In der aktuellen Ausgabe der Zeit ist ein Streitgespräch zwischen Joachim Swietlik (Foto r.), Sprecher der Bürgerinitiative ipahb e.V. gegen den Bau der Ahmadiyyah-Moschee in Heinersdorf, und dem Imam der Gemeinde, Abdul Tariq (Foto l.) veröffentlicht. Bei solchen „Dialogen“ müssen wir Ungläubigen sehr darauf achten, nicht die Etikette zu verletzen.
Hier im Blog leisten wir uns mal den Luxus, ironisch überspitzt für uns in Anspruch zu nehmen, was die Ahmadiyyahs sich als gottgegebene Selbstverständlichkeit herausnehmen.
DIE ZEIT: Wir treffen uns hier auf neutralem Boden, in einem Fotostudio. Immerhin haben Sie beide sich zur Begrüßung die Hand gegeben.
Joachim Swietlik: Ich habe mir das, ehrlich gesagt, vorher gut überlegt. Als wir von der Bürgerinitiative uns zum ersten Mal mit den Mitgliedern der Ahmadiyyah-Gemeinde getroffen haben, da haben uns nämlich die Frauen den Handschlag verweigert mit der Begründung, das sei aus religiösen Gründen nicht üblich. Wir haben dann beschlossen, dass wir im Gegenzug den Männern der Gemeinde nicht die Hand geben. Aber jetzt sind wir ja quasi unter uns.
Abdul Tariq: Nach dem islamischen Glauben darf es keine Körperberührung zwischen fremden Männern und Frauen geben. Das geht nur im engeren Verwandtenkreis. Wir waren schon sehr verletzt, als Sie uns damals nicht die Hand gaben. Es hätte doch eine einfache Lösung gegeben: Die Männer geben den Männern die Hand, die Frauen den Frauen.
Uns Ungläubige verletzt ihre künstliche Verletztheit noch viel mehr, warum um alles in der Welt, sollten wir uns der verklemmten islamischen „Moral“ unterwerfen, warum sollen wir das menschliche Miteinander nach islamischen Regeln ausrichten? Es verletzt uns sehr, dass man das von uns verlangt.
Swietlik: Sie haben sich nun mal entschlossen, in unserem Kulturkreis zu leben, und da ist der Gruß mit Handschlag Usus.
Tariq: Ich kann es nicht ändern, diese Sittlichkeit ist uns sehr wichtig. Der Heilige Prophet Mohammed, Gottes Friede sei mit ihm, hat fremden Frauen nie die Hand gegeben./blockquote>
Nein, er hat fremde Frauen lieber vergewaltigt. Vielleicht hat er das geschafft, ohne ihre Hände dabei zu berühren. Uns interessiert Mohammed und sein verbrecherisches Leben nicht die Bohne, er wird ganz sicher nicht unser Vorbild werden! Und wo bleibt überhaupt die Achtung vor den Werten unserer Gesellschaft, nach der Mann und Frau gleichberechtigt miteinander umgehen? Wir sind beleidigt, wir wollen, dass Respekt vor unserem Grundgesetz gezeigt wird und Toleranz gegenüber unseren Sitten! ZEIT: Herr Swietlik, warum fürchten Sie den Islam?
Swietlik: Wir sehen jeden Abend, wenn wir den Fernseher anschalten, wie sich die Sunniten und die Schiiten massakrieren, und sie alle bezeichnen sich als Vertreter der Religion des Friedens. Und Sie, Herr Tariq, sind nicht nur ein religiöser Amtsinhaber, Sie unterstehen dem Kalifen von London. Sie wollen doch einen Kalifatenstaat errichten.
Tariq: Um Himmels willen, nein! Wir trennen Staat und Kirche. Wenn wir das nicht täten, dann wären wir nicht besser als die Mullahs in Pakistan, die Menschenrechte verletzen – und unter anderem uns Ahmadis verfolgen, weshalb ich nicht in Pakistan leben kann. Der Kalif von London, dem wir unterstehen, ist ein religiöser Führer. Er redet in seinen Freitagsansprachen über Moral, über Erziehung der Kinder, über Engel und das Fasten. Manchmal werden seine Zitate aus dem Zusammenhang gerissen, und dann heißt es: Der vierte Kalif hat gesagt: »Der Endsieg wird kommen.« Wenn ein Deutscher das hört, denkt er natürlich an Weltherrschaft.
Und er sagt ihnen vermutlich, dass sie auf keinen Fall so leben sollen wie die ungläubigen Hunde. Schon wegen der Sitten …
ZEIT: Herr Tariq, der Verfassungsschutz hält Ihre Gemeinde für unbedenklich. Aber es gibt Menschen, die im Namen Ihrer Religion andere töten. Können Sie Herrn Swietliks Sorge verstehen?
Tariq: Ich habe ja auch Angst vor den Fundamentalisten. Gewalt hat keinen Platz im Islam. Ich gebe Herrn Swietlik das Recht, Angst zu haben. Bloß hat er immer diese Zettel dabei, auf denen er die Sätze markiert hat, die seiner Meinung nach belegen, dass wir politische Absichten haben. Herr Swietlik betrachtet uns mit einer feindseligen Grundhaltung.
„Gewalt hat im Islam keinen Platz“. Dieser reicht eigentlich schon alleine völlig aus, um Tariq als Lügner zu entarnen. Der Koran selbst strotzt vor Gewalt, ebenso wie in islamischen Ländern eine „Kultur“ der Gewalt, der Angst und der Unterdrückung herrscht.
Swietlik: (holt einen Computerausdruck hervor) Hier ist eine Rede Ihres Kalifen vom 9. Juni. Das Thema ist Gehorsam. Hinter Ihrer Vorstellung von Gehorsam steckt doch ein Führergedanke. Das hatten wir in Deutschland schon mal.
Tariq: Na, vielen Dank. Ich sage Ihnen was: Wir lieben unseren Kalifen sehr, und wir gehorchen ihm aus Liebe. Wenn der Kalif nach Berlin kommt, empfangen wir ihn mit großer Freude und Aufregung. Es gab einmal eine schwangere Frau in meiner Gemeinde. Die Entbindung war sehr kompliziert, es hieß, das Leben von Frau und Kind ist in Gefahr. Der Kalif hat die ganze Nacht vor der Geburt gebetet und geweint. Das Kind ist gesund zur Welt gekommen, der Frau ging es gut. Der Kalif will nur Gutes für uns.
Denn Islam heißt ja Frieden …
Tariq: Unsere Definition von liberal ist nicht, dass Frauen keinen Schleier tragen, in die Disco gehen und alles tun, was im Islam verboten ist. Für die Integration sind andere Dinge wichtig. Ich halte zum Beispiel meine Ansprachen an die Gemeinde immer auf Deutsch, und unsere Gemeindemitglieder regen wir dazu an, deutsch zu reden.
Swietlik: Sie reden vielleicht deutsch, aber bei Ihnen gibt es auch arrangierte Ehen. In unserem Grundgesetz ist die freie Entfaltung der Persönlichkeit garantiert. Da sehen wir einige Widersprüche.
ZEIT: Haben Sie die Ehe Ihrer Tochter arrangiert?
Tariq: Ich habe für meine Tochter einen Mann gesucht, der Informatik studiert hat, der gut verdient, er sieht sehr gut aus. Aber eine Eheschließung ist im Islam nur gültig, wenn der Mann der Braut gefällt. Deswegen haben wir meiner Tochter monatelang die Chance gegeben, diesen Mann kennenzulernen in der Anwesenheit ihrer Eltern. Die beiden haben gemeinsam gegessen, sich stundenlang unterhalten, und dann hat sie gesagt: Ich bin einverstanden. Da war kein Zwang.
ZEIT: Und wenn Ihre Tochter selbst einen Mann kennengelernt hätte?
Tariq: Ich hätte gesagt, ich will ihn mal sehen, und wenn er mir gefallen hätte, dann hätte ich vielleicht gesagt: Ja, gut. Auch wenn es theoretisch denkbar ist – ich persönlich kenne keinen Fall, dass eine Tochter ihrem Vater den Bräutigam vorgeschlagen hätte.
Also: Der uns von der islamophilen Multikultifraktion als „gemäßigt“ verkaufte Tariq verschleiert Frauen, hat die Ehe seiner Tochter arrangiert, hält es für fortschrittlich, dass sie ihren Mann unter Aufsicht der Eltern vorher kennenlernen durfte und der Heirat zugestimmt hat und kennt keinen Fall, in dem die Tochter sich ihren Lebenspartner selbst ausgewählt hat. Das Mittelalter hat Einzug gehalten!
Swietlik: Wir haben ja bei einer Diskussion mal Ihre jungen Mädchen kennengelernt, zwei Gymnasiastinnen, elfte und zwölfte Klasse, sehr hübsche Mädchen, die auch mit Kopftuch sehr aparte Erscheinungen sind. Wenn sich eines dieser Mädchen für einen Atheisten oder einen Angehörigen einer anderen Religion entscheiden würde – was würde passieren?
Tariq: Es wird immer behauptet, es gebe die Regel, dass eine muslimische Frau hingerichtet werden soll, wenn sie einen Nichtmuslim heiratet. Der Islam verbietet das, aber der Mann kann konvertieren, das ist die Regel. Konvertiert der Mann nicht, und die Frau entscheidet: Meine Liebe zu diesem Mann ist größer und stärker als mein Glaube…
ZEIT: …ist sie aus der Gemeinde ausgeschlossen.
Tariq: Aber sie wird nicht bestraft. Sie kann leben wie zuvor. Sie darf ihre Verwandten sehen und auch Gemeindemitglieder. Und wenn sie sich korrigiert, darf sie wieder zurückkommen.
Das ist großzügig und liberal. Sie wird nicht umgebracht, wird nur eine Unreine, darf aber trotzdem noch ihre Verwandten sehen, und wenn sie sich wieder trennt, darf sie auch heim in den Schoß der Gemeinde. Und ganz nebenbei offenbart der Imam, dass über das Privatleben die Umma entscheidet, nicht der einzelne und auch nicht die Familie.
ZEIT: Könnte Herr Swietlik sich auch mit Ihrer Frau unterhalten?
Tariq: Sie würde ihn begrüßen, aber ohne Handschlag. Und Herr Swietlik müsste Verständnis dafür haben, dass seine Frau, wenn sie mitkommt, zusammen mit meiner Frau in einem anderen Zimmer sitzen würde als wir Männer.
Warum muss Herr Swietlak Verständnis für die Geschlechterapartheid Tariqs haben? Ist es nicht unhöflich, sich nicht den Gepflogenheiten des Gastes anzupassen? Erwartet man genau das nicht jedesmal von uns?
Swietlik: Das ist nicht akzeptabel. Das würde ich den Frauen gegenüber unhöflich finden.
Tariq: Meine Frau ist in Pakistan geboren,
Frau Swietlik aber nicht!
und sie fühlt sich sehr frei. Wenn Frauen unter sich sind, fühlen sie sich sehr wohl. Wir hatten neulich mal eine Deutsche zu Besuch. Sie fand es am Anfang seltsam, aber als das Essen vorbei war, sagte sie: Wir haben über unsere eigenen Themen gesprochen, über Kinder, Männer, den Haushalt, das kann man mit Männern gar nicht besprechen.
Nein? Kann man das nicht? Hier in Deutschland kann man das schon, denn hier beteiligen sich die Männer im allgemeinen am Familienleben, wozu auch Haushalt und Kinder gehören.
Swietlik: Vielleicht sollten Sie Ihre Frau einfach selbst entscheiden lassen?
Tariq: Ich bin ganz sicher, sie würde getrennte Räume wollen. Ich muss ihr gegenüber überhaupt keinen Zwang anwenden; Sie tut das von sich aus. …
Sie hat von Kind an verinnerlicht, ein Mensch zweiter Klasse zu sein. Und nachdem wir Herrn Tariq nun kennengelernt haben, wissen wir, dass wir ihn auch nicht als Nachbarn haben möchten.
(Spürnase: lebowski)
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