Das Affentheater um den „Bremer Taliban“ Murat Kurnaz nimmt kein Ende. Nun durfte er seine Geschichte vom bösen Ami, der ihn verschleppte und jahrelang folterte auch im Europaparlament vor dem CIA-Sonderausschuss in Brüssel erzählen. Und machte, wie heute.de feststellt, auf die Parlamentarier so viel Eindruck und war so über alle Maßen glaubwürdig, dass die CDU-Abgeordnete Ewa Klamt mit ihrer anfangs gestellten misstrauischen Frage schon unangenehm auffiel.

Parteiübergreifend begeistert und fasziniert waren die Parlamentarier offenbar. Endlich bestätigt mal ein direkt Betroffener, wie böse die Amis sind.

Murat Kurnaz war die Ruhe selbst. Deutlich, knapp und recht präzise schilderte der junge Bremer am Mittwoch im Brüsseler Europa-Parlament, wie er ins US-Gefängnis Guantánamo geriet und was ihm dort widerfuhr. „Wer einmal im Drachenblut gebadet hat, dem kann alles andere nachher nicht mehr viel ausmachen“, meinte Kurnaz‘ Anwalt Bernhard Docke nach dessen zweistündiger Aussage.

Kurnaz war früh aufgestanden. Sein Direktflug nach Brüssel hatte Bremen um 6.35 Uhr verlassen. Und sein Aussehen mit langem Haar und Bart bis zum Bauchnabel war für manchen Abgeordneten möglicherweise gewöhnungsbedürftig. Aber sein Auftritt machte Eindruck. „Es ist deutlich geworden, dass der Zeuge Murat Kurnaz absolut glaubwürdig ist“, meinte der sozialdemokratische Obmann im CIA- Sonderausschuss des Parlaments, Wolfgang Kreissl-Dörfler. Und der Bundestagsabgeordnete Hellmut Königshaus (FDP), der für den laufenden Untersuchungsausschuss in Berlin nach Brüssel gereist war, erklärte: „Alles, was ich gehört habe, war widerspruchsfrei.

In einer Frage der CDU-Abgeordneten Ewa Klamt waren anfangs noch Zweifel an den Motiven des damals 19-jährigen für seine Reise nach Pakistan angeklungen. Ungerührt erwiderte der Bremer mit türkischem Pass, er habe dort im Jahr 2001 einfach seinen Glauben besser kennen lernen wollen. „Aber ich habe nie gegen irgendwelche Gesetze verstoßen.“ In Pakistan sei er das Opfer von Kopfgeldjägern geworden: „Ich wurde halt den Amerikanern für 3000 bis 5000 Dollar verkauft.“ (…)

Erst verkauft und dann gefoltert. Es ist schon eine schlimme Welt. Aber, wer einmal in Drachenblut gebadet hat …

(Spürnase: CA)

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37 KOMMENTARE

  1. „er habe dort im Jahr 2001 einfach seinen Glauben besser kennen lernen wollen.“

    Schlaues Bübchen, nicht mal direkt gelogen.

  2. Spekuliert er wohl drauf, daß sei den Henry-Potter-Filmen Kerle mit Zottelmähne und Rauschebart bei den Kindern positive Assoziationen auslösen?

  3. Ach, den müßt ihr auch mal kennenlernen, denn er scheint der Blutsbruder von Kurnaz zu sein:

    http://www.timesonline.co.uk/article/0,,2-2098313_1,00.html

    Salahuddin Amin behauptet auch, dass er hier und dort gefoltert wurde (in Abu Graib u. a.). Dabei hat er da in Pakistan gar nichts getan, außer ein paar Talibanwitwen geholfen – und er wollte nur im Internet Atombomben kaufen, einen großen Anschlag mit in London verüben usw.
    http://myblog.de/parteigruendung/art/23174228/_h3_Britische_Terroristen_wollten_Atombombe#comm
    Der Kerl ist fast schon „liebenswürdig“, wie er im BBC-Artikel zu dem Anschlag auf das WTC spricht (gibt es hier keine Kotz-Smileys?)

  4. Lol ! Ein Türke, der meint extra nach Pakistan reisen zu müssen, um mehr den Islam zu erleben, was „bekanntlich“ ja in Deutschland und der Türkei unmöglich ist.
    Aber ihr müsst den verstehen: Klar ist der schwer traumatisiert. Schliesslich wollte er ein paar Ungläubige töten um Anschliessend von Allah seinen Lohn zu empfangen und die Amis haben ihm einfach einen Strich durch die Rechnung gemacht. Gab keine 72 Jungfrauen, gab nur Knast.
    Jetzt ist die einzige Rolle, die ihm bleibt als Propagandist in Allahs fester Kampfesreihe zu wirken (wird schliesslich auch belohnt). Aber dass der total traumatisiert ist, glaube ich dem Kerl echt.

  5. „Ich wurde halt den Amerikanern für 3000 bis 5000 Dollar verkauft.“

    Komisch, bei Beckmann kannte er noch die exakte Summe, die für ihn gezahlt wurde.

    Schon da wurde alles, unhinterfragt(!), als die reine Wahrheit hingenommen. Beckmann standen die Tränen in den Augen. Wenn ich mir dann den Sonderausschuss so vorstelle will ich garnicht wissen, wie sich alle in den Armen lagen…

    Anschließend gings dann zum halal essen in die Bio-Kantine… 😉

  6. Meine „Freunde“ vom Spiegel schreiben:

    Hamburg – Vor dem CIA-Sonderausschuss des Europäischen Parlaments sagte Murat Kurnaz, er habe Hilfe von deutschen Stellen während seiner fast fünfjährigen Gefangenschaft vermisst.

    Tja so ein Pech,als Türke hätte er sich wohl besser mal an Ankara gewandt, aber die hättem Ihm ohnehin nur den Mittelfinger gezeigt.

    Unter URL ist der Spiegel „Bericht“.

    ca
    http://myblog.de/cablog

  7. „nach Gefangennahme zu behaupten, gefoltert worden…“

    Das ist sicherlich eine glaubhafte Erklärung. Was mich aber ärgert, ist, dass diese Clowns vor Gericht genau so gelten, wie ein Normalbürger – Das deutsche Recht müßte berücksichtigen, dass sie schon vom Amtswegen Taqia-Märchen erzählen.

    Solche unnötige Skandalprozesse kosten den Steuerzahler ein Haufen Geld – und diese bärtigen Ziegenliebhaber gehen immer bis zum obersten Gericht.

    Man könnte z. B. die Regelung einführen: Pflichtverteidiger, nur ein gewisses Kontingent an finanzielle Rahmen;
    Wenn der Kumpel sich einen teuren Strafverteidiger leistet, um seinen Schauprozess durchzuziehen und einen Grundsatzurteil anzustreben, dann sollte er erst eine beträchtliche Summe einzahlen müssen.

    Wir haben erst diese Woche den anderen Terroristen gehabt, der dem Staat 3 Mio gekostet hat;

    Und der andere Urlauber, der Sarkawi, kommt bestimmt blad wieder an der Reihe…

  8. Ja, genau.
    Ich habe die beiden verwechselt. Ich meinte den Libanesen, der in Bosnien Weihnachtsurlaub gemacht hat.

    Der Teufel soll sich all ihren Namen merken!
    Und allein wegen ihm zu googeln war ich zu faul. Ich gehe gleich ins Bett.

    (Habe mir soeben dein Video angekuckt)

  9. @B.I.

    und ne Burka damit der arme Murat nicht auf unkeusche Gedanken kommt, muhahahahahahaha

    Das wär doch mal was, die Salasch „verhandelt“ dem Murat seine Phantasien, sollte man echt mal an Sat 1 mailen wäre doch genau das richtige für Rosenmontag.

    ca

  10. Na klar. Um den Islam besser kennenzulernen. Ja ne is klar. Wenn er jetzt nach Saudi Arabien gefahren wäre, um Mekka und Medina zu besuchen, könnte ich ihm das glauben. aber nach Pakistan? Keine der Heiligen Stätten des Islam liegt in Pakistan. Kein wichtiges MärtyrerGrab, keine Bedeutende Rechtsschule. Nichts.

    Genauso, als würde ich zum kennenlernen des Christnetums nach Brasilien fahren würde. Sind zwar alles Christen da, aber das war es auch schon. Würde ich etwas erfahren wollen, würde ich nach Rom, nach Israel usw. Und nicht nach Haiti.

    Das in Pakistan aber die Taliban und die Quaida aktiv sind, dort der Verfügungsraum für den Jihad in Afgahnistan ist, war natürlich zufall.

    Ich weiß nicht, wer mir mehr das würgen beschert: Rapunzel, oder die Bescheuerten Politschranzen, die solchen Hahnebüchenen Unsinn als „absolut Glaubwürdig“ bezeichnen. Wenn ich diese Perversion eines Parlaments sehe, fällt mir nur noch ein englischer Kindereim ein:

    Remember, remember the fifth of November
    Gunpowder, treason and plot.
    I see no reason why the gunpowder treason
    Should ever be forgot.

  11. @Hawk

    Sag es lieber ganz konkret: in einem Land, das bekannt für seine Terroristen-Ausbildungslagern ist. Genau wie Masoui nach Bosnien – dort gibt es auch diese bekannten Kamps. Die Saudis sind nicht so bescheuert, solche Camps auf eigenem Boden zuzulassen, auch wenn sie sie finanzieren.
    Wo gibt es noch welche? In Afghanistan, glaube ich.

    Und nur so, klarheitshalber: Die Iraner haben somalische Jihadisten in Aghanistan ausbilden lassen, dann sie in den Libanesischen Krieg in diesem Sommer eingesetzt. Aber das hat man weder in Stern, noch in den Spiegel geschrieben – das passte nicht in die Reihe der Opfergeschichten mit den bösen Zionisten als Täter und den armen libanesischen Opfer… Genau wie damals in Bosnien.

  12. >> Wo gibt es noch welche? In Afghanistan, glaube ich.

    Da bist du wohl nicht so ganz auf dem Laufenden. Im Moment sorgen unter anderem unsere Soldaten dafür, daß diese Camps nicht wieder entstehen.

  13. >> Brandenburger: Hat Rapunzel bei den Taliban nicht gelernt, dass solch eine Zottelmähne unislamisch ist?

    Wenn man im Islam beschliesst sich fuer Allah und Mohammed in die Luft zu jagend unglaeubige zu toeten, dann ist ihnen alles erlaubt, was einem OttonormalMoslem verboten ist. Deswegen gingen die 11. September Attentaeter auch regelmaessig ins Bordell, tranken Alk, assen Schwein und waren ihren unglaeubigen Nachbarn entgegenkommend und hilfsbereit.

    >> Das Hadith beschreibt auch die Vorzüge, die den Märtyrer erwarten: Von seinen Sünden befreit, entgeht er dem Verhör im Grab durch die beiden Frageengel Munkar und Nakir und dem islamischen Fegefeuer. Im Paradies erhält er von den verschiedenen Rängen den höchsten, direkt nach den Propheten, und kann als Fürsprecher für bis zu 70 Angehörige auftreten. Weil ein Märtyrer schon rituell rein ist, soll er vor dem Begräbnis nicht gewaschen werden. Die Wunden, die er im Dschihad, dem „Heiligen Kampf“, davongetragen hat, bezeugen seinen Märtyrerstatus; sie leuchten am Jüngsten Tag rot wie Blut und duften nach Moschus.

  14. OT – Israel: UN-Kommissarin entgeht knapp Raketenangriff

    Sderot – Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Louise Arbour, ist auf ihrem Besuch in der israelischen Stadt Sredot nur knapp einem Raketenangriff palästinensischer Extremisten entkommen.

    Der Angriff ereignete sich am Dienstag. Einem UN-Sprecher zufolge schlugen die Raketen in nur wenigen Hundert Metern zu der Delegation, die Arbour begleitete, ein. „Sie war in einem Auto. Aber die Delegation hatte gerade kurz angehalten, als wir sehr laute Explosionen hörten. Zwei Rauchsäulen stiegen auf.“ Ein Fabrikarbeiter wurde bei der Explosion schwer verwundet.

    Die palästinensische Extremistenorganisation Isseldin al-Kassam bekannte sich zu dem Raketenbeschuss. Ihr Sprecher betonte aber, von Arbours Aufenthalt in Sderot nichts gewusst zu haben…
    http://www.europolitan.de/cms/?s=ep_tagesmeldungen&mtid=4774

    🙂

  15. „Ein Sprecher sagte dazu: „Die Hochkommissarin vertritt die Position, dass Kassam-Raketen nach internationalem Recht illegal sind. Der Grund dafür ist, dass die Raketen ungenau sind.“ “

    Als hätte sie es geahnt. Natürlich ist es wichtig, dass Raketen auch ihre Ziele treffen, nämlich Israelis. Erhofft sie sich davon, dass Palis auch mal militärische Ziele angreifen?

  16. Das ist natürlich kein Grund, darüber mit Abscheu und Empörung zu berichten und zu fragen, wann Palästinenser endlich begreifen, dass Israels Staatsbürger ein Recht auf körperliche Unversehrtheit und Leben haben.

  17. @Mir
    Danke für den Link, „Zahl der Moscheen und Muslime in Deutschland steigt.“

    In diesem Artikel lese ich: „Die Zahl der Muslime habe sich seit Anfang der 80er Jahre von 56.000 auf «fast eine Million» erhöht, sagte der Leiter des Zentral-Archivs, Salim Abdullah, der Zeitung.“

    Nur eine Million Muslime in Deutschland!? Schön wär´s! Genauere Zahlen findet man hier:

    Statistik Muslime in Deutschland 2005 pdf

  18. der gute kurnaz ist ein wichtiger mann für europa!

    man sollte ihn gut behandeln, ihm jedes seiner worte glauben und ihn ehren, denn er ist ein schlüssel zu einer guten zukunft für europa.

    wie heute bei t-online zu lesen war (leider ist der artikel jetzt nicht mehr zu erreichen), sagt eine prognose, dass das benzin in 20 jahren so knapp werden könnte, dass es den sprit nur noch auf bezugsschein geben könnte.

    gut, wenn man dann mit islamisten befreundet ist, denn man könnte dann durch die guten beziehungen an öl kommen. das ist auch der grund, weshalb der islamismus in europa politisch nicht bekämpft wird. das ist keine unterwerfung, sondern kalkül! die politiker denken weiter als wir kleine deppen, die wir nur den guten islam kritisieren.

    die politiker sichern unsere zukunft ab!

    weshalb merken wir deppen das denn nicht???

  19. @ 26
    Gemeint ist: Mohammedaner mit deutschem Paß. Das kommt hin, auch die Angabe, daß es ca. 1980 erst 56.000 gewesen sein sollen. Heute sind es tatsächlich etwa 1 Mio., Tendenz stark steigend dank Gerd und Joseph und ihrem rotgrünen Staatsangehörigkeitsgesetz .

  20. 27 Frek Wentist (23.11.06 08:46)
    Auch noch interessant:

    Religionen in Deutschland:
    Sehr gute Seite, Frek. Ich habe sie gleich dem Verteiler der BDB gegeben.
    Danke.

  21. @#28 V8Fan (23.11.06 09:02)
    Das war aber ironisch gemeint, oder?
    Genau aus dem Grund sollte man die Türe vor dem Islam zumachen. In 20 Jahren werden die dort hungern, wenn keine Petrodollars mehr fliesen.(*1) Und dann werden sie uns überschwämmen, sie werden mit Gewalt hierher wollen und hier Chaos verbreiten.

    Wir werden einen Weg finden, ohne Öl mit anderen Energieresourcen zu existieren, denn alle technische Erungenschaften gehen auf unser Konto. Aber sie kennen aus Tradition nur zwei Alternativen zu existieren: Petrodollars und Gewalt.

    (*1) Bitte beachten, dass eine Großzahl der islamischen/nichtislamischen Bevölkerung außerhalb der Ölstaaten auch aus dem Petrodollar leben, so z. B. die Bangladeshis durch die Gastarbeitergehälter in den Golfstaaten.

  22. Den 2. Verschleppten El-Masri nicht zu vergessen:

    Autohändler, arbeitslos, 4 Kinder, geht im vom Verfassungsschutz beobachteten islamischen Kulturhaus aus und ein.

    Auf einmal macht er Urlaub im Urlaubsparadies Mazedonien und wird dort verschleppt. Das ist zumindest dubios.

    Motassadeq hat auch nur ein bischen telefoniert, hat ein paar finanzielle Dinge geregelt und ist ein bischen gereist. Trotzdem wurde er als Terrorhelfer verurteilt.

    Wenn man sich in gewisse Kreise begibt und gewisse Verhaltensweisen an den Tag legt macht man sich eben verdächtig. Wenn 4 Personen in einem Auto sitzen und einer davon schießt mit der Pistole auf Polizisten wird sich die Polizei auch nicht vergewissern ob ein Unschuldiger dabei ist. Es gilt zwar die Unschuldsvermutung aber man muß das Interesse der Allgemeinheit an der öffentlichen Sicherheit dagegenstellen.

  23. @BIslamophob bzw. alle

    natürlich war mein eintrag unter #28 ironisch gemeint, hatte das auch entsprechend mit „ironie“ am anfang und „/ironie“ am ende, jeweils in spitzklammern gekennzeichnet, aber leider wurde diese „kennzeichnung“ nicht übernommen. aber wer mich kennt, bzw. meine bisherigen beiträe, konnte vermuten, dass das mit sicherheit nicht meine einstellung widerspiegelt.

  24. Das Schlimme an Deutschland ist, man muss hier Ironie und Sarkasmus kennzeichnen. Es gibt ja Gestalten die meinen den größten Unfug ernst.

  25. @ #32 egon

    Mir kann niemand erzählen, dass jemand unbegründet ins Visier eines oder sogar mehrerer –> Geheimdienste rückt. Das ist schlichtweg absurd!

    Wie wirbt die Bild doch immer so schön!?
    „Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie auspricht.“

    Leider werden diese Mutigen hierzulande systematisch mit dem Tode bedroht.

  26. „Affentheater“ ist das richtige Wort für diesen Zirkus der Gutmenschen um diesen armen armen lieben Taliban…

    Zum Kotzen!

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