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Koran-Kritik: Saudi-Arabien fordert Entschuldigung von Wilders

Der Vorsitzende der niederländischen Freiheitspartei Geert Wilders (Foto) hat mit seiner Koran-Kritik für Proteste in der islamischen Welt gesorgt. Wilders hatte in der Zeitung De Pers erklärt, Moslems, die in den Niederlanden bleiben wollten, sollten die Hälfte der Seiten aus dem Koran herausreissen, da es „viele schreckliche Dinge“ enthalte.

Die saudi-arabische Botschaft in Den Haag forderte daraufhin, „dass Wilders seine schlechten Äußerungen zurücknimmt und sich bei den Muslimen entschuldigt“.

SF Tagesschau [1] berichtet:

Saudi-Arabien dringt nach den Koranschmähungen des niederländischen Abgeordneten Geert Wilders auf ein Eingreifen der Regierung in Den Haag.

Der Chef der rechtsgerichteten Freiheitspartei PPV hatte Muslime in den Niederlanden zuletzt aufgefordert, die Hälfte des Korans wegzuwerfen, falls sie im Land bleiben wollten.

Wie die Zeitung «Al-Watan» berichtete, kontaktierte die saudi-arabische Botschaft in Den Haag nun das niederländische Aussenministerium und verlangte eine Entschuldigung.

«Die Botschaft hat die niederländische Seite aufgefordert, solche Erklärungen und Handlungen zu stoppen», meldete das saudiarabische Blatt weiter. Die beiden heiligsten Stätten des Islam liegen in Saudi-Arabien.

Wilders, der seit dem Mord an dem Filmemacher und Islamkritiker Theo van Gogh 2004 unter strenger Bewachung lebt, hatte in einem Interview auch gegen den Propheten Mohammed gewettert.

«Wenn Mohammed heute noch leben würde, könnte ich mir vorstellen, dass ich ihn als Extremisten geteert und gefedert aus dem Land jagen würde», sagte er am Dienstag der Zeitung «De Pers».

Seine Partei wolle keine weiteren muslimischen Einwanderer und keine Moscheen und islamischen Schulen mehr in den Niederlanden. Muslimen, die in ihrer neuen Heimat Verbrechen begingen, solle die niederländische Staatsbürgerschaft entzogen werden.

Statt Wilders beizustehen, fällt ihm die niederländische Regierung in den Rücken:

Aussenminister Ben Bot bedauerte Wilders‘ Aussagen und betonte, sie spiegelten nicht die Position der Regierung wider. Die Äusserungen waren in Zeitungen in Marokko und Pakistan abgedruckt worden.

(Spürnase: Bernd Dahlenburg [2])

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Henryk M. Broder im Schweizer TV zur Appeasement-Politik

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

» Interview mit HMB bei SFDRS [3]

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Islaminitiative verlangt von Stadt Wien Ausladung Broders

geschrieben von PI am in Österreich | Kommentare sind deaktiviert

Der Ehemann der vollverschleierten Konvertitin und gelernten Schauspielerin Carla Amina Baghajati [4] aus Mainz, Tarfa Bahgajati, hat mit Meinungsfreiheit und Toleranz gegenüber Andersdenkenden nicht allzu viel am Hut. Im Namen der „Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen“ [5] setzt er sich in einem Brief an den Wiener ÖVP-Chef Dr. Johannes Hahn [6] dafür ein, den Berliner Publizisten Henryk Broder (Foto) – der zu einem Vortrag am 21.2. nach Wien [7] eingeladen wurde – wieder auszuladen.

Mit seiner Attacke gegen den „Hetzer“ Broder gibt er ein hervorragendes Beispiel für die Richtigkeit der Thesen von Pascal Bruckner [8].

Hier zunächst die Bekanntgabe zum Broder-Vortrag auf WeltStadtWien.org [7]:

Sehr geehrte Damen und Herren!

Scharfsinnig, scharfsichtig und scharfzüngig: Der Publizist Henryk M. Broder deckt schonungslos die europäische Appeasement-Politik gegenüber dem Islam auf.

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WeltStadtWien-Präsident Dr. Johannes Hahn

„Die Dänen waren wegweisend die Ersten: Sie haben sich in Dhimmis verwandelt – Nichtmuslime, die sich dem islamischen Recht beugen.“ Wie wir uns selbst im Namen der Political Correctness aufgeben, wie wir lustvoll einknicken und gar nicht wahrnehmen wollen, dass wir in einem „Dritten Weltkrieg“ leben: Darüber wird uns der bekannte Publizist zum Nachdenken bringen.

WeltStadtWien lädt Sie zum Vortrag von Henryk M. Broder „Die letzten Tage von Europa“, 21. Februar 2007, 19 Uhr, Raiffeisenforum, Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen Platz 1, 1020 Wien ein.

Besuchen Sie bitte unsere Homepage [9] für Informationen!

Bitte melden Sie sich über unser Anmeldeformular auf der Homepage an. Sie erhalten nach Eingabe Ihrer Daten eine Anmeldebestätigung via E-Mail zugesandt.

Im Anschluss an den Vortrag laden wir Sie gerne zu einem Glas Wein ein.

Mit besten Grüßen

Ihr

WeltStadtWien-Team

Und hier der klägliche Versuch von Tarafa Baghajati, Broders Wien-Auftriit zu verhindern:

Sehr geehrte Damen und Herren!

Die Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen leitet gerne den unten angeführten Einladungstext von WeltStadt Wien zu Ihrer Information weiter. Gleichzeitig erlauben wir uns Einladungspolitik und -Text der WeltStadt Wien zu kritisieren. Ironie, Polemik und Humor können zweifelsohne ein Mittel und Ausdruck gesellschaftspolitischer Kritik sein.


Tarafa Baghajati

Im Falle von Henryk M. Broder handelt es sich jedoch um eine regelrechte Hetze gegen die muslimische Minderheit in Europa. Wer Broders Aktivitäten und Texte in den letzten Jahren verfolgt hat, weiß was die ZuhörerInnen erwarten wird. Der Einladungstext lässt da auch kaum Zweifel aufkommen. Seine „Achse der Guten“ und seine Auftritte gemeinsam mit der als rassistisch geltenden antideutschen Organisation „Bahamas“ in Deutschland sprechen für sich. Es ist kein Zufall, dass auf vielen islamfeindlichen Internetseiten Henryk M. Broder ein prominenter Platz eingeräumt wird.

Wir appellieren an WeltStadt Wien und an ihren Präsidenten, Dr. Johannes Hahn, Bundesminister für Wissenschaft und Forschung, der Sensibilität der Thematik Rechnung zu tragen und offensichtlicher Verhetzung entgegenzuwirken. Unsere Weltstadt Wien hat einesolche Polemik nicht nötig. Wir stehen den VeranstalterInnen wie immer für kritische Auseinandersetzung und konstruktive Gespräche zur Verfügung.

Für die Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen

Tarafa Baghajati

baghajati@aon.at [10]

Tel.: 0664-521 50 80

www.islaminitiative.at [11]

» Achse des Guten: Broder vor Wien [12]

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Rückkehr der Kinderlähmung im Namen Allahs

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Ende Januar haben wir hier berichtet [13], dass der Vorsitzende der Islamic Medical Association in Großbritannien, Dr. Abdul Majid Katme, moslemische Eltern aufgefordert hat, Impfungen ihrer Kinder zu verweigern. Die Impfstoffe seien „haram“ und regelmäßiges Beten gekoppelt mit gesunder islamischer Ernährung stärken das Immunsystem ausreichend. Offensichtlich steht Katme in der islamischen Welt nicht allein da. Impfverweigerung greift um sich und die Kinderlähmung [14] feiert ein Comeback (Foto: Polio-Opfer).

Der Aufwand der WHO zur Ausmerzung von Polio war lang, teuer und erfolgreich. Seit allerdings in den drei islamischen Nordprovinzen Kano, Katsina und Jigawa von Nigeria im Namen Allahs 2003 ein Impfverbot verhängt wurde, schnellte 2006 beispielsweise die Zahl der Polio-Erkrankungen [15] um 36% in die Höhe. In Pakistan [16] dagegen erzählen Moslemführer den Menschen, dass die Impfungen in Wahrheit eine Geheimwaffe der Amerikaner zur Sterilisation von Frauen seien. Daraufhin ließen 24.000 Moslems im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet ihre Kinder nicht impfen. Die UNICEF findet alles halb so schlimm – wie immer, wenn im Namen des Islam verübt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigte, dass 60 Prozent der Impf-Verweigerungen im Norden Pakistans religiös begründet seien.

Die „Kulturbereicherung“ durch den Islam ist in der Tat umfassend. Neben der Abschaffung der Gleichberechtigung und anderer grundlegender Menschenrechte, beschert sie uns nun auch die Rückkehr besiegt geglaubter Seuchen.

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Pascal Bruckner: Multikulti ist nichts anderes als legale Apartheid

geschrieben von PI am in Multikulti | Kommentare sind deaktiviert

Hart ins Gericht mit den Kritikern von Ayaan Hirsi Ali, vor allem mit den Buchautoren Ian Buruma („Murder in Amsterdam: The Death of Theo Van Gogh and the Limits of Tolerance“ [17]) und dem englischen Journalisten und Universitätsprofessor Timothy Garton Ash, sowie allen anderen islamophilen Feinden unserer Freiheit [18] geht der französische Romancier und Essayist Pascal Bruckner [19] (Foto). In seinem Beitrag [20] auf perlentaucher.de sind hervorragende Passagen, die man am liebsten auswendig lernen würde, um sie bei geeigneter Gelegenheit anbringen zu können. Eine passende Antwort für alle multikultiverliebten Kulturrelativierer.

Es lässt sich nicht leugnen: Die Feinde der Freiheit kommen zuerst aus den freien Gesellschaften, aus einem Teil jener aufgeklärten Eliten, die der übrigen Menschheit – ja sogar den eigenen Mitbürgern – den Genuss demokratischer Rechte verwehren, falls diese das Pech haben, einer anderen Religion oder Ethnie anzugehören als sie selbst. Wer’s nicht glauben will, der lese zwei kürzlich erschienene Texte: das Buch des niederländisch-britischen Autors Ian Buruma über den in Amsterdam verübten Mord an Theo van Gogh und die von dem englischen Journalisten und Universitätsprofessor Timothy Garton Ash verfasste und in der New York Review of Books veröffentlichte Rezension desselben Buches. [21]

Ian Burumas nach angelsächsischer Art geschriebene Reportage fasziniert insofern, als sie alle Protagonisten des Dramas, den Mörder wie sein Opfer scheinbar unparteiisch zu Wort kommen lässt. Allerdings kann er seinen Ärger über das Engagement Ayaan Hirsi Alis, einer niederländischen Abgeordneten somalischer Herkunft, nur schlecht verbergen. Ayaan Hirsi Ali war mit Theo van Gogh befreundet und steht selbst unter Morddrohung. Ihre Kritik am Koran bringt Buruma in Verlegenheit. Timothy Garton Ash argumentiert noch brutaler: Als Apostel des Multikulturalismus ist er der Meinung, Ayaan Hirsi Alis Haltung sei zugleich verantwortungslos und kontraproduktiv. Sein Urteil ist erbarmungslos: „Ayaan Hirsi Ali ist eine mutige, freimütige und leicht vereinfachende Fundamentalistin der Aufklärung.“ Als Beweis dafür dient ihm, dass diese junge Frau, die kein Blatt vor den Mund nimmt, in ihrer Jugend der Muslimbruderschaft in Ägypten angehört und lediglich ein Credo durch ein anderes ersetzt habe: den Propheten-Fanatismus durch den Vernunfts-Fanatismus.

Diese Art der Gleichsetzung ist nicht neu: Die Katholische Kirche gebrauchte sie im gesamten 19. Jahrhundert, um Reformen zu blockieren. (…)

Die bloße Hoffnung, eines Tages die Tyrannei und den Aberglauben zu besiegen, kann doch wohl nicht als ungesunde Exaltiertheit gelten. Doch Ayaan Hirsi Ali wie auch andere aufbegehrende Musliminnen – Taslima Nasrin, Wafa Sultan (hier ihr unglaubliches Interview auf Al Dschasira), Irshad Manji, Seyran Ates, Necla Kelek – hat in den Augen unserer so wohlwollenden Professoren ein unverzeihliches Verbrechen begangen: Sie nimmt die demokratischen Prinzipien ernst.

Und jetzt kommt ein Passus, der speziell für feige Dhimmis wie den oberpfälzischen SPD-Landtagsabgeordneten Reinhold Strobl [22] geschrieben scheint:

Wenn sich der Schwache gegen den Starken zur Wehr setzt, ist es bekanntlich bequemer, über ersteren herzufallen als über letzteren. Dem Widerständler wird von den Feiglingen gern vorgeworfen, er fordere den Zorn des Mächtigen heraus.

Und hier kommt ein Stück für Leute vom Schlage Uwe Schmitts [18], die immer meinen, ihre vor jeder Kritik schützende Hand über die ethnischen Minderheiten halten zu müssen:

Nicht ohne Perfidie bestreitet Ian Buruma Ayaan Hirsi Ali das Recht, sich auf Voltaire zu berufen: Dieser habe einer der mächtigsten Institutionen seiner Zeit, der Katholischen Kirche, die Stirn geboten, während sie sich damit begnüge, „eine verletzliche Minderheit im Herzen Europas“ anzugreifen. Dabei vergisst er, dass der Islam keine Grenzen kennt. Die muslimischen Gemeinschaften der Alten Welt haben mehr als eine Milliarde Glaubensanhänger unterschiedlicher Strömungen im Rücken. Sie können zur Vorhut einer fundamentalistischen Offensive oder gerade im Gegenteil zum Beispiel einer vernünftigeren Religiosität werden. Das ist wahrlich keine Lappalie, sondern eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts! (…) Und weil die Aufklärung selbst ihre ärgsten Feinde besiegen konnte, besteht kein Zweifel, dass sie auch die islamistische Hydra niederringen wird. Vorausgesetzt sie glaubt an sich und ächtet nicht ausgerechnet die wenigen Reformer des Islam. (…)

Und hier eine tolle Passage für die Multikultis und Kulturrelativierer: Die Claudia Roths, Volker Becks, Christian Ströbeles und all die anderen Vertreter dieser Gattung aus Politik, Medien und Kirchen:

Für den Multikulturalismus verfügt jede menschliche Gruppe über eine Einzigartigkeit und Legitimität, die ihr Existenzrecht begründen und ihr Verhältnis zu den anderen definieren. Die Kriterien von Recht und Unrecht, von Verbrechen und Barbarei treten zurück vor dem absoluten Kriterium des Respekts vor dem Anderen. Es gibt keine ewige Wahrheit mehr, der Glaube an sie entspringt einem naiven Ethnozentrismus.

Wer schüchtern daran erinnert, dass Freiheit unteilbar ist, dass ein Menschenleben überall denselben Wert besitzt, dass die Amputation der Hand eines Diebes oder die Steinigung einer ehebrüchigen Frau nirgendwo geduldet werden können, wird im Namen der notwendigen Gleichheit der Kulturen zurechtgewiesen. Wie die anderen leben und leiden, wenn man sie erst einmal in das Ghetto ihrer Eigentümlichkeit eingepfercht hat, darum soll man sich nicht scheren? Man tröstet sich über die Last ihres Schicksals, indem man ihre unantastbare Andersartigkeit hervorhebt. Nun ist es allerdings eine Sache, die Überzeugungen und Riten von Mitbürgern fremder Herkunft anzuerkennen, und eine ganz andere, inselartigen Gemeinschaften den Segen zu geben, die jede Kontamination durch das Fremde abwehren und Schutzwälle zwischen sich und der übrigen Gesellschaft errichten. Wie kann man eine Andersartigkeit akzeptieren, die die Menschen ausgrenzt, statt sie aufzunehmen? Hier stößt man auf das Paradoxon des Multikulturalismus: Er gewährt allen Gemeinschaften die gleiche Behandlung, nicht aber den Menschen, aus denen sie sich bilden, denn er verweigert ihnen die Freiheit, sich von ihren eigenen Traditionen loszusagen. Statt dessen: Anerkennung der Gruppe, Unterdrückung des Individuums. Bevorzugung der Tradition gegen den Willen all jener, die Bräuche und Familie hinter sich lassen, weil sie zum Beispiel die Liebe nach ihrer eigenen Vorstellung leben wollen.

Und genau das ist ein Merkmal jeder totalitären Ideologie, ob sie nun Kommunismus, Nationalsozialismus oder Islam heißt: Der Mensch wird zum austauschbaren Teil einer Masse, wie ein Herdentier, und das Individuum mit all seinen ganz einzigartigen Bedürfnissen, Vorstellungen und Fähigkeiten löst sich in dieser Masse vollständig auf.

Man vergisst, dass es einen regelrechten Despotismus von Minderheiten gibt, die sich gegen die Assimilation sträuben, solange diese nicht mit einem Status der Exterritorialität und mit Sonderrechten verknüpft ist. So macht man diese Minderheiten zu Nationen innerhalb der Nationen, die sich dann zum Beispiel zuerst als Muslime und dann erst als Engländer, Kanadier oder Holländer ansehen: Identität gewinnt die Oberhand über Staatsangehörigkeit. Schlimmer: Aus lauter Respekt vor Besonderheiten sperrt man die Individuen erneut in eine rassische oder ethnische Definition, stößt sie zurück in eine Abgrenzung, aus der man sie doch gerade herausholen wollte. Da haben wir den Schwarzen, den Araber, den Pakistani, den Muslim, Gefangene ihrer Geschichte auf Lebenszeit, in ihre Hautfarbe und ihren Glauben verbannt, ganz wie in der Kolonialzeit.

Man verweigert ihnen, was bisher unser Privileg gewesen ist: den Übergang von einer Welt in eine andere, von der Tradition zur Moderne, vom blinden Gehorsam zur Vernunftentscheidung. (…) Vielleicht ist der Multikulturalismus angelsächsischer Prägung nichts anderes als eine legale Apartheid, begleitet – wie so oft – vom rührseligen Gesäusel der Reichen, die den Armen erklären, dass Geld allein nicht glücklich macht. Wir tragen die Bürde der Freiheit, der Selbstverwirklichung, der Gleichberechtigung der Geschlechter, euch bleiben die Freuden des Archaischen, des Missbrauchs nach Vorvätersitte, der arrangierten Heiraten, Kopftücher und Vielehen. Angehörige dieser Minderheiten werden unter Denkmalschutz gestellt. Wir sperren sie in ein Reservat, um sie vor dem Fanatismus der Aufklärung und den Kalamitäten des Fortschritts zu bewahren: All jenen, die uns unter dem Sammelnamen Muslime bekannt sind (Maghrebiner, Pakistani, Afrikaner) soll es verboten sein, den Glauben abzulegen, oder nur ab und zu zu glauben, auf Gott zu pfeifen oder sich ein Leben fernab von Koran und Stammesriten aufzubauen. Der Multikulturalismus ist ein Rassismus des Antirassismus. Er kettet die Menschen an ihre Wurzeln. Der Bürgermeister von Amsterdam, Job Cohen, einer der Stützpfeiler des niederländischen Staates, fordert beispielsweise, man solle „einige muslimisch-orthodoxe Gruppierungen, die bewusst die Frau diskriminieren“, akzeptieren, weil wir einen „neuen Klebstoff brauchen, um die Gesellschaft zusammenzuhalten“. Im Namen des gesellschaftlichen Zusammenhalts lädt man uns ein, jubelnd die Intoleranz zu beklatschen, mit der diese Gruppen unseren Gesetzen begegnen. (…) Ein französischer, britischer, holländischer Staatsbürger unterliegt zum Beispiel der strafrechtlichen Verfolgung, wenn er seine Ehefrau schlägt. Soll seine Tat ungeahndet bleiben, falls sich herausstellt, dass er Sunnit oder Schiit ist? Soll ihm sein Glaube das Recht verleihen, die gemeinschaftlichen Regeln zu brechen? Mit anderen Worten: Man verherrlicht beim Anderen, was man bei sich selbst immer gegeißelt hat: die Abschottung, den kulturellen Narzissmus, den eingefleischten Ethnozentrismus!

In dieser Toleranz liegt Verachtung, denn sie unterstellt, dass einige Gemeinschaften unfähig seien zur Moderne. (…).Man fühlt sich zurückversetzt in die amerikanischen Südstaaten zur Zeit der Rassentrennung – doch diese Rassentrennung wird vom Who’s Who der fortschrittlichen Kräfte in Europa nach Kräften unterstützt!

Jeder einzelne Satz in diesem Essay ist ein Leckerbissen, so dass es schwer fällt, mit dem Zitieren aufzuhören. Wir tun es jetzt dennoch und empfehlen unseren Lesern die komplette Lektüre. Nur am Schluss noch dies:

Die Fakten sind grausam. Sie widersprechen den Abwieglern, die Europa dem Islam anpassen wollen statt umgekehrt. Je mehr man vor dem Radikalismus der Bärtigen zurückweicht, desto schärfer wird ihr Ton. Appeasementpolitik macht sie nur hungriger.

(Spürnase: Kjel)

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