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Schweiz: Linke protestieren gegen SVP-Wahlspot

Die Schweizer Linke ist in Aufruhr. Die SVP hat mit ihrem Wahlkampfspot „Himmel oder Hölle“ offenbar genau ins Schwarze getroffen und den Bürger mit der Realität einer rot-grünen Schweiz konfrontiert. Deshalb versucht man nun, die SVP zur Rücknahme des Spots zu drängen. So sollen etwa die Schauspieler keine Ahnung [1] gehabt haben, dass sie für den Wahlkampf der SVP agieren. Vielmehr hätten sie gemeint, ein Video über Gewaltprävention zu drehen, was sie genau genommen ja nun auch getan haben.

Hier das SVP-Video:

Noch ist der Werbespot auf der Website der SVP zu sehen [2]. Wir fragen uns, wann in Deutschland eine Partei den Mut finden wird, ein vergleichbares Wahlkampfvideo zu drehen.

(Spürnase: Winkelried.info [3])

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Demo von SIAD in Fredericia am 26.8.07

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Gestern fand im dänischen Fredericia die sogenannte “Stütz die Brüssel-Demo”-Kundgebung von SIAD [4] statt (wir berichteten) [5]. PI-Leser Claus-Christian Plaass war vor Ort und hat uns ein interessantes Video mit Interviews und O-Tönen mitgebracht.

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PI-Leserin Jutta S. schickte uns einen kurzen Bericht zur Demonstration:

Wir waren 60-70 Leute, und die vorgesehene Route durch die Stadt war verboten worden. Die Ursache für beides war ein Anschlag auf SIAD-Demonstranten vor der Brüsseler Botschaft eine Woche vorher in Kopenhagen: nach der Auflösung der Demo sausten Radfahrer an einer Gruppe vorbei; dabei warfen sie vollgefüllte Flaschen in die Gruppe. Von vielen Polizisten wurden wir vom Bahnhof raus aus der Stadt geleitet. Die gerufenen Slogans waren „Ingen Scharia her“ (keine Scharia hier), „ikke glemme den 11.te September“ (vergiss nie den 11. September), „Ytringsfrihed nu“ ( Meinungsfreiheit jetzt). Am Ziel wurden Reden gehalten, u.a. von Anders Gravers (SIAD), und eine Schweigeminute für die 9/11-Opfer eingelegt. Alles verlief friedlich, die Polizei hatte einen ruhigen Tag. Wir durften geschlossen zurückgehen und vergnügten uns noch in einem Lokal, wo wir uns u.a. den Minority-Report [6] ansahen, speziell die Seiten ab 410 über Dänemark. Wenn wir auch nicht viele waren, so haben wir doch eine Menge Kontakte knüpfen können, Adressen ausgetauscht und z.T. verabredet. Da auch einzelne Vertreter aus anderen Vereinen in Dänemark anwesend waren, haben sie jeweils viele Mitglieder aus Kopenhagen und anderswo vertreten.

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Claudia Roth: Eigenes Urteilsvermögen einsetzen

geschrieben von PI am in Grüne,Gutmenschen | Kommentare sind deaktiviert

Bild-Quelle: Düsseldorf-Blog [7]
Ihre Auffassung von Demokratie und Rechtsstaat zeigt eine betroffene Claudia Roth in ihrer Antwort an PI-Leser Sebastian J., der sie im Zusammenhang mit den Vorfällen in Mügeln auf Abgeordneten-Watch fragte, ob nicht vor der Verurteilung die Untersuchung stehen sollte und ob Überschriften in der BILD-Zeitung wirklich ausreichend seien, ein ganzes Dorf zu verurteilen.

Die Antwort [8] der bundesdeutschen Empörungsbeauftragten vermag nur den zu überraschen, der mit dialektischem Denken nicht vertraut ist.

Sehr geehrter Herr Jung,

die polizeilichen Ermittlungen nach der Hetzjagd auf acht Inder in Mügeln sind der erste Schritt, der zur Klärung der Hintergründe ohne Rücksicht auf das Ansehen der Personen auf der Kommunal- oder Landesebene führen soll. Unabhängig davon, mit welcher Intensität diese Ermittlungen geführt werden, wie das Ergebnis am Ende aussieht und ob es zu rechtskräftigen Urteilen kommen wird, sind wir gefordert das eigene Urteilsvermögen einzusetzen, um zu bewerten was in Mügeln geschehen ist. Da haben 40 bis 50 junge Männer eine regelrechte Hetzjagd auf acht farbige Menschen veranstaltet und dabei die unmissverständlichen, eindeutig neonazistischen Parolen „Hier regiert der nationale Widerstand“, „Deutschland den Deutschen“ und „Ausländer raus“ gebrüllt. Erst ein Großaufgebot der Polizei konnte die Menschen auseinander treiben und wurde dabei selbst mit Flaschen, Gläsern und sogar Bierbänken attackiert. Diesen Hergang bestreitet ja niemand. Jeder, der sich mit Politik beschäftigt, weiß, welcher Ideologie und welcher Szene das zuzuordnen ist.
Der Vergleich mit den Rostocker Geschehnissen, die mit viel Bildmaterial dokumentiert und nicht mehr schön- und wegzureden sind, ist richtig. Genau wie in Rostock ist der Mob in Mügeln klar zu sehen und zu hören gewesen. Nur ein passives Zu- und aktives Wegschauen kann dazu führen, dass eine solche Situation überhaupt entstehen und eine Hetzjagd über eine beachtliche Zeit hinweg vor der Pizzeria weitergehen konnte. Das Ganze entspricht ähnlichen Fällen von Überfällen und Übergriffen durch aktive und mobile Neonazi-Kameradschaften. Wenn dann von örtlichen Honoratioren, wie dem Bürgermeister der Stadt Mügeln erklärt wird, dass in Mügeln „bisher keine Dinge, die mit Rechts zu tun haben“ aufgefallen sind, ist dies entweder absurd oder verlogen. Bei den letzten Landtagswahlen konnte die NPD in Mügeln knapp 10% der Stimmen erreichen, bei der Bundestagswahl knappe 5%. Dies widerspricht doch ganz eindeutig den Aussagen des Bürgermeisters.

Ich würde mich freuen, wenn die Ermittlungen der Polizei in Mügeln zum Erfolg und zu gerechten rechtskräftigen Urteilen führen würden. Ich mache mir aber keine Illusionen, denn die Statistik belehrt uns, dass es lange nicht in allen Fällen von menschenverachtenden und neonazistischen Übergriffen zu rechtskräftigen Urteilen kommt. Auch der Fall von Ermyas M. war eindeutig rassistisch motiviert. Dass es nicht zu einem rechtskräftigen Urteil kam, lag an der schwierigen Beweislage und minderte nichts von dem, was offen sichtbar und auf der Mailbox des Telefons eindeutig verständlich war.

Mit freundlichen Grüßen

Claudia Roth

Zunächst einmal erwartet Frau Roth vom „mündigen“ Bürger, dass er sich mit „eigenem Urteilsvermögen“ die erwünschten „Fakten“ lange vor dem Vorliegen behördlicher Untersuchungsergebnisse zusammenreimt und die gesamte Region in Bausch und Bogen verurteilt. Da der „mündige Bürger“ nicht selbst dabei war, genügen hierfür notfalls auch die „Beweise“ der sonst verpönten BILD-Zeitung. Das ist erstaunlich, haben wir es doch Menschen mit Roth’scher Gesinnung zu verdanken, dass selbst geständige Täter „mutmaßlich“ sind, bis der Richter das Urteil gesprochen hat – es sei denn natürlich, es handelt sich um amerikanische Soldaten oder eben um ostdeutsche Rechtsradikale. In diesen besonderen Ausnahmefällen wird die Schuld als gegeben vorausgesetzt und zwar grundsätzlich und unmittelbar nach Bekanntwerden einer Tat.

Als erdrückenden „Beweis“ ihrer Auffassung führt Roth die alles andere als erfreulichen Wahlergebnisse der rechtsradikalen NPD in der Region an, was dann auch gleich den Bürgermeister von Mügeln als Lügner enttarnt, wenn dieser behauptet, keine Probleme mit Rechtsradikalismus zu haben. Nur, Claudia, selbst wenn der Bürgermeister lügt und man die rechtsradikalen Dumpfbacken in Teilen der neuen Bundesländer als Problem begreifen muss, darf doch aus dieser Tatsache nicht der selbstverständliche Schluss gezogen werden, hier hätte eine rechtsradikal motivierte rassistische Menschenjagd stattgefunden! In diesem Land gilt die Unschuldsvermutung – und zwar auch für das persönliche Feindbild und den politischen Gegner.

Dass Roth das nicht so sieht und gerne Ankläger, Richter und Henker in einer Person wäre, zeigt sie sehr schön am Ende ihres Beitrages. Dort schreibt sie nämlich, sie hoffe, dass die Untersuchungen das von ihr gewünschte Ergebnis bringen werden und es zu einer Verurteilung komme. In diesem Zusammenhang behauptet sie auch dreist, der Überfall auf Ermyas Mulugata wäre rassistisch motiviert gewesen. Die Staatsanwaltschaft allerdings konnte dies trotz größter Mühe [9] nicht beweisen und die Angeklagten wurden freigesprochen [10]. Gleichzeitig wird mit dem Satz

Ich mache mir aber keine Illusionen, denn die Statistik belehrt uns, dass es lange nicht in allen Fällen von menschenverachtenden und neonazistischen Übergriffen zu rechtskräftigen Urteilen kommt.

der linke Wunsch nach Verschwörung bedient. Es suggeriert, dass die (in Wahrheit überwiegend linke) bundesdeutsche Justiz noch immer vom Geist der 30er Jahre durchsetzt ist.

Nebenbei entdeckt Roth sogar noch ihr Herz für Polizisten, die sich dem linken Mob und jedem Straftäter stets wehrlos auszusetzen haben, die es aber vor rechter Gewalt konsequent zu schützen gilt.

Frank Pergande schreibt [11] in der FAZ:

Wo immer es in Ostdeutschland einen Vorfall mit Ausländern gibt, wird daraus eine Schlagzeile. Man kann so Ostdeutschland vom Fernseher aus kennenlernen und sich dabei ordentlich gruseln: Rostock, Eggesin, Guben, Sebnitz, jetzt Mügeln im schönen Sachsen.

Die Dramaturgie ist immer die gleiche. Zuerst setzt sich die Medienkarawane in Bewegung. Dann folgt allgemeine Betroffenheit, es werden Ratschläge für mehr Zivilcourage erteilt, besonders gern von Claudia Roth. (…) So werden kleine, stille Orte in den Ausnahmezustand versetzt. Bürger und Kommunalpolitiker werden überrollt von den kamerabewehrten Feldzügen moralischer Gewissheit im Kampf gegen Neonazis. Was immer die Einheimischen sagen, wird gegen sie ausgelegt. Beim Bürgermeister von Mügeln verstand es Frau Roth sogar, ihm gleichsam aus der Ferne über den Mund zu fahren. Wenn er sagt, Rechtsradikale gebe es in seiner Stadt nicht, dann habe er eben keine Ahnung von seiner Stadt. Was passiert ist in Mügeln, wächst in den Medien zu einem unfassbar gigantischen Ereignis, einer „Ausländerhatz“ mit „rechtsextremen Schlägern“. In der Wortwahl ist man nicht zimperlich, in der Interpretation des Geschehens auch nicht. (…) Dass man da voreilig sein kann, hatte seinerzeit im Fall Sebnitz Kanzler Schröder erfahren. Aber das macht nichts, denn nach ein paar Tagen ist die Welle abgeebbt. Der Ort, den es gerade getroffen hat, bleibt im Schockzustand zurück. Später klärt sich manchmal der Sachverhalt auf. Bei den Sebnitzern musste Abbitte geleistet werden. Aber wen interessiert das dann noch?

Rechtsradikale Gewalt ist nicht schönzureden und muss energisch bekämpft werden. Heuchler vom Schlage Roths, die jeden „gewöhnlichen“ Verbrecher mit Samtpfötchen anfassen, von linksradikalen oder islamischen Gewalttätern ganz zu schweigen und die die einheimische Bevölkerung schutzlos wachsender Kriminilatität durch Migranten preisgeben, ja das Vorhandensein einer solchen sogar bestreiten, sind hierfür nicht geignet. Es wäre daher sehr zu begrüßen, wenn Claudia Roth einfach mal die Klappe hielte, oder, um es mit den Worten Frank Pergandes etwas netter zu sagen: „Vielleicht wäre es hilfreich, wenn Mügeln Gelegenheit bekäme, seine Probleme in Ruhe und mit Augenmaß selbst zu lösen und denen, die Inder schlagen, die Ohren langzuziehen, wie man früher sagte. Und wenn Frau Roth einfach mal schweigt.“

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G8-Randalierer vor Gericht

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

antifa-molotow.jpgDa es zur Zeit erste Publizistenpflicht ist, ganze Dörfer zu rechtsextremistischen Rassisten zu erklären, muss man schon lange suchen, um Themen zu finden, die noch vor kurzem die Schlagzeilen beherrschten. Jetzt wurde der Prozess gegen einen G8-Randalierer von Rostock eröffnet, den Zivilbeamte bei einer „versuchten schweren Körperverletzung“ beobachteten. So heißt das, wenn man versucht, Polizeibeamte mit faustgroßen Steinen zu erschlagen.

Der Ausgang des Prozesses ist ungewiss, denn die Verteidigung versucht, den Angeklagten als Opfer einer Verwechslung hinzustellen. Erleichtert wird die Strategie durch die regelmäßige Tolerierung der eigentlich verbotenen Vermummung bei linksextremen Aufzügen. Nach den Buchstaben des Gesetzes müsste die Polizei jeden festsetzen und die Personalien feststellen, der vermummt bei einer Demo erscheint. In der Regel also immer den gesamten schwarzen Block, plus zahlreicher „moderater“ Sympathisanten. Durchgeführt wird das nie. Das ganze heißt Deeskalation. Man könnte es auch Strafvereitelung im Amt nennen.

Dass wir überhaupt etwas darüber hören, ist der Schweriner Volkszeitung [12] zu danken. Das große Thema von gestern ist heute nur noch eine Lokalnachricht.

ROSTOCK – Den Bayreuther Zivilfahndern Oliver M. (35) und Christian L. (32) fiel ein Mann bei den G8-Krawallen am 2. Juni besonders auf: grüne Armeejacke, schwarze Sonnenbrille, die Kapuze weit ins Gesicht gezogen – laut Staatsanwaltschaft war es Klaus A. (35) aus Rostock. „Er lief auf die Fischerstraße, immer wieder vor und zurück, gestikulierte wild und stellte sich den anrückenden Hundertschaften mit ausgebreiteten Armen entgegen“, sagt Polizist Christian L.

Vor dem Amtsgericht Rostock begann gestern der Prozess gegen den mutmaßlichen Randalierer, der seit dem 3. Juni in Untersuchungshaft sitzt. Die Anklage: versuchte gefährliche Körperverletzung. Zivilfahnder Oliver M. hatte beobachtet, wie Klaus A. zunächst einen Bierbecher auf einen Beamten warf. Kurz darauf soll er einen Pflasterstein genommen und auf Polizisten geschleudert haben, die zehn Meter neben ihm standen. Das Geschoss habe sein Ziel verfehlt. „Der Stein war so groß wie eine Faust“, sagt Oliver M.

Bislang verweigert A. die Aussage. Die Staatsanwaltschaft stützt ihre Anklage auf die Aussagen der beiden Zivilpolizisten. Die erkannten gestern im Gerichtssaal die grün-braun gefleckte Kapuzenjacke von Klaus A. wieder, konnten sich aber an Details wie Löcher in seiner Armeehose nicht erinnern. Zudem sei sein Gesicht vermummt gewesen.

Nach der Attacke in der Fischerstraße, die um 16.23 Uhr passierte, verloren die Bayreuther Fahnder Klaus A. im Demonstrationszug mit mehreren zehntausend Teilnehmern zunächst aus den Augen. „Aber wir machten ab: Okay, da bleiben wir dran“, sagt Oliver M. In der Einkaufsstraße hätten sie Klaus A. nachmittags wiederentdeckt, ihn später noch einmal bei Ausschreitungen in der Schnickmannstraße gesehen, wo er sich in einer Hecke versteckt haben soll. Gegen 19 Uhr machten die beiden Zivilfahnder ihre Kollegen einer Bayreuther Hundertschaft auf den mutmaßlichen Randalierer aufmerksam. Die nahmen Klaus A. vor einem Supermarkt fest.

Die Verhandlung wurde vertagt, die Verteidigung spricht von Verwechslung und die Zeitung von einem möglichen Strafmaß bis zu zehn Jahren. Wir würden eher auf Freispruch und Haftentschädigung wetten.

Man kann den Artikel auch kommentieren [12]. Die Leser der Schweriner Volkszeitung haben sich das bisher nicht getraut. Sonst könnte es nämlich schon bei der nächsten Antifademo „Nie wieder Schwerin“ heißen. Statt „Nie wieder Mügeln“, wie bei der letzten.

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„Wir sind Pankow – tolerant und weltoffen“

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Damit die Welt weiß, dass im Berliner Bezirk Pankow-Heinersdorf nicht nur „Rechtsradikale“, sondern auch ganz normale Dummköpfe wohnen, hat sich als Gegenpol zur Interessengemeinschaft Pankow-Heinersdorfer Bürger e.V. (ipahb [13]) die Wir sind Pankow [14]-Initiative gegründet. Ziel der gutmenschlichen Vereinigung mit dem geklauten Slogan ist engagiertes Eintreten für ein „tolerantes und weltoffenes Pankow“.

Schirmherr der Initiative ist Bezirksbürgermeister Matthias Köhne (SPD), der seinem Wahlvolk eine Moschee aufdrücken will, die dieses nicht haben möchte. In Ermangelung inhaltlich haltbarer Argumente versucht er – wie nahezu alle Linken – mit Diffamierungen und Verleumdungen die ipahb mundtot zu machen (wir berichteten hier [15], hier [16] und hier [17]), ließ sich bei der Grundsteinlegung zur Moschee beschenken [18] und nahm nur mit äußerstem Widerwillen die Protest-Unterschriften von 6000 Bürgern entgegen [19]. Auch die übrigen Hauptorganisatoren der Initiative zur Schaffung eines besseren Menschen sind – wie sollte es auch anders sein – Grüne, Linke und SPD-Mitglieder. Man gibt sich besorgt und auch betroffen, vor dem gezielten „Schüren von Ängsten gegen fremde Kulturen“ und dem „politischen Missbrauch dieser Ängste“. Die Initiative bekennt sich zur Religionsfreiheit und sogar zu den im Grundgesetz garantierten Menschenrechten. Das finden wir schön, wenn auch Meinungsfreiheit offensichtlich nicht zu den Grundrechten zählt, jedenfalls nicht die der anderen. Stolz ist man besonders auf Mitunterzeichner Imam Abdul Tariq, dessen Bekenntnis zum Grundgesetz sich im Befürworten strikter Geschlechtertrennung und der arrangierten Ehe niederschlägt [20].

Wir sind Pankow

Wir engagieren uns für Rechtsstaatlichkeit und Toleranz, gegen Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Gewalt – in Pankow und in Berlin!

Wir sind Pankow, wir geben auch der Intoleranz ein Zuhause.

(Spürnase: Peter M.)

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PI: Bald wieder mit voller Kraft gegen den Strom

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

PI gegen den StromViele Leser haben uns angeschrieben, warum nach unserem einwöchigen Server-GAU der Besucherzähler und die Kategorien-Leiste nicht mehr vorhanden sind. Leider ist es uns aus lade-technischen Gründen zur Zeit nicht möglich, beide Features wieder zu installieren – aber wir arbeiten dran. Wer sich für unsere Leserzahlen vom Vortag interessiert, findet bei Blogcounter [21] die entsprechende Statistik.

Was gibt es sonst Neues: PI-Autorin Beate Klein, unser „fleißiges Berliner Bienchen“ [22], ist aus ihrem unverdienten 😉 dreiwöchigen Urlaub zurück gekehrt und steckt voller Energie und Tatendrang. Jens von Wichtingen, unser „Südafrika-Korrespondent“, fliegt mal wieder um die halbe Welt und dürfte sich gerade entweder in San Francisco, Las Vegas oder Tokio aufhalten – ist aber nächste Woche wieder back home in Capetown. Und unser „Langzeiturlauber“ [23], Genosse Turmfalke, kommt auch in Kürze wieder von seinem mehrmonatigen USA-Trip in seine süddeutsche Heimat zurück. Spätestens dann heißt es wieder:

Volle Kraft voraus, PI – und zwar gegen den Strom!

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Auch in der Schweiz gibt es Muslime

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Islamisierungskarte Schweiz [24]Gestern präsentierten wir unseren Lesern die „Islamisierungskarte von Deutschland“ [25], die einen hohen muslimischen Anteil im Süden verdeutlichte. Der Trend verfestigt sich, wenn man in unser südliches Nachbarland schaut. Der Schweizer Blog Winkelried [24] hats getan.

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Fakten & Fiktionen zur Mügeln-Berichterstattung

geschrieben von PI am in Deutschland,Dhimmitude | Kommentare sind deaktiviert

Mügeln [26]Auszug: Die einwöchige Medien- und Politkampagne zu Mügeln zeigt selbst, woher den Deutschen die meiste Gefahr droht: von Linkspartei/PDS über Grüne, SPD bis zur CDU (die seit Merkel bekanntermaßen eine Unterabteilung der SPD darstellt). Einhellig wird der Bürger ideologisch indoktriniert, für dumm verkauft und politisch manipuliert. Wörter wie „Hatz“ und „Hetzjagd durch die ganze Stadt“ – in Wirklichkeit waren es 30 Meter – sollen die Stimmung aufheizen. Mehr… [26]

» Focus: Polizei prüft Ermittlungen gegen Inder [27]

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Joris Luyendijk über Lug und Trug in Nahost

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Joris Luyendijk [28]Zugegeben, die Junge Welt gehört nicht gerade zu unserer täglichen Pflichtlektüre, aber in ihrer Wochenendausgabe fand PI-Leser Michael M. ein hochinteressantes, sachliches und informatives Interview mit Joris Luyendijk [29] (Foto), einem niederländischen Journalisten, der sich zu seiner Zeit als Nahostkorrespondent äußert.


Auszug:

Ich bin im Laufe meiner Nahost-Zeit auf fünf Faktoren gestoßen, die unser Bild vom Nahen Osten verzerren. Zunächst sind alle Nachrichten gefiltert, das heißt: wahnsinnig viel kommt erst gar nicht ins Bild. Des weiteren ist ein Großteil der Nachrichtenmeldungen verformt. Mit anderen Worten: Das, was ins Bild kommt, ist häufig anders als berichtet wird. Oft sind Nachrichten manipuliert, weil Parteien und Regierungen erkannt haben, wie entscheidend die Rolle ist, die die Berichterstattung, insbesondere die Bildersprache spielt. Daher sind Nachrichten zwangsläufig auch parteiisch – und einige Parteien können besser manipulieren als andere, auch deshalb, weil sich manche Meldungen und Geschichten besser für das Fernsehen eignen –, und weil Journalisten sich fortwährend zwischen bestimmten Themen, Perspektiven und Begriffen entscheiden müssen. Nicht zuletzt sind Nachrichten vereinfacht, denn meist stehen dem Berichterstatter nur wenige Minuten oder ein paar hundert oder tausend Wörter zur Verfügung: weil man beim Publikum nicht von Hintergrundkenntnissen ausgehen kann und daher stets wieder bei null beginnen muß; weil die Nachrichten von Zuschauer-, Hörer- oder Auflagenzahlen abhängig sind; und weil chauvinistische »good guy – bad guy«-Meldungen sich besser verkaufen als selbstkritische Töne.

Warum räumt man den Menschenrechtsverstößen der israelischen Regierung soviel mehr Platz ein als den Menschenrechtsverstößen der ägyptischen Regierung? Warum wird in den Medien kaum über die großzügige Unterstützung berichtet, die der Westen ausgemachten Diktaturen wie Ägypten, Tunesien oder Algerien zukommen läßt? Und warum sagen wir eigentlich Ägyptens »Präsident« und nicht Ägyptens »Diktator«? Man könnte zahllose solcher Fragen stellen, wobei man stets wieder zurückkäme auf die Begrenzungen, mit denen Journalisten bei ihren Recherchen und im Zuge ihrer Berichterstattung zu tun haben.

Hier [28] gibts das komplette Interview…

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Colonistan im Jahre 2010

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Pinguine in Köln [30]
(Gefunden auf: Kunst für Freiheit [30])

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Der Rapper aus dem Kosovo

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

In den 90er Jahren kam er mit seinen Eltern aus dem Kosovo nach Deutschland. Hier wurde ihm ein Zuhause und eine Ausbildung geboten. Nicht genug – es hätte auch noch eine psychologische Betreuung erfolgen müssen. Denn: in seinen Rapptexten, so der inzwischen 21-jährige jetzt vor Gericht [31], verarbeite er seine Erlebnisse im Heimatland.

Und weil er sich von einem seiner Lehrer gemobbt gefühlt habe, hat er einen Mordaufruf als Rapp ins Internet gestellt und dem Lehrer angedroht, ihn und seine Familie aufzuschlitzen. Das Gericht hat ihm, aufgrund einer günstigen Sozialprognose, zu 25 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt.

Um es ganz deutlich zu sagen: wir hoffen ernsthaft, dass der Junge diese Warnung ernst nimmt – bezweifeln es allerdings. Wahrscheinlich wird er jetzt bei seinen Kumpels eher als Held gefeiert werden und in Zukunft nicht nur die Jugendgerichtshilfe beschäftigen. Leider.

(Mit Dank an Preston für seinen ersten Spürnasentipp)

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