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In eigener Sache: Kommentarfunktion

radiergummi.jpgTrollhaftes Verhalten, unhöfliche, hetzerische und beleidigende Kommentare haben in den letzten Tagen eine ordentliche Diskussion im Forum unmöglich gemacht. Wir werden aus diesem Grund wieder verstärkt den Kommentarbereich kontrollieren und alles löschen was nicht im Einklang mit unseren Regeln [1] steht. Ebenfalls bitten wir, auf Trolle nicht mehr einzugehen.

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Evang. Kirchentag: „Heiliger“ als Heiligendamm

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Kirchentags-Gutmensch [2]„Lebendig und kräftig und schärfer“ (als ein zweischneidiges Schwert) nach Hebräerbrief 4,12 wollten sie sein, die Veranstalter des 31. Deutschen Evangelischen Kirchentages vom 6.-10. Juni in Köln. Man wollte der Welt einmal so richtig die Haifischzähne zeigen. „Ich will euch zu Menschenfischern machen“ (Markus 1,17) wurde dabei kurzerhand umfunktioniert in „Ich will euch zu Haifischen machen!?!“.

Gegen etwas Schärfe in der Kirche ist an sich nichts einzuwenden – das befürwortete auch Joachim Kardinal Meissner beim ökumenischen Gottesdienst im Kölner Dom. Schließlich sollten die „Christenmenschen“ – wie die Kirchentagsbesucher in den Medienberichterstattungen genannt wurden – ja auch „das Salz der Erde sein“ (Matthäus 5,13). Dennoch ging’s nicht wirklich würzig zu beim Kölner Kirchentag. So richtig scharf wurde man erst dann, als es darum ging, dem G8-Gipfel die Zähne zu zeigen. „Heiliger“ als Heiligendamm wollte man sein und sich im Geiste mit den „friedlichen Demonstranten“ vereinen…

Wie kann es sein, dass beim Abschlussgottesdienst eines Deutschen Evangelischen Kirchentages statt des Evangeliums lauthals Umweltschutz, Antiglobalisierung und Ringelreihen mit allen bis hin zu Kuschelkirche mit den Taliban gepredigt werden? Leere Worthülsen zu fröhlich-poppiger Halleluja-Musik, dazu noch eine zünftige Prise Anti-Globalisierungs-Geschunkel und hin und her geschwenkte Kirchentagsschals – alles choreografisch synchron inszeniert. Organisierte Massenspiritualität. Man hätte fast so weit gehen können zu denken, einige dieser Schal-Schwenker hätten auch in einem anderem als einem demokratischen System gut funktioniert. Aber nein – schliesslich handelte es sich hier um die Heiligen Europas, zu denen alle Kirchentagsbesucher gehören sollten, denn eine eigene Meinung war in der „christlichen“ Großveranstaltung offenbar nicht gefragt. Keiner wollte wissen, ob man mit den Sprüchen auf den knallig orangefarbenen Kirchentagsschals einverstanden sei. Nur weil der große Mob fröhlich mitgrölte, hatten die Parolen unisono für alle zu gelten und basta – kritische Rückfragen unerwünscht!?!

Anti-US beim Kirchentag [3]Insgesamt biss der lebendige, kräftige Kirchentagsfisch nur in eine Richtung: Anti-G8, Anti-USA, Anti-Israel. Da passte auch ein selbsterklärter Möchtegern-Guantanamo- Gefangener (Foto oben) als Aushängeschild zwischen die Menschenmassen gut ins Bild – als stummer Protestschrei gegen den amerikanischen Teufel. Etwas Schlimmeres als die G8, speziell die USA, kann es wohl nicht geben, oder? Wenn da nicht auch noch dieses Ärgernis auf der Weltkarte namens „Israel“ wäre, wo nach Meinung einiger „friedlicher“ Kirchentags-Haifische doch das friedlich-idyllische Olivenhain-Palästina hingehören würde. Schließlich könnten wir doch – mit bunten Schalom/Peace-Fahnen bewaffnet, als friedliche Demonstranten, vereint mit den palästinensischen Terroristen – die Zionisten endlich ins Meer treiben. Der große Haifisch gibt uns das Recht auf alles, denn wir sind die Guten und die Masse steht hinter uns. Halleluja? Nein, das hieße ja „lobt JHWH“, der Gott Israels… Eher noch Hallelu-Allah!

Antisemitismus beim Kirchentag [4]Darum können wir auch frisch-fröhlich die „Ökumene“ mit unseren muslimischen Mitbrüdern und Mitschwestern feiern bis zum radikal-pazifistischen Schmusekurs mit den Taliban, wie er im Abschlussgottesdienst von Reinhard Höppner propagiert wurde. „Wohin soll ich mich wenden?“, wenn soviel Mist auf einem Haufen zusammenkommt? Wer verschafft denen eine Stimme, die mit dem Einheitsgeplärre des Kirchentages nicht einverstanden waren und keine Möglichkeit gefunden hatten, sich dem Missbrauch durch Massenmanipulation zu entziehen?

Im Kollektivrausch zementierte Lügen werden auch durch Schunkeln, Singen und das Schwenken bunter Schals nicht wahrer. Die Masse der Kirchentagsbesucher hielt sich (im Kollektiv) für bessere Menschen, doch haben sie aus der Geschichte nichts gelernt. Für die echten Probleme der Gesellschaft sind sie blind geworden. Wer seine Kirche liebt, muss bei Kirchentagen wie diesen Zivilcourage zeigen. „Lebendig und kräftig und schärfer“.

Hier noch zwei Videos vom Schlussgottesdienst:

(Text und Bilder von Christine D. mit freundlicher Unterstützung von Bernd Dahlenburg)

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„Gaza ist schlimmer als Afghanistan“

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

In der von allen Israelis befreiten Zone – dem Gaza-Streifen – wo das Haus des Islam errichtet wurde, herrscht bekanntlich Krieg [5]. Ihre Liebe zueinander zeigen die Muslime dort mit der Ermordung ihrer lieben Brüder und Schwestern und der Bedrohung westlicher Staaten und deren Organisationen und Mitarbeitern.

Gaza sei schlimmer als Afghanistan [6], sagt beispielsweise der Direktor eines Kulturzentrums im nördlichen Gazastreifen, nachdem ihm Allahs Gotteskrieger die Bibliothek und die Computer mit Molotow-Cocktails zerstört haben. Wir vermuten als Motiv die Sorge vor Zugang zu westlichem Informationsmaterial. Angst vor dem Verfall sittlicher Moral treibt jene an, die undankbarerweise gegen die UNWRA vorgehen, die von der UN organisierte palästinensische Flüchtlingshilfe, was wieder einmal bestätigt, dass die, die das Krokodil füttern, nicht automatisch als letzte gefressen werden. Angeblich tanzen in den Schulen Jungen und Mädchen gemeinsam. Besonders drangsaliert werden – wie immer unter islamischer Herrschaft – Frauen und Mädchen. Wer kein Kopftuch trägt oder sich schminkt, muss damit rechnen, „von Ader zu Ader die Kehle durchgeschnitten [7]“ zu bekommen, denn siehe, Allah ist barmherzig und groß.

„Habt Geduld, bis unsere Warnungen alle Tyrannen erreichen, die die Umsetzung von Allahs Gesetzen und des Koran verhindern.“ Niemand wolle Blutvergießen, heißt es, doch wenn es keine Reue gebe, müsse Allahs Gesetz angewandt werden.

Ob es sich bei Allahs Gesetzen um die „demokratischen Traditionen“ der Palästinenser handelt, von denen der Spiegel berichtet [8], wissen wir nicht. Bei deren Bewahrung sollen wir, der Westen, dann allerdings behilflich sein. Und zwar gefälligst angemessen, denn am Elend der Palästinenser und ihrem Gemetzel untereinander sind niemals sie selbst und schon gar nicht der Islam, sondern nur alle anderen Schuld: Allen voran natürlich Israel [9].

(Spürnasen: ekahr und Koltschak)

»Dr. Joel Fishman: Die Große Lüge und der Medienkrieg gegen Israel [10]: Von der Umkehrung der Wahrheit zur Umkehrung der Realität (Spürnase: Roland M.)

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dpa: Israel Schuld an palästinensischer Misere

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

dpa logoIn einer dpa-Meldung dieser Tage [11] heißt es: „Gewalt, Hoffnungslosigkeit und soziale Not bestimmen die Lage der etwa 1,48 Millionen Palästinenser im Gazastreifen. Fast zwei Jahre nach dem Abzug der Israelis gehen die Probleme einher mit dem Niedergang der Wirtschaft.“

Auch im folgenden wird in der Meldung ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der momentanen Situation und den wirtschaftlichen Bedingungen allein schon dadurch suggeriert, dass andere Faktoren, die möglicherweise auch Ursachen für die Lage im Gazastreifen sein könnten, noch nicht einmal erwähnt werden.

(Spürnase: Roger B.)

Am Ende der Meldung heißt es dann:

Ein Hauptgrund der Wirtschaftsmisere seien die von Israel verhängten Einschränkungen des Personen- und Güterverkehrs. Auch die zurückgegangenen Einnahmen palästinensischer Arbeitskräfte in Israel zeigten Wirkung.

Da andere „Hauptgründe“ nicht genannt werden, macht die Meldung einseitig Israel für die momentane Situation (der Text beginnt nicht umsonst mit dem Wort „Gewalt) verantwortlich.

» Email an die Deutsche Presse Agentur (dpa): info@hbg.dpa.de [12]

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Gewaltorgie mit Migrationshintergrund im Fußball

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

SV Mardin Bei einem Fußballspiel zwischen dem 1. FC Mahndorf und dem SV Mardin konnte man die Folgen der aggressiven deutschen Fremdenfeindlichkeit erleben. Die Spieler der gastgebenden Mannschaft 1. FC Mahndorf provozierten durch einen Spielstand von 3:1 derart unsensibel die Gäste, dass die gar nicht anders konnten, als den Schiedsrichter bewusstlos zu schlagen.

Das suggeriert jedenfalls die Stellungnahme des DFB. Die Ereignisse beim Spiel gibt die Pressestelle der Polizei Bremen [13] wie folgt wieder:

Weil der Schiedsrichter gestern Nachmittag während des Fußballspiels zwischen dem 1. FC Mahndorf und dem SV Mardin auf der Bezirkssportanlage Schevemoor tätlich angegriffen worden war, musstedas Spiel beim Stand von 3:1 in der 85 Minute abgebrochen werden.Fazit: Der Schiedsrichter lag zunächst bewusstlos auf dem Rasen. Der Trainer des SV Mardin erlitt einen Arm- bzw. Schulterbruch. Ein Spieler erlitt eine schmerzhafte Nasenprellung. Alle mussten ins Krankenhaus.

Mittlerweile sollten sich die Gemüter wieder beruhigt haben.

Nachdem der 37-jährige Schiedsrichter in der 85. Minute nach einer gegenseitigen Tätlichkeit jeweils einem Spieler beider Mannschaften die Rote Karte gezeigt hatte, verließen beide gemeinsam das Spielfeld. Am Spielfeldrand gerieten sie erneut aneinander. Nach Zeugenbeobachtungen soll der Spieler des SV Mardin seinem Gegenüber dabei einen Faustschlag ins Gesicht verpasst haben. Als der Schiedsrichter auf den Vorgang aufmerksam geworden war, machte er den Akteuren verbal klar, dass er auch diesen Vorfall notieren werde. Bevor er sich allerdings seine Notizen machen konnte, stürmte der 30-jährige Trainer der Gästemannschaft auf den Schiedsrichter zu und schlug ihm die rote Karte und den Notizblock aus den Händen. Bei dem darauf folgenden Tumult erhielt der 37-Jährige einen Faustschlag ins Gesicht und ging zu Boden. Am Boden liegend erhielt er mehrere Fußtritte in den Nacken. Daran beteiligt haben soll sich auch der 30-jährige Trainer. Er wurde jedenfalls von seinen eigenen Spielern zurückgerissen und stürzte ebenfalls zu Boden. Dabei erlitt er seine schmerzhafte Verletzung, die in einer Klinik behandelt werden musste.

Der ohnmächtig am Boden liegende Schiedsrichter erhielt einen Eimer Wasser auf das Gesicht geschüttet und wurde, nachdem er wieder zu sich gekommen war, ebenfalls in eine Klinik gebracht.

Unsere Spürnase gibt uns noch einige zusätzliche Informationen. So spielen in dem besonders aggressiv aufgetretenen Fussballverein SV Mardin fast nur Türken oder Kurden (Mardin ist der Name einer kurdischen Region [14]). Der SV Mardin hat etwa 130 Mitglieder, davon sind ca. 80% Einwanderer [15]. Die Stellungnahme der Integrationsbeauftragten des DFB, Gül Keskinle, die mehr und immer [16] mehr Migranten in deutschen Clubs sehen möchte, mutet angesichts der Ereignisse an wie ein schlechter Witz: Zur allgemeinen Gewalt sagte sie, es gebe gerade auch deutsche Spieler, die den überhöhten Ehrbegriff in einigen Kulturen bewußt zur Provokation nutzten. Alles klar: Die Opfer waren Schuld, die Täter konnten nicht anders.

(Spürnase: hemabe)

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Ralph Giordano antwortet Michael Spreng

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

UntergrundDer islamkritische Beitrag [17] von Michael Spreng vom 11. Juni hat nun auch Ralph Giordano dazu bewogen, einen Leserbrief – süffisant als „Meldung aus dem Untergrund“ [18] umschrieben – an das Hamburger Abendblatt zu schicken. Wir fragen uns: Ist das Abendblatt womöglich die erste deutsche Zeitung, die das Thema „Islam“ künftig nicht mehr aus der gutmenschlichen Perspektive behandelt?

Hier nun aber Ralph Giordanos Antwort auf Michael Spreng:

Meldung aus dem Untergrund: Gratulation, lieber Michael Spreng, zu Ihrem Artikel „Islam – das Ende der Toleranz“, und volle Übereinstimmung mit ihm: Nicht die Moschee, der Islam ist das Problem – er steht auf dem Prüfstand der Geschichte!

Doch ehe heraus ist, was das Ergebnis sein wird, hat uns das Dilemma einer total verfehlten Immigrationspolitik und der knieweiche Relativismus der politischen Klasse mit ihrer falschen Toleranz vor die Schicksalsfrage der Nation gestellt: Sind das patriarchalische Menschenbild und das Staats- und Religionsmodell des Islam überhaupt einverträglich mit der Offenen Gesellschaft und ihren demokratischen Errungenschaften wie Rechtsstaatlichkeit, Säkularität und Meinungsfreiheit?

Also mit dem, was der Fatwa-bedrohte Salman Rushdie einmal salopp so beschrieb: „Küssen in der Öffentlichkeit, Schinken-Sandwiches, offener Streit, scharfe Klamotten, Kino, Musik, Gedankenfreiheit, Schönheit, Liebe“. Wunderbar! Man muss aber wohl ein großer Optimist sein, um das in Übereinstimmung zu bringen mit dem politischen Islam. Die unbequemste aller unbequemen zeitgenössischen Wahrheiten: Er ist ein Angriff auf unsere Lebensform – und die Diskussion darüber endlich in vollem Gange.

Kuriosum meiner späten Tage: Ich musste 84 werden, um mich zum ersten Mal mit einer deutschen Mehrheit einig zu wissen . . .

Dr. phil. hc. Ralph Giordano

(Spürnase: Hojojutsu)?

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Gaza: Bürgerkrieg im Haus des Friedens

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arafat_mont_200.jpg [19]Es ist wie ein Naturgesetz. Wenn die muslimischen Bewohner des Gazastreifens nicht genug Israelis umbringen können, fallen sie übereinander her. Das ist das Ergebis eines Erziehungssystems, das seit Jahrzehnten daran arbeitet, Kinder von klein auf zu blind gehorchenden Terroristen zu erziehen. Gerade ist es wieder so weit, und Nahostexperten des öffentlich-rechtlichen Fernsehens erklären uns aus dem sicheren Hotel in Tel Aviv, dass das ausbleibende Geld der EU und die daraus resultierende Perspektivlosigkeit der Araber für die Unruhen verantworlich seien. Wie es wirklich in Gaza zugeht, erfährt man etwas genauer aus der israelischen Zeitung Ha’aretz.

Die Ha’aretz schreibt am 12.06.2007 (Übersetzung: Newsletter der israelischen Botschaft, Deutschland):

Die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Fatah und Hamas im Gaza-Streifen treiben einem erneuten Höhepunkt entgegen. Seit Montag sind bereits 17 Menschen getötet worden, die Zahl der Verletzten beläuft sich auf über 40. Die überkochende Gewalt verwandelt Krankenhäuser in Schlachtfelder und Straßen in öffentliche Hinrichtungsstätten. Ein Ende der Kämpfe ist gegenwärtig nicht in Sicht.

Die Eskalation begann gestern, als Terroristen der Hamas nach blutigen Kämpfen zwei Krankenhäuser unter ihre Gewalt brachten. Auslöser war die Ermordung von Hamas-Mitgliedern, die zur Behandlung in die Krankenhäuser eingewiesen worden waren. Zu späterer Stunde belagerten Bewaffnete das Haus des dienstältesten Fatah-Politikers in Nordgaza, um ihn dann letztlich auf die Straße zu zerren und zu exekutieren. Nach Angeben der Rettungskräfte wurde er von 45 Kugeln regelrecht durchsiebt.

Am heutigen Dienstag wurden die Kämpfe fortgesetzt. Dabei verübte die Fatah einen Anschlag auf das Haus des palästinensischen Ministerpräsidenten Ismail Hanyiah. Der Hamas-Politiker und seine Familie waren zu dieser Zeit zuhause, blieben jedoch unverletzt. Zuvor hatten Hamas-Milizen den Fatah-Politiker Hassan Abu Rabi in ihre Gewalt gebracht und bei ihrem Angriff auf sein Haus dessen 14jährigen Sohn sowie drei Frauen getötet.

Währenddessen rufen sowohl die Hamas als auch die Fatah in den Medien und in Mitteilungen an ihre Anhänger zur Liquidierung der militärischen und politischen Führung des Gegners auf. Beide Seiten bezeichnen die Kämpfe, die Tag für Tag brutaler werden, als totalen Bürgerkrieg.

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Demokratie braucht keine halben Bekenntnisse

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

pl-npd0105.jpg [20] Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt kümmert sich rührend um das Bild dieses Bundeslandes im In – und Ausland. Um ja nicht in den Verdacht zu geraten, Rechtsradikalen zuviel Spielraum zu geben (wo das Landtagswahlergebnis von 1998 der DVU mit 12.8 Prozent noch immer zu denken geben sollte), hat man eine Initiative ‘Hingucken’ gegründet.

Leider hat sich dies nicht bis in alle sachsen-anhaltinischen Kleinstädte und Dörfer rumgesprochen und so wurde ein eindeutig rechtsradikaler Angriff auf eine Theatergruppe [21] zuerst einmal als Tagebucheintrag bei der Polizei abgelegt. Jetzt könnte man dieses Polizeiverhalten mit schlichter Überarbeitung entschuldigen. Man kann davon ausgehen, dass die meisten Polizisten die vorherigen Tage im Einsatz in Heiligendamm waren und wahrscheinlich einfach nur ausgelaugt waren. Dies widerum sollte und darf nicht als Entschuldigung akzeptiert werden – zumal besonders im Osten das Stichwort von den ‘national befreiten Zonen’ von der Polizei ein besonderes Fingerspitzengefühl verlangen sollte.

Zudem: [22]Sachsen-Anhalts Polizei ist im Zusammenhang mit Rechtsextremismus nicht zum ersten Mal in Erklärungsnot. So verbrennen Teilnehmer einer „Sonnenwendfeier“ 2006 in Pretzien ein Exemplar des Tagebuchs der Anne Frank. Polizisten wird zunächst die Brisanz nicht klar: Sie kennen das Schicksal des jüdischen Mädchens nicht. In Zerbst lassen Beamte 2005 einen rechten Schläger laufen, der einem Punk ein Auge ausgeschlagen hatte. 2006 nimmt die Polizei einen Überfall von 20 Skinheads in Gerwisch nicht ernst, ist nur mit zwei Beamten vor Ort und greift erst ein, als Verstärkung eintrifft.

Es kann nicht zur Normalität werden, dass erst der Zentralrat der Juden diese Vorfälle thematisieren muss, um dann doch noch Ergebnisse zu erreichen. Dies kommt einem prophylaktischem Einknicken vor rechter Gewalt gleich, einem prophylaktischem Entschuldigen von rechtsradikalen Gewaltakten welches, in seiner Konsequenz die gleichen Mechanismen anwendet, wie man sie im Westen Deutschlands mit dem Akzeptieren von Gewalt durch muslimische Immigranten erfährt und entschuldigt.

Gewalt darf nicht und unter keinen Umständen akzeptiert werden. Und wir als Demokraten sind gefordert: weil unsere Glaubwürdigkeit im Umgang mit gewalttätigen und demokratiefeindlichen Islamisten eben durch unseren Umgang mit Neonazis eine Feuerprobe erhält – wir sollten uns bemühen, diese zu bestehen.

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