Warum gibt es das bei uns nicht? Anläßlich der Entlassung des Politikers Christoph Mörgeli durch die Uni Zürich aus politischen Gründen gibt die aktuelle WELTWOCHE dem Tagesanzeiger – nicht zum ersten Mal – kräftig Contra. Das heißt, eine Zeitung widerspricht der anderen, sie schreibt das Gegenteil und geht sogar gegen einzelne Personen vor.

Wir lesen Sätze (nicht online) wie:

Der Co-Chefredaktor des Tages-Anzeigers, Res Strehle, machte diese offizielle Version sich sofort echohaft und kritiklos zu eigen.
Die Fakten sehen anders aus – und die Universität und der mit ihr im Pingpong zusammenspielende Tages-Anzeiger wissen das.
Die Tagi-Leser erfuhren davon nichts.
Es ist die Stelle, die der Tages-Anzeiger seinen Lesern bis heute vorenthalten hat.

Und so weiter. Und was ist in Deutschland? Da steht immer wieder, wie der Spiegel berichtet, ist das und das passiert. Sonst nichts. Nie kritisiert eine Zeitung die andere, ein Journalist einen anderen. Allen ist es wohl, wenn alle dasselbe schreiben. Was für ein langweiliger Haufen. Kein Wunder, daß die Leser davonlaufen, was sicher auch am grassierenden Analphabetismus und der Demographie liegt, aber nicht nur.

Man sehnt sich nach Streit, nach einer Kontroverse, nach Kampf zwischen den Blättern und nicht nach Mehltau und Konsens! Warum ist das nur im Ausland anders? Auch in Frankreich, Spanien und Italien sind nicht alle Zeitungen einer Meinung. Nur wir haben eine Einheitspartei und eine sich selbst gleichschaltende Presse.

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20 KOMMENTARE

  1. Ja, die Schweiz hats gut.

    Selbst im linken Tagesanzeiger ist oft über Asylantenmissbrauch die Rede. Hier ein mal eine Schlägerei, dort mal Auto geklaut und verunfallt und hier wieder eine Portugisische Familie mit 300000 Franken ergaunerter Sozialhilfe. Bei Spiegel, SZ, Zeit und Co ist das undenkbar.

    Allerdings haben sie noch nicht mitbekommen, dass nun die Gr. Nationalbank quasi Franken drucken kann und sie sich mit ihrer Anbindung an den Euro das eigene Grab schaufeln….

  2. Darf man Gegner des Islam sein? Ist man dann Rassist?
    Der links angesiedelte Frank A . Meyer stellt im „Blick“ den ebenfalls links angesiedelten ehemaligen Präsidenten der eigenössischen Kommission gegen Rassismus, Georg Kreis, souverän in die Ecke. Dieser wirft in der „Wochenzeitung“ den Islamgegnern Rassismus vor. Meyer redet wieder einmal Klartext – fast könnte man meinen, er hätte bei PI vorbeigeschaut…

    „Darf man Gegner sein einer Religion, die das Mittelalter ins 21. Jahrhundert verlängert? Man darf, man soll, man muss ihr Gegner sein! Darf man Feind sein einer Reli­gion, deren militante Gläubigen ihr Mittelalter am liebsten unserer westlichen Zivilisation aufzwingen möchten? Man darf, man soll, man muss ihr Feind sein!“

    http://www.blick.ch/news/politik/gegnerschaft-id2051233.html

  3. Woran das liegt, ganz einfach, die Journalisten halten seit Adolfs-Zeiten wie Pech und Schwefel zusammen, ganz egal welches System wir gerade haben. Es gab schon Dokus über Hitlers Frauen, Hitlers Kinder (der hatte egentlich gar keine, aber egal), Hitlers Ärzte, Hitlers nützliche Idole, Hitlers Richter, Hitlers Hund usw. usw.. Hat es aber jemals eine Doku odser Zeitungsartikel über Hitlers Journalisten gegeben? Und damit dies so bleibt, halten alle die Klappe, damit nicht rauskommt, was die deutschen Jurnalisten so unter Hitler getrieben haben.

  4. Eine unabhängige Presse bzw. eine mit einer abweichenden Meinung gibt es vermutlich nur dort wo es noch so etwas wie Medien-Zaren gibt. Die haben eine eigene Meinung und verbreiten diese dann über ihr Blatt. Wahrscheinlich ist die Presse in Deutschland mittlerweile in Gänze „demokratisch“ organisiert und das ist dann halt der Tod widerstreitender Meinungen. Mit enteignet Springer fing wohl alles an.

  5. #4 BePe (16:19)

    Gute Überlegung! So habe ich das noch nie betrachtet.

    Jede andere Berufsgruppe wurde schon seziert – vor allem Richter, Soldaten usw. – Journalisten noch nie. Es heißt immer nur wolkig allgemein, dass „die Presse“ gleichgeschaltet war.

    Das wäre doch sogar eine Forschungsarbeit wert. Ist jemand vielleicht auf der Suche nach einem lohnenden (und relevanten) Promotionsthema?

  6. #4 BePe (16:19)

    Gute Überlegung! So habe ich das noch nie betrachtet.

    Jede andere Berufsgruppe wurde schon seziert, vor allem Richter, Soldaten, Lehrer, Pfarrer – nur Journalisten nicht. Es heißt immer nur wolkig-allgemein, die Presse war gleichgeschaltet.

    Das wäre doch mal eine Forschungsarbeit wert. Ist jemand vielleicht auf der Suche nach einem lohnenden Promotionsthema?

  7. OT Bangladesch

    Moslems können echt mit niemandem dauerhaft friedlich zusammenleben. Nun haben die Anhänger der einzig wahren Friedensreligion gegen Buddhisten zugeschlagen:

    „Dhaka – Tausende Muslime haben in Bangladesch wegen eines angeblich den Koran beleidigenden Fotos auf Facebook buddhistische Tempel und Häuser niedergebrannt. Rund 25.000 Menschen hätten am Sonntag unter Rufen „Gott ist groß“ im buddhistischen Viertel der Stadt Ramu sowie in umliegenden Orten Tempel und Häuser angegriffen, sagte ein Polizist. Insgesamt seien mindestens fünf Tempel und etwa hundert Häuser, darunter auch Geschäfte, in Flammen aufgegangen. Angeblich soll ein Buddhist aus der südöstlichen Region in dem sozialen Netzwerk Facebook ein den Koran diffamierendes Foto eingestellt haben…“
    http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koran-beleidigung-muslime-stecken-buddhistische-tempel-in-brand-a-858805.html

    Das sollte PI als eignen Artikel bringen.

  8. #8 kula (30. Sep 2012 16:42)

    Wenns nicht so traurig wäre, könnte man sagen, das ist doch ein alter Hut.

    Die Mohammedaner bringen doch schon seit zig Jahren im Süden von Thailand Buddhisten um. Regelmässig müssen einige daran glauben. Googln sie mal.

    Auch in Birma hats kürzlich gekracht.

    Sie können halt mit überhaupt keiner Religion friedlich zusammenleben.

  9. #7 Hestia

    na auf die bin ich gespannt. Da kommt womöglich raus, dass die Journalisten damals genauso gelogen und die Meinung manipuliert haben wie heute in der politisch-korrekten BRD, und in der DDR. Wobei ich allerdings glaube, dass es da schon was gibt in dem Bereich, man redet halt nur nicht drüber, und läßt die Arbeiten im Uni-Archiv verstauben und vergilben. Fakt ist, keine andere Berufgruppe wurde nach dem 8. Mai so geschont wie die Journalisten, bis heute. Wer Gegenbeispiele hat, immer her damit.

  10. #3 1. Advent 2009

    Es ist wirklich erstaunlich, dass Frank A. Meyer einen solchen Kommentar schreiben kann/darf (im Blick).

    Manchmal, sagen wir etwa bei 10% seiner Kolumnen kann ich ihm sogar zustimmen. Das ist zwar wenig, aber zählt umso mehr weil es von einem linken Netten kommt.

  11. #11 BePe 17:20

    Das meine ich ja: Die Mechanismen heute dürften sich von den damaligen nicht groß unterscheiden. Es fällt ja inzwischen selbst „Laien“ auf, dass in den MSM praktisch keine Debatten mehr geführt werden und die Fernsehmagazine der Aktuellen Kamera der DDR immer ähnlicher werden.

    Vielleicht hat ja jemand Zeit zum Recherchieren, was es dazu schon gibt …

  12. Wenn ich sehe, wie Journalisten sich anbiedern bei den Politikern, sei es beim „Informationsaustausch in vertraulicher Runde“ oder bei der täglichen journalistischen Arbeit, dann dreht sich mir der Magen um. Es wird auf gleicher Ebene Diskussionen geführt, da geht es eigentlich nur noch um Detailfragen, aber das große Ganze wird nie hinterfragt oder gar in Frage gestellt. Das ist nicht Aufgabe der Presse.Es ist eine unheilvolle Komplizenschaft entstanden, wo keine Differenzierungen mehr stattfinden können und alles im Einheitsbrei erstickt. Ich kann es nur begrüßen, wenn die Auflagen der Zeitungen sinken und dieses Pack, was so die Zensur ermöglicht, baldigst auf HartzIV geht. Da befinden sie sich in angemessener Gesellschaft!

  13. Die Gleichschaltung sichert das Überleben der Zeitungen. Jeder Autor, der kritisch hinterfragt, wird bekämpft, defamiert und lebt gefährlich. Nicht nur die „Anti“fa hat Erfahrung, wie so etwas geht.

    Das Prinzip nennt sich
    Meinungsdiktatur und ist zentral durch die Herrschenden gesteuert.

  14. Die WELTWOCHE ist die einzige deutschsprachige Zeitschrift, die ich noch lese und abonniert habe.

    Deren Chef und Inhaber Roger Köppel ist besonders brilliant.

    xRatio

  15. #4 BePe (30. Sep 2012 16:19)

    Woran das liegt, ganz einfach, die Journalisten halten seit Adolfs-Zeiten wie Pech und Schwefel zusammen, ganz egal welches System wir gerade haben. Es gab schon Dokus über Hitlers Frauen, Hitlers Kinder (der hatte egentlich gar keine, aber egal), Hitlers Ärzte, Hitlers nützliche Idole, Hitlers Richter, Hitlers Hund usw. usw.. Hat es aber jemals eine Doku odser Zeitungsartikel über Hitlers Journalisten gegeben? Und damit dies so bleibt, halten alle die Klappe, damit nicht rauskommt, was die deutschen Jurnalisten so unter Hitler getrieben haben.

    Exzellent!!
    Außerdem sind die meisten Tintenkleckser nur daran interessiert, über Probleme zu lamentieren und diese zu schüren, nicht sie zu lösen. Dann hätten sie ja nichts mehr zu tun. 🙂

    xRatio

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