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ZDF setzt christlichen mit islamischem Fundamentalismus gleich

Das ZDF strahlt am Donnerstag, den 8. März, um 23 Uhr die Reportage „Der große Graben – Religiöse Fundamentalisten auf dem Vormarsch [1]“ aus. Ziel der Dokumentation des ZDF-„Terrorexperten“ Elmar Theveßen [2] ist die „Beweisführung“, dass christliche Fundamentalisten für die freiheitlichen Gesellschaften mindestens genau so gefährlich sind wie islamistische – vielleicht sogar noch gefährlicher. Schon die offizielle ZDF-Bildmontage zur Sendung (Foto l.) soll dem Zuschauer suggerieren, von wem die eigentliche Bedrohung für die Welt ausgeht – natürlich von den Christen!

Alle religiösen Fundamentalisten sind gleich schlimm, heißt die ZDF-Agenda: Der Islamist, der Flugzeuge in Hochhäuser lenkt und Tausende von Menschen tötet, der Christ, der „sich in religiöse Ekstase tanzt“, der Selbstmordattentäter, der sich auf einem vollen Marktplatz in die Luft sprengt und der Abtreibungsgegner, der für das Lebensrecht Ungeborener demonstriert. Sie alle gefährden in gleichem Maße unseren Way of Life, wobei die Christen noch suspekter sind als die Moslems. Wir ahnten es. Das christliche Medienmagazin Pro schreibt [3]:

„Auf der einen Seite (stehen) Islamisten, die den Islam als dominierende Religion in der Welt etablieren wollen, und auf der anderen christliche Fundamentalisten, die die buchstabengetreue Erfüllung der biblischen Apokalypse und die Vorherrschaft eines Systems herbeisehnen, das zunehmend ebenfalls von religiös-fundamentalistischen Werten geprägt wird“, heißt es in der Bekanntgabe des ZDF. (…)

Die Autoren, der ZDF-Terrorismusexperte Elmar Theveßen und die freie Journalistin Souad Mekhennet, haben Vertreter des Islam, des Christentums und des Judentums in den USA, Großbritannien, Deutschland und Israel befragt. Laut ZDF untersuchten sie dabei, inwiefern sich „Fundamentalisten“ aus Islam und Christentum „im Kampf der Kulturen gegenseitig bedingen und mit vergleichbaren Strategien, Taktiken und Argumenten das weltpolitische Geschehen für ihre Zwecke beeinflussen, obwohl sie eine Minderheit in den beiden großen Religionen darstellen“.

Diese beiden Gruppen „polarisierten“ nach dem Ende des Kalten Krieges: „Sie verbreitern den Graben, der in den Zeiten des Umbruchs und der Globalisierung und des damit einhergehenden Orientierungs- und Werteverlustes immer weiter aufbricht“, so das ZDF.

Interessant und bisher unbekannt: Christliche Fundamentalisten und Islamisten haben sich gegenseitig den Krieg erklärt und führen jetzt einen Kampf der Kulturen. Nur – wo kämpfen eigentlich die Christen heute und wo kämpften sie bisher? Wieviele Opfer haben sie im Namen ihres Glaubens ermordet? Offenbar massenmorden sie so heimlich, dass niemand es bemerkt. Deshalb muss das ZDF dem auf die Spur gehen – und zwar besonders gründlich:

Die Nennung von islamischen Fundamentalisten und evangelikalen Christen in ein und demselben Kontext wird in der Sendungsankündigung konsequent fortgeführt: „Die Reise auf den Spuren des religiösen Fundamentalismus beginnt im Tal von Megiddo, dem biblischen Schauplatz der Schlacht von Armageddon, und führt die Autoren zu Islamisten im Londoner Hyde Park, die Terror gegen Israel als Widerstand rechtfertigen, zu 25.000 evangelikalen Christen im Berliner Olympiastadion, terrorverdächtigen Muslimen im Ruhrgebiet, bibeltreuen Rechtsstudenten im US-Bundesstaat Virginia und zu einem christlichen ‚Warfare-Camp‘ („Kriegslager“) in der hessischen Provinz.“

So werden in der Dokumentation etwa Bilder von der missionarischen Großveranstaltung „Calling all Nations“ in Berlin gezeigt. Dort, so die Autoren, „tanzten sich Christen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bei Temperaturen um 30 Grad Celsius“ angeblich „in religiöse Ekstase“. Des weiteren werden christliche Aktivisten gezeigt, die täglich vor dem Obersten Gerichtshof in Washington gegen die Abtreibungsgesetze in den USA demonstrieren. Auch dass die Vorlesung an der juristischen Fakultät der Regent University in Virginia Beach jedes Mal mit einem Gebet beginnt, berichten die Autoren.

Später werden Muslime in der Duisburger Mevlana-Moschee beim Freitagsgebet gezeigt. Diese Gemeinde gehört zur islamischen Gemeinschaft Milli Görüs, die vom Verfassungsschutz als extremistisch eingestuft wird.

Christen tanzen sich in religiöse Ekstase und Moslems gehen zum Freitagsgebet. Wie sieht es eigentlich mit der religiösen Dauer-Ekstase bei den Pilgerfahrten nach Mekka aus? Die sind für jeden Moslem Pflicht, nicht nur für Fundis – das hat das ZDF wohl vergessen. Dafür dürfen aber der Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, vor „Allmachtsansprüchen“ warnen, der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Frankfurt und Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Salomon Korn, darf seiner Besorgnis über „die Endzeitphantasien fundamentalistischer Christen“ zum Ausddruck bringen und der jüdische Publizist Gershom Gorenberg erklären, dass christliche Fundamentalisten eine Bedrohung für das Judentums darstellen, weil ihre Endzeitphantasien einen unvorstellbaren Holocaust für die Juden vorsehen.

Um die große Bedrohung, die von Christen ausgeht, noch deutlicher zu machen, muss in den ZDF-Text zur Sendung natürlich auch noch irgend etwas mit „Rechts“ rein. Und so warnt Theveßen eben vor „bibeltreuen Rechtsstudenten im US-Bundesstaat Virginia“. Ob er damit normale amerikanische Jurastudenten oder gefährliche „Rechtsextreme“ meint, erfahren wir nicht.

» Fakten & Fiktionen: ZDF stellt christliche Fundamentalisten mit Islamisten auf eine Stufe [4]
» [5] an Elmar Theveßen
» [6] an das ZDF

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#1 Kommentar von Mecklenburger am 6. März 2007 00000003 12:37 117318463612Di, 06 Mrz 2007 12:37:16 +0200

Pakt schlägt sich, Pack verträgt sich.

#2 Kommentar von Idomeneo am 6. März 2007 00000003 12:43 117318503112Di, 06 Mrz 2007 12:43:51 +0200

Der Selbsthass der Linken hat sich überall festgesetzt in den Institutionen, Politik, Fernsehen, Zeitungen. Wenn die Schuld für Islamische „Empörung“ oder nicht bei den Kreuzzügen festgemacht werden kann, dann bleibt immer noch George Bush und seine „rechten fundamentlistischen Christen“
Der linke Reflex, immer dem Westen die Verantwortung zuzuschustern und den Islamischen Weltherrschaftsanspruch zu relativieren und zu verharmlosen ist eine der Schwächen, weswegen Europa dabei ist, sich kamplos aufzugeben.

#3 Kommentar von Zag am 6. März 2007 00000003 12:45 117318514012Di, 06 Mrz 2007 12:45:40 +0200

Keine Ahnung, inwieweit das ZDF das ausgeglichen umsetzt oder nicht.

Aber wir sollten hier vorsichtig sein und erst einmal schauen, was denn Sache ist.

Meiner Meinung nach sind christliche und islamische Fundamentalisten in mindestens einer sache gleich (!) – übrigens mit jeglichen Fundamentalist.

Jeder – das steckt quasi in deM Begriff „Fundamentalist“ drinnen – erkennt nur seiner jeweilige Überzeugung als die einzige Wahrheit an – jegliche Abweichung ist ein irrglauben für ihn deshalb auch.

Bestandteil bei den religiösen Fundamentalisten ist es oft auch, dass eine jeweilige „heilige Schrift“ als wörtlich zu verstehende gilt, der deshalb wörtlich auch Folge zu leisten sei.
–> und nun kommt es auf neben der jeweiligen individualität auf zwei Faktoren drauf an:
a.) Kultureller und geschichtlicher Hintergrund des fundamelntalistischen „Lesers“ der jeweiligen heiligen schrift.
b.) Verständnis-spielräume der heiligen Schrift.

–> Steht in einer heiligen Schrift, die vom rezipienten als absolut wahr angesehen wird: „Töte alle Konvertiten“ – kommt es nun darauf an, wie nun ein jeweiliger Interpret dies wörtlich nimmt – sprich, was genau er unter diesen Worten versteht – metaphorische Auslegung geht nicht (weil er ja sonst erst gar kein Fundamentalist ist).
Kommen in einer heiligen Schrift wenige Stellen vor, die überhaupt derart ausgelegt werden können – ja, muss muss für gewisses Verhalten (siehe Begründung aus der Bibel für die Kreuzzüge) erst lange heruminterpretieren, dann besteht einfach eine geringe Chance, dass dies gemacht wird (was nicht heisst, dass es nicht machbar oder gemacht worden sei).

Aber der totalitäre Absolutheitsanspruch bzl. der Wahrheit ist bei allen Fundamentalisten gleich.

#4 Kommentar von Islamophob und grünenfeindlich am 6. März 2007 00000003 12:47 117318523912Di, 06 Mrz 2007 12:47:19 +0200

Das erinnert mich ein bisschen an das Verhalten von Wolfgang Schäuble, in einem Spiegel-Interview:

„SPIEGEL: The fact that German students are being chased across the schoolyard and called „Christian pigs“ — that they need police protection to go to school — illustrates the reality that Islamism does exist here.

Schäuble: That’s certainly true. But we are also aware of the way Gerald Asamoah and other dark-skinned players are sometimes treated in German football stadiums. “

(aus der „internationalen“ Version von SPON)

Das ist die typische bundesdeutsche Büßermentalität
„Aber wir sind doch selbst Sünder, wie kämen wir dazu, andere zu kritisieren“

#5 Kommentar von FreeSpeech am 6. März 2007 00000003 13:02 117318615301Di, 06 Mrz 2007 13:02:33 +0200

Sicher ist jeder Fundamentalist ein Trottel, aber:
Wann hat ein christlicher Fundamentalist das letzte Mal einen Zug in die Luft gejagt? Eine Schule in Afghanistan?
Wann hat ein christlicher Fundamentalist das letzte Mal eine Frau gesteinigt? Eine Hand abgehackt?

#6 Kommentar von FreeSpeech am 6. März 2007 00000003 13:27 117318766201Di, 06 Mrz 2007 13:27:42 +0200

.. und wo gibt es ein fundamentalistisches christliches Land, das das tut, so wie es Saudi-Arabien tut?

#7 Kommentar von carn am 6. März 2007 00000003 13:30 117318780101Di, 06 Mrz 2007 13:30:01 +0200

„Bestandteil bei den religiösen Fundamentalisten ist es oft auch, dass eine jeweilige „heilige Schrift“ als wörtlich zu verstehende gilt, der deshalb wörtlich auch Folge zu leisten sei.“

Hier muss man genau vergleichen zwischen fundi Christen und Islamisten.

Der fundi Christ Benedikt meint selber, dass die Bibel nicht woertlich auszulegen ist. Es gibt nur wenige andere fundi Christen(z.b. Zeugen Jehovas), die das anders sehen. Die woertliche Auslegung ist also eine marginalisierte Position im Christentum.

Die Islamisten sind mit der Mehrheit der gelehrten Muslime der Meinung, dass der Koran woertlich zu verstehen ist.

Ein gewaltiger Unterschied zwischen fundi Christen und Islamisten, den das ZDF sicher gekonnt uebersieht.

Desweiteren ist Christus, die wichtigste Person fuer Christen, relativ friedlich in seinen Handlungen gewesen, weswegen seine Worte auch nicht so viel an Brutalitaet hergeben.
Fuer die Mohamedaner ist Mohammed der wichtigste und der war nun nicht sehr friedlich, deswegen geben seine Worte, wenn man Ausreden braucht um Metzeln zu gehen viel mehr her.

Den Unterschied uebersieht das ZDF garantiert auch.

#8 Kommentar von Eisvogel am 6. März 2007 00000003 13:44 117318866101Di, 06 Mrz 2007 13:44:21 +0200

Ich muss was gestehen.

Ich bin aus der Kirche ausgetreten – die Gründe dafür sind hier egal. Dass ich nicht an die Grundthesen des Christentums (Erlösung durch den Kreuzestod Christi) glaube ( im Sinne von „für wahr halten“) ist eine davon. Nicht die einzige. Aber egal. Es gibt sehr viele wie mich bzgl. Christentum. (Bis zum Alter von ca. Anfang 20 war ich evangelikal sehr religiös.. von Hause aus)

Als ich anfing, zu bemerken, dass der Islam eine Bedrohung ist (lange nach der privaten Abwendung vom Christentum), habe ich gedacht, dass meine Islamkritik „seriöser“ daherkommt, wenn sie dem Vorwurf „rassistisch-islamophil“ dadurch keine Chance gibt, indem ich einfach nicht nur den Islam kritisiere sondern Religion an sich.

Das war so blöd und es ist mir auch peinlich.

Ich habe das Christentum zwar im Zorn verlassen, aber zu dem zeitpunkt, als ich diese allgemeine Religionskritik übte, war der Zorn an sich schon längst verraucht und einer traurig-melancholischen Sympathie gewichen. Ich habe diese allgemeine Religionskritik („Christentum und Islam sind beschissen“)nicht aus Überzeugung geübt sondern aus Taktik.

Es war eine sehr falsche Taktik.

Es ist aber möglich, dass es bei den Machern der ZDF-Dokomentation auch nur Taktik ist.

Ich GLAUBE immer noch nicht. Ich achte inzwischen aber das Christentum (wie das Judentum) sehr hoch und finde es nicht nur falsch sondern gefährlich falsch, aus „taktischen“ Gründen bei der Islamkritik – nur damit man nicht als islamophober Rassist dasteht – noch mehr auf dem Christentum rumzuhacken.

Es ist eine dumme Form von listiger pseudokluger Argumentation, mit der man seine moralische Position erhöhen will, indem erstamal „Selbst“kritik übt. „Selbst“kritik wird hier aber nicht als Kritk an sich selber verstanden, sondern als Kritik am Christentum, dem man sich selbst gar nicht mehr angehörig fühlt, was es damit als „Selbstkritik“ zur lachhaften Farce macht. Man kritisiert ganz und gar nicht sich SELBER, wenn man als Christentums-Apostat gegen das Christentum hetzt. Im Gegenteil!

Es mag (muss nicht!) bei sowas die geschickte Taktik dahinter stecken, dass die Islamkritik glaubhafter und weniger „rassistisch“ wirkt.

Es ist ganz dumm und falsch. Mit jeder Gleichsetzung Christenum-Islam ist man ein Werbeträger und nützlicher Idiot für letzteren.

#9 Kommentar von carn am 6. März 2007 00000003 13:44 117318866101Di, 06 Mrz 2007 13:44:21 +0200

@FeeSpeech

Meines Wissens sind 6 Tote der letzten 20 Jahre bei Anschlaegen auf Abtreibungskliniken in den USA den Fundis zuzurechnen. Erheblich oefter ist es aber der Klu-Klux-Clan der die Bomben legt, die wollen naemlich, dass nur Babys von Schwarzen abgetrieben werden.

#10 Kommentar von Daniel am 6. März 2007 00000003 13:45 117318871001Di, 06 Mrz 2007 13:45:10 +0200

Als fundamentalistischer Christ gilt man ja bei uns mittlerweile schon, wenn man mehr ist, als nur ein Taufschein-Christ.

#11 Kommentar von Triskal am 6. März 2007 00000003 13:54 117318927801Di, 06 Mrz 2007 13:54:38 +0200

Ich bin ein christlicher fundamentalist. Na und? Du wirst mit mir nie ein Problem haben. Vielleicht werde ich dich mal in einer Einkaufspssage ansprechen und dich zum Gottesdienst einladen. Vielleicht wirst du ein kleines Geschenk von mir erhalten. Eine Blume vielleicht. Vielleicht wirst du mich einmal auf dem Rathausplatz sehen wie ich Kaffe an Obdachlose verteile und ihnen ein wenig Mut zuspreche. Du siehst mich mich dann auch vielleicht im Olympiastadion wie ich Gott anbete und ihm Lieder singe. Na und? Wo ist das Problem? Du kannst tun und lassen was du willst. Ich werde niemals etwas tun das dich in deiner Freiheit bedrängt. Ja, ich glaube an eine Wahrheit. Na und? Solange ich niemanden dazu zwinge das selbe zu tun. Ich bin stolz an etwas glauben zu können und dafür stehe ich auf und mache meinen Mund auf. Ich komme dir vielleicht komisch vor mit meinen Gebeten und meinen Liedern und du magst dich nicht recht anfreuden mit mir. Aber veruch zu verstehen das es einen riesigen Unterschied gibt zwischen meinem Glauben und dem Islam. Und zwar den Urspung. Jesus predigt Nächstenliebe und nicht Hass. Jesus predigt den Dienst am Anderen nicht Unterwerfung. Jesus predigt Freiheit durch Glauben nicht durch das Schwert. Vergleich einfach einmal Jesus und Mohammed. Dann wird dir der Unterschied zwischen den Fundamentalisten sehr deutlich werden.
Ich wünsche Gottes Segen.

#12 Kommentar von FreeSpeech am 6. März 2007 00000003 14:01 117318969602Di, 06 Mrz 2007 14:01:36 +0200

#9 carn
Abtreibungskliniken

Ja, davon weiss ich. Ich habe meine Beispiele bewusst so gewählt.

Den KKK zähle ich aber nicht wirklich zu den christlichen Glaubensrichtungen. Das ist ein Suprematieklub (und gehört damit prompt wieder in die Islamdiskussion)

#13 Kommentar von mephisto am 6. März 2007 00000003 14:09 117319016702Di, 06 Mrz 2007 14:09:27 +0200

Fundamentalist hin oder her. Das entscheidende an der Beurteilung ist doch, wie der Fundamentalismus zum Ausdruck gebracht wird. Die einen beten sich einen Wolf und versuchen andere auf friedliche Wege von Ihrem Glauben zu überzeugen und die Anderen bomben, sprengen, schlachten im Namen Allahs. Eine glaibwürdige Verurteilung dieser Taten gibt es von den Obermullahs nicht. Wer ist jetzt gefährlich?
Ich werde mir diese Sendung aber erst ansehen, bevor ich mir eine Meinung dazu bilden kann. Alles andere wäre unsachlich und angreifbar.

#14 Kommentar von Euler am 6. März 2007 00000003 14:11 117319030002Di, 06 Mrz 2007 14:11:40 +0200

Fanatische Christen sind lächerlich. Jesus sagt: ‚Liebe deinen nächsten wie dich selbst‘ und ‚Wer ohne Sünde ist, soll den ersten Stein werfen‘ … und was machen diese so genannten Christen daraufhin?

Die nächsten 1800 Jahre nachdem dieser Jesus gestorben ist, hatten seine Anhänger häufig nichts besseres zu tun als Unschuldige im Namen von besagtem Jesus zu ermorden, zu foltern, zu übervorteilen und auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen. Häufig nur weil sie sich nicht darüber einig werden konnten, was es mit der Mutter von diesem Jesus-Typen so auf sich hat. Ist das nicht lächerlich? Jesus sagt, ‚Liebe deinen nächsten wie dich selbst‘ und dann schlagen sich die Leute die Köppe ein weil sie sich nicht über die Mutter von Jesus einigen können. Das ist im Grunde der größte Witz der Geschichte der Menschheit. Es ist so absurd, dass man es kaum intellektuell erfassen kann. Ich zumindest, möchte mich vor Lachem auf dem Fußboden wälzen.
Ich bin nämlich Christ und nehme das durchaus ernst, was dieser Jesus-Typ gesagt hat. Vielleicht finde ich fanatische Christen deshalb so komisch.

#15 Kommentar von Nuke da Cube am 6. März 2007 00000003 14:18 117319068502Di, 06 Mrz 2007 14:18:05 +0200

Lieber nen Ned Flanders als nen Taliban zum Nachbarn!

#16 Kommentar von carn am 6. März 2007 00000003 14:19 117319074702Di, 06 Mrz 2007 14:19:07 +0200

„Die einen beten sich einen Wolf und versuchen andere auf friedliche Wege von Ihrem Glauben zu überzeugen und die Anderen bomben, sprengen, schlachten im Namen Allahs.“

Die entscheidende Frage ist, warum sie so unterschiedlich handeln.

Die einzige sinnvolle Antwort, die ich bisher kenne, ist, dass beide ihren heiligen Schriften entsprechend handeln.

Aber wenn das naechste Mal die Zuegen bei mir klingeln und ich Zeit habe, werde sie mir hoffentlich sagen, warum sie mir nicht die Kehle durchschneiden, wenn ich sage dass ich kein Interesse habe, obwohl doch im Alten Testament haufenweise Unglaeubige getoetet werden.

#17 Kommentar von carn am 6. März 2007 00000003 14:23 117319101102Di, 06 Mrz 2007 14:23:31 +0200

@Euler
„Die nächsten 1800 Jahre nachdem dieser Jesus gestorben ist, hatten seine Anhänger häufig nichts besseres zu tun als Unschuldige im Namen von besagtem Jesus zu ermorden, zu foltern, zu übervorteilen und auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen.“

Tut mir leid, aber bis Konstantion waren die Christen extrem friedlich. Danach wurde aber immer noch ziemlich wenig verbrannt und mit dem Schwert bekehrt, so richtig kan das erst mit den Kreuzzuegen auf.
Dann hatte das Abschlachten im Namen Jesus so ca. um 1700, man hat den 30 jaehrigen Krieg wohl als abschreckendes Beispiel verinnerlicht, aufgehoert.

Also statt 1800 sind es 700 Jahre, die restliche Zeit hat man sich nicht wegen Jesus abgeschlachtet, sondern trotz Jesus oder einfach so.

#18 Kommentar von IanSobiesky am 6. März 2007 00000003 14:26 117319120302Di, 06 Mrz 2007 14:26:43 +0200

Interessant, daß die Auschwitzkeule nach 60 Jahren immer noch keine Erwähnung des jüdischen Fundamentalismus erlaubt.
Wann kehren wir zu einer DEMOKARATISCHEN Diskussionskultur zurück, die ALLE Gefahren für unsere globale Gesellschaft diskutieren DARF (sic!!!!).
Demokratie mit Maulkorb, gleich welcher Art, ist dem Untergang geweiht !

#19 Kommentar von Islamophob und grünenfeindlich am 6. März 2007 00000003 14:34 117319164402Di, 06 Mrz 2007 14:34:04 +0200

„Meines Wissens sind 6 Tote der letzten 20 Jahre bei Anschlaegen auf Abtreibungskliniken in den USA den Fundis zuzurechnen.“

Die sollten sich wirklich ein Beispiel an den Moslemextremisten nehmen! Das, wofür die christlichen Fundamentalisten zusammen 20 Jahre brauchen, schafft ein einzelner Moslemextremist mal eben in der Mittagspause!

#20 Kommentar von D.N. Reb am 6. März 2007 00000003 14:34 117319165802Di, 06 Mrz 2007 14:34:18 +0200

Es gibt ja Experten, die argumentieren dass die amerikanischen und britischen Streitkräfte auch christliche Heere sind.

#21 Kommentar von michael am 6. März 2007 00000003 14:37 117319187502Di, 06 Mrz 2007 14:37:55 +0200

Der Hauptunterschied ist wohl der, dass fundamentalistische Christen überhaupt keinen Rückhalt in der Bevölkerung haben, während man bei Islamisten den Eindruck hat, dass sie von vielen Moslems zumindest akzeptiert, wenn nicht sogar bewundert werden.

#22 Kommentar von carn am 6. März 2007 00000003 14:57 117319305102Di, 06 Mrz 2007 14:57:31 +0200

@D.N.Reb

Die „Experten“ solten sich mal langsam einigen.
Sind es Kreuzfahrer, die die Heiden mit Feuer und Schwert bekehren?
Oder sind es machtgeile Kapitalisten, die sich am Oel bereichern wollen?

Dann wuerde den „Experten“ hoffentlich klar werden, dass es in ihren Kopf die Gleichung lautet „Christen=Kapitalisten=Boese“ – und dann wuerden hoffentlich einige stutzig werden.

#23 Kommentar von Mir am 6. März 2007 00000003 15:04 117319345403Di, 06 Mrz 2007 15:04:14 +0200

OT

[16] (PDF). Schwerpunkt: Islamismus. Unter anderem mit Beiträgen von Broder und Beckstein.

Weiß nicht, ob das hier schon mal erwähnt wurde. Ich hab’s über einen Telepolis-Kommentar entdeckt.

#24 Kommentar von vollmuffel am 6. März 2007 00000003 15:11 117319388303Di, 06 Mrz 2007 15:11:23 +0200

Religiöser Fundamentalismus IST intolerant und gefährlich – keine Frage.

Ganz egal in welcher Facon er daherkommt.

Das Problem sitzt tiefer, nämlich bei der Frage der Akzeptanz des Fundamentalismus in der jeweiligen Mehrheitsgesellschaft.

Und genau diesbezüglich sieht es im Islam und seinen Staaten „zappenduster“ aus…

#25 Kommentar von ratloser am 6. März 2007 00000003 15:13 117319398003Di, 06 Mrz 2007 15:13:00 +0200

@ Mir

Danke, super Link!!

#26 Kommentar von Maethor am 6. März 2007 00000003 15:18 117319430003Di, 06 Mrz 2007 15:18:20 +0200

„Auf der einen Seite (stehen) Islamisten, die den Islam als dominierende Religion in der Welt etablieren wollen,…“

Schon wieder diese willkürliche Trennung zwischen (gutem) Islam und (bösen) Islamisten. Die Dominanz des Islam ist in der orthodoxen islamischen Theologie seit eh und je Dogma. Wissen das die „Experten“ vom ZDF nicht?

#27 Kommentar von D.N. Reb am 6. März 2007 00000003 15:24 117319468403Di, 06 Mrz 2007 15:24:44 +0200

@#19 carn

Dass Problem bei diesen Experten die die US-Army mit einem christlichen Heer gleichsetzen ist, dass sie verdrängen, wer denn das Heer in den Kampf schickt. Geistliche Würdenträger jedenfalls nicht.

#28 Kommentar von D.N. Reb am 6. März 2007 00000003 15:27 117319485003Di, 06 Mrz 2007 15:27:30 +0200

@#20 Mir

Danke, da hab ich was für meine Pausen zu lesen.

#29 Kommentar von Euler am 6. März 2007 00000003 15:39 117319559303Di, 06 Mrz 2007 15:39:53 +0200

@#16 carn
Psst…ich weiß… aber 1800 Jahre klingt einfach eindrucksvoller 😉

#30 Kommentar von Wahr-Sager am 6. März 2007 00000003 15:47 117319606703Di, 06 Mrz 2007 15:47:47 +0200

Apropos Abtreibungsgegner:

In der Sendung „CosmoTV“ im WDR waren zum Thema „Feindbild Islam“ im Mai 2006 Lale Akgün, die islamische SPD-Vorzeige-Politikerin aus Hürth (bei Köln) und Nassim Ben Iman, Autor des Buches „Der wahre Feind – warum ich kein Terrorist geworden bin“, der vor einigen Jahren vom Islam zum Christentum konvertierte, eingeladen.
Ich kannte Nassim Ben Iman schon vorher und schrieb ihm auch bereits einige Mails. Er hat sich gut geschlagen, Lale Akgün verteidigte naturgemäß den Islam und meinte doch tatsächlich, als es darum ging, heutigen Extremismus im Christentum aufzuzeigen, dass es z. B. in Nordamerika christliche Extremisten gibt, die Abtreibungsgegner ermorden. Freilich fiel ihr sonst kein anderes Beispiel ein.
Dazu ist zu sagen, dass fanatische christliche Abtreibungsgegner im Gegensatz zum Islam keine weltliche Bedrohung darstellen, der Islam in seiner fundamentalistischen Auslegung aber schon.
Lt. der Ärztezeitung ( [17]) erreichte die Zahl der Übergriffe auf Kliniken und Todesdrohungen gegen Ärzte Mitte der 90er Jahre einen Höhepunkt. Sieben Menschen wurden ermordet, zuletzt zwei 1998.
Spannend wäre es also gewesen, wenn Frau Akgün hierauf angesprochen worden wäre und erläutern würde, inwiefern christlicher Extremismus dieser Form eine ernsthafte Bedrohung in der ganzen Welt darstellt, während es auf den Islam bezogen schon ausreicht, öffentliche Kritik am Islam zu äußern, um mit Morddrohungen bombardiert zu werden.

#31 Kommentar von carn am 6. März 2007 00000003 15:48 117319608903Di, 06 Mrz 2007 15:48:09 +0200

Wenn ich mir die Geschichte des Christentums so ueberlege, scheint im Irak genau das richtige zu passieren.
Im Christentum hat sich Toleranz auch erst so richtig durchgesetzt, nachdem man sich aus religioesen Gruenden heraus 30 Jahre lang gemetzelt hatte.

Im Islam wird das wohl laenger brauchen, da der Islam eher gewalttaetig ist, aber wenn der Irak sich zu einem richtig grossen Schiiten-Sunniten Krieg, inklusive Atombomben, entwickelt, kapieren die es vielleicht auch mal.

#32 Kommentar von Schlechtmensch am 6. März 2007 00000003 15:53 117319642303Di, 06 Mrz 2007 15:53:43 +0200

@ 28: Allerdings muss man wissen, dass der Einsatz für solche Gesellschaftsspielchen angesichts der enormen technischen Errungenschaften der fortschrittlichen Welt immer höher wird – und mit Blick auf die islamischen Atombombe vielleicht schon zu hoch ist. Auch wenn nur wenige wissen, wie nahe die Welt zu Zeiten der Kuba-Krise dem nuklearen Inferno war, so hat die Menscheit den Kalten Krieg zum Glück noch überstanden – da die Machthaber in Moskau trotz ideologischer Verblendung den Boden existentieller Rationalität nicht verlassen hatten. Diese Rationalität aber kann im Falle der fanatischen Horden Allahs und ihrem blindwütigen Glauben an einer jenseitigen Erlösung im Paradies wahrlich nicht angenommen werden. In Anbetracht der anhaltenden Technologie-Diffusion sehen wir uns letztlich der momentanten Parallelexistenz zweier Entwicklungsepochen gegenüber, bei der sich die rückständigere einem technologischem Niveau bedient, dass ihr gar nicht zusteht und das sie auch gar nicht beherrschen kann. Man muss nur die damalige Zerstörungskraft der Kämpfe infolge der Aufklärung und Sakularisierung Europas mit der heutigen Vernichtungstechnologie und der im Islam konservierten Verkrustung und Verhärtung morgenländischer Stammesgesellschaften potenzieren, um einen Eindruck zu bekommen, welchem Bedrohungspotenzial wir uns gegenüber sehen.

#33 Kommentar von Serbian girl am 6. März 2007 00000003 15:59 117319679803Di, 06 Mrz 2007 15:59:58 +0200

#8 Eisvogel
Du sprichst etwas sehr Wichtiges an.
Ich bin in einer Gesellschaft aufgewachsen(ex-Yu), in der eine ähnliche (naive) Taktik Teil der offiziellen Ideologie war, sie hiess „Alle-Religionen-sind-schlimm-,aber manche etwas schlimmer“ (das ortodoxe Christentum belegte den ersten Platz auf der Skala des Bösen, danach kam das römisch-katholische Christentum, danach alle anderen christlichen Ausrichtungen, während Islam offiziell nie kritisiert wurde, obwohl schon in den 60ern die Probleme mit Islam sichtbar wurden. Es war, wie in deinem Falle, ein Beschwichtigungsangebot. Das Problem ist, die Muslime ticken anders (auch wenn sie die gleiche Sprache sprechen und den gleichen ethnischen Hintergrund haben): diese Taktik, wie du richtig erkannt hast, nehmen es als ein unmissverständliches Zeichen der Schwäche und wollen mehr. Es gibt praktisch keine Möglichkeit der Deeskalation mit den Muslimen. In Jugoslawien bekamen sie in den 70er Jahren (alles Teil der verfehlten multi-kulti Politik, die heute von der EU praktiziert wird) den Status einer konstitutiven Nation eingeräumt, – fortan durften sie in die Rubrik „Nationalität“ „Muslim“ schreiben, wovon die meisten auch Gebrauch machten. Das Exodus der Serben und Kroaten aus Bosnien fing schon in den 60er Jahren an, von Kosovo nicht zu sprechen. Wie wir alle wissen, sind die Muslime in Bosnien und Kosovo heute ihren Zielen noch näher gekommen.
Ich glaube, die Europäer werden sich nur dann erfolgreich gegen die Islamisierung verteidigen können, wenn Europa wieder christianisiert und tatsächlich etwas „fundamentalistischer“ wird (was nicht in Sicht ist), weil die Relativierung des Christentums zwangsweise zu einer größeren Akzeptanz von Islam führt , – auf jeden Fall führt sie zu einem Vakuum, das Islam gut nutzen kann. Aus dieser Überzeugung heraus, habe ich mich mit 33 Jahren taufen lassen, obwohl ich eher denke wie du und noch dazu in einem Staat sozialisiert wurde, der tendenziell anti-christlich war (ähnlich wie die heutige EU, ach wie häufig ich das déj? -vu-Erlebnis habe und nur müde lächeln kann). Needless to say, Glaube ist keine Selbstverständlichkeit für mich, weit davon entfernt. Aber nur auf Aufklärung zu setzen (die ja auch ein Produkt der judeo-christlichen Zivilisation ist) reicht nicht aus (Kommunismus kann man ja als eine Konsequenz der Aufklärung betrachten), womit ich mich keinesfalls gegen die Aufklärung stellen will, – Ich bin für das 50%-50% Verhältnis. Wenn ich ein Kind hätte, würde ich es gerne in eine christliche Schule geben, Gebete sprechen, regelmässig in die Kirche gehen, obwohl – symbolisch gesagt- das Virus der 100% Aufklärung in mir noch lebt.
Salomon Korn und Gershom Gorenberg sind halt jüdische Gutmenschen, die an Stockholm Syndrom leiden. Es ist vollkommen ungefährlich die „fundamentalistischen“ . Christen zu kritisieren, sie müssen keine Strafe fürchten und hoffen, dass sie die Muslime auf diese Weise beschwichtigen. Sie sind dumm, vielleicht auch unanständig.

#34 Kommentar von Marquis de Valambres am 6. März 2007 00000003 16:09 117319737304Di, 06 Mrz 2007 16:09:33 +0200

Bei ARTE gab es schon mal so ein Themenabend. Dem christlichen Fundamentalismus wurde 70% der Sendezeit gewidmet. Auf alle andere „Fundamentalismen“ entfiehl die Restzeit. Also wird von dem angeblich „CDU-nahen“ ZDF einfach tief-rote ARTE kopiert.
Der Unterschied wird natürlich verschwiegen: wenn ein christlicher „Fundamentalist“ sich in einer europäischer Einkaufsstrasse seine Parolen verbreitet, wird er nur müde belächelt (wenn nicht in eine Klapse gesteckt). Wenn aber sich ein islamischer Fundamentalist auf einem Bazar äusert, ist eine tausendfache Zustimmung ihm gewiß. Nur Angst von Repressalien seitens korrupten Machthaber hindert die muslimische Massen noch radikalere Parteien (wie Muslim-Brüder in Ägypten) zu unterstützen.

#35 Kommentar von Leserin am 6. März 2007 00000003 16:23 117319822004Di, 06 Mrz 2007 16:23:40 +0200

Ich schrieb es gerade an anderer Stelle:

Daß man Christen – oder einige davon – mit Fundamentalisten gleichsetzen und damit den Eindruck erwecken will, daß sie etwas mit islamischen Fundamentalisten gemein haben sollen – das hat doch System und ist Teil einer modernen Christenverfolgung. Kommunisten (Sozialisten, linke Meinungsführer) wollen die Religion bekämpfen, vor allem aber das Christentum (und hier besonders den Katholizismus), weil er sich nicht dem linken Zeitgeist anpaßt. Der Islam wird noch geduldet, weil die Zuwanderung nach Deutschland dem Multikulti-Gedanken zuträglich ist. Später wird auch der Islam angegriffen werden, aber das Blatt könnte sich dann umdrehen … wie das dann ausgeht und ob der Islam oder der Sozialismus „siegen“ wird, wird noch einige Zeit offen sein.

Wenn erst die Religion ausgerottet ist (das Christentum), dann haben wir eine Gesellschaft ohne Werte. Eine wertlose Gesellschaft.

Dann wird der Staat SEINE Werte an die Stelle der christlichen Werte setzen (denn eine Gesellschaft ganz ohne Werte funktioniert nicht), und dann haben wir einen totalitären Staat. Das mag wie Spinnerei klingen – aber anders kann es nicht gehen, wenn das Christentum und damit unsere Kultur und Tradition angegriffen wird – durch uns selber, wohlgemerkt, und nicht durch Zuwanderer oder Einflüsse von außen.

#36 Kommentar von Ruud am 6. März 2007 00000003 17:08 117320091405Di, 06 Mrz 2007 17:08:34 +0200

@Eisvogel

Sehr richtig.
Jeder muss selbst entscheiden was er glauben mag, aber wir sollten uns bewusst sein was eigentlich alles am Christentum dranhängt. Geben wir das christentum auf geben wir das Abendland auf, ob es schon zu spät ist kann ich nicht beurteilen.

Es ist zudem wirklich witzig wer alles gleich als „christlicher Fundamentalist“ gilt.
Kreationisten, Abtreibungsgegner, demnächst vielleicht Leute die fasten…

Gleichzeitig werden die MSM nicht müder uns zu erklären welch tolle Bereicherung doch der Ali mit seinen drei Frauen aus Absurdistan bei uns ist und das die doch unbedingt alle Stütze bekommen müssen.

Eine deutsche Hausfrau und Mutter deren Mann arbeitet ist auch schon eine Bedrohung, die drei Ehefrauen vom Ali (wie sollen die auch arbeiten wenn der böse deutsche Arbeitgeber sie nicht einstellt weil sie kein deutsch können und mit ihren „modischen“ Kopftüchern spiessige Deutsche erschrecken) eine Bereicherung ist.

#37 Kommentar von koltschak am 6. März 2007 00000003 17:14 117320129105Di, 06 Mrz 2007 17:14:51 +0200

Q20 Mir: Was ist denn da mit dem Vorwort passiert???

Zitat:
„Das Vorwort, das hier stehen sollte, fiel der Zensur zum Opfer.“

Georg Batz, M.A. (Nürnberg)

„Die deutschen Zensoren ………………………………………………. Dummköpfe ………………………………………………..“
Heinrich Heine, Ideen. Das Buch Le Grand, Kapitel 12

#38 Kommentar von Eisvogel am 6. März 2007 00000003 17:35 117320251305Di, 06 Mrz 2007 17:35:13 +0200

Ich finde das hochinteressant, was Du über Ex-Jugoslawien erzählst, Serbian Girl. Und auch die Bezüge zur EU, die Du ziehst. In der Tat denke ich auch immer mehr, dass in der Auseinandersetzung mit dem Islam Jugoslawien ein Miniatur-Modell Europas ist.

Man hat in Westeuropa tatsächlich die einmalige Chance, alles, was mit dem Islam auf uns zukommt (und teilweise schon angefangen hat), am Beispiel Jugoslawiens – und Israels – schon hätte sehen können.

Wenn ich sehe, wie sich „der Westen“/die NATO im Jugoslawien-Konflikt positioniert hat, wird mir schlecht.

Mir ist auch schon im ganz kleinen aufgefallen, dass Deeskalations-Strategien bei Moslems nichts bringen. Wir haben die Methode, eigene Fehler einzuräumen und erwarten dann, dass der andere ebenfalls Fehler einräumt, und man sich einigt. Das funktioniert ganz oft. Mit Moslems – auch mit friedlichen – klappt das nicht. Das ist keine Deeskaltions-Strategie, die sie benutzen. Sie benutzen die Machtstrukturen einer Hackordnung zur Deeskalation. Räumt man Fehler ein, kommt von ihrer Seite im allerbesten Falle: Nichts. Meist jedoch ein triumphierendes „Ja, so ist es! Und noch schlimmer.“ Denn durch das Einräumen der eigenen Fehler hat man sich in der Hackordnung unten eingereiht.

Das passiert den Trotteln, die denken: „Ich kritisiere das Christentum, dann werden die Moslems sehen, wie toll es ist, wenn man selbstkritisch ist und in Folge davon den Islam kritisieren.“ Das klappt nicht!

Es ist wie beim Israeli, der dem Pali sagt: Ich kann mich gefahrlos öffentlich hinstellen und meine Regierung in Grund und Boden kritisieren.

Darauf der Pali: Ich kann mich auch gefahrlos öffentlich hinstellen und deine Regierung in Grund und Boden kritisieren.

#39 Kommentar von Leserin am 6. März 2007 00000003 18:16 117320501106Di, 06 Mrz 2007 18:16:51 +0200

Lieber Eisvogel,

Deinen Beitrag #8 weiter oben finde ich sehr gut und richtig, ich habe ihn erst jetzt richtig gelesen. Auch wie Du es sagst, das verdient Achtung und ist beeindruckend.

Das wollte ich extra anmerken.

#40 Kommentar von Golem am 6. März 2007 00000003 18:59 117320755706Di, 06 Mrz 2007 18:59:17 +0200

Den christlichen Fundamentalismus haben wir ja Gott sei Dank (!) mit der Aufklärung überwunden. Dieser Kulturschritt fehlt dem Islam.

Die heutigen Sektierer des Christentums, die z.B. in den USA seltsame Blüten treiben, stellen wohl kaum eine ernsthafte Bedrohung unserer Zivilisation dar.

Deren Vorstellungen, etwa Kreationismus, wonach die Welt vor 6000 Jahren „erschaffen“ wurde, ist himmelschreiender Blödsinn, aber keiner von den Typen sprengt sich deswegen in einem Zug in die Luft oder entführt Flugzeuge.

Das ist einfach ein kultureller Fortschritt, den die Musels erst noch schaffen müssen.

#41 Kommentar von Thatcher am 6. März 2007 00000003 19:08 117320812007Di, 06 Mrz 2007 19:08:40 +0200

Nicht nur ist Ex-Jugoslawien ein Miniatur-Beispiel für Europa und seine „Kontakte“ zum Islam, sondern es ist dem Rest Europas auch um einige Jahrzehnte voraus – Bevölkerungsverhältnisse wie auf dem Balkan werden in historisch kurzer Zeit in ganz Westeuropa herrschen, Polen, Tschechien, die Slowakei und Ungarn haben vielleicht noch etwas länger Ruhe.
Das schlechte Bild von den Serben, das hierzulande noch immer gang und gäbe ist, basiert zumeist auf muslimischer Propaganda, die dank umfangreicher saudischer Unterstützung eine Monopolstellung in den westeuropäischen Medien erringen konnte. Von serbischen Opfern, die teils grausam verstümmelt und verbrannt wurden, wollte und will niemand wissen.
Im Jahr 1999 beging die NATO den historischen Fehler, einseitig die Serben als Aggressoren darzustellen. Wenn man sich heute ansieht, wessen Partei man damals ergriffen hat, wem der Krieg genützt hat und wie skrupellos Kräfte wie die UCK (aktuell: Prozess vor dem Internationalen Gerichtshof Den Haag) gegen Serben wie gegen ihre eigene Bevölkerung vorgegangen sind, wenn die nicht mitkämpfen wollte, und wie viele unschätzbare Baudenkmäler wie Kirchen und Klöster im Kosovo seitdem geschändet wurden, kann einem nur schlecht werden.
Ich würde mir wünschen, dass sich der gesamte Westen schnellstmöglich bei Serbien entschuldigt und seinen historischen Fehler wenigstens zum Teil wiedergutmacht.

#42 Kommentar von Paulchen am 6. März 2007 00000003 20:16 117321219708Di, 06 Mrz 2007 20:16:37 +0200

Jesus Christus und Sein Wort (die Bibel, Johannes 1, Verse 1-5 und 14) sind mein Fundament. Auch an dieser Stelle bin ich am überlegen, bin ich jetzt ein „Fundamentalist“, oder ein „Christalist“?

Paulchen

#43 Kommentar von willow am 6. März 2007 00000003 20:36 117321339908Di, 06 Mrz 2007 20:36:39 +0200

@paulchen:

Solange deine Religion dir nicht Anlass oder Ausrede ist, andere Menschen umzubringen, kann ich mit deinem Fundamentalismus gut leben. Solange du anderen Menschen ihre Suche, ihren Weg gönnst – kein Problem. Erst wenn Blutvergießen „im Name Gottes“ oder auch ein fanatisches „andere dazu zwingen, so zu leben, wie ich es richtig finde“ hinzukommen wird es schlimm…

Kann auch von Christen ausgehen, wird dadurch nicht besser – aber die Zahl der „im Namen der christlichen Religionen“ Umgebrachte ist -Gott sei Dank!- in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten glücklicherweise recht klein geworden.

Und jeder, der in einer „fundamentalistisch- christlichen“ (meist ländlichen) Umgebung leben muß und sich dadurch eingeengt fühlt, sollte einfach mal einen vergleichenden Blick in die islamische Welt werfen – um festzustellen, daß sich manches nicht vergleichen läßt.

#44 Kommentar von Paulchen am 6. März 2007 00000003 21:08 117321533709Di, 06 Mrz 2007 21:08:57 +0200

„Kann auch von Christen ausgehen, wird dadurch nicht besser – aber die Zahl der „im Namen der christlichen Religionen“ Umgebrachte ist -Gott sei Dank!- in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten glücklicherweise recht klein geworden.“

@ willow

Danke für Deine differenzierte Betrachtung.

In Jesus Christus erfüllte sich die Verheißung an Abraham (Galater 3, Verse 13-16). Nach Pfingsten handelte Jahwe nicht mehr durch die Nation Israel, Gott handelte individuell in der Person Jesu Christi an denen, die Ihn aufnahmen (Johannes 1, Vers 12 und Joh. 20, Vers 31; Apostelgeschichte 4, Vers 12). Jetzt, in dieser Gnadenzeit, ruft Jahwe seine Gemeinde (versiegelt mit dem Heiligen Geist) aus Juden und Völkern dieser Welt.

In dieser Gnadenzeit, hatten und haben die Gläubigen des NT nie den Auftrag, die Welt mit Zwang zu christianisieren oder gegen die Heiden und ihre Religionen zu kämpfen, auch nicht die Juden zu verfolgen, oder sie zu zwingen Christen zu werden. Wo es trotzdem geschah, war dies ein von der Bibel nicht gerechtfertigtes Machtstreben.

Jesus Christus sprach: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“ (Johannes 18, Vers 36).

Jesus Christus sprach: „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist“ (Matthäus 22, Vers 21).

Jesus Christus sprach zu den Gläubigen, daß sie: „in, aber nicht von dieser Welt sind“ (Johannes 17, Verse 11 und 14; Römer 12, Vers 2).

Also, es läßt sich nie und nimmer auf das Evangelium zurückführen, noch weniger auf Jahwe unmittelbar, wenn zu irgendeinem Zeitpunkt die Kirche, nicht die Gemeinde Jesu Christi, in dieser Welt „im Namen Gottes“ Macht und Gewalt ausgeübt hat, dann war dies ein Machtmissbrauch.

Weder die Kreuzzüge (auch wenn erst ca. 400 Jahre nach den muslimischen Eroberungen), noch die Machtkämpfe der „Christen“ bis in unsere Tage, unterliegen dem Willen Gottes, sondern „Gott will, daß allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen“ (1. Timotheus 2, Verse 3-6).

Den Aufbau seiner Gemeinde hat Jahwe weder einem Menschen noch einer bevollmächtigten Gruppe anvertraut, sondern seinem Heiligem Geist.

An keiner Stelle der Bibel finden wir, daß Gott seine Menschenkinder mit Gewalt in Sein Reich zwingt. Gott wartet ab, ob Menschen die in Seinem Wort angebotene und ausgestreckte Hand ergreifen. Jahwe respektiert die Freiheit, die Er seinem Gegenüber gegeben hat, Jahwe vergewaltigt niemanden.

Jahwe gab Seiner Gemeinde auch keine Verheißung in Bezug auf ein Land oder Stadt, wie an Israel. Die Gemeinde ersetzt auch nicht Israel, beide haben ihren Platz im Heilsplan Gottes, auch wenn ihre Aufgaben grundverschieden sind.

In der Bibel bildet das AT und das NT eine Einheit, in der eine Gesamtschau des Heilsplans zu erkennen ist und das Eine ohne das Andere unverständlich und unvollendet wäre.

So ist dies keineswegs vom Koran zu behaupten. Wie bereits mehrfach beschrieben, die Offenbarungsquellen der Bibel und des Koran können von den Inhalten her nicht identisch sein.

Die christliche Ur-Gemeinde hat nicht mit dem Schwert für ihren Glauben gekämpft (Paulus sprach: „Wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut“ Epheser 6, Verse 11-17). Jeder Christ, der seine Bibel kennt, der weiß genau, daß die Bekehrung eines Menschen nicht durch das Schwert erfolgen kann, sondern daß sie das Werk des Heiligen Geistes ist.

Paulchen

#45 Kommentar von D.R. am 6. März 2007 00000003 23:07 117322247311Di, 06 Mrz 2007 23:07:53 +0200

@Eisvogel
@serbian girl
@Leserin

Ich bin wirklich beeindruckt, von der Klarheit der Ausagen. Es ist genau so!

Eigentlich fast unglaublich, daß in einem freien Land wie Deutschland, etwas abgehobene schwärmerische vielleicht auch unvernünftige aber sicher harmlose „Christen“ von einem öffentlich-rechtlichen Sender mit Massenmördern und Terroristen gleichgestellt werden, während man der Religion aus welcher diese Massenmörder und Terroristen kommen hier jeden nur erdenklichen Schutz angedeihen läßt und jede auch nur mögliche Kritik mit PC im Keim zu ersticken sucht.

Versuchen Sie mal sich über den Islam kritisch zu äußern. Langsam wird es besser, unter Gerhard Schröder war man sofort gesellschaftlich stigmatisiert, sogar in der Kirche.

Und was mit Serbien gemacht wurde ist das allerschlimmste was Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg gemacht hat. Wer sich darüber noch einmal etwas informieren will sehe hier:

[18]

Ich habe mal in einer serbischen Zeitschrift einen Artikel über das gelesen was in Kosovo Methoja passiert ist, mit der Überschrift:

Today Kosovo – Tomorrow Israel and the West

Und ich befürchte auch das trifft den Nagel auf den Kopf. Was haben Genscher, dann Schröder, Fischer und Scharping da getan? Und dabei waren die letzten drei Überzeugungstäter, die es heute wieder so machen würden. Das ist wirklich pervers. Die 68er sind eine direkte Anknüpfung an den Nationalsozialismus. Die 68er haben die Generation ihrer Eltern durch deren Nazivergangenheit erpresst um damit unter einem anderen Deckmantel ideologisch genau dort weitermachen zu können wo die Nazis aufhören mussten.

Folgendes Zitat stammt von Joachim Fest:
„Bei der ersten Begegnung mit Ulrike Meinhof sagte ich: Sie reden, wie ich es zuletzt von meinem nationalsozialistischen Führungsoffizier im Krieg gehört habe. Der erzählte uns von der Zukunft der Welt und Deutschlands Aufgaben dabei“
Der Serbienkrieg, wo nach 39 Todesopfern nach Unruhen im Kosovo die Nato die humanitäre Katastrophe ausgerufen hat um damit einen Angriffskrieg führen zu können, der zu tausenden Toten führte, ist fast unglaublich, wenn man die frommen Sprüche hört die gleichzeitig hier gemacht wurden und werden. Dort Zivilbevölkerung mit Uranmunition bombardieren, und ethnische Säuberungen an den Serben im Kosovo durchführen, gleichzeitig aber hier Antirassismus- und Antidiskriminierungsgesetze einführen wollen und sich als „Friedenskanzler“ feiern lassen. Schröder und Fischer waren kein deut besser als Hitler, sie hatten nur nicht die Möglichkeiten sich ganz auszuleben wie Hitler sie hatte.

Deutschland wird dafür bezahlen müssen.

Hier noch ein Link zum Thema Serbienkrieg, der sich bei kewil nicht findet:

[19]

[20]

[21]

#46 Kommentar von gespenstvonslobodan am 7. März 2007 00000003 01:31 117323109201Mi, 07 Mrz 2007 01:31:32 +0200

@#11

..das ist kein Fundamentalismus, das ist ganz einfach „steckengeblieben“.

#47 Kommentar von Kognitiv am 7. März 2007 00000003 01:56 117323261001Mi, 07 Mrz 2007 01:56:50 +0200

Zum Thema selbst: warten wir´s erstmal ab, was das ZDF uns da tatsächlich präsentieren wird.

Zum Thema „Kreuzzüge“: ich befürchte, hier werden die militärischen Aktionen vom 8. – zum 15. Jahrhundert mit dem gewalttätigen Zwang zum Glaubenswechsel, wie er beispw. in Südamerika vor sich gegangen ist, verwechselt.
Die sog. „Kreuzzüge“, egal wo sie stattfanden, auf der iberischen Halbinsel, im Heiligen Land, oder im Baltikum, hatten eine Missionstätigkeit, resp. Bekehrungsbestrebung im Zeichen des Kreuzes nicht zur Aufgabe.
Daher bitte ich, den inflationären Gebrauch dieses Begriffes einzuschränken.
Merci vielmals.

Kognitiv
_____________________
Remember Lepanto 1571

#48 Kommentar von Peter Reaper am 7. März 2007 00000003 12:40 117327125212Mi, 07 Mrz 2007 12:40:52 +0200

„Interessant, daß die Auschwitzkeule nach 60 Jahren immer noch keine Erwähnung des jüdischen Fundamentalismus erlaubt.“

Was für ein selbstbemittleidender typisch deutscher Schwachsinn. WER verbietet die Erwähnung des jüdischen Fundamentalismus? Ich nicht. Du hast hiermit meine (ich: pro-israelischer Amerikaner und Atheist) uneingeschränkte Erlaubnis (als brauchte jemand Erlaubnis dafür) den jüdischen Fundamentalismus zu erwähnen (und sogar zu diskutieren! oooh!). Ich lege sogar einen drauf: Du „darfst“ sogar Israels Handlungen gegenüber den Palästinensern und Hizbollah kritisieren.

Achtung: Du könntest dabei (wenn du den Gegenargumenten zuhörst) vielleicht sogar etwas über Menschlichkeit, Freiheit, und die Liebe zum Leben lernen! 🙂

#49 Kommentar von carn am 7. März 2007 00000003 14:07 117327644802Mi, 07 Mrz 2007 14:07:28 +0200

@Kognitiv
„mit dem gewalttätigen Zwang zum Glaubenswechsel, wie er beispw. in Südamerika vor sich gegangen ist, verwechselt.“

Ich bin mir nicht so sicher, ob die Bekehrung Suedamerikas nicht zwingender Teil der davor stattfindeneden Militaeraktionen war – die Entnazifizierung Deutschlands war auch ein Teil der Anstrengungen der Allierten.

#50 Kommentar von Kognitiv am 7. März 2007 00000003 19:18 117329513107Mi, 07 Mrz 2007 19:18:51 +0200

@carn
Ob sie „zwingend“ notwendig waren, lasse ich mal dahingestellt.
De facto ist sie – die Zwangschristianisierung Südamerikas – auf keinen Fall den sog. „Kreuzzügen“ zuzurechnen.

Was mich stört, ist die Unbekümmertheit im Umgang mit historischen Fakten, die eine Verkehrung nicht nur der Begrifflichkeit, sondern auch der Wahrnehmung bewirkt.

In diesem Fall ist die permanente Suggestion, die „Kreuzfahrt“ wäre eines der schlimmsten Verbrechen des Okzidents. Die realen Ursachen dieser Art von Unternehmung werden in den Hintergrund gedrängt, an deren Stelle haltlose Behauptungen, Halbwahrheiten und Legenden treten.
Das geht mittlerweile soweit, daß die Bezeichnung „Kreuzfahrer“ oder „-ritter“ zur Beleidigung mutiert, von den meisten Adressaten kommentarlos geschluckt, und – um es auf de Spitze zu treiben – sogar noch übernommen wird. Herzlichen Glückwunsch!

Kognitiv
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Remember Lepanto 1571

#51 Kommentar von Hoschie am 9. März 2007 00000003 11:06 117343839711Fr, 09 Mrz 2007 11:06:37 +0200

So weit hergeholt ist dieser Bericht gar nicht. Der Autor kennt wohl kreuz.net noch nicht? Das „größte katholische Nachrichtenportal im deutschsprachigem Raum“ hatte durchaus bereits eine Bombenbauanleitung zum Töten von Homosexuellen auf Ihrer Website. Unvergessen auch der Artikel, der durch Nachzählen der jüdischen Bevölkerung beweisen wollte, dass es den Holocaust gar nicht gegeben hat.
Bisher hat es zwar noch keine Massentötungen durch Evangelikale gegeben, aber auch hier gibt es bemerkenswerte Einzelfälle, wie z.B. den „Atlanta-Bomber“ Eric Rudolph.

#52 Kommentar von BadKarma am 9. März 2007 00000003 14:12 117344952202Fr, 09 Mrz 2007 14:12:02 +0200

Also ich fand den Bericht überraschend ausgeglichen ich finden auch nicht dass man versucht hätte die beiden Lager gleichzusetzen

das einzig ärgerliche war der Türke zum Schluss des Berichts der sich -mal wieder- seine Wut ähm ich meine seine „gerechtfertigte Enttäushung über die Deutschen Ignoranten“ von der Seele rappen muss

wenn das so weiter geht fang ich auch bald mit Rap an werd mich Cool G hau-den-musel nennen