Gehts noch absurder? Bundeskanzlerin Merkel und Innenminister Schäuble haben ausdrücklich die Proteste gegen den G8-Gipfel – sprich: die Demonstrationen gegen sich selbst – begrüßt. Natürlich nur die friedlichen! Beide zeigten sich begeistert (!) vom Engagement der Linksextremen Gutmenschen für Gerechtigkeit in der Welt, obwohl die oft gar nicht wissen, worum es eigentlich geht. Schäuble freute sich ausdrücklich über den Beitritt Geißlers zu Attac.
„Die Demonstrationen sind von der Bundesregierung erwünscht“, sagte Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble nun der „Bild am Sonntag“. Wenn Bürger „aufmerksam machen wollen, dass es nicht so weiter gehen kann mit Afrika oder mit der Klimapolitik, dann ist das nur zu begrüßen“, so der CDU-Politiker. Er beschäftige sich selbst intensiv mit diesen Fragen: „Die Spaltung der Welt, die Ungerechtigkeit wird mit der Globalisierung größer“. Jene, die zu Demonstrationen aufriefen, hätten nichts mit militanten G8-Gegnern zu tun, fügte Schäuble hinzu.
Woher weiß Schäuble das eigentlich so genau?
Ausdrücklich unterstützte Schäuble den Beitritt des früheren CDU-Generalsekretärs Heiner Geißler zum globalisierungskritischen Netzwerk Attac: „Mein Freund Heiner Geißler kann dort sehr viel Sachverstand einbringen.“ Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel bewertete das Engagement der G8-Kritiker in ihrem wöchentlichen Podcast positiv. „Ich begrüße, dass viele Menschen durch Aktionen und Protest ihr Interesse an einer gerechten, menschlichen Globalisierung deutlich machen.
Anstatt dieses dumme Gerede von der westlichen Schuld an der Rückständigkeit vieler Länder nachzuplappern, sollte lieber auf die korrupten Despoten afrikanischer Länder wie zum Beispiel Robert Mugabe aufmerksam gemacht werden, die ihre Völker rücksichtslos ausbeuten und ins Elend treiben. Viele afrikanischen Länder sind reich an natürlichen Rohstoffen wie Erdöl, Gold oder Diamanten, und an ihrer Armut hat nicht der Westen, sondern haben die eigenen Regierungen alleine Schuld. Auch der Rückständigkeitsmultipklikator „Islam“ hätte mal eine Thematisierung verdient, statt sich bei „Für-nichts-gegen-alles“-Vertretern anzubiedern.
Ins selbe Horn bläst auch die katholische Kirche. Bischof Lehmann ist erschrocken – aber nicht etwa über die Militanz und Gewaltbereitschaft der Gipfelgegner, sondern über den Sicherheitszaun, der das Leben und die körperliche Unversehrtheit der Teilnehmer schützen soll.
„Natürlich erschrecke ich über den Metallzaun. Man hat schon den Eindruck, dass die für die Sicherheit Verantwortlichen derzeit außerordentlich nervös sind und sensibel reagieren.“
Und da sitzen sie nun alle in einem Boot: Die Roten, die Grünen, die Braunen, die Bundesregierung und die katholische Kirche. Vereint in ihrer Sorge über die Ungerechtigkeiten in dieser Welt und die Zukunft des Planeten. Was für ein Happening!
(Spürnase: Stefan H.)
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Jetzt machts mal halblang.
Schon mal einen Blick in Artikel 8 Grundgesetz geworfen?
Noch leben wir nicht unter der Sharia oder im Rußland Putins.
Das Recht haben alle, auch die Gutmenschen. Gott sei Dank !!!
“Mein Freund Heiner Geißler kann dort sehr viel Sachverstand einbringen.”
Aber nur deshalb weil dort bisher überhaupt kein Sachverstand vorhandne ist.
Ich begrüsse selbstverständlich auch die Proteste. Jeder hat hier das Recht, sich friedlich unter freiem Himmel zu versammeln und seine Meinung frei zu vertreten.
Gut, was das „Begrüsse“ soll, weiss ich dann doch nicht so richtig. Ich glaube nicht, dass Bundesbürger zur freien Meinungsäusserung ermutigt werden müssen, wenn es um den bösen Kapitalismus und seine Repräsentanten geht.
Ich wünschte mir, Bundesbürger würden durch die Bundesregierung zu friedlichen Protesten für Demokratie, Meinungs- und Pressefreiheit, das Recht auf Leben, gegen die schleichende Einführung des islamischen Totalitarismus ermuntert, gegen Einschüchterung von Moscheebau- und Kopfuchkritikern, gegen Selbstjustiz durch Ehrenmorde usw. aber darauf kann ich wohl lange warten. 🙁
„Das Recht haben alle, auch die Gutmenschen. “
Und PI hat das Recht, die linken Clowns zu kritisieren.
Klingt komisch, ist aber so.
„Wenn Bürger ‚aufmerksam machen wollen, dass es nicht so weiter gehen kann mit Afrika oder mit der Klimapolitik, dann ist das nur zu begrüßen'“…
Aha, in diesen Fällen wird Kritik also ausdrücklich begrüßt. Aber auf andere – vllt. wesentlich offensichtlichere – Missstände darf nicht hingewiesen werden, ohne dass sofort öffentliche Rügen oder sogar Disziplinarverfahren folgen?
Ich würde mich freuen, wenn Schäuble & Merkel auch anti-islamische Demonstrationen begrüßen würden.
Bischof Lehmann: “Natürlich erschrecke ich über den Metallzaun. Man hat schon den Eindruck, dass die für die Sicherheit Verantwortlichen derzeit außerordentlich nervös sind und sensibel reagieren.”
————–
Ich gehe zu 100 % von Krawallen aus.
Zaun hin – Zaun her. Das Argument Lehmanns ist überflüssig wie ein Kr…
Eigentlich stellt sich nur die Frage nach der Intensität der munteren Schlägereien.
Danach wird derselbe Lehmann betroffen feststellen, dass der Zaun die Schlägertrupps zur Gewalt angestachelt habe – die üblichen Betroffenheitskandidaten sowieso.
nichts gegen friedlichen protest. mich stören nur die aus der ganzen welt angereisten steinewerfer, plünderer und anderen linksextremistischen chaoten und krawallmacher, denen es nur darum geht größtmöglichen schaden anzurichten.
was das afrikaproblem angeht, so ist es ganz sicher nicht die aufgabe anderer länder sich und die periodischen bürgerkriege, stammesfeden und sonstige unruhen einzumischen. auch sollte man es tunlichst unterlassen noch mehr geld in diesen von korruption und vetternwirtschaft gebeutelten kontinent zu pumpen. die kommen immer nur an und betteln und fordern, ohne irgendeine gegenleistung. ist doch auch dann kein wunder, dass sie zu nichts kommen. es ist kein bestreben da, sih zu entwickeln, wenn sie auch so von anderen immer alles nötige bekommen.
wenn man mal betrachtet, was an geldern in solche länder verschwendet wurde, ohne ergebnisse, kann man nur zu einem schluss kommen. von dem gleichen geld hätte man dort alles planieren, asphaltieren und einen schönen parkplatz draus machen können.
Klar ist dieser Protest zu begrüßen, denn er kommt ja von der richtigen, d.h. linken Seite. Was macht es da schon aus, dass Autos abgefackelt werden und ein paar Steine gegen Polizisten fliegen, dafür sind Polizisten schließlich da.
Was ganz anderes ist es, wenn sich eine Bürgerinitiative gegen einen Moscheebau bildet. Das ist rechtspopulistisch, rechtsextrem, neonazi. Auch wenn sie keine Steine werfen, keine Autos abfackeln (nein, auch nicht in Heinersdorf, das waren andere, garantiert), so etwas gehört bekämpft, vernichtet und ausgerottet. Da wird die Neonazi-Keule herausgeholt, da marschiert die Antifa auf, da werden plötzlich mal 7000 Unterschriften ungültig (wie in Köln).
Ist es nicht schön, dass auch die CDU das schon längst begriffen hat?
„die kommen immer nur an und betteln und fordern, ohne irgendeine gegenleistung.“
Doch, eine Gegenleistung erbringen sie: Anti-weißen Rassismus und das nicht nur in Zimbabwe und Südafrika.
Aber genau das ist es ja, was das Gutmenschenkartell mit Egalität einfach hinnimmt, teilweise auch fördert und fordert. Den Hass auf den Westen.
„Viele afrikanische Länder sind reich an natürlichen Rohstoffen wie Erdöl, Gold oder Diamanten, und an ihrer Armut hat nicht der Westen, sondern haben die eigenen Regierungen alleine Schuld.“
Das ist leider sehr einseitig und nicht die ganze Wahrheit, denn diese Staaten und ihre Bevölkerung sind an den Wertschöpfungsketten teilweise überhaupt nicht beteiligt und Multinationale Konzerne schöpfen den überwiegenden Teil der Gewinne ab. So kontrolliert De Beers z. B. 70 Prozent der afrikanischen Diamantenförderung mit einem Gesamtvolumen von Volumen von 13,1 Milliarden Dollar jährlich. Die größten Verarbeitungszentren für Rohdiamanten liegen heute in Indien, Israel und in einem geringeren Maße in Antwerpen, wo allerdings nur noch besonders wertvolle Steine geschliffen werden. So argumentiert die Diamantenindustrie z. B. damit, die Lohnkosten seien im Vergleich zu den indischen viel zu hoch.
Ähnlich ist es beim Erdöl. Afrika verfügt über sehr bedeutende Ölvorkommen und zwar in Angola, Gabun, Kongo, Nigeria und Guinea. Der größte Ölproduzent in Sub-Sahara Afrika ist Nigeria, mit einer geschätzten Produktion von 2,3 Millionen Barrel am Tag. Damit ist das Land sechstgrößter Produzent der Welt. Trotz des Ölreichtums muss Nigeria etwa 70 Prozent seiner Erdölprodukte importieren, da die meisten Raffinerieanlagen in sehr schlechtem Zustand sind und das Rohöl im Ausland weiterverarbeitet werden muss/soll. Der größte in Nigeria aktive ausländische Ölkonzern ist die Shell Petroleum Development Company (SPDC), die auf mehr als 100 Ölfeldern knapp die Hälfte des Produktionsvolumens Nigerias erwirtschaftet und der auch die veralteten Produktionsanlagen gehören. Es gibt so gut wie keinen Know-How Transfer zugunsten lokaler Unternehmen und auch nur sehr geringe Beschäftigungswirkungen für den heimischen Arbeitsmarkt. Die Ölindustrie ist eine sehr kapitalintensive Industrie, daher ist es z. B. für Shell wesentlich günstiger, das Rohöl in ihren modernen Produktionsstätten in Europa und den USA weiterzuverarbeiten und die wenigen vor Ort geschaffenen Arbeitsplätze werden zudem meist von ausländischen Fachkräften besetzt, da es vor Ort kaum ausgebildete Arbeitskräfte gibt. Die Öleinnahmen kommen also der Bevölkerung kaum zugute und werden auch nicht sinnvoll in den Aufbau der Wirtschaft reinvestiert.
Zutreffend ist, dass zudem die im Land verbleibenden Gelder aus dem Ölsektor an Gefolgsleute der Machthaber verteilt werden. In Angola verschwinden beispielsweise jährlich bis zu 30 Prozent der Öleinnahmen unverbucht. Die Summe der im Zeitraum zwischen 1997 und 2002 auf diese Weise „versickerten“ Öleinnahmen beläuft sich, nach Angaben von Human Rights Watch, auf 4,2 Milliarden Dollar – das entspricht in etwa den im selben Zeitraum aufgewendeten Sozialausgaben.
Absolut nicht zutreffend ist, dass den Westen, mithin die internationalen Konzerne, keine Schuld trifft. Ebenso vernachlässigenswert ist in den meisten dieser Staaten der Rückständigkeitsmultipklikator “Islam”, denn so sind rund 55 % der angolanischen Bevölkerung Katholiken, rund 10 % Protestanten und 35 % hängen Naturreligionen an. Es gibt eine kleine, bislang zahlenmäßig aber nicht erfasste, müslimische Gemeinde. In Gabun sind twa 65% der Einwohner Christen (ca. 60% Katholiken, 5% verschiedene protestantische Kirchen). Die übrige Bevölkerung hängt Volksreligionen, vor allem dem Bwiti, an. Eine kleine Minderheit mit 5% bekennt sich zum Islam, seit 1998 allerdings mit steigender Tendenz. In der Republik Kongo gehören rund 91 % der Gesamtbevölkerung gehören dem Christentum an (42 % Katholiken, 25 % Protestanten). Daneben gibt es kleine muslimische (über 3 % der Bevölkerung) und jüdische Gemeinden sowie ca. 120.000 Zeugen Jehovas. Der Rest der Bevölkerung, etwa 5 %, gehört traditionellen afrikanischen Religionen oder auch synkretistischen Bewegungen (christliche Elemente mit traditionellen Religionen vermischt) an. Lediglich in Nigeria sind rund 50 % der Bevölkerung Muslime, 40 % sind Christen und die restlichen 10 % bekennen sich zu einer Naturreligion und nur in Guinea sind 88 % der Bevölkerung Muslime, 7 % traditionelle Religionen und nur 5 % Christen. Und in der Rep. Südafrika, dem weltweit größter Förderer von Platin, Gold, Chrom, Diamanten bekennen sich nahezu 80% der Bevölkerung zu christlichen Glaubensgemeinschaften. Etwa 2% sind Anhänger von Stammesreligionen, 2% Muslime und 1,5% Hindus. Ungefähr 15% der Bevölkerung gehören keiner Religion an.
Es stimmt eben nicht, daß die Armen ärmer werden, weil die Reichen reicher werden. Es ist kein Nullsummenspiel, sondern eine verpaßte Win-Win-Chance.
Wer ATTAC ist, das kann in zahlreichen meiner Artikel nachgelesen werden. Ihre ATAC-Gründungsmitglieder von 1998 sind französische Regierungsbeamte oder Funktionäre, die eng mit der französischen Regierung zusammenarbeiten, Bernard Cassen, Gustave Massiah, Ignacio Ramonet. Die ATTAC veröffentlicht ihre Pamphlete beim Rüstungskonzern des Arnaud Lagardère, die Zeitungen und Zeitschriften Le Monde diplomatique, Marianne, Politis, werden mit Subventionen des Arnaud Lagardère am Leben gehalten.
Was in ATTAC France abläuft, bestimmen Bernard Cassen, Ignacio Ramonet und der von ihnen in den Vorsitz lancierte ehemalige Kommunist Jacques Nikonoff. Die einfachen Aktiven haben nichts zu sagen, sie können auch nicht in den Vorstand gewählt werden.
Jacques Nikonoff wird heute als Gründungsmitglied aufgeführt, er ist aber gar kein Gründungsmitglied, sondern Bernard Cassen und Ignacio Ramonet haben ihn dazu erklärt, weil nur Gründungsmitglieder Vorsitzende werden können.
ATTAC ist so das undemokratischste, was man sich vorstellen kann im Rahmen der NGOs.
Ein José Bové, Gründungsmitglied über die Conféderation paysanne, zerstört mit seinen Anhängern von den Faucheurs volontaires systematisch französische und US-amerikanische Forschungen, wobei die US-Amerikaner einfach woanders als in Frankreich weiterforschen. Brain Drain und Verluste an wissenschaftlichen Ergebnissen sind die Folge dieser blindwütigen Taten.
#2 i&g
“Mein Freund Heiner Geißler kann dort sehr viel Sachverstand einbringen.”
Aber nur deshalb weil dort bisher überhaupt kein Sachverstand vorhanden ist.
Mein Kommentar: Das setzt aber voraus, dass jemand überhaupt Sachverstand besitzt, und das nicht nur, wenns ums Bergsteigen geht (wo Geißler, wenn ich mich richtig erinnere, auch mal runtergefallen ist).
OT:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/26.05.2007/3291917.asp
„Vielmehr komme es darauf an, dass dieser Polizist beispielsweise perfekt Arabisch spricht. Das könne bei einer Streifenfahrt viel wichtiger sein, sagte er.“
Die Polizei braucht mehr Araber und Türken!
Als nächstes kommt die Politik dran. Mehr islamische Politiker bitte
Ich hoffe, daß der Link jetzt geht:
ATTAC-Gründungsmitglieder
Dann eben nicht, hier ist die Liste zum Kopieren:
http://www.local.attac.org/13/aix/article.php3?id_article=267
@ 11 hanlonsrazor
Alle Achtung – in Punkto Sachlichkeit und Informationsgehalt übertrifft der Kommentar deutlich den Artikel, zu dem er verfaßt wurde, und hebt sich wohltuend von den meisten anderen ab.
@#14 Deak
Ich kann nur noch darüber lachen, welchen Dummfug uns die Multikultis hier vorsetzen. Realsatire pur:
„Und nach dem Gleichheitsgrundsatz müssen bei der Bewerbung dieselben Aufnahmemaßstäbe für alle gelten. Das macht es für viele ausländische Bewerber schwieriger“ (ebenfalls aus http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/26.05.2007/3291917.asp)
Unerhört! Jetzt müssen Ausländer schon gleich behandelt werden.
Diskriminierung durch Gleichbehandlung – dass die Grünen nicht auch schon darauf gekommen sind…
Aber zum Glück ist die Lösung dieses ganzen Problems so nah: Wir schaffen einfach Sonderrechtszonen in den
überfremdetenbesonders multikulturell bereicherten Gegenden, wo dann dann die jeweiligen Rechtsvorstellungen der migrantischen Mehrheit gilt. In türkischen Vierteln gilt dann anatolisches Stammesrecht, bei den Arabern die Scharia etc. etc.@ #9 jhunyadi
Du hast vollkommen recht mit „der richtigen … Seite“. In Deutschland haben wir eine linke Mehrheit und wer sich dagegen auflehnt lebt gefährlich. Daß Frau Merkel sich jetzt einmischt kann nur bedeuten, daß Schäuble sich zu weit gegen die öffentliche Meinung aufgelehnt hat. Schließlich hält sich unsere Kanzlerin normalerweise aus allem raus.
Es sei denn diese Aufforderung ist als Fortsetzung ihres Dialogs mit Putin zu verstehen. Der hatte schließlich sein vorgehen gegen Demonstranten
mit den Vorbereitungen zu G8 verglichen. Selbst wenn die Ausschreitungen bei der Demonstration zu gewalttätig werden sollten, ist Merkels Argument
gerettet, da die eigendliche Demonstration von ihr erwünscht war.
Mir ist es lieber Politker reden links und handeln vernünftig, als daß sie vernünftig reden und links handeln.
„Kampf um Öl“
Aus Spiegel Online (26.05.07):
Anschläge, Entführungen, Sabotage: Das rohstoffreiche Nigeria versinkt in Gewalt. Banden verschrecken Weltkonzerne, Shell drosselt aus Ärger die Ölförderung. Gestern wurden wieder sechs Arbeiter verschleppt. Dass sie frei kommen, ist sehr wahrscheinlich – gegen Lösegeld, denn so läuft das Geschäft. […]
Sorry – Anfängerprobleme 😉
Hier der Link zum SPON-Artikel:
mehr…
@ #11 hanlonsrazor
Falsche Argumente werden auch durch ewiges Wiederholen nicht richtiger:
„So kontrolliert De Beers z. B. 70 Prozent der afrikanischen Diamantenförderung mit einem Gesamtvolumen von Volumen von 13,1 Milliarden Dollar jährlich“
Und was bedeutet das? Aus dieser Aussage spricht eine absolute Unwissenheit über die Strukturen im Diamantenhandel, Kontrolle über 70% des Fördervolumens bedeutet nicht, dass 70% der Einnahmen an den Konzern fließen. Die afrikanischen Staaten sind mit gewichtigen Anteilen über Tochtergesellschaftem am De Beers Konzern und somit am Gewinn beteiligt, wie sich überall nachlesen lässt!
„Trotz des Ölreichtums muss Nigeria etwa 70 Prozent seiner Erdölprodukte importieren, da die meisten Raffinerieanlagen in sehr schlechtem Zustand sind und das Rohöl im Ausland weiterverarbeitet werden muss/soll.
Der größte in Nigeria aktive ausländische Ölkonzern ist die Shell Petroleum Development Company (SPDC), die auf mehr als 100 Ölfeldern knapp die Hälfte des Produktionsvolumens Nigerias erwirtschaftet und der auch die veralteten Produktionsanlagen gehören. Es gibt so gut wie keinen Know-How Transfer zugunsten lokaler Unternehmen und auch nur sehr geringe Beschäftigungswirkungen für den heimischen Arbeitsmarkt.“
Schon mal drüber nachgedacht, dass die seit Jahrzehnten instabile politische Situation ein Hemmnis für eine Investitionsentscheidung im Umfang von mehreren hundert Millionen Dollar sein könnte ?? Ganz abgesehen davon ist Shell nicht für die Benzinversorgung von Nigeria verantwortlich! Und dass es vor Ort keine brauchbaren Arbeitskräfte gibt, ist wohl auch die Schuld von Shell?
OT: Hamas droht Israel mit Ermordung des Soldaten Schalit
Die radikalislamische Hamas hat heute mit der Ermordung des entführten israelischen Soldaten Gilad Schalit gedroht. „Israel kann Schalit vergessen, falls Führungsmitglieder der Hamas sterben“, sagte laut Medienberichten ein Sprecher des bewaffneten Armes der Palästinenserorganisation.
Der Hamas-Vertreter erklärte auch, es sei nur eine Frage der Zeit, dass es wieder Selbstmordanschläge in Israel gebe. Schalit wurde am 25. Juni 2006 verschleppt und wird seitdem vermutlich im Gazastreifen festgehalten.
Es wird Zeit, dass Israel endlich die Terrornester im Gazastreifen und Westjordanland ausradiert. Die Hamas und alle ihre Anhänger, Sympathisanten und Geldgeber in aller Welt sollte man einfach an die Wand stellen … one 7,62×51 for each of them
Im heute-Nachrichtenprogramm, 21:45 Uhr, schäumt Claus Kleber gegen George W. Bush, der soeben das geplante Abschlußprotokoll des G8-Gipfels von seinen Mitarbeitern zusammenstreichen läßt. Dabei meint Angela Merkel, die starken Industriestaaten müßten den Schwellen- und anderen Ländern im Klimaschutz beispielhaft vorausgehen.
Dabei sind die USA schon längst im Bunde mit China und Indien und werden denen was pfeifen. Heinerle wird im Einvernehmen mit dem Schäuble und dem Merkle die G8-Demonstranten an- und zu neuen Ufern führen.
Schuld an der Randale haben dann die USA.
Ich bin ausserordentlich froh, daß ich kein Einwohner von Heiligendamm bin.
Was soll die Bundesregierung denn machen?
Letzte Woche wurde in Russland Tacheles in Bezug auf die Demonstrationsfreiheit geredet!
Wenn Merkel nun den Putin machen würde?
Eben!
@#27 hanlonsrazor
Schuld haben immer nur die anderen. Willkommen in der Gutmenschengemeinschaft. 🙂
Schuld sind zunächst mal die Diktatoren, die ihre eigene Bevölkerung versklaven und den potentiellen Reichtum ihres Landes brachliegen lassen / in die eigenen Taschen wirtschaften sowie ihrer Bevölkerung auch die Bildung vorenthalten etc. Eine gewisse Mitverantwortung haben natürlich auch die Bürger, wenn sie ihre Schlächter auch noch selbst wählen oder sich jedenfalls nicht auflehnen. Sodann die Unternehmen, die natürlich Profite machen wollen, was mit Sklaventreiber-Herrschern oft gut geht (doch mit dem Kapitalismus hat dies nichts zu tun, denn Staaten wie Rußland und China verhalten sich noch hemmungsloser). Sodann liegt Verantwortung bei unseren Staaten, die ihren Unternehmen da nicht hineinreden wollen – wobei man natürlich berücksichtigen muß, daß davon auch wir – die Bürger – durch niedrigere Preise profitieren. Und dann darf man nicht unsere Gutmenschen vergessen, die sich zwar bezüglich Hilfe für Afrika gern mit billigen Reden und unkontrollierten Gießkannen-„Hilfen“ das Gefühl moralischer Überlegenheit erkaufen, dann aber am lautesten krakeelen, wenn mal Nägel mit Köpfen gemacht werden und (wenn auch in dem Fall nicht in Afrika) ein brutaler, in die eigene Tasche wirtschaftender Diktator wie Saddam abgesetzt wird, wodurch die Bodenschätze des Landes jetzt wieder der Bevölkerung zugute kommen (was zweifellos ohne den islamischen Terror längst noch besser funktionieren würde).
http://portal.gmx.net/images/272/4080272,h=341,pd=1,w=512.jpg
Merkel schwimmt mit in Heiligendamm
Kommt ihr Deppen, stimmt mit ein
Es ist so peinlich, so schlecht und so sinnfrei, dass es das Zeug zur offiziellen G-8-Gegner Hymne hat:
http://www.myspace.com/heiligendamm
Und jetzt alle:
„Doch was ist das, ich glaub es kaum, vor Heiligendamm steht ein großer Zaun und hinter dieser kalten Wand, liegt der Strand“
Die Tragödie der Linken ist halt, dass sie den Kampf gegen den Faschismus zugunsten des Kampfes gegen Zäune aufgegeben hat. Wirkt wie Dekadenz im Endstadium, wenn „kraftvolle Aktionen“ nur noch dann so wirklich auf Resonanz stoßen, wenn es gegen liberale Demokratien geht (Russland mal rausgenommen, dass auch gerne auf der anderen Zaunseite stehen dürfte.). Als im April in Berlin eine Demo auf das Morden im Sudan aufmerksam machte, kamen 100 Personen zusammen. Und von denen dürfte kaum eine nach Heiligendamm fahren. Vielleicht, weil sie Menschenrechtsverletzungen, Rassismus und Massaker auch dann schrecklich finden, wenn die Täter keine Juden/Israelis oder Amerikaner sind. Jeder setzt halt seine Prioritäten. Ist irgendwie schade, weil es gibt ja doch noch ein paar Faschisten auf dieser Welt.
http://der-fuchsbau.blogspot.com/
#28 D.N. Reb
Danke! 🙂
#29 Mir
Ein grundsätzliches Problem afrikanischer Staaten, mit ihren teils zusammengewürfelten Staatengebilden, ist eben auch das historische Ergebnis einer hemmungslosen Kolonialpolitik. Die Aufteilung in cash-crop-Gebiete bzw. Minenenklaven einerseits und in Hinterländer mit zum Teil reservatähnlichen Armengebieten mit besonders empfindlicher ökologischer Balance andererseits, bedeutet für die Integrationsfähigkeit der neuen postkolonialen Staaten eine erhebliche Belastung für den sozialen und auch für den inneren Frieden. Erschwerend kommt hinzu, dass die sozialen Gegensätze dieser Staatengebilde sich als Gebietsgegensätze darstellen und deshalb auch die Gegensätze zwischen einzelnen afrikanischen Völkern oder Volksgruppen steigern. Die Stämme und Völker sind in der postkolonialen Zeit häufig zum Spielball internationaler Wirtschaftsinteressen geworden und die Bevölkerung hat meist überhaupt keine Wahl.
Ich stimme Dir absolut zu, dass mittlerweile natürlich auch Länder wie China, Rußland, ebenso wie Saudi Arabien und andere Golfstaaten an der Plünderung des Kontinents beteiligt sind, aber unzweifelhaft sind auch westliche Regierungen und Konzerne daran beteiligt. Und es ist nun einmal eine Tatsache, dass dort viele Diktaturen aus geostrategischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten auch von den USA und anderen westlichen Staaten gestützt werden. Wir können hier also nicht so tun, als ginge uns das Ganze nichts an. Dazu gehört selbstverständlich auch die Kritik an der, von Dir bereits erwähnten, Entwicklungspolitik. Allerdings ist es auch dabei so, dass es nicht nur gutmenschliche Hyperaktivisten waren und sind, die eine teilweise sinnfreie Entwicklungspolitik betrieben haben, sondern auch dabei ist es bisher immer um knallharte wirtschaftliche Interessen gegangen.
Wir sollten hier tunlichst darauf achten, dass Fakten nicht von Fiktionen ersetzt werden, denn das hat nichts mit seriöser Meinungsbildung zu tun und wirkt lächerlich. Genau das habe ich versucht klarzumachen!
I. d. S. ein frohes Pfingstfest! 🙂
Doch wir kommen an der Erkenntnis nicht vorbei, daß „wirtschaftliche Interessen“ nicht wie in linken Märchenbüchern irgenwelchen Managern mit Hakennasen zugute kommen, sondern „uns“ (mehr oder weniger – beim Diamantengeschäft zugegeben eher weniger). Und: Wenn wir plötzlich nur noch moralisch vorgehen wollten, würden eben andere die Geschäfte machen. Fest steht nur, daß wir erst mal so schnell wie möglich vom Öl wegkommen müßten …
Das ist eine sehr, sehr schöne Erkenntnis.
Gelten dieselben Motive auch für Russland oder muss sich Russland moralischer verhalten? Ich meine, partizipiert die russische Gesellschaft in ihrer Gesamtheit von Putins Kurs, innen- und aussenpolitisch, oder gibt es da die besagten Männer mit Hakennasen?
Und habe ich das nun richtig verstanden, dass Manager sehr moralische Menschen sind, denen die wirtschaftlichen Inreressen nicht zugute kommen? Wenn ja, was treibt sie dann an, neben Edelmut und dem Ziel, die Welt schöner zu machen? Was lässt sie noch in den Schlaf kommen, nachdem sie die Entlassung Tausender verfügt haben, damit sich die Aktionäre freuen? Eine Wagenladung Baldrian oder das Zählen vorbeihuschender Aktienpapiere?
:0
ich glaube, dass man die schuld jetzt nicht mehr den Kolonien geben kann. Afrika hatte genug Zeit, finanzielle Mittel und Aufbauhilfe erhalten um ihre Wirtschaft und Bildung angemessen zu fördern.
Dass die westlichen Konzerne die afrikanischen Länder ohne Hilfe und Unterstützung der jeweiligen Regierung ausbäuten ist mir Rätselhaft. Auch kann ich nicht verstehen, dass einige asiatischen Länder, wie z.B. Südkorea es offensichtlich auch ,,geschafft“ haben, ohne von uns bzw. den USA zuvor demokrarisiert worden zu sein.
Soweit ich informiwert bin stellen die Frauen in Afrika die arbeitende Schicht, währen die afrikanischen Männer entweder faul im Gras sitzen oder sich gegenseitig die Köpfe einschlagen.
Von daher gebe ich Beate in dem Artikel recht, auch wenn es stark vereinfacht sein mag.
Das lustigste an der Merkel’schen Begrüßung der lieben Demonstranten war noch das abgegriffene ‚Gewalt kann kein Mittel zur Durchsetzung politischer Zwecke sein‘. Aha. Das haben die Kollegen aus der Vorgängerregierung hinsichtlich des Balkans allerdings anders gesehen, und sehen auch alle, die weltweit etwas gegen den islamischen Krieg unternehmen, etwas anders.
Wir sollen wahrscheinlich die demnächst zu erwartenden Selbstmordattentäter auch durch milde Worte umstimmen und von ihren Taten abbringen.
Natürlich wollte Merkel eigentlich sagen, nichtstaatliche Gewalt führt zu nichts, das Gewaltmonopol bleibt dem Staat vorbehalten, aber leider sagte sie wieder einmal etwas anderes. Ihr Satz ist kompletter Unsinn, weil jeder Staat auf Gewalt und deren rationaler Anwendung (im Falle des Rechtsstaats im Rahmen von Gesetzen) beruht.
Das hat was von einer Groteske.
Frau Merkel lädt zum G8-Gipfel und begrüßt die Demonstration dagegen. Das ist so ein erbärmliches Sich-selbst-als-tolerant-zur-Schau-stellen. Was tun die denn da noch bei dem Gipfel, wenn sie am liebsten selber dagegen demonstrieren würden?
Mit Meinungsfreiheit und Demonstrationsfreiheit hat dieses Verhalten gar nichts zu tun. Die sichert lediglich, dass die Leute das tun können, ohne dafür eingeknastet zu werden. Und ganz und gar nicht damit, dass diejenigen, gegen die demonstriert wird, das toll finden müssen.
Meinungs- und Demonstrationsfreiheit wären auch dann noch vollkommen gewährleistet, wenn Frau Merkel sagen würde, dass die Ansichten der Demonstranten zum G8-Gipfel blöd, naiv, uninformiert und/oder gehässig sind. Ich finde, sie sollte das sagen – oder den G8-Gipfel absagen.
Himmel noch mal: Man kann doch nicht zu einer Gruppe gehören und gleichzeitig jenen, die diese Gruppe und alles, was sie tut, verabscheuen, Recht geben.
Erich Kästner:
Was auch immer geschieht:
Nie dürft ihr so tief sinken
von dem Kakao, durch den man euch zieht,
auch noch zu trinken.
Die Linken sind Idioten, aber sie würden umgekehrt diejenigen, die ihnen gegen’s Schienbein treten, nicht auch noch lobpreisen! Aber die CDU ist so langsam ein bisschen arg widerlich in ihrer Rückgratlosigkeit und Anbiederei.
„Ein grundsätzliches Problem afrikanischer Staaten, mit ihren teils zusammengewürfelten Staatengebilden, ist eben auch das historische Ergebnis einer hemmungslosen Kolonialpolitik.“
*lol* Die alte Leier der Gutmenschen. Schuld ist der Kolonialismus.
Zu blöd nur, daß so ziemlich alle asiatischen Länder, die ja bekanntlich selber mal Kolonien waren, wirtschaftlich gegenüber dem Westen rasant aufholen, während Afrika immer mehr zurückfällt.
Zu blöd auch, daß es in Afrika ausgerechnet dem Land, das am kürzesten Kolonie war (Äthiopien, 4 Jahre) so ziemlich am schlechtesten geht, dem Land, das so ziemlich am längsten Kolonie war (Südafrika) aber am besten.
Egal. Was vermögen Fakten schon gegen die quasireligiöse Überzeugung vom ewig durch böse Weiße unterdrückten…hhmm…Afro-Afrikaner.
Also laßt uns weiter Geld und Nahrungsmittel nach Afrika pumpen. Das Geld stecken die dortigen korrupten Eliten ein, die kostenlosen Nahrungsmittel ruinieren die einheimische Landwirtschaft, aber wir haben ein besseres Gewissen und noch beim G8-Gipfel in 50 Jahren Grund genug, über Afrika zu jammern.
Was für Heuchler! Von diesen G8-Demonstranten soll keine Gefahr von linksextremem Terrorismus (lt. Schäuble) ausgehen, aber wenn irgendwo ein Hakenkreuz hingekrakelt wird, dann ist das ganz automatisch ein „Rechter“ gewesen, und es bricht überall Panik aus.
@ #38 karaya
Absolut richtig. Wollte auch schon wieder den Artikel „Kulturelle Grundlagen wirtschaftlichen Erfolgs“ rauskramen, in dem diese Zusammenhänge sehr klar dargestellt werden. Aber der Gutmensch will es in der Regel ja ohnehin nicht begreifen, wozu also die Mühe.
@ 38 karaya
Äthiopien war nicht Kolonie, sondern durch einen Eroberungskrieg des Duce teilweise besetzt, bis den Nachfolgern Roms im WK 2 die Luft ausging.
Liberia („Land der Freien“) war nie Kolonie, es wurde von US-Gutmenschen (gab es damals schon) für freigelassene US-Sklaven gegründet. Diese führten sich dann gegenüber der dort geborenen Mehrheitsbevölkerung als Herrenmenschen auf.
Auch Liberia ist ein gelungenes Beispiel afrikanischer „Entwicklung“.
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