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Trotz wütender Proteste von hunderten autonomer und friedlicher Moscheebefürworter, die das gemeinsame Ziel verband, den Schweigemarsch der Anwohner und das Erreichen des Kundgebungsplatzes zu verhindern, haben ca. 500 Moscheegegner sich in Köln ihren Weg durch ein im Chaos versunkenes Ehrenfeld (Foto) gebahnt und sind ohne größere Zwischenfälle und unverletzt am Kundgebungsplatz vor dem Ehrenfelder Bezirksrathaus angelangt.

Köln-Ehrenfeld glich am heutigen Vormittag einem Heerlager der Polizei, die aus ganz NRW zusammengezogen worden war. Hubschrauber beobachteten die Entwicklungen aus der Luft, und rings um den Versammlungsort zogen Gruppen teilweise vermummter Gewalttäter umher, um zu verhindern, dass Kritik an den Moscheebauplänen der türkischen Nationalisten öffentlich geäußert wird. In einiger Entfernung standen Panzerwagen und Wasserwerfer bereit.

Da es fast überall wie auf dem obigen Bild aussah, konnten zahlreiche Bürger die Demonstration der Moscheegegner nicht erreichen.

Eine Gruppe Rechtsextremisten, die sich entgegen dem ausdrücklichen Wunsch der Veranstalter mit schwarzen Fahnen der Demonstration anschließen wollte, wurde auf der Vogelsanger Straße festgesetzt. Es kam zu mehreren Festnahmen, nachdem aus dieser Gruppe versucht wurde, mit rechtsextremistischen Parolen das Anliegen der Anwohnerinitiative gegen die Großmoschee in Verruf zu bringen.

Angeführt von der Vorsitzenden der Anwohnerinitiative, Marylin Anderegg, die noch gestern 50 vermummte Randalierer vor ihrer Wohnung bedroht hatten und mit Hilfe einer vorbildlich agierenden Polizei gelangte der Schweigemarsch der Moscheegegner auf der vorgesehenen Route zum Kundgebungsplatz. Die Bürger folgten einem Spruchband mit der Aufschrift: „Es gibt kein Grundrecht auf den Bau einer Großmoschee!“ (Ralph Giordano).

Weitere Fotos und Berichte folgen.

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