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Václav Klaus: „Global Warming ist ein Mythos“

vaclav_klaus.jpgEs scheint, als ob Tschechiens Präsident Václav Klaus (Foto) Europas einziger Staatsmann ist, der sich nicht der allgemeinen Klimakatastrophen-Hysterie anschließt. In einem Must-Read-Interview [1] mit dem tschechischen Finanzblatt Hospodá?ské Noviny zweifelt Klaus die Glaubwürdigkeit der IPCC-Studie [2] an: „Global warming ist ein Mythos, und ich denke, dass jeder ernsthafte Mensch und Wissenschaftler dies auch sagt. Es ist nicht in Ordnung, sich auf das UN-Gremium zu berufen. IPCC ist kein wissenschaftliches Gremium: es ist eine politische Institution, eine Art NGO mit grünem Charakter.“

Hier das komplette Interview:

Letzten Mittwoch hat die EU CO2-Emissionsgrenzen für neue Autos beschlossen. Eine Woche zuvor hat das UN-Klimapanel IPCC einen Report vorgestellt, der, wie die Reports zuvor, die globale Erwärmung als eine der großen Bedrohungen für die gesamte Zivilisation bezeichnet. Der Stern-Report war mit ähnlichen Bedrohungsszenarien bereits vorher erschienen. Gleichzeitig beschließen Sie zu verkünden, dass Globale Erwärmung ein Mythos ist. Versuchen Sie bitte zu erklären, wie Sie zu Ihrer Auffassung kommen!

Klaus: Das ist nicht meine Idee. Global warming ist ein Mythos, und ich denke, dass jeder ernsthafte Mensch und Wissenschaftler dies auch sagt. Es ist nicht in Ordnung, sich auf das UN-Gremium zu berufen. IPCC ist kein wissenschaftliches Gremium: es ist eine politische Institution, eine Art Nicht-Regierungs-Organisation mit grünem Charakter. Es ist kein Forum von neutralen Wissenschaftlern oder eine ausgewogene Gruppe von Wissenschaftlern. Seine Mitglieder sind politisierte Wissenschaftler, die sich mit einseitiger Meinung und mit einseitigem Auftrag dort einfinden. Somit ist es ein unwürdiger Unfug, dass die Leute nicht auf den fertigen Report warten, der Mai 2007 erscheint, sondern in solch übertriebener Weise auf die Zusammenfassung für Politiker SPM reagieren, bei dem alle wenn´s und aber´s herausgestrichen, gelöscht sind und durch übermäßig vereinfachte Thesen ersetzt sind. Das ist eindeutig ein unglaubliches Versagen vieler Leute, vom Journalisten bis zu Politikern… Wenn die Europäische Kommission prompt auf so einen Trick hereinfällt, ist das ein weiterer sehr guter Grund dafür, dass die Staaten selbst und nicht die Kommission über solche Dinge entscheiden sollten.

Wie erklären Sie sich, dass wir keinen anderen vergleichbaren großen Staatsmann in Europa erkennen können, der Ihren Standpunkt unterstützen würde? Niemand von denen scheint so ausgeprägte Meinungen zu vertreten.

Andere hochrangige Politiker drücken ihre Zweifel an der globalen Erwärmung nicht aus, weil die Peitsche der politischen Korrektheit ihnen die Stimme abwürgt.

Aber Sie sind kein Klimatologe. Haben Sie ausreichendes Wissen und genug Informationen?

Umweltschutzhysterie ist eine metaphysische Ideologie und hat als eine Weltanschauung nichts mit Naturwissenschaft oder dem Klima zu tun. Leider hat sie auch nichts mit Sozialwissenschaften zu tun. Trotzdem ist sie schick geworden, und diese Entwicklung macht mir Sorgen. Der zweite Teil meiner Antwort sollte sein: Wir haben auch jede Menge Reporte, Studien und Bücher von Klimaforschern, deren Ergebnisse genau entgegengesetzt sind. Natürlich habe ich nie die Eisdicke in der Antarktis gemessen. Tatsächlich weiß ich nicht, wie das geht, und ich habe nicht vor es zu lernen, und ich behaupte nicht, ein Experte in solchen Messungen zu sein. Trotzdem weiß ich als wissenschaftlich orientierter Mann, wie man wissenschaftliche Abhandlungen über diese Fragen liest, zum Beispiel über das Eis in der Antarktis. Dazu muss ich kein Klimaforscher sein. Die Papiere, die ich gelesen habe, führen einfach nicht zu den Schlussfolgerungen, die wir in den Medien sehen. Aber ich versichere Ihnen eines: dieser Punkt beunruhigt mich. Und daher habe ich vorige Weihnachten begonnen, einen Artikel darüber zu schreiben. Der Artikel nahm an Umfang zu und es wurde ein Buch daraus. In einigen Monaten kommt es heraus. Eines der sieben Kapitel wird meine Meinungen zum Klimawandel darlegen. Umwelthysterie und grüne Ideologie sind etwas ganz anderes als Klimawissenschaft. Von dieser Ideologie werden Mancherlei Geschrei und auch Erkenntnisse der Wissenschaft missbraucht.

Warum, glauben Sie, sind konservative Medien skeptisch, während die linksorientierte Medien die globale Erwärmung als eingeführte Tatsache ansehen?

Die Trennlinie verläuft nicht genau zwischen Linken und Rechten. Dennoch ist es offenkundig, dass die Umwelthysterie eine neue Verkörperung linker Ideologie ist.

Wenn Sie dies alles betrachten, selbst wenn Sie recht hätten …

…Ich habe Recht…

…Haben wir nicht empirische Erkenntnisse und Fakten, die wir mit unseren Augen sehen können, die belegen, dass der Mensch unseren Planeten und sich selber ruiniert?

Das ist solch ein Unsinn, einen größeren Unsinn habe ich wahrscheinlich noch nie gehört.

Glauben Sie nicht, dass wir dabei sind, unseren Planeten zu zerstören?

Das will ich jetzt überhört haben. Eigentlich kann nur Al Gore so argumentieren: ein vernünftiger Mensch kaum. Ich sehe keinerlei Zerstörung unseres Planeten, ich habe nie eine gesehen und ich glaube nicht, dass ein verständiger und ernsthafter Mensch sagen würde, er hätte sie gesehen. Schauen Sie, Sie gehören den Wirtschaftsmedien an, da sollte man eine gewisse ökonomische Grundausbildung bei Ihnen erwarten. Mein Buch wird diese Fragen beantworten. Zum Beispiel wissen wir, dass eine enge Korrelation besteht zwischen dem Aufwand, den wir auf unsere Umwelt verwenden einerseits und den technologischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten auf der anderen Seite. Es ist klar, dass, je ärmer die Länder sind, umso rauher behandeln sie die Natur. Und umgekehrt: je reicher die Gesellschaften sind, desto mehr tun sie für die Umwelt. Fest steht auch, dass es Gesellschaftssysteme gibt, die die Umwelt schädigen – indem sie das Privateigentum abschaffen und ähnliche Dinge – und zwar weit mehr als die freien Systeme. Dieser Zusammenhang wird auf Dauer entscheidend sein. Er zeigt sich ganz einfach darin, dass die Natur heute am 8. Februar 2007 unvergleichlich besser geschützt ist als am 8. Februar, zehn, fünfzig oder hundert Jahre zuvor. Aus diesem Grunde frage ich: Wie können Sie einen solchen Satz sagen, den Sie eben formulierten? Eigentlich nur, wenn Sie nicht bei Sinnen sind? Oder war es eine Provokation – und ich bin so naiv und lasse mich zu all diesen Antworten bewegen. Oder bin ich gar nicht naiv, und Sie gaben einfach Ihre ehrliche Meinung wieder. Letzteres ist wohl der Fall.

Warum gibt es in Deutschland keine Politiker mit Durchblick wie Václav Klaus? Tschechien, du hast es besser!

(Spürnase: Argus / Übersetzung: [3] J. Herold)

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Klimawandel: Unseriöse Horrorbilanz dient politischen Zielen

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Das Thema Klimawandel gerät immer stärker zu einem hysterischen Medien- und Polithype. Längst geht es nicht mehr um Fakten, überprüfbare Zahlen, realistische Szenarien. Beispielhaft für die Einseitigkeit sind die fiktiven und manipulierenden „Schadensbilanzen“ des Klimawandels, die nur dann zu Buche schlagen, wenn sie einer Erwärmung anrechenbar sind. Eine Schadensbilanz bei „natürlichem“ Klima hingegen, wie z.B. einem Wintereinbruch, den es gemäß Treibhaustheorie bald nicht mehr gibt, wird nicht erstellt. Dabei sind die Kosten für das „natürliche, gute“ Klima sehr real und finanziell darstellbar, ganz im Gegensatz zu den Horrorbilanzen der Klimaapokalyptiker.

Zuvor eine Anmerkung:

Einen Klimawandel als a) vermeidbar, und b) grundsätzlich als Katastrophe darzustellen, zeigt bereits wie unseriös das Thema von IPCC [4], Politik und Medien dargestellt wird. Es gibt ganz einfach kein stabiles, statisches Klima. Veränderung ist klimatischer Normalzustand. Die unvermeidliche Klima-Normalität des Klimawandels ausschließlich als Katastrophe zu zeigen, ist das perfekte Vehikel für bestimmte Interessengruppen, sich als Weltenretter darzustellen, wenn man ihnen nur genügend Macht in die Hände gibt. Damit die Institutionalisierung umfassender, machtpolitischer Strukturen und finanzieller Interessen der Klimaapokalyptiker durchgesetzt werden kann, bedarf es einer intensiven Indoktrination der Bevölkerung. Diese findet über die Medien statt, die schon aus Geschäftsinteresse dankbar die überwiegend fiktiven Horrorszenarien der Treibhauslobbyisten aufgreifen. Denn hypothetische, demnächst stattfindende Katastrophen lassen sich medial vielleicht noch besser verkaufen als in der Realität stattfindende Ereignisse, die längst nicht an die Gruselqualitäten menschlicher Phantasie heran reichen.

Manipulativ und einseitig berichtet der staatlich kontrollierte, Volkserziehungs- und Zwangsgebührensender ARD im Leitmedium Tagesschau [5].

Ohne entsprechende Vorkehrungen – beispielsweise der Einführung von Hitzewarnsystemen – erwarten die Experten, dass die Zahl der Hitzetoten in Deutschland von 4500 im vergangenen Jahr auf mehr als 16.000 Tote im Jahr 2085 ansteigen wird. Die hohen Temperaturen im Sommer werden vor allem bei alten Menschen die Erkrankungen emporschnellen lassen. Wetter bedingte Krankenhauseinweisungen könnten sich der Studie zufolge versechsfachen, von derzeit 24.500 auf 150.000 Patienten im Jahr 2085. Falls die Bürger ihr Verhalten anpassten, könnten die Todesfälle jedoch vermieden werden, so Klepper.

Seltsam. In den USA bevorzugen die Alten grade das feuchtwarme Florida und die trocken-heißen Regionen im südlichen Arizona und Kalifornien als Altersruhesitz, ohne dass sie, kaum dort angekommen, in Massen sterben würden.

Worum es der Tagesschau geht, ist, den Klimawandel als apokalyptische Entwicklung im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. Zigtausende Tote durch Klimawandel – diese Aussage bleibt im Gedächtnis hängen. Viel Text wird dafür verwendet, und nur im Schlusssatz dann relativiert. „Tote und Kranke nur wenn man sich nicht anpasst“. Warum dann diese Horrormeldung überhaupt? Und nicht: Klimawandel wird Investitionsboom auslösen bei Klimaanlagenherstellern? Betrieben von Solaranlagen, die ausnahmsweise dann Strom liefern, wenn er auch gebraucht wird. Nun – so gesehen würde sich ein Argument gegen den Klimawandel in ein Argument für den Klimawandel drehen. Diese Sichtweise ist aber nicht erwünscht.

Stattdessen wird die Irrationalität der Klima-Schadensbilanz noch gesteigert:

Wenig beachtet wurde bislang auch, wie sich der Klimawandel auf die Arbeitswelt auswirken wird. „Der größte Faktor wird die Verringerung der Leistungsfähigkeit der Menschen sein“, so Klepper. Seine Studie geht davon aus, dass die Arbeitsproduktivität jährlich um bis zu zwölf Prozent abnehmen wird. Für die Volkswirtschaft wäre das ein Verlust von bis zu zehn Milliarden Euro im Jahr.

Wie schaffen es bloß die Bewohner des ganzjährig feuchtheißen Singapur und Bangkok, unter den äquatorialen Extrembedingungen, die selbst der ärgste, prognostizierte Klimawandel nicht für unsere Region vorhersagt, wirtschaftlich so erfolgreich zu sein? Aber Hauptsache wir fürchten uns erstmal.

Nicht nur die steigenden Temperaturen an sich werden Krankheiten und Kosten verursachen. „Wir werden es auch mit der Ausbreitung von allergieauslösenden Krankheiten zu tun haben“, so Michael Hübler, Mitautor der Studie. „Aber auch von Insekten übertragene Krankheiten werden zunehmen. Zum Beispiel durch Zecken oder den Eichenprozessionsspinner, eine Raupe, dessen giftige Haare Reizungen der Haut und Atemwege hervorrufen kann.“

Wie schaffen es nur die Menschen in mediterranen Gefilden, all den klimabedingten Krankheitshorror zu überleben?

Die Kieler Studie stützt sich auf Klimadaten des Max-Planck-Instituts für Meteorologie für die Jahre 2071 bis 2100 und geht von bis zu 25 zusätzlichen Hitzetagen pro Jahr aus. Hitzetage sind Tage mit mehr als 32 Grad. Die Verteilung der zusätzlichen Hitzetage wird demnach sehr unterschiedlich sein: Plus ein Tag an den Küsten und bis zu 25 zusätzlicher Hitzetage in Tallagen in Süddeutschland, etwa am Rhein.

Schlimm – da wird glatt die kostspielige, umweltfeindliche Urlaubsreise in warme Länder überflüssig, wo man hofft, genau diese Temperaturen vorzufinden, vor denen uns die Klimaapokalyptiker warnen. Bisher waren deutsche Sommer im Regelfall verlässlich geprägt durch wochenlange nasskühle, trübe Perioden. Man erinnere sich an den August 2006, in dem ein Freibadbesuch ein fast sicheres Erkältungsrisiko bedeutet hat.

Mit solchem Medienmüll werden wir massiv überschüttet. Eine äußerst seltene Ausnahme war – ausgerechnet! – im Spiegel zu finden, der im Zusammenhang mit der Darstellung besagter, obiger „Studie“ von Panikmache [6]spricht.

Die Experten des IfW eröffnen ihre Studie mit dem Sommer von 2003. Die Hitzekatastrophe mit europaweit 25.000 bis 35.000 Toten sei „ein deutliches Alarmsignal“ für negative gesundheitliche Folgen durch den Klimawandel. Damit aber lädt das IfW förmlich dazu ein, das Wetter mit dem Klima, also einzelne Extreme mit der langfristigen Entwicklung zu verwechseln. Denn der Sommer 2003 konnte nur deshalb allein in Deutschland 7000 Menschen töten, weil man hierzulande auf eine solche Hitzewelle nicht vorbereitet war – ebensowenig wie in Frankreich, das die meisten Toten zu beklagen hatte. Im Jahr 2071 aber wird Deutschland bereits mehr als 60 Jahre der stetigen Erwärmung hinter sich haben – und sich entsprechend angepasst haben.

Doch selbst die angeblich 7000 Hitzetoten in Deutschland im Sommer 2003 sind unseriös. Denn es handelt sich ganz überwiegend um alte Menschen mit Kreislaufbeschwerden. Jeder Altenpfleger kann bestätigen, dass es in Pflegeheimen bei Wetterumschwüngen zu „Sterbewellen“ kommt. 2003 war schon das Frühjahr ausgesprochen mild, ohne Frühjahrsstürme und starke Tiefdruckgebiete. So wurden kreislaufschwache Menschen im Gegensatz zu normalen Jahren zuerst überdurchschnittlich geschont. Die potentiell Gefährdeten nahmen folglich zu. Das angenehme Frühjahr 2003 hat vielen älteren Menschen ein verlängertes Leben geschenkt – auch so kann man es sehen. Dass sich Hitze für Kreislaufkranke belastend auswirkt, bestreitet niemand. Doch unterschlagen wird von den Medien, dass nasskaltes Wetter Erkältungskrankheiten begünstigt. Und auch hier sind alte Menschen überproportional gefährdet. Der derzeitige milde Winter wird jedoch nicht als Pluspunkt für den Klimawandel gewertet. So wie man behaupten kann, der Sommer 2003 hätte Tausende Hitzetote gefordert, kann man nun behaupten, der milde Winter bzw. der Klimawandel, hat unzähligen Menschen das Leben gerettet.

Sterben Menschen durch winterliche Kälte, hier zwei Artikel aus dem Tagesspiegel vom 23:11.1998 [7] und der Netzeitung vom 27.11.2005 [8], kommt niemand auf die Idee, den Klima-Nicht-Wandel dafür verantwortlich zu machen.

Vom 9. Februar 2007 [9]aus dem Spiegel:

Der Wintereinbruch hat bereits gestern Westeuropa lahmgelegt: Die heftigen Schneefälle hatten in Großbritannien, Benelux und Teilen Deutschlands für ein Verkehrschaos gesorgt. Es gab unzählige Unfälle und Mega-Staus; Flughäfen wurden vorübergehend geschlossen. Allein in Nordrhein-Westfalen gab es gestern Abend Hunderte Autounfälle. Eine 23 Jahre alte Autofahrerin verunglückte tödlich bei Gütersloh, ein 19 Jahre alter Autofahrer starb in Detmold. Eine 21-Jährige verlor bei einem Unfall im niedersächsischen Meinersen beide Beine und schwebt noch in Lebensgefahr.

Man könnte behaupten: Würde der Klimawandel nicht durch Einsparungen fossiler Brennstoffe gebremst, wären weder diese Schadenskosten entstanden noch diese Menschen gestorben. Im umgekehrten Sinne hat nämlich Jürgen Trittin argumentiert, als New Orleans vor anderthalb Jahren von einem Hurricane heimgesucht wurde. Wenn es in milden Wintern so geringe Opferzahlen an Verkehrstoten, Knochenbrüchen wegen Glatteis (besonders für ältere Menschen ein hohes Risiko), und enorme Einsparungen an Heizkosten und Brennstoffen [10] gibt, müsste man gemäß der Logik von Trittin dem angeblichen Klimasünder Nr. 1 auf dieser Welt, G.W. Bush, ein herzliches Dankeschön aussprechen.

Doch nichts dergleichen. Positive Effekte des Klimawandels zählen nicht, sonst fliegt die Klima-Horrorbilanz als gigantischer Schwindel auf, der in bewährter Manier einzig den Zweck erfüllen soll, die Bevölkerung zu desinformieren und ihr Angst einzujagen, um sie zu manipulieren und die angeblichen Problemlöser eines nicht existenten Problems in finanziell lukrative wie machtvolle Positionen zu hieven.

Nochmals der Spiegel mit einer klaren Schlussfolgerung, die die Tagesschau eiskalt unterschlägt:

In Deutschland aber – und das dürfte der zentrale Punkt der IfW-Untersuchung sein – werde sich unter dem Strich überhaupt nicht viel tun. „Vielmehr besteht die Chance, die negativen Folgen im Sommer soweit möglich zu vermeiden und gleichzeitig von der positiven winterlichen Wirkung zu profitieren, so dass sich insgesamt eine positive Bilanz ergibt“

Darum werden die angeblich so dramatischen Folgen des Klimawandels auf die dritte Welt verlagert.

In anderen Weltgegenden werden die Folgen aller Voraussicht nach noch weit dramatischer ausfallen. Insbesondere in der Dritten Welt dürften Naturkatastrophen künftig viele Tausend Tote mehr fordern als derzeit. Auch für die Mittelmeerländer befürchten Klimaforscher verheerende Dürren und einen starken Anstieg der Zahl von Hitze-Todesopfern.

Doch auch hier stellt sich die angekündigte Klimakatastrophe nicht als solche dar, sondern zumindest regional als segensreich [11].

Von Dürren besonders betroffen war in der Vergangenheit der afrikanische Kontinent, der weitgehend abhängig ist von der saisonalen Migration des tropischen Regengürtels beiderseits der Innertropischen Konvergenzzone (ITC). Die jahreszeitliche Verschiebung der ITC wiederum hängt stark von den Temperatur- und Druckverhältnissen über den benachbarten Ozeanen ab. Besonders gut untersucht sind die Ursachen der Sahel-Dürre. Hatte man ursprünglich angenommen, dass die anthropogenen Veränderungen der Landnutzung der Auslöser der Dürre in den 1970er Jahren waren, so haben Modell-Untersuchungen der jüngsten Zeit gezeigt, dass die primäre Ursache in den klimatischen Randbedingungen lag.

Andererseits ist zu berücksichtigen, dass sich nach allen Modellberechnungen die Kontinente stärker als die Ozeane erwärmen. Das würde den Temperaturgegensatz zwischen Land und Meer und damit den Monsun verstärken und der Sahelzone höhere Niederschläge bringen. Insbesondere die Temperaturen und der Luftdruck über der Sahara wurden als steuernde Mechanismen des Sahel-Niederschlags erkannt. Höhere Sahara-Temperaturen senken hiernach den Bodenluftdruck über der Sahara und verstärken den afrikanischen Monsun, der für stärkere Regenfälle im Sahel sorgt. Ausgehend von diesen Zusammenhängen hat eine Modellrechnung eine Zunahme der Sahel-Niederschläge um 25-50% bis 2080 simuliert.

Genau dieses Niederschlagsmuster fand sich in den ersten Jahrtausenden nach dem Ende der Eiszeit, als die Sahara fast durchgehend die Vegetation einer Savannenlandschaft aufwies, wie sie heute typisch ist für Ostafrika. Felszeichnungen bezeugen, dass einst Giraffen als Baumbeweider in der Zentralsahara lebten, wo heute vegetationslose Wüste herrscht. Ein Klimawandel ganz ohne menschliches Zutun. Doch wenn die Sahara wieder ergrünen würde, wäre das gemäß den Klimaapokalyptikern schlecht?

Vielmehr blenden die Vermarkter des Klimahorror positive Aspekte des Klimawandels fast konsequent aus. Was letztlich ausgebeutet wird, ist die Angst vieler Menschen vor Veränderung. Im Kontrast dazu wird suggeriert, dass es ein stabiles Klima gäbe ohne zumindest rasche Veränderungen, wenn der Mensch keinen CO2-Eintrag in die Atmosphäre leisten würde. Auch hier wird gelogen.

Blicken wir zurück in die heile Klimawelt [12] vor der Industrialisierung:

Im Februar 1684 schrieb Richard Freebody aus Lydd (Kent) seinem Neffen: „Die Eisschollen [im Ärmelkanal] waren so mächtig, dass ich ohne Gefahr darauf klettern konnte. Von kräftigen östlichen Winden getrieben, bewegten sie sich etwa im Schritttempo der Küste entlang. Alle Schiffe waren in den Häfen blockiert“.

Sowas steckt das kalte Klimaextrem im letzten Jahrtausend ab.
Und hier ein Beispiel für warmes Wetter. Würde es heute stattfinden im Klima angeheizter Klimahysterie, würde mit Sicherheit der Weltuntergang ausgerufen:

Das Jahr 1473 gilt zusammen mit 1540 als das heißeste und trockenste des Jahrtausends. Ein regnerischer, schneeloser Winter ging in ein warmes, bei steigendem Sonnenstand zunehmend heißeres Frühjahr über. Gebannt verfolgten die Chronisten den Vorsprung der Vegetation: Anfang März, fünf Wochen zu früh, standen um Basel die Kirschbäume in Blüte. Drei Wochen zu früh verblühte Anfang Juni der Wein, kamen Anfang Juli die ersten Traubenbeeren des frühen Blauburgunders zur Reife und die Getreideernten in die Scheunen. Im August wurde ein feuriger Wein gelesen. Gnadenlos brannte die Sonne. Am 30. Juni fiel für neun lange Wochen der letzte Regen. Dürre breitete sich aus. Die Brunnen versiegten, das Vieh verschmachtete, das unreife Obst fiel zu Boden. Bäume warfen schließlich ihre Blätter ab, so dass sie aussahen wie an Weihnachten. Böhmerwald, Thüringer Wald, Schwarzwald und andere Wälder standen in Flammen. Rauch lag in der Luft. In höchster Not wurde Ende August in Frankfurt eine Prozession um Regen angesetzt. Als im Herbst das ersehnte Nass vom Himmel strömte, spross das Gras wie im Frühjahr, die Bäume belaubten sich wieder, ja manche blühten sogar ein zweites Mal.

Die Klimaapokalyptiker erwecken gezielt suggestiv den Eindruck, dass menschliches Zutun klimatische Katastrophen steigert. Wozu das „gute, natürliche“ Klima fähig ist, zeigt ein Rückblick auf die Geschichte der Sturmfluten an der Nordsee [13]:

1287, 14. Dezember, Luciaflut, 50.000 Tote [14]

1362, 15. bis 17. Januar, Zweite Marcellusflut [15] (Grote Mandränke), ca. 100.000 Tote, große Landverluste, der Dollart beginnt zu entstehen, Zerstörung von Rungholt.

Obwohl der Klimawandel doch angeblich bereits so katastrophale Extremwerte angenommen hat, mit CO2-Werten, die so deutlich höher liegen sollen als in Jahrhunderttausenden, bleiben vergleichbare Katastrophen bislang aus. Ja, nicht einmal im Ansatz sind diese vorhanden. Vielleicht liegt es auch an den besseren Deichen, was dann allerdings belegt, dass man einem Klimawandel und dessen nachteiligen Auswirkungen durchaus etwas entgegensetzen kann.

Damit fiele ein Hauptargument für die panische Klimahysterie vollkommen weg. Denn die Horrorszenarien des IPCC, der Politiker und Medien, treten nur dann ein, wenn die Klimaerwärmung (sofern sie überhaupt stattfinden wird) nicht genutzt wird. Z.B. indem man „Hitzetote“ in Altenheimen durch Klimaanlagen verhindert, die umweltfreundlich dank Klimawandel mit Solarzellen betrieben werden.

Aber vielleicht rechnen die Klimaapokalyptiker in ihre Schadensbilanz auch die Installation von Solaranlagen mit ein, die ohne Klimawandel gar nicht erst sinnvoll wären. Umweltschutz als Umweltschaden bilanzieren, um damit erneut Forderungen nach Geldern für den Umweltschutz zu fordern. Anders sind fiktive Schadenssummen wie 64 Billionen Dollar [16], eine ohnehin vollkommen undurchsichtige Schätzung, die aber von unseren Medien in keiner Weise hinterfragt wird, nicht möglich.

Vom Nutzen der Klimaerwärmung ist jedenfalls nie die Rede. Dabei ist die Schadensbilanz des „natürlichen, guten“ Klimas beträchtlich, oder um es in der Sprache der Klimaapokalyptiker zu formulieren: Katastrophal [17].

Im Jahr 2004, für das tiefer gegliederte Zahlen vorliegen, wurden 15.992 schwere Unfälle durch Schnee und Eis mit verursacht, davon waren 9.444 Unfälle mit Personenschaden und 6.548 Unfälle mit schwerwiegendem Sachschaden. Damit hat sich die Zahl der Unfälle mit Verletzten oder Toten 2004/05 gegenüber 2003/04 um knapp 16 Prozent erhöht. Bei diesen Unfällen kamen 13.165 Personen zu Schaden. Mehr als drei Viertel der Verunglückten wurden leicht verletzt, jeder Fünfte erlitt schwere Verletzungen, und 210 Personen (1,6%) wurden getötet.

Es ist schlüssig, dass der Mensch dazu beiträgt, das Klima mit zu beeinflussen. Welche Anteile davon natürlich sind, ist vollkommen unerheblich, da es letztlich immer nur darum geht, sich klimatischen Bedingungen anzupassen, und sie zum eigenen Vorteil zu nutzen. Wenn wir vor etwas in der Zukunft keine Angst zu haben brauchen, dann ist es ein Klimawandel der Erwärmung. Weitaus bedrohlicher wäre eine Abkühlung. Gesellschaftspolitisch bedrohlich ist allerdings der Niedergang wissenschaftlicher Seriosität und die Instrumentalisierung der Wissenschaft für machtpolitische Zwecke mit dem immer offensichtlicheren Willen, im Namen der Planetenrettung in totalitäre Strukturen abzugleiten. Ein Indikator für diese äußerst bedenkliche Entwicklung sind die hier dargestellten, verfälschenden, manipulativen Darstellungen der Auswirkungen des Klimawandels.

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Arzu Sürücü will Sorgerecht für Sohn ihrer ermordeten Schwester

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert
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Will den Sohn ihrer Schwester: Arzu Sürücü (re.)

Das Gezerre um den kleinen Sohn [18] der vor zwei Jahren von ihrem Bruder auf offener Straße ermordeten Hatun Sürücü nimmt kein Ende. Der Junge lebt seit dem gewaltsamen Tod seiner Mutter bei einer Pflegefamilie. Die Familie seiner Mutter aber gibt keine Ruhe, die Schwester Arzu Sürücü will unbedingt das Sorgerecht für das Kind. Nachdem sie vor dem Familiengericht Tempelhof-Kreuzberg gescheitert ist, beschreitet sie nun den Rechtsweg [19].

Der Triumph der Familie, nicht nur die Mutter beseitigt zu haben, weil sie lebte wie eine Deutsche, wäre mit der Übertragung des Sorgerechtes vollkommen. Deshalb will die Schwester auch genau zwei Jahre nach dem Mord das Urteil anfechten.

Es ist zwei Jahre her, dass der kleine Can seine Mutter verlor. Im Februar 2005 wurde sie auf offener Straße an einer Bushaltestelle in Berlin-Tempelhof von ihrem eigenen Bruder ermordet. Mit drei Schüssen in den Kopf wurde die 23-jährige Hatun Sürücü umgebracht, „weil sie ihr Leben lebte, so wie sie es für richtig hielt“, wie der Richter später erklärte. Das heißt: weil sie ihren kleinen Sohn allein großzog, das Kopftuch abgelegt hatte, eine Ausbildung machte, selbst bestimmen wollte, welchen Mann sie liebt. Seit dem Tod seiner Mutter lebt der heute siebenjährige Can fern von seinen Tanten und Onkel aus dem Sürücü-Clan bei einer Pflegefamilie. Aber die Sürücüs wollen sich nicht damit abfinden und Can zurückbekommen. Den ersten Versuch startete Arzu Sürücü, Hatuns jüngere Schwester, direkt nach dem Urteil gegen ihren eigenen Bruder im Frühjahr 2006. Sie beantragte, künftig für ihren Neffen sorgen zu dürfen.

Eine Forderung, mit der sie im ersten Anlauf scheiterte: Kurz vor Weihnachten hat das Familiengericht in Tempelhof-Kreuzberg die Übertragung der Vormundschaft für Can zurückgewiesen. Es würde nicht dem Willen der ermordeten Mutter Hatun entsprechen, dass Can bei der Familie Sürücü aufwachse, hatte das Gericht geurteilt. Hatun Sürücü hatte laut Gericht einem Dritten erklärt, sollte ihr etwas zustoßen, wolle sie nicht, dass ihr Sohn bei der Familie aufwachse. Außerdem müsse der Schutz des kleinen Can gewahrt werden, so die Rechtsprecher. Das wäre bei einem Leben bei der Familie kaum möglich, dort würde er mit Einzelheiten der Umstände des Todes seiner Mutter konfrontiert. (…) „Dass Arzu Sürücü weiterhin versucht, das Sorgerecht für Can zu bekommen, ist absolut unmoralisch“, sagte Seyran Ates, Berliner Juristin, die als Anwältin stets für die Rechte türkischer Frauen in Berlin gekämpft hat, heute zu SPIEGEL ONLINE. Die Schwester Hatun Sürücüs handle nicht im Interesse Cans, sondern nur in ihrem eigenen.

Nach Auskunft der Islamkritikerin und Anwältin Seyran Ates [20] wird der Mord an Hatun in der türkischen Bevölkerung vielfach begrüßt. Hier ein Auszug aus ihrem Interview [21] mit der Berliner Morgenpost

Berliner Morgenpost: Frau Ates, der Fall Sürücü sorgte für Empörung und Debatten um sogenannten „Ehrenmorde“. Hat sich in den zwei Jahren an der Problematik etwas geändert?

Seyan Ates: Richtig ist, dass dieser Ehrenmord die öffentliche Diskussion verstärkte. Aber nachhaltige Veränderungen gibt es meines Erachtens nicht. Ich finde, das müsste alles schneller gehen.

Experten sagen, dass Ayhan Sürücü, der seine ältere Schwester Hatun wegen ihrer westlichen Lebensweise erschoss, von einigen Landsleuten heute sogar gefeiert wird.

Davon bin ich fest überzeugt. Viele in der türkischen Community befürworten diesen Mord und klatschen auch heute noch.

Was heißt das in Zahlen?

Es gibt in Berlin dafür keine konkreten Untersuchungen. Aber ich nenne Ihnen als Vergleich eine aktuelle Umfrage unter männlichen Studenten in der Türkei. 30 Prozent haben dort Ehrenmorde befürwortet. Ich denke, in Berlin ist der Anteil noch größer.

Wie kann man diesem Problem begegnen?

Sicher nicht durch abstrakte politische Diskussionen. Wir müssen dahin gehen, wo wir diese traditionellen Familien auch erreichen: in Moscheen und Männercafes. Und wichtig ist natürlich auch, sich in den Schulen möglichst früh für Toleranz und Gleichberechtigung einzusetzen.

Es gibt, vor allem in Neuköln und Wedding, einige Projekte.

Projekte reichen nicht. Das muss fester Bestandteil des Unterrichts sein. Und die Familien müssen einbezogen werden.

Am Mittwoch dieser Woche, wenn der Mord an Hatun Sürücü zum zweiten Mal jährt, will ausgerechnet die Grünen-Fraktion des Berliner Abgeordneten-Hauses eine Mahnwache am Tatort halten. Was für ein Hohn, stellen doch die Grünen wie kein anderer den Islam unter Naturschutz, bestreiten dreist alle Missstände und öffnen dadurch Verbrechen wie dem an Hatun Tür und Tor. Arzu Sürücü, die dem kleinen Can „wie eine Mutter sein will“, wird bezeichnenderweise nicht an der Gedenkfeier teilnehmen.

„Ich gehe nicht hin. Ich mache das auf meine Weise“, sagt Arzu Sürücü. Sie wolle „familiär und religiös“ um ihre Schwester trauern. Ihre Schwester, so hatte Arzu letztes Jahr zur Presse gesagt, sei „im Paradies. Ihr geht es gut.“

Wahrscheinlich geht es ihr besser als je zuvor, wo sie lebte „wie eine Deutsche“.

(Spürnasen: Gerhard Sch., Florian G. und ds)

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Bischof Müller: „Gott der Christen ist nicht Allah“

geschrieben von PI am in Katholische Kirche | Kommentare sind deaktiviert

Der Bischof von Regensburg, Gerhard Ludwig Müller [22], hat in einer bemerkenswerten Predigt dem Zweiten Vatikanischen Konzil widersprochen und erklärt, dass Christen und Moslems nicht an denselben Gott [23] glauben würden und den Verfechtern einer Einheitsreligion gleichzeitig eine deutliche Absage erteilt. Im Zweiten Vatikanischen Konzil hatte es geheißen, dass die Kirche „mit Hochachtung auch die Moslems betrachte, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat.“ Dem hat Bischof Müller eine deutliche Absage erteilt.

In seiner Predigt heißt es:

In regelmäßigen Abständen werden immer wieder Kampagnen veranstaltet gegen die Kirche. Bischöfe, Priester und Religionslehrer, die den Mut aufbringen, den katholischen und christlichen Glauben unverkürzt zu bekennen, werden als Fundamentalisten und Erzkonservative verschrien. Wer die Selbstoffenbarung Gottes in Jesus Christus als eine geschichtliche Tatsache anerkennt, und es wagt, ihre Reduktion auf eine bloß legendarische Einkleidung allgemeiner Wahrheiten abzulehnen, der wird mit einem Bombardement hinterhältig formulierter Schlagzeilen in Grund und Boden geschossen. So erging es kurz vor Weihnachten dem Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner. Welchen wunden Punkt der schönen neuen Multi-Kulti-Welt hatte er denn getroffen?

Er hatte nur die eine Wahrheit des katholischen Glaubens zum Ausdruck gebracht, dass Christen seit der Selbstoffenbarung Gottes in der Menschwerdung des Sohnes und der endzeitlichen Ausgießung des Heiligen Geistes nur im Heiligen Geist durch Jesus zu Gott, Abba Vater sagen können. Christen glauben an den dreifaltigen Gott und beten so zu ihm wie er sich uns geoffenbart hat. (…) Die Muslime und die Christen glauben nicht an denselben Gott. Obwohl es nur einen Gott gibt, lässt der prinzipielle Gegensatz im Gottesglauben ein gemeinsames Gebet nicht zu. Ein Christi kann daher im persönlichen Gebet und im öffentlichen Gottesdienst der Kirche, etwa einem Wortgottesdienst und einer Andacht, gemeinsam auch mit Christen anderer Konfessionen beten, aber prinzipiell niemals mit Angehörigen einer Religion, die ein unvergleichbar anderes Gottesverständnis haben. (…) etwas ganz anders ist es, Respekt zu zeigen vor den Menschen eines anderen religiösen Wahrheitsgewissens als mit ihnen auf der Grundlage einer von Menschen konstruierten Allgemein-Religiosität einen nur gedachten Einheitsgott zu verehren. (…)

Mit allen Menschen auch anderer Religionen wissen wir uns im Geist der Nächstenliebe und des Respekts vor ihrer religiösen Freiheit herzlich verbunden. Aber wir bekennen auch freimütig die Wahrheit und Wirklichkeit der Selbstoffenbarung Gottes in seinem erwählten Volk Israel und in Jesus Christus seinem Sohn, dem Retter aller Menschen. Und wir sind in Wort und Werk seine Zeugen bis ans Ende der Welt.

Bei der gerade erwähnten polit-medialen Kampagne kamen sich ein paar Politiker besonders pfiffig vor. Sie meinten, dann solle doch der Kölner Kardinal gleich den Schrein der Heiligen Drei Könige, die in Köln verehrt werden, entfernen lassen, da er doch mit Andersgläubigen nichts zu tun haben wolle. Offenbar fehlt unseren Verfechtern einer Allgemeinreligion doch etwas die Allgemeinbildung, denn sie halten die „Weisen aus dem Morgenland“ für Moslems. …

Die ganze Predigt gibts hier [23].

(Spürnasen: Kreuzritter und catholic)

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Trotz Protesten: Grundsteinlegung für Moschee in Heinersdorf

geschrieben von PI am in Deutschland,Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

grundsteinlegung_heinersdorf.jpgUngeachtet des massiven Widerstandes in der Bevölkerung erfolgte heute die Grundsteinlegung [24] für die Moschee der Ahmadiyya Muslim Gemeinde in Berlin-Heinersdorf. Nachdem ein Bürgerbegehren untersagt und die Baugenehmigung einen Tag vor Heiligabend [25] zugestellt worden war, sicherten 90 Polizisten (!) die reibungslose Grundsteinlegung.

Begleitet von Protesten ist der Grundstein für die erste Moschee im Ostteil Berlins gelegt worden. Über den zweigeschossigen Bau mit einem zwölf Meter hohen Minarett wurde seit Monaten gestritten. (…) Die Polizei war mit 90 Mann im Einsatz. Es kam zu einer kleinen Rangelei, als drei Befürworter aus der linken Szene ein Plakat für den Bau des muslimischen Gotteshauses im Stadtteil Heinersdorf hoch hielten.

Die Kritiker des Bauvorhabens hielten Plakate in die Höhe und riefen in Sprechchören «Nein zur Moschee». Sie verweisen darauf, dass die Gemeinde in dem Stadtteil gar keine Mitglieder habe. Die Moschee-Kritiker fanden vor allem bei der CDU Unterstützung.

Die Ahmadiyya-Gemeinde hat in Berlin nach eigenen Angaben rund 200 Mitglieder. Die Moschee solle rund 500 Gläubigen Platz bieten. Insgesamt gibt es in Berlin zwar mindestens 76 Moscheen, sie liegen aber alle im Westteil der Stadt. Im früher kommunistischen Osten, mit seinem nach wir vor geringen Ausländeranteil, gibt es bisher keine Moschee.

An der multikulturellen Bereicherung sollen schließlich auch die Ossis teilhaben, das wünscht sich jedenfalls Bezirksbürgermeister Matthias Köhne von der SPD. Ihm geht es nämlich nicht darum, im Sinne seiner Wähler zu handeln, sondern die seiner Meinung nach ungerechtfertigten Vorurteile gegen den Islam abzubauen [26] (Beim ZDF kann man auch ein Video über die Grundsteinlegung anschauen, damit man sieht, wie schön und friedlich alles ist, bis auf die mit „Vorurteilen“ beladenen Moscheegegner, die die feierliche Stille mit ihrem Protest störten.)

Über die Interessengemeinschaft Pankow-Heinersdorfer Bürger e.V. (iphb), die verzweifelt gegen den Bau der Moschee kämpft, kann man sich hier [27] informieren.

» OutcutDen Islam in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf! [28]

(Spürnase: Kreuzritter)

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Böller statt Brot

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Jedes Jahr vor Silvester schlägt die Stunde der Moralapostel. Es wird versucht, uns ein schlechtes Gewissen einzureden, wenn wir uns an der angeblich sinnlosen Schönheit von Feuerwerk erfreuen. Gerade so, als gäbe es sonst übers Jahr keine „sinnlosen“ Geldausgaben, die man unbedingt in wohltätige Kanäle umleiten müsste. Nichts gegen eine Spende für einen guten Zweck, doch warum ausgerechnet auf die schönen Böller verzichten?

Böllern als praktizierter Antimaterialimus

Feuerwerk ist Ausdruck von Lebensfreude. Es ist der Genuß am flüchtigen Augenblick, in dem die Sinne durch die Ästhetik bunter Lichter und lauter Kracher in der ansonsten stillen, dunklen Nacht erfreut werden. Nichts bleibt einem davon als bestenfalls die Erinnerung samt dem Erlebnis, das man mit anderen teilt. Weihnachten ist das Fest der Familie. Silvester feiert man eher mit den Freunden. Das Feuerwerk stellt im dramaturgischen Ablauf des letzten Tages im Kalenderjahr einen Höhepunkt dar. Feuerwerk kommt ganz einer Hauptaussage in Erich Fromms Buch „Haben oder Sein“ [29] entgegen. Man könnte fast theatralisch behaupten, Feuerwerk sei der lebendige Ausdruck des Antimaterialimus schlechthin.

eurf1000.jpgInsgeheim und sicher auch unbewußt schießen sich die Moralapostel der Spendenindustrie, sowie die gutmenschlichen Selbstdarsteller ein auf etwas, das man in einer auf Besitzanhäufung ausgerichteten Gesellschaft als „wertlos“ erachtet. Die Freude am Augenblick und rasch Vergänglichen.

Warum sonst ruft man nicht dazu auf, no-name-Produkte anstatt teurer Markenartikel, Fiat Panda anstatt Porsche Cayenne, Campingurlaub im Hundsrück dem Tauchurlaub in der Karibik vorzuziehen, und die Differenz zu spenden?

Noch besser wäre unter den möglichen Spenden abzuwägen, welche denn die größere Not lindert. Spenden gegen die Armut sind doch wohl wichtiger als Spenden an politische Parteien. Hier sind die Mitglieder der Linkspartei als SED-Nachfolger gleich doppelt angesprochen, denn Sozialismus läßt zwangsläufig Armut entstehen.

Wer böllert macht sich schuldig

Die Lebensfreude an Silvester und deren Ausdruck im feuerwerklichen Licht- und Krachspektakel wird über alle politischen Lager hinweg, und ebenso von den Medien als „sinnlos“ eingestuft. Wer könnte sich auch dem moralischen Druck gutmenschlicher Ideale schadlos entziehen ?

Brot für die Welt [30]“ ruft dazu auf, zum Jahreswechsel die Aktion „Brot statt Böller“ zu unterstützen.

Jedes Jahr werden zu Silvester Knaller im Wert von knapp 45 Millionen Broten (rund 100 Millionen Euro) in die Luft gejagt. Einfach verknallt und verpulvert.

Als würden nicht auch jedes Jahr sinnlos Unsummen für modische Klamotten rausgeworfen, eventuell hergestellt unter frühkapitalistischen Arbeitsbedingungen in Schwellenländern.

Vor über 20 Jahren nahm dies die evangelische Kirchengemeinde in Bargteheide (Schleswig-Holstein) zum Anlass, unter dem Slogan „Brot statt Böller“ zu Spenden für „Brot für die Welt“ aufzurufen. Damit wurde eine schöne Tradition begründet. Zum Beispiel, auf ein paar Raketen zu verzichten und mit der ersten oder letzten Überweisung eines Jahres neue Lebenschancen zu eröffnen.

Verknallen Sie nicht alles, sondern schenken Sie stattdessen ein paar „Brote“ – damit „Brot für die Welt“ sich auch weiterhin für ein Stück Gerechtigkeit einsetzen kann. Damit die Menschen ihre Felder wieder selbst bestellen und Ernte einbringen können, damit Kinder mit einer Schulausbildung ein wichtiges Fundament für ihre eigene Zukunft legen können. Bereits ein Bruchteil der Summe, die an Silvester innerhalb weniger Stunden „verballert“ wird, kann vielen dieser Not leidenden Menschen helfen.

Als wäre der Böllerverzicht der einzige Weg, fast schon Voraussetzung dafür, „Menschen zu ermöglichen ihre Felder zu bestellen“. Umgekehrt gefragt: Wie genau verhindert ein Böller im deutschen Nachthimmel, daß z.B. ein Bewohner in Bukina Fasso sein Feld bestellen kann?

So richtig in die moralische Zwickmühle geraten die Böllermuffel mit ihrer Aufforderung zur Böllerabstinenz, wenn man sich klarmacht:

Böller schaffen Arbeitsplätze

So hat die Spendeneuphorie nach dem Tsunami bei der Böllerindustrie ordentlich reingebombt.

Der Aufruf ‚Spenden statt Böller‘ hat offensichtlich Wirkung gezeigt [31]. Viele Geschäfte haben einen deutlichen Rückgang des Böllerverkaufs verzeichnet. Die Hilfsorganisationen dagegen haben in kürzester Zeit zweistellige Millionenbeträge erhalten.
Klaus Gotzen findet den Aufruf nicht in Ordnung. Man hätte nicht nur einen Aufruf zum Nicht-Böller-Kauf erheben sollen. ‚Man hätte auch prinzipiell zum Verzicht auf Luxusgüter aufrufen können‘, so der Geschäftsführer des Branchenverbandes.

Kein Wunder. Wer hält dem moralischen Dauerbeschuß [32] schon stand. Zumal der eine oder andere mit der Spendenquittung auch sein gutes Herz quittiert bekommt.

Zu viel des Guten

Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen. Hilfsbereitschaft ist eine äußerst positive Haltung. Doch es gibt auch Mißbrauch dieser Hilfsbereitschaft. Einmal, indem sie zur moralischen Verpflichtung erhoben wird mit Slogans wie „Brot statt Böller“, und sich willkürlich und selektiv gegen eine bestimmte Form von Lebensart und Lebensfreude richtet.

Und leider stellt sich so manche gute Tat als zuviel des Guten heraus. Die Financial Times [33] vor einem Jahr mit einer ernüchtenden Bilanz der Tsunami-Spenden:

Hilfsgelder versickern in Bürokratien
von Shawn Donnan, Jakarta
Ein Jahr nach dem Tsunami verschwinden Spendengelder nach wie vor in einem bürokratischen Dickicht. Konkurrierende Verwaltungsapparate und Bilanzierungsmethoden bei den Vereinten Nationen und in vielen Fällen eine regelrechte Furcht vor Offenlegung sorgen dafür, dass die Öffentlichkeit den Geldfluss weiterhin nicht nachvollziehen kann.

(….) Aktuell gibt es keine öffentlich zugänglichen Informationen darüber, wie viel Geld aus dem Hilfsaufruf beispielsweise für teure Berater oder Verwaltungskosten ausgegeben wurde. Nach Aussage von Uno-Vertretern lassen sich Einzelheiten zu den Finanzen nur dadurch erhalten, dass man sich an jede einzelne der 39 in dem Hilfsaufruf aufgeführten Organisationen wendet. Deren teilweise 100 Mio. $ schweren Projekte tragen Namen wie „Nothilfe für Grundausbildung“.

Die FT wandte sich an viele der Organisationen. Einige verweigerten die Auskunft oder ignorierten Anfragen. Andere lieferten unvollständige oder nach eigenem Bekunden „vorläufige, unbestätigte und inoffizielle“ Informationen zu ihren Ausgaben. Organisationen wie Care und Save The Children sagten, sie seien versehentlich in dem Aufruf aufgeführt worden.

(…) Die Unicef lieferte erst zwei Monate nach der Anfrage Einzelheiten zu den 169,5 Mio. $, die sie bis zum 1. November ausgegeben hatte. Fast 20 Prozent des Geldes deckten Personal- und Verwaltungskosten. Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) hat bis zum 8. Dezember nach eigenen Angaben 82,5 Mio. der erhaltenen 120,2 Mio. $ ausgegeben. Knapp 7,5 Mio. $ fielen für Personal- und Verwaltungskosten an. Nicht enthalten in diesen Posten sind allerdings die Gehälter der hoch bezahlten Berater, die die Feldarbeit für UNDP leisten,…

Man hätte zum Jahreswechsel 2004/5 noch so manchen Böller zünden können, ohne daß den Tsunami-Opfern dadurch weniger Unterstützung zugekommen wäre.

Generell ist es grade auch für kleinere Hilfsorganisationen aus kalkulatorischen Gründen günstiger, die Spenden fließen regelmäßig über das Jahr verteilt.

Böllern für den Frieden

Böller-Fetischisten mit Gewissensbißen können kompensieren durch Verzicht auf Balkonpflanzen im Frühling, im Sommer durch Verzicht auf Sonnenbrandschutz, im Herbst durch Verzicht auf Volksfestbesuche, im Winter durch Verzicht auf warme Kleidung. Wer es ganz besonders gut meint, verzichtet ganzjährig auf die Entrichtung der GEZ-Gebühren zu Gunsten der Armen dieser Welt.

Lebensfreude und „Gutsein“ schließen sich nicht zwangsläufig aus – wie uns einige Moralapostel einreden. Diese Leute sind mit ihrer eigenen Waffe geschlagen, sobald die Böllerei als Ausdruck von Sehnsucht nach einer besseren Welt gilt. „Böller für den Frieden“, „Böller gegen den Klimawandel“, „Böller gegen Armut“, „Böller gegen Rechts“. Gutmenschliches Böllern ließe sich problemlos aufgrund tagespolitischer Ereignisse ganzjährig rechtfertigen. Jeder gezündete Böller ein krachender Beweis für unser Gutmenschentum. Unser Ansehen in der Welt ließe sich weit über die paar Lichterketten hinaus ins Unermeßliche steigern. Dafür laßt uns alle böllern.

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2006: Das Jahr der ausgebliebenen Naturkatastrophen

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Einen ganz leicht verfrühten Rückblick auf das Jahr 2006 [34] wagen heute Michael Miersch und Dirk Maxeiner in der Welt. All die von Weltuntergangspropheten vom Schlage Al Gores prognostizierten Naturkatastrophen sind ausgeblieben. Die Versicherer freuts, haben die doch – auf der allgemeinen Hysteriewelle reitend – kräftig die Prämien erhöht.

Man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben. Das Jahr 2006 ist noch nicht vorüber – es kann immer noch ein Erdbeben oder Tsunami losbrechen. Die Tektonik nimmt keine Rücksicht auf Silvesterpartys. Wenn aber nichts mehr passiert, lässt sich durchaus sagen, dass die Natur im vergangenen Jahr so freundlich wie selten zu uns Menschen war.

Laut einer ersten Übersicht der Schweizer Rückversicherung Swiss Re war 2006 ein schadenarmes Jahr. Naturkatastrophen und von Menschen gemachte Desaster wie Flugzeugabstürze verursachten weltweit Schäden von circa 40 Milliarden Dollar. Rund 30 000 Menschen kamen ums Leben. Das hört sich schrecklich an und ist es auch. Doch verglichen mit früheren Jahren ist dies wenig. 2005 starben mehr als dreimal so viele Menschen durch Katastrophen. In den vergangenen zwei Jahrzehnten sind nur 1988 und 1997 geringere Schäden verzeichnet worden.

Die Bilanz ist umso erfreulicher, wenn man sich erinnert, dass 2006 die Katastrophenerwartung zweimal heftig anschwoll. Das erste Mal kurz nach Jahresbeginn, als auch in Deutschland bei toten Wasservögeln die Vogelgrippe diagnostiziert wurde. Ein Seuchenzug nach Art der mittelalterlichen Pest schien bevorzustehen, blieb dann aber aus. Zum Herbst hin hatten düstere Vorhersagen wieder Konjunktur, denn man erinnerte sich an die Prognosen vom Vorjahr, als drei schwere Wirbelstürme den Südosten der USA heimgesucht hatten. So würde es nun weitergehen, erklärten Al Gore und andere wohlmeinende Warner. Doch die Hurrikan-Saison 2006 fiel überaus milde aus. Die Zahl der tropischen Stürme über dem Atlantik war die zweitniedrigste in den letzten zwölf Jahren.

Apropos Statistik: Die globale Durchschnittstemperatur 2006 war wohl die niedrigste seit fünf Jahren. Das dürften Sie aber kaum irgendwo gelesen haben. Eher schon, dass 2006 das sechstwärmste Jahr seit 1998 war. Beides stimmt, es kommt nur auf die Betrachtungsweise an. Auch die erfreuliche Katastrophenbilanz der Swiss Re schaffte es nicht auf die Titelseiten. Man braucht nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, wie die Schlagzeilen gelautet hätten, wäre es ein Katastrophenrekordjahr gewesen.

Nicht nur für Journalisten, Politiker und Klimalobby kommt die Desasterflaute etwas unpassend. Auch die Munich Re, der große Konkurrent der Swiss Re, gerät ein wenig in Erklärungsnot. Das Unternehmen, das sich in der Öffentlichkeit gern mit apokalyptischen Klimapropheten umgibt, steuert für 2006 einen Rekordgewinn von über 3,2 Milliarden Euro an. Dennoch werden die Gebühren für die Kunden kräftig erhöht. In weiser Voraussicht natürlich, denn, so ein leitender Manager des Konzerns: „Es war der wärmste Winteranfang, seit vor über 100 Jahren mit systematischen Wetteraufzeichnungen begonnen wurde.“ (Was für Westeuropa stimmt.) Er warnte vor Winterstürmen und raunte sorgenvoll: „Das Wetter da draußen ist nicht vielversprechend.“ Außer natürlich für die Gewinnerwartungen großer Rückversicherer.

Werfen wir zum Schluss nochmals einen Blick auf die Einschätzung der Schweizer Wettbewerber. Die erwähnten neben der geringeren Zahl der Naturkatastrophen noch einen zweiten Umstand, der die Schadensbilanz 2006 absenkte: Die Desaster fanden hauptsächlich in ärmeren Ländern statt, wo weniger Leute ihr Hab und Gut versichert haben. In Jahren mit hohen Schäden wird dieser Faktor selten thematisiert: Dass Naturkatastrophen immer teurer werden, liegt in erster Linie daran, dass immer mehr Menschen so viel besitzen, dass es sich lohnt, dafür Versicherungsverträge abzuschließen; eine gute Nachricht von wachsendem Wohlstand, die sich hinter düsteren Botschaften versteckt. Hoffen wir also, dass die Natur 2007 freundlich bleibt – und helfen wir denen, die sich nicht aus eigener Kraft vor ihr schützen können.

Aber der Winter, der Winter – so hört man allerorten – der ist ja viel zu warm, und Weihnachten lag kein Schnee… Vorboten der Klimakatastrophe, ganz klar. Im März dieses Jahres, als der Winter gar nicht enden wollte, hörte man nie das Gegenteil.

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Steuererhöhungen und Lohnverlust ohne absehbares Ende

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Nächstes Jahr wird es deutlich teurer sein, an Weihnachten anderen mit Geschenken eine Freude zu machen. Oder man läßt sie entsprechend bescheidener ausfallen, dank der größten Orgie an Steuererhöhungen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Im Merkel-Rechner [35] kann jeder selbst überprüfen, was er weniger hat im nächsten Jahr. Sehr interessant ist der darin enthaltene Vergleich mit dem Steueraufkommen von 1966.

Damals kam unser Staat noch mit dem Äquivalent von 4 % Mehrwertsteuer aus, in ein paar Tagen sind es 19 %. Die Lohnzusatzkosten lagen um 25%, heute sind es 40 %.
Nun könnte man denken, ein Staat mit solchen Steuereinnahmen gebietet über einen ausgeglichenen Haushalt. Doch die Staatsverschuldung steigt ebenfalls, oft noch schneller als die Steuern erhöht werden.

Äußerst unwahrscheinlich, daß die aktuellen Steuererhöhungen die letzten waren. Im Gegenteil. Der Staat ist Verpflichtungen eingagangen, die er mit den heutigen Einnahmen nicht einmal annhähernd erfüllen kann. Z.B. um seiner Beamtenschaft üppige Pensionen [36] bezahlen zu können.

Um das luxuriöse Niveau der Sozialhilfen [37] aufbringen zu können, bedarf es zwangsläufig immer höherer Belastungen bei den Leistungsträgern.

Der durch die Steuern induzierte Inflationsschub wird den Sozialhilfeempfängern übrigens ausgeglichen. D.h. deren Lebensstandard sinkt nicht, obwohl dieser bei Hartz IV/Sozialhilfe für eine 4-köpfige Familie bereits mit 1750 € bis knapp 2000 € je nach Bundesland das verfügbare Durchschnittseinkommen erreicht. Das heißt, daß es sich immer weniger lohnt zu arbeiten, weil Einkommen durch Arbeit einer permanenten Reduktion ausgesetzt ist, und so die Einkommen aus Arbeit und Sozialhilfe sich nicht nur angeleichen, sondern Einkommen aus Sozialhilfe bei Kinderreichen [38]längst ein Niveau erreicht hat, das mit Arbeit nur Hochqualifizierte erzielen können.

Hinzu kommen ständig mehr anspruchsberechtigte Migranten, vorwiegend aus islamischen Ländern, die ihre Ehepartner aus ihrer Heimat importieren und bei Familiengründung sofort eine Wohnung samt Einrichtung vom Steuerzahler finanziert bekommen.
Sowie eine Beamtenschaft, die nicht nur immer schlechtere Leistungen für ihren gleich bleibenden Lohn abliefert (namentlich seien hier die Lehrer genannt und die immer schwächeren Leistungen der Schüler siehe PISA-Test). Und im Verwaltungssektor dank dem Gesetzgeber mit immer schwerer umsetzbaren Gesetzen und Verwaltungsvorschriften immer unproduktiver wird. Was dann gekrönt wird mit dem frühesten Verrentungsalter aller Berufsgruppen. Ein Beispiel aus Berlin [39]:

Im Schnitt arbeiten Berlins Beamte nun weiter, bis sie 57,9 Jahre alt sind. In die Frührente starteten Lehrer 2003 im Schnitt mit 56,6 Jahren, Beamte im Vollzugsdienst bereits mit 53 Jahren.

Gründe für die „Dienstunfähigkeit“, die für eine Frühpensionierung vom Amtsarzt attestiert werden muss, seien „meist psychischer Art“, sagt Jetschmann. Lehrer oder Vollzugsbeamte seien dem Stress im Job oder den Nacht- und Schichtarbeitszeiten nach einigen Berufsjahrzehnten nicht mehr gewachsen.

Bislang wird völlig verdrängt, daß der Wohlstand der sozialstaatlich Begünstigten zum Wohlstandsverlust bei den sozialstaatlich Benachteiligten führt. Also bei den Leistungsträgern.

Die sozialstaatliche Lobby versteht es glänzend der Bevölkerung einzureden, es gäbe ein Armutsproblem, und meint damit, die Höhe der Sozialtransfers sei immer noch zu niedrig. Zwar wird wegen der Steuererhöhungen verbreitet gemault, doch wöllte man diese vermeiden, müssten Sozialtransfers gekürzt werden. Das ist nicht durchsetzbar, weil es auch bei den meisten Steuerzahlern als unsozial gilt, Sozialtransfers zu reduzieren. So konnte der Bund problemlos seinen Etat für Soziales von 2001 bis 2005 um fast 8 % [40] aufstocken, ohne daß die finanziellen Konsequenzen ein Thema gewesen wären.

Mit den Steuererhöhungen ist es übrigens nicht getan. Auch die gesetzlichen Krankenkassen erhöhen 2007 ihre Beiträge [41] um bis zu 1,6 Punkte (nicht Prozent).

So lange den Deutschen ein üppiger Sozialstaat als größter staatlicher Ausgabenfaktor wichtiger ist als ein höherer Selbstbehalt vom Lohn, werden weitere Steuererhöhungen folgen. Die Politik geht den Weg des geringsten Widerstandes, einem Grundprinzip des demokratischen Systems, das hier auch nur einer volks- und betriebswirtschaftlich unzureichend informierten Bevölkerung folgt.

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Irak: US-Army verhaftet Iraner, Briten stürmen Gefängnis

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

[42]Die Lage im Irak wird immer unübersichtlicher und gefährlicher für Briten und Amerikaner. Der Feldzug gegen die Hussein-Diktatur kostete inzwischen mehr Amerikaner das Leben als 9/11 [43]. Wer im Irak eigentlich Freund und wer Feind der Koalitionstruppen ist, kann man schon längst nicht mehr unterscheiden. Die irakische Regierung ist wütend auf die Amis [44], weil diese iranische „Gäste“ wegen Terrorverdachts verhaftet haben, und die von den Koalitionstruppen befreiten Schiiten kündigten den Briten die Kooperation [45], weil diese Gefangene in Basra gewaltsam retteten (Gefängnissprengung s. Foto).

Wem die Sympathien von SpOn gehören, kann man schon an den Überschriften der Artikel deutlich erkennen – den Briten ein wenig, den Amerikanern kein bßchen. So wird zum Beispiel der Beitrag zur Festnahme der Iraner überschrieben mit: „USA erzürnen Irak und Iran mit Festnahme-Aktion [44]“ . Der Artikel beginnt dann so:

Weil sie angeblich Attentate planten, haben die USA mehrere Iraner im Irak festgenommen – auch Militärs und Diplomaten. Das bei ihnen gefundene Material wird nun gesichtet. Iran protestierte und kündigte „unangenehme Folgen“ an, Iraks Präsident Talabani ist bestürzt: Die Inhaftierten seien seine Gäste.

Schon die Formulierung des ersten Satzes trieft vor Zweifel an der amerikanischen Beweggründen. Es ist ja auch wirklich mehr als unwahrscheinlich, dass der Iran sich an Terror beteiligt …

Die Regierung in Teheran hat gegen die Festnahme vom offenbar vier iranischen Bürgern durch die US-Armee im Irak protestiert. Die Festnahme der beiden Iraner sei „rechtswidrig und nicht in Übereinklang mit weltweit gültigen Regeln“, sagte der iranische Außenamtssprecher Mohammed Ali Hosseini. Der Vorfall werde „unangenehme Konsequenzen“ haben. (…) die irakische Regierung hatte sich zuvor „unzufrieden“ darüber geäußert, dass die US-Armee im Zweistromland die Iraner festgenommen habe. Der irakische Präsident Dschalal Talabani habe die Vertreter der iranischen Behörden selbst eingeladen, als er vor einem Monat in Teheran gewesen sei, sagte sein Sprecher Hiwa Osman. Der Präsident sei sehr bestürzt über die Entwicklung. (…) Mindestens vier Iraner seien am Montag noch im Gewahrsam der US-Armee gewesen, berichtet die „New York Times“. Die USA werfen dem überwiegend von Schiiten bewohnten irakischen Nachbarstaat Iran vor, schiitische Milizen im Irak mit Geld und Waffenmaterial zu unterstützen. Hierzu gehörte auch technisches Know-how zur Herstellung von Straßenbomben, die den US-Streitkräften bislang die größten Verluste zufügten. …

Unverantwortlich, wo die internationale Staatengemeinschaft doch von den USA verlangt, den Dialog mit Iran sowie mit Syrien [46]zu suchen, um mit ihrer Unterstützung die Gewalt im Irak in den Griff zu bekommen. Man müsste lachen, wenn das Ganze nicht so traurig wäre. Und zur Gefangenenbefreiung durch britische Soldaten [45] im schiitischen Basra schreibt SpOn:

1000 Soldaten haben in der südirakischen Metropole eine Polizeistation samt Gefängnis gesprengt – sie war für Todesschwadrone, Folter und Raubzüge berüchtigt. Schiiten-Politiker entrüsten sich über den Angriff: Sie kündigten den Briten die Kooperation auf. Der Stadtrat von Basra, der zweitgrößten Stadt im Irak, beschloss die Aufkündigung der Zusammenarbeit mit den Briten mit der Begründung, die Militäraktion sei „provokativ und illegal“ gewesen. Ratschef Mohammed al-Abadi sagte der BBC zufolge bei einer Pressekonferenz, die lokale Politik sei nicht eingeweiht gewesen. Die Briten hätten frühere Pläne durchkreuzt, die Gefangenen gewaltlos zu verlegen. Ähnlich äußerte sich Basras Polizeichef Ali Ibrahim: „Der Sturmangriff war eine Verletzung der Menschenrechte.“ (…) Ziel des britischen Sturmangriffs auf die Polizeistation Jamiat war es, die dortige Abteilung zur Bekämpfung schwerer Verbrechen aufzulösen. Der Einheit wurden seit längerem Raubüberfälle vorgeworfen, sie soll regelrechte Todesschwadrone in der Stadt organisiert haben und dabei eng mit islamistischen Milizen und kriminellen Banden verbunden gewesen sein.

1000 Mann, britische Soldaten mit Panzern und mit Unterstützung von irakischen Sicherheitskräften, hatten die Polizeistation gestürmt. Sie brachte 127 Untersuchungshäftlinge in ihre Obhut – und machte dann das Gebäude dem Erdboden gleich.

Die Briten hatten nach Geheimdiensthinweisen akut befürchtet, dass die Polizisten Gefangene hinrichten wollten – deshalb habe man die überraschende Aktion an Weihnachten ohne weitere Abstimmung mit den Irakern angeordnet. Nach Stürmung der Wache mussten etliche Häftlinge medizinisch versorgt worden. Die BBC berichtet mit Verweis auf Militärs, man habe bei einigen Häftlingen unverkennbare Spuren von Folter entdeckt. …

Von Empörung über die Folter oder die drohenden Hinrichtungen jedenfalls keine Spur, ebensowenig gibt es Lob für die Briten, Folter beendet und Hinrichtungen verhindert zu haben. Man hätte ja statt der Headline „Schiiten-Politiker wütend auf britische Besatzer“ auch die Überschrift „Britische Soldaten retten Gefangenen im Irak das Leben“ wählen können, wenn man denn auf der richtigen Seite stehen würde …

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Weihnachten 2006: Political correctness nun auch in Italien

geschrieben von PI am in Christentum,Multikulti | Kommentare sind deaktiviert

Überall in Europa wird während der Weihnachtstage Rücksicht darauf genommen, die Gefühle der Moslems nicht zu verletzen. Wir berichteten bereits über mehrere Fälle vorauseilender weihnachtlicher Unterwerfung (hier [47], hier [48], hier [49], hier [50], hier [51], hier [52] und hier [53]) – nun hat es auch Italien, eines der katholischsten Länder Europas, erwischt: Im Stammland der Krippe verstummen mehr und mehr die Weihnachtslieder, Krippen werden aus Kindergärten verbannt und das Requiem der Tradition wird als politisch korrektes Multikulti verkauft.

Der Focus [54] (an dieser Stelle großes Lob an die Autorin Eva Kallinger) berichtet:

Eine Karikatur des aktuellen Südtiroler Wochenmagazins „ff“ bringt die Tristesse auf den Punkt: Das Tor zur Krippe ist verriegelt. Ein Schild auf den Brettern verkündet: „Closed“. Der Stern von Bethlehem darüber ist erloschen, rechts scheint ein Halbmond, links erläutern schlecht gekritzelte Parolen: „Um die Gefühle unserer islamischen Mitbürger nicht zu verletzen, wird auf das Weihnachtsfest verzichtet.“ Irgendwie dämmert dem Betrachter: Endstation Kultur.

Die Zeichnung erinnert an den Maulkorb, den Kindergärtnerinnen in Bozen ihren Kleinen bei einer gemeinsamen Weihnachtsfeier mit anderen Drei- bis Sechsjährigen verpassen wollten. Lieder mit Jesusbezug wie „Stille Nacht“ oder das bekannteste italienische Weihnachtslied „Tu scendi dalla stelle“ sollten nicht gesungen werden, so der Plan, der in letzter Minute doch noch zurückgenommen wurde. Doch die Bestrebung wächst, Weihnachten ohne christliche Symbole zu feiern. Italienweit verzichten Kindergärten immer häufiger auf die Krippe und begründen die Entscheidung mit Rücksicht auf andersgläubige Kinder.

Im Disput um christliche Symbole – den Verzicht auf Kreuz und Krippe – erinnert der deutsche Kurienkardinal Walter Kasper: Toleranz bedeute „Respekt vor der Überzeugung anderer, nicht Verzicht auf die eigene Überzeugung“. Mit diesem Trend werde man nicht „Achtung, sondern Verachtung der Andersgläubigen ernten,“ schreibt der Vatikanminister für die Ökumene in einem Gastkommentar für FOCUS.

Eigentlich ist Bella Italia das Stammland der Krippe. Der Heilige Franz von Assisi stellte die Geburt Jesu vor fast 800 Jahren mit Menschen aus seiner Heimat nach. In Rom schmückt sie jährlich die schönsten Plätze und den Bahnhof. Neapolitanische Krippenkünstler beeinflussten vor Jahrhunderten viele schöne Barockkrippen nördlich der Alpen. Und in italienischen Wohnzimmern wurde die Geburt im Stall häufig aufgestellt, weil der Tannenbaum erst seit wenigen Jahren geschmückt wird.

Die falsche Toleranz alarmiert. „Singen wir in Zukunft Pokemon-Lieder unterm Tannenbaum“, schrieb eine erboste Südtirolerin an die Zeitung „Alto Adige“. „Feiern wir in Zukunft in den Katakomben?“, zürnte eine andere Leserin. „Weihnacht ohne Christkind,“ titelte ein Blatt und die Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ provozierte: Wenn es so sei, wenn das Fest der Geburt Jesu auf Konsum reduziert werde, wäre es konsequent, „die Weihnachtsfeste ganz abzuschaffen“.

Ein Fest der Einkehr und des Nachdenkens ist Weihnachten. Man denke weiter. Was wird aus Ostern? Oder Pfingsten? Manch Banker soll ja schon überlegen, ob das möglicherweise politisch nicht ganz korrekte Sparschwein verschrottet werden soll, weil Muslime das Schwein für unrein befinden.

» Email an Eva Kallinger
» RZ-online: Keine Weihnachtsfeier in Schweizer Gefängnis aus Rücksicht auf Moslems [55]

(Spürnase: spital8katz)

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Papst mahnt Menschenrechte und Religionsfreiheit im Islam an

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Kurz vor Weihnachten hat Papst Benedikt XVI. in einer Rede vor der Kurie die Achtung der Menschenrechte und die Einhaltung der Religionsfreiheit in der islamischen Welt angemahnt. Er betonte die Wichtigkeit dieser Errungenschaften des Christentums zu Beginn der Aufklärung.

Die Welt [56] schreibt heute in ihrer Printausgabe:

Papst Benedikt XVI. hat die islamische Welt aufgefordert, die Menschenrechte und die Religionsfreiheit zu achten. Ein möglicher Zusammenstoß der Kulturen sei eine der größten gegenwärtigen Gefahren, sagte der Papst in seiner Rede vor der Kurie im Vatikan. Die muslimische Welt stehe heute vor einer besonders dringenden Aufgabe, ähnlich der der Christen zu Beginn der Aufklärung. Deren wahre Errungenschaften seien die "Menschenrechte und besonders die Freiheit des Glaubens und seiner Ausübung". Dies seien "essenzielle Elemente einer authentischen Religion".

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