Sat1 wurde bekanntlich an eine Finanzgruppe um KKR und Permira verkauft. Diesen neuen Eigentümern geht es ausschliesslich um Gewinne. Und Gewinne macht man – zumindest kurzfristig – indem man an den Kosten einspart. Und Kosten entstehen zum Beispiel bei gut ausgestatteten Nachrichten- und Informationsprogrammen. Nun ist Sat1 nicht gerade ein Mitglied der anspruchsvollsten Nachrichtenliga – für den kurzen Nachrichtenüberblick zwischendurch reichte es allemal.?

Speziell die Länderprogramme waren oft sehr informativ. Dies war einmal. Nach der Übernahme durch die Finanzinvestoren Permira und KKR wurde der Rotstift angesetzt. Und dem fielen bis jetzt 150 Mitarbeiter zum Opfer. Diese Massnahmen wurden in – nennen wir es ruhig beim Namen: frühkapitalistischer Weise durchgepeitscht – spontan wurden die Redaktionen Sat.1 am Mittag und Sat.1 am Abend eingestellt. Am 31. August folgt das Nachtmagazin und am 14. Oktober sendet auch Blitz, nach über 10 Jahren, zum letzten Mal. Unabhängig von der Dauer der Betriebszugehörigkeit, Qualifikation und dem Familienstand werden Entlassungen ausgesprochen – es trifft vorwiegend Frauen, alleinerziehende Mütter stehen bald auf der Straße.

Uns liegt eine Stellungnahme des Sat1 Betriebsrates zum Antrag auf Massenentlassungen vor – welches wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen:

Betriebsrats/info/21.08.2007 *ProSiebenSat.1** Media AG Standort Berlin*

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wie gesetzlich vorgeschrieben hat unser Unternehmen eine Massenentlassungsanzeige an die Agentur für Arbeit hier in Berlin verschickt.

Darin beschreibt der Arbeitgeber den Umfang der geplanten Entlassungen und begründet sie.
Diese Begründung ist wirklich bemerkenswert, denn dort heißt es sinngemäß:

Wir sind zwar profitabler als zum Beispiel RTL, aber im europäischen Raum gibt es doch tatsächlich Medienunternehmen, die noch mehr Gewinn abwerfen. Und weil das so natürlich nicht geht, hat der Vorstand das Unternehmen einer „akribischen Analyse“ unterzogen. Überraschenderweise ist dabei herausgekommen, dass Massenentlassungen zu höheren Gewinnen führen. So brutal offen werden Massenentlassungen selbst in Zeiten der „Heuschrecken“ wohl nur selten begründet! Der Betriebsrat hat mit dem folgenden Schreiben an die Agentur für Arbeit auf die Massenentlassungs-anzeige reagiert:

—————————–

Berlin, 17.08.2007

*Stellungnahme des Betriebsrates der ProSiebenSat.1 Media AG am Standort Berlin *

Am 03.08.2007 wurde der Betriebsrat der ProSiebenSat.1 Media AG am Standort Berlin über die geplante Massenentlassung unterrichtet. Danach sollen 78 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über Kündigungen oder Aufhebungsverträge ihren Arbeitsplatz verlieren. Bei weiteren 72 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlängert man die befristeten Arbeitsverträge nicht, so dass auch sie auf den Markt der Arbeitssuchenden gespült werden.

Nach Angaben des Unternehmens werden gegenwärtig am Standort Berlin regelmäßig 759 Arbeitnehmer bschäftigt. In der näheren Zukunft wird es für insgesamt 150 Kolleginnen und Kollegen keine Weiter-beschäftigung bei der ProSiebenSat.1 Media AG mehr geben. Das entspricht einem Stellenabbau von ca. 19,8%!

Die ProSiebenSat.1 Media AG ist ein sehr profitables Unternehmen, das seinen Erfolg durch sein größtes Kapital – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – in den letzten Jahren stetig steigern konnte.

Hier zwei wichtige Kennzahlen (gemäß den Geschäftsberichten der ProSiebenSat.1 Media AG), die diesen Erfolg untermauern:
2003 2004 2005 2006
EBITDA (in Mio Euro) 188,7 321,3 418,5 484,3
Konzernüberschuss (in Mio Euro) 39,4 133,6 220,9 240,7

Es geht also nicht um die Sanierung eines notleidenden Unternehmens. Es geht ausschließlich darum, den Profit noch weiter zu steigern. Das heißt: Das Unternehmen ist zwar ausgesprochen rentabel, aber durch Massenentlassungen kann die Rendite sogar noch gesteigert werden.

Selbst in Zeiten der „Heuschrecken“ werden Massenentlassungen wohl selten so brutal offen begründet.

Wir als Betriebsrat haben leider kein Mitspracherecht bei unternehmerischen Entscheidungen. Zwar ist auch unser Gremium an einem florierenden und profitablen Unternehmen interessiert. Aber diese Art Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die überwiegend schon länger im Unternehmen sind als der gesamte Vorstand, halten wir zutiefst unmoralisch.

Warum schreiben wir hier bei PI über diese Verfahrensweise? Aus den folgenden Gründen:

Zuerst: wir sind erschüttert, dass in unserer Gesellschaft ein solcher Umgang mit Mitarbeitern möglich zu sein scheint, mit Mitarbeitern, die im Jahr 2006 einen Konzernüberschuss von 240.7 Millionen €uro erarbeitet haben. Wir glauben an die freie Marktwirtschaft – allerdings glauben wir auch, dass diese eine wichtige soziale Komponente haben sollte – Capitalism, doing well by doing good. Weiterhin, über diese Massenentlassungen und die Neuausrichtung bei Sat1 ist in den Medien schon berichtet worden – ein wichtiger Punkt allerdings wurde kaum oder gar nicht erwähnt – und damit kommen wir zum zweiten Grund unseres Artikels:

Ein im deutschen Kabelnetz eingespeister und bevorzugter Sender (aufgrund des ursprünglichen Nachrichtenauftrages) wendet sich der seichten Berieselung zu – dies mit alten Filmen, Wiederholungen von Serien und Billigproduktionen wie Spiel- und Talkshows. Derartige Programme gibt es zur Genüge und die neuen Besitzer von Sat1 sollten in den letzten Wochen seit der Programmumstellung bemerkt haben, dass die Zuschauerzahlen einbrechen. Langfristige Gewinnoptimierung sieht anders aus.

Der deutsche Michel soll dumm gehalten und ruhig gestellt werden. Er soll sich nicht mit den aktuellen Problemen beschäftigen – er soll arbeiten, Steuern zahlen, alle vier Jahre wählen gehen und ansonsten ‘Bonanza’, ‘Raumschiff Enterprise’ und ‘Love Boat’ gucken. Ein mündiger, informierter Bürger ist nicht im Interesse der Machthaber in diesem, unserem Lande. Und dies ist ein weiterer Grund warum wir über diese Angelegenheit schreiben: Sat1 war niemals der ultimative Nachrichtensender – die Nachrichten und Informationsprogramme hatten aber auf jeden Fall ihr Zielpublikum. Und dieses wird in Zukunft noch weniger mitbekommen von den Veränderungen in Deutschland.

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69 KOMMENTARE

  1. „wir sind erschüttert, dass in unserer Gesellschaft ein solcher Umgang mit Mitarbeitern möglich zu sein scheint, mit Mitarbeitern, die im Jahr 2006 einen Konzernüberschuss von 240.7 Millionen €uro erarbeitet haben.“

    Das ist Kapitalismus. Eigentum verpflichtet lediglich zu noch mehr Eigentum.

    Ich kann nur hoffen, hier kommen nicht noch mehr Kapitalismus kritische Berichte.

    Soziale Marktwirtschaft wurde mal eingeführt, um Revolutionen zu verhindern. Da die Letzten, die die Wirtschaftslage vor 33 kennen, nun bald alle ausgestorben sein dürften, hat sich das Soziale in unserer Marktwirtschaft über kurz oder lang erledigt.

    „ZUR BERUHIGUNG

    Wir schlafen ganz, wie Brutus schlief –
    Doch jener erwachte und bohrte tief
    In Cäsars Brust das kalte Messer!
    Die Römer waren Tyrannenfresser.

    Wir sind keine Römer, wir rauchen Tabak.
    Ein jedes Volk hat seinen Geschmack,
    Ein jedes Volk hat seine Größe;
    In Schwaben kocht man die besten Klöße.

    Wir sind Germanen, gemütlich und brav,
    Wir schlafen gesunden Pflanzenschlaf,
    Und wenn wir erwachen, pflegt uns zu dürsten,
    Doch nicht nach dem Blute unserer Fürsten.

    Wir sind so treu wie Eichenholz,
    Auch Lindenholz, drauf sind wir stolz;
    Im Land der Eichen und der Linden
    Wird niemals sich ein Brutus finden….“

    Heine 🙂

  2. Kapitalismuskritik bei PI. Willkommen im Mainstream. Dass ich das noch erleben muss darf.

    Dazu fällt mir eine Geschichte ein, die ich einmal gehört habe. Ich glaube sie ging so:

    Zwei Männer beobachten die Arbeit in einem Steinbruch. Da sagt Heiner Geissler der Sozialist: „Schauen Sie, dort wo die fünf Männer nun mit Sprengstoff, Brechern und Mühlen arbeiten, könnte man einhundert Menschen mit Spitzhacken und Schaufeln beschäftigen.“ Da sagt der Kapitalist: „Ja, oder zweitausend mit Teelöffeln.“

  3. Wir benötigen solch einen Kapitalismus nicht – es geht auch anders, wie zumindest ich als Westdeutscher es erleben konnte.

    Es geht aber nicht nur um Ausgleich zwischen Angestellten und Firmenbesitzern oder um „revolutionsverhinderung“ :p

    Das wirkliche problem in meinen Augfen ist ein anders.
    Ein Betrieb, der Gewinn fährt, guten Gewinn sogar, und dabei ein relativ ausgeglichene Lohnpolitik hat, ist eine wichtige Stütze in unserem Land. Er hat relativ gut bezahlte und zahlreiche Mitarbeiter, die gut Steuern zahlen (können) – der Anteil ist auf die Summe gesehen relativ hoch für den Staat dabei.
    Entlässt der Betrieb viele, dann sinkt automatisch das Steueraufkommen – die Mehreinnahmen für Manager und Eigentümer führen nämlich nicht zu einer adäquaten Umsetzung als Mehreinnahmen für den Staat.
    Der Staat darf aber die entlassenen ebenfalls versorgen (es bleiben irgendwo welche übrig bei mehr Arbeitswilligen als Arbeitsplätzen).

    Letztendlich ist unser Lebenstil und unsere Sozialleistungen nur tragbar, wenn der Staat auch genug Geld einnimmt. Diese sind aber Voraussetzung für die Zukunft des Standortes Deutschand, z. B. in Bildungshinsicht. Wir sidn ein hochspezialisiertes udn durchschnittlich hochgebildetes land, und das meiste wird per Steuern bezahlt.
    In den USA ist das anders z. B. – und dort muss man Wissenschaftler nun schon seit Jahrzehnten Importieren – und irgendwann wird es dort auch dementsprechend krachen, weil einfach dort nicht genug aus den eigenen reihen an wissenscbhaftlern und hochgebildeten herangezogen werden als man braucht – importierne macht es auf dauer nicht, sonden nur einmal als eine kurzfristige Lösung.

  4. Wechselt PI jetzt rüber ins Lager der Kapitalismuskritiker, inkl. der dort üblichen „wir sollen über die Medien dumm gehalten werden“-Verschwörungstheorien? Oh man…

    …wobei: Die Idee, dass die Massenmedien mit den linken 68ern mittels Verschwörung unter einer Decke stecken, um uns (bezüglich der Migranten-Probleme) dumm zu halten, ist ja ebenfalls weit akzeptiert. Warum soll das also auch nicht bezüglich des Kapitalismus so sein?

    Wie D.N.Reb schon anmerkte: Es ist nicht schön, und man kann darüber diskutieren, ob das sinnvoll ist. Aber grundsätzlich erst einmal hat der Eigentümer das Recht, Leute rauszuschmeißen – genauso wie er das Recht hat, welche einzustellen. Und die Argumentation „guckt, das Unternehmen macht doch schon Gewinn“ ist eine ziemlich beschränkte Sicht, bedeuten vergangene Gewinne doch in keinster Weise ein gesundes Unternehmen mit zukünftigen Gewinnen.

    Daher eine Bitte an PI: Bitte versucht nicht, euch in Sachen Wirtschaftspolitik und -geschehen zu positionieren. Konzentriert euch auf eure eigentliche Stärke: Wichtige Themen, die nur am Rande behandelt werden, rauszuwühlen und aufzuarbeiten.

  5. Es ist völlig klar, dass im Rahmen der völligen Durchkommerzialisierung aller Lebensbereiche Fernsehnachrichten nur interessant sind, wenn sie Profite bzw. Einschaltzahlen bringen; wo sie das nicht tun, fliegen sie eben raus. W

    Das Problem ist eben diese Durchkommerzialisierung. Das ist Neoliberalimus, nicht Frühkapitalismus.

  6. Dieser Sender ist so weit unter der Gürtellinie das man eigentlich jeden Mitarbeiter nur beglückwünschen kann,an einem solchen LÜGEN-Unternehmen nicht mehr mitwirken zu müssen.
    Leider aber reihen sich aber in die Kette der Verblödungs-Sender seit geraumer Zeit auch die sogenannten öffentlich rechtlichen Sender ein.

    Wie waren noch einmal Franz Josef seine Worte zu den sogenannten Journalisten
    „“ Schmeissfliegen „“

    Ciao Leonardo

  7. Wieso bringt Ihr eigentlich so einen kapitalismuskritischen Artikel?
    Was dort passiert ist in jedem freien Land normal, Wirtschaft war noch nie eine Sozialveranstaltung und wird es auch zukünftig nicht sein.

    Das Problem ist doch überhaupt nicht, was Sat1 macht, sondern doch eher die Tatsache, dass die gekündigten Mitarbeiter sich auf einem quasi zerstörten Arbeitsmarkt jetzt einen neuen Job suchen müssen. Dort liegt der Hase im Pfeffer.
    Zerstört deshalb, weil hiesige zwangsbeglückende Sozialregelungen – angefangen von Kündigungsschutz über Tarifverträge bis hin zu Vergütungsvorschriften im Krankheitsfall – Arbeitsplätze zu regelrechten Festungen werden lassen. Wer da als Arbeitssuchender nicht die allerbesten Voraussetzungen mitbringt (jung, kerngesund, billig,…) wird somit automatisch zur unattraktiven Kostenbombe und tut sich unendlich schwer jemals wieder Arbeit zu finden. Das ist der Grund, warum ältere oder nicht ganz gesunde Menschen trotz guter Qualifikation sich völlig unnötig durch hunderte Bewerbungen und jahrelange Arbeitslosigkeit quälen müssen.

    Die bescheuerten Sozialgesetze etc. sind das Problem. Sie schalten den Kapitalismus nämlich aus.

    Greetz,
    Chilledkröte

  8. Ergänzung: Das Leben ist kein Ponyhof. 😀

    Und wer mir jetzt Herzenskälte unterstellen will: Das Menschen nicht immer nur eingestellt, sondern auch mal rausgeschmissen werden müssen, ist leider ein notwendiger Bestandteil um eine Wohlstand schaffende und mehrende Wirtschaft zu haben.

  9. @#8 Fridolin

    Ja, aber es geht hier um die Art und Weise wie dies gemacht wird. Ich habe schon des öfteren bemängelt, dass gewisse Manager die Frechheit besitzen, die Geschäftszahlen zu präsentieren und den Gewinn zu bejubeln und im gleichen Atemzug können Sie von Entlassungen sprechen. Man könnte dies viel geschickter machen. Ausserdem bin ich nicht der Meinung, dass Entlassungen immer zum gewünschten Ziel führen. Wenn dadurch das Arbeitsklima verschlechtert wird, sinkt auch die Motivation der Mitarbeiter und dadurch auch die Qualität des Produktes.

  10. Wenn nur noch das Gewinnstreben, nicht mehr das Allgemeinwohl den Maßstab bildet, wird das Fundament untergraben, auf dem die Gesellschaft erbaut ist. Eigentum verpflichtet – dies muß man nicht in sozialistischem Sinne verstehen.

  11. #1 D.N. Reb

    Soziale Marktwirtschaft wurde mal eingeführt, um Revolutionen zu verhindern.

    Wie kommst Du denn auf sowas? Der westdeutsche Michel wünschte sich nichts sehnlicher, als dass das „Erfolgsmodell“ Ost eingeführt wird und lief Amok, als es (damals) nicht gemacht wurde. Als Ostdeutscher weißt Du ja über die Lieferzeit beim Trabi bescheid. Wusstest Du, das bevor Erhard die böse Marktwirtschaft in der Bizone einführte, die Wirtschaft nur soviel Anzüge produzieren konnte, dass Männer nur alle 50 Jahre einen bekommen hätten (war damals so gebräuchlich wie heute Jeans). Dass die Deutschen alle 5 Jahre einen Teller zugeteilt bekommen hätten, …
    German Angst ist also so alt wie die Bundesrepublik. Ludwig Erhard hat Gottseidank auf alle „Widerständler “ (also so ziemlich alle Deutschen) geschissen und die freie Marktwirtschaft eingeführt. Innerhalb kürzester Zeit haben die Westdeutschen davon profitiert. Briten und Franzosen (die beide die Marshall-Hilfe mittels Keynesianismus verbrannt hatten) reisten Mitte der 50er Jahre nach Bonn und bettelten, dass die DM härter werden sollte. Während sich von 1945-1948 so gut wie gar nichts getan hatte, schaffte es Westdeutschland in etwas mehr als 10, vom Land in Trümmern zur zweitmächtigsten Wirtschaftsmacht. Aber bereits in den 60er Jahren setzten sich ja doch noch soziale (sozialistische) Verbesserungen durch, die den langen Abstieg Deutschlands einleiteten.

  12. sry marktwirtschaft ist zutiefst sozial.

    das ist das wesen der marktwirtschaft.
    bißchen von f.a. von hayek lesen hilft.

    deutschland (eu lassen wir mal weg *brrrrschüttel*) ist da ein bißchen von entfernt.

    *Sozialismus = Gleichheit auf Armutsniveau*

  13. Ich finde es sehr gut, dass PI solche Vorgänge kritisch unter die Lupe nimmt. Und das hat überhaupt nichts mit Mainstream zu tun. Nur weil der Kapitalismus=westlich=amerikanisch=unumschränkt gut gilt, müssen seine Auswüchse es noch lange nicht sein. Bravo PI!

  14. Sehr gut, Chilledkröte!

    Das Gerede von der „sozialen Verantwortung“ der Unternehmen wurde doch nur deshalb von den Politikern initiiert, um vom eigenen Versagen abzulenken. Immer wenn die Politiker in einem Bereich versagen, und das tun sie ständig, so sind plötzlich die Unternehmen gefordert.

    Das ist doch mittlerweile in allen Bereichen so. Bekommt man die Rütli-Borats nicht mehr in den Griff, so muss man die Unternehmen in die Pflicht nehmen, bevorzugt junge (ungebildete) Migranten als Lehrlinge einzustellen, schließlich macht das Unternehmen ja Gewinn! Also muss das Unternehmen soziale Verantwortung übernehmen und ein paar Leute mit durchfüttern, die es eigentlich nicht gebrauchen kann.

    Wir halten fest:
    – Die Gesellschaft wird aufgrund skrupelloser Unternehmer immer kälter.
    – Die Unternehmen müssen endlich ihren Beitrag leisten, und zwar zur Lösung des Integrationsproblems, zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und selbstverständlich zur Verhinderung des Klimawandels.
    – Die Unternehmen tragen eine soziale Verantwortung.
    – Nicht alles in der Sowjetunion war schlecht.

  15. @#11 Ungläubiger

    Ach nicht? Na ich hatte nur gedacht, dass man ein weiteres 1933 verhindern wollte, wegen angeblich aus der Geschichte gelernt und so oder Standortvorteil „Ruhe und Ordnung“. Und nicht alle Nase lang Generalstreik wie in Fankreich.

    Im Übrigen ist es mir doch Wurscht. Der Krug geht eben so lange zum Wasser bis er bricht, nicht?

  16. @iceman: Wie zuvor schon gesagt, kann man natürlich darüber diskutieren, ob Entlassungen in einem bestimmten Fall sinnvoll sind oder nicht. Das aber sollte nicht die Aufgabe von PI sondern die des Geschäftsführung, des Eigentümers und der Mitarbeiter sein.
    Hier hingegen wird die Schiene gefahren (und seitens des Betriebsrats ja auch gezielt bedient), dass die Entlassungen einzig und allein aus kurzfristiger Profitgier geschehen – eine etwas einseitige Betrachtung. PI hat bisher gut daran getan, sich aus Wirtschaftsnachrichten heraus zu halten, und sollte das auch weiterhin machen. Wenn ich ideologische Grabenkämpfe bezüglich Wirtschaftspolitik ausfechten will, gehe ich auf entsprechende Seiten – PI hat sich „News abseits des Mainstreams“ auf die Fahnen geschrieben, was aber auf „Kapitalisten-Bashing“ nicht einmal ansatzweise zutrifft. Und wenn man doch mal darüber schreiben will, sollte man sicher sein, dass auch die entsprechende journalistische Kompetenz vorhanden ist…

  17. Wenn es wenigstens „Enterprise“, „Bonanza“ und „Love Boat“ zu sehen gäbe… Gerichtsshows und dämliche &-Partner-Serien flimmern bei denen über den Bildschirm.
    Außer „Toto und Harry“ kann Sat1 in die Tonne getreten werden.

  18. guter Artikel! Das ist eine eindeutige Übertreibung des Kapitalismus. So etwas dürfte, speziell in einem Land wie Deutschland, nicht passieren.
    Die Qualität von Sat1 ist in den letzten Jahren stark gesunken. Ich selbst seh es jetzt schon garnicht mehr an. Nachrichten? Wann konnte man die denn noch so nennen? Man bekam Infos über das Privatleben der Promis, nur weil das den „Normalbürger“ viel mehr interessiert als z.B. Politik, die aber um einiges wichtiger wäre. Auch waren die Nachrichten sonst sehr einfach aufgebaut und auch nicht gerade so toll. Der Zuschauer sollte eben nicht beunruhigt werden und weiterhin in seiner eigenen Welt leben wo er denkt, dass doch alles gut ist!

  19. Jens hätte vollkommen recht mit diesem Artikel, wenn wir die Lage nur als ein Querschnitt zu einem bestimmten Zeitpunkt beobachten. Aber wenn wir sie dynamisch durch die Zeit sehen, dann ergibt sich ein anderes Bild:

    Die meisten Menschen gehen ihren Nachrichtenbedarf aktiv abdecken, sie lassen sich nicht mehr durch das Fernsehen berieseln. (Ebenfalls ihre anderen Bedürfnisse, wie Sportsendung, u. ä.)

    Ich weiß das auch von politisch wenig interessierten Leute, wenn sie was genau wissen wollen, gehen sie ins Internet und informieren sich dort.

    Deswegen verschiebt sich die Bedeutung der TV und die Privaten nehmen das auch wahr. Wäre diese Übernahme vor 10-15 Jahren passiert, dann wäre es wirklich katastrophal gewesen.
    Heute sind die Bürger, die sich für ihr Informationsbedarf ausschließlich aufs Fernsehen verlassen, immer weniger (meine 80jährige Nachbarn)

    Zum Glück, muß ich sagen.

  20. Ich denke Kapitalismus und soziales Gewissen schliessen sich nicht aus und bei vielen – oder sogar den meisten – Unternehmern wird diese Einstellung vorhanden sein. Die Betriebswirtschaft lehrt Erhaltung und Mehrung der Substanz und nicht die hemmungslose Profitmaximierung.

    Die Typen die den Hals nicht voll kriegen können sind m.E. kein Gewinn für egal welche Gesellschaft.

    Von allen schlechten Systemen ist und bleibt Kapitalismus aber immer noch das beste.

  21. #18 Al Gore

    Gerichtsshows und dämliche &-Partner-Serien

    Das fuchst mich ja, die Gerichtsschows.
    Wem ist noch aufgefallen:
    Die Staatsanwältin dort ist Funda Bicacoglu
    http://www.wunschliste.de/links.pl?s=9097
    Eine Anwältin Tijen Adar hat ihren Kanzlei zusammen mit einem Orhan Adar

    http://www.dhd24.com/regional/koeln/branchenbuch/rechtsanwalt-notar/g108/page2

    Und die Geschichten sind zumeist so konstruiert, dass die Deutschen sich viel häufiger als Ausländerhaßer entpuppen. Die krimminellen Ausländer kommen in der Regel aus Polen, die Türken und Afrikaner sind zumeist unrecht beschuldigt…
    Und dann noch: ein typisch ausländisches Gesicht, manchmal gar dunkelhäutig, heißt Herr Mayer oder Frau Schmidt, während öfters Ausländerrollen von sichtbar deutschen Statisten gespielt werden…

    Oder ist ein dt. blondes Flittchen, mit einem Bruder der vielleicht Kay Baumann heißt, aber typische Tükrenfresse und Türkenakzent hat…

  22. Die Betriebswirtschaft lehrt Erhaltung und Mehrung der Substanz und nicht die hemmungslose Profitmaximierung.

    Genau dort fängt das Problem an: So lange es sich um den bekannten Muster handelt, so lange das Unternehmen vom Besitzer bewirtschaftet wird, kannst dich darauf verlassen.

    Aber denk an die AG-Strukturen, denk an Leute wie Herr Sommer von der Telekom AG, an den Kerl von Parmalat, an Ackermann von der Dt. Bank…

    Da sind de facto die Aktionäre die Eigentümer. Und die haben nix mehr zu melden.

    Meinst du, den Sommer hat es wirklich so sehr gekümmert, was du ihm hier unterstellst? Oder doch nur die eigene Tasche und nicht die Ethik des Unternehmens?

  23. Eben, Kapitalismuskritik ist hier völlig unangebracht.
    Klar kann ich Sat 1 kritisieren. Als jemand der Wirtschaft studiert muss ich das sogar.
    Ich habe ja insgeheim den Verdacht, dass SAT1 noch mal ganz kurz Gewinne abwerfen soll und dann weiter verscheuert wird. Entweder das, oder die Entscheidungsträger sind dauerdicht.
    Man kann keine Firma retten, in dem man sich ausschließlich auf die Kostenseite konzentriert. Klar, die Kosten müssen so niedrig wie möglich bleiben, aber wenn die Löhne zu stark sinken und zu viele Stellen gestrichen werden, geht das auf die Motivation und am Ende auf die Qualität und das schlägt dann voll auf die Einnahmenseite durch. Das erhöht den Kostendruck noch einmal und verringert wieder die Qualität und irgend wann ist SAT1 dann ein Trash TV Sender der mit Low Budget Produktionen eine geistig minderbemittelte Randgruppe unterhält. Ein erfolgreiches Geschäftsmodell sieht anders aus.
    Man muss Geld ausgeben um Geld zu verdienen, denn durch Qualität kann man zusätzliche Kunden gewinnen oder halten.
    Man muss einen Mittelweg finden, zwischen guter Qualität und Kostensenkungen, aber das was SAT1 hier macht ist ein Ausverkauf.

    Aber eine miserable Entscheidung bringt doch wohl nicht das ganze System in Verruf oder.
    Arbeiterklasse, Kapital, soziale Verantwortung … das sind doch alles sozialistische Kampfbegriffe.
    Menschen konkurrieren mit Menschen, nicht Kapital mit der Arbeiterklasse, so was wie Klassen gibt es nämlich gar nicht. Jeder Mensch hat Kapital und wenn’s nur 1000 Euro auf der Bank sind und (fast) jeder mensch arbeitet, egal ob angestellt, oder im Eigenen Betrieb.
    Es gibt Weltweit unzählige Kleinanleger, die von sozialisten ja gerne als Arbeiterklasse bezeichnet werden, die genauso von hohen gewinnen profitieren wie die vermeintlich großen, die im Grunde genommen einfach erfolgreicher sind als andere und daher den Neid auf sich ziehen.
    Jeder versucht, möglichst viel zu erreichen und das ist der Grund, warum die freie Marktwirtschaft die erfolgreichste Gesellschaftsform ist. Jeder versucht sich auf seine Stärken zu konzentrieren und diese in die Gesellschaft einzubringen.
    Es macht einfach keinen sinn, für eine Arbeit die 3 Leute erledigen können fünf einzustellen und es macht genauso wenig sinn, eine Dienstleistung für 500 Euro einzukaufen, wenn ich sie für 300 bekommen. Das ist weder unmoralisch noch gemein noch sonst irgend was, das ist einfach das gesetzt des Marktes und an dem gibt es inzwischen über 6 Mrd. Mittspieler.
    Um zu konkurieren gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder ich bin billiger, oder ich bin besser, alles andere geht nicht.

  24. Huch, was ist den plötzlich hier los…?
    Muss man jetzt damit rechnen, dass bald
    die Unternehmen in der Nähmaschinenindustrie
    wegen zu grossem Egoismus´ da sie Arbeiter
    entlassen, gemassregelt werden?
    Und überhaupt…?
    Was wäre denn, wenn plötzlich
    alle Massenmedien, die hier zu recht kritisiert werden, da sie kein Reporterethos mehr haben , oder noch nie haten, von heute auf morgen Selbsteinsicht zeigten ? …und plötzlich aus der Erkenntnis der fast völligen selbstgewollten Gleischaltung die Einsicht zögen : „Nee, lieb Leute, wir können es einfach nicht. Wir brauchen es auch gar nicht weiter versuchen, weil wir lange genug Zeit zum üben hatten, aber wir können es wirklich nicht. Ergo lösen wir uns jetzt von heute auf morgen selber auf . Komplett. ….und Tschüss.“
    Dann ständen auch nicht wenige plötzlich auf der Strasse. Die vormals Müll , und nun Hartz 4 produzieren . Mit sozialistischen Massnahmen
    schafft man doch auf Dauer nur Landschaften wie sie am ende in der DDR zu sehen waren.
    Armut für alle. Und dass der Berufswechsel hier viel öfter mit so argen Schwierigkeiten
    verbunden ist, als in den USA liegt doch nicht am Kapitalismus .
    In den USA bekommen auch alte Leute einen Job.

  25. #12 bonvivant1976

    Nur weil der Kapitalismus=westlich=amerikanisch=unumschränkt gut gilt, müssen seine Auswüchse es noch lange nicht sein.

    Wir haben in Deutschland Probleme mit der Wahrnehmung. Als wir hier noch wirklich Marktwirtschaft (Kapitalismus) hatten ging es den Menschen gut. Dann hat man schleichend häppchenweise die Planwirtschaft eingeführt und je beschissener es im „Nanny State“ läuft, umso mehr wird der böse Kapitalismus dafür verantwortlich gemacht. Anschließend ruft man nach noch mehr Staat als „Allheilmittel“. „Wohlstand für Alle“ war keine Floskel und wenn mal die Armutsberichte anschaut, stellt man fest, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander ging, obwohl wir immer „sozial(istisch)er wurden. Man kann doch nicht die DDR kopieren (beginnend mit der ersten „Großen Koalition“) und glauben, dass die Sache dann anders ausgeht. Soziale Marktwirtschaft hatte nichts mit Sozialismus zu tun.

    #14 D.N. Reb

    Ach nicht? …

    Nicht wirklich! Die Einführung der Marktwirtschaft führte erst zu Streiks, bis die Deutschen merkten, dass das „unsoziale“ System das sozialere war.

    @All
    Ich finde das Verhalten von Sat1 auch schäbig. Aber Planwirtschaft schützt nicht vor Entlassungen. Jeder der schon im Ausland (in Ländern in denen die „unsoziale Kälte“ herrscht) war, weiß das Entlassungen dort genauso gibt, aber im Gegensatz zum deutschen „Einstellungsschutz“ werden die Arbeiter auch schnell wieder eingestellt.

    Hier auf PI wurde schon oft über Wirtschaft(spolitik) geschrieben (also ist das nichts „neues“ 😉 ). Die Artikel von Turmfalke sind ausgezeichnet.

  26. Aus dem oben verlinkten Sternartikel:

    Die höheren Gewinne wiederum braucht ProSieben-Sat.1, um die Schulden zu bedienen, die ihnen die Eigner selbst aufgehalst haben. Das Unternehmen muss einen Bankkredit von 3,3 Milliarden Euro abzahlen, der nötig war, um die in Skandinavien und Osteuropa vertretene SBS-Broadcasting-Gruppe zu kaufen. Der Deal hat indes ein Geschmäckle: SBS gehört Permira und KKR. Sie hatten die Sender-Kette im August 2005 für knapp 1,9 Milliarden Euro übernommen. Dann verkauften sie SBS an ProSieben-Sat.1 weiter – für einen Preis, den Branchenkenner für überhöht halten. Der Vorteil für Permira und KKR: Sie konnten mit der Transaktion weit über eine Milliarde Euro cash erlösen.

    Das sieht mir eher nach einem großen Schwindel aus. Der Kauf von SBS durch Pro7 steigert den Wert von Pro7 auf dem Markt, und die 1,4 Mrd. € Verkaufserlös hat KKR und Permira schon eingestrichen. Dann kaufen sie alles zusammen wieder auf (für wieviel?) und „optimieren“ die ohnehin schon gute Profitabilität durch Personalabbau. Jede Wette, die stoßen diese nun potjomkinsche Firma in kürzester Zeit wieder ab. Dem neuen Käufer bleibt wohl keine andere Wahl so etwas zu wiederholen bis alles kaputt ist. Das ist aber kein Kapitalismus, das ist Spekulationspoker unter hohem Risiko. So wird auch Anlagekapital z.B. für die Rente von Kleinanlegern verzockt.

    Ich finde es richtig, wenn sich PI auch um solche Fragen kümmert. Viele sehnen sich auch nach freier Presse in Deutschland und loben z.B. Amerika und Fox-News. Hierzulande wird alles neben den Staatszwangsgebührenmedien durch solch einen Spekulationspoker zerstört. Mich ärgert so etwas.

  27. Mir kommen die Tränen!
    Eine Firma entläßt Angestellte trotz Gewinn um mehr Gewinn zu machen… Das ist Alltag und vollig in Ordnung! Wäre ich der Eigentümer würde ich es nicht anders machen!
    Ist PI gestern Nacht von Sozialisten übernommen worden, oder warum muß ich auf einmal solchen Unsinn hier lesen?

  28. #28 Islamkritik-dot-com

    Mir kommen die Tränen!
    Eine Firma entläßt Angestellte trotz Gewinn um mehr Gewinn zu machen… Das ist Alltag und vollig in Ordnung! Wäre ich der Eigentümer würde ich es nicht anders machen!

    Na wenn das der Prophet erfährt. Ein Grund warum die Linke doch so Islamverliebt ist, ist doch der sozialistische Gedanke.

  29. Die jetzt entstehenden Probleme mit der SAT1-
    Gruppe liegen tiefer! Hätte man den Verkauf der
    SAT1-Gruppe an den Springer-Verlag zugelassen, dann wäre der Nachrichten-Anteil qualitativ und
    quantitativ ausgebaut worden. Das Bundeskartellamt hat den Verkauf aber mit der nicht mehr haltbaren Begründung untersagt, dass
    der Springer-Konzern eine marktbeherrschende
    Stellung im „nationalen“ Rahmen erhalten würde! Bei den
    heute bestehenden Informationsmöglichkeiten
    (Satellit, Internet, IPTV usw) ist diese Ent-
    scheidung schlichtweg unsinnig. Hinzu kam die
    grundsätzliche Abneigung der linken politischen Kaste gegen den Springer-Konzern!
    Die Ergebnisse dieser fatalen Fehlentscheidung
    des Kartellamts werden jetzt deutlich sichtbar

  30. #30 Feuervogel
    Die wirkliche „Motivation“ von Islamkritik-dot-com dürfte eher anders liegen, nämlich: „dass PI böse ist“.

  31. Es ist keine fragwürdige Geschaeftspraxis den Profit zu erhoehen!
    Herrgottdonnerwetternochmal – Unternehmen X produziert Gewinn in Hoehe von 60 MIo – Unternehmen Y erwirtschaft Gewinn von 50 Mio – durch Einsparungen udn Massenentlassungen kann Unternehmen Y einen Gewinn von 65 Mio erwirtschaften – logischste und selbstverstaendlichste ist e die Massenentlassungen durchzufuehren.

    Unternehmen sind eigentlich nur Ihren Eigentuemern verpflichtet – natuerlich muss der Staat aufpassen/eingreifen – und zwar bei Monopolen, bei strategischen Interessen (z. B. das keine Ruestungsexporte in Staat xy gehen, das die Ruestungsndustrie ueberlebt, etc) und bei Wirtschaftsfoerderung.
    Aber am ansonsten duerfen udn sollen die Unternehmer schalten und walten wie sie wollen.
    Als Manager eine rfirma bin ich nur den Eigentuemern verpflichtet – und die wollen Dividende/moeglichst hohe Profite sehen.
    Sind Profite nicht hoch genug im Vergleich zu anderen Firmen so ziehen die Investoren ihr Geld ab und investieren woanders wo sie eine hoehere Rendite erhalten.
    ganz einfach.

    Zum Thema informieren – wer sich informieren will der kann sich auch informieen, TV, Radio, Zeitungen udn allen voran das Internet – wer leichte berieselung will – dito.
    Freie Wahl.
    Und diese wird nicht davon beeintraechtigt ob Sat Eins nun weiter Bildnachrichten sendet oder nicht.
    Es gibt kein Grundrecht auf Sat1 Nachrichten.
    Der deutsche Michel ist erwachsen – wenn er Nachrichten sehen will kann er dies tun – noch nie war die Medienvielfalt so gross wie jetzt – wenn der deutsche Michel lieber Bundeslga anshaut als Tagesschau ist das sein Problem – ich glaube an den muendigen Buerger.
    Das die Deutschen angeblich ruhiggestellt werden sollen durch Talkshows etc. halt ich fuer eine Verschwoerungstheorie – hat aehnlichkeiten zu dne Vorganegen in George Orwells Roman 1984 😉

  32. @30
    Soweit ich weiß kommen oder kamen die Pro7 und Sat1 Nachrichten beide aus der N24 Redaktion, die schon immer unter aller Sau und extrem inkompetent war. Dortige „Experten“ wußten schonmal nicht, wovon sie eigentlich sprachen und von kritischer Berichterstattung hat man dort auch noch nichts gehört – es sei denn kritisch war im Zusammenhang mit den USA und Israel – natürlich!
    Daher ist es nur eine Wohltat, wenn dieser Unsinn endlich aus dem Fernsehen verschwindet, bedauern tue ich dabei nur, daß die professionelle Volksverdummung Galileo noch immer läuft…
    Daß ich hier einmal ein geweine über Entlassungen lesen würde, hätte ich nur eben nie erwartet, aber man wird halt immer mal wieder überrascht, was?

    @32
    lol – steht „Ungläubiger“ auch für „Unwissender“?

  33. Richtige Analyse dieser Fernsehsender ! Und diese Müllsender werden zunehmen, weil die Geldgier so gigantisch ist. In Zukunft werden wir noch weniger Qualität bei den Nachrichten sehen – auch bei den GEZ-Sendern. Von den Printmedien erst gar nicht zu sprechen.

  34. #37 Feuervogel (27. Aug 2007 11:40)

    Und da ist noch ein Punkt: Wer sagt denn eigentlich, daß ein Investor immer ausschließlich wirtschaftliche Interessen hat?!

    Klar nicht jeder verfolgt primaer wirtschaftliche Interessen – aber nicht zu vergessen ist der Fakt das Manager Agenten der Eigentümer (Principale) sind und im Auftrag und Interesse der Eigentümer handeln – wenn nicht werden die Agenten – sprich Manager gefeuert und durch andere ersetzt.

    An der Massenentlassung gibts nichts auszusetzen – es sei den sie passieren entgegen dem Willen der Eigentuemer.

  35. #34 Islamkritik-dot-com

    @32
    lol – steht “Ungläubiger” auch für “Unwissender”?

    Wohl kaum! Daher glaube ich auch nicht an solche Taqiyas:

    … wovon sie eigentlich sprachen und von kritischer Berichterstattung hat man dort auch noch nichts gehört – es sei denn kritisch war im Zusammenhang mit den USA und Israel – natürlich!

    Du als Kritiker der Islamkritiker störst Dich also an der „kritischen“ (da verharmlost Du ja wohl die widerliche linke Meinungsmanipulation) Berichterstattung gegenüber der USA und Israel. Was ist denn die nächste Überraschung? Der bärtige Zwerg in Teheran outet sich als größter Freund Israels? Dir nehme ich das nicht ab, dass Du Dich an „kritischen“ Berichterstattung gegenüber den Amis/Israelis störst.

    Dann erklär doch mal, wieso ich falsch liege. Ich behaupte sogar: Wenn hier die Mehrheit gesagt hätte, dass der Sozialismus klasse ist und über die bösen Ausbeuter hergezogen wäre – dann hättest Du dein Fähnchen auch da nach dem Wind gerichtet. Solche Seiten wie PI sind Dir doch ein Dorn im Auge, also nutzt Du doch alle Mittel um da irgendetwas rauszulesen, was nicht da steht, denn eine pauschale Verteufelung des Kapitalismus kannst Du PI hier nicht vorwerfen.

    Solche Tatsachen kannst Du nicht einfach wegzaubern, indem Du mich zum „Unwissenden“ erklärst.

  36. Erstens: Ein Schuss kaltes Wasser fördert den Kreislauf und hält Gesund.

    Zweitens: Die Kommunikationsmedien in der Gesellschaft sind wie das Nervensystem im menschlichen Körper. Das hatten einige Leute vor 80 Jahren voll durchschaut und das gilt heute so noch mehr.

    Jede substantielle Abweichung vom tiefen Sinn dieser Medien (die Gemeinschaft Wahrheitsgemäß zu informieren) egal ob durch Ideologie oder durch blinde Geldsucht, ist eine Gefahr. Jedes Abdriften der Medien in eine Extreme wird früher oder später seine Auswirkungen haben. Wie und Was, darüber kann man viel spekulieren aber bestimmt nichts Gutes. Wenn es das Ziel des Artikels ist, die Leserbasis etwas wachzurütteln – dass es nicht nur das Problem Islam gibt – dann ist das vollendendes korrekt.

    Und, mit dieser Angelegenheit lässt sich viel mehr anstellen als man glaubt.
    Viele der Leser hier verbindet eine grundlegende Gemeinsamkeit, die Sorgen über unsere gesellschaftlichen Werte wie z.B. Sachlichkeit, Maßhalten, … und auch korrekten Service.
    Interessant in diesem Zusammenhang zu bemerken, dass wenn immer die innenpolitische Harmonie in der Gesellschaft schwindet der einzelne zu gewissen Ersatzdrogen greift. Der Eine greift zur Flasche und hockt vorm TV für den anderen mag als Ersatzdroge das – Geld machen – sein. Oft entsteht ein Klima in dem es den Einzelnen egal ist was im Landle passiert, man kann ja sowieso nichts dagegen machen, also sehe ich zu dass es mir gut geht. Das trifft auf den Kleinen unten genau so zu wie auf den Einflussreichen oben. Das Resultat ist eine aufgelöste Gesellschaft der der Gemeinsinn entgangen ist. Nutznießer so einer Situation ist immer ein „Dritter“, wer auch immer das sein mag.

    Daher finde ich das Thema, welches Jens hier angerissen hat, gar nicht mal so fehl am platze. Gut so Jens!!!
    Aussenden rundet es das PI Profil ab, niemand kann PI vorwerfen man würde sich ausschließlich nur mit Islam befassen.

    P.S. Man schaue sich das Abrutschen der Volksparteien an…da passt einiges zusammen.

  37. Gratulation!

    Ein schöner, differenzierter Artikel! Es geht mir da gar nicht so um den Inhalt, sondern um die Sprache.

  38. @42
    „Da haben sie wohl jemandem ins Hirn geschissen?“ – wie man bei uns in Bayern so schön sagt…
    „unwissend“ wäre wahrlich sogar ein Euphemismus!

    Aber erklär doch mal, wie Du zu Deinen abenteuerlichen Aussagen und zu Deiner fundierten (*lach*) Psychoanalyse über mich kommst!

  39. #45 Kritiker-der-Islamkritiker-dot-com
    Du lässt die „moderate“ Maske aber verdammt schnell fallen. Du bist Dir aber schon der Tatsache bewusst, das solche Beleidigungen auch rechtliche Folgen haben können. Davon abgesehen, dass dieser Mangel an Argumente schon alles aussagt. Ich habe meinen Eindruck in #42 genau begründet und da kannst Du nicht mit solche Ausflüchte punkten.

  40. Stimmt!
    Ich kritisiere Islamkritiker! Aber eigentlich nur, wenn sie dumm sind – im Sinne der Definition von Wikipedia: „Meyers Konversations-Lexikon definiert Dummheit als das Unvermögen, aus Wahrgenommenem die richtigen Schlüsse zu ziehen.“
    Anonsten sind Deine Ausführungen derart abenteuerlich und lächerlich, daß ich nun das mache, was ich von Anfang an hätte tun sollen: Dich ignorieren!

    Die Dummheit ist die sonderbarste aller Krankheiten. Der Kranke leidet niemals unter ihr. Aber die anderen leiden!

    Paul-Henri Spaak

    Der Rechtsweg steht Dir offen! *lautlach*

  41. #43 desertfoxx (27. Aug 2007 12:47)

    Jede substantielle Abweichung vom tiefen Sinn dieser Medien (die Gemeinschaft Wahrheitsgemäß zu informieren) egal ob durch Ideologie oder durch blinde Geldsucht, ist eine Gefahr. Jedes Abdriften der Medien in eine Extreme wird früher oder später seine Auswirkungen haben.

    Sollten gewisse Medien desoefteren bewusst Luegnen, es zu keiner Verbesserung/Aenderung kommt so wird die Zuhörerschaft/Leserschaft/Zuschauer einfach zu einem anderen Medium wechseln – es sei den Sie moechte belogen werden.
    Damit verbunden sind sinkende Einnahmen und dann Konkurs sofern es keine staatlichen Medien sind.
    Das sind die Auswirkungen.

    Wie und Was, darüber kann man viel spekulieren aber bestimmt nichts Gutes.

    Siehe oben – ich sehe nichts schlimmes – sofern nicht die Meinunsgfreiheiit/Pressefreiheit eingeschraenkzt wird – Medien sind immer mit Stimungsmache irgendwie verbunden – waren sie schon immer und dies wird sich ach nicht aendern.
    Es liegt am Konsumenten ob er alles schluckt, ob er differenzierte nachrichten konsumiert ob es ihm schlichtweg egal ist was passiert.

    Wenn es das Ziel des Artikels ist, die Leserbasis etwas wachzurütteln – dass es nicht nur das Problem Islam gibt – dann ist das vollendendes korrekt.

    Was ist den hier das Problem? Massenentlassungen? Bin dagegen sowas zu verbieten/einzuschraenken!!
    Ansonsten gibts keins – Presse-/Meinungsfreiheit wird nicht bedroht.

    Sachlichkeit,

    Genau das wird von vielen an PI bemanegelt wie auch von PI – medien/Nachrichten sind nunmal oft tendenziös *schulterzuck*

    Maßhalten,

    Warum soll ich als Eigentuemer auf hoehere Gewinne verzichten?

    … und auch korrekten Service.

    Wenn mir der Service von Sat1 stinkt – sprich die Nachrichtensendungen stinken – dann shcalt ich halt die tagesschau an – oder ich schau mir CNN an – oder informier mich bezueglich News uebers Internet/Radio oder Zeitungen/Zeitschriften…
    Ich straf Sat1 ab durch einen Wechsel – es gibt aber keinen Anspruch auf Sat1 Nachrichten oder aehnliches.

    Interessant in diesem Zusammenhang zu bemerken, dass wenn immer die innenpolitische Harmonie in der Gesellschaft schwindet der einzelne zu gewissen Ersatzdrogen greift.

    Bin der Meinung das es defacto nie eine innenpolitische Harmonie gab

    Der Eine greift zur Flasche und hockt vorm TV für den anderen mag als Ersatzdroge das – Geld machen – sein. Oft entsteht ein Klima in dem es den Einzelnen egal ist was im Landle passiert, man kann ja sowieso nichts dagegen machen, also sehe ich zu dass es mir gut geht. Das trifft auf den Kleinen unten genau so zu wie auf den Einflussreichen oben. Das Resultat ist eine aufgelöste Gesellschaft der der Gemeinsinn entgangen ist. Nutznießer so einer Situation ist immer ein „Dritter“, wer auch immer das sein mag.

    “ Nor is it always the worse for the society that it was no part of it. By pursuing his own interest he frequently promotes that of the society more effectually than when he really intends to promote it.“ (Book 4, Chapter 2) Adam Smith – Wohlstand der Nationen
    Die „unsichtbare Hand“ konnte auch in Versuchen mit Personengruppen nachgewissen werden

  42. #47 Kritiker-der-Islamkritiker-dot-com
    Das ist ja eine klasse Leistung, dass Du nach dem Wort Dummheit gegoogelt hast. Das worauf es aber ankommt, willst Du uns hingegen nicht verraten. Aber wenigstens wissen wir ja jetzt, dass Du ein humorvoller Zeitgenosse bist der viel lacht. *lautlach*

  43. Einfach mal meine Beiträge aufmerksam lesen, dann Deine Antworten darauf aufmerksam lesen, dann

    Oh verdammt, ich war heute wirklich unausgeschlafen. Gestern wohl zuviel Tequilla gehabt!

    schreiben und Du ersparst Dir weitere Peinlichkeiten und Dummheiten! 🙂

  44. Man kann entweder der böse Kapitalist sein, dem es nur ums Geld geht oder politisch-ideologisch motiviert die Menschen „dumm halten und ruhig stellen“ wollen. Was solls’s denn nun sein? Ich sehe hier leider auch Ansätze in eine verschwörungstheoretische Richtung.

    PS: Mein Mitgefühl haben die SAT.1-Mitarbeiter selbstverständlich. Der Verlust (?) der MSM-Nachrichtensendung ist mir dagegen relativ gleichgültig. Und: Heutzutage kann man sich besser und einfacher informieren als je zuvor – natürlich muß dafür überhaupt der Wille vorhanden sein.

  45. Ich verstehe auch nicht, wie hier einige den Artikel als Kapitalismuskritik verstehen.

    Es gibt nämlich doch einen Unterschied zwischen Gier und ungehemmter Gier!

    Wer das nicht versteht, wird auch nicht verstehen, warum so viele Unternehmen händeringend nach Unternehmensnachfolgern suchen. An der Kinderarmut der Unternehmensbesitzer liegt es nämlich nicht!

  46. #53 nonconformicus (27. Aug 2007 14:31)
    Es gibt nämlich doch einen Unterschied zwischen Gier und ungehemmter Gier!

    Meistens ist der Unetrschied in der Größe des Mercedes vor der Haustuer 😉
    So Spass bei Seite.

    Sozial ist man imemr nur mit dem eigenen Geld – nicht mit dem Geld anderer (dies wuerde wiederum unsozial sein).
    Auch hat der Mensch eine positive Konsumpraeferenz wonach „mehr“ in fast allen Faellen besser ist und der Wunschzustand ist – solange bis dieses „mehr“ befriedigt wurde.
    Dies ist der Antrieb allen wirtschaftens.
    Das ich ein Beduerfnis habe nach mehr Geld ist normal – das ich dieses beduerfnis versuche zu befriedigen ebenso.
    Manche machen fuer Geld alles – andere nicht und haben gewisse Prinzipien – muessen aber damit rechnen dann auch weniger Geld zu haben unter umstaenden – jedem nach seiner Facon.
    Den keiner von beiden handelt falsch – nicht der der 50 Leute entlaesst aber auch nicht der der sozial ist und die 50 Leute nicht entlaesst (sofern er der Eigentuemer ist und bereit ist mit dem geringeren Profit zu Leben).

    Zu den Unternehmensnachfolge
    die Zeiten sind schon lange vorbei wo der Sohnemann den Beruf des Vaters ergreift/ oder den Betrieb des vaters fortfuehrt.

    Angenommen mein Vater waere Tischler, haette eine erfolgreiche Tischlerei mit x Beschaeftigten – ich wuerde die nicht uebernehmen – komme was wolle.
    Da ich andere Interessen habe, woanders mit weniger Arbeit mehr Geld verdienen kann, manche wollen kein unternehmerisches Risiko tragen etc.

  47. Permira Beteiligungsberatung GmbH
    Clemensstraße 9
    60487 Frankfurt

    Tel.: 069-97 14 66 – 0
    Fax: 069-97 14 66 – 99
    Vertretungsberechtigter: Thomas Krenz
    Handelsregisternummer: HRB 34559 Amtsgericht Frankfurt am Main
    Ust-ID-Nr.: DE 1142 157 57

    Viel Erfahrung. Neue Ideen.

    Permira zählt zu den führenden europäischen Private Equity-Beratungsunternehmen. Seit 1985 hat Permira 19 Permira Fonds mit einem Gesamtvolumen von fast 22 Milliarden Euro beraten. Die Fonds haben bisher mehr als 180 Transaktionen in über 15 Ländern durchgeführt. Investiert haben sie in Unternehmen verschiedenster Branchen, mit unterschiedlichen regionalen Schwerpunkten und in allen Entwicklungsphasen.

    Auf dem Private Equity-Markt zeichnet sich Permira durch einen kreativen Ansatz aus. Dafür steht auch der neue Name: Permira kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „sehr überraschend“. Denn Transaktionen sind oftmals komplex. Standardisierte Verfahren greifen nicht, neue Ideen sind gefragt.

    Die von den Sozialdemokraten namentlich genannten „Heuschreckenfirmen“ reagieren mit kühlem Schweigen auf die Vorwürfe, sie seien skrupellose Arbeitsplatzvernichter.

    Private-Equity-Firmen sind Finanzinvestoren, die sich mit privat geliehenen Kapital bei Unternehmen einkaufen.

    🙂 🙂 🙂

    Was erwartet man denn von denen?

  48. Private Unternehmen sind kein Sozialhilfeheim. Wenn die Arbeit, die dort ansteht von 150 Arbeitern weniger verrichtet werden kann, dann ist dieser Schritt verständlich.
    Wenn ich der Cheff dieser Firma wäre und sehen würde dass ich unnötig 150 Arbeiter bezahle (die Moral spielt hier keine Rolle, ich bin kein Sozialamt) warum sollte ich diese dann weiter bezahlen?
    Ihr müsst bedenken das ist ein privates Unternehmen, jemand hat für diesen Erfolg vieles aufs Spiel setzten müssen und einiges riskiert. Es gibt unzählige Beispiele, wo ein Mensch es riskiert Selbstständlig zu werden und dabei lebenslang verschuldet bleibt.
    Warum soll man diese Risiken für sich eingehen um am Ende der nette Opa zu sein, der all sein Geld an hunderte unnötige Arbeitskräfte ausgibt? Interessiert sich einer von euch für die verschuldeten selbstständigen die kaum was zu Essen haben weil sie hundertausende Euro Schulden haben? Wer den Durchbruch geschaft hat, hats verdient reich zu sein.

  49. #55 Jens (27. Aug 2007 15:39)

    aber glaub mir, es gab mal eine Zeit in Deutschland da hat der Spruch ‘Eigentum verpflichtet’ wirklich gezaehlt.

    Mittlerweile kann man es sich wohl nicht mehr sowas leisten 😉

    Es geht hier nicht um Kapitalismuskritik etc … es geht hier einzig und allein um die Art und Weise, wie von Seiten Sat1 mit denen umgegangen wurde die fuer die Gewinnsteigerung verantwortlich waren.

    Unternehmen machen Gewinne – natuerlich sind da auch Mitarbeiter zu einem gewissen Grade mit verantwortlich. Natuerlich kann man aber auch den Gewinn (aber auch nur bis zu einem gewissen grade) weiter steigern wenn man Mitarbeiter entlaesst.
    Natuerlich ist es hart fuer die Betroffenen und es mag darunter auch tragische Schicksale geben – aber wie gesagt man ist nur den Eigentuemern verpflichtet – und sozial ist jeder nur mit seinem Geld.

    Es heisst Shareholder Value – nicht Stakeholdervalue!
    Die Eigentuemer stellen das Kapital – haben das Risiko das ihr kapital futsch geht – kriegen aber darum aber auch den gewinn und als Eigentuemer koennen Sie auch ueber Ihr Eigentum frei verfuegen.

    @karl martell – es zwingt niemanden die Anteilseigner/Eigentuemer ihre Anteile an Private Equity Gesellschaften zu verkaufen!

    Auch wenn manche es nicht hoeren wollen – aber genauso wie es ein Gutmenschentum in der Politik gibt gibt es genauso ein Gutmenschentum in der Wirtschaft.
    Profit hat meines erachtens in Deutschland einen leicht negativen Touch/Beigeschmack in der Gesellschaft.
    Als ob es ein Verbrechen ist Gewinn zu machen un dmein ein schlechtes Gewissen haben muss wenn man Arbeitsplaetze abbaut um die eigene Profitabilitaet zu erhoehen – ansonsten gilt man als abnormal

    Sorry aber es ist vollkommen normal was bei Sat1 passiert – sowas passiert Tag ein Tag aus.

  50. #50 Islamkritik-dot-com

    Einfach mal meine Beiträge aufmerksam lesen,

    Schon längst geschehen! Bei einigen Beiträgen haust Du richtig auf die Kacke, wie etwa im Fall: „Atombombe auf Mekka“ und dann wieder der Tenor: „Da ist PI aber übers Ziel hinausgeschossen“. Bei den meisten Kommentaren die ich von Dir gelesen habe, hast Du ja wohl gegenüber PI den Oberlehrer gemimt. Ich hab mich schon mal vor ein paar Wochen auf deine Seite verirrt und da war nicht viel los (oder ist inzwischen schon mehr los?), daher habe ich den Eindruck, dass Du mit solchen Kommentaren:
    „Ist PI gestern Nacht von Sozialisten übernommen worden, oder warum muß ich auf einmal solchen Unsinn hier lesen?“
    bei PI „im Revier wildern“ willst.
    Übrigens: Lies Dir Jens Artikel nochmal aufmerksam durch und dann siehst Du, dass das an den Haaren herbeigezogen ist, was Du behauptet hast.

    Oh verdammt, ich war heute wirklich unausgeschlafen. Gestern wohl zuviel Tequilla gehabt!

    Hast Du dafür auch erst mal nach „unausgeschlafen“ und „Tequila“ gegoogelt?

    #56 karlmartell

    Die von den Sozialdemokraten namentlich genannten “Heuschreckenfirmen” reagieren mit kühlem Schweigen auf die Vorwürfe, sie seien skrupellose Arbeitsplatzvernichter.
    Private-Equity-Firmen sind Finanzinvestoren, die sich mit privat geliehenen Kapital bei Unternehmen einkaufen.
    🙂 🙂 🙂
    Was erwartet man denn von denen?

    Müntefering hat ja den Begriff „Heuschrecken“ populär gemacht, dabei hat er selbst als Verantwortlicher einige Staatsbetriebe an die bösen Heuschrecken verkauft. Statt Heuschrecken würde Aasfresser eher passen und sie sind genauso wichtig, wie die Aasfresser in der Natur. Wenn sie bei Firmen die jahrelang runtergewirtschaftet wurden eingreifen, dann wird eben saniert oder man kommt zu dem Schluss, da kann man nichts mehr machen und schlachtet halt alles aus. Insgesamt machen die Heuschrecken einen guten Job.

  51. Die Art und Weise, wie dort Mitarbeiter behandelt wurden, ist eine Sache.
    Kernpunkt ist doch aber, dass ein in Deutschland bei den Fernsehzuschauern sehr beliebter Sender sein Informations- und Bildungssegment NOCH weiter runterfährt…
    Das ist schlecht, wobei man später argumentieren kann, ob die dummen Gucker kein anderes Programm wollten oder durch das Programm dumme Gucker wurden…

  52. Roland:
    Ehm Informations und Bildungssegment bei Sat1?

    Das einzige was ich zaelen lasse ist „Akte“ und Spiegel TV.

    Planetopia aber zum Beispiel ist n Witz, genauso Galileo.

    Bildungstv? Dann fruehmorgens die Regionalsender einschalten/oder aufnehmen lassen 8geht sogar uebers Intenet) – Telekolleg Folgen im Dauerpack + Bayern Alpha.
    Und so beliebt koennen bestimmte Nachrichten/Bildungssendungen Sendungen bei Sat1/Pro7 nicht gewesen sein wenn man die jetzt kappt – wahrscheinlich wurde vorher nachgerechnet wieviel Marktanteil/Werbegewinn man in der Werberelevanten Zielgruppe hat bei Sendung XY bei wieviel Kosten.
    Wenns ned hoch genug war bzw man dies durch etwas ersetzen kann das mehr Gewinn verspricht – her mit der Axt.

    Angebot und Nachfrage.

  53. Ich muss PI mal verteidigen, dass ist docch keine Kpaitalismuskritik, dass ist einfach nur Kritik daran, dass schamlos Mitarbeiter entalssen werden und die Qualität der Sendungen sinkt. Natürlich hat Kapitalismus auch negative Seiten, aber weit weniger als andere Wirtschaftsformen. Die soziale Marktwirtschaft ist sowieso das Beste, was Deutschland passieren konnte!

  54. Ehm Informations und Bildungssegment bei Sat1?

    Darum schrieb ich „NOCH weiter runterfährt“…

    Da ich nur gelegentlich bei Freunden fernsehe- hab mich von der Flimmerkiste schon seit Jahren getrennt – bin ich vielleicht immer besonders schockiert, was für ein Dreck da gesendet – und gesehen wird…
    Da aber nichtsdestotrotz das Fernsehen einen/den Hauptinformationsfaktor der Bevölkerung darstellt (Gas-Gerd aka Ex-BUndeskanzler Schröder: „Bild, BamS und Glotze“), ist eine Verschlechterung immer zu bedauern…

  55. Seit Schmidt weg ist läuft auf Sat.1 doch eh nichts brauchbares mehr.

    Wenn das Management jetzt auf ein noch dümmeres Programm setzen will – von mir aus. Langfristig wird das den Sender zerstören.

    Dann entsteht eine Martlücke, die von jemand anderem mit einem besseren Konzept gefüllt werden kann.

    Ich habe seit einem halben Jahr gar kein TV mehr, weil es mir einfach zu dämlich geworden ist. Nachrichten kann man nicht mehr trauen, da gucke ich lieber im Internet internationale Quellen an. Simpsons kann ich auf deutsch auch nicht mehr ertragen. Filme kann ich mir leihen. Was soll ich also noch mit dem Müll?

  56. Jens meint:

    Diesen neuen Eigentümern geht es ausschliesslich um Gewinne.

    Ach nee. Mir kommen die Tränen. So ein verfluchtes Lausepack. Echt.

    Und dann gehts sogar noch „um die Art und Weise“?

    Nee, des iss ja nu vollends empörend.
    Empörend is des, jawoll!!

  57. Ratio: gibs zu du bist Claudia Roth – Undercover im PI Forum (wuerd auch deine Christenfeindlichkeit erklaeren) *g*

  58. Lächerlich, wie hier einige aufheulen, nur weil sie durch den Artikel ihren Gott, den Markt, beleidigt sehen. Und wie dumm muss man sein, um nicht zu erkennen, dass folgendes zutreffend ist:

    Er soll sich nicht mit den aktuellen Problemen beschäftigen – er soll arbeiten, Steuern zahlen, alle vier Jahre wählen gehen und ansonsten ‘Bonanza’, ‘Raumschiff Enterprise’ und ‘Love Boat’ gucken. Ein mündiger, informierter Bürger ist nicht im Interesse der Machthaber in diesem, unserem Lande.

    „Brot und Spiele“ ist von den Römern bekannt, aber bei uns ist das natürlich nicht so. Und das mit der Einwanderung sind auch gar nicht die Bosse gewesen, die nur das Beste für uns wollen, wenn wir sie nur machen lassen.

    Weiter so, brave Pudel – auch wenn die, die ihr so in Schutz nehmt, über euch nützliche Idioten lachen, hilfreich seid ihr doch.

  59. Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht sicher (Einstein).

    Allgemein, auch Im PI lassen sich zwei Grundformen geistiger Umnachtung ausmachen, die nicht unbedingt zusammen auftreten müssen.

    Wer von Aufklärung und Menschenrechten nichts versteht, liebäugelt mit Religionen und betätigt sich als Undercover des Opus Dei.

    Wer von Ökonomie nichts versteht, bejammert Mißstände, die keine sind, verlangt immer mehr von der süßen Droge Staatsgewalt und betätigt sich als verkappter Sozialist.

    Ich verbuche beide Grundformen der Freiheitsfeindlichkeit auf Konto Dummheit.

    Sie ist bei den Deutschen besonders ausgeprägt, führt in Knechtschaft und Krieg.

    Stadler, Religion ist Privatsache

    http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/religion_ist_privatsache/

    Ökonomie für Anfänger:

    Frederic Bastiat, Was man sieht und was man nicht sieht

    http://www.bastiat.de/bastiat/was_man_sieht_und.html

    Henry Hazlitt, Economics in One Lesson (PDF)

    http://www.fee.org/pdf/books/Economics_in_one_lesson.pdf

  60. #67 FreieWelt (28. Aug 2007 02:02) Lächerlich, wie hier einige aufheulen, nur weil sie durch den Artikel ihren Gott, den Markt, beleidigt sehen. Und wie dumm muss man sein, um nicht zu erkennen, dass folgendes zutreffend ist:

    Er soll sich nicht mit den aktuellen Problemen beschäftigen – er soll arbeiten, Steuern zahlen, alle vier Jahre wählen gehen und ansonsten ‘Bonanza’, ‘Raumschiff Enterprise’ und ‘Love Boat’ gucken. Ein mündiger, informierter Bürger ist nicht im Interesse der Machthaber in diesem, unserem Lande.

    “Brot und Spiele” ist von den Römern bekannt, aber bei uns ist das natürlich nicht so. Und das mit der Einwanderung sind auch gar nicht die Bosse gewesen, die nur das Beste für uns wollen, wenn wir sie nur machen lassen.

    Weiter so, brave Pudel – auch wenn die, die ihr so in Schutz nehmt, über euch nützliche Idioten lachen, hilfreich seid ihr doch.

    Das einzig lächerliche – oder eher amuesante ist die Verschwoerungstheorie hierzu – der gewoehnliche „Poebel“ hatte sich seit jeher oft ueberhaupt nicht fuer Politik interessiert. Es gibt keine Verchwoerung wonach man Sat1 quasi zwingt seine kuemmerliche Nachrichtensparte zu schliessen – der Mensch ist nicht informierter oder uninformierter als zuvor – nirgends wurde die Presse oder Meinungsfreiheit entsprechend beschnitten woraus man behaupten koennte „die Bosse“ wuerden das Volk dumm halten.
    Politicallyincorrect.de kann mann immernoch von Deustchland aus abrufen, ebenso zig andere Seiten – es gibt eine ungemeine Vielfalt an Fernsehnachrichten, Radiosendungen, Zeitschriften, Zeitungen und Internetseiten.

    Unfassbar das Leute ueberall Verschwoerungstheorien riechen – bei den Rechten und Arabern sinds die bösen Juden,
    bei dne Kommies die boesen Kapitalisten – und bei manchen hier sinds eigentlich immer die boesen eigenen Politiker und Wirtschaftsbossse.
    Klar gibts da auch schwarze Schafe – aber zum beispiel implizieren das „das System“ in Deutschland versucht seine Buerger dumm zu halten in dem man quasi zulaesst das Sat1 sein nicht existentes Informationsprogramm zusammenstreicht spricht fuer sich allein schon Baende.

    Use Your Brain and Think About It.

    Wer hier der Idiot ist muss nicht ausgefuehrt werden – dies wurde ja zu genuege aufgezeigt.
    Das Volk interessiert sich halt mehr BigBrother, Bundesliga und Formel 1 – ansttat fuer Politik – niemand kann und darf sich nicht beschweren das die Moeglichkeit sich zu informeren nicht da ist – die ist im ueberfluss da – die Leute dazu zu zwingen, die Tagesschau anzuschauen ist aber keinefalls moeglich.

    Ich komm mir manchmal hier vor wie im Kindergarten

    @ratio – jede Menge Wissenschaftler – darunter auch Naturwissenschaftle sind religioes oder nach deiner Aussage dumm…..

  61. #69 Merowig

    @ratio – jede Menge Wissenschaftler – darunter auch Naturwissenschaftle sind religioes oder nach deiner Aussage dumm…..

    @ Merowig

    Richtig, Fachidioten gibt es überall.

    Wenngleich ich beispielsweise Deine ökonomischen und islamkritischen Ansichten teile, gilt das nicht für Deinen Hang zu religiösen Spinnereien.

    Insoweit hat Dich Dein Verstand verlassen.

    Das ist eine objektive Feststellung, keine Beleidigung. 😉

    Das eigentliche Problem dabei ist, daß Leute wie Du keine wirklich handfeste, nämliche rationale Grundlage im Kampf gegen die Muselinvasion haben.

  62. Religioesitaet oder Ideologie (Anhaenger vom Nazitum oder Kommunismus) hat imho rein gar nichts mit Intelligenz zu tun.
    Aber da wird man auch auf keinen gemeinsamen Nenner kommen 😉

  63. #69

    Die Verschwörungskeule kannst du stecken lassen. Gibt es für dich nichts zwischen James-Bond-Bösewichte-Verschwörung und heiler Welt? Glaubst du, alles, was passiert, fällt vom Himmel? Manch einer ist treudoof und interpretiert das als „besonders vernünftig“.

  64. @72 dann formulier doch mal deine Theorie

    Sat1 streicht sein (defacto nicht vorhandenes) Informationsprogrmam zusammen mit der Absicht das wir islamisiert werden?

    Oder wie lautet das sonst….
    sei mal bitte etwas konkreter (ja ich weiss sowas ist viel verlangt bei Verschwoerungstheorien).

    Bin gespannt welche Gruende/Hintergedanken du Sat1 unterstellst 🙂

  65. Wir werden seit Jahrzehnten mit sozialistischen und isloamophilen Phrasen indoktriniert, Merowig.

    Denk drüber nach.

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