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Saddam Hussein soll noch in diesem Jahr sterben

Der fürchterliche Tyrann Saddam Hussein könnte noch in dieser Nacht hingerichtet [1] werden. Die USA übergaben den stalinistischen ehemaligen Diktator inzwischen den irakischen Behörden. Da die Sunniten am Samstag und die Schiiten am Sonntag ihr viertägiges Opferfest beginnen und in diesen Tagen keine Hinrichtungen vorgenommen werden dürfen, rechnet man allgemein mit einem Vollzug der Todesstrafe in den nächsten Stunden.

Kein vergewaltigtes Mädchen, das wegen „Unzucht“ gesteinigt wird und kein wegen seiner Homosexualität gehängter Mann lösen ein derart besorgtes Hinterfragen des Wie und Warum aus wie Massenmörder Hussein. Die Bildzeitung spekuliert [2] über den grausamen Todeskampf und überall kann man großformatig Husseins sorgenzerfurchtes Gesicht [3] sehen.

Man kann für oder gegen die Todesstrafe sein, beide Seiten haben gute und überzeugende Argumente. Und gewiss wird kein zivilisierter Mensch Hussein einen möglichst qualvollen Tod wünschen, mag er ihn nun verdient haben oder nicht. Was uns abstößt ist dieses geheuchelte, zur Schau gestellte Mitleid, das von denselben Medien niemals eins seiner Opfer erfahren hat. Dass nun ausgerechnet ein Mann, der Hunderttausende Menschenleben auf dem Gewissen hat, die Herzen der Welt so tief berührt – das hat wohl nicht nur zufällig seine Ursache darin, dass er ein Opfer des „bösen“ Amis geworden ist. Denn nur Opfer amerikanischer Macht dürfen sich eine solchen weltweiten Fürsprache erfreuen.

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Haram: Integration von Moslems in westliche Gesellschaft

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

[4]PI-Leser FreeSpeech hat das Buch „The Lawful and the Prohibited in Islam [5]“ von Yusuf al-Qaradaw gelesen. Dieses Buch ist für Moslems geschrieben worden, die unglücklicherweise in nicht-islamischen Ländern leben (müssen) und nicht so recht wissen, wie sie sich dort verhalten sollen. Manche zum Beispiel integrieren sich einfach, leben wie wir – völlig falsch und kein bißchen halal [6], das Buch klärt sie auf.

So heißt es im Vorwort des Buches:

Gewiss hat dieses Projekt der Produktion von Büchern und Pamphleten sowohl ein hehres Ziel als auch einen weiten Rahmen. Es hätte schon vor Jahren begonnen werden sollen, da viele Muslime in Europa und Amerika sehr geringe Kenntnisse des Islam haben, und sogar das Wenige nicht sicher blieb vor Verfälschung und Verwirrung. Kürzlich schrieb ein Freund der al-Ahzar, der in einen Staat der Vereinigten Staaten von Amerika geschickt worden war: „Viele Muslime in diesem Staat führen Bars und verdienen ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Alkoholika, und wissen nicht eimal, dass dies eine grössere Sünde im Islam ist.“ Er fügt an: „Muslimische Männer heiraten christliche, jüdische und manchmal gar mushrik (2) Frauen und lassen muslimische Frauen beiseite, welche dann unverheiratet bleiben und selber für sich sorgen müssen.“

FreeSpeech folgert:

Wir im Westen haben tatsächlich Vorurteile, die im Buch präzisiert werden. So haben wir zum Beispiel das Vorurteil, dass die Muslime ihre Frauen täglich prügeln, aber das wird vom Buch widerlegt: Man darf seine Frau nicht am gleichen Tag zusammenschlagen und mit ihr Sex haben. Ein jedes Ding hat seine Zeit.

Ein anderes Vorurteil besagt, dass ausserehelicher Sex mit Steinigung bestraft wird. Wieder falsch: Das Buch verliert kein Wort über die Art der Exekution!

Wer übrigens denkt, Muslime dürften nicht nett sein zu Nicht-Muslimen, liegt ebenfalls falsch. Im Buch wird detailliert erklärt, dass Muslime unter gewissen Umständen nett sein dürfen zu Nicht-Muslimen – wenn sie die Überlegenheit des Islams anerkennen. Allerdings ist Freundschaft mit Nicht-Muslimen verboten, und wenn ein Nicht-Muslim dem Islam nicht wohlwollend gegenübersteht, dann ist dessen Beseitigung natürlich halal. (…) Abschliessend kann ich dieses Buch nur mit aller Wärme empfehlen, jedem, der am Islam interessiert ist, jedem, der sich über den Islam informieren will, und insbesondere jedem Politiker. Nach der Lektüre wird keine Frage zum Islam mehr offen sein, und die Frage, ob sich Muslime in der nicht-islamischen Umgebung integrieren können, ist definitv beantwortet: Unmöglich – denn das ist gegen den Islam.

Was hingegen halal ist, das ist die Integration des Westens in den Islam. Und das ist durchaus möglich, wenn wir nicht aufpassen.

Und wir empfehlen wärmstens, den ganzen Beitrag [6] auf Nebeldeutsch zu lesen!

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Zwangsheirat hat sehr viel mit dem Islam zu tun

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Vor ein paar Tagen griffen wir auf PI die ungeheuerliche Aussage „Zwangsheirat hat nichts mit dem Islam zu tun [7]“ der „Expertin“ Gabi Reichhelm vom Pädagogischen Institut der Stadt München für Mädchenförderung und Krisenintervention auf. Unser Beitrag veranlasste unsere Leserin Dr. Maria S. dazu, Frau Reichhelm einen Brief zu schreiben, den wir nun hier veröffentlichen.

Sehr geehrte Frau Reichhelm!

Die Behauptung, dass Zwangsehen nichts mit dem Islam zu tun hätten, weil sie auch in katholischen Familien vorkämen, ist unwahr:

Nach islamischem Recht können junge Mädchen von ihrem Vormund zur Ehe gezwungen werden:

– „Vertragspartner in dem Heiratskontrakt sind der Vater, Bruder oder ein anderer männlicher Vertreter der Braut als ihr Vormund (Wali) und der Bräutigam. Mehrere Zeugen …. beeiden durch ihre Unterschrift den Abschluß des Vertrages, den ein Qadi notariell beglaubigt und registriert. Die jungfräuliche Braut ist in diesem Augenblick als rechtsfähige Person nicht beteiligt. Das islamische Recht empfiehlt gleichwohl, sie zu befragen, ob sie mit der Heirat einverstanden sind. Doch wird auch Stillschweigen als Zustimmung interpretiert. Junge Mädchen können von ihrem Vormund zur Ehe gezwungen werden.“

– Und das durchschnittliche Heiratsalter von Musliminnen ist bekanntlich sehr niedrig. Was auch nicht verwundert, weil Mädchen nach islamischem Recht bereits mit neun Jahren heiratsfähig sind. In der Islamischen Republik Iran war dies bis vor wenigen Jahren staatliches Recht, wie dies vor dem Eindringen europäischer Wert- und Rechtvorstellungen auch in allen anderen islamischen Ländern nicht nur der Fall, sondern sogar gängige Praxis war. Das islamische Recht stützt sich dabei auf die Ehe Mohammeds mit dem neun-jährigen Mädchen Aischa.

– Der Islam kennt nur die Ehe als legitime Lebensform mit dem ausschließlichen Zweck Nachkommen zu zeugen. Kinderlosen Frauen droht die Verstoßung und die Lage von Ehefrauen ohne Söhne ist prekär. Die ausgeprägte Präferenz für männliche Nachkommen erfordert die volle Ausschöpfung der fruchtbaren Jahre der Frau und damit ein sehr niedriges Heiratsalter.

– Für die im Zusammenhang mit Zwangsheiraten immer wieder genannte Ehe zwischen Cousin und Cousine ist ebenfalls das Beispiel Mohammeds maßgeblich, der bekanntlich seine Tochter Fatima ihrem Verwandten Ali zur Frau gab. Die Ehe zwischen Cousin und Cousine gilt im Islam als die Idealverbindung.

– Die im Islam praktizierte Geschlechter-Apartheid sowie die rigiden Ehrenvorstellungen stellen weitere grobe Hindernisse für eine selbstbestimmte Partnerwahl dar: Mädchen, die durch „freien“ Umgang mit dem anderen Geschlecht Schande über die Familie bringen oder auch nur ihren Ehepartner gegen den Willen der Eltern selbst wählen, kann bekanntlich auch in Europa der Tod drohen. Und Ehrenmorde sind – anders als die islamische Apologetik uns weismachen will -, nichts anders Scharia in Selbstjustiz: Denn in Ländern mit der Scharia als Staatsrecht werden Frauen aus genau den gleichen Gründen vom Staat hingerichtet.

Das Kirchenrecht verbietet Zwangsehen

– Nach katholischem Kirchenrecht sind unter Zwang geschlossene Ehen ungültig! Und eine Ehe ist nach katholischem Verständnis natürlich auch kein Vertrag zwischen 2 Männern, in dem die Frau lediglich als „Handelsobjekt“ vorkommt, sondern ein Sakrament, das sich Mann und Frau gegenseitig spenden!

– Das Christentum kennt von seinen Anfängen neben der Ehe auch die Ehelosigkeit als legitime Lebensform: Bekanntlich waren einige ersten christlichen Märtyrinnen im antiken Rom Jungfrauen, die sich einer Verheiratung widersetzten. Denn im antiken Rom hatten Väter über ihre weiblichen Angehörigen eine ähnlich weitreichende Rechtsgewalt wie im Islam, die aber nach und nach unter dem zivilisatorischen Einfluss des Christentums verschwand.

– Im Mittelalter kristallisierte sich die Konsensehe heraus, das heißt auch gegen den Willen der Eltern geschlossene Ehen waren gültig. Und „Gegen Ende des Mittelalters gilt es in weiten Teilen Europas als unschicklich, zwei Menschen gegen ihren Willen miteinander zu verheiraten.“

– Und dank der strengen Exogamie Vorschriften der mittelalterlichen Kirche gab es auch keine a priori vorherbestimmten Ehepartner: „Vor allem die beim Adel übliche Heirat unter nahen Verwandten wird von der Kirche erfolgreich bekämpft. Das Inzestverbot betrifft sogar Ehen zwischen Menschen bis zum sechsten Verwandtschaftsgrad.“

– Das Christentum kennt auch keine Geschlechter-Apartheid und auch keinen Ausschluss der Frau aus dem öffentlichen Raum (Harem ist schließlich ein arabisches Wort ohne europäische Entsprechung). Damit aber war eine Grundvoraussetzung für eine selbstbestimmte Partnerwahl gegeben.

– Ehelosigkeit als legitime Lebensform sowie Unauflöslichkeit der Ehe selbst bei Kinderlosigkeit bedingten, dass ein niedriges Heiratsalter von Frauen nicht wichtig war: Das Heiratsalter von Frauen im christlichen Europa war – ganz anders als in allen anderen Kulturen – sehr hoch. Dieses Phänomen ist als European Marriage Pattern bekannt.

Während das Christentum die Weichen für eine selbstbestimmte Partnerwahl stellte, legte der traditionelle Islam einer solchen unüberwindliche Hindernisse in den Weg; und der Übergang von arrangierten zu erzwungen Ehen ist bekanntlich fließend. Erst unter dem Einfluss westlicher Wert- und Rechtsvorstellungen begann sich dies langsam zu ändern.

Dass Zwangsehen auch in katholischen Familien vorkämen, stellt eine unbewiesene Behauptung dar:

Wenn man die Behauptung von katholischen Zwangsehen aufstellt, verlangt es die intellektuelle Redlichkeit, dass man dafür auch Beweise liefert! Alles spricht vielmehr dafür, dass es Zwangsehen unter Christen nicht einmal als Randphänomen gibt: Denn wie kommt es, dass

– man zwar ständig von Fällen muslimischer Zwangsehen hört und liest, aber noch nie auch nur ein einziges Fallbeispiel einer katholischen Zwangsheiraten dokumentiert wurde;
– Feministinnen seinerseits nie gegen „katholische“ Zwangsehen Sturm gelaufen sind;
– man in der westlichen Welt rechtliche Bestimmungen gegen Zwangsehen erst mit der muslimischen Masseneineinwanderung für notwendig erachtete?

Falls es Zwangsehen zwischen Katholiken überhaupt geben sollte, dann nicht im christlich geprägten Kulturkreis, sondern höchstens im islamischen Kulturkreis, wo die öffentliche Moral bekanntlich vom Islam bestimmt wird – wie dies ja auch sein expliziter Anspruch ist. Im Nahen Ostens aber sind Christen nur in den seltensten Fällen Katholiken!

Der Islam als Unschuldslamm und Kirche als Sündenbock

Je mehr sich die Belege häufen, dass Zwang und Gewalt in allen Lebensbereichen bestimmende Merkmale des Islam sind, desto mehr wird der Islam zum Unschuldslamm und die Kirche zum Sündenbock, dem man bekanntlich alle Sünden auflädt, um ihn damit in die Wüste zu schicken. Dass „Experten“ sich für dieses Spiel hergeben, lässt nicht nur an ihrer Kompetenz sondern vor allem an ihrer Integrität zweifeln; stimmen sie damit doch in die Grundmelodie islamischer Apologetik ein: Das Leugnen und die Lüge. Der Islam ist bekanntlich eine Religion der Unterwerfung und des Tributes: Und als ersten Tribut fordert er ganz offensichtlich die Preisgabe des kritischen Denkens und der intellektuellen Redlichkeit. Es ist erstaunlich wie bereitwillig europäische Intellektuelle zur Aufgabe dieser Quintessenz ihrer Existenz bereit sind.

Mit freundlichen Grüßen

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Die Schwächen des Westens: Pazifismus und Selbsthass

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Der amerikanische Publizist und Direktor des Middle East Forum [8] Daniel Pipes befasst sich in einem Must Read [9] mit der Wahrscheinlichkeit, dass der Westen – trotz großer militärischer Überlegenheit – im Kampf gegen die Islamisten unterliegen wird. Verantwortlich dafür sind die Fehler in der „Software“, sprich: der westliche Hang zu Pazifismus, Selbsthass und Selbstgefälligkeit.

Pipes weiter:

Pazifismus: Unter den Gebildeten hat sich weitgehend die Überzeugung fest gesetzt, es gebe „keine militärische Lösung" für heutige Probleme, ein Matra, das bei jedem Problem des Nahen und Mittleren Ostens angeführt wird – dem Libanon, dem Irak, dem Iran, Afghanistan, den Kurden, dem Terrorismus und dem arabisch-israelischen Konflikt. Aber dieser pragmatische Pazifismus übersieht die Tatsache, dass es in der modernen Geschichte von militärischen Lösungen nur so wimmelt. Was anderes waren die Niederlagen der Achsenmächte, der USA in Vietnam oder der Sowjetunion in Afghanistan, wenn nicht militärische Lösungen?

Selbsthass: Bedeutende Elemente in westlichen Staaten – besonders in den USA, Großbritannien und Israel – glauben, dass ihre eigenen Regierungen die Quelle allen Bösen sind und betrachten den Terrorismus als bloße Bestrafung für Sünden der Vergangenheit. Diese "Wir haben den Feind gefunden, er steckt in uns"-Haltung ersetzt eine effektive Antwort durch Appeasement, wozu auch die Bereitschaft gehört Traditionen und Erreichtes aufzugeben. Osama bin Laden nennt Linksaußen wie Robert Fisk und William Blum beim Namen und feiert sie. Sich selbst hassende Westler sind durch ihre herausragende Rolle als Meinungsmacher an Universitäten, in den Medien, in religiösen Institutionen und den Künsten von übergroßer Bedeutung. Sie dienen den Islamisten als Hilfs-Mujahidihn.

Selbstgefälligkeit: Dass es keine beeindruckende islamistische Militärmaschinerie gibt, durchdringt viele im Westen, besonders bei den Linken, mit einem Gefühl der Geringschätzung. Während konventionelle Kriege – mit ihren Menschen in Uniform, ihren Schiffen, Panzern, Flugzeugen und ihre blutigen Schlachten um Land und Ressourcen – einfach zu begreifen sind, ist der asymmetrische Krieg mit dem radikalen Islam schwer zu fassen. Teppichmesser und Selbstmord-Bombengürtel machen es schwierig, diesen Feind als einen würdigen Gegner wahrzunehmen. Wie John Kerry nehmen viel zu viele den Terrorismus als ein bloßes "Ärgernis" wahr.

Dagegen verfügen die Islamisten über beträchtliche Fähigkeiten:

  • Einen potenziellen Zugang zu Massenvernichtungswaffen, die das westliche Leben vernichten könnte.
  • Eine religiöse Anziehungskraft, die einen tieferen Widerhall und größeres Durchhaltevermögen bescheren könnte als die künstlichen Ideologien des Faschismus oder Kommunismus.
  • Eine auf beeindruckende Weise konzipierte, finanzierte und organisierte institutionelle Maschinerie, die erfolgreich Glaubwürdigkeit, guten Willen und Wahlerfolge aufbaut.
  • Sie verfügen über eine Ideologie, die imstande ist, Muslime jeder Art und Form anzuziehen, vom Lumpenproletariat bis hin zu den Privilegierten, von Analphabeten bis zu Akademikern mit Doktortiteln, von den gut situierten bis zu den Psychopathen, von den Jemeniten bis zu den Kanadiern.
  • Ein nicht gewalttätiger Ansatz – was ich "gesetzeskonformer Islamismus" nenne – verfolgt die Islamisierung über Bildung, Politik und Religion, ohne auf Illegalität und Terror zurückzugreifen. Gesetzeskonformer Islamismus erweist sich in Ländern mit muslimischer Mehrheit wie Algerien und solchen mit muslimischen Minderheiten wie Großbritannien als erfolgreich.
  • Es gibt eine große Anzahl engagierter Kader. Wenn die Islamisten zehn bis 15 Prozent der muslimischen Bevölkerung weltweit ausmachen, dann beträgt ihre Zahl 125 bis 200 Millionen Personen oder eine weit größere Gesamtzahl als alle Faschisten und Kommunisten, die jemals gelebt haben, zusammen.

Pazifismus, Selbsthass und Selbstgefälligkeit ziehen den Krieg gegen die radikalen Islam in die Länge und verursachen übermäßige Verluste. Erst nachdem sie katastrophale Verluste an Menschen und Besitz ertragen haben, werden die linkslastigen Westler dahin kommen, diese dreifache Plage zu überwinden und sich dem wahren Ausmaß der Bedrohung stellen. Die zivilisierte Welt wird dann wahrscheinlich bestehen bleiben, aber verspätet und zu einem höheren Preis als es nötig gewesen wäre.

Sollten die Islamisten smart werden, Massenvernichtung vermeiden und statt dessen den gesetzeskonformen, politischen, nicht gewalttätigen Weg einschlagen und sollte ihre Bewegung lebendig bleiben, ist schwer zu sehen, was sie aufhalten könnte.

Den kompletten Text (Übersetzung: H. Eitener) gibts hier [9], das englische Original hier [10].

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2006: Das Jahr der ausgebliebenen Naturkatastrophen

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Einen ganz leicht verfrühten Rückblick auf das Jahr 2006 [11] wagen heute Michael Miersch und Dirk Maxeiner in der Welt. All die von Weltuntergangspropheten vom Schlage Al Gores prognostizierten Naturkatastrophen sind ausgeblieben. Die Versicherer freuts, haben die doch – auf der allgemeinen Hysteriewelle reitend – kräftig die Prämien erhöht.

Man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben. Das Jahr 2006 ist noch nicht vorüber – es kann immer noch ein Erdbeben oder Tsunami losbrechen. Die Tektonik nimmt keine Rücksicht auf Silvesterpartys. Wenn aber nichts mehr passiert, lässt sich durchaus sagen, dass die Natur im vergangenen Jahr so freundlich wie selten zu uns Menschen war.

Laut einer ersten Übersicht der Schweizer Rückversicherung Swiss Re war 2006 ein schadenarmes Jahr. Naturkatastrophen und von Menschen gemachte Desaster wie Flugzeugabstürze verursachten weltweit Schäden von circa 40 Milliarden Dollar. Rund 30 000 Menschen kamen ums Leben. Das hört sich schrecklich an und ist es auch. Doch verglichen mit früheren Jahren ist dies wenig. 2005 starben mehr als dreimal so viele Menschen durch Katastrophen. In den vergangenen zwei Jahrzehnten sind nur 1988 und 1997 geringere Schäden verzeichnet worden.

Die Bilanz ist umso erfreulicher, wenn man sich erinnert, dass 2006 die Katastrophenerwartung zweimal heftig anschwoll. Das erste Mal kurz nach Jahresbeginn, als auch in Deutschland bei toten Wasservögeln die Vogelgrippe diagnostiziert wurde. Ein Seuchenzug nach Art der mittelalterlichen Pest schien bevorzustehen, blieb dann aber aus. Zum Herbst hin hatten düstere Vorhersagen wieder Konjunktur, denn man erinnerte sich an die Prognosen vom Vorjahr, als drei schwere Wirbelstürme den Südosten der USA heimgesucht hatten. So würde es nun weitergehen, erklärten Al Gore und andere wohlmeinende Warner. Doch die Hurrikan-Saison 2006 fiel überaus milde aus. Die Zahl der tropischen Stürme über dem Atlantik war die zweitniedrigste in den letzten zwölf Jahren.

Apropos Statistik: Die globale Durchschnittstemperatur 2006 war wohl die niedrigste seit fünf Jahren. Das dürften Sie aber kaum irgendwo gelesen haben. Eher schon, dass 2006 das sechstwärmste Jahr seit 1998 war. Beides stimmt, es kommt nur auf die Betrachtungsweise an. Auch die erfreuliche Katastrophenbilanz der Swiss Re schaffte es nicht auf die Titelseiten. Man braucht nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, wie die Schlagzeilen gelautet hätten, wäre es ein Katastrophenrekordjahr gewesen.

Nicht nur für Journalisten, Politiker und Klimalobby kommt die Desasterflaute etwas unpassend. Auch die Munich Re, der große Konkurrent der Swiss Re, gerät ein wenig in Erklärungsnot. Das Unternehmen, das sich in der Öffentlichkeit gern mit apokalyptischen Klimapropheten umgibt, steuert für 2006 einen Rekordgewinn von über 3,2 Milliarden Euro an. Dennoch werden die Gebühren für die Kunden kräftig erhöht. In weiser Voraussicht natürlich, denn, so ein leitender Manager des Konzerns: „Es war der wärmste Winteranfang, seit vor über 100 Jahren mit systematischen Wetteraufzeichnungen begonnen wurde.“ (Was für Westeuropa stimmt.) Er warnte vor Winterstürmen und raunte sorgenvoll: „Das Wetter da draußen ist nicht vielversprechend.“ Außer natürlich für die Gewinnerwartungen großer Rückversicherer.

Werfen wir zum Schluss nochmals einen Blick auf die Einschätzung der Schweizer Wettbewerber. Die erwähnten neben der geringeren Zahl der Naturkatastrophen noch einen zweiten Umstand, der die Schadensbilanz 2006 absenkte: Die Desaster fanden hauptsächlich in ärmeren Ländern statt, wo weniger Leute ihr Hab und Gut versichert haben. In Jahren mit hohen Schäden wird dieser Faktor selten thematisiert: Dass Naturkatastrophen immer teurer werden, liegt in erster Linie daran, dass immer mehr Menschen so viel besitzen, dass es sich lohnt, dafür Versicherungsverträge abzuschließen; eine gute Nachricht von wachsendem Wohlstand, die sich hinter düsteren Botschaften versteckt. Hoffen wir also, dass die Natur 2007 freundlich bleibt – und helfen wir denen, die sich nicht aus eigener Kraft vor ihr schützen können.

Aber der Winter, der Winter – so hört man allerorten – der ist ja viel zu warm, und Weihnachten lag kein Schnee… Vorboten der Klimakatastrophe, ganz klar. Im März dieses Jahres, als der Winter gar nicht enden wollte, hörte man nie das Gegenteil.

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Volksverhetzung: Strafanzeige gegen Wiener Imam Adnan Ibrahim

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

adnan_ibrahim.jpgGegen den Imam der Schura-Moschee in Wien-Leopoldstadt, Adnan Ibrahim (Foto), wurde Strafanzeige wegen Aufrufs zum Terrorismus [12] erstattet. Von der Homepage des Imam waren einige Beiträge aus dem Arabischen übersetzt worden, die nicht unbedingt von einer besonderen Begeisterung für den dialogverliebten Schmusekurs der Europäer zeugen. Interessant auch, wie der Imam sofort reflexartig vom Präsidenten der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, Anas Schakfeh, verteidigt wird.

Darin ist unter anderem davon die Rede, dass moslemische Männer keine Ehen mit Christinnen eingehen sollen, da dadurch „fremdes Blut in unsere Nachkommen“ komme, was „ein soziales Verbrechen“ sei. Zudem werden in dem Text alle Länder, „in denen Moslems keine Macht und keine Herrschaft haben“ als „Land des Krieges“ bezeichnet.

Anas Schakfeh gibt sich erstaunt. Da der Islam ja die Religion des Friedens und der Toleranz überhaupt sei, habe er auch als erste Religion die Ehen mit Andersgläubigen zugelassen. Dabei verschweigen sowohl Schakfeh als auch Die Presse, dass es hohe Hürden für diese Ehen gab und noch immer gibt. Zunächst einmal dürfen moslemische Frauen überhaupt keine Andersgläubigen heiraten. Und moslemischen Männern ist eine Ehe mit einer Christin oder Jüdin nur erlaubt, wenn die Kinder islamisch erzogen werden. Schafkeh setzte dann noch den Zusatz

Der Begriff des fremden Blutes sei dem Islam völlig fremd: „Wir sind ja keine Nazis.“

drauf, was einer gewissen Komik nicht entbehrt ( siehe hier [13] und hier [14]).

Und dass die Welt in moslemische Länder und Länder des Krieges geteilt sei, sei eine mittelalterliche Rechtsmeinung, die bei der Imamkonferenz in Graz einhellig für überholt erklärt wurde. Jedenfalls könne sich Schakfeh „nicht vorstellen, dass Ibrahim diese Meinung vertritt.“

Uns wiederum ist nicht bekannt, dass es sich bei der Einteilung der Welt in ein „Haus des Krieges“ und ein „Haus des Friedens“ um eine „mittelalterliche Rechtsmeinung“ handeln würde, die jemals von einem islamischen „Rechts“gelehrten widerrufen wurde. Bekannt ist uns allerdings die Aufforderung, die Ungläubigen anzulügen, wenn man in ihrem Land in der Minderheit lebt (Ibn Taymiya: „Das Schwert im Nacken des Anklägers Mohammeds“):

Gläubige sollten die Völker des Buches belügen, um ihr Leben und ihre Religion zu schützen.

Bei Wikipedia erfahren wir dazu [15]:

Der islamische Rechtsbegriff D?r al-Isl?m („Haus des Friedens“) bezeichnet alle Gebiete unter muslimischer Herrschaft. Gegenbegriff ist D?r al-Harb.

Und dieses [16]:

Der arabische Begriff D?r al-Harb ??? ????? d?r al-harb, DMG d?ru ?l-?arb heißt wörtlich übersetzt „Haus des Krieges“ oder besser: „Gebiet des Krieges“ und bezeichnet alle nicht unter islamischer Herrschaft stehenden Gebiete der Welt.

Auch hier kein Wort von einer „überholten“ oder „mittalalterlichen“ Ansicht. Aber das spielt keine Rolle, denn unsere Medien haken bei solchen volksverdummenden Äußerungen nicht nach. Und so bleibt beim unbedarften Leser der Eindruck haften, diese Ansichten gelten nicht mehr, der Islam habe sich sozusagen modernisiert.

Auch einen weiteren Vorwurf, nämlich dass der Prediger zum Märtyrertum aufgerufen hat, kann sich der Präsident nicht erklären. Schließlich habe eben jener Prediger im Vorjahr die erste Wiener Fatwa – ein islamisches Rechtsgutachten – gegen Terrorismus verkündet. Tatsächlich gilt der Islam-Gelehrte als Liberaler, der vor allem gegen korrupte islamische Regime auftritt. Seine Moschee hat weithin den Ruf, ein fortschrittliches Gotteshaus zu sein.

Die Ansichten darüber, was liberal ist, sind eben unterschiedlich. Allerdings ist der Imam nicht nur einmal mit radikalen Äußerungen [17] in Erscheinung getreten. Die Presse hingegen feierte ihn als Vertreter des Friedens, nachdem er in einem Interview [18] Moslems aufgefordert hatte, Radikale unverzüglich bei der Polizei anzuzeigen, denn die würden den durch und durch friedlichen Islam in Verruf bringen. Wie passen denn diese Ansichten zu den auf der Website geäußerten? Und wie soll man an einen gemäßigten Islam glauben, wenn alles, was als gemäßigt daherkommt, offenbar nur der Täuschung dient? Der „liberale“ Imam selbst ist zur Zeit in Mekka und konnte noch nicht befragt werden.

(Spürnase: Kreuzritter)

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Somalia: US-Bashing und Pseudopazifismus im Spiegel

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Der Konflikt in Somalia offenbart einmal mehr, wie stark Denk- und Deutungsmuster in den Köpfen von Medien und Politik verankert sind, die islamischen Interessen nützen. Pseudopazifismus und Antiamerikanismus kommen schon seit Jahrzehnten getarnt als „Friedensbewegung“ daher und beklagen immer dann Todesopfer besonders laut, wenn sie in irgend einer Form den USA anlastbar sind. Der Spiegel [19] liefert einmal mehr ein klassisches Beispiel einseitiger, suggestiver Scheininformation mit der verklausulierten Botschaft, dass die Akzeptanz eines Scharia-Regimes gradezu eine bessere Lösung hätte sein können.

Auch wenn sich in der weltpolitischen Lage einiges geändert hat in den letzten Jahrzehnten. Der Antiamerikanismus und seine Strategie des Pseudopazifismus haben das Ende des Kommunmismus heil überstanden. Einst forderten die Pseudopazifisten eine Schwächung des Westens durch einseitige Abrüstung. „Frieden schaffen ohne Waffen“ – dieses Motto galt nur für die NATO, nicht für den Warschauer Pakt. Das Feindbild dieser zumeist dem politisch linken Lager Zugehörigen war und ist der Westen. „Personifiziert“ in den USA, und fast allem, wofür die USA stehen, wie Marktwirtschaft und individuelle Freiheit sowie dem Willen, die eigene Kultur zu verteidigen und zu bewahren.

Der kulturellen Autoagression der linken Wohlstandskinder seit ’68 kam mit dem Ende des Sowjetkommunismus der natürliche Verbündete abhanden. Im Islam hat man jedoch schnell Ersatz gefunden. So wie man einst den Sozialismus schönredete, tut man es heute mit dem Islam. Oft sind es exakt die selben Personen. Man war entsetzt über US-Napalm, nicht aber über den kommunistischen Aggressionskrieg eines Ho-Chi-Minh. Man warf dem us-gestützten Regime in Saigon moralische Verkommenheit vor, nicht aber den Kommunisten deren Verbrechen.

Der Spiegel liefert aktuell einen Artikel ab, der zeigt, wie tief verankert diese letztlich anti-westliche Denkweise inzwischen ist.

Schon die Überschrift:

Tausende bei Offensive in Somalia getötet

Versteckte Aussage: Ohne diese Offensive würden 3000 Menschen noch leben. Suggestive Botschaft: Die Offensive ist schlecht und böse.

Beim Marsch der Regierungstruppen auf Mogadischu wurden äthiopischen Angaben zufolge bis zu 3000 Islamisten getötet. Doch die Gotteskrieger sind längst nicht besiegt – Somalia steht ein grausamer Bürgerkrieg bevor, Experten warnen vor einem zweiten Irak.

Die versteckte Botschaft an die Spiegel-Leser lautet: Hätte man die Islamisten an der Macht belassen, wäre ein zweiter Irak erspart geblieben. Dafür hätte man ein Taliban-Somalia gehabt, bei dem es auch nicht zu der nun angeblich anstehenden „humanitären Katastrophe“ gekommen wäre. Als wäre die humanitäre Katastrophe in Somalia nicht permanent, und zwar auch unter dem Regime der Somali-Taliban.

Vor dem Einmarsch der Truppen der Übergangsregierung war es in Mogadischu nach Angaben von Augenzeugen auch zu Plünderungen gekommen. Kämpfer verschiedener Warlords bemächtigten sich vieler der von den Islamisten zurückgelassenen Waffen. Andere Gruppen hatten Straßensperren errichtet. (…) warnten Organisationen und Politiker vor einer humanitären Katastrophe und einer Destabilisierung der Nachbarstaaten.

Suggestive Botschaft: Unter dem Regime der Union der islamischen Gerichte hätte es wohl keine Destablilisierung der Region gegeben. Grade so, als würden die islamischen Fundamentalisten ihren Koran nicht kennen, der ihnen den Auftrag erteilt den Herrschaftsbereich des Islam auszudehnen.

Der schwedische Diplomat Jens Odlander – der an europäischen Vermittlungsbemühungen beteiligt war – berichtete dem Rundfunk seines Landes aus Kenia, es gebe nun Berichte über heftige Kämpfe zwischen den einzelnen Clans. „Die wenigen Krankenhäuser in Mogadischu und anderen Städten sind nach Tagen heftiger Kämpfe überfüllt.“

…und vorher war alles besser. Nachdem der Spiegel nun allerlei Schreckliches zu berichten wußte, was man auf die Invasion Äthiopiens zurück führen kann, kommt nun die Enttarnung des eigentlichen Bösewichts: Den USA.

Ein Ende des seit über 20 Jahren andauernden Bürgerkrieges ist mit dem Rückzug der Islamisten noch nicht in Sicht. Beobachtern zufolge beweist der von Washington unterstützte Armeeeinsatz Äthiopiens vor allem, dass die USA an einem weiteren Brandherd der Welt mit ihrer Strategie gescheitert sind, auf militärische Übermacht statt auf Diplomatie zu setzen.

Die üblichen Worthülsen, die man schon von Steinmeier [20] und dessen Vorgänger Fischer kennt. Worin soll denn die „Verhandlungslösung“ mit der Union islamischer Gerichte bestehen? Dass man die Scharia aufgibt? Es gehört zur Strategie dieser Politiker, einfach mal zu behaupten, es gäbe überhaupt Verhandlungslösungen, um damit die eigene Schwäche und Untätigkeit zu tarnen. Zugleich heißt „Verhandlungslösung“ nichts anderes, als dass man ein grausames Scharia-Regime als Verhandlungspartner akzeptiert und natürlich nicht dessen Inhumanität aufgrund des islamischen Rechts zur Verhandlungsmasse macht. Sondern?

In Wirklichkeit ist die Betonung einer möglichen Verhandlungslösung ein rhetorischer Trick, um den Handelnden zu diffamieren. Das sind meist die USA, die nicht zulassen wollen, dass der Scharia-Islam sich in Somalia festsetzt, eine weitere Al-Kaida-Basis ausbildet und als Dominostein die Basis für eine weitere Islamexpansion in afrikanischen Ländern bildet.

Im weiteren Verlauf des Spiegel-Artikels wird noch gleich das Scheitern der Mission erklärt, in vorauseilender Vorwegnahme einer islamischen Terroroffensive. Die hätte vermieden werden können, hätte man die Union der islamischen Gerichte akzeptiert. Tatsächlich sind die Europäer gescheitert, die mit ihrer „Diplomatie“ die heraufziehende Schreckensherrschaft über die gewiß nicht ebenfalls schrecklichen Warlords nicht verhindern konnten.

Der Spiegel zitiert nun einen „Experten“, der anscheinend den vollen Durchblick hat:

Die USA verfolgten eine rein militärische Politik, die frei von jeglichen Frieden schaffenden Elementen sei, kritisiert John Prendergast, Afrika-Experte der International Crisis Group (ICG).

Damit ist gemeint, dass die USA Clans und deren Warlords finanziell unterstützten, wenn sie gegen das vermutete (und wahrscheinliche) einsickern von Al-Kaida vorgehen. Daraus entstand ein Kampfbündnis gegen die Union islamischer Gerichte, die in einem Angriffskrieg von Februar bis Juni 2006 die von den USA unterstützten Clans besiegten.

Gut möglich, dass es ein Fehler war, auf die Warlords zu setzen. Doch was wäre die Alternative gewesen? Die Scharia-Islamisten aufzuwerten als Verhandlungspartner?

Die ICG selbst hat eine naive Sicht [21] auf die Bestrebungen islamischer Fundamentalisten:

The vast majority are non-violent and opposed to ideological extremism. The largest groups, notably Jama’at al-Tabligh and the Salafiyya Jadiida, practise missionary activism aimed at steering lax Muslims back towards the true path of their faith. A much smaller proportion, including Harakaat al-Islah and Majma’ ‘Ulimadda Islaamka ee Soomaaliya, are politically active but not extremist, struggling rather to influence the future of the Somali state and its political system.

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John Prendergast

„Lasche Moslems zurück auf den Pfad islamischer Tugenden zu führen“. Wenn man das nicht als ideologischen Extremismus erkennt, zeigt man unfreiwillig seine eigenen Maßstäbe, was man bereit ist, als nicht „extrem“ zu erkennen. Dass die Anwendung islamischen Rechts angestrebt wird, zeigt schon der Name Salafiyya [22]. Salafisten sehen im Islam zu Zeiten des Propheten die Idealgesellschaft. Die Wahabiten in Saudi-Arabien sind Anhänger dieser Sicht des Islam. Prendergast von der ICG sieht in den Bestrebungen, islamisches Unrecht einzuführen, keine Form der Gewalt. Und auch keine „Elemente“, die einer Frieden schaffenden Gesellschaft im Wege stünden.

Weiter stellt der Spiegel Prendergast als Kronzeugen für den Sündenbock USA hin, so als gäbe es keine anderen möglichen Erklärungen für die Konflikt-Eskalation in Somalia:

Nur allzu deutlich sei die Abwesenheit von US-Diplomaten bei den meisten diplomatischen Initiativen für Friedensverhandlungen gewesen, die von der Europäischen Union in diesem Monat initiiert worden seien. „Das Ergebnis ist, dass sowohl Äthiopien als auch die Islamischen Gerichte glauben, die USA unterstützten eine militärische Lösung in Somalia“. Die Folge dieser Einschätzung: Die Spannungen würden weiter angeheizt und ein Frieden zu einem „entfernten Traum“, sagt Prendergast.

Warum wirft Prendergast nicht der EU diplomatisches Versagen vor? Warum kein Vorwurf an die islamischen Mächte, die die UIC – die Union der islamischen Gerichte – unterstützten? Warum wirft man den USA Desinteresse an ohnehin sinnloser Diplomatie vor, und nicht der EU Desinteresse, die USA an den Verhandlungstisch zu bewegen? Warum gelten für die USA so strenge Bewertungsmaßstäbe, dass sie gar nicht mehr erfüllbar sein können, während man das offensichtliche diplomatische Versagen der EU nicht einmal zur Kenntnis nimmt?

Hier geht es um einen Kampf um die Deutungshoheit: Pazifismus, Verhandlungslösungen, Appeasement sind letztlich Ausdruck von Unfähigkeit und Feigheit, faschistoiden, totalitären und kriegsbereiten Bewegungen nicht energisch entgegentreten zu müssen. Und wie eingangs bei den Linken und ihrer Sympathie für den Kommunismus erwähnt, zugleich trojanische Pferde, die die Widerstandskraft gegen totalitäre Ideologien schwächen wollen.

Seit Chamberlain und dem Münchner
Abkommen
weiß man, wohin Appeasement mit totalitären Ideologen führt. Es gehört zur „Kopf in den Sand-Strategie“ des Westens, die Menschenrechtsfeindlichkeit des Islam zu ignorieren. So lassen sich die offensichtlichen Parallelen in der Diplomatie mit dem 3. Reich vertuschen, weil man die aggressiven Ziele des Islam nicht erkennt. Und zugleich bietet die Idealisierung des Islam den anti-westlichen Kräften im Westen eine Steilvorlage, ihre Aversion gegen ihre eigene Kultur und deren primäre Repräsentanz, die USA. Es folgt die sofortige Verteufelung bei Wehrhaftigkeit gegen islamische Expansion.

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