Menschenfeindlichkeit“ hatte der Soziologe Heitmeyer in seiner „Studie“ „Deutsche Zustände“ Personen vorgeworfen, die in der Art wie bisher Zuwanderung erfolgte (und weiterhin erfolgen soll) nicht nur Positives erkennen. Heitmeyer schreckt nicht auf der Basis von methodisch äußerst fragwürdig erhobenen „Daten“ davor zurück, sich daraus ergebende Schlußfolgerungen als Diffamierungen zu publizieren. Zugleich legt dieser selbsternannte „Mahner“ gegen „Menschenfeindlichkeit“ an die islamische Seite völlig andere Maßstäbe an. In einem Interview für die „Islamische Zeitung“ entblößt er sich.

Dieses Interview ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich islamische und linke Positionen gegenseitig die Begriffe zuspielen, und die „Islamische Zeitung“ nur noch die Aussagen Heitmeyer übernehmen muß, um in eine Anklägerrolle gegenüber der nicht-islamischen Bevölkerung zu kommen. Vereint sind beide im tief verinnerlichten Feindbild der westlichen Gesellschaft, die es umzugestalten gilt.

Auszüge:

Islamische Zeitung: Welche Rolle spielen bei der Islamophobie Vorurteile, Stereotype und Klischees? Werden diese von Teilen der Medien und der Politik mit bedient?

Prof. Wilhelm Heitmeyer: Bei der Abwertung von Gruppen und etwa ihren Glaubensvorstellungen oder Lebensweisen geht es häufig in der Tat um Stereotype und Klischees. Dagegen muss man ankämpfen. Erst dann ist differenzierte Kritik möglich, der sich im Grunde alle Religionen stellen müssen. Das gilt dann aus meiner Sicht genauso für die islamische Religion und etwa damit zusammenhängende Rollenauffassungen für Mann und Frau, Vorstellungen von Recht usw. Eine Abschirmung von solchen kritischen Diskussionen, auch durch islamische Eliten, bedienen dann aber auch wieder solche Klischees. Wir benötigen mehr offene wie öffentliche Diskussionen.

Heitmeyer erkennt an, daß es auch in der islamischen Gemeinde kritikwürdige Einstellungen wie Abwertung von Gruppen gibt. Doch warum benennt er diese Haltungen nicht auch fremdenfeindlich und menschenfeindlich? Warum reserviert er diese äußerst negativen Zuschreibungen einzig auf die nicht-islamische Bevölkerung?

Dieser unterstellt er Klischeedenken. Ein stark abwertend besetzter Begriff, den er selbst ad absurdum führt, in dem er Verhaltensbeispiele (verweigerte Selbstkritik, Rollenverständnis der Geschlechter) nennt, die Fakten darstellen – aber keine Klischees.

Mit diesem rhetorischen Trick entwertet Heitmeyer selbst solideste Fakten, und versucht sie außerhalb einer Diskussion zu stellen. Heitmeyer fordert eine „offene, öffentliche Diskussion“, und ist selbst ein aktiver Gegner offener, vorurteilsfreier Gesprächskultur.

Islamische Zeitung: Sie haben von der „beunruhigten und beunruhigenden Mitte“ gesprochen, in der die „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ zunimmt.

Prof. Wilhelm Heitmeyer: Die unübersehbaren zunehmenden sozialen Spaltungen, also wirtschaftliche Ungleichheit, bringen auch die gesellschaftliche Mitte und ihren Status in Bedrängnis. Soziale Abstiegsängste sind für die aufstiegsorientierten Gruppen eine besondere Bedrohung. Für die Gesellschaft hat das ein besonderes Gewicht, weil die Mitte besonders groß ist.

In seiner 97 veröffentlichten Studie über Gewaltbereitschaft von jungen Moslems hat Heitmeyer in wirtschaftlichen Gegebenheiten, sowie unterstellter Fremdenfeindlichkeit der Einheimischen die Motive dieses Radikalismus gesehen. Er hat die Einheimischen letztlich für ursächlich verantwortlich erklärt.

Nun bewertet Heitmeyer genau gegenteilig, wenn er Skepsis gegenüber islamischer Expansion aufgrund Informationsgewinn über den Islam und negativen Erfahrungen mit Moslems im Alltag als „menschenfeindlich“ deklariert.

In seiner Studie von 97 findet Heitmeyer viele Erklärungen (und Entschuldigungen) für die Gewaltbereitschaft islamisch sozialisierter Jugendlicher.

Als einzelne Ursachen in diesem Bündel wären beispielsweise zu nennen: erfahrene fremdenfeindliche Gewalt, Verweigerung der Anerkennung einer kollektiven Identität durch die Mehrheitsgesellschaft, Diskriminierungen im privaten Bereich, negative Folgen gesellschaftlicher Modernisierungsprozesse.

Doch bei den Deutschen hält er bereits das Schwenken von Deutschlandfähnchen zur WM für bedenklichen Patriotismus. Den Einheimischen gesteht er nicht zu, was er Moslems zubilligt: Daß sie sich ihre Meinung bilden aufgrund von Erfahrung.

Wobei Heitmeyer noch weiter geht, indem er verschweigt: Die Fremdenfeindlichkeit geht einseitig von Moslems aus, und die Einheimischen reagieren lediglich auf Selbstausgrenzung, immer offensichtlich beanspruchte Vorzugs- und Sonderbehandlungen, und eine weit verbreitete, sehr negative Haltung bei Moslems gegen Menschen nicht-islamischen Glaubens und Sozialisation.

Wären die Deutschen tatsächlich fremdenfeindlich, so würde sich dies gegen alle Personengruppen fremdkultureller Herkunft richten. Diesen Umstand unterschlägt Heitmeyer gezielt, um eine Dämonisierung der islam-skeptischen Bevölkerung zu erreichen.

An seinen eigenen Maßstäben gemessen, die unterschiedlicher für Personengruppen kaum noch angewandt werden können, müsste sich Heitmeyer sich selbst als Rassisten einstufen. Sowohl seine Art „Daten“ zu erheben, aber noch viel mehr seine bewertenden Schlußfolgerungen sind eindeutig rassistischer Art, mit dem Ziel bestimmte Personengruppen zu diffamieren, und andere aufzuwerten.

Gradezu gefährlich im Sinne des Grundgesetzes wird allerdings, wenn Leute mit dem Einfluß wie Heitmeyer Zwangsehen, Ehrenmorde, die Ideologie des Djihad, Geschlechterapartheid ect. nicht als „menschenfeindlich“ erkennen (wollen) und benennen, wohl aber die Ablehnung dieser Verbrechen gegen die Menschlichkeit, sowie deren Ausbreitung im Rahmen der Islamexpansion in Deutschland.

Heitmeyer offenbart damit seine eigene Doppelmoral, die mit „Menschenfeindlichkeit“ vor allem einen Standpunkt meint, der nicht seinem eigenen entspricht.

(Spürnase: Bernd Dahlenburg)

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