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Islamische Welt: Zentrum der Christenverfolgung

Christen werden fast überall auf der Welt verfolgt. Nach Expertenschätzungen sind „75 Prozent der aus religiösen Gründen Verfolgten und 80 Prozent der aus religiösen Gründen Ermordeten Christen.“ Das Zentrum der Verfolgung [1] von Christen ist die Religion des Friedens, welche sich bekanntlich die „Freiheit im Glauben“ auf die Fahnen schreibt. Der Beitrag „Hass und Gewalt gegen die Botschaft der Nächstenliebe“ kann hier [2] in der Berliner Morgenpost gelesen werden.

(Spürnase: Christof H.)

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Priester in der Türkei niedergestochen

geschrieben von PI am in Christentum,Islam ist Frieden™,Katholische Kirche,Menschenrechte,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

In der Türkei wurde, wie AFP [3], BaZ [4] und SpOn [5] berichten, schon wieder ein christlicher Geistlicher niedergestochen – dritter Advent auf türkisch: Priester Adriano Francini (Foto), Leiter der Kirche der Jungfrau Maria in Ephesus, wurde in der westtürkischen Hafenstadt Izmir von einem einzelnen Angreifer überfallen und mit einem Messer verletzt. Der italienische Kapuzinerpater wurde mit Stichverletzungen im Bauch ins Krankenhaus eingeliefert, soll aber außer Lebensgefahr sein, wie der italienische Konsul in Izmir, Simon Carla, mitteilte.

Die Hintergründe des Angriffs scheinen unklar. Nach von Seiten der Polizei mittlerweile bestätigten Angaben der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu ist der Angreifer bereits festgenommen worden. Der mutmaßliche Täter ist ein 19-jähriger muslimischer Mann.

In einem Bericht des Fernsehsenders Habertürk hieß es nach Angaben von SpOn, der Attentäter habe sich nach der Messe dem katholischen Geistlichen genähert und nach Informationen über das Christentum gefragt. Dabei sei es zum Streit gekommen und der Attentäter habe den Priester mit einem Messer in den Bauch gestochen.

Der Angriff auf den Priester ist bei Weitem kein Einzelfall, sondern nur ein Vorfall in einer ganzen Serie von Angriffen in den letzten Jahren auf Christen in der mehrheitlich von Muslimen bewohnten Türkei:

Erst im November wurde ein assyrischer Geistlicher entführt, der inzwischen von Sicherheitskräften im Südosten der Türkei befreit wurde. Im April waren bei einem Überfall auf einen evangelischen Verlag für christliche Schriften in der osttürkischen Stadt Malatya drei Menschen ermordet worden, unter ihnen ein Deutscher. Wegen dieser Tat stehen gegenwärtig mehrere junge Männer vor Gericht. Auch dort hatte nach BaZ-Angaben der mutmaßliche Anführer Interesse am Christentum vorgegeben, um sich Vertrauen zu erschleichen. Über die Täter von Malatya ist mittlerweile bekannt geworden, dass sie bereits vor der Bluttat intensiv mit der türkischen Polizei in Kontakt gestanden sind. Die Welt [6] schreibt:

Die mutmaßlichen Mörder von drei Christen im osttürkischen Malatya hatten vor der Tat offenbar Kontakt zu hochrangigen Beamten im türkischen Polizei- und Justizapparat. Wie türkische Zeitungen übereinstimmend berichteten, geht dies aus den Ermittlungsakten hervor. Am 18. April waren der Pastor der protestantischen Gemeinde von Malatya und zwei Gemeindemitglieder, darunter ein Deutscher, zu Tode gefoltert worden.

Die Auswertung der Telefonkontakte der mutmaßlichen Täter ergab, dass diese in den Wochen vor der Tat vom Hauptquartier der polizeilichen Spezialeinheiten in Ankara angerufen wurden. Sowohl mit einem Soldaten in Malatya als auch mit einem Parlamentskandidaten telefonierten die Tatverdächtigen wiederholt. Mit einem Staatsanwalt tauschten sie Kurzmitteilungen per Mobiltelefon aus. Dabei tauschten die mutmaßlichen Täter immer wieder ihre Handys; insgesamt benutzten die fünf Männer 106 verschiedene Telefonnummern.

Die Anwälte der Hinterbliebenen beklagen schon länger, dass die wahren Hintergründe der Tat bei den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft unbeleuchtet blieben.

Während der weltweiten muslimischen Proteste gegen Karikaturen über den Propheten Mohammed in europäischen Zeitungen wurde im Februar 2006 ein italienischer Priester, der in seiner Kirche betete, in der Schwarzmeer-Stadt Trabzon von einem 16-jährigen erschossen. Nach diesem Anschlag wurde schon einmal ein katholischer Priester in Izmir angegriffen und ein weiterer in der Schwarzmeerstadt Samsun niedergestochen.

Ob es da irgend jemanden weiterbringt, wenn Joachim Kardinal Meisner aus Köln nach Angaben von Idea [7] vorschlägt, die Türkei solle als Zeichen der Religionsfreiheit und „Beitrag zur Entspannung“ ein christliches Pilgerzentrum mit einer kleinen Kirche im südtürkischen Tarsus erlauben?

Menschenrechtsorganisationen kritisieren die Türkei schon lange wegen ihrer Benachteiligung der christlichen Minderheit. So werden zum Beispiel in der Türkei keine Genehmigungen zum Bau von neuen Kirchen erteilt. Die zahlreichen tätlichen Angriffe und Mordanschläge auf Christen, vor allem auf kirchliche Mitarbeiter, werfen erst recht dringende Fragen auf, ob die türkischen Behörden den Schutz der christlichen Minderheit überhaupt noch garantieren können (oder wollen).

Weltweit sind die Christen heute die am meisten verfolgte Religionsgemeinschaft überhaupt.

Die Top10 Christenverfolgungstaaten sind:
1. Nordkorea
2. Saudi-Arabien
3. Iran
4. Somalia
5. Malediven
6. Jemen
7. Bhutan
8. Vietnam
9. Laos
10. Afghanistan

Den vollständigen Weltverfolgungsindex 2007 von Opendoors finden Sie hier [8].

(Spürnasen: hm, hardi, Urs G., td, Bernd, eymannwoistmeinacc, candide, Ludwig, Bastian H., Stephan, DTFM und Klaus)

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Christine Dietrich über Toleranz und Dialog

geschrieben von PI am in Christentum,Dhimmitude,Gutmenschen,Islam,Menschenrechte,Schweiz | Kommentare sind deaktiviert

dietrich_200.jpgNachdem letzte Woche die Neue Luzerner Zeitung [9] PI im allgemeinen und Christine Dietrich im besonderen für ihr Engagement für christliche Werte und gegen das Verschweigen problematischer Aspekte des Islam angegriffen hatte, bringt das Urner Wochenblatt [10]heute einen Gastbeitrag der engagierten Theologin und PI-Autorin zum Thema Toleranz und Dialog zwischen Christen und Muslimen. Wir veröffentlichen den Artikel, der online noch nicht verfügbar ist. Die tendenziösen Berichte der Luzerner Zeitung und von 20min Schweiz [11] hatten zu überwiegend positiven Reaktionen geführt.

Im Urner Wochenblatt schreibt Pfarrerin Dietrich heute:

Alle Menschen sind vor Gott gleich, egal ob sie braun, weiß, schwarz oder farbig sind. Gerade als Christenmenschen haben wir die Freiheit und die Pflicht unsere Nächsten zu lieben, selbst wenn dies bedeutet, normalerweise Unerträgliches zu ertragen – denn dies bedeutet im ursprünglichen Sinn „tolerant sein“. Wir waren in unserer Geschichte als Christenmenschen oftmals nicht so tolerant, im Gegenteil: Haben uns vergangen an Andersdenkenden, Juden und Schwarzen.

Ganz anders ist heute unsere Haltung gegenüber dem Islam: Hier wird alles getragen – ertragen – toleriert. Sogar, dass eine Fußballmannschaft wie Inter Mailand verklagt werden kann, wenn die Spieler Trikots mit aufgedruckten Kreuzen [12] tragen – dies erinnere gewisse Muslime an die Kreuzzüge, hieß es in der Begründung. Halbmonde, Kampfansagen und bösartigste Karikaturen gegen Christen hingegen, haben uns nicht aufzuregen, auch nicht, dass unsere christlichen Brüder und Schwestern heute die am meisten verfolgte Religionsgemeinschaft weltweit sind – dass Menschen hingerichtet werden, weil sie eine Bibel besitzen.

Woher kommt diese bis zur Selbstaufopferung gehende plötzliche Feindesliebe? Aus echtem Mitgefühl oder doch eher aus Angst vor möglichen terroristischen Anschlägen? Toleranz aus vorauseilendem Gehorsam? Natürlich ist es wichtig, mit Andersdenkenden zu reden, auf sie zuzugehen, aber nicht bis hin zur Selbstaufgabe – um Versöhntheit in der Verschiedenheit müsste es dabei gehen.

Wie aber, kann Versöhntheit in der Verschiedenheit erreicht werden mit einem Gegenüber, das unsere Andersartigkeit nicht ertragen kann, uns nicht als gleichwertig ansehen kann, uns nicht toleriert – wie das Beispiel mit den Kreuzen auf den Trikots deutlich zeigt? Was kommt als Nächstes? Alle Landesflaggen mit Kreuzen? Da wäre unsere eigene auch dabei…

Toleranz muss spätestens dort Grenzen haben, wo wir nicht nur uns selbst gefährden, sondern auch diejenigen, die bei uns Schutz suchen. So heißt es schon in der Erklärung der Menschenrechte, dass ein Mensch nur solange frei ist, wie er einem anderen nicht schadet, ihn nicht beeinträchtigt. Unsere Toleranz darf nicht über unsere Schutzverpflichtung für die Verfolgten gehen.

Wenn wir mit offiziellen muslimischen Behörden Verhandlungen führen, ohne eingängige Prüfungen und Rückfragen, nur um des Friedens willen, gefährden wir oft leichtfertig das Leben der Menschen, die gerade vor diesen Systemen in unserem Land Schutz suchen. Menschen, die sich vom Islam getrennt haben und deswegen um Leib und Leben fürchten müssen. Menschen, die in ihren muslimischen Heimatländern aus religiösen Gründen verfolgt werden und deren weitere Verfolgung bei uns wir durch gedankenlose Gespräche und Verhandlungen vorantreiben.

Solange in saudischen Schulbüchern [13] steht, dass nur Muslime vollwertige Menschen seien, und dass man alle anderen hassen soll, solange Erstklässlern Höllenängste eingejagt werden, solange Frauen geschlagen und gesteinigt werden, solange die Menschenrechte mit Füssen getreten werden und solange zur Ermordung der „Ungläubigen“ aufgerufen wird, können wir keinen echten Dialog auf Augenhöhe zwischen gleichberechtigten Partnern führen, weil die anderen uns gar nicht als gleichberechtigte Partner akzeptieren.

Den Namenlosen, den Leidenden, den Unterdrückten muss eine Stimme gegeben werden – dies ist unsere Pflicht als Christenmenschen.


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„Weihnachtsmannfreie Zonen“ in Nürnberg

geschrieben von PI am in Christentum,Deutschland | Kommentare sind deaktiviert

nikolaus.gifNachdem der Nikolaus in Wien schon wieder verbannt [14] wurde, findet er jetzt Asyl in Nürnberg. So fordert gemäß den Aichacher Nachrichten [15] die Nürnberger CSU-Stadträtin Rita Heinemann [16]„weihnachtsmannfreie Zonen“ in Kaufhaus-Schaufenstern und Kindergärten. Weihnachtsmann raus! Zugunsten des Nikolaus…

Rita Heinemann ist es ernst:

Der Weihnachtsmann soll verschwinden zugunsten eines anderen netten Herren namens Nikolaus.

Heinemann hat bereits eine Aktion mit dem Titel: „Rettet den Nikolaus!“ Sie findet, der Nikolaus sei als die erste Lichtgestalt des Advents von der „Kunstfigur“ des Weihnachtsmanns verdrängt worden.

Sie sagte:

„Wir sollten gerade in der staden Zeit ein deutliches Zeichen gegen den Weihnachtsmannkommerz und für Tradition und Sinn im Advent setzen.“

Als weihnachtsmannfreie Zonen sind insbesondere Schulen und Kindergärten geplant. Wie das gehen soll? Eltern sollten, so Heinemann, gemeinsam mit ihren Kindern Schokoladenweihnachtsmänner einfach zu Nikoläusen umkleiden. Eine Bastelanleitung für einen katholischen Nikolaus mit Bischofsmütze, Stab und Umhang findet sich im Internet [17].

Es gibt übrigens aber auch evangelische Chläuse [18], die wie Weihnachtsmänner aussehen – mit langem, rotem Mantel und weißem Bart. Ob die wohl auch von der Verfolgung betroffen sind? In Nürnberg brechen jedenfalls schwere Zeiten für den Weihnachtsmann an.

Wenn man die Wiener-Verhältnisse [19] betrachtet kann man sich schon fragen: Gäb’s da nicht noch wichtigere Fronten, als zwischen Nikoläusen und Weihnachtsmännern?

(Spürnasen: Denker und Erwin S.)

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Dialog – zu welchen Regeln?

geschrieben von PI am in Islamisierung Europas,Taqiyya | Kommentare sind deaktiviert

dialog02_200.jpg„Die Integration ist gescheitert“, sagt Ralph Giordano [20]. Glaubt man den zahlreichen Umfragen zum Thema, stimmt ihm eine große Mehrheit europäischer Bürger zu. Nie wurde der Islam, denn fast nur mit dessen Anhängern gibt es Integrationsprobleme, so kritisch gesehen, wie heute. Nur die, die sich besonders um die Integration per Dialog um jeden Preis bemüht haben, bestehen darauf, in ihren Fehlern zu verharren.

Dabei ist es nicht die Methode an sich, sondern die ungeschriebenen Regeln des Dialogs, die von gut integrierten Migranten aus dem islamischen Kulturkreis wie der Iranerin Mina Ahadi scharf kritisiert werden. Zwei Punkte sind es, die Kritiker den dialogisierenden Einheimischen, vom Innenminister bis zum kirchlichen Laienkreis immer wieder vorhalten: Die Dialogpartner sind die falschen und die Inhalte kommen aus falsch verstandener Höflichkeit nicht zum Kern des Problems.

„Irgendwie läuft in Europa alles schief,“ wundert sich Mina Ahadi. Sie erinnert sich noch gut an das Wiedererwachen des Islam in ihrer iranischen Heimat, als aus der Privatsache Religion eine politische Bewegung wurde. Damals erlebte die Menschenrechtlerin die ersten Steinigungen. Bilder, die ihr bis heute nicht aus dem Kopf gehen. Selbst wegen der Abkehr vom Islam in Abwesenheit zum Tode verurteilt, floh sie nach Jahren im Untergrund nach Deutschland. Kein Einzelschiksal unter den frühen Einwanderern aus islamischen Ländern, die zu uns kamen, weil sie unsere aufgeklärten Werte teilten und bei uns Schutz vor der Verfolgung durch die religiösen Eiferer suchten.

Integrationsprobleme gab es mit diesen Menschen nicht, die schnell unsere Sprache lernten und sich mit Elan in der neuen Heimat engagierten. Mit Entsetzen sah diese Generation der bestens integrierten Einwanderer, wie sich über die Jahre mehr und mehr ihrer einstigen Verfolger, religiöse Fundamentalisten, in Deutschland einfanden und ausgestattet mit Geldern der schlimmsten islamischen Regimes, Iran und Saudi Arabien, aber auch mit Unterstützung der türkischen Regierung, islamische Organisationsstrukturen in ganz Europa aufbauten.

Gleichzeitig mit der Ausbreitung des Islam, begünstigt durch die sich immer mehr schließenden Parallelgesellschaften muslimischer Einwanderer, wuchsen die Integrationsprobleme. Die dritte Generation der Einwanderer, die heutigen Problemschüler, Intensivtäter und jungen Mädchen, die mit dem Kopftuch als Zeichen des politischen Anspruchs des Islam deutlich die Abkehr von unseren europäischen Werten demonstrieren, wurden zum unübersehbaren gesellschaftlichen Problem.

Die Antwort der Europäer: Dialog – aber nicht mit den einst Verfolgten und jetzt gut Integrierten, sondern ausgerechnet mit den Verfolgern, konservativ-muslimischen Verbandsfunktionären, die alsbald nicht nur die Vertretung der Muslime ihrer religiösen Vereine, sondern zunächst aller Migranten aus islamischen Ländern und schließlich aller „Ausländer“ für sich beanspruchten. Mit der Wahl dieser Dialogpartner hatte man buchstäblich den Bock zum Gärtner gemacht. Der Dialog nahm eine falsche Richtung. Das Ergebnis: Das Scheitern der Integration.

Mit den falschen Gesprächspartnern nahm gleichzeitig die Thematik eine falsche Richtung. Statt, wie in klassischen Einwanderungsländern üblich, klare Vorgaben zu den Ansprüchen der Einwanderungsländer gegenüber den Migranten zu schaffen, beugte man sich den koketten Empfindlichkeiten der geschickt die Rassismuskarte spielenden Extremisten. Ansprüche an die Einwanderer zu stellen galt bald als ebenso unsensibel, wie die gesellschaftlichen Probleme, die sich aus der mitgebrachten Weltanschauung ergeben, anzusprechen.

Groteske Überreaktionen der muslimischen Welt, auf Karikaturen wie auf Papstreden, bestärkten europäische Dialogpartner in der Überzeugung, es mit leicht erregbaren edlen Wilden zu tun zu haben, denen gegenüber man am besten Verständnis heuchelt, ohne je verstanden zu haben. Im Grunde seien doch die Religionen nur Spielarten der Verehrung desselben Gottes, erwies sich als eine ebenso beruhigende wie falsche Vorstellung.

Auffallend ist, dass diejenigen Dialogbegeisterten, die solche Vermutungen vertreten, selten den Koran gelesen haben. Der Entschuldigungen gibt es viele. Am beliebtesten ist die Übernahme der wenig detailfreudigen Argumentation der Muslimfunktionäre, es handele sich um ein schwer verständliches Werk, dass intensives Studium zu seiner Interpretation bedürfe. Das allerdings widerspricht der Intention des Buches, die es sich selbst vorgibt: Nach Jahrhunderten des Streites um die Auslegung von Allahs Offenbarungen mit klaren Ansagen die eine wahre Botschaft des Schöpfers für jedermann verständlich zu verkünden. Das ist in der Tat recht gut gelungen.

Ralph Giordano beschreibt es so: „In diesem Buch wird an mehr als 200 Stellen dazu aufgerufen, die Ungläubigen zu töten. Und immer wieder: die Juden, die Juden, die Juden!“. Und auch der bisher multikultibegeisterte Schriftsteller Günter Wallraff gibt zu, das ihm immerhin von muslimischen Funktionären überreichte Buch sei eines, „bei dessen Lektüre einem Angst und Bange wird“.

Das ahnen wohl auch die, die zwar gerne Dialog führen, den Inhalt des unbekömmlichen Koran aber lieber nicht zu Kenntnis nehmen wollen. Denn das würde peinliche Fragen zur Folge haben. Und gerade solche Fragen aus Höflichkeit nicht zu stellen, gilt vielen Europäern nach wie vor als Merkmal interkultureller Kompetenz:

Wenn die Interpretation der mehr als eindeutigen Aussagen so schwer ist, wo ist dann die theologische Literatur des Islam, die sich über die Jahrhunderte in diesem Diskurs hätte ansammeln müssen? Wo die vielfältigen reformierten Koranausgaben als Grundlage der immer behaupteten Vielfalt? Da verlässt man sich lieber auf die berühmten Zitate, die die Muslime für den Dialog bereithalten, dass kein Zwang im Glaube sei, etwa. Nur dass es nie in der Geschichte eine islamische Gesellschaft in Freiheit gegeben hat, was daran liegen könnte, dass das Lieblingszitat aller interreligiösen Dialoge sich schnell relativiert, wenn man seinen Kontext, erst recht die Umsetzung in geltendes Shariarecht beachtet, wonach der Abfall vom islamischen Glauben mit dem Tode zu bestrafen ist.

Und schließlich, wenn dieses Buch tatsächlich so schwer zu verstehen ist, dass es selbst von deutschen Schriftstellern als Textsachverständigen in der gleichen verhängnisvollen Weise missverstanden wird, wie von islamischen Terroristen, die sich bei ihren Mordtaten auf durchaus nachvollziehbare Weise auf diese Texte beziehen – ist es dann wirklich das geeignete Buch, um es von 6-jährigen Kindern, wie auch im Koranunterricht in deutschen Moscheen üblich, ohne textkritische Interpretation als Gottes unveränderliches Wort auswendig lernen zu lassen? Könnte der 6-jährige Moslem das Buch nicht ebenso missverstehen, wie der 84-jährige Schriftsteller? Und könnte das nicht zum Scheitern seiner Integration beitragen?

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Den Haag: Selbstzensur im Museum?

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™,Migrantengewalt,Niederlande,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

museum-denhaag2_200.jpg„Als Museumsdirektor unterstütze ich keine politischen Kriterien. Sicherheitsbedenken werden mich nicht aufhalten. Ich finde es einfach eine außergewöhnliche Arbeit“. So verteidigte Museumsdirektor Van Krimpen noch am letzten Freitag seine Entscheidung, photographische Arbeiten der iranischen Künstlerin Sooreh Hera im renomierten Gemeentemuseum [21] in Den Haag (Foto) auszustellen. Nach einem nachdenklichen Wochenende ließ er mehrere Bilder entfernen.

„Muslime haben das Museum bedroht,“ sagt die zensierte Künstlerin. „Aber das Museum will nicht zugeben, dass das der Grund ist, warum sie die Bilder nicht ausstellen wollen.“ Der Fall erinnert an die Absetzung einer Mozartoper [22] in Berlin, aus Furcht, Muslime könnten sich durch die Aufführung beleidigt fühlen und Gewaltakte verüben.

Tatsächlich sind die betroffenen Bilder der Iranerin nicht geeignet, dass Wohlwollen steinzeitlicher Mullahs zu erwecken. Die Photographie „Adam und Ewald“ etwa, die Bilder des Propheten Mohammed und seines von den shiitischen Moslems als dessen legitimen Nachfolger verehrten Schwiegersohnes Ali auf den nackten Körpern zweier homosexueller Männer zeigen.

Für solche Bilder würde die Künstlerin in ihrer iranischen Heimat zweifellos zu Tode gefoltert. In den Niederlanden, dem einst liberalsten Land der Welt, hoffte sie, vor Verfolgung Schutz zu finden und ihre Kunst in Freiheit ausüben zu können. Aber auch in Holland verstanden es die Feinde der Freiheit, radikale islamische Zuwanderer, offenbar besser als deren Verteidiger, die Verhältnisse zu ihren Gunsten zu nutzen.

Muslimische Jugendbanden ziehen heute durch niederländische Städte und skandieren „Juden ins Gas [23]„. Sooreh Heras Bilder verschwinden von den Museumswänden. Nicht nur die Revolution, auch die wertfreie Liberalität frisst ihre Kinder.

(Quelle: NIS News [24], Niederlande)

(Spürnase: Stefan S.)

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Türkei: Ehefrauen als Sexsklavinnen

geschrieben von am in Grüne,Menschenrechte,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

submission_200.jpgUnter islamkritischen Menschenrechtlern, nicht aber bei xenophilen Grünen, sorgt ein Urteil des obersten Berufungsgerichtes der Türkei für Aufsehen. Die Richter stellen darin fest: Vergewaltigung in der Ehe ist kein Verbrechen. Selbst wenn ein Ehemann seine Frau tötet, weil sie sich ihm verweigert, sei strafmildernd eine „schwerwiegende Provokation“ zu berücksichtigen.

MEMRI [25] zitiert dazu unter Berufung auf die Turkish Daily News vom 30. November den türkischen Journalisten Ismet Berkan:

Unglücklicherweise hat die Entscheidung des Gerichts die Wirkung, Frauen zu verheirateten Sexsklavinnen zu machen. … Jemanden zu sexuellen Handlungen zu zwingen, nennt man „Vergewaltigung“.

Das Gerichtsurteil ist auch im Zusammenhang mit dem wachsenden gesellschaftlichen Einfluss des Islam in der Türkei zu sehen. Der Islamkritiker Robert Spencer zitiert dazu aus den Hadithen [26], den Lebensbeschreibungen des Propheten Mohammed, die für Muslime neben dem Koran die verbindlichen Richtlinien zu Lebensgestaltung und Ethik bilden:

Allahs Gesandter sagte: „Wenn ein Ehemann seine Frau ins Bett ruft (um mit ihr sexuell zu verkehren) und sie verweigert sich ihm und verursacht, dass er in Zorn schläft, werden die Engel sie bis zum Morgen verfluchen.“ (Bukhari, 4.54.460 [27])

Die Grünen in Deutschland hatten den Wahlerfolg der radikalen Muslime in der Türkei als einen demokratischen Erfolg und einen Schritt des Landes in Richtung Europa gefeiert. Während ihrer eigenen Regierungsbeteiligung in Deutschland war die strafrechtliche Verfolgung der Vergewaltigung in der Ehe eines der wichtigsten Anliegen der Partei. Proteste gegen das frauenfeindliche Gerichtsurteil in der Türkei sind bisher aus dieser Richtung nicht zu hören.

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Trotz Morddrohungen: Nassim Ben Iman in Kiel

geschrieben von PI am in Christentum,Islam,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

Nassim Ben Iman [28]Wer vom Islam zum Christentum übertritt, lebt bekanntlich gefährlich. Trotzdem gibt es immer wieder Konvertiten, die sich in die Öffentlichkeit trauen und über die Gründe ihrer Konversion sprechen. Der prominenteste unter ihnen ist Nassim Ben Iman, Autor des Buches „Warum ich kein Terrorist geworden bin“ [29]. Am 19.11. hielt Ben Iman im Rahmen einer Veranstaltung der „SMD“ [28] an der Universität Kiel einen viel beachteten Vortrag.

Die Kieler Nachrichten [30] berichten (überraschend objektiv):

„Hut ab vor so viel Mut“, schwärmten die einen. „Schande über diesen Hetzer“, wetterten die anderen. Nassim Ben Iman polarisierte bei seinem Vortrag in Kiel in einer Art und Weise, die selten geworden ist in diesen Zeiten, in denen jeder alles und jeden zu verstehen scheint. Einer wie Nassim provoziert jedoch offensichtlich schon durch seine bloße Existenz.
Der freundliche kleine Mann mit der leisen Stimme ist von arabischer Herkunft, lebt in Deutschland, war dort nach eigenen Worten zeitweilig „an einem Punkt, wo ich Terrorist werden wollte“, trat schließlich vom Islam zum Christentum über und lässt heute als einer der schärfsten Kritiker seiner früheren Religion Muslime ebenso wie häufig auch Christen regelmäßig zusammenzucken.
Nicht anders war es im Audimax der Uni Kiel, wo Nassim Ben Iman auf Einladung der Studentenmission Deutschland vor nahezu 800 Zuhörern sprach und sich bereits nach den ersten Sätzen empörte Zwischenrufe aus dem Publikum einhandelte, in dem sich hartgesottene Atheisten ebenso wie überzeugte Christen und Muslime befanden. Dabei hob er immer wieder Versöhnliches hervor. „Es ist wichtig, einander die Hand zu reichen und Brücken zu schlagen“, betonte er, reklamierte aber gleichermaßen das Recht für sich, „auch kritische Fragen zu stellen.“ Auf der einen Seite die zahlreichen Muslime, die anständig, friedlich und tolerant leben. Auf der anderen Seite eine Religion, deren unmenschliche, unfriedliche und intolerante Elemente nicht zu leugnen sind. Auf diese Zuspitzung laufen Nassims Kernthesen hinaus. Und die haben viel mit persönlicher Erfahrung zu tun. „Das Mindeste, was passiert, ist der Bruch innerhalb der Familie“, beschrieb er das Schicksal, das ihm widerfuhr, nachdem er Christ geworden war. Morddrohungen seien an der Tagesordnung, fügte der Mann hinzu, der aus Sicherheitsgründen Alter, Herkunft und Wohnort geheim hält und sich bei öffentlichen Auftritten wie in Kiel von Leibwächtern schützen lässt. Was dabei selbst viele Muslime empört, die mit Gewalt rein gar nichts im Sinn haben, ist der Umstand, dass Nassim diese Bedrohungen nicht als Auswüchse religiösen Eifers betrachtet, sondern als logische Ableitungen aus dem Koran. Darin stehe schließlich klipp und klar, wie mit einem Abtrünnigen umzugehen sei: „Tötet ihn!“
„Ich wage zu behaupten, dass es keine Gewaltfreiheit und Religionsfreiheit im Islam gibt“, brachte Nassim Ben Iman seine Kritik auf den Punkt. Zudem zeichne sich diese Glaubensrichtung auch bezogen auf die einzelne Person durch Kälte und Unbarmherzigkeit aus, fordere mithin „nicht Hingabe, sondern Unterwerfung“. Das Gegenstück eines liebenden und verzeihenden Gottes habe er persönlich erst im Christentum gefunden, verkündete der Referent, für den die darin formulierte Feindesliebe den entscheidenden moralischen Unterschied macht.
„Heuchler“, schallte es ob solcher Worte aus den muslimischen Reihen im Publikum. Über „Hetze gegen den Islam“ schimpfte ein Besucher und ging vorzeitig unter Protest. Und ein wohlmeinender Christ äußerte am Ende die Vermutung, dass die Studentenmission einen solch provokanten Gast nicht noch einmal einladen werde. Nassim Ben Iman aber blieb standhaft und zitierte das im Grundgesetz verankerte Recht auf Religions- und Meinungsfreiheit: „Es muss einfach möglich sein, solche Dinge in Deutschland sagen zu dürfen.“

PI-Leser Claus-Christian Plaass war mit seiner Filmkamera vor Ort:

Deus Vult Caritatem [31] schreibt:

Bei einem Islam-Vortrag des vorbildhaften „born-again“-Konvertiten und evangelikalen Missionars Nassim ben Iman (www.granum-sinapis.de) in der Kieler Uni kam es zu solch starken Störungen seitens muslimischer und gutmenschlicher Zuhörer, welche die Wahrheit über Christentum und Islam einfach nicht ertragen können, dass der Vortrag abgebrochen und der Referent unter Verfolgung und Bewurf ins Auto flüchten musste!

Zum Verlauf des Vortrags schickte uns Ben Iman folgende Stellungnahme:

Auf Grund verschiedener Reaktionen meiner Zuhörer vom Vortragsabend, möchte ich mich zum Verlauf des Abends und vor allem zum enttäuschenden Ende des Abends persönlich äußern.

In dem geplanten Vortrag war es beabsichtigt, den Islam mit dem Christentum zu vergleichen.
Es war auch Ziel, auf die verfassungsfeindlichen, antidemokratischen und antichristlichen Lehrinhalte des Islams hinzuweisen.

Des Weiteren beabsichtigte ich darüber zu sprechen, dass ich als Moslem davon überzeugt war,
für die Verteidigung des Islams mich persönlich auch mittels Terror einzubringen. Es ging mir ursprünglich darum zu berichten, wie ich eine Sinneswandlung erlebt habe vom Weg zum
Koordinator einer Terrorgruppe bzw. Selbstmordattentäter zum Glauben an den liebenden Gott des Friedens und seinem Sohn Jesus Christus.

Abschließend war geplant mit dem Veranstalter Fragen auszuwählen, die ich beantworten wollte,
bzw. die im Auditorium diskutiert werden sollten. Leider war der Verlauf des Abends völlig anders, als es geplant war. Bereits im Vorfeld der Veranstaltung hatte ich Morddrohungen erhalten.
Ich musste davon ausgehen, dass Vertreter der Extremistenszene, die nach meinen Kenntnissen aus erster Quelle auch in Kiel strukturiert sind, an dem Abend auch anwesend sein würden.

Eine Gruppe verschiedenster Moslems hatte sich im Hörsaal direkt vor den Rednerpult gesetzt und haben offensichtlich von Beginn der Veranstaltung an nur das Ziel verfolgt zu stören, mich zu unterbrechen und ihr Möglichstes zu tun, mich daran zu hindern, die aus islamistischer Sicht unangenehmen Fakten öffentlich aufzuzeigen.

Neben den Zwischenrufen war von Anbeginn an der Versuch der Moslems durch Mimik und Gestik störend einzuwirken. Im anschließenden Diskussions- und Frageteil wusste ich aus Erfahrung, dass eine Diskussionsgrundlage nicht gegeben war, da es nicht darum ging, ehrliche Fragen zu stellen.

Die Moslems haben nicht die Möglichkeit wahrgenommen ihre Fragen schriftlich zu formulieren.
Deshalb konnte ich bei der Auswahl der Fragen, die zur Diskussion stehen sollten, keine Fragen der Moslems auswählen, was von vorne herein eine Einseitigkeit beinhaltete.

Zur Begründung sagte mir ein muslimischer Herr, dass er seine Fragen nicht schriftlich formuliert hätte, weil er nicht schreiben konnte. Natürlich fragte ich mich, warum die 40 mitgereisten, intelligenten Moslems, die der deutschen Sprache in Wort und Schrift mächtig sind, nicht seine Fragen für ihn schriftlich eingereicht hatten.

Ich beschloss auf Grund der Morddrohung im Vorfeld und der fehlenden Diskussionsgrundlage wegen der anhaltenden Störung der Moslems die Diskussionsrunde abzubrechen und den Abend vorzeitig zu beenden.

Ich bitte hierfür um Entschuldigung aber auch um Verständnis. Da ich mich dennoch offen gebliebenen Fragen stellen möchte, biete ich an, dass man mit mir per E-Mail in
Kontakt treten kann: info@granum-sinapis.de [32]

Nassim Ben ImanUnterstützung für Nassim Ben Iman:
Granum Sinapis e.V. [33]
Postfach 1224
29652 Walsrode
Spendenkonto: KSK Walsrode, BLZ 25152375, Konto 8181158,
Zweck: Ben Iman (wenn für Familie Ben Iman) oder Missionsprojekte
IBAN: DE05 2515 2375 0008 1811 58
BIC: NOLADE21WAL

UPDATE: Der Film von Claus-Christian Plaass wird am Wochenende vier mal auf Kiel-TV [34] – dem Bürgersender Offener Kanal Kiel – gezeigt. Kiel-TV ist nur zu empfangen auf Kabelkanal 9 im Kabelnetz von Kiel, Eckernförde, Rendsburg Neumünster (die sog. Kernzone um Kiel herum mit immerhin gut 200.000 Kabelhaushalten). Hier die genauen Sendetermine:

» Samstag, 01.12.2007, um 13.00 + 20.00 Uhr
» Sonntag, 02.12., 20.00 und 24.00 Uhr.

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Köln: Rückkehr nach 69 Jahren

geschrieben von am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

synagoge-kult.jpgAuf den Tag genau nach 69 Jahren kehrte gestern eine Thorarolle in die Kölner Synagoge [35] zurück. Als am 9. November 1938 der braune Mob auch in Köln über jüdische Bürger herfiel und die Synagogen verwüstete, fand der katholische Priester Gustav Meinertz den Mut, die heilige Schrift vor der Zerstörung zu retten. An andere Gegenstände aus den Synagogen, die gerettet, vergraben und durch Zufall bei Bauarbeiten wiederentdeckt wurden, erinnert ein Denkmal auf dem jüdischen Friedhof in Köln (Foto).

Bei der gestrigen Übergabe der Thorarolle in der nach dem Ende des Nationalsozialismus wieder errichteten Synagoge Roonstraße betonten hochrangige Vertreter der jüdischen Gemeinden in Deutschland besonders ihre freundschaftliche Verbundenheit mit dem Kölner Kardinal Meissner. Das Erzbistum Köln hatte sich besonders bei der Restaurierung der heiligen Schrift engagiert.

Die Pogrome am 9. November 1938 stellten einen ersten Höhepunkt der seit 1933 in Deutschland systematisch betriebenen Verfolgung jüdischer Bürger dar. Über die Ereignisse berichtet die Homepage der Kölner Synagogengemeinde [36]:

Ende Oktober 1938 wurden schlagartig 15.000 Juden, formal polnische Staatsbürger, die schon seit Jahren in Deutschland lebten, zusammengetrieben und zur polnischen Grenze geschafft. Opfer dieser sogenannten „Polenaktion“ waren auch die Eltern des 17jährigen Herschel Grynszpan, der daraufhin ein Attentat auf den deutschen Botschaftssekretär Ernst vom Rath in Paris verübte. Die Nachricht von dessen Tod bot Goebbels die Handhabe, am 9. November vor den in München versammelten Par­tei­führern zum Pogrom aufzurufen. Der von Partei- und staatlichen Stellen organisierte Ablauf der „Aktionen gegen Juden“ in Köln glich dem in anderen deutschen Städten. Die Vorgänge lassen keinen Zweife an dem inszenierten Charakter des angeblichen „Volkszorns“.Morgens um 4 Uhr begann die Brandstiftung in den Synagogen und Bethäusern, ab sechs Uhr die Zerstörung und Plünderung von Lä­den und Häusern. Etwa 800 jüdische Män­ner wurden von der Kölner Gestapo verhaftet und nach Dachau gebracht. Der Ehrenfelder Frisör Moritz Spiro wurde bei den Ausschreitungen so schwer mißhandelt, daß er an den Folgen der Verletzungen starb. Das Pogrom hinterließ deutliche Spuren im Stadtbild: Die Synagogen in der Glockengasse und der Roonstraße brannten aus, die Synagoge in der St. Apernstraße wurde demoliert. In den Vororten wurden die Synagogen von Deutz und Mülheim verwüstet, die erst 1927 eingeweihte Synagoge in Ehrenfeld mit dem Gemeindehaus völlig niedergebrannt.

Nach dem 9./10. November verschärfte sich die antijüdische Politik massiv. Jüdische Kinder durften nun keine „deutschen“ Schulen mehr besuchen. Bis zum 1. Januar 1939 mußten Juden aus dem Wirtschaftsleben ausscheiden. Die aus dem Arbeitsleben ausgeschlossenen Juden wurden zu Zwangsarbeit verpflichtet. Die Endphase der „Arisierung“ setzte ein, allein zwischen 1938 und 1944 wurden in Köln 735 Grundstücke und Häuser aus jüdischem Besitz an andere Eigentümer veräußert. Den jüdischen Mietern wurde 1939 der Mieterschutz entzogen, im Mai 1941 verfügte die Kölner Gestapo, die Juden in sogenannte „Judenhäuser“ zusammenzulegen. Viele Menschen wurden in das Barackenlager am Fort V in Müngersdorf eingewiesen. Dies war auch die letzte Adresse der Gemeinde. Die Ghettoisierung erfolgte als Vorbereitung auf die Deportation in die Vernichtungslager.

Bereits 1938 waren die Reisepässe von Juden mit dem Aufdruck „J“ versehen worden, ab Anfang 1939 mußten die Namenszusätze „Sara“ und „Israel“ zu den Vornamen ge­führt werden, am 1. September 1941 wurde im deutschen Reichsgebiet der Judenstern eingeführt. Durch den Eintritt immer weiterer Länder in den Krieg war die Auswanderung inzwischen praktisch zum Erliegen gekommen. Nun trat an Stelle der Politik der „Vertreibung“ das Konzept der „Endlösung“, der Ermordung der Juden „im Osten“.

Neben anderen Ehrengästen nahm auch der Kölner Oberbürgermeister an der gestrigen Zeremonie in der Synagoge teil. Der bei jüdischen und proisraelischen Veranstaltungen in Köln eher seltene Gast betonte:

„Der heutige Tag mahnt uns vor allem, wachsam zu sein und den Anfängen zu wehren.“

Ein wahres Wort, nachdem erst am vergangenen Wochenende Judenhasser wie die kurdische PKK und die türkischen grauen Wölfe in Köln ungehindert ihre Fahnen zeigen konnten. Ob und wie sich Schrammas Wachsamkeit auch gegen die schlimmste antijüdische Massenbewegung der Gegenwart, den Islam, richtet, bleibt abzuwarten. PI wird aber gerne berichten, wenn der OB den Worten unerwartet Taten folgen lassen sollte.

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Ein Schwert für den Papst

geschrieben von PI am in Christentum,Islam ist Frieden™,Papst,Saudi-Arabien | Kommentare sind deaktiviert

schwert.jpgPapst Benedikt XVI. hat sich gestern, am 6. November, zum ersten Mal mit dem saudischen König Abdullah getroffen. Der Gast überbrachte dem Papst als Geschenk ein Schwert. Was soll der Heilige Vater damit? Wie ist das Geschenk zu verstehen? Eine Anspielung? Eine Aufforderung? Auf seine eigene Bitte hin erhielt der saudische König eine Audienz beim Papst. Benedikt XVI. erklärte, er wolle allen Staaten die Hand reichen, die noch keine diplomatischen Beziehungen zum Vatikan unterhielten. Dazu gehören auch Saudi-Arabien und China.

Doch das Treffen war, wie der Blick [37] berichtet, mehr als ein bloßes Kennenlernen:

Es wurden auch kritische Themen angesprochen. Der Papst ließ es sich nicht nehmen und wies auf die schwierige Situation der Christen in Saudi Arabien hin. Außerdem forderte er freie Religionsausübung für Gläubige, gleich welcher Religion und Konfession sie angehören.

Am Ende der Audienz überreichte König Abdullah dem Papst schließlich ein mit Juwelen besetztes Schwert aus Gold. Dazu noch eine Statue eines Kamelreiters mit Palmzweig aus Gold und Silber. Der Papst bewunderte die Statue und berührte das Schwert – aber nur kurz. Ob dieses Geschenk wohl ein Hinweis auf seine Regensburger Rede [38] war?

Im September 2006 hatte Benedikt XVI. davon gesprochen, dass der Islam sich gewaltsam mit dem Schwert verbreitet. In der islamischen Welt hatte dies zu heftigen Protesten geführt. Spielte Abdullahs Geschenk bewusst darauf an?

Oder hat der saudische König da etwas verwechselt? Möglicherweise, macht er den gleichen Fehler eines 1:1 Religionsvergleichs zwischen Islam und Christentum, wie so viele hiesige Politiker und ist er sich nicht bewusst, dass die christliche Kirche 1. nach den Intentionen ihres Stifters eine friedliche Gemeinschaft ist und 2. seit ein paar hundert Jahren keine Schwertmission mehr betreibt.

Was könnte das Schwert sonst noch bedeuten? Eine Aufforderung zum Duell? Eine Kampfansage? Was wir nicht vergessen dürfen, ist, dass Saudi-Arabien auf der Skala der zahlreichen Christenverfolger-Staaten ganz oben an zweiter Stelle steht.

Open Doors [39] schreibt:

Im wahhabitischen Königreich Saudi-Arabien … ist nur die Zugehörigkeit zum Islam erlaubt. Obwohl die Regierung private Gottesdienste von Nichtmuslimen erlaubt, wurden im vergangenen Jahr über 70 ausländische Christen bei Gottesdiensten in Privatwohnungen verhaftet.

Von offizieller Seite hörte man selbstverständlich, die Absicht König Abdullahs sei friedlich. Er wolle den Papst (mit dem Schwert!!!) dazu bewegen, eine gemeinsame Friedensbotschaft von Muslimen und Christen für die Welt zu lancieren, hieß es aus Delegationskreisen. „Islam ist Frieden“, Christentum auch? Wir scheinen da wohl nicht die gleichen Vorstellungen vom Frieden zu haben – Gott sei Dank.

(Spürnase: Urs Schmidlin)

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Köln: Vor dem Dom heulten die Wölfe

geschrieben von PI am in Deutschland,Migrantengewalt,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

pi-heilige_200.jpgNachdem am Samstag bereits einige hundert Kurden mit verbotenen PKK-Fahnen den Kölner Dom belagert hatten, folgte sonntags die Antwort der Türken. Mehrere tausend, darunter zahlreiche Rechtsextremisten von den Grauen Wölfen, brüllten sich in eine nationalistisch geprägte Wut. Nach dem Ende der Veranstaltung kam es in Köln-Mülheim erwartungsgemäß zu ersten Rangeleien mit der Polizei.

Dass die vorangegangene Kurdendemonstration friedlich verlaufen ist, liegt wohl in erster Linie daran, dass die Kölner Polizei darauf verzichtete, gegen zahlreiche verbotswidrig gezeigte PKK-Fahnen vorzugehen. Bis zu 90% der in Deutschland lebenden Kurden werden dem Umfeld der verbotenen Terrororganisation zugerechnet. Kein Wunder: Die Mitgliedschaft in der PKK gilt als Nachweis politischer Verfolgung durch den türkischen Staat und ist somit die Eintrittskarte ins deutsche Sozialsystem über einen Asylantrag. Sollten auf der heutigen, der türkischen Veranstaltung, Reden gegen die PKK gehalten werden, so gab man daher gestern auch selbstbewusst bekannt, würde die kurdische Seite angreifen. Dann gäbe es Krieg in Deutschland.

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Die Türken ließen sich das nicht zweimal sagen und bezeichneten die PKK auf einem der wenigen deutschsprachigen Spruchbänder vor dem Dom sogleich als „Krebsgeschwür“, nicht ohne für deutsche Multikulturisten auch noch auf ihr brüderliches Verhältnis zu den Kurden an sich hinzuweisen. Also den geschätzten 10%, die in Deutschland nicht der PKK anhängen. Wer noch als Krebsgeschwür zu betrachten ist, lehrt uns eine einfache Formel gleich nebenan: USA+EU=PKK.

pi_wolfsfahne_200.jpgIn den türkischen Sprechchören und Schlachtgesängen ging es dann auch nicht mehr so differenziert zu. „Tod Kurdistan“, hieß es da schlicht und einfach, und dazu wurden neben der offiziellen türkischen Fahne auch immer wieder die der faschistischen Grauen Wölfe geschwenkt: Die mit dem heulenden Wolf und die frühere osmanische Kriegsflagge mit drei Halbmonden.

pi_3-monde_200.jpgBesonders beunruhigend: Die Anhängerschaft der faschistischen Grauen Wölfe besteht überwiegend aus Jugendlichen, darunter auch viele junge Mädchen. Das jahrelange Werben im Internet und an deutschen Schulen, wo inzwischen besonders kurdische und liberale türkische Lehrer zur Zielscheibe von Terror im Klassenzimmer werden, war erfolgreich. Obwohl die Umstände bereits um Ostern 2006 von der Fernsehsendung „Cosmo TV“ (WDR) thematisiert und mit Zeugenaussagen belegt wurden, geben sich deutsche Behörden ahnungslos [40]:

Sicherheitsexperten sind vom offensichtlichen Widererstarken der türkischen Nationalisten in Deutschland überrascht. „Bei den rechten Türken war es jahrelang ruhig“, sagt ein Beamter des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Er gibt zu, die Szene der rechtsextremen Türken sei in den vergangenen Jahren nicht mehr genügend durchleuchtet worden. Die „Erkenntnislage“ müsse verbessert werden. Welches „hochexplosive Gemisch“ es in Deutschland gebe, sei erst am vergangenen Wochenende wieder deutlich geworden.

Die Sicherheitsbehörden wissen viel über die straff mafiös organisierte PKK, der deutschlandweit 11.500 Anhänger zugerechnet werden. Aber offenbar wissen sie wenig über die Szene der rechtsextremen Türken. In den Berichten des Berliner Verfassungsschutzes werden „extreme Nationalisten (türkisch)“ seit Jahren nur in einer Zahlenstatistik genannt.

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Die Terrorgruppe, verbunden mit der rechtsextremen MHP, entstand ursprünglich im Dunstkreis des türkischen Militärs, um Terrorakte gegen linke Türken und Kurden auszuüben, und war daher von ihrem Ansatz nicht islamisch ausgerichtet. Das hat sich inzwischen geändert. Man hat das Gewaltpotential des Islam erkannt und nutzt es jetzt für eigene Zwecke. Wenn graue Wölfe heute auf deutsche Polizisten losstürmen, beginnen die Angriffe mit dem Schlachtruf „Allah u akbar!“.

Das konnte man am frühen Abend auch wieder in Köln-Mülheim hören. Hier, wo die Grauen Wölfe am Clevischen Ring ein mehrstöckiges Gebäude als ihre Zentrale für Deutschland nutzen, war es vor genau einer Woche [41]bereits zu Ausschreitungen gekommen, als nach einer viel kleineren Türkendemo junge Rechtsextremisten ein kurdisches Lokal stürmen wollten. Damals wurden die Behörden ebenfalls überrascht. Jetzt befindet sich Mülheim seit Tagen im Belagerungszustand. An strategisch wichtigen Punkten stehen Gruppen schwer bewaffneter Polizisten, in den Nebenstraßen stehen Hundertschaften zur Verstärkung bereit.

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Es war nicht schwer zu erraten, dass es in Folge der nationalistischen Propaganda vom Domplatz hier zu erneuten Zusammenstößen kommen musste. Während die Zehntstraße, wo sich wieder einige Kurden in ihrem „Kultur- und Sportverein“ versammelt hatten, hermetisch abgeriegelt war, versuchte nun die Polizei zu verhindern, dass größere Gruppen der vom Dom zurückströmenden Jugendlichen in Lynchstimmung in die Seitenstraßen gelangen konnten, wo polizeiliche Maßnahmen, auch wegen der zu befürchtenden Solidarisierung aus der türkischen Parallelgesellschaft, nur schwierig durchzuführen wären. Eine kleinere Gruppe Extremisten hatte man bereits in der Nähe des Wiener Platzes festgesetzt, als sich mehrere hundert türkische Faschisten, mit eindeutigen Schlachtrufen und dem Handzeichen der Grauen Wölfe näherten, um die Festgehaltenen zu befreien.

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Einem massiven Aufgebot schnell anrückender Polizei gelang es, die Menge über den Wiener Platz zurückzudrängen und -vorläufig- aufzulösen. Dabei kam es zu einigen Festnahmen. Mülheim bleibt wohl noch einige Zeit im Belagerungszustand. „Polizeischutz für Terroristen!“, empörte sich ein junge Türke, während er seine Faschistenfahne im tiefergelegten Mercedes verstaute. „Halt´s Maul und steig in dein Auto“, erwiederte eine deutsche Passantin. Gerade leise genug, dass er es nicht hören konnte.

Weit weniger interkulturelles Verständnis als die gute Frau beweist Thorsten Moeck vom Kölner Stadtanzeiger [42], der glaubt, am Wochenende zwei Demonstrationen mit dem gleichen Ziel, Frieden für die Türkei und Kurdistan, beobachtet zu haben. Die Bedeutung der von PI im Bild dokumentierten Fahnen und Handzeichen, scheinen dem Qualitätsjournalisten nicht geläufig zu sein.

Neben Köln gab es an diesem Wochenende wieder zahlreiche Demonstrationen in weiteren Städten. Der Spiegel berichtet [43] von kleineren „Zwischenfällen und Rangeleien“. In Brüssel mussten wegen schwerer Ausschreitungen Wasserwerfer gegen 7.000 Demonstranten eingesetzt werden. Bei einer Massenschlägerei zwischen Türken und Kurden in Wien wurden nach einem Bericht des ORF [44]mehrere Menschen zum Teil schwer verletzt. Wenn´s dem Frieden dient …

(Spürnase: xyxx, Stefan, smakager, jens1)

UPDATE: Einen norwegischen Zeitungsbericht mit beeindruckenden Bildern von türkisch-kurdischen Friedensbemühungen in Oslo fand PI-Leser Bariloche in der Aftenposten. [45]

UPDATE 05.11. 9.00: Auf Youtube dokumentiert: Köln im Jahre 2007 [46] mit Dank an Selberdenker

Interkulturelle Friedensgespräche gab es auch in Wien, worauf uns Ludwig S., Daniel B., Fillo, Bernd T. und Johannes G. aufmerksam machten. Beiträge u. a. hier [44], hier [47] und hier [48].

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