Wiedenroth

(Karikatur: Wiedenroth)

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21 KOMMENTARE

  1. Die und in #1 sind beide super, auch die Karikaturen zu anderen Themen gefallen mir idR recht gut 🙂

  2. Genau, „Duzi, duzi“. Aber das Hätscheln von Gesetzesbrechern mit „Weltverbesserungs-“ oder „Enthauptet alle, die den Islam beleidigen“-Hintergrund, ist sicherlich auch dem Umstand geschuldet, dass sie sich keiner Schuld bewusst sind.

    Ihr kulturelles Umfeld aus Koran, Mao-Bibel, Alt-68iger-„RAF mit Waffenbelieferer“ oder „RAF-Terroristen sind keine Mörder, denn sie haben nicht aus niederen Beweggründen gehandelt“-Intendanten, lässt das Erkennen nicht zu, dass die Ermordung oder Verletzung von Menschen auch durch ein „höheres Ziel“ nicht gerechtfertigt werden kann.

    Die BRD ist wie die DDR, sie tarnt es nur geschickter.

  3. Ich finde, man kann nicht unbedingt behaupten, dass die Polizei bei G8 nicht aggressiv genug vorgegangen ist. Eher bedenklich, dass inzwischen alles, was nicht Konsens-Meinung ist, unterdrückt und niedergeknüppelt wird. das ist die eigentliche Ähnlichkeit zur DDR.

  4. Bei G8 war die Polizei sehr zurückhaltend.
    Einige Demonstranten sind sogar in die Sicherheitszone eingedrungen. Das nie passieren dürfen.
    Gleiches gilt für Sitzblockaden und ähnliches.
    Wer so etwas tut ist alles, nur kein friedlicher Demonstrant mehr.
    Das kann man mit Brüssel nicht vergleichen. In Heiligendamm ist die Polizei sehr zurückhaltend vorgegangen.
    Man darf aber nicht vergessen, dass Brüssel nicht in Deutschland liegt. Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen.
    Auch NPD Demonstrationen werden hier immer wieder zugelassen, was den für die Verantwortlichen sicher nicht das reine Vergnügen ist.
    Ich glaube, dass wir in Deutschland eben doch noch ein deutlich liberaleres Demonstrationsrecht haben.
    Solche Szenen hätten sich hier sicher nicht abgespielt.

  5. Ich glaube das Auftreten der Polizei in Brüssel hat auch mit dem Streit der Flamen / Wallonen zu tun. Warum sonst werden fast ausschließlich französisch sprechende Polizisten eingesetzt.
    In Brüssel selbst hört man fast nur die französische Sprache,obwohl das Stadtgebiet auf flämischem Gebiet liegt. Den Unterschied machen fast alle Belgier,obwohl dort jeder den Satz kennt: Es gibt nicht den Belgier, es gibt Flamen und Wallonen. ( Jules Destrèe)
    Einige Politiker sehen ein Auseinanderbrechen Belgiens als unausweichlich.
    Wenn also in einer solchen Situation Vetreter der Flamen – Vlaamse belange – auftreten, ist es schon egal, für oder gegen was demonstriert wird, die Polizei Walloniens haut mächtig drauf. Das hat FatFreddy natürlich gewusst.
    Die einst flämische Metropole Brüssel ist längst zur frankophonen Stadt mutiert. FatFreddy wird alles tun, damit es so bleibt!
    Die Brabanconne singt sowieso nur noch der König!

  6. Auf der einen Seite Zuckerbrot auf der anderen Seite Peitsche?
    Wenn sie dann kein Zuckerbrot mehr haben, werden sie selbst gefressen.

  7. Die zwei Demonstrierenden im linken Bild nehmen Extrempositionen der herrschenden Staatsdoktrin ein, die zwar nicht Mainstream sind aber immer noch im erlaubten Spektrum.

    Die zwei Demonstrierenden im rechten Bild nehmen Positionen ein, die außerhalb des erlaubten Spektrums liegen.

    Das ist der Unterschied. Gegen Positionen außerhalb des vorgegebenen Spektrums geht jeder Staat vor.

    Tolle Karikatur – wie immer von Wiedenroth. Was gäbe ich dafür, so zeichnen zu können!

  8. Sehr schöne Karikatur(en).

    Soeben in den Nachrichten – Frau Zypries plant ein sog. Anti-Terror-Gesetz. Danach soll der Besuch in Terrorcamps mit bis zu 10 Jahren Haft „geahndet“ werden. Allerdings muß seitens der Behörden nachgewiesen werden, daß auch ein Anschlag geplant war/ist.

    Wie soll denn so ein Nachweis aussehen? Mit Hilfe eines Lügendetektors?

  9. Stellen wir doch mal einen Vergleich an ohne Namen zu nennen

    1933
    Eine Partei aus gesellschaftlichen Verlierern zusammen gesetzt

    Ablehnung der Verfassung
    einige Mitglieder stehen terroristischen Vereinigungen Nahe, einige haben an Anschlägen mitgewirkt, andere habn sich als deren Strafrechtsverteidiger betätigt.
    Die Partei unterhält 2 Sorten Straßenschlägertrupps. Die einen ( braun uniformiert) eine große ungeordnete Masse, die bei Bedarf für Aufruhr in den Straßen und bei Demonstrationen sorgt. Die andere ( Schwarz uniformiert), ein kleiner harter Kern, der das ganz blutige Geschäft übernimmt.
    Es wird stets ein sehr difuses „Gemeinschaftsgefühl“ propagiert.
    Dabei aber stets eine deutliche Abgrenzung zur gesellschaftlichen Mitte.

    2007
    Eine Partei aus gesellschaftlichen Verlierern zusammen gesetzt

    Ablehnung der Verfassung
    einige Mitglieder stehen terroristischen Vereinigungen Nahe, einige haben an Anschlägen mitgewirkt, andere haben sich als deren Strafrechtsverteidiger betätigt.
    Die Partei unterhält 2 Sorten Straßenschlägertrupps. Die einen ( mit Palitüchern vermummt ) eine große ungeordnete Masse, die bei Bedarf für Aufruhr in den Straßen und bei Demonstrationen sorgt. Die andere ( Schwarz vermummt), ein kleiner harter Kern, der das ganz blutige Geschäft übernimmt. Es wird stets ein sehr difuses „Gemeinschaftsgefühl“ propagiert. Dabei aber stets eine deutliche Abgrenzung zur gesellschaftlichen Mitte.

    So, und nun fröhliches Raten 🙂

  10. Gegen Positionen außerhalb des erlaubten Schemas sollte auch jeder Staat vorgehen. Auf der angemeldeten G8-Demo waren aber auch viele christliche Gruppen, um kritisch -aber ohne Steine, Vermummung oder Molotov-Cocktails- gegen die Mißstände zu demonstrieren. Und auch diese Stände wurden von den Wasserwerfern weggespült, die Standverantwortlichen bei dem Versuch, zu retten, was zu retten war, verhaftet und stundenlang in Gewahrsam genommen. Es haben sich die gleichen Szenen abgespielt wie die, die hier zu den Übergriffen in Brüssel berichtet wurde.

  11. Gegen Positionen außerhalb des erlaubten Schemas sollte auch jeder Staat vorgehen.

    Na, dann haben ja alle Diktaturen Recht.

    Auf der angemeldeten G8-Demo waren aber auch viele christliche Gruppen, um kritisch -aber ohne Steine, Vermummung oder Molotov-Cocktails- gegen die Mißstände zu demonstrieren.

    Pech. Wenn diese Leute zusammen mit Gewaltverbrechern demonstrieren, müssen sie mit den Konsequenzen leben. Die Demonstranten in Brüssel haben das NICHT getan.

  12. Gegen Positionen außerhalb des erlaubten Schemas sollte auch jeder Staat vorgehen.

    Na, dann haben ja alle Diktaturen Recht.

    Da möchte mich wohl jemand absichtlich falsch verstehen… 😉

  13. Da möchte mich wohl jemand absichtlich falsch verstehen…

    Es war ja auch missverständlich. 😉

    Ich habe ja auch darauf hingewiesen, dass jeder Staat das tut. Man sollte nicht glauben, dass das nur Diktaturen tun.

    Jeder Staat verbietet Meinungen, die an seinen Grundfesten rütteln, andere toleriert er.

    Daran, welche (gewaltfreien) Meinungsäußerungen erlaubt sind und welche nicht, kann man erkennen, was die Grundfesten des Staates sind.

  14. SCHADE; SCJADE!!!!!

    Internet-Auktion

    Ebay stoppt Versteigerung von Belgien

    Schlechte Stimmung: Auch 100 Tage nach den Parlamentswahlen hat Belgien noch keine Regierung. Jetzt wurde es einem ehemaligen Journalisten zu bunt. Er trug sein Land bei Ebay zum Verkauf ein, inklusive der hohen Staatsverschuldung. Und prompt gingen ziemlich hohe Gebote ein.

    Das Online-Auktionshaus Ebay hat eine Versteigerung Belgiens gestoppt.

    http://www.welt.de/webwelt/article1192387/Ebay_stoppt_Versteigerung_von_Belgien.html?print=yes

    Das ist doch eine vernünftige Lösung!!!

    Ich biete 1,00 €.

  15. Das Lustige daran ist (eher weniger lustig, aber dafür mehr schockierend), vor einigen Wochen gab es im steirischen Kapfenberg ein Europacup Spiel Rapid gegen wasauchimmer (keine Ahnung, Fußball ist mir sowas von egal). Danach kam es von Seiten der Rapid Fans zu massiven Ausschreitungen und, jetzt kommt der Überhammer, die Polizei war hoffnunglos überfordert und überhaupt nicht vorbereitet (Dank meines Vaters hab‘ ich das interne Polizei Video gesehen, die hatten nicht mal Schilde). Es kam sogar soweit, dass die Freiwillige Feuerwehr von Kapfenberg den Zugang zum zeitgleichen Feuerwehrfest mit ihren schweren Einsatzfahrzeugen blockierte.

    Interessant, oder? Mit gewaltätigen Narren kann die Polizei nicht umgehen, aber friedliche Männer und Frauen, die ihre -gerechtfertigte- Besorgnis ausdrücken und von ihrer Meinungsfreiheit Gebrauch machen, werden behandelt wie Terroristen.

    Bravo EU!

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