieder prägen – gemäß den Mustern, die auf sie selbst gewirkt haben. Sozialistische Prägung mit verrohenden Komponenten kann also durchaus weiterhin wirken, auch wenn das SED-Schreckensregime offiziell nicht mehr regiert.

Es spricht also nichts dagegen eine Analyse zu wagen, ob nicht „psychologischen Spätfolgen“ das SED-Regimes einen Anteil an den überproportionalen Kindstötungen in der Ex-DDR haben. Wer dies generell ausschliesst, ohne auch nur eine Bestandaufnahme und Problemanalyse zulassen zu wollen, muss sich fragen lassen, warum er sich eienr präventiven Massnahmen wie der Ursachenanalyse von vorn herein verweigert. Beispiel für eine solche Haltung ist Böhmers Amtsvorgänger Reinhard Höppner (SPD):

„Wer so über Menschen redet, für die er mit verantwortlich ist, kann seine Aufgabe als Ministerpräsident nicht mehr wahrnehmen. Ich bin entsetzt.“ Es sei auch sachlich falsch, Kindstötungen auf eine DDR-Mentalität zurückzuführen. In den aktuellen Fällen seien die Mütter meist sehr jung gewesen. „Da wirkt nicht die DDR-Mentalität nach, die kommen mit den heutigen Verhältnissen nicht klar.“

Auch andere Linke schließen sofort die Möglichkeit einer Beeinflussung durch DDR-Ethik kategorisch aus, bzw. gehen nicht auf diese Möglichkeit ein. Statt dessen überschlagen sie sich mit Diffamierungen und unterstellen, was Böhmer nie gesagt hat:

Die Reaktionen auf Böhmers Äußerungen folgten prompt: Die Politische Bundesgeschäftsführerin der Grünen, Steffi Lemke, erklärte, der CDU-Politiker sei als Ministerpräsident untragbar und müsse sofort zurücktreten. Er stelle juristisch und moralisch legale Abtreibung mit strafrechtlich zu verfolgender Kindstötung auf eine Stufe. Grünen-Chefin Claudia Roth sagte der „tageszeitung“ (Montagsausgabe), Böhmer verunglimpfe pauschal alle ostdeutschen Frauen.

Böhmer hat mit keiner Silbe „alle ostdeutschen Frauen“ der Kindstötung beschuldigt, noch ihnen etwas derartiges auch nur als Handlungsoption nahe gelegt. Claudia Roth diffamiert und beleidigt hier den Ministerpräsidenten auf das Unerträglichste und nutzt dazu das rhetorische Stilmittel, den Andersdenkenden nicht am gesagten zu messen, sondern an dem, was man ihm selbst unterstellt.

Dieser Politikstil ist zutiefst unseriös. Er passt nicht in ein demokratisches System, das Unterschiede toleriert, sondern in eine Staatsform, das nur eine Denkweise zulässt. Im Fall von Claudia Roth ist es die Denkweise von Claudia Roth – der fast einzigen, die (aus ihrer Sicht) moralisch nicht angreifbar ist.

Automatisch – ob dies gewollt ist, weiß nur Claudia Roth selbst – stellt sich Roth schützend vor das DDR-Schreckensregime, wenn die Wirkungsweise der DDR-Sozialisation nicht mehr erörtert werden darf.

Moralisch überaus bedenklich an den Grünen und Roth ist allerdings, dass ihre Empörung sich gegen den an sich löblichen Versuch Böhmers wendet, präventiv gegen Kindsmord vorzugehen, mit dem Motiv DDR-Sozialisation aufzuarbeiten. Was bitte soll daran schlecht sein? Außer man findet das DDR-Regime nicht so schlimm oder aber hat einen massiven Informationsmangel über die Unmenschlichkeit der SED-Regierungen.

Es ist bezeichnend für die deutsche Medienlandschaft, dass den undifferenzierten Kommentaren von Gegnern Böhmers breiten Raum [6] gewährt wird, obwohl diese in diffamierender Weise gern die eigenen Projektionen als „Argumente“ darstellen, um Böhmers Standpunkt willkürlich in Verruf zu bringen. Und zugleich vom Prägungseffekt des SED-Schreckensregimes abzulenken – ob nun gewollt oder nicht. Ähnlich wie Roth unterstellt der rote (SPD) Regent von Brandenburg einen Generalverdacht, obwohl dieser nie geäussert wurde.

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) wies die Äußerungen ebenfalls entschieden zurück. Er teile Böhmers Sicht nicht, dass die vielen Fälle eine Folge der DDR-Mentalität seien, sagte Platzeck. Der Bezug auf die DDR-Vergangenheit scheine ihm „im Jahr 18 deutscher Einheit“ zu reflexartig. Er wehre sich auch dagegen, „eine ganze Generation verantwortungsvoller Mütter und Väter unter Generalverdacht zu stellen“.

Diese Haltungen offenbaren zweierlei: Die Weigerung, die DDR-Vergangenheit kritisch aufzuarbeiten und den Versuch, die Sozialisationseffekte des DDR-Schreckensregimes nicht bewusst zu machen. Dass dabei auch CDU-Mitglieder mitmachen, ist mehr als nur bedauerlich:

Die sächsische Sozialministerin Helma Orosz (CDU) wies die Äußerungen Böhmers (beide CDU) zu den Ursachen von Kindstötungen in Ostdeutschland scharf zurück: „Kindstötungen sind nicht das Ergebnis krimineller Familienplanung, sondern in aller Regel auf soziale Ursachen zurückzuführen. Deshalb ist das auch kein Ost-West-Problem“, sagte sie der „Leipziger Volkszeitung“ (Montagausgabe). Soziale Brennpunkte gebe es im Osten wie im Westen.

Es zeigt, wie weit linke Denkschemata die heutige deutsche Gesellschaft bestimmen, obwohl sie äusserst undifferenziert, diffamierend und in sich selbst offensichtlich widersprüchlich sind, Denn dass Kindstötungen in der Ex-DDR häufiger sind, ist nun einmal eine Tatsache, für die es einen spezifischen „DDR-Aspekt“ geben muss. Fürchten unsere Linken vielleicht, ihre linke Sozialpolitik könnte in Verruf geraten, wenn sich Böhmers Verdacht bestätigt.

Dem wollen die „vereinten Linken“ durch eine Diffamierungskampagne vorbauen, die zugleich einen Einschüchterungseffekt für alle hat, die noch nicht links ticken und überlegen, sich in welcher Form auch immer linken Dogmen ablehnend und substanziell zu widersetzen.

Die Diffamierungsrhetorik gegen Böhmer ist substanzlos, aber dafür umso emotionaler und herabwürdigender. Dass die Medien hierbei so unkritisch mitmachen, wundert wenig wenn man bedenkt, dass 2/3 der Journalisten selbst Rot-grün bzw. Linkswähler sind.

Zum Kontrast: Der Nicht-Rücktrittsfall Kurt Beck

Kurt BeckGanz anders verhält es sich bei Skandalsprüchen linker Politiker. Hier erleben wir fast nie medial inszenierte Empörung. Ein gutes Beispiel hierfür ist Kurt Beck mit zwei Aussagen, die ethisch äußerst bedenklich sind. Bezeichnend auch, wie sehr sich z.B. n-tv [7] positiv formulierend auf die Seite Becks stellt und dessen Verhandlungsversuche mit „moderaten Taliban“ als „mutig“ bewertet. Ein klarer Fall von versuchter Beeinflussung des Medienkonsumenten, indem man Becks Haltung postitiv besetzt.

Kurt Beck hat sich mit seinem mutigen Vorstoß weiter vorgewagt als andere westliche Spitzenpolitiker bislang: Bei seinem am Montag beendeten Kabul-Besuch sprach der SPD-Chef von einer möglichen neuen Friedenskonferenz für Afghanistan, vielleicht unter Teilnahme moderater Taliban.

Wie kann man Taliban als moderat bezeichnen, wo sie alle die Scharia als Gesetzgebung und den islamischen Gottesstaat anstreben? Und was ist daran mutig, solch eine unfassbare Verharmlosung der Taliban zu betreiben. Wo bekannt ist, wie gnadenlos deren Schreckensherrschaft war und ist. Kurt Beck riskiert nicht wie Islamkritiker sein Leben, wenn er gegen den aktuellen Kenntnisstand bezüglich Taliban agiert. Er riskiert auch nicht sein Amt.

Denn als Linker hat man so gut wie nichts zu fürchten in Deutschland. Der eigentliche politische Gegner, die CDU, ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, und kommt nicht einmal auf die Idee, nach solch einer Aussage herausstellen, dass Becks Vorschlag auch bedeutet, die Opfer einer Talibanregierung nicht mehr wahrzunehmen. Man hätte Beck fragen müssen, welche ethischen Werte er eigentlich vertritt, wenn er die radikalste Strömung im ohnehin menschenrechtskonträren Islam als teilweise „moderat“ darstellt. Doch die CDU zeigt keinerlei Biss in solchen Angelegenheiten.

Auch die wohlwollenden Äußerungen Becks zum Sozialismus [8] führen zu keinen Rücktrittsforderungen – obwohl die Schrecken des Sozialismus genau bekannt sind. Von daher müsste jegliche Parteinahme und Sympathie für den Sozialismus strikt tabuisiert sein für alle grundgesetztreuen Demokraten.

Der Tagesspiegel [9] berichtet:

Die SPD will wieder offensiver für das Ziel des demokratischen Sozialismus werben. Es gebe überhaupt keinen Grund dafür, sich von diesem Begriff zu distanzieren, sagte Parteichef Kurt Beck.

Die brave CDU versäumt es vollkommen, diese Steilvorlage für Rücktrittsforderungen zu nutzen, und eine Informationskampagne über den Sozialismus zu starten. Denn Demokratie allein ist noch keine Garantie für die Wahrung der Menschenrechte. Ist die Bevölkerung pro-sozialistisch indoktriniert, findet sie folglich auch den Zwangs- und Kollektivstaat des Sozialismus, die Beschneidung individueller Freiheitsrechte, nicht mehr negativ. Sondern eben so, wie man es ihr eben beigebracht hat, wie z.B. die Tatsache unterschiedlich hoher Löhne und Besitzstände in einer Marktwirtschaft als Symptom einer systembedingten „Ungerechtigkeit“ zu bewerten. Anstatt zu die Vielzahl anderer Faktoren (z.B. Leistungsbereitschaft, Sparsamkeit, ect. ) ebenfalls mit einzubeziehen.

Doch selbst wenn sich je ein Sozialismus „demokratisch“ entwickeln sollte, so wäre das Resultat stets Armut, da das sozialistische System den Leistungswillen untergräbt, Leistungswillig zur Auswanderung bewegt, Kapitalflucht einleitet, und die unfähigsten, dafür aber dogmatischsten Ideologen an die Spitze des Staates befördert. Menschen, die an ihrer Dogmentreue gemessen werden, nicht aber an fachlichen Kompetenzen. Jede Hinwendung zum Sozialismus hat für uns alle in vielfacher Hinsicht negative Folgen.

Genau das müsste eine CDU öffentlich bewusst machen, doch sie schweigt. Ihr fehlt jede rhetorische und mediale Geschicklichkeit, solch ungeheuerliche Bekenntnisse wie die Kurt Becks der Bevölkerung als unerträglich bewusst zu machen, Becks Rücktritt zu fordern – und durchzusetzen. Statt dessen lässt die CDU ständig ihre Politiker wie das Wild bei der Jagd treiben, sobald sich die Linken einen Anlass für eine solche Hatz gefunden haben.

Stets haben die Linken dabei das Ziel im Auge, politische Gegner gefügig zu machen, ihre Dogmen vor kritischer Hinterfragung zu schützen, und sich selbst zu den einzig legitimen Regenten, aufgrund ihrer selbst attestierten überlegenen Moral, darzustellen.

Nur mit eigenen Visionen, wie z.B. einem klaren Bekenntnis zu echter, freiheitlicher Demokratie und Wohlstand schaffender sozialer Marktwirtschaft, lässt sich Deutschland vor einer radikalen Umformung durch linke Politik retten. Doch davon ist in der deutschen Politiklandschaft weit und breit nichts mehr zu sehen. Die Zukunft gehört den Linken, das wird jeden Tag deutlicher – und unerträglicher.

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Wolfgang Böhmer: Empörungsmaschinerie rollt

geschrieben von PI am in Deutschland,Gutmenschen | Kommentare sind deaktiviert

Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Wolfgang Böhmer [10] (Foto, CDU) ist ein unverzeihlicher Fehler unterlaufen: Er hat nachgedacht und außerdem von seinem Recht auf Meinungsfreiheit Gebrauch gemacht. Er hat nicht behauptet, der Holocaust sei ein Ausrutscher [11] gewesen, Bischof Mixa erinnere [12] an den Massenmörder Pol Pot, Kardinal Meissner ein Hassprediger [13] oder der „moderate Taliban [14]“ sei ein würdiger Dialogpartner. Er hat lediglich die Meinung geäußert [15], die vielen Fälle von Kindstötungen in den neuen Bundesländern könnten „Folge einer übernommenen DDR-Mentalität“ sein und „für manche Menschen scheinbar Teil der Familienplanung“.

Dem Professor der Medizin, Gynäkologen und ehemaligem Chefarzt einer Entbindungsklinik fehlt natürlich jegliche Kompetenz, Meinungen wie diese zu äußern:

„Ich erkläre mir das vor allem mit einer leichtfertigeren Einstellung zu werdendem Leben in den neuen Ländern“, sagte Böhmer, der lange als Chefarzt einer Entbindungsklinik arbeitete, dem „Focus“ zufolge. Ihm komme es so vor, als ob Kindstötungen von Neugeborenen, die es aber schon immer gegeben habe, „für manche ein Mittel der Familienplanung seien“.

Böhmer verweist auf einen „Resteffekt“ normativer Prägung durch die menschenrechtsfeindliche Ethik des SED-Staates. Und das ist nicht nur legitim. Sondern dringend geboten. Man kann diese Ansichten teilen oder auch nicht. Ähnliches wurde durchaus auch schon von anderen geäußert, zum Beispiel dem ehemaligen brandenburgischen Regierungschef Manfred Stolpe, der bei den Ostdeutschen sogar eine sittliche Verwahrlosung feststellte. Wie Böhmer ist auch Stolpe als waschechtem Ossi nur schwer westliche Arroganz zu unterstellen.

Noch weiter ging vor drei Jahren der brandenburgische Innenminister Jörg Schönbohm (CDU).

Mit Blick auf eine neunfache Kindstötung in Ostbrandenburg hatte er gesagt, für die Gewaltbereitschaft und Verwahrlosung im Osten seien die „Proletarisierung“ und „zwangsweise Kollektivierung“ unter dem SED-Regime verantwortlich.

Am lautesten zetert natürlich mal wieder die kinderlose und bindungsunfähige Grünen-Chefin Roth, die umgehend Böhmers Rücktritt forderte, weil er angeblich „pauschal alle ostdeutschen Frauen verunglimpfe und Abtreibung auf eine Stufe mit der Ermordung von Kindern“ stelle. Nun, Frau Roth, aus einem menschlichen Embryo, der bei Ihnen und Ihresgleichen bekanntlich nur im Mehrzellenstadium im Reagenzglas Schutz genießt, diesen Schutz im Mutterleib aber umgehend verliert, kann auch kein Frosch werden, sondern immer nur ein Mensch. Und ob jemand Abtreibung daher mit der Ermordung von bereits geborenen Kindern auf eine Stufe stellt oder nicht, das sei doch bitte seine eigene private Entscheidung, die man teilen kann oder eben nicht.

In Wahrheit geht es um anderes, nämlich eine Stimme, die sich gegen die von den Linken angestrebte Zwangskollektivierung von Kindern vom frühesten Lebensalter an ausspricht, zum Schweigen zu bringen. Ziel aller totalitären Regime ist die Schwächung familiärer Bindungen. Der Staat, das Kollektiv soll Familie werden. Im Kambodscha Pol Pots gipfelte das im Verbot, die Eltern als „Mama“ und „Papa“ anzureden. Den Müttern wird eingeredet, dass sie zum Besten ihrer Kinder und zur optimalen Selbstverwirklichung nichts anderes wollen und können, als bereits ihre Neugeborenen in der Krippe abzugeben und ganztags zu arbeiten. Und die Kinder können auf diese Weise ganztägig und hoch effektiv mit staatstragender Propaganda indoktriniert werden.

Vielleicht geschehen Kindermorde doch häufiger, wenn Kinder nicht als Glück, sondern als Störung in der Karriere wahrgenommen werden sollen, die man nur ertragen kann, wenn man sie möglichst lange und möglichst häufig weggeben kann. An einem Mangel von kollektiven Betreuungsmöglichkeiten, der uns von kinderlosen Linken ja gerne als Grund für „Entscheidungen gegen eigene Kinder“ angeführt wird, kann gerade in den neuen Bundesländern die hohe Zahl von Neugeborenenmorden jedenfalls nicht liegen.

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Turnschuh sein oder lahmer Socken bleiben?

geschrieben von PI am in Christentum,Islam,Schweiz | Kommentare sind deaktiviert

Gestern Abend lud die „Chiläolten“ (Schweiz) zum „Talk About“ ins Hotel Arte unter dem Motto „Christen sind wie ausgelatschte Turnschuhe?! [16]“ mit einem Gastreferenten des Hilfswerks Opendoors [17] und Nationalrat Christian Waber [18] EDU (Eidgenössisch- Demokratische Union). Was wollen Christen heute? Sich die Turnschuhe anziehen, auch wenn sie ausgelatscht sind, und aktiv etwas tun angesichts der Bedrohungssituation bei uns und der Christenverfolgung weltweit? Oder lieber die bequemen Socken anbehalten und es sich mit Fernseher, Sofa und einem angenehmen Leben gut gehen lassen? PI war vor Ort.

Samuel Hess von der Kirche Olten führte mit seinem Turnschuhvergleich in ein Thema ein, das wir gerne vergessen oder nicht sehen. Christen sind die momentan weltweit am massivsten verfolgte Religionsgemeinschaft. Nicht für alle Menschen ist Christ-Sein eine Frage der Bequemlichkeit. In vielen Ländern ist Christ-Sein im Gegenteil äusserst unbequem. Wer sich nicht der Mehrheit anpasst (meistens dem Islam) wird geschlagen, gefoltert, eingepfercht oder getötet, nicht besser als während der Christenverfolgungen der Antike. Am 18. April 2007 wurden in der Türkei mehrere Menschen auf brutalste Weise umgebracht [19]. Erst am 29. Januar 2008 wurde in Ägypten ein Urteil bestätigt, dass es unmöglich sei, den Islam zu verlassen.

Um die verfolgten, rechtlosen, gefolterten Christen kümmert sich weltweit das Hilfswerk Opendoors, aufbauend auf einem Vers aus der Johannesoffenbarung 3,8:

Siehe, ich habe eine geöffnete Tür vor dir gegeben, die niemand schließen kann; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet.

D. M. von Opendoors schilderte anhand von eindrücklichen Bildern und Videoaufnahmen aus verschiedensten Ländern Lebenssituationen von Christen, die wir uns hier kaum vorstellen können.

Auf dem neusten Verfolgungsindex des Hilfswerks sind die schlimmsten Christenverfolgerstaaten aufgeführt, hier die Top-Ten:

1. Nordkorea
2. Saudi-Arabien
3. Iran
4. Malediven
5. Bhutan
6. Jemen
7. Afghanistan
8. Laos
9. Usbekistan
10. China

Von den Top-20-Christenverfolgerstaaten sind zwölf Staaten islamisch.

Schwerpunkte der Opendoors-Arbeit in den Verfolgungsländern liegen beim Einschmuggeln von verbotenen Büchern wie Bibeln, beim Aufbau von Schulen, auf denen die Menschen lesen und schreiben lernen sollen, außerdem bei praktischer Projektarbeit, Stärkung von Frauen, Unterstützung von Kindern, Betreuung und Befreiung von Gefangenen.

Unter den Chistenverfolgern selber lassen sich einzelne Gruppen festmachen:

1. Militärisch-religiöse Gruppen:
Dazu gehören beispielsweise die Taliban, welche die Komplettverschleierung und strikt islamisches Leben ohne Fernsehen, Radio und dergleichen auch von Christen fordern und die palästinensische Hamas.

2. Regierungen
Militärregimes wie Nordkorea oder Länder, wie Pakistan, wo es ein Blasphemie-Gesetz gibt, nach dem ein „Ungläubiger“, der in irgendeiner Form den Koran oder Propheten beleidigt hat, auf bloßen Verdacht eines Muslims hin hingerichtet werden kann. Dazu gehört aber auch Eritrea, wo einzelne christliche Gruppen in metallenen Lagercontainern auf engstem Raum ohne sanitäre Anlagen eingepfercht werden – mitten in der sengenden Hitze.

3. Gesellschaft und Kultur
In vielen Gesellschaften gibt es Zwangsislamisierungen. Da kommt zum Beispiel ein elfjähriges christliches Mädchens einfach nicht mehr nach Hause und niemand will den Eltern beim Suchen helfen, weil es ein Mädchen ist und nicht einmal Muslimin. Später stellt sich heraus, dass das Kind auf dem Pass jetzt schon 18 ist, zum Islam zwangskonvertiert und an irgendeinen Scheich zwangsverheiratet wurde.

Zur gesellschaftlichen Verfolgung gehört auch der Dhimmistatus in Ägypten, so heißt es in Sure 9,29:

„Kämpft gegen diejenigen, die die Schrift erhalten haben, aber nicht der wahren Religion angehören, bis sie kleinlaut ihren Tribut entrichten.“

Das bedeutet: Zahlt extra hohe Steuern, werdet Muslime oder sterbt!

4. Familie und Verwandtschaft
Die schlimmsten Feinde eines abgefallenen Muslims sind nicht selten seine Verwandten. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von „Muslim Background Believers“. Auch eine Umschreibung für Menschen, die vogelfrei sind, nur weil sie nicht mehr dem Islam angehören wollen.

D.M.s abschließendes Statement:

Einer der Hauptunterschiede zwischen Christentum und Islam besteht darin, dass die Christen auf einen Gott vertrauen, der die Menschen liebt und ihnen in all ihrer Fehlerhaftigkeit gnädig ist. Im Islam gibt es nur das Heil über den Dschihad.

Auch Nationalrat Christian Weber von der EDU setzt sich als überzeugter Christ mit persönlichem Einsatz für verfolgte Christen ein, so für die Familie eines syrisch-orthodoxen Christen, der auch selber zu der Veranstaltung erschienen ist. Die syrischen Christen, deren Kirche so alt ist, wie das Christentum selbst, können in ihrer eigenen Heimat nicht studieren, sind vom politischen Leben ausgeschlossen und finden keine vernünftige Arbeit. Sie gelten in ihrer Heimat als Menschen zweiter Klasse und als Verbündete der Kreuzfahrer (USA). Als Flüchtlinge will man sie bei uns meist auch nicht haben, weil ihre Herkunftsländer keine „Kriegsgebiete“ sind. Für solche Menschen gilt es sich nach Waber einzusetzen, denn er ist überzeugt, die Christen können den Herausforderungen entgegenstehen, wenn sie zusammenhalten und sich auf ihre eigenen Stärken besinnen. Die größte Gefahr droht dem Christentum nicht von außen, sondern von innen.

Von den Muslimen bei uns sollte nach Waber ein Mindestmaß an Anstand verlangt werden dürfen. Nicht alle Missstände können einfach so unter den Teppich gekehrt werden. Waber hat Muslimen gegenüber als Begründung auch schon direkt gesagt:

„Ich als Christ möchte dich auch lieben können.“

Christian Waber gehört zu den Hauptverfechtern der sogenannten „Minarettinitiative“. Waber über Moscheen und Minarette:

Es geht nicht um darum Moscheen zu verbieten, sondern Minarette. Es ist auch ein Unsinn Minarette zulassen zu wollen und die Muezzine zu verbieten. Da hat schon in Frankreich nicht funktioniert. Außerdem wäre das dann wirklich ein Eingriff in die Religionsfreiheit. Beim Minarettverbot geht es hingegen um Religionsfrieden, der gewahrt werden soll auch für Nichtmuslime.

Ein Problem, das im Westen oft unterschätzt wird, erklärt der Gast aus Syrien: Viele Muslime sind Schweizern gegenüber nur vorn herum freundlich. Hinten rum – auf arabisch- bezeichnen sie sie als „Kafferschweizer“, was ein ganz übles Schimpfwort ist. Das Gastland wird allzu oft verhöhnt und seine Strukturen ausgenutzt.

In der Diskussionsrunde zum Abschluss ging es insbesondere um die Frage, ist Islam Frieden?

Das Fazit: Der Islam ist weniger eine Religion als ein totalitäres Regime, nach dem Andersdenkende allzu leicht getötet werden können. Der Islam ist deswegen für Europa so gefährlich, weil wir ihm den tolerant- roten Teppich ausrollen. Und plötzlich geht es, dass die Scharia höher gilt als unsere Gesetze. Dinge, die man anderen Religionsgemeinschaften niemals gestatten würde, sind für den Islam plötzlich erlaubt, weil man gewalttätige Reaktionen der Muslime fürchtet. Diesen Entwicklungen, die eine Kriegserklärung gegen unsere Lebensweise sind, gilt es jetzt entgegenzustehen.

Aus christlicher Sicht ist der Koran nichts weiter als „eine falsche Kopie der Bibel“. Doch die Entscheidung gilt uns „Ungläubigen“ allen, nicht nur denen, die sich selbst als Christen bezeichnen, was wir sein wollen: Socke oder Turnschuh?

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Palästinenser schießen auf News-Team

geschrieben von PI am in Hamas,Israel,Nahost | Kommentare sind deaktiviert

Schauplatz ist das Kibbuz „Ein Hashlosha“ kurz nach der dort geschehenen Ermordung eines Volontärs aus Ecuador durch palästinensische Heckenschützen. Die israelische Nachrichten-Crew von Reschet TV [20] zeigt ein paar Aufnahmen vom Kibbuz, da hört man auf einmal Schüsse die Kamera wackelt und jemand ruft: „Komm hierher, komm – geh in Deckung – sag was.“

Der Reporter:

„Im Moment ziehen wir Heckenschützenbeschuss auf uns. Es geschah gerade, als die Farmer versucht haben, den festgefahrenen Traktor zu befreien, der schon zuvor beschossen worden war, wobei der Volontär vom Kibbuz Ein Hashlosha getroffen worden war.“

Neue Schüsse –

„Neben meinem Ohr, direkt neben meinem Ohr.“ „Was ist das?“

– ein Heckenschütze rennt davon. Einer vom Team kommt und sagt:

„Hey, jemand hat eine Mörsergranate auf uns geworfen, Bruder.“ „Kommt zum Abhang, schnell!“

Die Reporter flüchten.

„O nein, eine Mörsergranate. Das war schon eine Kassam, jetzt es war eine Kassam-Rakete.“

„Es hat begonnen, auf uns zu schießen.“ „Roey, komm hier rein, geh in Deckung – Jakob, komm rein, geh in Deckung!“

Neue Schüsse.

„Runter! Runter! – Runter Pablo!“ „Mist, sie wissen genau wo wir stecken.“ „Das hat den Baum getroffen, hast du’s gesehen? Hier, den Baum über mir.“ „O nein, Pablo, nimm deinen Kopf runter!“ „Das war knapp, die haben uns nur ganz knapp verfehlt.“ „Eine Mörsergranate fällt gleich.“

„Chaim, wir sind hier, sie schießen auf uns – Chaim, wir sind hier, sie schießen auf uns. Wir sind hier in der Mitte, die Armee ist versprochen, wo bist du? Chaim? Chaim! Chaim, wo bist du verdammt. Sie schießen aus allen Richtungen auf uns, seit die Armee versprochen wurde. Wo seid ihr, Jungs? Wo sind die? Sie schießen auf uns, Chaim.“

„Der Beschuss ist sehr nah.“ „Chaim, sie schießen auf uns. Chaim, sie schießen auf die Bäume. Wir sind hier, wir wurden schon beinahe getroffen. Schick uns die Armee hier rüber. Ha, das ist das Land, wo… Chaim, sie schießen auf uns.“

„Rennt nicht weg, ihr könnt von hier nicht weg.“

„Wir sind in Deckung, aber wir werden beschossen.“

„Was, ist mein Leben nichts mehr wert?“

„Die Kugeln haben in den Bäumen über uns eingeschlagen. Sie schießen während wir hier sind. Einen Meter über unseren Köpfen schlagen die Kugeln ein. Wir liegen am Hang.“

Hier endet der Bericht. Friedliches Palästina?

(Spürnase: Moderater Taliban)

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Porsche gegen London-City Maut

geschrieben von PI am in Großbritannien,Grüne,Linksfaschismus | Kommentare sind deaktiviert

London ist ein sehr teures Pflaster, wer schon da war, kann ein Lied davon singen. Überall teure Eintritte sogar in den Kirchen und etwas vom teuersten überhaupt – Autofahren, besonders in der Londoner City. „Spritfresser“ sind Londons Bürgermeister Ken Livingstone ein Graus. Wenn’s nach ihm ginge müsste jeder mit einem Kleinwagen wie dem Peugeot 107 oder dem VW Polo über Londons Pisten zuckeln. Jetzt will der deutsche Sportwagenhersteller Porsche [21] gegen ihn vor Gericht ziehen.

Seit acht Jahren macht Londons Bürgermeister „Red Ken“ Livingstone Autofahrern das Leben schwer. Er will nämlich London schöner machen. Was hübsch ist und was nicht, bestimmt er dabei selbst. Die Finacial Times [22] berichtet, dicke Autos finde er zum Beispiel „garstig“. Deshalb sollen Besitzer von „Spritfressern“ ab Herbst 25 Pfund (umgerechnet 33 Euro) pro Tag zahlen, wenn sie in die Londoner Innenstadt wollen.

Weil etwa auch die Fahrer eines Porsche Cayenne oder eines 911 davon betroffen wären, findet der deutsche Sportwagenbauer das nicht so gut. Genauer gesagt: „unfair“ und „einfach ungerecht“, wie der britische Porsche-Chef Andy Goss klagt.

Sobald die Mauterhöhung kommt, will er deshalb vor Gericht ziehen. „Sie wäre schlecht für London insgesamt und würde das falsche Signal senden, dass die Stadt nicht ernsthaft daran interessiert ist, sich als der beste Standort für Geschäfte zu etablieren“, begründet Goss dieses Vorhaben – mit Blick auf seine zumeist zahlungskräftige Klientel kein überraschendes Argument.

Einzig die Besitzer von Kleinwagen dürfen sich freuen: Autos, die weniger als 120 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen, sollen von der Abgabe komplett befreit werden. Eine Autostrafe also vor allem für die Reichen. Aber was macht „Red Ken“ mit den Familien, die vielleicht auch ein größeres Auto brauchen?

Anfang des Monats setzte Livingstone sogar noch einen drauf: Alte Lastwagen, deren Abgase die EU-Norm übersteigen, müssen ganze 200 Pfund pro Fahrt durch die Hauptstadt zahlen.

(Spürnase: Moderater Taliban)

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500 Jahre und noch immer zu sexy

geschrieben von PI am in Dhimmitude,Großbritannien | 133 Kommentare

venus.jpgEine 500-jährige Frau (Bild) wurde aus den Londoner Verkehrsbetrieben verbannt, weil sie zu sexy ist. Es handelt sich um die nackte Venus von 1532 (Öl auf Buchenholz) des deutschen Malers Lucas Cranach des Älteren. Von ihr dürfen jetzt keine Ausstellungsposter der Royal-Academy mehr in der U-Bahn aufgehängt werden, weil sie Muslime Reisende verstören könnte.

Die Badische Zeitung [23] schreibt:

Die Firma CBS Outdoor, der es obliegt, die Werbung unter den Straßen Londons auf Anstand und gesellschaftliche Akzeptanz hin zu überprüfen, hält das Cranach-Bildnis schlicht für zu provokativ, als dass es Millionen Reisenden tagein tagaus zugemutet werden könnte. Als schon das U-Bahn-Plakat mit der spärlich bekleideten Schönen in Druck gegeben war, stoppte das Kontrollgremium in letzter Minute den Angriff auf die öffentliche Moral der Themse-Metropole. Die Royal Academy, die mit dem Poster auf eine im März beginnende große Cranach-Ausstellung in ihren hehren Hallen hinweisen wollte, könne ja gern aufs Titelbild ihres Katalogs setzen, was ihr gefalle, meinten die Sittenwächter. In der öffentlichen Sphäre der Underground aber müsse man Rücksicht nehmen auf die volle Bandbreite der Reisenden, und danach trachten, mit der dargebotenen Werbung keinen Anstoß zu erregen. Immerhin geben die Richtlinien der U-Bahn vor, dass U-Bahn-Werbung „Männer, Frauen oder Kinder nicht in betont sexueller Art und Weise abbilden, und auch nicht nackte oder halbnackte Gestalten in unzweideutig sexuellem Kontext darstellen“ dürfe. Nun ist schwer zu bestreiten, dass es sich bei der Cranach-Venus um eine reichlich nackte Gestalt handelt, die ihren sexuellen Reiz ganz schön zur Schau stellt.

Über die Aufstände gegen die 500-jährige Schöne aus Deutschland spöttelte eine Sprecherin der Royal-Academy zu den Reaktionen der U-Bahn-Betreiber:

„Wir haben leider keine Version B, in der sie die Kleider noch an hat“

– die Academy ging nicht auf Ideen ein, eine etwas weniger nackte Venus zu präsentieren. Am Valentinstag blieb so den Londonern der schockierende Anblick in der „Tube“ erspart.

Welche kulturbereichernde Gruppe war das wohl, die sich an einem 500-jährigen Gemälde einer nackten Schönen dermaßen aufgehalten hat? Wohl die Glaubensgemeinschaft, deren Anhänger in Großbritannien allgemein, als die „Asiaten“ bekannt sind, aber nichts mit China oder Japan zu tun haben. Man könnte sie auch offen Muslime nennen und hoffen, damit nicht schon jemanden beleidigt zu haben.

Der ungewollte Nebeneffekt des Aufstands – eine bessere Werbung hätte sich die Royal-Academy für ihre Ausstellung gar nicht wünschen können.

(Spürnasen: Moderater Taliban und Julia *****)

Update: Der Streit um das Plakat für die große Cranach-Ausstellung in London ist beigelegt [24]. Die nackte Venus darf nun doch in der U-Bahn hängen.

%%awsomnews%%

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Jemanden gestochen zu haben, gilt als Mutprobe

geschrieben von PI am in Migrantengewalt | Kommentare sind deaktiviert

Es ist schon eindrucksvoll, welche offene und endlich ehrliche Berichterstatttung Roland Koch angestoßen hat. „Wir leben hier in einer Welt, die sich viele in den besseren Bezirken nicht vorstellen können. Und wenn diese Themen im Freundeskreis erörtert werden, gilt man häufig als Erz-Konservativer oder gar Rechter. Das ist aber Unfug“, so ein ranghoher Polizeibeamter aus Berlin-Neukölln. Der ganze Beitrag steht hier [25] in der Welt und ein weiterer interessanter hier [26] im Tagesspiegel.

(Spürnasen: Moderater Taliban, Freewheelin, Johannwi und Paula)

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Das PI-Jahr 2007

geschrieben von PI am in PI | Kommentare sind deaktiviert

2007.jpg2007 war für PI ein bewegtes Jahr voller Wandlungen, Autorenwechsel, Kritik, [27]tech- nischer Pannen und Neu- anfänge, aber auch ein sehr erfolgreiches Jahr mit ständig wachsenden Besucherzahlen – schon über sechs Millionen – und immer mehr Echo von aussen. Die Medienresonanz auf PI [28]war 2007 so groß wie nie zuvor, wenn auch nicht immer besonders positiv. Das war das PI-Jahr 2007…

Januar
Das Jahr 2007 begann mit viel Feuerwerk: Mit brennenden Autos in Frankreich [29]. Am 4. Januar wird PI aus der Statistik von Blogscout herausgeworfen [30] – Multikulti verträgt weder Widerspruch noch Information. Am 12. verüben Linkextreme einen Anschlag auf die amerikanische Botschaft [31] in Athen. Schon kurz darauf am 25. Januar kündigt Irans Präsident das baldige Ende Israels und der USA [32] an. Vorbote der Zerstörung ist bereits ein Selbstmordanschlag in Eilat [33], wir berichteten am 30. Januar.

Februar
Im Februar gab der Klimawandel viel zu reden: Skeptiker werden als “Klima-Leugner” gelistet [34]. Doch Hassprediger erhalten einen Sendeplatz [35] im Zweiten Dhimmi Fernsehen. Am 11. Februar berichten wir über die Sicher- heitskonferenz in München – Putin ist wie Chruschtschow [36]. Am 23. Februar sorgt Bischof Mixa für Schlagzeilen: Er will eine Ideologische Familienpolitik [37]wie in der DDR. Am 26. Februar erreicht PI die 2-Millionen-Besucher-Grenze [38].

März
Am 6. März verhalten sich die römisch-katholischen Deutschen Bischöfe [39] nicht sehr politisch korrekt gegenüber Israel, aber dass man gegenüber Israel nicht korrekt ist, ist ja normal und als korrekt anerkannt. Im März plant Udo Ulfkotte seine anti-islamische Partei [40]. Eine deutsche Richterin stellt den Koran über deutsches Straf- und Familienrecht [41]: Sie lehnte im Scheidungsantrag einer Frau eine Härtefallregelung wegen des prügelnden Ehemannes ab, weil beide Partner aus dem marokkanischen “Kultur”kreis stammten und der Koran dem Mann die körperliche Züchtigung der Ehefrau erlaube. Am 26. März berichten wir über Yusuf Islam, the Artist formerly known as Cat Stevens. Er erhält den Echo für sein „Lebenswerk“ [42].

April
Am 9. April erfahren wir eine neue islamische Erkenntnis: Schweine- fleisch macht schwul und süchtig [43]. Die evangelischen Deutschen Bischöfe tilgen Israel [44]auch schon mal vorsorglich von der Landkarte. Am 17. April berichten wir über das blutige Massaker an der Virginia High [45] in den USA. Schon einen Tag später 18. April über das blutige Massaker an Christen in der Türkei. [19] Doch “Christen sollen sich an eigene Nase fassen”, das rät Schäuble [46] am 22. April.

[47]Mai
Am 3. Mai ist PI vor Ort am Israel-Tag in Köln [48] – zu diesem Anlass ist auch eine DVD erhältlich [47]. Am 15. Mai kommt Eisvogel ins PI-Team [49]– Turmfalke geht dafür auf lange Reise. Am 17. Mai beurteilt Ralf Giordano den Kölner Moschee-Bau als falsches Signal [50]. Am 19. Mai erfahren wir, dass in Afghanistan drei deutsche Soldaten von Taliban ermordet [51] worden sind. Am 20. Mai kann PI-Autorin Dr. Beate Klein ihr 1500-Beiträge-Jubiläum [52] feiern. Seit dem 29. Mai haben Sie auch die Möglichkeit, das stetig wachsende PI mit einer Spende zu unterstützen [53]. Am 31. Mai landen wir bereits einen unserer größten Coups [11]: PI deckt auf, dass Grünen-Politikerin Marlis Bredehorst den Holocaust als „Ausrutscher“ bezeichnet hat.

Juni
Anfang Juni tobt der linke Mob gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm [54]: 433 Polizisten wurden zum Teil sehr schwer verletzt. Am 4. Juni wird bei PI die 3-Millionen-Marke [55] erreicht. Daraufhin wird am 9. Juni PI als zu unbequem aus Wikipedia gelöscht. Es entbrennt eine längere Löschdiskussion [56]. Stefan Herre trifft sich derweil auf dem Kirchentag in Köln [57] mit Bischof Huber. Am 10. Juni gewinnt Sarkozy [58] in Frankreich die Präsidentschaftswahl. Mitte Juni verlässt Eisvogel das PI-Team wieder.

Juli
Im Juli wurde munter Volksverdummung mit Steuergeldern [59] betrieben und Filmautor Tilman Jens verbrannte eine Bibel [60]auf ARD, während die Islamisierung Deutschlands weiter voranschreitet [61]. In Berlin wütet die Migrantengewalt bereits im rechtsfreien Raum [62].

[63]August
Im August ist unser exklusiver PI-Desktophintergrund [64] erschienen. Außerdem wurde PI in den Medien [28]immer wie mehr wahrgenommen. Viel zu reden gaben die Fakten und Fiktionen der Bericht- erstattung über den Fall Mügeln [65], und die Fernsehanstalten stopften ihr Sommerloch mit Verschwörungstheoretiker-Filmen [66].

[67]September
Der September stand ganz im Zeichen der von Freddy Thielemans verbotenen Demonstration gegen die Islamisierung Europas [67] in Brüssel und der Ausschreitungen der brutalen Brüsseler Polizei gegen harmlose Demon- strationsteilnehmer. Außerdem gab es Diskussionen über die verlorene Ehre [68] von Eva Hermann und schon bald Neues von „Uns Claudia“ [69]. In Frankfurt wurde ein Rabbi [70]von einem Mann mit Migrationshintergrund niedergestochen. Zudem tauchte das Gerücht zum ersten Mal auf, dass es sich bei PI um eine Sekte [71]handeln könnte. Seit dem 20. September ist Christine Dietrich Teammitglied [72]bei PI. Zurück aus der Ferne geflogen kam auch der lang vermisste Turmfalke. Seit 25. September sind die PI-Kommentarbereiche [73]nur noch jeweils 24 Stunden lang geöffnet. Da PI immer mehr Erfolg hat, versuchen die Gegner auch mit immer gemeineren Mitteln – z.B. absichtlicher Trollkommentarplatzierung und anschließender Denunziation – PI mundtot zu machen.

Oktober
Am 6. Oktober sind wir vor Ort in Bern, der Schweizer Bundes- hauptstadt, die am Parteifest der SVP zum Schlachtfeld der Links- autonomen [74]wird. Christine Dietrich reist nach Israel und berichtet anschließend [75] von ihren Erlebnissen unterwegs. Am 18./19.10. findet die Counterjihad-Konferenz in Brüssel [76] statt, zu der auch Stefan Herre einen Beitrag [77]schreibt. Der PI-Gründer wurde im Oktober, nachdem schon länger ständig massenhaft Morddrohungsvideos auf Youtube in Umlauf sind, zu Hause von einem anonymen Anrufer bedroht [78] – doch PI gibt nicht auf [79]. Unseren Gegner zum Trotz feiert PI am 27. Oktober fünf Millionen Besucher [80].

November
Im November starten wir unsere „50 für 5“ PI-Aufkleberaktion, [81] und Jens von Wichtingen verlässt PI [82]. Am 13. November berichten wir über den Steinmeier-Muhabbet- Skandalsong [83]. Seit 18. November haben wir einen neuen Besitzer und eine neue Adresse [84]. PI achtet aber auch ohne strafrechtliche Drohung auf die Einhaltung der Gesetze in Beiträgen und Kommentaren. Ende November verwüsten “Trauernde” die Pariser Vororte [85] und einer Lehrerin droht die Auspeitschung, weil sie einen Teddy Mohammed [86] genannt hat.

Dezember
Im Dezember wird auf PI darauf hingewiesen Trolle bitte nicht zu füttern [87]. Wir bitten alle Leser auch zukünftig diese Regelung zu beachten. Phoenix diskutiert [88] in nicht sehr wohlgesonnener Weise mit Ralf Giordano, Kreuze auf Trikots [89]werden als politisch inkorrekt erklärt und immer mehr Lebensmittel werden halal [90]. Das Jahr beschließen wir mit multikulturell bereicherten Feiertagen [91], Prantl [92] und den besten Wünschen [93] fürs Neue Jahr.

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Ein teurer Spaß

geschrieben von am in Antisemitismus | Kommentare sind deaktiviert

pleite.jpgWenn Sie zufällig Jude sind, und in nächster Zeit Post von einem ägyptischen Anwalt aus der Schweiz bekommen, am Besten garnicht erst öffnen. Da ist eine Rechnung drin, die Sie sowieso nicht bezahlen können. Warum also unnötig aufregen?

n-tv [94] hat die kuriose Nachricht:

Ägypter in der Schweiz wollen „alle Juden der Welt“ verklagen und Schadensersatz für einen historischen Diebstahl vor genau 5758 Jahren einfordern.

In der angesehenen ägyptischen Wochenzeitung „Al Ahram Al Arabi“ erklärte Dr. Nabil Hilmi, Dekan der Jura-Fakultät der Universität von Al-Zaqaziq, dass die Juden während des biblischen Exodus mindestens 320 Tonnen Gold „gestohlen“ hätten. Das hätten jene Ägypter in der Schweiz aufgrund „historischer und religiöser Quellen“ herausgefunden. Neben Gold hätten die Juden bei ihrem „großen Auszug aus Ägypten“ Schmuck, Küchengeräte, Silberornamente, Kleidung „mitten in der Nacht“ gestohlen. Diese Gegenstände hätten heute einen „unbezahlbaren Preis“, wenn man deren Wert mit nur 5 Prozent jährlich verzinst und auf 5758 Jahre hochrechnet.

Alle monotheistischen Religionen, so auch die Juden, kennen das Gebot „Du darfst nicht stehlen“. Deshalb seien die Juden aus religiösen Gründen verpflichtet, das Raubgut zu erstatten. Vom rechtlichen Standpunkt, so Hilmi, wenn die Juden das Gold nicht „gestohlen“ sondern nur „entliehen“ hätten, seien sie heute verpflichtet, den Wert der Anleihe mit Zinseszins zu erstatten.

Hilmi weiß, dass die Rückzahlung dieser Schuld nicht von Heute auf Morgen zu bewerkstelligen sei. Er schlug deshalb einen „Kompromiss“ vor: Ratenzahlungen „auf tausend Jahre verteilt“.

Eine ägyptische „Polizeiuntersuchung“ gegen Moses und Aaron habe ergeben, dass es den Juden „wegen ihrer perversen Einstellung“ unmöglich gewesen sei, die „Annehmlichkeiten des Lebens in Ägypten“ zu genießen. Mit dem geheimen Codewort „Um Mitternacht“ hätten deshalb die „jüdischen Rabbis“ rund 120.000 Familien den Befehl erteilt, bei Nacht und Nebel Ägypten in einem Konvoi von Eselskarren zu verlassen. Erst nachdem sie die Pharaonenarmee in der Sinaiwüste in die Irre geführt hatten, sei es ihnen möglich gewesen, ihre mitgeführte Beute zu zählen, insgesamt 300 Tonnen Gold. Bis heute sei den ägyptischen Frauen „unverständlich“, wie die Juden neben den Wertgegenständen auch deren Küchengeräte geraubt hätten. „Der Pharao war erstaunt, eines Tages tausende weinende Frauen auf den Balkonen zu entdecken, die nach Hilfe riefen und den Raub ihres Schmucks und ihrer Kleidung beklagten, dem größten historischen Raub in der Weltgeschichte.“

Hilmi sagt: „Selbstverständlich zweifeln die Juden diese Geschichte an, weil das in ihrem Interesse ist.“ Gleichwohl gebe es sogar in der Bibel (Exodus 35, 12-36) Hinweise auf diesen historischen Diebstahl.

Dr. Gamil Yaken, Vizepräsident der ägyptischen Gemeinde in der Schweiz sei kürzlich nach Ägypten gekommen, um Informationen zu sammeln und ein Juristenteam zu finden, um mögliche Einwände wegen „Verjährung“ abzuwehren.

Das Jahreseinkommen eines Ägypters liegt übrigens durchschnittlich bei 2.400 Dollar. Deswegen konnten die meisten auch die damals entwendeten Küchengeräte bisher nicht ersetzen, und kneten den Teig fürs Fladenbrot immer noch mit der Hand, statt mit dem Knurps-Küchencenter.

(Spürnasen: MB, silenusthecrusader, Moderater Taliban, Anonymix, Andy, Bernd, Voltaire)

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Das Benazir Bhutto Drama

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™,Pakistan | Kommentare sind deaktiviert

bhutto.jpgErst am 22. November berichteten wir [95] über einen Selbstmordanschlag auf Benazir Bhutto nach ihrer Rückkehr aus dem Exil am 18. Oktober, bei dem sie noch einmal mit dem Leben davon gekommen war. Heute hatte die 54-jährige Oppositionspolitikerin nicht so viel Glück. Sie wurde im pakistanischen Rawalpindi Opfer eines Selbstmordattentats. Interessant dazu zu lesen sind vor allem die Berichte der NZZ [96] und der FAZ [97].

„Tod von Bhutto stellt Wahl in Pakistan in Frage“ titelt die NZZ – „Das Drama einer politischen Familie“ die FAZ. Beide Berichte lassen das Ausmaß des Dramas um die mehr säkular als islamische Oppositionspolitikerin erkennen, die heute Opfer eines Selbstmordattentats in Rawalpindi wurde.

Am 18. März 1978 wurde Benazirs Vater Zulfikar Ali Bhutto [98]auf Geheiß des damaligen pakistanischen Militärherrschers Zia ul-Haq [99] wegen angeblicher Anordnung der Ermordung eines unbedeutenden politischen Opponenten zum Tode durch den Strang verurteilt. Vater Bhutto saß auf der Anklagebank und las demonstrativ amerikanische Nachrichtenmagazine, ohne sich um das Geschehen im Gerichtssaal zu kümmern. Nur gelegentlich lächelte er seiner Tochter Benazir zu, die aus Sorge um das Schicksal ihres Vaters aus Großbritannien angereist war. Im britischen Exil hatte sie in Harvard und Oxford studiert mit dem Ziel, selbst Politikerin zu werden.

Die Tochter darf ihn vor Vollstreckung des Urteils am 4. April 1979 noch zweimal im Gefängnis von Rawalpindi und damit in jener Garnisonsstadt unweit Islamabads besuchen, in der sie heute, am 27. Dezember 2007, ebenfalls auf gewaltsame Weise ums Leben gekommen ist – ein Familiendrama.

Nach dem Tod ihres Vaters übernahm Benazirs Mutter Begum Nusrat aus Iran die Führung der von Vater Bhutto gegründeten Pakistanischen Volkspartei (PPP [100]). Benazir übernahm den PPP-Vorsitz 1984.

Im November 1988 fanden freie Wahlen statt, aus denen Benazir Bhutto als Siegerin hervorging. Sie war die erste Frau an der Regierungsspitze eines islamischen Landes.

Nur zwei Jahre danach wurde sie wegen Korruptionsvorwürfen entmachtet. Amtsnachfolger wurde ihr politischer Erzfeind Nawaz Sharif [101] von der Muslim-Liga, der jedoch 1993 wegen ähnlicher Anschuldigungen abgesetzt wurde. Bhutto gelangte erneut an die Macht – für drei Jahre, bis sie wiederum von Nawaz Sharif die Regierung überlassen musste, bis die Führung des pakistanischen Militärs und ihr berüchtigter Geheimdienst zuschlug: Die gewählten Politiker wurden alle entmachtet – General Pervez Musharraf [102] übernahm Pakistans Führung.

Benazir Bhutto, die mittlerweile neben Vater und Mutter auch ihre beiden Brüder verloren hatte, ging wieder nach England ins Exil. Ihre Rückkehr nach Pakistan am 18. Oktober 2007 war der Auftakt zum letzten Akt ihres Dramas. Kaum in der pakistanischen Hafenstadt Karachi gelandet, entging die Politikerin nur knapp einem Selbstmordanschlag, dem nicht weniger als 140 Menschen zum Opfer fielen. Heute wurde sie durch ein Selbstmordattentat getötet, wie vor ihr Indira Gandhi [103]und ihr Sohn Rajiv [104] und in Bangladesch Staatsgründer Sheikh Mujibur Rahman [105] mitsamt den meisten Angehörigen seiner Familie.

Bhutto hatte eine Wahlkampfveranstaltung beendet und wollte gerade ihr Auto besteigen, als fünf Schüsse fielen. Sie war offenbar bereits an Hals und Brust getroffen, als ein Mann mit einem Motorrad bis nahe an sie heranfuhr und sich in die Luft sprengte. Wer die Schüsse abgegeben hat, ist bisher unklar. Laut Augenzeugenberichten kamen sie aus einer anderen Richtung als die Explosion – ein präzis geplantes Attentat mit beinahe Kennedyschen Zügen. Die Wucht der auf die Schüsse folgenden Explosion tötete und verletzte neben Bhutto zahlreiche weitere Menschen. Benazir wurde nach dem Attentat in das Allgemeine Krankenhaus der Stadt Rawalpindi gefahren, doch eine halbe Stunde später stellten Ärzte ihren Tod fest.

Bereits in einer Pressekonferenz am 19. Oktober erklärte Bhutto, sie verfüge über Geheimdienstinformationen, wonach mindestens vier Terror-Organisationen Attentäter nach Karachi gebracht hatten, um sie zu töten. Sie sagte bei dieser Gelegenheit auch, dass drei Politiker aus dem Regierungsestablishment es auf ihr Leben abgesehen hätten. Einer von ihnen war der Regierungschef der Provinz Panjab, in der Rawalpindi liegt. Zahlreiche von Bhuttos politischen Gegnern sind ehemalige PPP-Mitglieder, die von ihr zum Verlassen der Partei gedrängt worden waren, weil sie keine Rivalen neben sich dulden konnte.

Benazir Bhutto starb mitten im Wahlkampf, der am 8. Januar in Urnengängen für das Zentral- und die vier Provinzparlamente hätte enden sollen. Was aus den Wahlen jetzt wird ist noch unklar. Der Führer der Muslimliga, Nawaz Sharif, will sie boykottieren. Sofort rief er an einer Pressekonferenz in Rawalpindi Präsident Musharraf zum Rücktritt auf. Unter Musharraf seien freie und faire Wahlen nicht möglich.

Brisant: Der ehemalige Chef des Militärischen Geheimdienstes, General Hamid Gul, hatte erst vor wenigen Tagen die zum Teil von Pakistan aus operierenden Taliban ausdrücklich als die wahren „Freiheitskämpfer“ gepriesen. Viele vermuten den Geheimdienst hinter dem Anschlag.

(Spürnasen: Koltschak, Bernd, tomcat, Steffen, Penck, Betruebt)

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