Je idiotischer und demokratiefeindlicher die eigene Weltanschauung, desto größer die Chance, einen Auftritt bei den Grünen zu bekommen. Anschaulich demonstrierte dies am 29. Juni der Schriftsteller Feridun Zaimoglu (Foto), der in perfektem Orwell’schen Zwiedenken Ursache und Wirkung vertauschte und dafür reichlich Beifall von den ideologisch verbohrten, in ihrer Multikulti-Traumwelt gefangenen, grünen Betonköpfen erhielt.

PI-Leser Hojojutsu hat sich mit der Rede beschäftigt:

Der Schriftsteller Feridun Zaimoglu hatte am 29. Juni 2007 einen großen Auftritt, er war zu Gast in der Bundestagsfraktion der Grünen. Er referierte über einen „Kampf“, so sagte er selbst, den er nicht „Kulturkampf“ nennen mag.

Liebe Freunde, ich bin hier, um Sie und mich über das tagespolitische Geschäft hinaus einzustimmen auf einen Kampf, den wir aus guten Gründen Kulturkampf zu nennen vermeiden. Uns gebot bislang die Höflichkeit, jene Damen und Herren hart anzugehen, die Feindschaft zur ersten Pflicht des abendländisch inspirierten Humanisten erklären!

In welcher Welt lebt Herr Zaimoglu?

Es vergeht kein Tag, an dem nicht ein Provokateur gegen den Bau einer Moschee oder das verdeckte Haar einer Muslimin wetterte.

Verwechselt er nicht das Neutralitätsgebot der öffentlich Bediensteten mit den immer zahlreicher werdenden Frauen und Mädchen, ja besonders der Mädchen, die sich durch das Kopftuch von ihrem neuen Heimatland abgrenzen? Und leidet er nicht schlicht unter totalem Realitätsverlust wenn er sagt:

Ein Fremder ist deshalb fremd, weil man ihn dem Eigenen entfremdet – das scheint mir die Methode zu sein, derer sich die Fremdenskeptiker bedienen. (…) Sie verbreiteten die Lüge vom Rückzug der Türken aus der deutschen Gesellschaft; sie machten Stimmung gegen die Parallelwelten, die es in Deutschland nicht gibt; sie sprachen von Ausländern und meinten doch nur die Türken, deren fremde Kultur und fremder Glaube verhinderten, wirklich teilzunehmen.

Gibt es tatsächlich keine Parallelgesellschaft gerade von muslimischen Bewohnern vieler Städte? Wer verweigert die Realität? Zaimoglu zusammen mit den guten Menschen der grünen Partei? Oder die nichtmuslimischen Bewohner dieser Banlieus? Seine letzten Worte hingegen sind ausgesprochen offen:

Sie und ich fühlen uns einem Humanismus verbunden, auf den sich zu beziehen heute dringlicher ist als gestern. Dieser Humanismus bedeutet, dass man auf der Seite der Schwachen steht. Deshalb werden wir angefeindet, deshalb werden wir diffamiert. Linkssein heute ehrt diese großartige Tradition, und Sie, liebe Freunde, haben sich im Sinne dieser Tradition verdient gemacht. Sie und ich, wir machen weiter. Der Kampf geht weiter. Ich danke Ihnen.“

Der Kampf geht weiter? Sollen wir diesen Fehdehandschuh annehmen? Ich denke JA.

»Die Grünen: Integration braucht Rechte und Chancen
»FAZ: Zaimoglus Kriegsberichterstattung
»Michael Miersch und Dirk Maxeiner: Ist die Linke noch links? Diese Broschüre ist wirklich ein Mustread für jeden PI-Leser, herrlich zu lesen und gut als Argumentationsgrundlage zu verwenden.

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