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Menschenrechte im Islam – Moslems, Opfer des Islam

Der Islam beansprucht für sich, eine moralisch wie organisatorisch überlegene Gesellschaftsform darzustellen gegenüber allen anderen Systemen. Islam heißt Unterwerfung – unter den angeblichen Willen des Gottes Allah. Der Koran als unverfälscht offenbartes Wort Allahs definiert, zusammen mit den in den Hadithen überlieferten Handlungen und Aussagen des Propheten, die aus islamischer Sicht göttlich gewollte Konzeption für ein gerechtes und friedliches Zusammenleben aller Menschen, die sich als Moslems, übersetzt als „die Gehorsamen“, betrachten. Folglich unterteilt die islamische Lehre die Welt ein „Haus des Friedens“, dem Dar al Islam [1], und definiert die Kulturen der Ungläubigen, in denen keine islamische Gesellschaftsordnung herrscht als Dar al Harb [2], dem „Haus des Krieges“.

Mit der Realität stimmt diese Selbstdefinition jedoch nicht überein. Die islamische Welt weist ein enorm hohes Maß an Repression und Aggression auf, die sich immer zuerst gegen Moslems selbst richtet. Doch während der Westen permanent unter medialer und politischer Anklage steht für unterstellte wie tatsächliche Unzulänglichkeiten, wird über die Verbrechen in der islamischen Welt nur in marginalen Ausschnitten berichtet. Dadurch entsteht ein stark idealisiertes Bild von der islamischen Welt, was natürlich dem Zeitgeist pro-islamischen Denkens im Westen entspricht. Die Fakten zur Gewalt und Intoleranz des Islam wahrzunehmen, steht der Strategie des Scheindialogs entgegen. Dieser dient bislang der Konfliktvermeidung, und nützt der islamischen Seite als propagandistische Forderungsplattform, was im Hinblick auf westliche Verfassungen einen Kurs der Selbstsabotage an unseren Grundrechten und denen der im Westen lebenden Moslems bedeut. Neben den Aspekten innerfamiliärer Gewalt und geschlechtsspezifischer Diskriminierung, die an dieser Stelle noch gesondert eingehend aufgearbeitet werden, finden in der islamischen Welt Kriege und Pogrome von teils enormem Ausmaß statt, über die westliche Medien nur sporadisch berichten.

Die im Westen ausgeprägte Ignoranz islamischer Gewalttätigkeit bedeutet zugleich Ignoranz gegenüber den Opfern des Islam. Ganz besonders betroffen hiervon sind die Moslems selbst, die derzeit die weitaus größte Opfergruppe islamischer Gewalt darstellen. Moslems als Opfer werden speziell dann von den Medien groß in Szene gesetzt, wenn hierfür westliche Täter angeklagt werden können. Die mediale Gewichtung eines Falles wie des Taliban Kurnaz [3], im Vergleich zu Millionen Zwangsehen oder dem Massenmorden in Darfur, zeigt daß Moslems als Opfer islamischer Gewalt keine größere Lobby haben dürfen. Denn die Thematik „Gewalt gegen Moslems“ wird zum Zweck der Massenmanipulation unterrepräsentiert dargestellt, um eine ideologisch gewollte Islamverharmlosung aufrecht halten zu können. Da haben Artikel wie dieser von Welt-Autor R. Herzinger „Wenn Muslime von Muslimen massakriert werden, schaut niemand hin“ [4] wirklich Seltenheitswert:

Palästina steht mit einem Bein im Bürgerkrieg. Im Irak und in Darfur geht das Abschlachten weiter. Die Welt schaut zu und greift nicht ein. Getötete und unterdrückte Muslime haben keine Lobby. Nach einer kurzen Unterbrechung durch Israels Offensive im Gazastreifen machen die Palästinenser dort weiter, wo sie aufgehört hatten – sie zerfleischen sich gegenseitig. Unter palästinensischer Selbstverwaltung herrscht in den Autonomiegebieten Chaos und Willkür. Die nationalistische Fatah von Präsident Abbas und die formell noch regierende radikalislamische Hamas befinden sich mit einem Bein im Bürgerkrieg. Eine der Fatah nahe stehende Terrorgruppe kündigte gar an, sie wolle den in Syrien residierenden Hamas-Chef Chaled Maschaal liquidieren. Bisher waren „gezielte Tötungen“ von Hamas-Führern nur ein Spezialität des von beiden palästinensischen Fraktionen gehassten „zionistischen Feinds“. Und welcher Aufschrei ging – nicht nur – durch die arabische und islamische Welt wegen dieser fragwürdigen Praxis der Israelis! Doch wenn Araber Araber töten, Muslime Muslime umbringen, scheint dies niemanden sonderlich aufzuregen.
Dabei werden unvergleichlich mehr arabische und muslimische Menschen von Arabern und Muslimen ermordet, verfolgt, gefoltert und gedemütigt als von Nicht-Arabern und Nicht-Muslimen. Beispiel Sudan: Dort lässt eine arabische Regierung die muslimisch-afrikanische Bevölkerung der Provinz Darfur massakrieren und vertreiben. Unter der Herrschaft des sudanesischen Diktators Omar-Hassan al-Bashir sind seit 1989 in kriegerischen Auseinandersetzungen an die zweieinhalb Millionen Menschen umgekommen. Jetzt blockiert das Regime mit chinesischer Rückendeckung die Entsendung einer handlungsfähigen UN-Friedenstruppe. Freilich haben auch Amerikaner und Europäer dem Völkermord lange genug untätig zugesehen. Schlimm genug, aber es ist bezeichnend, dass es in der arabischen Welt deshalb keinen Wutausbruch gab, und dass kein muslimisches Land Sondersitzungen der UN verlangt, um dieses Abschlachten von Muslimen zu verdammen.
Ein anderes Beispiel: Irak. Hoch schlugen weltweit die Wellen der Empörung, als Bilder von dem Misshandlungen und Erniedrigungen von Gefangenen durch US-Wchter in Abu Ghraib publik wurden. Doch heute wird, nunmehr unter irakischer Regie, in den Knästen Iraks gefoltert und gequält fast wie zu Zeiten Saddam Husseins. Das ist allerdings auch kein Ruhmesblatt für die USA, sind sie doch in den Irak einmarschiert, um solche Zustände unmöglich zu machen. Doch wo sind jetzt die arabischen Regierungen und muslimischen Organisationen sowie ihre westlichen Unterstützer, die aufbegehren, weil sie diese Demütigung von Muslimen nicht ertragen können?
Fast täglich werden in Bagdad Dutzende wehrloser Menschen willkürlich in die Luft gesprengt, erschossen oder zu Tode gequält. Die Mörder sind nicht nur islamistische Fundamentalisten, die angeblich die US-Besatzung bekämpfen, es sind auch sunnitische und schiitische Todesschwadrone, die unter Angehörigen der jeweils anderen Religionsgruppe Blutbäder anrichten. Doch Muslime, die von Muslimen ermordet werden, haben offenbar keine Lobby. Getötete und unterdrückte Muslime zählen für die Weltöffentlichkeit nicht, so lange man sie nicht als Opfer eines angeblichen „Kampfs der Kulturen“ zwischen dem Westen und dem Islam verbuchen kann.

So fragt Johan van der Kamp von der Deutschen Welthungerhilfe [5]:

„Warum tun wir nicht endlich etwas? Warum sehen wir nach Bosnien und Ruanda erneut tatenlos zu, wie Hunderttausende massakriert und verjagt werden?“ „Tausende von Dörfern sind zerstört“, sagt auch Alex de Waal, Darfur-Spezialist und Berater der Afrikanischen Union bei den Friedensverhandlungen der verschiedenen Kriegsparteien in Abuja, „auch wenn die Todesraten nicht mehr so hoch sind wie auf dem Gipfel der Auseinandersetzungen im Jahr 2004, lebt ein Großteil der Bevölkerung nach wie vor von Tag zu Tag, von der Hand in den Mund, abgeschnitten von den traditionellen Überlebensstrategien, in heruntergekommenen Lagern, wo das Überleben von fortgesetztem internationalen Interesse und Engagement abhängt.“

Im Irak bekämpfen sich Sunniten und Schiiten. Einer der Höhepunkte dieses Konfliktes war die Zerstörung der Goldenen Moschee von Samara [6], einem der höchsten Heiligtümer der Schiiten. Hier entlädt sich ein inner-islamischer Konflikt [7] der auf die Zeit unmittelbar nach dem Ableben des Propheten zurück geht.

Alle islamischen Länder sind Diktaturen oder weisen Verfolgung von Systemkritikern unterhalb der offiziellen Ebene, durch korantreue Moslems auf. Moslems die den Islam aufgeben wollen, sind grundsätzlich von Repression und sogar Mord bedroht, da Glaubenswechsel im Islam als eines der schwersten Verbrechen gilt.

Die Gewalttätigkeit innerhalb des islamischen Hauses des Friedens gründet auf der prinzipiellen Legitimation der Gewaltanwendung bei islamisch definiertem Fehlverhalten im Alltag aufgrund islamischer Rechtssprechung sowie Krieg und Mord auf der politischen Ebene. Diese ist konzeptionell auf Machterhalt der islamischen Gesellschaftsordnung ausgelegt und eröffnet einer entsprechenden Interpretation die Pforten, wie aus dieser Fatwa [8] hervorgeht:

Es ist zweifellos so, dass der Prophet des Islam sagte: „Ein Muslim darf nur in drei Fällen getötet werden: 1. Wenn eine verheiratete Frau Ehebruch begeht oder 2. die Person ein Totschläger oder 3. eine von der Religion (Islam) Abgefallener ist, bzw. er eine (muslimische) Gruppe verlässt.“

Dies läßt sich dann politisch z.B. so umsetzen [9]:

„… Die verbrecherische Gruppe [gemeint sind die Schiiten] bezwecken die Abschaffung der Sunna [der Lebensweise Muhammads] und die Abwendung vom Koran… . Die besten dieser Nation, die Weggefährten des Propheten, werden in al-Khomeinis Veröffentlichungen als Abtrünnige beschrieben…“.

Während sich der Islam in der Propaganda als perfektes, Frieden schaffendes Gesellschaftskonzept darstellt, versagt dieses Konzept in der Praxis nicht nur massiv. Vielmehr fördert Gewaltanwendung, da der Islam zahlreiche Gewaltlegitimationen jederzeit bereit hält. Nicht nur gegen Ungläubige, sondern auch ausgeprägt gegen Moslems, die sich nicht Normenkonform verhalten oder machtpolitisch im Weg stehen. So findet sich im heiligen Koran eine scharfe Abwertung von Moslems, die den Islam nicht „richtig“ (Heuchler) leben oder von ihm abfallen. Z.B. in Sure 9,73:

O Prophet, kämpfe gegen die Ungläubigen und die Heuchler. Und sei streng mit ihnen. Ihre Herberge ist Dschahannam, und schlimm ist das Ende.

Und 9,74:

Sie schwören bei Allah, daß sie nichts gesagt hätten, doch sie führten unzweifelhaft lästerliche Rede, und sie fielen in den Unglauben zurück, nachdem sie den Islam angenommen hatten. Sie begehrten das, was sie nicht erreichen konnten. Und sie nährten nur darum Haß, weil Allah – und Sein Gesandter – sie in Seiner Huld reich gemacht hatten. Wenn sie nun bereuen, so wird es besser für sie sein; wenden sie sich jedoch (vom Glauben) ab, so wird Allah sie in dieser Welt und im Jenseits mit schmerzlicher Strafe bestrafen, und sie haben auf Erden weder Freund noch Helfer.

Mordanweisungen finden sich im Koran selbst nicht, jedoch eindeutig in den anerkanntesten Haditen. So z.B. Bukhari, Band 9, Nr. 57, 58 oder 64 [10]:

Ganz ohne Zweifel hörte ich den Gesandten Allahs sagen: „Während der letzten Tage werden junge, törichte Leute auftauchen, die schöne Worte machen, aber deren Glaube nicht weiter geht als bis zum Hals (d.h. sie werden keinen Glauben haben) und die aus ihre Religion verlassen werden, wie ein Pfeil ein Spiel verläßt. Wo ihr sie auch findet, tötet sie. Denn jeder der sie tötet, wird dafür am Tag der Auferstehung belohnt werden.“

Die Gewalttätigkeit innerhalb der islamischen Welt muß im Zusammenhang mit den Gewaltlegitimationen der islamischen Lehre gesehen werden. Gewalt als Handlungsoption ist im Islam strukturell angelegt und wird ausdrücklich als Mittel zum Machterhalt verwendet, aufgrund göttlich inspirierter Weisung durch den Propheten selbst. Geprägt durch die enorme Durchdringungskraft islamischer Lehre im Alltag ist es aus soziologischer wie psychologischer Sicht nur logisch und konsequent, wenn sich die islamischen Gewalt- und Repressionslegitimationen in konkreten Handlungen leicht und häufig auswirken. Und vor allem nur dann kritisiert werden, wenn sie im Widerspruch zur islamischen Lehre stehen – nicht aber weil sie Menschenrechte verletzen! Denn Selbstkritik wird aufgrund der Inhalte islamischer Lehre automatisch zur Islamkritik. Und die ist wiederum gemäß Scharia und Koran verboten weil gotteslästerlich.

Die islamische Kultur findet sich somit gefangen in einem beinah auswegslosen Gesellschaftskonzept, das sich aufgrund des eigenen Perfektheitsanspruches als nicht reformierbar erweist. Moslems als Opfer wahrzunehmen, bedeutet aus islamischer Sicht, den Islam als nicht perfekte Kultur anzuerkennen, …was wiederum Gotteslästerung bedeutet …

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