Einen wahrhaft mittelalterlichen Brauch haben Mitarbeiter einer türkischen Fluglinie vollzogen. Mitten auf dem Rollfeld des Atatürk-Flughafens in Istanbul schlachteten sie ein Kamel, weil angeblich ein Fluch auf einigen Maschinen der Fluglinie liegt. Allah wird sicher ein Einsehen haben!

Einen bizarren Brauch haben Mitarbeiter einer türkischen Fluglinie wieder aufleben lassen. Sie schlachteten ein 700 Kilo schweres Kamel – mitten auf dem Rollfeld des Atatürk-Flughafens in Istanbul. Grund für die rituelle Opferhandlung: Ein Fluch lastet angeblich auf einigen Maschinen der Linie. Mit der Schlachtung eines Kamels auf einem Rollfeld des Atatürk-Flughafens in Istanbul hat das Wartungspersonal der türkischen Fluglinie Turkish Airlines die Rückgabe eines letzten aus Großbritannien geleasten Flugzeugs gefeiert. Das hatte Folgen für den Chef: Der für die Wartung der Flotte zuständige Direktor wurde vom Dienst suspendiert, wie türkische Medien berichteten. Wie bei Dankesopfern nach muslimischem Brauch üblich war das Kamel zunächst festlich herausgeputzt und dann geschlachtet worden.

Die 700 Kilo Fleisch wurden anschließend an die Mitarbeiter verteilt. Kamele müssen in der Türkei nur bei ganz besonderen Anlässen als Opfertiere herhalten. In der Regel reichen, wie bei dem in zweieinhalb Wochen beginnenden islamischen Opferfest, kleinere Tiere wie Schafe und Rinder. Der besondere Grund für das Wartungspersonal von Turkish Airlines bestand darin, endlich das letzte von einem Dutzend geleaster Maschinen des Typs RJ100 und RJ70 „loszuwerden“. Eines dieser Flugzeuge war im Januar 2003 beim Landeanflug auf den Flughafen von Diyarbakir im Südosten der Türkei abgestürzt. Bei dem Unglück starben 75 Menschen.

Na, da müssen wir doch Verständnis haben, oder? Was ist schon ein Kamel, wenn Allah dafür die Flugzeuge in der Luft hält. Aber eine interessante Frage stellt sich hier schon: Wie kommt eigentlich ein 700 kg-Kamel in den hochsensiblen Sicherheitsbereich?

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14 KOMMENTARE

  1. Hauptsache, es würgt. Und gut ist, es ist nur ein Kamel! Hätte ja auch eine jungfräuliche Touristin sein können. War wahrscheinlich nicht aufzutreiben. 😉

  2. FreeSpeech
    „Bei dem Unglück starben 75 Menschen.
    Klarer Fall: Die hatten vergesen, ein Kamel zu opfern.“

    Tjah. ! Und jetzt könnte der Kamel sagen:; Ein Unglück kommt selten allein…….!

    Tiqvah Bat Shalom

  3. @reb
    „Hätte ja auch eine jungfräuliche Touristin sein können. War wahrscheinlich nicht aufzutreiben. ;-)“

    Die Touristinnen wenn sie Jungfrau sind, fliegen doch noch nicht alleine im Urlaub… und wenn sie schon hinfliegen, sind sie nicht mehr Jungfrauen! ?)))

    Tiqvah Bat Shalom

  4. So einfach ist das ! Und wir verschwenden Geld , Zeit und Aufwand für Sicherheitskontrollen , durchsichtiges Handgepäck und ähnliches Zeug.
    Dabei muss man nur vor jedem Flug ein Tieropfer da bringen ! Hätte man auch selber drauf kommen können. Hätten die das mal besser vor dem 9/11 gewusst.

  5. Solche „Sicherheitsmaßnahmen“ muß man sich merken, wenn man in der Zukunft nochmals mit einer türkischen Fluglinie fliegt.

    Und wie wäre es demnächst mit einem Gebet an Allah und einen Ziegenopfer statt Tanken?

  6. Das ist wirklich kein Scherz.

    In Ägypten werden z.B. die Touri-Yachten auch mit einem Hammelopfer bedacht, da sonst bei einem Unglück keine Versicherung zahlen würde.

    Kaum zu glauben? Aber wahr.
    Islam=Wahnsinn!

  7. …und der veganen Fraktion dürften durch
    solche Rituale die Sympathien für
    Muselreisen auch nicht gerade in den Himmel wachsen…

  8. Oder aber
    …(jetzt kommt ein ganz flacher Witz)

    Wir verstehen die Kulturbereicher aus Istanbul nur nicht. In Wirklichkeit handelt es sich dabei nur um “ vorrauseileden Gehorsam“ zum EU Beitritt, denn was das kommende Rauch und Tabakwerbeverbot angeht haben die jetzt ja ein Problem, die „CAMELS“ können eben nicht mehr geraucht werden, also werden die eben gechächtet.

    Ich sagte es ja schon „flach“.

    ca

  9. Die erfolgreichere Zivilisation wird sich durchsetzen – also, warum sich Sorgen machen? (Was natürlich nicht heißen soll, nichts zu tun!)

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