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Thilo Sarrazin ruiniert seinen guten Ruf schon wieder

Von KEWIL | Thilo Sarrazin ist zum zweiten Mal dabei, seinen guten Ruf zu zerstören. Offenbar total wütend und ohne jeden Durchblick beschimpft der einst renommierte Autor („Deutschland schafft sich ab“) Putin als Vergewaltiger und schiebt ihm ohne Sinn und Verstand und bar jeder Kenntnis historischer Ereignisse jegliche Schuld am Ukraine-Krieg in die Schuhe.

Und sein flammender Artikel steht ausgerechnet in der Schweizer Weltwoche, wo er unregelmäßig schreibt und Roger Köppel Herausgeber und Chef ist. Dabei hat Köppel einen tadellosen Durchblick im Ukrainekrieg, lässt Sarrazin aber gegenteilige Positionen schreiben. Die Frage ist daher nur, was Sarrazin eigentlich will. Möchte er bei der Weltwoche endlich hinauskomplimentiert werden? O-Ton Sarrazin:

Doppelt empört sind wir, wenn ein Presseorgan bei der Berichterstattung über das Verbrechen Verständnis für den Vergewaltiger äußert und durchblicken lässt, die Untat sei zumindest teilweise verständlich, weil das Opfer moralische Mängel habe, die dann zur Entlastung des Verbrechers in dem Presseorgan breit ausgemalt werden. Als zynisch empfinden wir es, wenn diese den Vergewaltiger entschuldigende und das Opfer verhöhnende Art der Berichterstattung mit dem Gebot der „Neutralität“ gerechtfertigt wird. Exakt so habe ich in den letzten drei Monaten weite Teile der Berichterstattung der Weltwoche empfunden…

Sarrazin dagegen empfindet so:

In der Ukraine entstand im Lauf der Jahre eine lebendige Demokratie, bei der die Maidan-Proteste 2004 und 2014 eine große Rolle spielten. Das Land wandte sich mehr und mehr dem Westen zu und ist dabei, den inneren Reformstau zu überwinden und offenbar auch die Korruption einzudämmen.

Russland dagegen wurde seit 2000 unter Putins Herrschaft immer undemokratischer. Heute ist es eine Ein-Mann-Diktatur und eine staatlich organisierte Kleptokratie, die einem faschistischen Staat immer ähnlicher wird und offenbar das Ziel verfolgt, das russische Imperium wiederherzustellen. Dissidenten werden umstandslos ins Straflager geschickt, soweit sie nicht bei Giftanschlägen u.ä. sterben.

Offensichtlich hat Thilo Sarrazin einen Knick in der Optik. Vielleicht kann er jetzt bei der grün-bellizistischen Baerbock Ghostwriter oder bei der strammen FDP-Amazone Strack-Zimmermann Senior-Büroleiter werden? Wie es mit ihm bei der Weltwoche weitergeht, keine Ahnung. Hier sein neuester Artikel [1] in voller Länge auf Achgut – vor zwei Monaten hat sich Thilo Sarrazin schon einmal als [2] Russland-Hasser geoutet. Ziemlich viele Leserkommentare!

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Roger Köppel – einsamer Rufer in der Wüste der Pharisäer & Heuchler

geschrieben von PI am in Video | 28 Kommentare

Von PETER BARTELS | Jeden Morgen spricht er Tausenden in der Schweiz, Österreich und Deutschland aus dem Herzen …  Am Samstag hat Roger Köppel in Chur eine Neutralitätsrede [3] (Video oben) gehalten anlässlich der Delegiertenversammlung der schweizerischen Volkspartei SVP, sowas wie die AfD, nur viel größer. Und jetzt fallen sie wie die Schmeissfliegen über ihn her …

Dabei hat Köppel fast mit jedem Wort, jedem Satz recht … Und darum bringt ja auch PI-NEWS jeden Morgen seinen deutschen UND schweizerischen „Meinungs-Espresso gegen den Mainstream-Tsunami“ … Was hat Köppel vor den Delegierten „seiner“ SVP gesagt? Samuel Tanner, sein „Konkurrenz“-Kollege von der linken NZZ [4] (längst nicht mehr „Westfernsehen [5]„, Herr Maaßen!) keuchte es so: „Die Frage lautet: Schweiz – Ja oder Nein?“ Dann zitierte er den offenbar frisch vom Friseur gekämmten Köppel: „Jetzt haben wir einen Krieg, zur großen Überraschung all der Träumer und Illusionskünstler, die uns einreden wollten … Die Welt als Lichterkette … Mit Fussreflexzonenmassagen können wir die Probleme der Welt lösen.» Und dann höhnte der Alpöhi, wie es die linken deutschen Kriegstreiber der Rotzheimer-BILD nicht besser könnten:

Es war ein hochemotionales Plädoyer gegen «das Lava der Emotionen», ein maximalparteiisches Plädoyer für die Unparteilichkeit, zitierte wörtlich: «Die SVP wird jetzt aufs Himmeltraurigste angegriffen» … «Diese Angriffe müssen Sie wie ein Schwimmabzeichen vor sich hertragen!»  Der Korrespondent der einst mindestens so konservativen NZZ wie die längst in den juvenilen Haltungs-Journalismus mäanderte deutsche FAZ: “Der Redner winkte, das Publikum applaudierte: Sie hatten sich an der Neutralität, und vor allem aneinander, an ihrer gemeinsamen Einigkeit, ungeheuer berauscht.“

Da gluckst der Alpöhi

Friedrich Schiller, Wilhelm Tell, seit bei uns – natürlich hieß die NZZ-Schlagzeile dann auch: „Roger Köppel und die SVP im Neutralitätsrausch“. Und der Alpöhi gluckste zufrieden: „Als Roger Köppel am Samstag nach einer glühenden Neutralitätsrede durch sein begeistertes Publikum schritt, konzentriert winkend, Applaus aufsaugend, hatte er einen langen Weg hinter sich. Hier beschwor ein Politiker die Neutralität, der diese einst als «Esoterik des Draussenbleibens» bezeichnet hatte. Es war die Rede eines Grenzgängers, der zurückgefunden hatte auf sicheres Gebiet. Und dafür die finalen stehenden Ovationen bekam.“

Haaach! Erwischt, Köppel, Du hast irgend wann mal was „gegen“ die Neutralität gesagt. Der Schweizer Haltungs-Heini insinuiert: Die rot-grün-gelbe Regierung in Bern hat also völlig recht mit der Preisgabe der berühmten Schweizer Neutralität in Sachen Ukraine. Auf die Idee, dass auch Köppel das „saudumm Geschwätz von gestern“ heute ebenso am selben vorbeigeht wie einst Adenauer, kommt das NZZ-Kerlchen natürlich nicht. Weil‘s halt nicht in die Haltungs-Noten seines neidischen Chefredaktors passen würde. Und d e r bezahlt natürlich auch das Honorar des Öhi-Eumels. Leider (noch) in Fränkli, nicht in herbeigesehnten Inflations-Euro, der EU-Gelddrucker*in und Synchron-Schwimmerin Lagarde.

Samuel Tanner (NZZ).

NZZ-Tanner bläst mit dicken Backen voll in die Schalmeie der Gutmenschen von der linken EU-Europa bis zur noch linkeren Teleprompter-USA: „Seit Ende Februar herrscht Krieg in der Ukraine. Und wenn die SVP in den vergangenen Wochen den Eindruck erweckte, sie äussere Verständnis für Putins Krieg, dann stand am Ursprung ihr parlamentarischer Publizist, ihr publizistischer Parlamentarier Roger Köppel. In jener Ausgabe seiner «Weltwoche», die am Morgen des Kriegsbeginns erschien, schrieb Köppel über die angebliche Political-Correctness-Dekadenz des Westens und jenen Mann, der uns alle daraus befreien könnte: «Hoffentlich ist Putin der Schock, den der Westen braucht, um wieder zur Vernunft zu kommen.» Der NZZ-Nerd kommentierte – Bäuerchen – „Putin brachte dann keine Befreiung, sondern Krieg.“

Wer den Bären reizt …

Der „Alpöhi“ von der NZZ schmatzt weiter: „Roger Köppel trat in jenen Tagen auch bei «Bild TV» auf, wo er vor allem über «die Fehler, die Schwächen und die strategischen Dummheiten des Westens» sprechen wollte. Später lieferte er auf drei «Weltwoche»-Seiten die «Bekenntnisse eines Russland-Verstehers [6]» ab: «Bären haben etwas Gutmütiges, Gemütliches. Wenn man sie krault und ihnen etwas Honig ums Maul schmiert, sind sie drollig, herzig. Wehe aber, wenn man den Bären reizt.» Köppel O-Ton: „In den Hass gegen Wladimir Putin kann ich nicht einstimmen, die Heiligsprechung von Wolodimir Selenski mache ich nicht mit … Ich bekenne mich schuldig“ (an seinem früheren Hosianna für den Millionen schweren Clown).

Der Alpöhi lässt die Neid-Katze aus dem Sack: „Köppel hat in seiner Partei (unter anderem dank seiner täglichen Solosendung «Weltwoche Daily») eine große rhetorische Macht – und er hat früh den Ton gesetzt: Die SVP machte nicht mit bei der vereinten Sanktions- und Solidaritätspolitik der anderen Parteien. Eine Umfrage von Tamedia zeigte im März, dass fast die Hälfte der SVP-Basis entweder mit Putin sympathisiert oder seine Motive versteht. In der «Schweizerzeit» schrieb der Nationalrat Andreas Glarner über «durchaus berechtigte Ansprüche» von Russland.“

Dann schlüpft die zweite Katze aus dem Säckli, legt Tanner den olympiareifen Rabulistik-Rittberger hin: „Das war das politische Angebot einer Partei, die sonst um Verständnis für die kleinstaatliche, unabhängige Schweiz wirbt: Sie warb nicht um Verständnis für die kleinere, angegriffene Ukraine, sondern für das grössere, angreifende Russland.“ Roger Köppel hatte in vorauseilender Ahnung in seinem von der Kniefall-„Konkurrenz“ heimlich so beneideten WELTWOCHE-Espresso längst konterkariert: „Sobald man differenzierter unterwegs ist,  kommen diese Wortverdreher … Inquisitoren … Schauprozess-Anwälte, die einem daraus eine unheilige Gesinnung andichten wollen … Das ist fürchterlich, das darf man sich gar nicht gefallen lassen. Was soll diese Unterstellung, dieses Belauern wie im kalten Krieg, diese Gesinnungsschnüffelei, diese Fake News?!“

Aus Rotzheimers Marketender-Körbchen

Sein (viel zu vornehmer) Griff ins Marketender-Körbchen der Kriegstreiber der Rotzheimer-BILD: „Ich hab das auch in deutschen Fernsehsendungen [7] (erlebt). Da haben sie plötzlich zu meinen Worten irgendwelche erfundenen Zitate hinzu gedacht. Da sehen Sie was hier abgeht, dass vor allem auch die Journalisten geradezu ein Interesse daran haben, Öl ins Feuer zu gießen, auch bei uns Zwietracht zu säen. Und Leute, die es nuancierter, differenzierter betrachten als hier diese Schwarz/Weiß-Maler in den Zeitungsredaktionen, versucht man in ein schiefes Licht zu stellen. Das ist grauenhaft. Um das geht’s hier doch gar nicht. Es geht einfach darum, die Situation Situation einigermaßen sachgerecht zu beurteilen…“

Nena Schink, bevor sie wie kampfbereit in Oliv auftrat, die halbe Miete der BILD-Show „VIERTEL NACH ACHT“, nannte Köppel, nach seiner Rückkehr in die Sendung „den Sehnsuchts-Gast“, den sich „sooo vieeele Zuschauer gewünscht haben“, den BILD-Kriegstreiber Rotzheimer aber eifersüchtig wochenlang „sperren“ ließ … Der Schweizer NZZ-Nickesel Samuel Tanner jetzt: „Köppel ist der beste Redner seiner Partei, ein hervorragender Rhetoriker, auch wenn er sprachlich immer sehr hochtourig unterwegs ist: Wendet er sich an die Delegierten, spricht … von der «hochgeachteten, standhaften, erdbebensicheren, durch nichts und niemanden auseinanderzudividierenden SVP-Familie» … „Roger Köppel ist eine Symbolfigur dieser heutigen SVP.“

Mag sein. Vor allem ist Roger Köppel der einsame Rufer in einer Medien-Wüste von Pharisäern und Heuchlern. In der Schweiz, in Österreich uuund in Deutschland! Könnte man ihn in Deutschland wählen, hätten weder Merz noch Scholz, noch die grünen Hänsel & Gretel eine Chance…


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [8] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Davor war er daselbst über 17 Jahre Polizeireporter, Ressortleiter Unterhaltung, stellv. Chefredakteur, im “Sabbatjahr” entwickelte er als Chefredakteur ein TV- und ein Medizin-Magazin, löste dann Claus Jacobi als BILD-Chef ab; Schlagzeile nach dem Mauerfall: “Guten Morgen, Deutschland!”. Unter “Rambo” Tiedje und “Django” Bartels erreichte das Blatt eine Auflage von über fünf Millionen. Danach CR BURDA (SUPER-Zeitung), BAUER (REVUE), Familia Press, Wien (Täglich Alles). In seinem Buch “Die Wahrheit über den Niedergang einer großen Zeitung” (KOPP-Verlag) [9] beschreibt Bartels, warum BILD bis 2016 rund 3,5 Mio seiner täglichen Käufer verlor. Kontakt: peterhbartels@gmx.de.

 

 

 

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Die Schweizer und die Deutschen: „Sing mei Sachse sing!“

geschrieben von dago15 am in Deutschland | 145 Kommentare

Von PETER BARTELS | Der Deutsche (?) „Nennsohn“ Jakob Augstein will sie nach Ungarn entsorgen. Der Schweizer Roger Köppel umarmt sie: „Die Sachsen sind ein faszinierendes Volk … freiheitsliebend … sparsam … fleißig … pünktlich … und genau … ähnlich wie die Schweizer, mit denen sie einen Hang zur robusten, nicht immer salontauglichen Ausdrucksweise teilen.“ … IST DER MANN NICHT WUNDERBAR?

Als die neuen „Montagsspaziergänge“ in Sachsen wieder losgingen, habe ich zwei Dinge getan: Meiner Pferde-Freundin Karin an der Mulde bei Leipsch ein Hufeisenbrett für ihr Halfter gebastelt … und die Sachsen-Fahne gehisst! Wenig später kam Putins Russen-Fahne mit dem Zaren-Adler dazu … . Seit die AfD im Reichstag ist, flattert auch endlich wieder Schwarz-Rot-Gold in der Mitte; die Hoffnung stirbt zuletzt … Wenn „gute“ Wessis mich fragen, was ich damit sagen will, antworte ich: In Sachsen kämpfen die letzten Deutschen … in Russland die letzten Europäer! Ich werde die Fahnen demnächst erneuern müssen, der Wind hat sie zerzaust …

Dank KOPP-Report bin ich am Samstag über die Sachsen-Hymne aus der Schweiz gestolpert. Da erzählt Roger Köppel Geschichten aus der schrecklichen, immer wieder wunderbaren Geschichte dieser wunderbaren Sachsen. Sie ist gnädig kurz und köstlich informativ: „Dass Medien und Politik so panisch auf die sächsischen Bürgerproteste reagieren, ist (ein) Ausdruck von Realitätsverlust. Man versteht das Land nicht, das man regieren will.“

Dem ist nur eines hinzuzufügen: Lest bitte die ganze (kurze) Story h i e r aus der “Weltwoche”. [10] Und dann schönen Sonntag!!


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels [11] war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Unter ihm erreichte das Blatt eine Auflage von 5 Millionen. In seinem Buch „Bild: Ex-Chefredakteur enthüllt die Wahrheit über den Niedergang einer einst großen Zeitung“ [12], beschreibt er, warum das einst stolze Blatt in den vergangenen Jahren rund 3,5 Millionen seiner Käufer verlor. Zu erreichen ist Bartels über seine Facebook-Seite [13]!

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Video: JF-TV-Interview mit Roger Köppel

geschrieben von dago15 am in Politisch Inkorrekt,Schweiz,Video | 32 Kommentare

Am Rande der Veranstaltung mit Steve Bannon in Zürich (PI-NEWS berichtete) [14] traf JF-TV den Chefredakteur der Schweizer Weltwoche, Roger Köppel, zum Video-Interview.

Darin schildert der ehemalige Chefredakteur der deutschen Tageszeitung „Die Welt“ seine Eindrücke über die bisherige Amtszeit von US-Präsident Donald Trump, den Umgang der Medien mit Kritikern des Establishments und seine „Narrenfreiheit“ als Schweizer während seiner Zeit in Deutschland.

Zudem beschreibt Köppel die Vorzüge der direkten Demokratie und erklärt, warum der Nationalismus-Begriff in Ländern wie der Schweiz oder den USA mitnichten so negativ belastet ist wie hierzulande.

Hier noch ein zweites JF-TV-Video über den Auftritt von Steve Bannon in Zürich am 6. März:

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