dialueg.gif
"Toleranzverständnis"

Gemäß den Darstellungen der EUMC, hat Europa schwerwiegende Probleme mit rassistischen Exzessen, Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie. Kurz gesagt: Es mangelt in Europa an Toleranz. Besonders was den Islam betrifft. Am Islam hingegen wird diesbezüglich kaum Kritik laut. Völlig zu Recht natürlich, denn was man dem Westen als Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung vorwirft, fällt beim Islam unter Religionsfreiheit und Frustkompensation westlicher Ungerechtigkeiten.

So gedeutet erscheint Islamkritik als unberechtigt, und der Ruf des Islam als Inbegriff der Toleranz nimmt keinen Schaden. Es kommt also lediglich auf die „richtige“ Perspektive an.

Umdeutung der eigenen Schwäche in Dialogwillen

Der Papst in der Türkei, der noch im Flugzeug sein Kreuz an der Halskette verbirgt, um die toleranten, islamischen Gastgeber nicht zu provozieren, zeigt exemplarisch wie schwach sich der Westen mittlerweile selbst empfindet. Es sei eine Reise der Versöhnung im Zeichen des Dialogs gewesen, besonders die Meditation des Papstes in der Blauen Moschee hätte es den Türken sehr angetan, so die Tagesthemen. Taktisch war solche Biegsamkeit Papst Benedikts sicher nützlich bei der Zielsetzung, die unterschiedlichen christlichen Konfessionen in der Türkei angesichts der islamischen Bedrohung einander näher zu bringen. Doch den Medien fällt gar nicht mehr auf, dass es um die gepriesene islamische Toleranz nicht weit her sein kann, wenn das Oberhaupt einer Weltreligion sich so zurückhaltend zeigen muss, sobald man den Herrschaftsbereich Allahs betritt.

Kulturrelativismus als Konzept, den Islam moralisch aufzuwerten

Trotzdem gelten weder der Islam noch Moslems als intolerant. Im Gegenteil. Die Toleranzlegende des Islam hat sich aufgrund der Maurenherrschaft in Spanien fest verankert im westlichen Islambild, obwohl dies nichts mit den historischen Fakten zu tun hat.

Angesichts alltäglicher Schreckensmeldungen, die aufgrund der Umsetzung islamischer Lehre im In- und Ausland geschehen, lässt sich die klassische Islam-Idealisierung als einer besseren, toleranteren, von Diskriminierung und Rassismus freien Welt nicht länger aufrecht erhalten. Darum weichen die Fürsprecher der Islamexpansion auf scheinbar wertneutrales Terrain aus. Kulturrelativismus heißt das neue Zauberwort, um den Islam als Gesellschaftsmodell inklusive Zensur, Geschlechterapartheid und Ehrenmordjustiz moralisch gleichberechtigt neben die Menschenrechte zu stellen, was auch noch als Akt der Antidiskriminierung und Integration gefeiert wird.

In Wirklichkeit ist diese kulturrelativistische Antidiskriminierung eine gut kaschierte Strategie, den Westen in seiner Fähigkeit zur Selbsterhaltung massiv zu schwächen. Denn wenn der Islam als gleichwertig gilt, seine Verbrechen legitimiert werden, gibt es auch keinen Grund mehr, die Expansion des Islam abzulehnen. Um diese Darstellungsform zu erreichen, legt man willkürliche Bewertungsmaßstäbe an die jeweiligen Gesellschaften an. Guantanamo erfährt ein gewaltiges, empörtes Medienecho, der Genozid in Darfur wird fast verschwiegen, genauso wie tausende Ehrenmorde und Millionen Zwangsehen jährlich. Und selbst bei Terroranschlägen wird betont, dass dies nichts mit dem Islam zu tun hätte, obwohl die islamische Lehre klare Anweisungen zur Gewaltanwendung enthält.

Solche Fakten passen nicht in das politisch gewollte Idealbild des Islam. Um eine Gleichwertigkeit und somit Gleichberechtigung der Kulturen zu ermöglichen, ist es unabdingbar für die Islamfreunde und die islamische Welt selbst, a) den Westen abzuwerten durch extrem negative Darstellung, b) den Islam aufzuwerten durch postive Verfälschung („Islam heißt Frieden“), c) die Bewertungsmaßstäbe zu Gunsten des Islam zu verschieben.

Spezielle Maßstäbe kaschieren islamische Intoleranz und belasten den Westen

So wird die islamische Intoleranz, die sich z.B. bei den Karikaturen oder der Papstrede im Frühjahr zeigte, zur Empfindsamkeit umgedeutet. Ein legitimes Gefühl tiefer Frömmigkeit, das böswillig verletzt wurde. Unser Grundrecht auf Meinungsfreiheit war auf einmal etwas sehr Schlechtes, Rücksichtsloses, Unsensibles, weil man aus politischen Erwägungen nicht zugeben will, dass das Problem ausschließlich auf der islamischen Seite liegt. Da am Islam aber nichts schlecht sein darf, wird die Konfliktursache fast immer im Westen gesucht (und gefunden). Entsprechend groß ist das Verständnis, wenn sich islamische Gewalt gegen uns austobt. Umgekehrt gälte das Abbrennen einer Botschaft eines islamischen Landes aufgrund der hasserfüllten Schmähungen und Mordaufrufe im Koran gegen uns Ungläubige als unverzeihlicher Akt des Rassismus. Verletzte Gefühle als Erklärungsgrund würde man einem gegen den Islam agierenden Straftäter niemals zubilligen, und man würde mit Recht sagen, dass dann ja jeder nach Belieben Verbrechen begehen könnte. Nachdem der Papst einen mohammed-kritischen byzantinischen Kaiser zitiert hatte, gingen in Palästina Kirchen in Flammen auf. In Somalia wurde eine Nonne ermordet, ohne dass dies im Westen lautstarke Reaktionen ausgelöst hätte. Empörung löst aber die nachrichtendienstliche Untersuchung gegen einen radikalen Islamisten wie Kurnaz aus. Dieser, immerhin ein Befürworter des korantreuen Islam samt dessen menschenrechtsfeindlichen Inhalten, erfährt unverhältnismäßige, ausschließlich wohlwollende Aufmerksamkeit, weil sich damit im kulturrelativistischen Sinne der Westen abwerten läßt und der Islam zugleich verharmlost wird.

Die gradezu konträren Bewertungsmaßstäbe der Kulturen sind ein tragendes Element im Dialog mit dem Islam und entscheidende Voraussetzung für dessen von den Politeliten und Medien gewollter Expansion in den Westen hinein. Ist der Westen erst einmal so richtig durch den Dreck gezogen worden, fällt die Akzeptanz leichter hin zum islamischen Gesellschaftsmodell.

Islamophobie versus Christentumphobie

Zu der normativ tief verinnerlichten Gewohnheit an die eigene Kultur strengste Maßstäbe anzulegen und bei Fremdkulturen dafür umso großzügigere, gehört auch, Fakten auszublenden, die dieser von Vorurteilen und Klischees geprägter Fremden-Idealisierung widersprechen. Dass hinter dieser Ignoranz zugleich verleugnetes menschliches Leid und Menschenrecht steht, kümmert die sich moralisch elitär fühlenden Verfechter des Kulturrelativismus nicht. Im Gegenteil: Die Kenntnisnahme islamischer Inhumanität gilt als Beleg für eine Unterkategorie des Rassismus. Als Islamophobie. Darum sind in westlichen Medien Verbrechen, die die Intoleranz und Phobie des Islam zeigen, höchstens vereinzelte Randnotizen. Und schon gar nicht wird ein Zusammenhang zur Lehre des Islam aufgezeigt.

Marokko:

Ein marokkanisches Gericht hat Justizvertretern zufolge einen Deutschen zu sechs Monaten Haft wegen versuchter christlicher Missionierung von Muslimen verurteilt.

Siehe auch Beitrag von Jens.

Pakistan:

15 Jahre Zwangsarbeit wegen Schändung des Korans
Ein Gericht in Pakistan hat zwei Christen wegen Schändung des Korans zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Die 25 und 60 Jahre alten Männer seien schuldig befunden worden, Seiten aus der heiligen Schrift der Muslime verbrannt zu haben, teilte das Gericht am Montag über das bereits am Samstag in Faisalabad gefällte Urteil mit. Die Verurteilten müssten zudem eine Geldstrafe von 25.000 Rupien (knapp 320 Euro) zahlen.

Im Propagandakrieg der Kulturen, bzw. der Gegner westlicher Kultur gegen deren kaum noch vorhandene Fürsprecher, hat der Islam und seine Dhimmi-Helfer eine gewaltige Überlegenheit erzielt. Wie sonst könnte es sein, dass man in Europa Islamophobie als drängendes Problem erkennt, obwohl Moslems Zigmilliarden aus unseren Sozialkassen beziehen, Abertausende Moscheen errichtet werden, Moslems mit Privilegien und Vorzugsbehandlungen ausgestattet werden, so bald sie sich auf ihren Glauben berufen?

Moslems in der Opfer- und somit in der Anklägerrolle

In islamischen Ländern werden nicht einmal ansatzweise Nicht-Moslems die Rechte zugestanden, wie sie im Westen Moslems überall genießen. Doch erfährt man dafür etwa Dankbarkeit? Nimmt man sich in der islamischen Welt an unserer realen Toleranz ein gutes Vorbild? Im Gegenteil: Die islamische Welt wird immer korantreuer, d.h. immer intoleranter. Und ihre Anklagen und Forderungen gegen den Westen werden lauter und hasserfüllter, was die pro-islamische Politik gerne aufgreift, als wären islamische Beschwerden ein objektiver Beleg für Missstände im Westen. Wenn Erdogan permanent Europa vorhält, unsere Heimat sei kein Christenclub, er es aber vollkommen in Ordnung findet, dass die christliche Bevölkerung in der Türkei in 100 Jahren von über 20% auf nahe Null reduziert wurde, entblößt dies die islamische Ethik als heuchlerische Doppelmoral, die stets das für richtig erachtet, was dem Islam nützt, und keinerlei objektive Maßstäbe gelten läßt. Schuldgefühle kennt die islamische Welt nur gegenüber ihrem Allah, nicht aber gegenüber Menschen, denen korangemäßes Unrecht angetan wurde. Uns wirft man die Kreuzzüge vor, und wir fühlen uns schuldig. In der islamischen Welt gibt es keine Schuldgefühle wegen der gepfählten, vergewaltigten, versklavten, zu Abermillionen ermordeter Ungläubiger. Wir klagen die islamische Welt nicht an wegen ihrer Vernichtungsversuche gegen unsere Kultur, wegen der Vernichtung von Konstantinopel. Wir sehen uns fälschlich ausschließlich als Täter, und den Islam fast immer als unser Opfer. Die fehlende Fähigkeit der islamischen Welt zur Selbstkritik führt zu einer Projektion der eigenen Aggression auf den vermeintlichen Gegner. Man schließt von sich selbst auf andere. Der Islamophobievorwurf der islamischen Welt reflektiert darum die Phobie des Islam vor anderen Kulturen, egal wie höflich, hilfsbereit und tolerant diese gegenüber dem Islam auftreten.
Wir im Westen hingegen fühlen uns ständig schuldig, weil uns dies Interessengruppen permanent einreden. Wir ergreifen allzu gern Partei selbst für extremistische islamische Positionen wie z.B. die Welt-Journalistin, die einen Tag Erfahrungen verkleidet als Kopftuchdame sammelt. Typisch für die medial dominierende, vollkommen faktenkonträre Darstellung ist die Rolle der Moslems als Opfer von westlicher Unfreundlichkeit:

Eine Szene will mir auch danach nicht aus dem Kopf. Auf dem Weg zum Auto sehe ich am Teltower Damm neben einer Bushaltestelle ein älteres Ehepaar sitzen. Der Mann trägt eine hellblaue Baseball-Kappe und sitzt auf der Bank, sie steht neben ihm. Ich spüre ihre Blicke, beschleunige meinen Schritt. Als ich an den beiden vorbeigehe, höre ich, wie er zu ihr sagt: „So eine wie die können wir hier nicht brauchen.“ Ich erstarre, will mich umdrehen, den Mann zur Rede stellen. Doch die beiden sind schon aufgestanden und gehen in die andere Richtung. Welche Demütigung. Nicht das Kopftuch, sondern die Feindseligkeit dieses Mannes.

Passend zur Negativdarstellung der Deutschen folgt die Idealisierung von Moslems:

Es war eine Verkleidung. Und nach einem Tag im Kostüm ist es gut, wieder ich selbst zu sein. Auch wenn mir die türkischen Jugendlichen vor dem Internetcafé in unserer Straße jetzt sicher wieder hinterher pfeifen.

Nur pfeifen? „Hure“, „Schlampe“, „Willste ficken?“, sind Standardbemerkungen für westliche Frauen in diesen islamisch geprägten Stadtteilen. Das wird natürlich politisch korrekt verschwiegen. Und während man negativ bewertet, wenn die durch das Kopftuch zum Ausdruck gebrachte Ablehnung unserer westlichen Gesellschaft ihrerseits Ablehnung auslöst, geht man in der toleranten Welt des Islam immer aggressiver vor gegen westliche Formen der Selbstbestimmung.

Militante Islamisten haben im Gazastreifen eine Frau, die kein Kopftuch trug, mit Säure attackiert. Studentinnen seien außerdem aufgefordert worden, Kopftücher zu tragen und keine attraktiv machende Kleidung mehr zu tragen, erklärte eine Gruppierung namens „Schwerter des Islam“ am Donnerstag. Die Extremisten attackierten nach eigenen Angaben auch Internet-Cafes mit Panzerfäusten und Sprengsätzen. „Die Geschäfte wurden angegriffen, weil sie vom Bewusstsein einer ganzen Jugendgeneration Besitz ergriffen haben“, hieß es. „Statt sich dem Dschihad und dem Gottesdienst zu widmen, dienen sie den Interessen der Juden und Kreuzfahrer.“

Die in den Medien permanent gegenwärtigen islamischen Repräsentanten tun sich schwer, die islamisch geprägten Handlungsmotive ihrer Glaubensbrüder anzuerkennen. Man hört stattdessen den immer gleichen Spruch: „Hat mit dem Islam nichts zu tun“. Würde alles, worauf dieser Spruch schon Anwendung fand – von der Zwangsehe über Ehrenmord, Attentaten, Zensur bis hin zum Vernichtungskrieg – vom Islam abgezogen, bliebe vom real existierenden Islam praktisch nichts mehr übrig.
Je grausiger sich das reale Gesicht des Islam offenbart, umso lauter wird die pro-islamische Propaganda ertönen. Denn es findet ein Wettlauf darum statt, welches Bild sich vom Islam in der Bevölkerungsmehrheit etabliert. Politik und Medien wünschen ein pro-islamisches. So wird uns der radikale Islamist Yussuf Islam alias Cat Stevens in einer der quotenstärksten Sendungen im gesamten deutschen TV, nächsten Samstag in „Wetten dass“ als netter Menschenfreund serviert. Über seine ablehnende Haltung zu den Menschenrechen wird man ihn nicht befragen. Dafür werden wir hören, dass der Islam Frieden und Toleranz predigt, was viel Beifall einbringt, gemäß dem Motto: Er als Moslem muss es ja wissen. Dass für Moslems das belügen ihrer Feinde zur Pflichtübung gehört, wenn dies dem Islam dient, weiß ja so gut wie niemand. Bevor sich nun von Mund zu Mund und über den bisher nicht gelenkten Informationsfluß im Internet herumspricht, dass Islam und Islamismus identisch sind, dass Islam Unterwerfung, Krieg, Intoleranz und Gewalt bedeutet, wird man versuchen, ein Islambild zu etablieren, das den Erfordernissen der Islamexpansion im Westen entspricht. Und das lautet: Der Islam ist tolerant, und wer das anders sieht ist ein psychisch defekter Islamophob.

Like
Beitrag teilen:
 

17 KOMMENTARE

  1. „Denn es findet ein Wettlauf darum statt, welches Bild sich vom Islam in der Bevölkerungsmehrheit etabliert.“

    Denn Wettlauf gewinnen wir, sofern wir uns nicht selber aufgeben.

    Hier eine kleine Stärkung: klick mich

    und noch eine klick mich nachher

    Die können nicht mehr als das. Wir müssen bloss an uns glauben, nicht an ihren Quatsch.

  2. Das ist doch mal interessant:

    Alexander Litvinenko, the former Russian intelligence agent poisoned in London, is to be buried according to Muslim tradition after converting to Islam on his deathbed.

    The spy’s father, Walter Litvinenko, said in an interview published today that his son – who was born an Orthodox Christian but had close links to Islamist rebels in Chechnya – made the request as he lay dying in University College Hospital.

    “He said ‘I want to be buried according to Muslim tradition’,” Mr Litvinenko told Moscow’s Kommersant daily.

    “I said, ‘Well son, as you wish. We already have one Muslim in our family – my daughter is married to a Muslim. The important thing is to believe in the Almighty. God is one.’”

  3. Die Mitte der Bevölkerung ist nicht mehr so doof, den Berufsdhimmies jeden Sch…. zu glauben. Die rapide fallenden Umfragewerte bzgl. der Sympathie für den Mohammedanismus bestätigen das.

  4. „Denn es findet ein Wettlauf darum statt, welches Bild sich vom Islam in der Bevölkerungsmehrheit etabliert.“

    Das glaube ich auch. Daher halte ich es auch für frustrierende Zeitverschwendung, unsere so genannten „Eliten“ aufklären zu wollen. Aufklärung ist nur gegenüber dem einfachen Volk sinnvoll.

    Ich glaube einfach nicht mehr, dass unsere Politiker zu dumm oder zu naiv oder zu „gutmenschlich“ sind, um die Wahrheit zu sehen. Es ist einfach gegen jeglichen gesunden Menschenverstand, dass man wirklich glauben kann, Islam hieße Frieden und würde von einer kleinen Minderheit gekidnappt und missbraucht (und alles, was an diesem Glauben an Analysen und Vorschlägen dranhängt). Es ist auch gegen den gesunden Menschenverstand, zu glauben, Politiker wären alle doof. Himmel noch mal! So ein Schäuble (nur als Beispiel) besitzt die Frechheit, uns zu erzählen, er hätte den Koran nicht gelesen und veranstaltet eine Islamkonferenz! Falls das wahr wäre (wahr ist), gehört er mit einem Tritt in den Hintern gefeuert. Es ist ein Hammer, dass Politiker mit dieser „ich bin leider naiv und doof“-Tour durchkommen. Mit so einer Aussage (ich bin zu faul, die Grundlagenliteratur zu lesen) würde er in jedem Proseminar in jeder Fachrichtung hochkant rausfliegen. Wir lassen uns das bieten und mühen uns, uns als engagierte Nachhilfelehrer für solche Leute zu betätigen.

    Die sind nicht doof, die tun das vorsätzlich. Möglicherweise wissen sie – was man eigentlich von Menschen, die sich für Geld mit Politik befassen, annehmen sollte – mehr als wir. Haben das Wissen, dass es knallt, wenn sie aufhören, zu lügen und Beruhigungspillen zu verteilen.

    Ic stimme Dir zu, FreeSpeech, dass wir vermutlich das Wettrennen um die Meinungshoheit im einfachen Volk leicht gewinnen können. Die Leute haben Augen im Kopf.

    Aber ich glaube nicht, dass die anderen kampflos aufgeben werden. Wenn sie merken, dass ihnen der Arsch auf Grundeis geht, werden sie gehässig werden und „andere Saiten aufziehen“.

    Leicht wird das nicht!

  5. Da hast Du den Nagel wirklich auf den Kopf getroffen, Turmfalke:

    „Doch den Medien fällt gar nicht mehr auf, dass es um die gepriesene islamische Toleranz nicht weit her sein kann, wenn das Oberhaupt einer Weltreligion sich so zurückhaltend zeigen muss, sobald man den Herrschaftsbereich Allahs betritt.“

    Wenn man damit (mit dieser schlichten Beobachtung) Gutmenschen und Möchtegern-Dhimmis konfontiert, kriegt man das Endlosband von „nicht provozieren“ und respektvoll sein“ zu hören.

    Widerlich. Ich finde, man kann gar nicht genug provozieren. Denn provozieren bringt ja nur das zum Vorschein, was ohnehin da ist. Hinter der Fassade.

  6. @Eisvogel:

    Ich halte es für möglich dass Schäuble tatsächlich nichts über den Islam weiß. Manche nicht-muslimische „Dialog“führer halten Unwissenheit für eine Tugend. Sie machen einen Bogen um Koran und Fachliteratur, um bei Muslimen „unverfälschte“ Auskünfte aus erster Hand einzuholen – etwa „Islam ist Frieden“. Eine gute Idee, nicht wahr, denn über Scientology oder Nationalsozialismus informiert man sich am besten bei den Scientologen oder Nazis selbst.
    Auf der anderen Seite gibt es viele Muslime, welche die islamische Gewalttradition tatsächlich nicht kennen und die islamische Zivilisation für den Inbegriff von Frieden und Toleranz halten, ohne die Tatsachen in ein stereotypisch positives Islambild umzubiegen. Sie wissen es wirklich nicht besser.

  7. Ich meine damit, dass man auch entgegen der Mehrheitsmeinung, die das Volk privat zu Hause vertritt, eine öffentliche Meinung mit Druck durchsetzen kann.

    Normale Totalitaristen nutzen dazu Folterkeller. Das brauchte/braucht man bei härteren Naturen anderer Zeiten und Gegenden, um sie auf Linie zu bringen.

    „Wir“ sind viel sensibler. Uns muss man nicht mit Fußnägel-Rausreißen drohen, damit wir die Klappe halten. Bei „uns“ langt die Sorge, als Rassist oder gar Nazi verunglimpft zu werden – die Sorge um soziale Ächtung ruft bei uns Wohlverhalten hervor, für das man anderswo/früher Folterkeller braucht/brauchte. Bei uns langt ein Antidiskriminierungsgesetz, wo andere die Todesstrafe haben.

  8. @Maethor: Du hast schon Recht. Ich weiß nicht, ob Schäuble den Naiven spielt oder wirklich nix über den Islam weiß. Ich tendiere sogar eher zu letzterem. Aber dann ist das fast noch schlimmer!

    Es ist vor allem schlimm, dass wir uns das bieten lassen! Würden wir eine medizinische Fachtagung akzeptieren, bei der die Teilnehmer sich damit brüsten, noch nie ein Anatomie-Buch gelesen zu haben?

    Was die unwissenden Moslems angeht, gebe ich Dir Recht. Die beschreibt der von mir hochgeachtete Ali Sina sehr einfühlsam und glaubwürdig. Das Problem ist: Je gebildeter sie sind, desto gefährderter sind sie auch. Nur ganz wenige reagieren auf echtes Islam-Wissen wie Ali Sina mit Apostasie.

    Die meisten mögen mit „Augen-zu“ reagieren, aber nicht wenige eben auch mit einer Umorientierung Richtung wahrer Islam – die HÖLLE droht immer für Abweichler, das steckt auch tief verinnerlicht in den Naiv-Moderaten. Wenn durch Bildung die Voraussetzungen, ihr zu entgehen, verändert werden, dann wird sich wohl die Mehrheit anpassen.

    Die analphabetischen „Kameltreiber“ sind keine Bedrohung. Die Gebildeten sind’s. Und wir forcieren Bildungsprogramme OHNE Apostasieprogramme. Das ist fatal.

  9. @Eisvogel:

    „Die analphabetischen „Kameltreiber“ sind keine Bedrohung. Die Gebildeten sind’s. Und wir forcieren Bildungsprogramme OHNE Apostasieprogramme. Das ist fatal.“

    Ja, und die gebildeten Muslimfunktionäre treffen im „Dialog“ auf Vertreter des Westens, die aufgrund ihres Unwissens zu keinerlei kritischer Distanz fähig sind, und gehen eine gefährliche Symbiose mit ihnen ein.
    Natürlich macht die Vorstellung krank, dass ein Innenminister einer Konferenz zu einem Thema vorsteht, bei dem er keinerlei Kompetenzen hat. Deine Vergleiche sind zutreffend. Aber wie immer wenn es um den Islam geht wird auch hier mit zweierlei Maß gemessen. Die orwellsche Begriffsumkehr „Unwissenheit ist Stärke“ ist nach meiner Beobachtung das Motto einer Anzahl westlicher Dialogteilnehmer. Der Administrator des „Heinersdorf öffne dich!“-Forums war z.B. auch so ein Fall.
    Bildung ist wirklich notwendig, aber wo sind die Programme, die nicht den Islam AN SICH als Friedensreligion predigen, sondern Informationen ÜBER den Islam verbreiten? An den islamwissenschaftlichen Fakultäten der Unis vielleicht, aber jedenfalls nicht in der Öffentlichkeit.

Comments are closed.