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Lebendig begrabenes Mädchen: Kein Ehrenmord!

Fethi Memi, der seine Tochter Medine lebendig begrub [1]Im Falle des lebendig begrabenen 16-jährigen türkischen Mädchens Medine Memi, deren Leiche Ende letzten Jahres in einem Schacht hinter ihrem Elternhaus gefunden wurde (PI berichtete [2]), liegt kein „Ehren“mord, sondern „behördliches Versagen“ vor. Mit dieser Theorie belehrt uns Thomas Seibert von den Nürnberger Nachrichten.

Der Qualitätsjournalist schreibt [3]:

Der Fall eines lebendig begrabenen Mädchens sorgt in der Türkei für reichlich Wirbel. Wie sich nun herausstellt, lag kein klassischer «Ehrenmord« vor – vielmehr waren offenbar untätige Polizisten schuld am Tod der 16-jährigen Medine.

In der türkischen Presse sorgt der Fall von Medine Memi (16) aus dem ostanatolischen Kahta seit Tagen für Schlagzeilen. Ihre Leiche war Ende letzten Jahres in einem Schacht hinter ihrem Elternhaus gefunden worden. Medine war unter der Erde qualvoll erstickt oder verhungert.

Schnell verbreitete sich der Verdacht, sie sei umgebracht worden, weil sie mit fremden Männern gesprochen habe und damit angeblich die Familienehre befleckte. Ein typischer «Ehrenmord« also, so schien es. Doch der Fall lag offenbar anders. Mit archaischen Vorstellungen von Familienehre hatte der Mord an Medine nichts zu tun: Sie musste vielmehr sterben, weil sie sich wegen der Brutalität ihres Großvaters und dessen illegaler Aktivitäten an die Polizei gewandt hatte – und den Fehler beging, auf den Schutz durch die Behörden zu vertrauen.
(…)
Bewohner des Landkreises zeigen sich angesichts des Verbrechens und der Schlagzeilen vom angeblichen «Ehrenmord« geschockt. Seit Jahren habe es keinen «Ehrenmord« mehr in der Gegend gegeben, zitiert die Zeitung Milliyet einige Bürger in Kahta. Die türkische Öffentlichkeit reagiert sensibel auf Berichte über angebliche Ehrenverbrechen, die viele Türken als Symbol von Rückständigkeit und Brutalität beurteilen.

Auch in Deutschland wird das Etikett des «Ehrenmordes« laut einer Studie der Universität Freiburg häufig vorschnell und zu Unrecht verwendet.

Peanuts eben…

» Email an die Nürnb. Nachrichten: nn-leserbriefe@pressenetz.de [4]

(Spürnase: Florian G. / Foto oben: Fethi Memi, der seine Tochter Medine lebendig begrub)

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Türkenbonus für Ahmet Öner

geschrieben von PI am in Deutschland,Justiz,Migrantengewalt | Kommentare sind deaktiviert

[5]„Kempinski-Hotel Istanbul“ gibt der Angeklagte als Adresse an. Der Richter versteht den dezenten Hinweis – hier steht ein Türke mit Macht und Geld – und verhängt gegen den türkischen Gewohnheitsverbrecher und Box-Promoter Ahmet Öner (Bild Mitte), dem eine ganze Latte Erpressungen, Bedrohungen und Körperverletzungen nachgewiesen wurden, eine Bewährungsstrafe anstelle der gesetzlich vorgesehenen Haftstrafe.

WELT-Online berichtet [6]:

Boxpromoter Ahmet Öner (38) muss wegen zahlreicher Delikte wie Körperverletzung sowie vollendeter und versuchter Erpressung mit einer Haftstrafe von 22 bis 24 Monaten und einer Geldbuße in Höhe von 120 000 Euro rechnen. Vor Gericht verkündete er gestern erstmal seinen neuen Wohnsitz: „Meine Adresse lautet jetzt ‚Kempinski‘-Hotel Istanbul.“ Die nächsten Jahre will er dort leben.

Eine kluge Entscheidung. Denn, falls sich Öner in der Hansestadt in den nächsten drei Jahren auch nur noch einen kleinen Ausrutscher erlaubt, droht ihm eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren, die er dann absitzen muss.

Von der Staatsanwaltschaft wurden dem Manager des Boxstalls Arena 16 Straftaten vorgeworfen. Es geht vor allem um Körperverletzung und Erpressung, immer begleitet von markigen Sprüchen. Im Mittelpunkt der Vorwürfe stehen die Auseinandersetzungen mit seinem Intimfeind und Promoter-Kollegen Klaus-Peter Kohl vom Boxstall Universum. Öner soll versucht haben, den Kollegen um eine „Spende“ von 50 000 Euro zu erleichtern. Außerdem drohte er: „Ich prügle deinen Schwiegersohn in den Rollstuhl!“

In der Porsche-Arena in Stuttgart baute sich Öner, der früher selbst 23 Kämpfe als Profiboxer bestritt, bedrohlich vor Kohl auf und spannte seine Muskeln derart an, dass die Nähte seine Jacketts platzten. Sein Kommentar: „Italienische Anzüge sind auch nicht mehr von so großer Qualität wie früher.“

Außerdem soll er eine Angestellte des Universum-Boxstalls um 5000 Euro erpresst haben. Den Geschäftsführer von Telespaß TV wiederum erleichterte er unter massiven Androhungen („Ich setze dich in einen Raum mit zehn Boxern!“) um 120 000 Euro. Nach Verlesung der Anklage handelten Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung hinter verschlossenen Türen die Strafe aus. Öner wird eine Freiheitsstrafe zwischen 22 und 24 Monaten bekommen, die zur Bewährung ausgesetzt wird. Zusätzlich muss der Boxmanager eine Geldstrafe von 120 000 Euro an die Staatskasse zahlen.

In der Boxszene herrsche nunmal ein rauher Umgangston, hatte Öners Verteidiger angeführt. Auf seinen Mandanten sei sogar bereits von einem Unbekannten geschossen worden.

Hoffen wir, dass ein solcher rauher Umgangston sich nicht in unserem Land verbreitet, wenn Richter sich weiterhin weigern, das Recht gegen das Unrecht durchzusetzen, sofern ein Täter nur die passende Adresse nennt.

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Frauengewalt: Bundesweite Razzien in Moscheen

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™,Justiz,Migrantengewalt | Kommentare sind deaktiviert

koran_unrecht [7]Im Rahmen einer bundesweiten Razzia in Moscheen sowie islamischen Einrichtungen an 30 Örtlichkeiten hat die Polizei heute verbotene Bücher und diverse Datenträger beschlagnahmt. Das Hauptziel der Aktion war das indizierte Buch „Frauen im Schutz des Islam“. Teile des Kapitels „Schlagen der Frau“ werden als Diskriminierung und Anreiz zur Gewalttätigkeit gegen Frauen eingestuft.

Das Tagblatt [8] berichtet:

Bundesweite Durchsuchungen: Polizei beschlagnahmt verbotene Islam-Literatur

In ganz Deutschland sind am Mittwochmorgen 30 Räume, darunter einer in Stuttgart, von der Polizei durchsucht worden. Die Beamten waren auf der Suche nach islamistischen Büchern, in denen Passagen im Kapitel „Schlagen der Frau“ indiziert worden waren.

Als Anreiz zur Gewalttätigkeit und Diskriminierung stufte die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien Beschreibungen in dem Buch „Frauen im Schutz des Islam“ ein.

Die Beamten griffen in acht Bundesländern zu. Sie beschlagnahmten zahlreiche Datenträger und Bücher. Der Titel war bereits vor etwa einem Jahr indiziert worden. Das Werk ist die deutsche Übersetzung eines in Saudi Arabien erschienenen Buches.

Den Ermittlungen der Polizei nach wurden die Bücher in den vergangenen Monaten bei Veranstaltungen ausgelegt und im Versandhandel angeboten. Auch Jugendliche konnten das Buch bekommen. Offenbar ist die deutsche Übersetzung in Stuttgart erstmals bei einem Vortrag eines islamischen Predigers im Juni 2009 aufgetaucht.

Das seit dem 15. Januar 2009 indizierte Buch lag anschließend u.a. noch bei einer Veranstaltung von Pierre VOGEL [9] am 11. Juni 2009 in Stuttgart-Wangen zur Mitnahme aus.

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Undank ist der Türkin Lohn

geschrieben von PI am in Deutschenfeindlichkeit,Islam ist Frieden™,Migrantengewalt,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

[10]Höchst undankbar erweist sich eine junge Türkin gegenüber einem Deutschen, der ihr bei einem versuchten „Ehrenmord“ ihres Vaters durch Zivilcourage das Leben gerettet hat. Selbst ein einfaches „Danke“ ist offenbar zu viel verlangt.

Die Rhein-Zeitung berichtet [11]:

Scheinbar unversöhnlich prallen die beiden Meinungen aufeinander: Die 25-jährige Deutschtürkin, die im Juni in Hachenburg von ihrem Vater mit dem Messer angegriffen und schwer verletzt worden war, lehnt es ab, einem Zeugen und Helfer zu danken. Doch genau das ist es, was der 38-jährige Montabaurer erwartet.

Nach eigenen Worten hatte er den Täter davon abgehalten, weiter auf die junge Frau einzustechen. Und zumindest habe er Polizei und Krankenwagen gerufen und Erste Hilfe geleistet, sagt der Versicherungskaufmann. Das Opfer der Bluttat hält dagegen, der Zeuge stelle sich zu Unrecht als Held dar.

Mehr dazu lesen Sie in der Dienstagsausgabe der Westerwälder Zeitung.

Da die Westerwälder Zeitung nicht online verfügbar ist, wären wir dankbar, wenn Leser aus der Region weitere Informationen zu diesem interessanten Fall mitteilen könnten.

(Spürnase:Paul)

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Bischöfin Käßmann auf Chamberlain-Kurs

geschrieben von PI am in Afghanistan,Appeasement,Deutschland,Dhimmitude,Evangelische Kirche,Gutmenschen,Islam ist Frieden™ | Kommentare sind deaktiviert

Käßmann [12]Bischöfin Käßmann, Ratsvorsitzende der EKD, ist nicht nur für Verhandlungen mit den moderaten Taliban und gegen den Bundeswehreinsatz in Afghanistan (PI berichtete [13]). Frau Bischöfin glaubt zudem, auch der alte Adolf wäre mit Appeasement nach Chamberlain-Vorbild zum Umdenken zu bringen gewesen. Welche Opfer Chamberlain „for a peace in our time“ zu bringen bereit war (die Vernichtung der Juden), ist hinlänglich bekannt.

Der Spiegel [14] schreibt:

Folgt man der Argumentation der Bischöfin, dann wäre der Zweite Weltkrieg zu vermeiden gewesen. „Warum wurde die Opposition in Deutschland nicht gestärkt?“, fragt sie. Welche Opposition, mag der Unbedarfte denken. Nicht jedem fallen auf Anhieb die Zigtausenden im Widerstand ein, die nur auf ein Signal aus London oder Washington zum Losschlagen gewartet haben.

„Warum wurden die Gleise, die nach Auschwitz führten, nicht bombardiert“, legt Käßmann nach. Was will sie damit sagen? Dass die Alliierten insgeheim mit Hitlers Plänen ganz einverstanden waren? Und weiter: „Warum gab es vorher keine Strategien?“

Eine Antwort auf letztere Frage könnte lauten, dass es ja durchaus eine gab, der mit Namen Chamberlain verbundene Versuch nämlich, den deutschen Diktator mit Zugeständnissen von seinem Weg abzubringen. Das naheliegende Argument, dass alle Appeasement-Politik Hitler wenig beeindruckt habe, lässt die Ratsvorsitzende freilich nicht gelten, da bleibt sie standhaft: „Krieg setzt ein Gewaltpotential frei, für das ich keine Rechtfertigung sehe“, erwidert sie unbeirrt auf den entsprechenden Einwand. „Krieg hat Unrecht, Zerstörung, Vergewaltigungen im Schlepptau. Krieg zerstört alle, die an ihm beteiligt sind.“

So sind in Käßmanns kleiner Geschichtsstunde am Ende irgendwie alle schuld, Sieger und Besiegte, Angreifer und Verteidiger, Täter und Opfer. Wo es nur Schuldige gibt, weil Krieg in der bischöflichen Auslegung nun einmal keine moralischen Unterschiede kennt, ergibt auch das Rechten und Richten keinen Sinn.

Käßmann betreibt somit neben dem weitverbreiteten Kulturrelativismus (unsere Kultur ist gleichwertig mit der der Taliban) einen gefährlichen Werte- und Unrechtsrelativismus. Wenn die Alliierten am Ende die wahren Bösen sind, erscheint die Gleichung halbwegs plausibel, die Taliban zu den Guten zu erklären.

(Spürnase: Daniel Katz, middle-east-info.org [15])

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6. Montagsdemo: „Es geht um unser Land!“

geschrieben von PI am in Deutschland,Linksfaschismus,Meinungsfreiheit,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

Die Wende verraten - Sozialdemokraten [16]Unter dem Motto „Es geht um unser Land!“ ruft die Bürgerinitiative „Politik für die Mitte“ für den 18. Januar 2010 erneut zu einer friedlichen Demonstration in Potsdam gegen die gegenwärtige rot-rote Regierung auf.

Es geht um unser Land. Es geht um politische Sitte, Anstand und Moral. Es geht darum, wie wir unser eigenes Leben in der DDR bewertet sehen wollen und ob uns dort die Maßgabe von „DIE LINKE“ und Platzecks SPD gerecht werden kann.

Es geht um unser Land und die Frage ob es korrekt ist, dass Ministerpräsident Platzeck mit Denunzianten Politik macht. Und es geht um die Frage, ob wir solch eine Regierung dulden wollen.

Es geht um unser Land und die Frage, ob eine Partei, die für das Unrecht in einer Diktatur verantwortlich ist und unzählige Opfer hinterlassen hat, heute in der Verantwortung für unser Bundesland stehen darf.

Es geht um unser Land!

„Politik für die Mitte“ ist ein loser Zusammenschluss engagierter Bürger gegen die rot-rote Regierung in Brandenburg.

Treffpunkt: Montag, 18.01.2010, ab 17:30 Uhr auf dem Vorplatz vom Nauener Tor (14467 Potsdam, Kreuzung zur Friedrich-Ebert-Straße)
Kundgebung: 18 Uhr
Beginn des Zuges: ca. 18:30 Uhr
Route: Nauener Tor, um den Platz der Einheit bis zur Propsteikirche St. Peter & Paul

(Pressemitteilung der Bürgerinitiative Politik für die Mitte [17] – Gegen Rot-Rot)

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Dortmund: Arzthelferin klagt auf Kopftuch

geschrieben von PI am in Dhimmitude,Islamisierung Europas,Justiz | Kommentare sind deaktiviert

Dortmund: Arzthelferin klagt auf Kopftuch [18]Eine Arzthelferin hat sich nach jahrelanger Tätigkeit in einer Dortmunder Praxis dazu entschieden, in erster Linie Muslima zu sein. Die 27-Jährige wollte ihr Kopftuch nicht mehr ablegen und wurde daraufhin von ihren Arbeitgebern gefeuert. Sie fürchten – sicher nicht zu Unrecht – dass Patienten Probleme haben könnten, Vertrauen aufzubauen. Was eine echte Vertreterin Allahs ist, klagt Dunja A. (Foto) jetzt wegen Diskriminierung. Die Richterin ließ bereits anklingen, in welche Richtung ihr Urteil tendieren wird.

Die Ruhr Nachrichten schreiben [19]:

Ein erbitterter Kopftuchstreit hat am Montag das Dortmunder Arbeitsgericht erreicht. Eine 27-jährige Arzthelferin hat zwei Dortmunder Ärzte nach dem Anti-Diskriminierungsgesetz auf 1.200 Euro Schadenersatz verklagt.

Die Internisten hatten der Frau gekündigt, weil sie während der Arbeit plötzlich ein Kopftuch tragen wollte. Die Arzthelferin war vor neun Jahren zum Praxis-Team gestoßen. Erst war sie Praktikantin, dann Auszubildende, dann Angestellte. Ihr Kopftuch hat sie in dieser Zeit immer nur in ihrer Freizeit getragen. Kam sie in die Praxis, legte sie es an der Eingangstür ab – genau wie ihre Jacke. Seit dem vergangenen Sommer sollte damit jedoch Schluss sein.

Von nun an wollte die Dortmunderin ihr Kopftuch auch während der Arbeit tragen. „Es geht gegen meine Religion, das Kopftuch abzunehmen“, sagte sie am Rande des Prozesses. Ihre Chefs waren davon allerdings gar nicht angetan, reagierten mit Kündigung und sofortiger Freistellung.

Dazu die Richterin:

Im Prozess sagte der Anwalt der Ärzte, dass man mit einem Kopftuch kein ausreichendes Vertrauen zu Patienten aufbauen könne. Richterin Ingeborg Schmidt-Hense spielte den Ball jedoch sofort zurück, fragte was denn mit Nonnen in einem Internat sei, die ihr Haar durch Tragen einer Tracht ebenfalls verhüllt hätten.

Dümmer geht’s nimmer, denn eine Nonne entschließt sich nicht – nachdem es jahrelang anders war – zur Verschleierung. Außerdem gibt niemand sein Kind in ein von Nonnen geführtes Internat, wenn er sich an deren Tracht stört. Hier aber werden die Patienten plötzlich mit neuen Tatsachen konfrontiert – und bleiben eben weg, wenn ihnen die nicht gefallen. Für das Wirtschaftsunternehmen Arztpraxis verheerend!

Außerdem sagte die Vorsitzende der 4. Kammer wörtlich: „Wir müssen uns vielleicht dran gewöhnen, dass es bei uns nicht nur Christen gibt, sondern auch große Gruppen anderer Religionen.“

Vielleicht gewöhnt sie sich auch schon mal daran, in dieser speziellen Religion als Frau ein Mensch zweiter Klasse zu sein.

» Email an die Richterin: poststelle@arbg-dortmund.nrw.de [20]

(Den zahlreichen Spürnasen herzlichen Dank)

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Potsdam: 300 demonstrierten gegen Rot-Rot

geschrieben von PI am in Deutschland,Meinungsfreiheit,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

Potsdam: 300 demonstrierten gegen Rot-Rot [21]Gegen eine rot-rote Landesregierung in Brandenburg haben gestern Abend nach Angaben der Organisatoren rund 300 Menschen in Potsdam demonstriert (siehe PI-Vorankündigung) [22]. Die Veranstaltung war Auftakt für weitere Montagsdemonstrationen in den kommenden Wochen. „Wir denken, dass wir nur so etwas ausrichten können“, sagte ein Sprecher der Bürgerinitiative „Politik für die Mitte“ [23]. Redner waren Robert Bachmann (Bürgerinitiative), Siegmar Faust (UOKG) und Steeven Bretz (CDU Landtags-Abgeordneter).

Die Berliner Umschau [24] berichtet:

Mehrere Hundert Menschen demonstrierten am Montag in Potsdam gegen die rot-rote Landesregierung. Aufgerufen hatte ein Bündnis „Politik der Mitte“. Das wirft Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) „gescheiterte, rückwärtsgewandte Konzepte“ vor. Künftig soll jede Woche demonstriert werden.

Offiziell ist es ein Bündnis verärgerten Bürger. Im Internet wird unter www.politik-in-der-mitte.de um Unterstützung geworben. Nach Angaben der „Potsdamer Neuesten Nachrichten“ sollen aber CDU und FDP treibende Kräfte des Protestes sein.

Entsprechend der Aufruf. „Die Entscheidung für Rot-Rot ist ein Schlag ins Gesicht aller Opfer des SED-Regimes wie auch aller Brandenburger, die vor 20 Jahren gegen Unrechtsstaat, Einparteiendiktatur und Planwirtschaft aufgestanden sind“, heißt es in einem Stil, der sonst von Berufsbürgerrechtlern wie Birthler, Knabe & Co bekannt ist.

Demonstriert wurde vor der früheren Stasi-Zentrale nahe dem Nauener Tor. Das Gebäude war vor 20 Jahren durch Bürgerrechtler besetzt worden. Die Teilnehmer warfen Platzeck vor, „Chefideologe in Stasiland“ zu sein.

Hintergrund sind die diversen Stasi-Fälle in Brandenburgs Linksfraktion. 5 Abgeordnete haben nach derzeitigem Stand gespitzelt, eine für die Auslandsaufklärung gearbeitet. Ein Parlamentarier war beim MfS-Wachregiment – aber offenbar nur im Rahmen seines Wehrdienstes. Außerdem ist schon länger bekannt, daß Fraktionschefin Kerstin Kaiser IM war. Deshalb mußte sie auf ein Ministeramt verzichten.

In einer Sondersitzung des Landtages hatte Platzeck letzten Freitag die Koalition aber ausdrücklich bestätigt. Ärger gebe es nur mit einzelnen Abgeordneten, machte er deutlich. CDU und FDP fordern dagegen Neuwahlen.

Nächsten Montag soll in Potsdam wieder demonstriert werden.

Videos der Demo liefern der RBB [25] (rechte Sidebar) und Potsdam TV [26], Foto-Impressionen gibt es hier:

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Schweiz: Haftentschädigung für Asylbewerber?

geschrieben von PI am in Dhimmitude,Gutmenschen,Islam,Islamisierung Europas,Justiz,Multikulti,Schweiz | Kommentare sind deaktiviert

para [27]Kuriose Urteile gibt es nicht nur in Deutschland. Auch das Nachbarland Schweiz gibt sich die allergrößte Mühe, mitzuhalten. Ein Türke, der von seinem Heimatland mit einem internationalen Haftbefehl gesucht wird und in der Schweiz Asyl beantragt hatte, dann aber in Deutschland festgenommen wurde, soll jetzt für die Zeit seiner Inhaftierung von der Schweiz eine Haftentschädigung erhalten.

NZZ Online [28] berichtet:

Die Schweiz muss einen Türken gemäss dem Bundesverwaltungsgericht für 261 Tage in deutscher Auslieferungshaft entschädigen. Dies weil die Behörden ihrer Orientierungspflicht nicht nachkamen waren und dem Mann mit Asyl in der Schweiz nicht mitteilten, dass ihn die Türkei mit internationalem Haftbefehl sucht.

Der Türke war in seinem Heimatland Mitglied der kommunistischen Arbeiterpartei und lebte seit 1980 im Untergrund, weil ihm die türkischen Behörden drei Tötungsdelikte vorwerfen. Im Jahre 1998 gelang ihm die Flucht nach Italien, wo er zwischenzeitlich in Folge eines internationalen Haftbefehls der Türkei verhaftet, aber nicht in die Türkei ausgeliefert worden war. Im Dezember 2003 kam der Türke in die Schweiz und erhielt hier Asyl. Seine Frau und seine Tochter waren bereits im Jahre 2000 in die Schweiz geflohen und hatten hier ebenfalls Asyl erhalten.

Im Asylentscheid machten die Behörden den politischen Flüchtling darauf aufmerksam, dass die Anerkennung als Flüchtling nur in der Schweiz gelte und dass unser Land nur über sehr beschränkte Einwirkungsmöglichkeiten verfüge, sofern er im Ausland im Zuge eines Straf- oder Auslieferungsverfahrens festgenommen werde. Dass die Türkei international immer noch nach dem Mann fahndet, wurde dem heute 51-Jährigen Türken nicht mitgeteilt.

Ende Mai 2006 wurde er beim Grenzübertritt in Lörrach von den deutschen Behörden vorläufig festgenommen und in Untersuchungshaft gesteckt. Dem Auslieferungsgesuch von Interpol Ankara leisteten die deutschen Behörden jedoch keine Folge, weil ein Gericht die Taten für verjährt, beziehungsweise die Vorwürfe als unzureichend bewiesen erachtet hatte. Nach 261 Tagen wurde der Türke aus dem Gefängnis entlassen; eine Entschädigung sprachen ihm die deutschen Behörden nicht zu. In der Folge forderte der Türke von der Schweiz für die zu Unrecht ausgestandene Untersuchungshaft eine Entschädigung von über 150.000 Franken. Das Eidgenössische Finanzdepartement wies die Forderung jedoch zurück, weil der Türke hätte wissen müssen, dass er auch nach der Erteilung des Asyls in der Schweiz von den türkischen Behörden gesucht werde. Der Schweiz könne kein Vorwurf gemacht werden.

Das Bundesverwaltungsgericht konnte sich dieser Auffassung nicht anschliessen und hat nun eine Beschwerde des Türken gutgeheissen. Laut dem Urteil aus Bern hätte die Behörde den Türken auf den internationalen Haftbefehl ausdrücklich aufmerksam machen müssen. Weil die Schweiz dieser Orientierungspflicht widerrechtlich nicht nachgekommen sei, müsse sie den Türken für die Auslieferungshaft entschädigen.

(Spürnase 1788-94)

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Tu quoque – über den Islam und die Kreuzzüge

geschrieben von PI am in Christentum,Islam | Kommentare sind deaktiviert

[29]Wenn ich Kritik an den Verbrechen übe, die durch den islamischen Extremismus inspiriert wurden, werde ich oftmals von der Bemerkung unterbrochen, dass das Christentum früher einmal ähnlich schuldhaften Missbrauch betrieben hat. Dass das Christentum in der Vergangenheit intolerant gewesen sein mag, macht jedoch die Kritik am gegenwärtigen Islam nicht weniger gültig.

(Von Ibn Warraq, Originaltext erschienen auf: city-journal.org [30], Übersetzung: LIZ/die-gruene-pest.com [31])

Außerdem ist die islamische Intoleranz eine unmittelbare Gefahr, während die christliche Intoleranz in der Regel ein historisches Phänomen und nicht länger eine Bedrohung für die Menschheit ist. Und die Verbrechen der Christenheit wurden von den Christen selbst dokumentiert – ein starker Kontrast zu unserem politisch korrekten Klima, in dem viele, vor allem die Muslime, nicht gewillt sind, den Islam zu kritisieren.

Dennoch könnte man darauf hinweisen, dass das Christentum historische Defizite hatte, um ein alleiniges „Feindbild Islam“ zu vermeiden. Aber dieses Prinzip sollte für beide Richtungen gelten: Wir sollten auch vermeiden, das Christentum zu dämonisieren und bereit sein, auf die Mängel des Islams hinzuweisen. Im Dezember 2008 präsentierte Boris Johnson, der Bürgermeister von London, eine einseitige BBC-Dokumentation über die Kreuzzüge, die die Schuld dafür ganz allein den Christen gab. Diese Dokumentation wies darauf hin, dass nach der Vertreibung der Mauren aus Spanien, die Christen eine Moschee in eine Kirche umgewandelt hatten – ein Akt von „Vandalismus.“ Sie vergisst allerdings darauf hinzuweisen, dass die Kreuzzüge eine Reaktion auf den über 300 Jahre lang anhaltenden Jihad und der Verfolgung von Christen der Ostkirche waren, währenddessen die Muslime Hunderte von Kirchen zerstörten und viele andere in Moscheen verwandelten, darunter die prächtige, byzantinische Kirche Hagia Sophia.

Wir müssen die Situation im Heiligen Land betrachten, 100 Jahre vor dem Aufruf von Papst Urban II. zu einem Kreuzzug im Jahre 1095 um es zu befreien. Es war ein Teil des Territoriums, das beherrscht wurde von dem Fatimiden Kalifen al-Hakim, dessen Grausamkeiten, christliche und muslimische Historiker gleichermaßen dokumentiert haben. Ibn al-Dawadari, ein Historiker aus dem vierzehnten Jahrhundert, erklärt uns, dass al-Hakim die Kirche des heiligen Markus in al-Fustat, Ägypten zerstörte (am Rande des heutigen Kairo), die die Christen gebaut hatten, trotz eines Gesetzes, das neue Kirchenbauten untersagte. Die al-Rashida Moschee entstand nicht nur auf der Ruine der Kirche des heiligen Markus, sondern auch über jüdischen und christlichen Friedhöfen, das war sicherlich ein Akt von Vandalismus. Aber die Spitze von al-Hakims Grausamkeiten war die Zerstörung der Kirche des Heiligen Grabes, die nach muslimischen Quellen im September 1007 begann. Auch unter dem Namen Auferstehungskirche bekannt, war dies möglicherweise das am meisten verehrte Heiligtum der Christenheit – das nicht nur als Golgatha angesehen wurde (oder Kalvarienberg), wo nach dem Neuen Testament Jesus gekreuzigt wurde, sondern auch der Ort, wo er begraben wurde und damit der Ort seiner Auferstehung. Nach dem Historiker Moshe Gil, ordnete al-Hakim an, dass die Auferstehungskirche abgerissen wurde, „bis zu seinen Grundfesten, abgesehen von dem, was nicht zerstört werden oder hochgezogen werden konnte, und sie zerstörten auch den Golgatha und die Kirche des Heiligen Konstantin und alles was darin enthalten war, sowie alle heiligen Grabsteine. Sie versuchten sogar, die Gräber auszugraben und löschten so alle Spuren ihrer Existenz aus.“

Eine neue Generation von westlichen Gelehrten für das Mittelalter, hat versucht, Irrtümer über die Kreuzzüge zu korrigieren. Der Historiker Jonathan Riley-Smith hat darauf hingewiesen, dass „die moderne westliche öffentliche Meinung, der arabische Nationalismus und der Pan-Islamismus, alle eine Wahrnehmung der Kreuzzüge hätten, die mehr mit dem europäischen Imperialismus des 19. Jahrhunderts, als mit der Wirklichkeit zu tun haben.“ Muslime vor allem hätten etwas entwickelt, was Riley-Smith als „Geschichtsmythos“ bezeichnet, die die vermeintlichen Verletzungen betreffen, die sie durch die Hände der Kreuzfahrer erhalten hätten. Man kann natürlich nicht leugnen, dass die Kreuzfahrer für Ausschreitungen verantwortlich waren, einschließlich dessen, was manchmal auch als das erste Holocaust-Massaker an den Juden bezeichnet wurde und in Worms am 18. Mai 1096 begann, und sich in Mainz fortsetzte, wo die jüdische Gemeinde, eine der größten in Europa, dezimiert wurde. Man kann eher sagen, dass die Kreuzzüge auf mehreren Ebenen missverstanden werden.

Zum einen waren sie nicht ausschließlich mit der Bekämpfung des Islam beschäftigt. Heidnische Wenden, Balten und Litauer, schamanische Mongolen, orthodoxe Russen und Griechen, katharische und hussitische Ketzer, und diejenigen unter den Katholiken, die von der Kirche als ihre Feinde wahrgenommen wurden – sie alle waren Ziele der umfassenderen Mission, die Ketzerei auszurotten.

Zum anderen waren die Kreuzzüge keine „gedankenlosen Ausbrüche von Barbarei“, wie Riley-Smith ihren Ruf heute genau charakterisiert. Sie hatten ein ausgeklügeltes grundlegendes Prinzip, theologisch erarbeitet von christlichen Völkern, die von muslimischen Invasoren bedroht wurden, die es geschafft hatten, in das Herz Europas vorzustoßen – von Zentralfrankreich im achten Jahrhundert bis nach Wien im 16. und 17. Jahrhundert. Sie waren eine Reaktion auf die Schändung der christlichen Stätten im Heiligen Land, der Zerstörung der Kirchen dort und der Verfolgung von Christen im Nahen Osten. Ein Kreuzzug musste die strengen Kriterien der Kirche erfüllen, um legitim und gerecht zu sein. Er musste zum Zwecke der Abwehr von Gewalt oder Verletzungen geführt werden, mit dem Ziel der Unterwerfung unter das Recht für Übeltäter. Ein Kreuzzug war kein Krieg zum Zwecke der Bekehrung, sondern eher ein rechtmäßiger Versuch, sich zu Unrecht beschlagnahmtes, christliches Gebiet zurückzuholen. Und nur eine anerkannte kirchliche Autorität wie der Papst konnte einen Kreuzzug ausrufen.

Die meisten Kreuzritter würden bei der Aussicht auf materiellen Gewinn gelacht haben. In der Tat stellten Kreuzzüge eine finanzielle Belastung dar, da die Kosten des Krieges anstiegen. Die Kreuzzüge waren weit mehr nicht nur mit der Rettung der Christenheit vom Islam beschäftigt, sondern auch die Seelen der Kreuzfahrer selbst. Viele glaubten, dass sie durch die Teilnahme, von ihren Sünden erlöst würden.

Man nimmt heute allgemein an, dass die modernen Muslime von ihren mittelalterlichen Vorfahren die Erinnerungen an Gewalt und Zerstörung der Kreuzfahrer übernommen haben. Aber nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Seit dem 14. Jahrhundert waren die Kreuzzüge in der islamischen Welt fast in Vergessenheit geraten. Die Muslime hatten ihr Interesse daran verloren, und in jedem Fall sahen sie sich als die Sieger an. Die muslimische Welt erneuerte ihr Interesse an den Kreuzzügen nicht vor den 90er-Jahren des 19. Jahrhunderts, aber sah sie jetzt durch ein westliches Prisma. Westliche, imperialistische Rhetorik, durchdrungen von einer tendenziösen Lesart der Kreuzfahrergeschichte, gab den Muslimen die falsche Vorstellung eines kontinuierlichen westlichen Angriffs, während die Romane von Sir Walter Scott den Mythos der kulturell minderwertigen Kreuzfahrer förderten im Gegensatz zu den zivilisierten, liberal und modern denkenden Muslime. Viele arabische Nationalisten glaubten, „ihr Kampf für die Unabhängigkeit sei eine überwiegend arabische Replik auf einen Kreuzzug, der gegen sie geführt wurde“, wie Riley-Smith feststellte. „Seit den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts jedoch wurden sie durch einen erneuten und militanten Pan-Islamismus in Frage gestellt, deren Anhänger die nationalistische Deutung der Geschichte der Kreuzzüge globalisiert haben.“

So beschwört das Schauspiel der modernen Islamisten die Kreuzzüge herauf. Osama bin Laden schrieb dazu: „Zum ersten Mal haben die Kreuzfahrer ihre historischen Ambitionen und Träume gegen unsere islamische Umma erreicht, sie gewannen die Kontrolle über die heiligen Stätten des Islam und die Heiligtümer und die Hegemonie über die Fülle und den Reichtum unserer Umma.“ Nach bin Laden ist es der Kampf zwischen den Menschen des Islam und den globalen Kreuzfahrern.

Indem man versucht, einer Erniedrigung unter den westlichen imperialistischen Mächten einen Sinn zu geben, haben benachteiligte Muslime auf eine geniale, aber falsche Interpretation der Geschichte gesetzt, die die Ausbeutung des 19. und 20. Jahrhunderts als Fortsetzung der mittelalterlichen Kreuzzüge ansehen. Eine solche Überarbeitung der Geschichte ermöglicht es ihnen, aktuelle Ereignisse, wie den Krieg in Afghanistan und die amerikanische Präsenz im Irak, zu erklären, indem sie den Westen und die Kreuzzüge zu einem bequemen Sündenbock für die Schmach und Schande machen, die die Muslime seit Jahrzehnten erlebt haben. Ihre verzerrte Darstellung der Geschichte gibt den Islamisten sowohl eine Ursache als auch eine Begründung für ihr Gefühl der Überlegenheit – da die Muslime letztendlich erfolgreich die Ungläubigen aus den islamischen Ländern vertrieben hatten.

Ibn Warraq (Foto l.) ist leitender Wissenschaftler am Center for Inquiry Transnational und Verfasser von fünf Büchern über den Islam und Korankritik, einschließlich seines bekanntesten Werks „Warum ich kein Muslim bin“ [32].

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Buch-Tipp: Der lange Arm der Stasi

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Der lange Arm der Stasi [33]150.000 DDR-Bürger riskierten bei der Flucht in den Westen ihr Leben. Nur 40.000 haben es geschafft. 71.000 mussten wegen „Republikflucht“ ins Gefängnis. Etwa 800 Mutige starben beim Fluchtversuch. Psychoterror, Folter, Abhören, Zwangseinweisung in die Psychiatrie, keine Reise- und Meinungsfreiheit: Dies war die hässliche Fratze der SED-Diktatur. Klein, grau und fügsam sollte der Genosse möglichst bleiben, sonst galt er als Staatsfeind. Bloß kein Selbstwertgefühl – ein Fünkchen hiervon genügte, um diffamiert zu werden.

So erscheint die heutige Verharmlosung dieses menschenverachtenden Unrechtsstaates als Verhöhnung seiner Opfer – die heute gar zu Tätern werden, wenn sie die Namen ihrer einstigen Peiniger öffentlich benennen. Die DDR – ein kleines Fleckchen heile Welt, ein Arbeiter- und Bauernstaat mit Vollbeschäftigung, in dem die Menschen glücklich waren und wo es bloß viele skurril-niedliche Sachen gab – wie Trabbi und Sandmännchen, Poliklinik und Kinderkrippe?

Und heute? Die Stasi lebt weiter. Vielerorts. So auch in der Partei „Die Linke“, deren Bundestagsfraktion der Bundesverfassungsschutz beobachtet. Die Aufarbeitung der DDR-Geschichte, Diskussionen und die Gedenkfeiern an Opferstätten werden gezielt gestört,
Enthüllungen rabiat verhindert. So manches Opfer, das die posttraumatischen Störungen seiner grausamen Haft noch nicht überwunden hat, wird längst abermals mit Psychoterror bombardiert.

Um die unselige Folklorisierung der DDR zu entmythologisieren und um auf die Verbrechen der SED-Diktatur aufmerksam zu machen, haben Opfer ihre bewegende und erschütternde Geschichte niedergeschrieben.

Mit Beiträgen von Constantin Magnis, Uta Franke, Karl Wilhelm Fricke, Eva-Maria Neumann, Chaim Noll, Alexander Richter und Ellen Thiemann.

» Der lange Arm der Stasi – erschienen im MM-Verlag [34] (Aachen), 224 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, Format: 14 x 21,5 cm, ISBN 13: 978-3-928272-89-6, 18 EUR.

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