Elvia Khalil Terrorist Hussein Haj Hassan
Feierten gemeinsam den "His- bollah-Sieg": Elvia Khalil (l.) und Hussein Haj Hassan.

Um ihrer Empörung über die israelischen Luftangriffe auf den Libanon Luft zu machen, verfasste eine Mitarbeiterin der Stadtverwaltung Essen, die gebürtige Libanesin Elvia Khalil, ein durch und durch antisemitisches Flugblatt mit der Überschrift „Adolf Olmert – Holocaust im Libanon“. Sie tackerte es an eine Integrationszeitschrift und verschickte das Ganze über einen städtischen Verteiler. Dieser Vorgang ist allein schon skandalös, aber es wird noch schlimmer …

Denn auch mehrere Monate nach Bekanntwerden des antisemitischen Flugblattes ist Khalil noch immer in „Amt und Würden“. Sie wurde zwar abgemahnt, aber nicht versetzt, vielmehr bescheinigte ihre Dienststelle ihr sogar „hervorragende Integrationsarbeit“. Und für Treffen Khalils mit dem Hisbollah-Funktionär Hussein Haj Hassan stellte die Stadt Essen sogar kostenlos Räume zur Verfügung. Khalil arbeitet im Büro für interkulturelle Arbeit (RAA). Sie

betreut seit Ende 2004 das Projekt „Bildungsinitiative für sozial benachteiligte Familien„. Sie macht zurückgezogen lebenden muslimischen Frauen Bildungsangebote und lockt sie in die westliche Welt, die vor der Haustür beginnt und doch unerreichbar scheint.

Die antisemitischen Aktivitäten von Khalil sind für die Stadt Essen kein Anlass für rigorose Maßnahmen:

Es sei noch keine „adäquate Stelle“ für sie gefunden worden, hieß es bis Anfang der Woche bei der Stadt. Bei einem männlichen Mitarbeiter, dem private antisemitische Äußerungen nachgesagt wurden, ging es bei der RAA früher aber auch schon mal schneller: Er wurde umgehend entfernt.

In dieser Woche erhielt die Essener WAZ-Redaktion Bilder, auf denen Elvia Khalil im Mai neben dem libanesischen Hisbollah-Mann Hussein Haj Hassan für Fotos posiert; der Schal, den sie dabei trägt, verweist auf einen Hisbollah-Feiertag. Getroffen hat sie ihn in der RAA und in Bottrop. „Mehrmals im Jahr kommen ,Hizb Allah´-Funktionäre zu Besuchsreisen . . . und überbringen Botschaften und Anweisungen des Generalsekretärs“, steht im Verfassungsschutzbericht.

Zu beiden Treffen sei sie auf seine Anweisung gegangen, sagt RAA-Büroleiter Dr. Helmuth Schweitzer. Ungeklärt ist, wieso die Stadt Essen einem Hisbollah-Funktionär öffentliche Räume für ein Treffen zur Verfügung stellte und wieso der Büroleiter seine Mitarbeiterin anwies, eine Bottroper Feier zu besuchen.

Nachdem das Foto im Lokalteil Essen erschien, fand sich überraschend schnell eine „adäquate Stelle“ im Migrationsbereich der Jugendberufshilfe. Allerdings regt sich Widerstand. CDU-Ratsherr Hauer: „Frau Khalil darf nie wieder mit Integrationsarbeit in Berührung kommen.“

Frau Dr. Brocke, Leiterin der Alten Synagoge Essen, stellt eine Frage, die auch PI immer wieder bewegt: Motiviert Antisemitismus nur zu Protesten, wenn er von Menschen bestimmter Herkunft kommt, nämlich deutscher? Wieviele Wellen der Empörung hat dieser Vorfall geschlagen? Keine im Vergleich zu den heftigen öffentlichen Reaktionen in den Fällen Martin Walser, Martin Hohmann oder Jürgen Möllemann. Khalils antisemitische Hetze führte lediglich zu einer Pressemitteilung der Fraktionen von CDU, SPD, Grünen und der FDP/AE des Rates der Stadt Essen. Die Reaktion blieb lokal begrenzt und der Öffentlichkeit ziemlich verborgen, weil sie von den Medien nicht aufgegriffen wurde.

Migranten dürfen in Deutschland offenbar hemmungslos antisemitisch sein.

(Spürnasen: burggraef & stephan)

Like
Beitrag teilen:
 

12 KOMMENTARE

  1. Vor allem habe ich gegen d. Bezeichnung „Antisemitismus“ einiges! Wenn man betrachtet, was Antisemitismus ist, kommt man auf dessen Unmöglichkeit schnell darauf! Diese Bezeichnung ist ebenso eine Bemühung etwas Undeutlich zu machen bzw. zu verschleiern wie bei Vergewaltigung über sexuelles Fehlverhalten zu reden!

    Für mich existiert aber wohl Israel und Judenhass, was wohl vorsichtigerweise „Antisemitismus“ bedeuten soll… wenn auch dabei wenn es um Araber geht z.B. da kann man wohl „Antisemitismus“ gar nicht verwenden weil beide – sowohl Täter wie Opfer (Israel) –Semiten sind, bzw. von der Sohn Noahs mit der Name Sem abstammen.

    Für mich ist schon ein Schritt in der Judenhass, wenn man diese nicht bei Name nennen wagt, sondern ein Kosename den die Nazis wohl gegeben haben, verwendet. Ich weis viele machen es nicht bewusst, nur aus unbedachte Gründen, doch gerade dass ist das was man sich nicht erlauben sollte! Unbedacht an diese Thematik heran zu gehen.

    Das wohl Libanesen und sonstige Islamische Feinde in d. Rohr der Nazis blasen, dass kann man als gegenseitige Freundschaftsdienst betrachten!

    Tiqvah Bat Shalom

  2. Wieso darf eine Sädtische Angestellte politische Flugblätter mit städtischem Geld verschicken?
    Wieso darf eine städtische Angestellte ungestrafft Antijüdische Hetze verbreiten?
    Wieso darf eine städtische Angestellte sich mit abgesandten einer TerrorOrganisation treffen?

    Wieso? Einfache Antwort: Weil solches dem durchschnittsbürger Scheißegal ist. Im Ernst: wenn man mit deutschen über Politk redet, kann man stundenlang über HartzIV reden, (Auch und gerade mit denen, welche davon niemals betroffen sein werden), über Rentenkürzungen, kurz, über alles was etwas mit „Sozialem“ zu tun hat. Wenn man nur einmal ein Aussenpolitisches Thema anschneidet, ist das interesse sofort verloschen. Wenn es einmal um etwas geht, wo es nicht um den Geldbeutel geht, ist den Menschen alles egal. Wenn es um den Nahen Osten geht, kann man froh sein, wenn sie überhaupt wissen wo Jerusalem liegt….
    Traurig, aber wahr.

  3. Hm, das hängt wohl wirklich stark vom jeweiligen kulturellen Kontext ab, welcher Begriff jeweils als treffender empfunden wird.

    In Deutschland zumindest wird Antisemitismus als der härteste, trennschärfste Vorwurf empfunden und das Argument, Araber seien auch ‚Semiten‘, wird im Allgemeinen als sehr unsinnig empfunden und meist auch nur von Muslimen oder anderen Antisemiten selbst geäußert. Erstens stipuliert er eine semitische ‚Rasse‘, wogegen spricht, dass man wohl kaum russische Juden, marokkanische Araber, iranische Perser, Sudanesen etc.pp. in einen Topf werfen kann. Die Phänotypen sind dann doch zu unähnlich, und außerdem ist die ganze Argumentation selbst schon rassistisch, nehme ich an.

    Zweitens wird Antisemitismus im ideologiekritischen Sinn unabhängig von den Juden selbst als ein vereinfachendes Denkmuster betrachtet, das es erlaubt, bspw. hochkomplexe wirtschaftliche Mechanismen zu personalisieren und sie einer Personengruppe, den ‚Bonzen‘, ‚Heuschrecken‘, Managern oder letzen Endes meistens ‚Finanzspekulanten der Wall Street‘, d.h. im antisemitischen Jargon Juden in die Schuhe zu schieben.

    Judenhass klingt hierzulande demgegenüber fast schon kindlicher und leichter zu entschuldigen, wobei Tiqvah vermutlich Recht hat, dass er der direkten Denkart der Muslime und der Hisbollah eher entspricht. Ich denke aber, insofern der Hass dazu führt, der Wahnidee einer jüdischen Weltverschwörung zu verfallen, in Israel ein Krebsgeschwür im Nahen Osten zu sehen usw., ist die Grenze zum klinischen Antisemitismus überschritten. Vergessen wir nicht, dass die Nazis selbst den Keim dazu gelegt haben, indem sie den Mufti von Jerusalem, Arafats Onkel, hofierten, der antisemitisches Gedankengut vor Ort verbreitete, nebenbei bei der Errichtung der muslimischen SS-Division ‚Handschar‘ auf dem Balkan tatkräftig mitwirkte und im Anschluss die Endlösung der Judenfrage auch in Israel/Palästina anstrebte.

    Ein Video dazu ist in der Noislam-Gruppe von Youtube (Link s. oben) zu finden.

    Auch der Begriff des Antizionismus wird hier gern genommen, weil viele meinen, er würde ‚harmloser‘ klingen, und man sei ja eben kein Antisemit, obwohl gerade Antizionismus Israel das Existenzrecht bestreitet.

    Wie werden die Begriffe denn in Israel verstanden?

  4. Auf Hebräisch heißt es auch Antischemiut, und damit sind garantiert keine Araber gemeint. „Araber sind auch Semiten“ ist ein haarsträubendes Scheinargument, durch und durch mit Rassenideologie durchsetzt, das üblicherweise von der antisemitischen Ecke kommt. Die Antisemiten nannten sich eben selbst so.

  5. @schmetterlingsfrau

    Dies ist eben keine Unsinn, sondern Tatsache dass Ismael der Sohn Abrahams eben auch der Nachkommenschaft Sem zugehört, und es ist nicht selten, dass Araber Israel d. „Antisemitismus“ vorwerfen!

    Mein Apel eigentlich nicht so Vorwurfsvoll, viel mehr um zum Klärung zu verstehen. Zu verwenden, da ja dass die Rechte Ecke diese Argumentation diese nimmt, ist ebenso schwach und unwichtig wie man z.B. doch auch wenn das Wort „Liebe“ in mancher art Dreckig belastet wird, mag nicht die sauberste Seele darauf verzichten!

    Das in Israel das Wort Antisemitismus – was ja meistens deshalb übernommen wird, um die Themen nicht zu ändern wobei es vorkommt – wird kaum verwendet. Viel mehr der Hass auf uns Juden bzw. Israelis angewendet wird.

    Es ist so ähnlich wie mit der von der ganze Welt verwendete „Holocaust“, was wir gewiss ungern sagen, oder verwenden wollen/würden, an statt dessen reden wir von d. Shoah.

    Zitat aus d. Wikipedia: “
    Hauptgebäude/-einfahrt zum Vernichtungslager Auschwitz-BirkenauDie Begriffe Holocaust (auch Holokaust, von griechisch ??????????, olokáutoma: „vollständiges Brandopfer“) und Shoa (hebräisch: „Katastrophe“, „großes Unglück“) bezeichnen im engeren Sinn den Völkermord an etwa sechs Millionen Juden zur Zeit des Nationalsozialismus.“

    So ähnlich ist der Unterschied, ohne Rechthaberisch zu werden! Irgendwie sehen wir uns ungern als Vollständiges Brandopfer… Nicht einmal Unvollkommenes, oder Unvollständiges…!

    Tiqvah Bat Shalom

  6. „Die antisemitischen Aktivitäten von Khalil sind für die Stadt Essen kein Anlass für rigorose Maßnahmen:…“

    Ja warum auch? Die veröffendlichte Meinung ist in ihrer Gesamtheit doch auch antiisraelisch? Ich habe noch keine eindringlichen Verurteilungen von terroristischen palästinensischen Aktivitäten gehört oder die Aufforderung an die Palästinenser etwas vernünftiges mit ihrem Leben anzufangen und den Geldern der EU. Jedenfalls nicht in dem Masse, wie Israel ständig aufgefordert wird, die armen Palästinenser doch in Ruhe zu lassen und sich endlich im Meer zu ersäufen. Eigentlich müsste die EU eine Klage an die Backe bekommen, wegen Unterstützung terroristischer Vereinigungen.

  7. @D.N. Reb
    Verurteilung von palästinensischen Terroraktionen gibt es schon, nur immer dann, wenn Israel darauf reagiert und man zuerst kräftig auf Israel eingeschlagen hat. Die Palästinenser werden dann im Nebensatz ermahnt. Wichtig sind ja immer die Relationen: 1. Israel ist Schuld. 2. Die USA sind Schuld. 3. Wir sind Schuld …. Die Moslems sind schliesslich beleidigt worden … irgendwie

  8. @8nt3k: In einem Aspekt irrst du, dh. die Optik ist schief. Du musst das so sehen, dass sich Gleich zu Gleich gesellte, als die Nazis und der Mufti von Jerusalem zusammengingen. Da wurde folglich kein Keim gelegt, weil ein solcher nämlich bereits vorhanden war.

    Man sollte generell die Sicht ablegen, die Muslime für unmündige Menschen dritter Klasse hält, an die man noch keine aufklärerisch-humanen Maßstäbe anlegen darf. Diese Sicht der Dinge ist eine Art von vormundschaftlicher Verachtung; nichts als eine andere Spielart des Rassismus.

  9. Das ist richtig, smiley. Die Nazis haben den Moslems den Antisemitismus nicht gelehrt, dazu bestand keine Notwendigkeit, den hatten sie schon über ein Jahrtausend verinnerlicht, bevor der erste Nazi auftauchte.

    Es stimmt aber, dass Moslems antisemitische Klischees von Nazis übernommen haben, die sie vorher so nicht hatten ( sie hatten andere und haben diese neben(!) den von aus Europa importieren auch immer noch ). In Europa wurde hart dran gearbeitet, diese Klischees auszurotten und es gab auch Erfolge (inwieweit sie unter der Decke fortlebten, weiß man nicht genau, es sieht aus, als ob das sehr stark der Fall war).

    Jetzt kommen diese Klischees – islamisch „veredelt“ – zurück. Juden unterdrücken jetzt nicht mehr so sehr den braven deutschen Arbeitsmann, sie saufen kein Blut von Christenbabies mehr, dafür unterdrücken sie den armen palästinensischen Oliven-Anbauer und toben sich im Blutrausch gegenüber armen Araberkindern aus. Sie heißen in dem Zusammenhang dann auch meist nicht mehr „Juden“ sondern „Zionisten“. Und Widerstand dagegen ist zu begrüßen.

    Und voil? : plötzlich darf man’s wieder sagen.

    Was glaubt eigentlich jemand, der „palästinensischen Widerstand“ für legitim hält, wie die Nazis argumentiert haben? Hey Leute, wir sind die Bösen und wir haben wir morden Juden just for fun.“? Die haben doch die gleiche „Widerstandsschiene“ gefahren, die waren doch angeblich auch „Opfer“, die sich nur wehrten.

    Exakt das gleiche: lediglich die „Opfer“ wurden etwas modifiziert.

    Und leider rennen Einwanderer aus islamischen Ländern damit offene Türen ein.

  10. Ein beliebtes Argument bei Arabern, Nazis, Mohammedanern und Antisemiten, gleichwohl ist es falsch und längst widerlegt.

    Es dient nur einem politischen (psychologisch motivierten) Verschleiern des Judenhasses:

    „…wenn es um Araber geht z.B. da kann man wohl „Antisemitismus“ gar nicht verwenden…“

    Doch, kann man. Muß man.

    Der (unsinnige, aber leider eingeführte) Begriff Antisemitismus wurde von Antisemiten (Judenhassern) begründet und eingeführt in die politische Diskussion. – „Antisemitismus“ ist nichts anderes als Judenhaß. Da mohammedanische Araber oder mohammedanische Judenhasser keine Juden sind, sind sie selbstverständlich Antisemiten.

    Schlimm, daß man das immer wieder erklären muß.

    „…weil beide – sowohl Täter wie Opfer (Israel) –Semiten sind, bzw. von der Sohn Noahs mit der Name Sem abstammen.“

    Unfug. Der Begriff „Semiten“ ist ein sprachwissenschaftlicher, so wie „Arier“ übrigens auch.

    Es gibt semitische Sprachen, es gibt indoarische Sprachen, der Rest ist Mythologie.

    Die biblizistisch-christliche Auffassung, daß die drei Söhne Noahs zu den „Völkern“ „Semiten“, „Hamiten“ und „Japhtiten“ geführt hätten, wollen wir hier nicht ernsthaft als Grundlage einer Diskussion einführen, oder?

    Solche Ansätze führen btw schnurstracks in rassistische Theorien.

    Auch die Geschichte von dem von Abraham in die Wüste gejagten „Bankert“ Ismael hilft hier nicht weiter. Man sollte poltisch nicht mit religiösen Geschichten argumentieren.

  11. @Smiley: danke, richtiger Einwand, ich hatte auch nicht vor, Palästinenser und Muslime aus der Verantwortung für ihr eigenes Handeln zu entlassen. Gemeint (und auch geschrieben) hatte ich, dass der Schritt vom reflexhaften Judenhass zum klinischen Antisemitismus durch die Kollaboration mit den Nazis erklärt werden kann. ‚Keim‘ war sicherlich das falsche Wort, da es klingt, als sei (außer fruchtbarem Boden vielleicht) dort vorher nichts vorhanden gewesen.

    Mir ging es auch um die Kontinuitäten von den Nazis bis Arafat (and beyond), da letzterer hier doch immer eher als lieber, irgendwie Linker dargestellt worden ist. Was ist eigentlich aus seinen angesparten Milliarden geworden, die zu einem Gutteil doch wohl aus den monatlichen europäischen Millionenzahlungen bestanden? Wie wäre es, das Geld erst einmal für Infrastrukturmaßnahmen in Gaza etc. einzusetzen, bevor wieder die Hand aufgehalten wird? So viele Fragen…

Comments are closed.