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Viktor Orbán: „Wir müssen Brüssel erobern!“

Von CONNY AXEL MEIER | Der 15. März ist in Ungarn einer der drei Nationalfeiertage. Es wird der Beginn der Revolution von 1848/49 gedacht. Diese Revolution kostete vielen Menschen das Leben. Die Märtyrer werden bis heute hoch verehrt. Mit Hilfe der Truppen des Zaren konnten die Habsburger die Revolution siegreich und blutig beenden. Die Nachwirkungen dauern bis heute an.

Anlässlich der diesjährigen Feier waren am Freitag Zehntausende vor dem festlich beleuchteten Nationalmuseum [1] in Budapest versammelt, um der Festrede von Viktor Orbán zu lauschen. Wie in Ungarn üblich war die Rede gespickt voller Patriotismus und Ehrerbietung vor dem ungarischen Volk.

In Hinblick auf die Wahlen zum EU-Parlament am 9. Juni diesen Jahres setzt Orbán große Hoffnung darauf, dass die linkslinke Parlamentsmehrheit durch konservative und patriotische Kräfte abgelöst wird. Er nennt den angestrebten Wandel, Brüssel zu besetzen oder zu erobern. Die ungarischen Bürger hätten die Wahl zwischen Krieg und Frieden, zwischen der Gängelung an der Brüsseler Hundeleine und der ungarischen Freiheit. Ungarn werde seine Souveränität unter allen Umständen bewahren. Einige markante Punkte aus seiner Rede:

MDR-Reporterteam in der Defensive

Auch eine Delegation der „Deutschsprachigen Gemeinschaft in Ungarn“ nahm unter der Leitung des Organisators, dem in Ungarn lebenden Vloggers [2] und Aktivisten Ignaz Bearth, an der feierlichen Veranstaltung teil.

Der aus der Schweiz stammende Bearth traf dort vor Beginn der Rede Orbáns auf ein Kamerateam des öffentlich-rechtlichen Belehrfernsehens. Das Aufeinandertreffen gestaltete sich etwas bizarr. Vermutlich wollte MDR-Reporter Arndt Ginzel und sein Kameramann Gerald Gerber einen der üblichen Hetzbeiträge über den „Diktator“ und „Rechtspopulisten“ drehen und das Publikum allesamt als „Nazis“ verteufeln.

Das gelang ihnen derweil nur bedingt. Bearth machte dem Team klar, dass sie in Ungarn unerwünscht sind und man dort keine „Lügenpresse“ braucht. Er ließ seinerseits das Zusammentreffen zur Dokumentation auf Video aufnehmen, das allein auf TikTok [3] schon 300.000 mal aufgerufen wurde:

In Zeiten zunehmender Bevormundung, Verfolgung, Zensur und Gleichschaltung der Presse ist es erfrischend, auch mal gute Nachrichten zu hören. Möge Orbàn mit seiner Einschätzung Recht behalten. Es ist schön, einen Mann an der Spitze eines europäischen Landes zu haben, der nicht die Interessen der Atlantiker, der sogenannten „Demokratischen Institutionen“ wie NATO, IWF, Weltbank, CIA und Verfassungsschutz, sondern allein seines Volkes, das ihn gewählt hat, vertritt.

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EU-Kommission droht Ungarn mit wirtschaftlichen Sanktionen

geschrieben von PI am in Allgemein,Deutschland | 48 Kommentare
Es knistert im Gebälk: EU-Kommission unter Leitung von Ursula von der Leyen hat ein Dokument ausgearbeitet, das im Falle eines erneuten Vetos von Viktor Orban gegen das finanzielle Hilfspaket für die Ukraine drastische Maßnahmen gegen die ungarische Wirtschaft vorsieht.

Von CONNY AXEL MEIER | „Wollt ihr den totalen Krieg?“ „Ja!“, rufen lautstark alle Blödelbarden in den Nistplätzen der Ökosozialisten in Berlin, Brüssel und Washington. Den totalen Krieg gegen das widerspenstige Ungarn! Warum? Weil Ungarn Frieden statt Krieg in der Ukraine will, weil in Ungarn Kinderschutz den Vorrang hat vor der LGBTQXYZ-Ideologie und weil Ungarn keine Invasoren aus mohammedanischen Ländern über seine Südgrenze ins Land lässt. Das hat die Kleptokratin im Brüsseler Zentralkomitee mit ihren Kostgängern so bereits vorher öffentlich verlauten lassen.

Nur zum Verständnis: Ungarn ist Mitglied der NATO und der EU, auch wenn manche Multikulti-Vorbeter das nicht wollen. Den Anfang machte der berüchtigte ungarnhassende Botschafter der USA in Budapest, der Kriegstreiber David Pressman, von dem Viktor Orbán einst meinte [4], es wäre gut, dass das nur ein “Pressman“ wäre (Erpresser) und kein „Puccini“ (Putschist).

Besagter Pressman, der seine Nachmittage in Budapester Cafes mit den Vertretern der oppositionellen „Dollar-Linken“ verbringt, ohne in den letzten beiden Jahren auch nur ein einziges mal mit einem ungarischen Regierungsmitglied gesprochen zu haben, führt nun im Interview mit der „Financial Times“ [5] aus, wie er sich den Umgang mit Ungarn vorstellt. Verklausuliert mit Krieg gegen Ungarn! Weil Ungarn Frieden will!

Wörtlich sagte er: „Wir haben absolut Einfluss, das stimmt“, sagte Pressman. „Und wir sind bereit, unseren Einfluss zu nutzen.“ Welcher Einfluss? Das Doppelbesteuerungsabkommen mit Ungarn haben die Biden-Lakaien ja schon völkerrechtswidrig aufgekündigt. Da Pressman keinen politischen Einfluss in Budapest hat, so bleibt nur der militärische Einfluss übrig. Der Krieg gegen Ungarn, geführt durch NATO-Soldaten gegen einen eigenen NATO-Partner? Gut, dass die ungarische Armee in den letzten Jahren aufgerüstet hat. Solange in den USA die linken Globalisten herrschen, fangen sie auf der ganzen Welt einen Krieg um den anderen an, ohne sich selbst die Hände schmutzig zu machen. Man opfert lieber die Verbündeten. Es wird nichts nützen. Die multipolare Welt wird kommen.

Die Ungarn hoffen, dass Donald Trump wieder zum US-Präsidenten gewählt wird. Sonst marschieren tatsächlich NATO-Truppen in Budapest ein. Viktor Orbán und Donald Trump verstehen sich blendend und werden keinen Krieg führen, so sehr die Kriegstreiber in Politik und Rüstungswirtschaft auch heulen mögen.

Bleiben noch die aus Berlin und Paris ferngesteuerten Kakistokraten in Brüssel. Diese wollen bei der nächsten Sitzung des Rats der EU beschließen, Ungarn wirtschaftlich zu boykottieren [6] und den ungarischen Forint anzugreifen. Boykott? Das hat ja schon mit Russland, Kuba und dem Iran nicht so richtig geklappt.

„Das Papier der EU-Kommission, das der Financial Times vorliegt, skizziert eine Strategie, die darauf abzielt, die ungarische Wirtschaft und Währung gezielt zu attackieren.“

„Der ungarische EU-Minister hat in einer ersten Stellungnahme deutlich gemacht, dass sich Ungarn nicht erpressen lässt“. Von niemandem! Den ungarischen Forint absichtlich zu schwächen hat der ungarnstämmige Milliardär George Soros vor zwei Jahren schon mal versucht, um die Wahlen in Ungarn zu Gunsten der Ökosozialisten zu beeinflussen. Er flog dabei mächtig auf die Schnauze. Jetzt versuchen es die Pseudo-Diktatoren in Brüssel. Sie wollen den totalen Wirtschaftskrieg mit Ungarn. Dass die deutsche Ampel-Regierung dahintersteckt, ist insofern naheliegend, weil die SPD die ungarnfeindlichste Partei in Europa ist und sogar ein Kontaktverbot zu ungarischen Politikern [7] verhängt hat. Wie im Krieg!

Wenn die Brüsseler Ökosozialisten also ungarische Waren boykottieren wollen, dann sollen sie mal den Volkswagenkonzern fragen, wo sie dann kurzfristig ihre PKW-Motoren hernehmen wollen. Das Audi-Werk in Györ stellt jährlich 170.000 Audi-Fahrzeuge und 1,8 Millionen PKW-Motoren für Audi und VW her.

Ungarn ist Netto-Exporteur für landwirtschaftliche Produkte. Aushungern [8], wie die EU-Parlaments-Vizepräsidentin Katarina Barley das will, geht also auch nicht. Die deutsche Industrie ist von Ungarn mehr abhängig als umgekehrt. Zumal BMW gerade ein neues Werk baut, Bosch und Mercedes-Benz ihre Werke ausbauen und die weltweit größten Batteriehersteller für E-Autos in Ungarn produzieren.

Einen totalen Wirtschaftskrieg gegen Ungarn kann die EU nicht führen, ohne sich selbst massiv zu schädigen. Aber, seit wann handeln Ökosozialisten rational? Das wäre ein Novum. Außerdem haben die EU-Bürokraten den Ungarn noch Gelder in Milliardenhöhe vorenthalten, also gestohlen. Die müssen zuerst zurückbezahlt werden, bevor man neue Kredite für die Kleptokraten in Kiew aufnimmt. Es ist nicht im Sinne der europäischen Bevölkerungen, einen „totalen Krieg“ mit Ungarn zu führen. Aber die einfachen Bürger sind nur Untertanen und werden dazu nicht befragt.

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Björn Höcke zu Viktor Orbáns Zürcher Rede: „Tu felix, Hungaria!“

geschrieben von PI am in Ungarn | 27 Kommentare

Von BJÖRN HÖCKE* | Mein Frühstück dauerte heute etwas länger als gewöhnlich. Der Grund war die »Zürcher Rede«, die Viktor Orbán gestern anläßlich des 90. Geburtstages der WELTWOCHE in der Schweiz hielt. Zwischen viel Kaffee und Toast gab es also geistiges Zusatzbrot vom dienstältesten europäischen Staatschef.

Orbán eröffnete mit der Feststellung, daß Europa seine Selbstbestimmungsfähigkeit verloren habe. Adenauer und Schumann hätten noch gewußt, daß das Kopieren des US-amerikanischen Wirtschaftsmodells katastrophale Folgen für Europa haben müsse. Der cowboyartige Kapitalismus sei Europa fremd, da ihm die »Gemeinwohlorientierung« fehle. Nach 1990 sei die sowjetische Struktur verschwunden, die amerikanische jedoch geblieben, was in den letzten Jahren die fast völlige Transformation Europas mittels progressiv-liberaler Grundsätze nach sich gezogen hätte.

Orbán fragte an dieser Stelle, ob es möglich ist, strategische Souveränität zurückzuerlangen. Diese »strategische Souveränität« ist übrigens einer der vier Kernforderungen des Magdeburger EU-Wahlprogramms meiner Partei.

Heute verlören die USA weltweit an Boden, weil die wertebasierte Außenpolitik von den nicht-westlichen Ländern als knallharte Interessenpolitik durchschaut worden sei. Europa verlöre ebenso, es drohe gar zu verarmen, weil es an die USA gekettet sei.

»Europäische Führung« sei heute nicht existent, weil die EU den Sieg der Bürokraten über die Politiker bedeute und weil Persönlichkeiten fehlten, die sich von der geistigen Besetzung der progressiv-liberalen Hegemonie befreit hätten.

Zum Schluß seiner Rede empfahl Orbán das ungarische Modell als Alternative zum Brüsseler Modell: 2010 habe man dort die liberale Hegemonie gebrochen und ein pluralistisch-souveränistisches Staatsethos verwirklicht.

Statt Migration gäbe es in Ungarn Familienpolitik. Nebenbei bemerkte er, daß der ungarische Grenzzaun und ungarische Grenzsoldaten dieses Jahr 270.000 illegale Grenzübertritte verhindert hätten. Tu felix Hungaria! – möchte man ausrufen.

Abschließend bleibt festzustellen, daß sich Ungarn unter Viktor Orbán immer mehr zum Piemont eines neuen Europa entwickelt. Und so endete Ungarns Ministerpräsident in Zürich zurecht selbstbewußt: »Ungarn ist kein schwarzes Schaf, sondern die erste Schwalbe. Wir warten auf die anderen!«

Nehmen Sie sich die Zeit, diese Rede komplett anzuhören. Es lohnt sich.


*Im Original erschienen auf t.me/BjoernHoeckeAfD [9]

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Orbán: Brüssel erschafft vor unseren Augen eine orwellsche Welt

geschrieben von PI am in Deutschland | 22 Kommentare

Von CONNY AXEL MEIER | Der nächste konzertierte Anschlag auf die Meinungsfreiheit in der EU findet gerade vor unseren Augen statt. Die Öffentlich-Belehrenden berichten darüber nur verdreht als Randnotiz oder eben gar nicht.

Am Dienstag hat das Europäische Parlament über das neueste Medien-Zensurgesetz, genannt „European Media Freedom Act“ [10] (Europäisches Medienfreiheitsgesetz) abgestimmt und mit 448 Stimmen zu 102 Gegenstimmen abgesegnet.

Entgegen seines großspurigen Namens ist dieses Gesetz das exakte Gegenteil von dem, was es vorgibt, zu sein. Die Medien sollen an die ganz große Zensurkette gelegt und der völligen Kontrolle der EU-Behörden unterworfen werden. Alles geschieht natürlich zum Wohle der Bürger. Sie sollen angeblich vor „Falschnachrichten“, „Hass & Hetze“ und „Intransparenz“ geschützt werden. Freie und alternative Medien sollen so zum Schweigen gebracht werden. [11]

Für deutschsprachige Medienkonsumenten ist das besonders fatal. Neben dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz, der politisch-juristischen Ausweitung des §130 StGB bis ins Unendliche, schwarzen Listen für kritische Journalisten [12] und diversen Petz- und Meldestellen, kommt also ein weiterer Maulkorb hinzu.

Die Ampel freut sich auf das neue Gesetz und wird erfahrungsgemäß die EU-Vorgaben auf nationaler Ebene noch verschärfen. Der Pöbel soll gefälligst die Klappe halten, brav den Wahrheitsministerien Folge leisten und ja nicht AfD wählen, die Regierung kritisieren oder über die Islamisierung des Landes jammern. Machen da alle mit? Nein! Polen und Ungarn haben als einzige dagegengestimmt. Viktor Orbán stellte auf X klar [13], dass die Ungarn dagegen aufbegehren:

„Ein weiterer freiheitsfeindlicher Vorschlag aus Brüssel: die Einführung einer totalen Kontrolle über die Medien. So etwas haben wir Mitteleuropäer schon einmal erlebt. Sie nannten es Kominform und Reichspressekammer. Nie wieder!“

Orbán bringt es auf den Punkt. Niemand außer den Herrschenden braucht eine neue Reichsschrifttumskammer oder kommunistische Aufpasser in den Redaktionen. In Ungarn herrscht Meinungsfreiheit. Das wird auch so bleiben. Solange niemand zu Gewalt aufruft, kann jedermann schreiben, lesen, filmen, senden und drucken, was immer er will.

Die ungarische Fidesz-Europaabgeordnete Andrea Bocskor berichtet über den Strippenzieher [14] hinter diesem unsäglichen und totalitären Gesetz:

 „Die ungarische Öffentlichkeit muss vor einem weiteren Angriff von Soros geschützt werden! Der Vorschlag des EU-Medienfreiheitsgesetzes ist ein weiterer ernsthafter Versuch, in die Souveränität der Mitgliedstaaten einzugreifen.“ Ihrer Meinung nach sei „Ungarn zwar bestrebt, die aufgeworfenen Fragen angemessen anzusprechen, die Regelung derselben sei jedoch das Recht und die Verantwortung der Mitgliedstaaten.“ Der eigentliche Zweck des aktuellen EU-Gesetzentwurfs sei jedoch klar: Das Soros-Netzwerk wolle die Kontrolle der europäischen Öffentlichkeit durch die Brüsseler Bürokratie“. Sie sagte, dass der Entwurf, der in der ersten Runde angenommen wurde, „darauf abzielt, sicherzustellen, dass in der öffentlichen Sphäre der Mitgliedstaaten nur die Stimme Brüssels gehört wird: Pro-Kriegs- und Pro-Migranten-Nachrichten, Gender-Propaganda und keine andere Stimme.“ und es wäre nicht erlaubt, seine eigene Meinung zu äußern.“

Es ist immer dasselbe. Soros mischt bei allem, was aus Brüssel kommt, maßgeblich mit. Egal ob es Migration, Gender-Gaga oder der Ukraine-Krieg ist, Soros ist immer in der ersten Reihe zu finden. Der sogenannte „Asylkompromiss“, der die Zwangsverteilung von Invasoren und freiem Zugang nach Europa für die ganze Welt vorsieht, entstammt auch dem Soros-Netzwerk. Dazu zählen auch halbstaatliche Zensurstellen und sogenannte NGOs wie die linkextremistische Amadeu-Antonio-Stiftung, der Ausgründung der Stasi-IM Anetta Kahane.

Es wird aber ein Wunschtraum der EU-Kommission bleiben, die Meinungsfreiheit in ganz Europa abzuschaffen. Die Wahrheit wird immer Mittel und Wege finden, an die Öffentlichkeit zu gelangen. Für jedes zwangsgeschlossenes alternatives Medium werden zehn neue entstehen. So verzweifelt auch versucht wird, den Bürgern Maulkörbe zu verpassen, es wird nicht gelingen. Machen wir uns aber nichts vor: Die Zensur und der Kampf um die Meinungsfreiheit hat gerade erst angefangen!

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Schlacht um Belgrad 1456 – der sensationelle Sieg über die Türken

geschrieben von PI am in Islam,Ungarn | 39 Kommentare
Schlachtgemenge am Fuß der griechischen Weißenburg, wie man Belgrad einst auch genannt hat. 1456 wurde hier dem an Siege gewöhnten osmanischen Heer die erste schwere Niederlage zugefügt. Daran erinnert bis heute das christkatholische Mittagsläuten.

Von PI-NEWS UNGARN | Militärische Siege in der Geschichte eines Landes werden gerne gefeiert. Weltweit. Außer in der Bunten Republik. Der letzte Gedenktag an einen gewonnenen Krieg, der Sieg im deutsch-französischen Krieg von 1870/1871, der Sedan-Tag, wurde bereits 1919 wieder abgeschafft. Dafür wird jetzt der 8. Mai, der Tag der Kapitulation vom Jahr 1945, gefeiert.

Anders in Ungarn. Am kommenden Samstag, den 22. Juli, jährt sich zum 567. Mal der Sieg Johann (Janos) Hunyadis mit seinem Heer aus Bauern, Söldnern und adligen Rittern über das dreifach überlegene Heer des sich für unbesiegbar haltenden Sultan Mehmed II bei Belgrad (Nándorfehérvár) 1456. Die Stadt war damals im Wesentlichen eine in der Römerzeit erbaute Festung. Sultan Mehmed II, bekannt als Christenschlächter bei der Eroberung Konstantinopels ein paar Jahre vorher, nach dem viele Moscheen, auch in Deutschland, benannt sind (Fatih-Camii, wörtlich Eroberer-Moschee), war wohl zu sehr von sich und seinem Heer, das auch aus kastrierten Kriegssklaven (Janitscharen) und unterworfenen, zwangsverpflichteten Christen (Kreuztürken) bestand, überzeugt.

Johann Hunyadi gilt als Nationalheld in Ungarn [15]. Der Sultan belagerte die Festung vom 4. bis zum 22. Juli. An diesem Tag rückte Hunyadi an, zerstörte die Donauflotte des Sultans und schlug sein Heer in die Flucht. Unterstützung erhielt Hunyadi vom Franziskanermönch und Wanderprediger Johannes Capistranus, dessen Predigten viele Freiwillige für Hunyadis Heer anwarb und der auch selber mit in den Krieg zog. Das war nötig, weil viele Adlige, die sich den Habsburgern verbunden fühlten, nicht am Krieg gegen die Türken teilnahmen. Trotz einer dreifachen Übermacht verlor Mehmed die Schlacht! Hunyadi blieb nicht viel Zeit zum Feiern. Leider. Er starb einige Wochen später an der Pest.

Mehmed verlor gegen Hunyadi, der es vom Nachkommen eines Kleinadligen zum größten Grundbesitzer Ungarns und schließlich zum Reichsverweser des Königreichs Ungarn schaffte. Man sagt, er sei ein kluger Taktiker gewesen. Das kam ihm im Krieg zugute. In heutigen Ungarn ist diese gewonnene Schlacht Anlass für Ritterturniere und sonstige Feste. 2011 hat das ungarische Parlament diesen Tag zu einem Gedenktag des Triumphs über die Mohammedaner erklärt.

Derzeit wird gerade eine zehnteilige Fernsehserie gedreht [16], die sich mit der Geschichte Hunyadis und der Schlacht um Belgrad befasst. So bleibt die Geschichte von Johann Hunyadi auch kommenden Generationen bildlich erhalten.

Das mittägliche Glockenläuten

Katholische Kirchen läuten immer um 12 Uhr mittags. Warum? Nun, es wird damit an den Sieg Hunyadis über die Mohammedaner erinnert. UNGARN HEUTE [17] berichtet von einem historischen Versehen. Die Kommunikationswege waren eben damals noch recht lang.

Papst Calixt III. hat einen Kreuzzug verkündet und am 29. Juni 1456 in seiner Bulle angeordnet, dass in sämtlichen Kirchen der Christen die Glocken gegen Mittag dreimal läuten sollen und gleichzeitig die Gläubigen aufgefordert, für die Verteidigung des Christentums zu beten. Als Folge hat sich ein so großes Kreuzfahrerheer wie nie zuvor bei Wien versammelt, jedoch ist dieses nie den Osmanen begegnet. Sie wurden von Johann Hunyadi und dem 70-jährigen italienischen Mönch, Johannes Capistranus, aufgehalten. Ihr Heer, bestehend aus den Bauern, Kreuzfahrern, sowie Handwerkern aus der Umgebung, konnte die Armee des Sultans Mehmet II. schließlich am 22. Juli bei den Mauern von Nándorfehérvár (Belgrad) besiegen.

Anstatt als Aufruf zum Kreuzzug, ist das Mittagsläuten so stattdessen zum Zeichen des Sieges über die Mohammedaner geworden. Deshalb wird noch heute weltweit in den katholischen Kirchen um zwölf Uhr geläutet. In der Bunten Republik sind diese Zusammenhänge aber nicht mehr präsent in den Köpfen der gläubigen Katholiken. Das Glockenläuten als Zeichen des Sieges über die Mohammedaner könnte ja besonders die mohammedanischen Einwanderer stören.

Die Auswirkungen auf damals und heute

Die unmittelbare Auswirkung auf die Geschichte bestand darin, dass sich infolge des Sieges über die Türken, es dem ungarischen Königreich und dem Habsburgerreich eine 70-jährige Verschnaufpause in der Islamisierung des Abendlandes verschaffte. Hunyadis Sohn, König Mathias Corvinus, führte Ungarn in eine vergleichsweise ruhige und prosperierende Zeit. Erst 1526 versuchten die Türken das erneut, diesmal in der Schlacht von Mohács, mit der Folge, dass große Teile Ungarns unter mohammedanische Schreckensherrschaft gerieten. Die Türken schlachteten und vertrieben die ansässige Bevölkerung.

Am Ende ihrer 145-jährigen Schreckensherrschaft, nach der Befreiung durch die Habsburger 1687, erneut in Mohács, waren nur schätzungsweise eine Million Ungarn noch am Leben. Ungarn brauchte sehr lange, um sich davon zu erholen. Es waren unter anderem auch viele deutsche Auswanderer, die in der Folge nach Ungarn kamen, die zerstörten Dörfer aufbauten und das Land erneut bewirtschafteten.

Die Auswirkungen der Schlacht um Belgrad, der Sieg Hunyadis, wirkt bis heute nach. Die Ungarn sind zu mindestens 95 Prozent patriotische Freiheitskämpfer. Sie haben aus der Geschichte das gelernt, was in Westeuropa nicht zur Kenntnis genommen wird – die Gefahr des politischen Islam. Die Abwehr des politischen und kriegerischen Islam ist allen Ungarn im kollektiven Gedächtnis verankert, sozusagen in deren DNA. Deshalb unterstützen auch fast alle Ungarn den Grenzzaun an der südlichen Grenze. Illegal eingereiste Mohammedaner werden postwendend zurückgeschickt. Ungarn ist die Mongolen losgeworden, die Osmanen genauso wie die habsburgischen Heere und die Bolschewiken. Es dauerte, aber Ungarn blieb bis heute ein christliches Land von Patrioten, die die Familie und die Nation sowie ihre Kultur und Geschichte ehren.

Deshalb sind auch alle friedlichen Versuche seitens der EU-Bürokraten, der Gender-Gaga-Beauftragten aus Berlin und Brüssel und der Umvolker, die Ungarn mit mohammedanischen Invasoren fluten zu wollen, umsonst. Auch mit viel Geld aus den USA und der Unterstützung der vereinigten Linken im Westen, ließen sich die Ungarn nicht täuschen und wählten zum vierten mal eine konservative Regierung unter Viktor Orbán mit einer Zweidrittel-Mehrheit ins Amt. Das ist der Wille der Ungarn.

Ungarn setzt sich zur Wehr, wenn EU-Politiker, wie z.B. die notorische Ungarn-Hasserin Katarina Barley [18], „Ungarn aushungern“ will. Sie drängt gerade den BMW-Konzern, ihr im Bau befindliches Werk nicht im ungarischen Debrecen fertigzustellen, sondern in Rumänien zu bauen. Das wird nicht gelingen.

Die LGBTQ-Bewegung spannte unlängst 38 Botschafter mit dem US-„Pressman“ an der Spitze zum CSD in Ungarn ein. Es kamen einige Tausend Leute zur Veranstaltung, die meisten davon Demo-Touristen aus dem Ausland. Dabei konnten die ganz friedlich demonstrieren. Man ließ sie vollkommen in Ruhe. Trotzdem wirft man Ungarn Homophobie und LGBTQ-Feindlichkeit [19] vor. Während es bei ähnlichen Veranstaltungen in Frankfurt und Hannover zu Ausschreitungen kam, so blieb es in Budapest ruhig. Warum wohl? Weil die Ungarn jeden nach seiner Fasson leben lassen und sich nicht in das Privatleben der Bürger bei Sexualität, Essen. Trinken und Heizen, Mobilität usw. einmischen. Die Leute wollen von der Regierung in Ruhe gelassen werden. Solange die ungarische Regierung das tut und Ungarn vor der schädlichen Einmischung der Brüsseler und Berliner Kreuztürken bewahrt, wird sie immer wieder gewählt.

Viele deutsche Auswanderer wandern eben auch aus diesem Grund aus, um in Ungarn eine neue Heimat zu finden. Hier können sich Frauen auch nachts sicher alleine auf der Straße bewegen. Es gibt keine Messerstechereien und keine sexuellen Übergriffe in Schwimmbädern. Es gibt keine Moscheen und keine Moscheengänger. Keine Hijabs und keine islamischen Kopftücher. Keine „kleinen Paschas“ und keine Parallelgesellschaften. Alles, was man sich für Deutschland wünscht.

So wundern sich die Ungarn nicht mehr, dass eine neue Auswanderungswelle aus Deutschland und anderen westeuropäischen Ländern anhält. Viele sind erst in den letzten zwei oder drei Jahren hierher gezogen, weil sie im „besten Deutschland aller Zeiten“ um ihre persönlche Freiheit und die Sicherheit ihrer Familien sowie politische Verfolgung fürchten. Die Ungarn nehmen ihre deutschen Gäste freundlich auf, wenn sie sich an die dortigen Regeln halten, was selbstverständlich sein sollte. Der Schweizer Aktivist Ignaz Bearth hat vor zwei Jahren angefangen, Treffen der „Deutschspachigen Gemeinschaft am Balaton“ zu organisieren. Mit großem Erfolg. Rund um den Balaton (Plattensee) gibt es mittlerweile 26 Stützpunkte, an die sich Interessierte wenden können, um Hilfe zu erhalten und um sich mit Gleichgesinnten zu treffen (PI-NEWS berichtete hier [20] und hier [21]).

Zu den jeweils donnerstags stattfindenden Veranstaltungen, manchmal mit prominenter Unterstützung, sind regelmäßig dreistellige Besucherzahlen zu vermelden. Wer Interesse hat, ist gerne eingeladen, sich vor Ort ein Bild zu machen. Die Termine sind auf ignazbearth.com [22] zu erfahren.

Viktor Orbán selbst sagte unlängst [23] im Interview mit Jan Mainka von der deutschsprachigen Budapester Zeitung, dass Flüchtlinge aus Westeuropa in Ungarn herzlich willkommen sind.

Johann Hunyadi ist ein ungarischer Held, der zeitweiligen Einfluß auf die europäische Geschichte hatte. Er bekämpfte den politischen Islam. Jeder freiheitsliebende Europäer ist aufgefordert, es ihm gleichzutun, wenn er noch eine Zukunft in Deutschland sieht. Bald gibt es auch wieder die Möglichkeit, sich dafür bei der Bürgerbewegung PAX EUROPA [24] zu engagieren. Trotz anhaltendem Widerstand von Seiten des im April 2023 abgewählten Vorsitzenden Günter Geuking werden jetzt wieder Kundgebungen und Mahnwachen mit dem Frontmann Michael Stürzenberger, der neuen Vorsitzenden Claudia Duval und der Aktivistin Stefanie Kizina durchgeführt. Die Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.

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Wo sind die Milliarden, Frau von der Leyen?

geschrieben von PI am in EUdSSR,Ungarn | 70 Kommentare

Von CONNY AXEL MEIER | Es fehlen 100 Mrd. Euro im EU-Haushalt. Alle Mitgliedsländer sollen dafür blechen. So stellen sich die Bürokraten im Brüsseler Elfenbeinturm das vor. Zur Erklärung: Die EU-Kommission und das EU-Parlament mit Ursula von der Leyen an der Spitze, hatte einen 7-Jahres-Haushalt für die Jahre 2021 bis 2027 verabschiedet. Manch einer erinnert sich der kommunistischen 5-Jahres-Pläne. Einerlei. Der Etat der EU sieht Ausgaben von 1.100 Mrd. Euro in sieben Jahren vor. Das ist Makulatur. Das Geld ist nach zwei Jahren schon verbraucht. Es ist weg! Wo ist das Geld, Frau von der Leyen?

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán stellte diese Frage im Vorfeld des EU-Gipfeltreffens [25], das vom 29. – 30. Juni 2023 stattfand. Er fragte, wie es sein kann, dass die EU an den Rand des Bankrotts kommen konnte. Wo ist das Geld? Wofür wurden die bereits gezahlten 70 Mrd. an die Ukraine verwendet? Neben dem Geld und den Waffen, die einzelne Länder zur Kriegsverlängerung aufgebracht haben?

Nun, das ist ganz einfach erklärt. Mit den geplanten zusätzlichen 50 Milliarden „für die Ukraine [26]“ werden, wie schon zuvor mit den bereits bezahlten 70 Mrd., offene Rechnungen von Rheinmetall und andere Rüstungslieferanten bezahlt. Die horrenden Provisionen und Vermittlungsgebühren für die Waffengeschäfte an diverse Lobbyisten kommen hinzu. Weitere Summen kassieren Lieferanten, die ihre Oldtimerwaffen und sonstige ausgemusterte Fahrzeuge, statt sie gleich zu verschrotten, noch zu Geld machen und in der Ukraine zu Metallschrott zu verarbeiten. Falls dann noch Geld übrig ist, landet das in den Taschen ukrainischer Politiker, Geschäftsleute und Generäle. Je länger der Krieg andauert, umso länger funktioniert diese Geldwaschmaschine. Deshalb muss der Krieg weitergehen, koste er Menschenleben so viel wie er eben kostet. Wer 50.000 € veruntreut, landet im Knast, wer 50. Mrd. veruntreut, der erhält einen oder mehrere Orden.

Im Einzelnen besteht von der Leyen auf vier Forderungen an die Mitgliedsländer, wie Viktor Orbán zusammenfasst [27]:

Ungarn hat auf dem EU-Gipfel klargemacht, dass es in keinem Fall zustimmt und egal, was mehrheitlich beschlossen wird, da nicht mitmachen. Das wäre ja in etwa so absurd, als ob ihr Nachbar sich ein neues Auto auf Kredit kauft und von Ihnen verlangt, die Raten dafür zu bezahlen.

Die Öffentlich-Belehrenden erklären uns, dass die Position Ungarns und Polens völlig inakzeptabel sei. Auch die Zwangsverteilung der Invasoren aus aller Herren Länder, an ausnahmslos alle EU-Mitglieder sei alternativlos und wäre beschlossene Sache. Die Innenministerkonferenz habe das final beschlossen. Wenn Polen und Ungarn keine mohammedanischen Jungmänner aufnehmen, sollen sie ein Kopfgeld von ca. 22.000 € an die EU bezahlen. Dies nenne man dann „Solidarität“ und das Problem der illegalen Zuwanderung wäre so gelöst. Ungarn hat vorgemacht, wie Grenzschutz geht. Sie haben einen Zaun an der Südgrenze zu Serbien, dort wo die Balkanroute verläuft, gebaut und dafür über eine Milliarde Euro aufgebracht. Für diesen effizienten Grenzschutz hat die EU keinen einzigen Cent erstattet.

Nicht berichtet haben die Propaganda-Medien darüber, dass dieser Beschluss der Innenministerkonferenz nur eine Mehrheitsentscheidung war. So glaubten die EU-Bonzen, das Einstimmigkeitsprinzip im EU-Rat aushebeln zu können. Das Thema sollte so auf dem EU-Gipfel als abgehakt gelten. Das funktionierte aber nicht. Das Thema kochte hoch. Eine Einigung gab es nicht. Polen und Ungarn erklärten, weder Invasoren aufzunehmen, noch für nicht aufgenommene Migranten Strafzölle zu bezahlen.

Dieser sogenannte „Flüchtlingspakt [28]“ ist das Papier nicht wert. Träte er in Kraft, dann könnten alle Invasoren in die EU einreisen, wenn ein paar formale Erfordernisse erfüllt wären. Die allermeisten würden dann nach Deutschland kommen, weil sie hier eine Vollversorgung erwartet und ihnen der öffentliche Raum gehörte. Wie will man diese Leute dann danach verteilen? Soll man sie in Waggons pferchen und nach Bulgarien oder nach Estland verbringen? Wie soll das funktionieren? In der Praxis sieht es dann so aus, dass alle in Deutschland bleiben und bei einer möglichen Ausweisung am nächsten Tag mit dem Flix-Bus wieder da sein werden. Die von den Migranten verschmähten Aufnahmeländer sollen dann „Solidarität“ zeigen und ein komplettes Jahresgehalt pro Kopf an die EU zahlen. Noch eine Gelddruckmaschine. Nein sagen dazu nicht nur Ungarn und Polen!

„Das ist inakzeptabel“ sagt Orban diplomatisch und der sogenannte „Kompromiss“ ist Geschichte.  Zum gescheiterten EU-Gipfel sagte Orban: „Es gab einen Freiheitskampf, keinen Aufstand!“ Man wünschte sich noch viel mehr Freiheitskämpfer in Europa. Deutschland hinkt mit der Ampelregierung hier hoffnungslos hinterher. In Frankreich sieht man gerade, was auch in Deutschland auf die Leute zukommt. Aufstände und Bürgerkrieg auf den Straßen. „Der Krieg in unseren Städten“, den der verstorbene Udo Ulfkotte 2004 prophezeite, findet vor unser aller Augen statt.

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Ronzheimers „Gang ins ungarische Canossa“ zu Viktor Orbán

geschrieben von PI am in Deutschland,Video | 45 Kommentare

Von ELMAR FORSTER* | Es ist sicher (k)ein auffallender Zufall, das der stellvertretende Chefredakteur der größten deutschen Boulevardzeitung und Moderator des Fernsehsenders „Bild TV“, Paul Ronzheimer, extra von Berlin nach Budapest anreiste, um den rechts-nationalen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán um seine Meinung zum Ukrainekrieg und zur Flüchtlingspolitik zu befragen.

War doch Ronzheimer von Anfang an stramm auf das EU/US-Kriegstreiber-Narrativ [29] eingeschworen, indem er und die „Bild“ mehr oder weniger rein pro-ukrainische-NATO-Kriegspropaganda bedienten.

Um so auffallender nun also der „Gang ins ungarische Canossa“. Wodurch die „Bild“ [30] auch eine Kehrtwende vollzieht – und somit auf eine Nachkriegs-Strategie vorbereitet. Denn: Gerade der ukrainische Präsident Zelenskij war immer einer der größten Feinde des ungarischen Ministerpräsidenten Orbán gewesen. Somit aber ist dieses Interview auch ein Signal an Zelenskij, dass die Kriegstreiber-Zeiten zu Ende gehen. Weil der Westen langsam erkennt, dass dieser Krieg mit militärischen Mitteln nicht (schnell) zu Ende zu bringen ist…

Hier eine Zusammenfassung des Interviews durch MANDINER [31], unseren ungarischen Partner der Europäischen Medienkooperation:

Zum Putschversuch von Jewgeni Prigoschin:

„Ich sehe in diesem Ereignis keine große Bedeutung.“

Auch die Frage, ob sich nach dem Prigoschin-Aufstand etwas im Kriegsverlauf ändern werde, verneinte Orbán:

Ich denke, es ist vorbei und der Krieg geht weiter. Das ist kein Ereignis, das uns zum Frieden führt, denn ich betrachte diesen Krieg immer unter dem Aspekt des Friedens, weil ich der Meinung bin, dass es am wichtigsten ist, einen Waffenstillstand zu erreichen und irgendwie Frieden zu schaffen. Dieses Ereignis spielt dabei keine Rolle.

Bild fragte mehrmals, ob der russische Präsident Wladimir Putin stürzen werde. Laut Orbán werde Putin auch im nächsten Jahr russischer Präsident bleiben:

Russland funktioniert anders als wir. Die Strukturen in Russland sind sehr stabil. Sie basieren auf der Armee, dem Geheimdienst, der Polizei. Es ist also eine andere Art von Land, es ist ein militärisch orientiertes Land.“

Und weil Russland ein anderes Land sei als Deutschland oder Ungarn…

…“eine andere Welt. Die Struktur ist anders, die Macht ist anders, die Stabilität ist anders. Wenn Sie also aus unserer Logik heraus verstehen wollen, wie sie funktionieren, werden wir uns immer täuschen.

„Warum sind Sie pro-russisch geworden?“

Ronzheimer bediente auch erneut das altbekannte Vorurteil, Viktor Orbán habe sich vom antisowjetischen Freiheitskämpfer zum Putinisten gewandelt:

1989 hielten Sie in Budapest eine mutige Rede, in der Sie den Abzug der sowjetischen Truppen aus Ungarn forderten. Warum haben Sie Jahrzehnte später Ihr Land in gewisser Weise an die Seite Russlands gestellt und gelten selbst in Europa als Putin-Freund?

Orbán gab die Frage zurück:

Provozieren Sie mich mit dieser Frage? Sie wissen schon, den Ungarn zu sagen, dass wir Pro-Russen oder Freunde der Russen sind, widerspricht unseren historischen Erfahrungen.

Der Ministerpräsident macht deutlich:

Ich kämpfe für Ungarn. Ich kümmere mich nicht um Putin. Ich kümmere mich nicht um Russland. Ich kümmere mich um Ungarn. Was ich also tue, sind Positionen und Aktionen, die gut für die Ungarn sind. Und definitiv ist alles, was jetzt zwischen Russland und der Ukraine passiert, schlecht für die Ungarn. Es ist gefährlich für die Ungarn. Wir haben Leben verloren, ungarische Minderheiten leben dort. Die Gefahr, die vom Krieg ausgeht, ist in unserer Nachbarschaft. Es ist nicht so wie bei euch, ihr wisst, ihr seid die Deutschen, ihr habt Polen und Ungarn zwischen Russland und dem ukrainischen Krieg.

„Wie wird es hier Frieden geben?“

Bild fragt außerdem, warum es laut Orban keine Lösung für den Krieg auf dem Schlachtfeld geben könne.

Zunächst einmal argumentiere ich nicht gegen die Ukrainer. Ich möchte also nicht als jemand erscheinen, der nicht hofft, dass die Ukrainer eine Chance zum Überleben haben. Aber ich stehe auf dem Boden der Realität. Die Realität ist, dass die Art der Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und dem Westen ein Fehlschlag ist.

Indem er ausführt:

Das Problem ist, dass den Ukrainern die Soldaten früher ausgehen werden als den Russen, und das wird am Ende der entscheidende Faktor sein.

Orbán betont zudem:

Ich möchte die Ukrainer nicht beeinflussen, aber ich plädiere immer für Frieden, Frieden, Frieden. Andernfalls werden sie eine riesige Menge an Wohlstand und viele Menschenleben verlieren und unvorstellbare Zerstörungen werden passieren. Deshalb ist der Frieden die einzige Lösung in diesem Moment. Frieden bedeutet in diesem Moment Waffenstillstand. Ich argumentiere also auf dieser Grundlage, wie wir den schnellsten Weg und einen Waffenstillstand erreichen können.

Viktor Orbán lässt sich auch nicht von der Meinung des ukrainischen Präsidenten Selenskyj beeindrucken, wonach dessen Land früher oder später alle Gebiete zurückerobern würde.

Ich kenne diese Meinung. Aber was wirklich zählt, ist, was die Amerikaner tun möchten. Die Ukraine ist kein souveränes Land mehr. Sie haben kein Geld. Sie haben keine Waffen. Sie können nur kämpfen, weil wir im Westen sie unterstützen. Wenn die Amerikaner also beschließen, dass sie Frieden haben wollen, wird es Frieden geben.

Orbán fügt hinzu:

Wenn es also von Anfang an Verhandlungen gegeben hätte, hätte es nicht so viele Tote gegeben und das Land wäre nicht zerstört worden. Meine Position war also von Anfang an, dass wir den Krieg nicht zu einem globalen Krieg oder etwas Ähnlichem machen, sondern ihn isolieren und die Verantwortung von den Militärs auf die Politiker und Diplomaten zurückverlagern sollten, weil dieser Krieg nicht hätte passieren dürfen.

„Einzige Chance für die Ukraine sind Verhandlungen.“

Laut Orbán…

„besteht der einzige Weg, die Ukraine zu retten, darin, dass die Amerikaner Verhandlungen mit den Russen aufnehmen und Vereinbarung über die Sicherheitsarchitektur treffem und einen Platz für die Ukraine in dieser neuen Sicherheitsarchitektur finden“.

Darauf, dass die Ukraine bereits beschlossen habe, nicht zu verhandeln, sagte Orban:

„Die Ukraine ist eine Nation, sie ist ein Land. Und sie haben das Recht, über ihre eigene Zukunft zu entscheiden, ob sie in den Krieg ziehen oder nicht. Unser Recht ist es auch, Waffen und Geld zu geben oder nicht, wenn die Amerikaner das wollen. Mit den Jungs möchten wir Frieden haben. Deshalb geben wir niemandem Geld und Waffen, auch nicht den Ukrainern, wir wollen nur verhandeln und einen Frieden und Waffenstillstand schaffen. Es liegt also in den Händen der Amerikaner.“

Durch „Bild“ auf den bekannten Topos angesprochen, dass Russland sich darauf vorbereite, andere Länder anzugreifen: Dann„wäre Putin ein klarer Sieger in diesem Krieg. Bedeutet das nicht, dass es noch weiter gehen würde? Sie könnte Polen, Estland und Litauen angreifen. Warum sollte man in der Ukraine aufhören?“

…erwidert Orban: „weil Russland nicht stark genug ist. Die Geschichte dieses Krieges zeigt deutlich, dass die NATO viel stärker ist als Russland. Warum sollte jemand, der schwächer ist, die NATO angreifen wollen?“

„Ist Putin ein Kriegsverbrecher?“

Orbán deutlich: „Nein, nicht für mich.“

Er erklärt, dass er nicht über Kriegsverbrecher spreche. Denn:

„Weil wir uns im Krieg befinden, können wir nach dem Krieg über Kriegsverbrechen sprechen“.

Zudem sagt er:

„Wenn wir einen Waffenstillstand und dann verhandeln, müssen wir diejenigen, die Teil des Konflikts sind, davon überzeugen, an den Tisch zu kommen. Sie an den Tisch zu bitten und zu sagen: ‚Kommt an den Tisch und ich werde euch verhaften‘, ist keine gute Idee.“

Vorerst keine NATO-Mitgliedshaft der Ukraine

Laut dem ungarischen Ministerpräsidenten kann die Ukraine vorerst kein NATO-Mitglied werden, weil sie sich im Krieg befindet. Aber auf die Frage nach der Nachkriegsperspektive der Ukraine auf die NATO antwortete er, dass „wir das diskutieren werden“.

Orbans Botschaft an das ukrainische Volk:

Ich möchte niemanden von etwas überzeugen. Das ist nicht meine Aufgabe. Es ist nicht unser Krieg. Es ist der Krieg der Ukrainer, Entscheidungen über den moralischen und historischen Horizont zu treffen, ist ausschließlich Sache des ukrainischen Volkes. Ich würde ihnen also raten, genau das zu tun, was das Beste für sie ist. Aber was das Beste für sie ist, müssen sie selbst definieren. Niemand sonst kann es definieren. Denn sie sind eine unabhängige, stolze Nation und ein stolzes Land.

» Es folgt in Kürze Orbans Interview zur Flüchtlingspolitik


*Dieser Beitrag ist im Original erschienen auf „Unser Mitteleuropa“ [32], unserem Partner der Europäischen Medienkooperation.

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Ungarn – das Feindbild der „Hasser und Hetzer“ in Brüssel und Berlin

geschrieben von PI am in Ungarn | 25 Kommentare
„Sollte Orbán wirklich die EU-Ratspräsidentschaft bekommen, muss das Europaparlament über ein Hausverbot nachdenken. Wir geben Autokraten in unserem Haus keine Bühne. Wir verhandeln mit Autokraten keine Gesetze. Diese Ratspräsidentschaft kann so nicht funktionieren", sagt der Grüne EU-Parlamentarier Daniel Freund (r.).

Von PI-NEWS UNGARN | Es gibt weltweit kaum ein Land, das – von Russland abgesehen -, derart verleumdet und schikaniert wird wie Ungarn. Die EU-Kleptokratie [33], vereint mit den Berliner Kakistokraten, lassen nichts unversucht, Ungarn so massiv zu schaden, wie es geht.

Angeblich im Kampf gegen „Hass und Hetze“, das heißt im „Kampf gegen Rechts“, vollauf beschäftigt, kippen sie über Ungarn kübelweise Gülle aus und glauben ernsthaft, dass sich die Ungarn das alles gefallen lässen. Eine unvollständige Aufzählung der letzten Tage:

• Die ukrainische Regierung bestätigt, dass die EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen der Ukraine geraten habe, die Druschba-Pipeline in die Luft zu sprengen, um Ungarn von der Rohöl-Versorgung abzuschneiden. Flinten-Uschi bestritt dies wenig überraschend. Wo sind die „Faktenprüfer, wenn man sie mal braucht?

• Ungarn verhinderte die Freigabe von weiteren 500 Millionen Euro an die ukrainischen Musterdemokraten zum Waffenkauf, solange die ungarische OTP-Bank von der Ukraine als „Terror-Unterstützer“ gelistet ist. Berichten zufolge soll die Praktikantin im Außenministerium ausfällig geworden sein und den ungarischen Außenminister, Péter Szijjártó, beschimpft haben. Dabei behauptete sie, die OTP-Bank hätte ja eine Filiale in Donezk. Somit wäre die Anschuldigung richtig. Dass es sich dabei um eine gleichnamige russische Stadt in der Oblast Rostow am Don handelt, ist der Undiplomatin egal, weil das ja alles „Hunderttausende“ von Kilometern weit weg sei.

• Die auf links gedrehte Strauß-Tochter und Europaparlamentarierin Monika Hohlmeier (CSU) flog mit einer sogenannten Delegation nach Budapest [34], um dort Rechnungen zu prüfen, ob die alle mit der „Rechsstaatlichkeit“ vereinbar wären. Die Rechnungsprüfung ergab, dass Ungarn noch weitere Schritte nach links gehen soll, um die ausstehenden EU-Gelder zu erhalten. Dafür haben sie ausgiebig die ungarische Küche gustiert und die Rechnung dafür gleich als berechtigt erklärt.

• Ungarn moniert seit einigen Jahren die Diskriminierung der ungarischen Minderheit im ukrainischen Transkarpatien. So sollen ab September alle ungarischen Schulen geschlossen werden. Die EU, die sonst jeder tatsächlichen oder herbeiphantasierten Minderheit larmoyante Aufmerksamkeit widmet, schweigt hartnäckig dazu.

• In Ungarn sitzen etwa 2500 kriminelle und verurteilte Schlepper im Gefängnis. Ungarn lässt derzeit etwa 800 von ihnen frei und weist sie außer Landes. Und schon geht das Gejammere los. Weder beteiligt sich die EU an dem Schutz der ungarischen Südgrenze noch an den Haftkosten. Dafür wird Ungarn andauernd vom EUCHR dafür verurteilt, dass wegen überfüllter Gefängnisse die Haftbedingungen schlecht seien. Es gibt eine ganze Reihe linker Anwälte, die ein Geschäft daraus machen, Ungarn im Namen irgendeines Schleppers wegen „schlechter Haftbedingungen“ zu verklagen.

• Ungarn wird Korruption vorgeworfen. Die allermeisten Fälle von Korruption in Ungarn wurden von den eurokratischen Rechnungsprüfern in den Jahren 2002 bis 2010 festgestellt. Da regierten die linken Ungarn-Zerstörer, aber das interessiert die EU nicht. Die Aufräumarbeiten begannen nach den Wahlen 2010. Seitdem wurde die FIDESZ-Regierung unter Viktor Orbán dreimal mit absoluter Mehrheit wiedergewählt. Trotz ungesetzlicher Geldflüsse an die vereinigte ungarische Opposition aus den USA haben die Linken die Wahlen haushoch verloren (PI-NEWS berichtete) [35].

• Ungarn hat ein Kinderschutzgesetz, das sicherstellt, dass Kinder nicht in den Schulen zwangssexualisiert werden und die Elternrechte gewahrt bleiben. Dieses Gesetz hat keinerlei Auswirkungen auf Erwachsene. In Ungarn kann jeder leben wie er will. Das passt den Euro-Diktatoren nicht. Sie haben auch deswegen ein sogenanntes „Rechtsstaatlichkeitsverfahren“ eingeleitet. Die Ungarn halten das für absurd.

• Für die EU-Bonzen ist es auch undenkbar, dass in Ungarn die Justiz unabhängig (von linker Indoktrination) ist. Das darf nicht sein. Es gibt in Ungarn keine Weisungsbefügnis an die Staatsanwaltschaften durch die Justizminister. In Deutschland dagegen schon. Das ist aber für die EU kein Problem.

Nun hat das EU-Parlament festgestellt, dass ja Ungarn turnusmäßig die Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2024 übernimmt. Aus dem Grund wollen die Ungarnhasser irgend einen Dreh finden, um das zu verhindern. Der vorlauteste Ungarn-Hasser im EP ist der Grüne Daniel Freund. Laut Alpen-Prawda sagte er: [36] „Sollte Orbán wirklich die EU-Ratspräsidentschaft bekommen, muss das Europaparlament über ein Hausverbot nachdenken. Wir geben Autokraten in unserem Haus keine Bühne. Wir verhandeln mit Autokraten keine Gesetze. Diese Ratspräsidentschaft kann so nicht funktionieren.“

Die SZ ist sich nicht zu schade, zu behaupten, dass Ungarn für die EU keine Demokratie, sondern eine Autokratie sei, wobei so ungefähr das Gegenteil richtig ist. Das können viele deutsche Auswanderer bestätigen. PI-NEWS hatte in der Vergangenheit über die „Deutschsprachige Gemeinschaft am Balaton“ [20] berichtet und mehrere ihrer Treffen besucht.

Sehr viele Deutsche sind gerade deswegen nach Ungarn emigriert, weil dort eben noch Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Patriotismus, Nation und Familie keine Fremdwörter sind. Der Schweizer Aktivist Ignaz Bearth [37] ist vor etwa zwei Jahren nach Ungarn ausgewandert und hat diese Treffen organisiert. Mittlerweile hat die „Deutschsprache Gemeinschaft am Balaton“ schon über 20 Stützpunke an verschiedenen Orten.

Nun hat der kanadische Psychologe und Bestsellerautor Jordan B. Peterson in Budapest einen Vortrag in einem Stadion gehalten. Im Interview mit der ungarischen Wochenzeitung „Mandiner“ erklärte er, dass es im Westen fast unmöglich sei, von den traditionellen Medien echte, zuverlässige Informationen über Ungarn zu erhalten. „In der Tat ist alles, was wir bekommen, eine eklatante Lüge“, stellte er fest. Zu seinen Erfahrungen in Budapest sagte er, er kenne Präsidentin Katalin Novák – die er mehrmals getroffen habe – „recht gut“ und schätze sie wegen der ungarischen Familienpolitik sehr.

Das entspricht den Beobachtungen unvoreingenommener Beobachter. Ungarn wird angefeindet wegen

1. seiner erfolgreichen Familienpolitik,
2. seiner rigiden Einwanderungspolitik
3. seiner Neutralität im Ukraine-Konflikt

Alles in allem in einem Satz formuliert: Berlin, Brüssel und Washington wollen die demokratisch gewählte Regierung in einer Art Maidan-Putsch durch eine linke, globalistische Regierung ersetzen und in ihren Abwärtsstrudel hineinziehen.

UNGARN HEUTE [38] weiter dazu:

Dem Psychologen zufolge wird Ungarn oft angegriffen, weil Liberale denken, es sei „immer gut, etwas zu haben, womit man den Leuten ständig Angst machen kann, um jemanden zu dämonisieren“. „Auch Europa braucht einen Buhmann wie Donald Trump, und das ist die Rolle, die Viktor Orbán zugedacht wurde“, fügte er hinzu.

Zur Übernahme der woken Doktrinen sagte er: „Es gibt kein Land, in dem das keine Bedrohung darstellt.“ „Das Glück Mitteleuropas ist, dass die Erinnerungen an den Kommunismus hier noch frisch genug sind, um zu wissen, wohin das führt. Wenn es eine Renaissance westlicher Werte geben wird, dann wird sie wahrscheinlich aus Mitteleuropa kommen“, erklärte Peterson.

Die Ungarn haben diesem Druck und der Verleumdung von außen bisher standgehalten. Sie werden dem auch weiterhin standhalten. Warum? Weil von knapp zehn Millionen Ungarn 95 Prozent Freiheitskämpfer sind.

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Framing und Hetze am Beispiel eines ZEIT-Artikels über Orban

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland | 35 Kommentare
Das sogenannte Framing beginnt schon im Titel sowie im Titelbild. Mit der Wortwahl von der „Orbanologie“ soll offenbar angedeutet werden, dass der gewählte ungarische Ministerpräsident eine krude Idee vertritt und verbreiten will.
Der ZEIT-Artikel [39] von Ende Dezember über die deutsch-ungarische Bildungseinrichtung Mathias Corvinus Collegium [40] (MCC) ist ein Musterbeispiel dafür, wie die deutsche Mainstream-Presse heutzutage framt, hinterhältige Häme einfügt und hetzt.

Wie immer, wenn man solchen journalistischen „Werken“ begegnet, bräuchte man mindestens das Drei- bis Vierfache an Zeit und Papier, um ein solches Gebräu auch nur halbwegs geradezurücken. Beides steht häufig nicht zur Verfügung, und der durchschnittliche Medienkonsument würde dem auch kaum bis zum Ende folgen.

Vom Meinungspluralismus zur Einheitsgesinnung

Wenn man bedenkt, dass Namen wie Marion Gräfin Dönhoff, Theo Sommer, Gerd Bucerius, aber auch Helmut Schmidt die Herausgeberschaft und Chefredaktion der ZEIT lange prägten, kann man sich nur wundern, was aus dieser einstmals vorbildlichen Zeitung geworden ist. Konnte man einst von der Politik über die Wirtschaft bis hin zum Feuilleton und Allerlei verschiedene Meinungen und politische Richtungen wie auch die Bereitschaft zur unvoreingenommenen kritischen Diskussion erkennen, so überwiegt seit geraumer Zeit eine „links-grüne“ und „woke“ Einheitsgesinnung.

Wer auch nur millimeterweise abweicht, wird zügig und hart zurückgepfiffen. Ein Beispiel dafür ist Mariam Lau; hatte sie es doch 2018 gewagt, einige Fragen an die Art und Weise der sogenannten Seenotrettung zu richten. Bernd Ulrich, stellvertretender Chefredakteur, machte ihr öffentlich und unmissverständlich klar, dass sie schleunigst auf den Pfad der Tugend zurückzukehren und Abbitte zu leisten habe. Diese Strafpredigt hat, wie der hier besprochene Artikel über das MCC belegt, nachhaltig gewirkt.

Ganzheitliches Framing

Das sogenannte Framing beginnt schon im Titel sowie im Titelbild. Mit der Wortwahl von der „Orbanologie“ soll offenbar angedeutet werden, dass der gewählte ungarische Ministerpräsident eine krude Idee vertritt und verbreiten will. Dass es sich dabei um brandgefährliche Ideen handelt, macht das Titelbild deutlich. Auf einer halbgeöffneten Streichholzschachtel prangt Orbáns Konterfei, während oben die Zündköpfe der Streichholzer herauslugen.

Diese Verpackung soll keinen Zweifel daran lassen, dass Viktor Orbán zündelt und zum gefährlichen Brandstifter mutiert, dem mit Recht EU-Mittel entzogen werden. Dass es sich dabei um völlig wirre, ja gerade wahnhafte Ideen handelt, wird in dem Artikel mit dem Rückgriff auf den „Hexenberg“, eine sehr alte Bezeichnung für den „Gellértberg“, aus dem der Sage nach schweflige Dämpfe quollen, einmal mehr unterstrichen. Orbán wird allen Ernstes unterschwellig als der „Leibhaftige“ dargestellt. Und gerade in diesen wabernden Schwefeldünsten soll der neue MCC-Komplex entstehen…

Besonders heimtückisch erscheint der Autorin die Tatsache, dass man im MCC ordentlich gekleideten, gebildeten, geschichtsbewussten und höflichen jungen Menschen begegnet, die durchaus auch die moderne Lebensart (Musik, italienischer Kaffeegenuss) zu schätzen wissen. Sollten sich Konservative, neudeutsch: Rechte, bzw. noch neudeutscher: Rechtsextreme, nicht schon an martialischem Erscheinungsbild und Auftreten zu erkennen geben?

„Klimawandelleugner“

Was den „Klimawandelleugner“ anbe­langt, ein Etikett, das dem dänischen Umweltforscher Bjørn Lomborg angeheftet wird, von dem sie tatsächlich ein Buch im MCC erspäht hat, so ist festzustellen, dass sie dessen Publikationen wohl kaum gelesen hat, und wenn doch, dann hat sie ihn nicht verstanden. Auf einem seiner Bücher („Cool it!“) prangt in der deutschen Fassung schon auf der Titelseite folgender Satz: „Warum wir trotz Klimawandels einen kühlen Kopf bewahren sollten.“

Ist es Böswilligkeit oder schierer Mangel an journalistischer Sorgfalt, daraus einen „Klimawandelleugner“ abzuleiten? Lomborg stellt die ökonomische Frage, ob es nicht andere Möglichkeiten des Schutzes vor dem Klimawandel gibt als intakte Industrienationen – und damit auch sich entwickelnde Länder – in den Abgrund zu reißen. Eine typische und legitime Frage der ökonomischen Opportunitätskostenrechnung.

Weiterlesen auf budapester.hu… [41]

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Das verschwiegene Interview

geschrieben von PI am in Ungarn | 66 Kommentare
Außer dem Focus berichtete kein deutsches Mainstream-Medium über das bemerkenswerte Interview von Jan Mainka ("Budapester Zeitung") mit Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban.

Von PI-NEWS UNGARN | Es kommt gelegentlich vor, dass das Nichtberichten einer Nachricht mehr Aufsehen erregt als die Nachricht selbst. Bei messermordenden Mohammedanern ist es üblich, dass die überregionale Presse, wenn überhaupt, nur von einem „Mann“ als mutmaßlichem Täter schreibt. Das ist eine exemplarische Nichtnachricht, die sich fast tagtäglich wiederholt. Der aufmerksame Leser durchschaut das schnell und lässt ein mediales Schweigekartell vermuten.

Man stelle sich vor, der langgediente Ministerpräsident eines europäischen Landes gibt einer deutschsprachigen Zeitung ein langes Interview über alle Themen, die den Leser derzeit berühren – und das linke, deutsche Schweigekartell ignoriert es geflissentlich. So geschehen mit dem Interview [42], das der ungarische Regierungschef Viktor Orbàn dem Chefredakteur der „Budapester Zeitung“, Jan Mainka [43], im Oktober 2022 gegeben hat (PI-NEWS berichtete) [44].

Wesentliche Thesen von Viktor Orbàn im Interview sind:

Damit wird deutlich, warum das Schweigekartell in der deutschen Medienlandschaft in vorauseilendem Gehorsam das Interview vorsätzlich ignoriert. Es könnte ja jemand auf die Idee kommen, Orbans Aussagen für gut und vorbildlich zu halten. Das darf nicht passieren.

Einzige Ausnahme bildet der Focus [45], dessen Online-Korrespondent Ulrich Reitz immerhin von einem „bemerkenswerten Interview“ von Orban mit der Budapester Zeitung spricht. Von den alternativen Medien übernommen haben das Interview Jouwatch [46], die Junge Freiheit [47], Compact [48], Unser Mitteleuropa [49] und Ungarn Heute [50].

Die offizielle Webseite der ungarischen Regierung veröffentlichte eine ungarische Fassung und eine englischsprachige Übersetzung [51] (kommt selten vor). Im Ausland stieß das Interview auf mehr Interesse. Sogar türkische und russische Medien berichteten. Am 24. Oktober war die Nachricht in den ungarischen Abendnachrichten.

Eine politische Reaktion erfolgte nur seitens der AfD, die es für bedeutsam findet, dass die ungarische Regierung unter Führung der Fidesz von der CDU und der Ampelregierung erpresst wird. Dazu äußerte sich die stellvertretende AfD-Bundessprecherin Mariana Harder-Kühnel in einer Pressemitteilung:

„Die CDU tut alles, um eine Annäherung zwischen ihrer ehemaligen ungarischen Schwesterpartei, dem Fidesz von Viktor Orbán, und der AfD zu verhindern. Die inhaltlichen Schnittmengen mit der AfD sind jedoch im Vergleich zur CDU wesentlich größer. Fidesz setzt sich ebenso wie unsere Partei für die traditionelle Ehe und Familie, den Schutz des ungeborenen Lebens, eine restriktive Zuwanderungs- und Asylpolitik, ein Europa der Vaterländer und ein Ende der Wirtschaftssanktionen gegen Russland ein – um nur einige Beispiele zu nennen. Ich persönlich habe Orbán bei seinen Positionierungen schon oft öffentlich beigepflichtet und werde dies auch weiterhin tun. Die Russland-Sanktionen schaden weniger der russischen als vielmehr der deutschen Wirtschaft – und damit den Bürgern in unserem Land.

Es ist kein Zufall, dass die EU-Kommission, deren Präsidentin die CDU-Politikerin Ursula von der Leyen ist, zahlreiche Vertragsverletzungsverfahren gegen Ungarn wegen angeblicher Verstöße gegen EU-Recht eingeleitet hat und mit weiteren droht. Die Rücksichtnahme der deutschen Regierungsparteien auf die zwischenstaatlichen Beziehungen zu Ungarn ist nicht ansatzweise so ausgeprägt wie bei der Gegenseite.

Deshalb lade ich Viktor Orbán herzlich ein, endlich den Dialog mit der einzigen ‚vernünftigen konservativen Kraft‘ in Deutschland, der AfD, aufzunehmen, weitere politische Gemeinsamkeiten auszuloten und auf europäischer Ebene zukünftig eng mit uns zusammenzuarbeiten. Dies würde den Druck auf die derzeit noch dominierenden Parteien in Deutschland und der EU erheblich erhöhen. Es muss das gemeinsame Ziel sein, der links-grünen Agenda der westeuropäischen Staaten, schrittweise einen multikulturellen, diversen EU-Bundesstaat zulasten der Nationalstaaten zu erschaffen, schnellstens Einhalt zu gebieten.“

Geneigte PI-Leser mögen sich an die Redaktionen ihrer Tageszeitung wenden und nachfragen, warum sie über das „verschwiegene Interview“ nicht berichteten. 

 

 

 

 

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Niederländer Geert Wilders erhält ungarischen Verdienstorden

geschrieben von PI am in Ungarn | 20 Kommentare
Geert Wilders (l.) wurde auf Vorschlag von Ministerpräsident Viktor Orbán mit dem Kommandeurskreuz des ungarischen Verdienstordens ausgezeichnet.

Der niederländische Politiker Geert Wilders, der für seine entschiedene Anti-Einwanderungspolitik bekannt ist, wurde auf Vorschlag von Ministerpräsident Viktor Orbán mit dem Kommandeurskreuz des ungarischen Verdienstordens ausgezeichnet. Wilders ist Abgeordneter der Partei PVV im niederländischen Parlament.

Wilders erhielt die Auszeichnung „in Anerkennung seiner konsequenten Unterstützung für Ungarn und seiner Arbeit zur Eindämmung der illegalen Einwanderung.“

In einer Erklärung, die Hungary Today zugesandt wurde, reagierte Geert Wilders auf die Auszeichnung mit den Worten:

„Ich wurde soeben darüber informiert, dass Staatspräsidentin Novák mir das Kommandeurskreuz des ungarischen Verdienstordens für meine konsequente Unterstützung Ungarns und meine Aktivitäten zur Eindämmung der illegalen Migration verliehen hat. Ich fühle mich geehrt und bin stolz!“

Der niederländische Politiker erhält seine staatliche Auszeichnung für seine Bemühungen um die Eindämmung der illegalen Einwanderung nur einen Tag, nachdem eine ehemalige Politikerin eine internationale Auszeichnung für genau das Gegenteil erhalten hat. Die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel erhielt am Dienstag den UNESCO-Friedenspreis 2022 für „ihre Bemühungen um die Aufnahme von Flüchtlingen“, auch wenn die Debatte darüber, wer von beiden ein Schurke und wer ein Held ist, zweifellos weitergehen wird.


(Text übernommen von ungarnheute.hu [52])

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