In der Schweiz haben sich konservative Kräfte gebündelt, um über einen Volksentscheid ein Verbot für den Bau von Minaretten zu erreichen. Am Erfolg gibt es kaum Zweifel. Nun geht die Angst um unter den Gutmenschen, die Vertreter der Friedensreligion könnten böse und gewalttätig werden. Es beginnen peinliche Unterwerfungsgesten.

Für die Bundesratsmitglieder und alle Schweizer Botschafter gelte eine vom Bundesrat erlassene Sprachregelung in Bezug auf die Minarett-Initiative, wie die «NZZ am Sonntag» berichtete. Zudem würden die Nachrichtendienste laufend die Lage in islamisch geprägten Kreisen und in den in- und ausländischen Medien verfolgen.

Initiative und mögliche Auswirkungen auf die Sicherheit haben ferner bereits den bundesrätlichen Sicherheitsausschuss sowie die hochkarätige Lenkungsgruppe Schweiz beschäftigt.

Konkrete Indizien, dass die terroristische Bedrohung seit der Lancierung der Initiative gestiegen sei, lägen derzeit zwar keine vor, so der Direktor des Bundesamts für Polizei, Jean-Luc Vez. «Allerdings muss man die Situation im Auge behalten, weil sich das rasch ändern kann, wie bereits der Karikaturenstreit gezeigt hat», sagte er.

Islam ist Frieden und deshalb haben alle Angst – vor dem Frieden.

Christoph Mörgeli schreibt in der Weltwoche (nur für Abonnenten):

Hisham Maizar ist ein freundlicher Mann und hält darum auch gute Ratschläge bereit. So tadelt er: «Die Initianten haben die Lektion aus dem Karikaturenstreit nicht gelernt.» Erinnern wir uns an die erteilte Lektion: Nachdem eine dänische Zeitung ein paar Mohammed-Karikaturen veröffentlicht hatte, brannten Botschaften und Flaggen, zog der muslimische Mob demonstrierend durch die Strassen, erliessen islamische Staaten Boykottaufrufe gegen dänische Firmen, wurde eine katholische Nonne erstochen. Vielleicht darf ich an dieser
Stelle einen freundlichen Widerspruch wagen: Offenbar haben die Initianten des Minarettverbots sehr wohl aus dieser Lektion gelernt.

»NZZ: Erhöhte Alarmbereitschaft wegen Minarett-Initiative

(Spürnasen: Urs Schmidlin, Ludwig St., Mr. Fugo und Manuel Sch.)

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