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Mina Ahadi (ZdE): „Wer jetzt schweigt, macht sich mitschuldig“

Die Vorsitzende des neu gegründeten „Zentralrats der Ex-Muslime“, Mina Ahadi (Foto), hat vor scharia-konformen Verhältnissen in Deutschland gewarnt. In einem Interview mit PI gab die Iranerin den deutschen Politikern und Medien eine große Mitschuld an den derzeitigen Verhältnissen: „Wenn sich hierzulande das Wegsehen vor den Menschenrechtsverletzungen im Namen des Islam fortsetzt wie bisher, wird es in Deutschland nicht nur bei ‚Ehrenmoden‘ wie im Fall Hatun Sürücü bleiben. Ich fürchte, dann wird es demnächst auch die ersten Steinigungen [1] in Deutschland geben.“

PI: Frau Ahadi, welches konkrete Ereignis gab den Ausschlag für die Gründung des Zentralrates der Ex-Muslime?

Ahadi: Die Mohammed-Karikaturen waren der Auslöser für mich zu sagen: So gehts nicht weiter. Ich stand damals in ständigem Kontakt zu Freunden von mir in Ägypten und im Iran, die sich sehr über die damalige vorauseilende Unterwerfung Europas gegenüber der islamischen Welt gewundert haben. Es war einfach unglaublich, wie sich damals die Regierungen – ausgenommen der dänischen – verhalten haben. Es hätte der Stärke gegenüber den islamischen Aufstachlern bedurft, stattdessen entschuldigte man sich und suchte die Fehler bei sich. Dieses „Dhimmi“-Verhalten machte mich sehr nachdenklich und veranlasste mich dazu, etwas dagegen zu unternehmen.

PI: Was hat die deutsche Politik gegenüber den moslemischen Migranten in den vergangenen Jahrzehnten falsch gemacht?

Ahadi: Ganz einfach: Sie hat auf die falschen Stimmen gehört. Das ganze gipfelte dann in der sogenannten Islamkonferenz im Herbst letzten Jahres, die ‚zu einer besseren Integration‘ der hier lebenden Migranten beitragen sollte. Allein der Name „Islam“konferenz ist doch schon ein Skandal. Was ist mit den Migranten, die sich nicht durch die islamischen Verbände vertreten fühlen? Warum wurden extremistische Organisationen wie Milli Görüs eingeladen? Die ganze Islamkonferenz war eine einzige PR-Inszenierung für die islamischen Verbände und hat der Integration mehr geschadet als genutzt.

PI: Es waren aber auch islamkritische Vertreter eingeladen?

Ahadi: Ehrlich gesagt kann ich nicht nachvollziehen, dass Necla Kelek und Seyran Ates der Einladung von Wolfgang Schäuble gefolgt sind. Die beiden dienten doch mehr als Alibi nach außen, wie ‚ausgewogen‘ diese Konferenz doch war. Ich persönlich hätte, wenn ich eingeladen worden wäre, definitiv nicht daran teilgenommen.

PI: Die großen Islam-Verbände in Deutschland wollen sich noch in diesem Jahr zu einem Dachverband zusammen schließen. Würden sie diese Bestrebungen als eine indirekte Reaktion auf die Gründung Ihres Zentralrats der Ex-Muslime werten?

Ahadi: Das kann ich nicht beurteilen. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass Leute wie Bekir Alboga von der Ditib das große Medieninteresse an unserem Verein sehr missfallen hat. Plötzlich gibt es in Deutschland eine „dritte Kraft“, deren Stimme gehört wird. Und diese dritte Kraft will keine islamische Insel und keine Parallelgesellschaft in Deutschland errichten – so wie es die Ditib, der Islamrat, der Zentralrat der Muslime etc. faktisch wollen -, sondern setzt sich ein für Themen wie Verletzung der Menschenrechte im Islam, Frauenunterdrückung und Ehrenmorde. Natürlich sind wir denen ein großes Dorn im Auge.

PI: Wie sehen Sie die Rolle der Medien in diesem „Drei-Kräfte-Spiel“?

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Mina Ahadi

Ahadi: Bislang haben die deutschen Medien, wenn es ums Thema Integration ging, immer nur den einen Ansprechpartner gehabt. Ich hoffe, dass sich mit der Gründung des ZdE – und die große Resonanz auf unserer Berliner Pressekonferenz stimmt mich zuversichtlich – auch in der viel zu islamfreundlichen Berichterstattung der deutschen Medien etwas ändern wird. Die Medien tragen eine große Verantwortung, wie es in den kommenden Jahren hier in Deutschland weitergeht. Wenn sich hierzulande das Wegsehen vor den Menschenrechtsverletzungen im Namen des Islam so fortsetzt wie bisher, wird es in Deutschland nicht nur bei ‚Ehrenmoden‘ wie im Fall Hatun Sürücü bleiben. Ich fürchte, dann wird es demnächst auch die ersten Steinigungen in Deutschland geben.

PI: Sie selber leben seitdem Sie dem islamischen Glauben abgeschworen haben und den ZdE gegründet haben emminent gefährlich. Wie gehen Sie damit um?

Ahadi: Sagen wir es mal so: Sehr viel schlimmer als damals noch im Iran, als ich mich auch schon politisch engagiert habe, kann es hier eigentlich auch nicht kommen. Ich habe viele Drohbriefe bekommen und lebe seitdem mit Personenschutz. Aber Angst, worauf die ‚andere Seite‘ ja nur spekuliert, wäre jetzt genau das falsche Signal. Manchmal wünsche ich mir, dass die Deutschen auch ihre ‚German Angst‘ ablegen würden – das würde vieles einfacher machen. Islamkritik ist ein Tabubruch und wer jetzt schweigt, macht sich schuldig gegenüber den nachkommenden Generationen.

PI: Mit Ihnen haben sich 30 weitere frühere Muslime vom islamischen Glauben abgewandt. Haben Sie inzwischen weitere Resonanz von Muslimen bzw. Ex-Muslimen erhalten?

Ahadi: Ja, es sind inzwischen 300 Ex-Muslime – etwa gleich viele Männer und Frauen – unserem Zentralrat beigetreten und täglich kommen neue hinzu. Damit hätten wir niemals gerechnet und es stimmt uns alle sehr positiv, dass sich demnächst etwas hierzulande ändern wird.

PI: Sie stehen als Mitglied der Arbeiter kommunistischen Partei Irans politisch links. Fühlen Sie sich von den deutschen Linken (SPD, Grüne, PDS) allein gelassen?

Ahadi: Ja, eindeutig. Die deutsche Linke hat mit ihrer Multikulti-Kuschel-Politik der letzten Jahrzehnte der Integration und den Menschenrechten im Islam einen Bärendienst erwiesen. Es bleibt nur zu hoffen, dass auch diese Politiker irgendwann einmal begreifen werden, welchem Irrglauben sie aufgesessen sind.

PI: Die Integrationsbeauftragte der SPD, Lale Akgün, kritisierte die Neugründung des ZdE. Sie sagte, wenn die Ex-Muslime behaupteten, der Islam sei nicht mit dem Grundgesetz vereinbar, sei das eine unzulässige Verallgemeinerung und heize die „Islamophobie“ an. Was sagen Sie zu dieser Unterstellung?

Ahadi: Dieser Ton ist mir nicht unbekannt. Islamophobie-Vorwürfe sind ein altbekanntes Mittel aus Zeiten des Ayatollah Khomeni, um Leute wie mich, die auf die Verletzung der Menschenrechte im Islam hinweisen, mundtot zu machen. Es stimmt mich äußerst bedenklich, wenn Leute wie Akgün sich solcher Verbal-Injurieren früherer Mullah-Regime bedienen.

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Deutsche Bischöfe dämonisieren Israel

geschrieben von PI am in Deutschland,Israel,Katholische Kirche | Kommentare sind deaktiviert

Unglaubliche Entgleisungen haben sich einige deutschen Bischöfe auf ihrer einwöchigen Israel-Reise geleistet. Angefangen mit Äußerungen des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick über den Schutzzaun [2] zwischen Israel und den Palästinensergebieten, bis hin zur Gleichsetzung zwischen dem Warschauer Ghetto und Ramallah [3] durch den Eichstätter Bischof Hanke und den Augsburger Bischof Mixa.

Israel zeigt sich zurecht entsetzt, der Vizepräsident des Zentralrats, Dieter Graumann, sprach von Äußerungen mit antisemitischem Charakter [4].Zunächst setzte Erzbischofs Ludwig Schick mal eben die Mauer, die Deutschland in zwei Teile teilte, und den Schutzwall der Israelis gleich [2], was schon für sich genommen eine Frechheit ist:

„Gerade auch für uns Deutsche: Wir haben Mauer, Stacheldraht, Minenfelder für Jahrzehnte erlebt und das als sehr bedrückend erfahren, sind so froh, dass das zu Ende ist… und sehen jetzt hier, dass in einem Staat, der uns sehr am Herzen liegt, und von Menschen, die uns sehr am Herzen liegen, das genau wieder geschieht. Das ist sehr bedrückend. Wir müssen wirklich alles tun, damit das nicht weitergeht, sondern damit die Mauer möglichst bald fällt. Aus dieser Mauer müssen Brücken werden zwischen Palästinensern und Juden, zwischen Christen und Muslimen – das ist unsere Zukunft.

Damit suggeriert der Bischof nichts anderes, als dass Israel mit dem Unrechtsregime DDR in der selben Liga spielt. Unwichtig, dass die eine Mauer zu dem Zweck bestand, Menschen einzusperren und die andere ein Mittel der Selbstverteidigung und des Schutzes der eigenen Bevölkerung vor den islamischen Mördern ist. Auch tut der Bischof so, als würde der Fall dieser Mauer Frieden zwischen Palästinensern und Juden bringen, als würde Israel eben diesen Frieden, den die Palästinenser offenbar so sehr herbeisehnen, grundlos verhindern. Aber wer denkt, diese ekelhafte Heuchelei und Anschleimerei an die Palästinenser und Moslems wäre schon alles, der wird sogleich eines Besseren belehrt, denn die Bischöfe Hanke und Mixa toppen das [3] mit Leichtigkeit:

Laut „Süddeutscher Zeitung“ hatte der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke am Wochenende in Bethlehem gesagt: „Morgens in Jad Vaschem die Fotos vom unmenschlichen Warschauer Ghetto, abends fahren wir ins Ghetto in Ramallah. Da geht einem der Deckel hoch.“ Er sage „Ja zum Lebensrecht Israels, aber es kann nicht sein, dass das Lebensrecht so brutal durchgesetzt wird, dass ein anderes Volk nicht leben kann“. Der Augsburger Bischof Walter Mixa sprach laut „SZ“ von einer „ghettoartigen Situation“ und dass dies „fast schon Rassismus“ sei.

Hier entsteht mal eben das Bild eines Parasiten (Israel), der nur überleben kann, indem er einem anderen (den Palästinensern) die Lebensgrundlage entzieht. Solche Bemerkungen kann man nur noch als moralisch verkommen bezeichnen. Die Jüdische schreibt [5] dazu:

Mit Entsetzen und Empörung reagiert Shimon Stein (Bild), Botschafter des Staates Israel in Berlin, auf Presseberichte mit Äußerungen einiger Bischöfe während ihrer Reise nach Israel und zur Palästinensischen Behörde in der vergangenen Woche.Man kann zur israelischen Politik unterschiedliche Meinungen haben, man kann sie auch kritisieren – aber es kommt auf die Wortwahl, auf die Begriffe und die historischen Vergleiche an, die man verwendet. Wenn man Begriffe wie „Warschauer Ghetto“ oder „Rassismus“ im Zusammenhang mit der israelischen beziehungsweise palästinensischen Politik benutzt, dann hat man alles vergessen oder nichts gelernt und moralisch versagt.

Anstatt sich in Demagogie zu üben, hätten sich die Bischöfe über die Ursachen informieren müssen, die israelische Regierungen veranlasst haben, die erzwungenen und notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um Israelis vor Terror zu schützen. Darüber hinaus hätten die Bischöfe sich auch mit Angehörigen der Familien von über 1000 Israelis treffen können, die – nur weil sie Juden waren – in den vergangenen sechs Jahren dem palästinensischen Terror zum Opfer fielen. Das Erhalten des Lebens hat Vorrang vor der Qualität des Lebens, das sollten selbst Bischöfe nicht vergessen – auch wenn sie anders sozialisiert wurden.

Zaun oder Mauer, die als Sicherheitsmaßnahmen von Menschen gebaut wurden, können, wenn die politischen Bedingungen sich ändern, wieder abgebaut werden. Die Opfer von Terroristen kann man nicht wieder ins Leben zurückrufen.

Eine Seite des Konflikts zu dämonisieren und doppelte Maßstäbe anzulegen, kann nicht der Weg derjenigen sein, die einen Beitrag zum Frieden leisten wollen.

Die israelische Regierung ist jederzeit bereit, mit den Kräften auf der palästinensischen Seite, die das Existenzrecht Israels anerkennen, dem Terror abschwören und Verträge, die unterschrieben wurden, erfüllen, in Verhandlungen zu treten über die Realisierung der Vision von zwei Staaten, die friedlich nebeneinander leben.
Wir sind auf Hilfe und Rat angewiesen, aber wenn Bischöfe sich so äußern wie während dieser Reise, tragen sie nicht zu Aussöhnung und Frieden bei, sondern erzeugen bei uns das Gegenteil. Darüber hinaus leisten sie auch keinen Beitrag zu einem sachlichen katholisch-jüdischen Dialog.

Ganz politisch korrekt hat für die katholische Kirche aber der katholisch-islamische Dialog Priorität vor dem christlich-jüdischen. Wer noch immer glaubt, der Vatikan würde dem Islam Widerstand entgegensetzen, sollte nun eines Besseren belehrt sein.

Kontakt zur Deutschen Bischofskonferenz [6]:

Deutsche Bischofskonferenz – DBK.de
Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz
Pater Dr. Hans Langendörfer SJ
Kaiserstrasse 161
53113 Bonn
Telefon: 0228 103-0
Fax: 0228 103-299
sekretariat@dbk.de

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Sibel Kekilli: Ehrenmorde meist mit Koran begründet

geschrieben von PI am in Ehrenmord | Kommentare sind deaktiviert

Vor einigen Wochen ließ die türkischstämmige Schauspielerin Sibel Kekilli bei einer Podiumsveranstaltung das überwiegend türkische Publikum wissen, dass „Gewalt im Islam ein Kulturgut [7]“ sei. Die Folge waren Buhrufe und ein verärgert den Saal verlassender türkischer Generalkonsul. Unterstützung auf der von der Zeitung Hürriyet ausgerichteten Veranstaltung bekam sie selbstverständlich nicht.

Heute erschien ein Interview [8] mit Sibel Kekilli auf SpOn, und sie hat einige bemerkenswerte Dinge gesagt.

SPIEGEL ONLINE: Frau Kekilli, „Gewalt gehört im Islam zum Kulturgut“ – das haben Sie neulich auf einer Podiumsveranstaltung in Berlin gesagt. Der türkische Generalkonsul hat wütend den Raum verlassen. Bereuen Sie Ihre Worte heute?

Kekilli: Es ist doch nicht zu leugnen: Die meisten Ehrenmorde werden von den Tätern mit dem Islam begründet. Bei der Genitalverstümmelung wird als Begründung der Islam mit ins Spiel gebracht, obwohl das keine Vorschrift des Islams ist. Männer, die ihre Frauen schlagen, sagen: So steht es im Koran. Diese entsprechenden Stellen im Koran sind natürlich auch anders zu interpretieren, werden sie aber meistens leider nicht. Man versucht durch die Religion die Gewalttaten zu rechtfertigen. Und die friedliebenden Moslems müssen unter diesen Extremisten ihrer Religion leiden und sich rechtfertigen.

Komisch, Herr Laschet hat bei seinen intensiven Recherchen genau das Gegenteil [9] herausgefunden. Kein Verständnis hat Sibel Kekilli im Gegensatz zu den deutschen Multikulti-Gutis mit dem Tolerieren des islamischen Kopftuchs und dem Eingehen auf islamische Befindlichkeiten:

SPIEGEL ONLINE: Alice Schwarzer hat das Kopftuch mal mit dem Judenstern verglichen, weil es Frauen stigmatisieren würde. Teilen Sie ihre Ansicht?

Kekilli: Ich bin gegen das Kopftuch, weil es für mich, besonders als muslimisch erzogene junge Frau, ein Zeichen der Unterdrückung und Unterwerfung ist. Durch das Kopftuch habe ich das Gefühl, alle Frauen ohne Kopftuch werden von den Männern als Sexobjekt betrachtet. Im Koran wird eigentlich deutlich gemacht: Kleidung soll nicht so beschaffen sein, dass die Geschlechtsmerkmale überbetont werden, dass sie also das andere Geschlecht aufreizen und zur Übertretung der Sitten aufstacheln. Das heißt für mich, ich bin schuld, wenn ich durch eine nicht „angemessene“ Kleidung belästigt werde, wenn ich etwa kein Kopftuch trage. Wenn es jemand freiwillig und gerne trägt, dann ist es okay. Aber das Wichtigste ist doch, dass man keine Kleidung braucht, um zu zeigen, dass man an etwas glaubt. Es ist doch viel wichtiger, im Herzen rein und gläubig zu sein.

SPIEGEL ONLINE: Es gibt leider immer mehr Schülerinnen, die Kopftuch tragen. Warum?

Kekilli: Weil es eben Rückschritte gibt. Es tut mir in der Seele weh, wenn ich kleine Mädchen von sieben oder acht Jahren mit Kopftuch sehe. Denn das Kopftuch soll vor sexueller Begierde schützen. Was für einen Floh setzt man solchen Mädchen ins Ohr? Warum darf ein Mädchen mit acht Jahren nicht schwimmen? Weil ihre Eltern glauben, sie sei ein Sexobjekt. Wer er es nicht aushält, dass seine Tochter im Badeanzug schwimmt, soll in ein anderes Land gehen.

In Sachen Mohammed-Karikaturen, die sie als unnötige Provokation bezeichnet, teilen wir Kekillis Ansichten nicht. Die Zusammenhänge zwischen Islam und Terror sind einfach zu offensichtlich, um sie nicht zu thematisieren. Die Kirche muss im übrigen auch Gemeinheiten aushalten. Ihre Aussagen zur Integration machen allerdings nachdenklich. Eine Frau, die dem Islam kritisch gegenübersteht und Missstände anprangert, fühlt sich aus unserer Gesellschaft ausgeschlossen, während wir Islamisten, die unseren Untergang wollen, mit offenen Armen empfangen.

(Spürnase: Dieter B.)

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ZDF setzt christlichen mit islamischem Fundamentalismus gleich

geschrieben von PI am in Extremismus | Kommentare sind deaktiviert

Das ZDF strahlt am Donnerstag, den 8. März, um 23 Uhr die Reportage „Der große Graben – Religiöse Fundamentalisten auf dem Vormarsch [10]“ aus. Ziel der Dokumentation des ZDF-„Terrorexperten“ Elmar Theveßen [11] ist die „Beweisführung“, dass christliche Fundamentalisten für die freiheitlichen Gesellschaften mindestens genau so gefährlich sind wie islamistische – vielleicht sogar noch gefährlicher. Schon die offizielle ZDF-Bildmontage zur Sendung (Foto l.) soll dem Zuschauer suggerieren, von wem die eigentliche Bedrohung für die Welt ausgeht – natürlich von den Christen!

Alle religiösen Fundamentalisten sind gleich schlimm, heißt die ZDF-Agenda: Der Islamist, der Flugzeuge in Hochhäuser lenkt und Tausende von Menschen tötet, der Christ, der „sich in religiöse Ekstase tanzt“, der Selbstmordattentäter, der sich auf einem vollen Marktplatz in die Luft sprengt und der Abtreibungsgegner, der für das Lebensrecht Ungeborener demonstriert. Sie alle gefährden in gleichem Maße unseren Way of Life, wobei die Christen noch suspekter sind als die Moslems. Wir ahnten es. Das christliche Medienmagazin Pro schreibt [12]:

„Auf der einen Seite (stehen) Islamisten, die den Islam als dominierende Religion in der Welt etablieren wollen, und auf der anderen christliche Fundamentalisten, die die buchstabengetreue Erfüllung der biblischen Apokalypse und die Vorherrschaft eines Systems herbeisehnen, das zunehmend ebenfalls von religiös-fundamentalistischen Werten geprägt wird“, heißt es in der Bekanntgabe des ZDF. (…)

Die Autoren, der ZDF-Terrorismusexperte Elmar Theveßen und die freie Journalistin Souad Mekhennet, haben Vertreter des Islam, des Christentums und des Judentums in den USA, Großbritannien, Deutschland und Israel befragt. Laut ZDF untersuchten sie dabei, inwiefern sich „Fundamentalisten“ aus Islam und Christentum „im Kampf der Kulturen gegenseitig bedingen und mit vergleichbaren Strategien, Taktiken und Argumenten das weltpolitische Geschehen für ihre Zwecke beeinflussen, obwohl sie eine Minderheit in den beiden großen Religionen darstellen“.

Diese beiden Gruppen „polarisierten“ nach dem Ende des Kalten Krieges: „Sie verbreitern den Graben, der in den Zeiten des Umbruchs und der Globalisierung und des damit einhergehenden Orientierungs- und Werteverlustes immer weiter aufbricht“, so das ZDF.

Interessant und bisher unbekannt: Christliche Fundamentalisten und Islamisten haben sich gegenseitig den Krieg erklärt und führen jetzt einen Kampf der Kulturen. Nur – wo kämpfen eigentlich die Christen heute und wo kämpften sie bisher? Wieviele Opfer haben sie im Namen ihres Glaubens ermordet? Offenbar massenmorden sie so heimlich, dass niemand es bemerkt. Deshalb muss das ZDF dem auf die Spur gehen – und zwar besonders gründlich:

Die Nennung von islamischen Fundamentalisten und evangelikalen Christen in ein und demselben Kontext wird in der Sendungsankündigung konsequent fortgeführt: „Die Reise auf den Spuren des religiösen Fundamentalismus beginnt im Tal von Megiddo, dem biblischen Schauplatz der Schlacht von Armageddon, und führt die Autoren zu Islamisten im Londoner Hyde Park, die Terror gegen Israel als Widerstand rechtfertigen, zu 25.000 evangelikalen Christen im Berliner Olympiastadion, terrorverdächtigen Muslimen im Ruhrgebiet, bibeltreuen Rechtsstudenten im US-Bundesstaat Virginia und zu einem christlichen ‚Warfare-Camp‘ („Kriegslager“) in der hessischen Provinz.“

So werden in der Dokumentation etwa Bilder von der missionarischen Großveranstaltung „Calling all Nations“ in Berlin gezeigt. Dort, so die Autoren, „tanzten sich Christen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bei Temperaturen um 30 Grad Celsius“ angeblich „in religiöse Ekstase“. Des weiteren werden christliche Aktivisten gezeigt, die täglich vor dem Obersten Gerichtshof in Washington gegen die Abtreibungsgesetze in den USA demonstrieren. Auch dass die Vorlesung an der juristischen Fakultät der Regent University in Virginia Beach jedes Mal mit einem Gebet beginnt, berichten die Autoren.

Später werden Muslime in der Duisburger Mevlana-Moschee beim Freitagsgebet gezeigt. Diese Gemeinde gehört zur islamischen Gemeinschaft Milli Görüs, die vom Verfassungsschutz als extremistisch eingestuft wird.

Christen tanzen sich in religiöse Ekstase und Moslems gehen zum Freitagsgebet. Wie sieht es eigentlich mit der religiösen Dauer-Ekstase bei den Pilgerfahrten nach Mekka aus? Die sind für jeden Moslem Pflicht, nicht nur für Fundis – das hat das ZDF wohl vergessen. Dafür dürfen aber der Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, vor „Allmachtsansprüchen“ warnen, der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Frankfurt und Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Salomon Korn, darf seiner Besorgnis über „die Endzeitphantasien fundamentalistischer Christen“ zum Ausddruck bringen und der jüdische Publizist Gershom Gorenberg erklären, dass christliche Fundamentalisten eine Bedrohung für das Judentums darstellen, weil ihre Endzeitphantasien einen unvorstellbaren Holocaust für die Juden vorsehen.

Um die große Bedrohung, die von Christen ausgeht, noch deutlicher zu machen, muss in den ZDF-Text zur Sendung natürlich auch noch irgend etwas mit „Rechts“ rein. Und so warnt Theveßen eben vor „bibeltreuen Rechtsstudenten im US-Bundesstaat Virginia“. Ob er damit normale amerikanische Jurastudenten oder gefährliche „Rechtsextreme“ meint, erfahren wir nicht.

» Fakten & Fiktionen: ZDF stellt christliche Fundamentalisten mit Islamisten auf eine Stufe [13]
» [14] an Elmar Theveßen
» [15] an das ZDF

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Saudi-Arabien: Peitschenhiebe für Vergewaltigungsopfer

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

So sieht es aus im Dar al-Islam, dem „Haus des Friedens“, das bekanntlich das Herrschaftgebiet der Umma [16] darstellt: Nachdem sieben Männer eine 19-Jährige 14 mal vergewaltigt haben, wurde die junge Frau wegen „Unzucht“ zu 90 Peitschenhieben [17] verurteilt. So geschehen im 21. Jahrhundert in Saudi-Arabien, der Wiege des Propheten. Von einem Protest unserer grünen Empörungsbeauftragten und Wächter über die Menschenrechte ist nichts bekannt.

Erst wurde sie von einer Gruppe von Männern vergewaltigt, jetzt wird sie auch noch dafür bestraft. Eine 19-Jährige bekommt 90 Peitschenhiebe dafür, dass sie einen Mann getroffen hat, mit dem sie nicht verwandt ist. Amnesty International kritisiert das Urteil scharf.

Begründet wurde der Urteilsspruch damit, dass die 19-Jährige einen Mann getroffen habe, mit dem sie nicht verwandt sei, wie die Betroffene in einem anonymen Interview der „Saudi Gazette“ berichtet. Sie sei das Opfer einer Erpressung, sagte die junge Frau. Ein Mann habe sie zu einem Treffen gezwungen, indem er ihr drohte, ihrer Familie über ein angebliches außereheliches Verhältnis zu berichten. Solche Beziehungen sind in Saudi-Arabien verboten.
Die Frau traf sich den Angaben zufolge in einem Einkaufszentrum mit dem Erpresser. Beim Verlassen seien sie von mehreren Männern entführt worden, sie sei dann auf einem Gehöft 14 Mal vergewaltigt worden, erzählte die Frau weiter. Fünf der Männer wurden dem Bericht zufolge zu Haftstrafen zwischen zehn Monaten und fünf Jahren verurteilt. Aber die Richter der Stadt Katif verurteilten die 19-Jährige und auch den Mann zu Peitschenhieben, weil sie zu zweit im Auto gesessen haben sollen.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) übte scharfe Kritik an dem Urteil. In dem geschilderten Fall, in dem die Frau durch die Vergewaltigung bereits eine extreme Verletzung ihrer Menschrechte erlitten habe und dafür dann zusätzlich noch in entwürdigender Weise bestraft wurde, „liegt eine an Grausamkeit kaum überbietbare Kombination von Erniedrigung und Verletzung international verbriefter Rechte vor“, sagte Gunda Opfer, Sprecherin AI-Sektions-Koordinationsgruppe „Menschenrechtsverletzungen an Frauen“.

Die Vergewaltigung von Frauen sei eine extrem erniedrigende Form von Gewalt und somit eine „schwerstwiegende Verletzung der Menschenrechte der Frau“, sagte Gunda Opfer WELT ONLINE. Als solche wird sie von Amnesty International immer wieder thematisiert und angeprangert. Die Probleme von Vergewaltigungsopfern in Saudi-Arabien sind Amnesty bekannt. Peitschenhiebe sind eine erniedrigende und entwürdigende Art der Bestrafung und als solche ebenfalls eine schwere Verletzung der Menschenrechte der „Bestraften“, sagte Opfer.

Gut, dass AI protestiert, schlecht, dass sie nicht deutlich sagen, dass diese grausame, vor Zuschauern vollzoge Strafe, ganz und gar im Einklang mit dem Koran steht:

Sure 24:2 [18]:

Peitscht die Unzüchtige und den Unzüchtigen gegebenenfalls jeweils mit hundert Peitschenhieben aus; und lasset euch angesichts dieser Vorschrift Allahs nicht von Mitleid mit den beiden ergreifen, wenn ihr an Allah und an den Jüngsten Tag glaubt. Und eine Anzahl der Gläubigen soll ihrer Pein beiwohnen.

Aber wie stellte doch der Verfassungsschutz in NRW kürzlich fest? Die Scharia an sich ist nicht verfassungsfeindlich [19].

(Spürnasen: FreeSpeech [20] und Bernd v. S.)

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