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Samtpfötchen für kriminelle Migranten-Kids

Nicht nur in Deutschland ist die Gefahr für Jugendliche gering, wegen eines Gewaltverbrechens tatsächlich bestraft zu werden. Eine gute Voraussetzung für verständnisvolle Gesprächstherapien statt Strafe ist in jedem Fall ein Migrationshintergrund. Da kann man schon mal jemanden umbringen, ohne eine Gefängnisstrafe befürchten zu müssen. Mehr … [1]

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Noch ein rot-grüner Antisemit

geschrieben von am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

juden_unerwuenscht.jpgEin Angestellter der afghanischen Botschaft in Berlin wird entlassen, weil er versehentlich einen israelischen Diplomaten zu einer Feier eingeladen hat. Das ist nichts Besonderes, denn natürlich erkennt die islamische Republik, die mit deutschem Geld und inzwischen auch deutschen Menschenleben aufgebaut wird, das Existenzrecht Israels nicht an. Bemerkenswert ist, dass der oberste Dienstherr des Entlassenen Mitglied der Partei der Grünen in Deutschland ist.

Zur Entlassung des Botschaftsangestellten berichtet Israelnetz [2]:

„Er war ein politischer Mitarbeiter der Botschaft und wurde ausgetauscht, nachdem er den israelischen Diplomaten eingeladen hatte“, sagte Sultan Ahmad Bahin, der Sprecher des afghanischen Außenministeriums. Wie die Mehrzahl der islamischen geprägten Länder erkennt Afghanistan die Gründung des Staates Israel nicht an.

Bei der Veranstaltung im August handelte es sich um eine Feier anlässlich des afghanischen Unabhängigkeitstags. Die Einladung sei durch einen „technischen Fehler“ an den israelischen Diplomaten übermittelt worden, ergänzte Bahin laut der israelischen Tageszeitung „Ha´aretz“. Der Verantwortliche habe seine Position aufgeben müssen, da Afghanistan keine diplomatischen Beziehungen zu Israel unterhalte.

Besonderes Geschmäckle bekommt der unfreundliche Akt des muslimischen Antisemitismus durch die Person des obersten Dienstherrn des Entlassenen. Der afghanische Außenminister Ragin Dadfar Spanta [3], der als Maoist vor der sowjetischen Invasion zunächst in die Türkei und später nach Deutschland floh, studierte in Aachen, wo er die deutsche Staatsangehörigkeit neben der afghanischen erhielt und Mitglied der Grünen wurde. 1999 kanditierte er in Aachen für den Stadtrat, wurde aber nicht gewählt und wurde daher später afghanischer Außenminister, wobei wohl sein Freund und Kollege Joschka Fischer ein wenig nachgeholfen haben dürfte.

Die Bildzeitung bejubelte [4] den grünen Antisemiten bereits als den afghanischen Willy Brandt und freute sich: „Die Grünen haben wieder einen Außenminister!“

Spantas Lebensweg ist vergleichbar mit dem von Willy Brandt (1913–1992), dem ersten sozialdemokratischen Bundeskanzler. Auch er ging als junger Mann ins Exil, als in Deutschland das totalitäre Nazi-Regime an die Macht gekommen war, und kehrte zurück, um beim Aufbau der Demokratie zu helfen.

„Ich bin zwar ein Grüner, doch ich hege auch starke Sympathien für die SPD. Ich bin so etwas wie ein Rot-Grüner“, beschreibt Spanta seine politische Grundeinstellung. Das ist sicher auch ein Grund, weshalb der neue Mann an der Spitze des afghanischen Außenministeriums ein Zeichen für die Emanzipation setzen will, nachdem bei der Kabinettsbildung die einzige nominierte Frau keine Mehrheit im Parlament gefunden hat. „Ich werde einige Frauen zu Botschafterinnen ernennen“, verspricht der Minister, „auch in Berlin wird eine Frau Afghanistan vertreten.“

Für soviel engagierte Frauenpolitik in einem Land, in dem die Burka – das körper- und gesichtsverhüllende Gewand für Frauen – noch nicht aus dem Straßenbild verschwunden ist, wird Spantas deutsche Parteifreundin Claudia Roth sicher dankbar sein.

Botschafterin Frau Prof. Dr. Maliha Zulfacar bittet auf der Homepage [5] der afghanischen Vertretung in Deutschland zum Dialog:

Diese Seiten dienen als Informationsquelle über Politik, Wirtschaft, Kultur, und Gesellschaft des Islamischen Staates Afghanistan.

Insbesondere über die Entwicklung des Wiederaufbaus Afghanistans und die bilateralen Beziehungen mit Deutschland halten wir Sie auf dem Laufenden.

Außerdem wollen Wir den Dialog innerhalb der afghanischen Gemeinschaft in Deutschland fördern. Mit Hilfe der hohen Verfügbarkeit des Internets hoffen Wir Ihre Anfragen an das konsularische Attachée zeitnah bearbeiten zu können.

Ihre Anregungen, Vorschläge und Fragen sind immer willkommen.

Falls Sie, liebe Leser, Fragen an Frau Zulfacar haben, richten Sie diese an folgende Adresse (bitte beachten Sie, dass Juden unerwünscht sind):

Botschaft der Islamischen Republik Afghanistan
Taunusstr. 3
Ecke Kronbergerstr. 5
14193 Berlin

Telefon: +49 (0) 30 206 73 50
Fax: +49 (0) 30 229 15 10

Email: info@botschaft-afghanistan.de

(Spürnase: Le Karcher)

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Türkei: Frauen sollen Behindertenstatus erhalten

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

muslimas_200.jpgDer nicht nur von von links und grün hofierte [6] Ministerpräsident der Türkei Erdogan ist dabei, die auch von CDU-Politikern festgestellte Vereinbarkeit von Islam und Demokratie in Gesetzesform zu gießen. Frauen sollen demnächst gemäß der Scharia nicht mehr gleichberechtigt sein, sondern wie Behinderte, Alte und Kinder einen besonderen Schutzstatus [7] genießen.

Der Passus „Frauen und Männer sind gleichberechtigt; der Staat ist verpflichtet, die Gleichheit zu verwirklichen“ soll aus Artikel 10 der Verfassung verschwinden und mit folgendem Text ersetzt werden:

„Frauen, Kinder, Alte und Behinderte sind Gruppen, die besonderen Schutz brauchen. Er muss dem allgemeinen Grundsatz der Gleichberechtigung entsprechen.“

Einzelheiten darüber, was dem „allgemeinen Grundsatz der Gleichberechtigung enstspricht“, kann man sicher dem islamischen Gesetz, der Scharia entnehmen.

(Spürnasen: klandestina und ismir_schlecht)

»Erdogan: Es gibt keinen moderaten Islam [8]
»Türkei: Endlich frei! [9]
»Claudia Roth: „Sieg der Demokratie in der Türkei“

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In Köln und Berlin beginnt die Emotionalisierung

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

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Erst vor wenigen Tagen, als in Brüssel bereits die Scheiben klirrten [10], verharmloste Berlins Innensenator Körting die auch in Deutschland abzusehende Randale zwischen Kurden und Türken als Emotionalisierung [11]. Am Wochenende erreichte der ostanatolische Konflikt Deutschland. In Köln (Fotos) und Berlin gab es erste Demonstrationen beider Seiten, in Berlin bereits erste Ausschreitungen.

tk-dom_hoch_200.jpgIn Köln zogen am frühen Sonntagabend einige hundert meist jugendliche türkische Nationalisten mit türkischen Fahnen durch die Innenstadt. Mit ausschließlich türkischen Parolen beschimpften die Demonstranten Kurden im allgemeinen und die PKK im besonderen, immer wieder unterbrochen von lautem „Allah u ekber“ – Gott ist groß, und unterstützten das militärische Vorgehen der Türkei im Nordirak. Nach einem kurzen Aufenthalt vor dem Hauptbahnhof versammelten sich die Demonstranten lautstark vor dem Hauptportal des Kölner Doms, bestiegen Denkmäler und brüllten ihre Hassparolen in die Nacht. „Da kommt man mal nach Köln, um den Dom zu sehen, und dann das!“ beschwerten sich ein paar Touristen in sicherer Entfernung. Die Kölner Polizei hielt sich in respektvollem Abstand. Bis zur Stunde ist von Gewalttätigkeiten aus Köln noch nichts zu hören.

Anders in Berlin, wo es bereits gestern bei einer Demonstration von 500 Kurden zu einigen Verhaftungen gekommen war. Heute demonstrierten dort die Türken unter dem sinnigen Motto: „Einigkeit und Brüderlichkeit zwischen Türken und Kurden“, um anschließend Jagd auf die kurdischen Brüder zu machen. Die WELT [12] berichtet:

Die Kurden retteten sich in Cafés und Hauseingänge, um dem gewalttätigen Mob – der laut Augenzeugen sogar mit Macheten unterwegs gewesen sein soll – zu entkommen. Die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Bis zum Abend blieb die Situation im Kiez angespannt. (…)

Während die Polizei am Nachmittag von 1500 Personen sprach, meldete ein Veranstaltungssprecher über 4000 Teilnehmer. Die Polizei reagierte schnell auf die neue Lage am Herrmannplatz: Die Beamten der 23. Einsatzhundertschaft erhielten Unterstützung von zwei weiteren Hundertschaften.

Gegen 16 Uhr heizte sich die Stimmung auf. Immer wieder versuchten Jugendliche mit türkischen Nationalfahnen in ihren Händen den Kreuzberger Kiez zu erreichen. Dort wollten sie ein kurdisches Kulturzentrum „platt machen“, wie ein vermummter Demonstrant sagte. Andere Personen streuten das Gerücht, in einem Café am Kottbusser Tor sammelten sich gewaltbereite Anhänger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK.

In Gruppen bis zu mehreren hundert Personen zogen die jungen Türken über den Kottbusser Damm in Richtung Kreuzberg. Während ein spontaner Protestmarsch Richtung Hasenheide nahe der Graefestraße gestoppt werden konnte, gelang es anderen Demonstranten immer wieder, bis zum Kottbusser Tor vorzudringen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil sie mit der U-Bahn direkt und ohne Überprüfung bis zum „Kotti“ fahren konnten. Nach Angaben von Augenzeugen flogen gegen 16.30 Uhr am Paul-Linke-Ufer Steine und Flaschen auf Personen, die man für Kurden hielt. Auch die Polizeibeamten wurden beschimpft und mit Pflastersteinen beworfen. Die Situation blieb lange Zeit unübersichtlich.

In Kleingruppen zogen türkische Nationalisten bis zum späten Nachmittag durch Kreuzberg. Die von ihnen gesuchten Kurden hatten sich derweil in Sicherheit gebracht; immer mehr wurden deshalb die eingesetzten Polizisten zum Prellbock ihrer Aggressionen. Die Beamten sperrten mehrere Straßen rund um den Kottbusser Platz ab.

Im Berliner Tagesspiegel [13] geht es friedlicher zu:

Im Anschluss an eine Kundgebung von Türken zum drohenden Einmarsch in den Nordirak ist es am Abend in Berlin zu mehreren Spontandemonstrationen und vereinzelten Ausschreitungen gekommen. Die Polizei sei mit mehreren Hundertschaften im Einsatz gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Ersten Angaben zufolge kam es vereinzelt zu Stein- und Flaschenwürfen. Auch soll es Handgreiflichkeiten zwischen Türken und Kurden gegeben haben. Rund 15 Personen wurden festgenommen.

Und nach dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk Berlin-Brandenburg [14] waren die nationalistischen Ausschreitungen kaum der Rede wert:

Bei einer unangemeldeten Demonstration von Türken ist es am Sonntag in Berlin-Kreuzberg zu Ausschreitungen gekommen.

Die Polizei ging mit mehreren hundert Beamten gegen die Randalierer vor. Rund 15 Personen wurden festgenommen, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Sieben Polizisten seien verletzt worden.

Wir merken uns: Wenn ein rassistischer Mob von tausenden Türken in Pogromstimmung Menschenjagd auf Kurden in der deutschen Hauptstadt macht, ist schon wieder wegschauen angesagt. So sind sie halt, die jungen Männer mit dem südländischen Aussehen: ein wenig emotional, aber unbedingt eine Bereicherung für unsere langweilige Kultur.

Und mit dem Islam hat all das überhaupt nichts zu tun. Schließlich haben auch Mitglieder vom Bund der katholischen Jugend sich gestern in Köln zum „Mob Cologne 2007“ getroffen [15], und ganz spontan auf der Deutzer Brücke eine kleine Demo organisiert. Gegen Ausländerfeindlichkeit. Das wurde auch mal wieder Zeit!

(Spürnasen: MT, Lars H.)

UPDATE: Die von uns sonst nicht gerade oft zitierte linksextremistische Seite Indymedia berichtet auch aus Köln von gewalttätigen Ausschreitungen türkischer Nationalisten gegen Kurden. Nach einem anonymen Bericht sollen sich diese etwa zeitgleich mit den Geschehnissen am Dom im Problemviertel Mülheim zugetragen haben. In Köln-Mülheim befindet sich das deutsche Zentrum der Grauen Wölfe mit eigener Moschee. In der nahen Keuppstrasse leben Kurden und Türken auf engem Raum zusammen. Indymedia berichtet [16]:

türkisch nationalistische demo in köln

xxx 28.10.2007 – 19:23

 

auch hier in köln gab es eine derartige demonstration. dabei kam es zu tumultartigen szenen und dem versuchten angriff auf ein kurdisches zentrum im stadtteil köln mülheim. ich konnte die türkischen neonazis beobachten, wie sie bewaffnet mit messern (!), langen holzknüppeln und farbbomben auf das örtliche kurdische zentrum und die kurden vor ort losgegangen sind. die erste polizeihunderschaft ist dann 10min später eingetroffen. das ganze hat sich so gegen 17.10h abgespielt.
ich habe schon viele demonstrationen miterlebt, aber das gewaltpotential dieser türkischen neonazis war gewaltig und nicht zu unterschätzen.

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Deutschland: Akademiker raus – Unterschicht rein

geschrieben von PI am in Deutschland | Kommentare sind deaktiviert

Schonungslos rechnet Hans-Olaf Henkel, ehemaliger Deutschland-Chef von IBM, dann Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und anschließend Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, mit der deutschen Zuwanderungspolitik und ihren Folgen sowie der Political Correctness ab.

Das Cicero-Magazin druckt einen äußerst lesenswerten Auszug aus Henkels Buch „Der Kampf um die Mitte – Mein Bekenntnis zum Bürgertum [17]“ ab – Positionen, die denen PIs verblüffend ähnlich, Fakten, die unseren Lesern durchaus vertraut sind. Mehr … [18]

(Spürnasen: Abu M. und Jörg)

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Multikulturelle Bereicherung in Madrid

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Von einem „Aufstand in den Elendsvierteln“ der spanischen Hauptstadt berichtet [19] die Frankfurter Rundschau. Arme Menschen – nahezu ausschließlich marokkanische Einwanderer – hätten sich (zurecht?) gewaltsam gegen die Zwangsräumung ihres illegalen „Wohn“viertels gewehrt.

Bei Parteigründung kann man erfahren, was in Madrid wirklich geschah [20], und wie die Kommerziellen uns ihre „Wahrheiten“ präsentieren.

(Spürnase: BDB [21])

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Neues von uns’ Claudia

geschrieben von PI am in Grüne,Gutmenschen | Kommentare sind deaktiviert

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Foto Quelle: Duesseldorf Blog [22]

Sie mag die Türkei, und Sonne, Mond und Sterne.

Mehr dazu auf Zwischenruf [23] und Outcut [24].

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Ehrlich währt am längsten

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

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Gestern konnte sich PI über ehrlich erarbeitete 5 Millionen Besucher [25] freuen. Aber nicht alle haben in diesen Tagen Grund zum jubeln. Google deckte einen großangelegten Betrug auf, mit dem unseriöse Internetangebote ihr Ranking verbesserten, um an Einfluß und Geld zu kommen. Unter den Ertappten finden sich zahlreiche Saubermänner des Internet. Die Liste ist eine Art „Who is Who“ derer, die sich gerne als seriöse Journalisten bezeichnen.

Eigentlich sollte die Idee des „Google Ranking“ dazu beitragen, die Plazierung von Internetseiten in der weltgrößten Suchmaschine gerechter zu machen. Die gute Idee: Je öfter eine Seite von anderen verlinkt wird, desto angesehener ist sie in der Internetgemeinde und umso höher ist ihre Bedeutung zu bewerten. Mit der Anzahl der Links steigt eine Seite im Ranking und verbessert sich ihre Positionierung in der Suchmaschine. Soweit die Theorie.

Was die Google-Techniker nicht bedacht haben: Die Welt ist schlecht und die Menschen korrupt. Besonders, wenn sie von der Wichtigkeit ihrer Botschaft überzeugt sind. So ist es nicht verwunderlich, dass besonders viele politisch Linkskorrekte auf die Idee kamen, über den freundschaftlichen Austausch hinaus einen blühenden Handel mit verkaufsfördernden Links zu betreiben. Das Geschäft ähnelt der perfekten Geldmaschine: Je mehr Links ein Seitenbetreiber zusammenbekommt, desto höher das erreichte Google Ranking. Und damit erhöht sich wiederrum der Preis, zu dem man eigene Links auf fremde Seiten auf dem Markt der Eitlen verkaufen kann. Laut Heise [26] kostet ein Link einer Seite mit Page Rank (PR) 6 ab 30 Euro, PR7 ab 200 Euro aufwärts, PR 8 bringt dagenen schon mehrere tausend Euro. Pro Link! Heise weiter:

Jetzt holte Google zum Schlag gegen Linkhändler aus und verringerte in einer drastischen Aktion weltweit den Pagerank [27] vieler Seiten. Dies dürfte den betroffenen Betreibern doppelt weh tun: Zum einen müssen sie auf die unmittelbaren Einnahmen des Linkhandels verzichten, und zum anderen bricht der Traffic, der dank guter Suchergebnis-Platzierungen auf die Seiten geleitet wird, massiv ein – und damit auch die Werbeerlöse.

Viele hat es erwischt: Der Online-Auftritt der Wochenzeitung Die Zeit etwa wurde von ihrem erstklassigen Pagerank 8 auf 5 heruntergestuft. Ähnlich erging es auch anderen Medienseiten wie Chip.de (von 7 auf 4), Brigitte.de (von 6 auf 4), Geo.de (von 6 auf 4) und Telepolis (von 7 auf 5). Am heftigsten hat Google natürlich die Linkhändler abgestraft. Deren mühsam aufgebaute Pageranks wurden teilweise auf 1 herabgestuft, die Seiten damit beim Pagerank in die Bedeutungslosigkeit katapultiert.

Die Reaktionen waren hektisch bis panisch, auf den meisten Seiten findet man wenige Stunden nach der Umstellung keine Spur der gekauften Links mehr.

Heise muss es wissen, denn auch wenn sie den eigenen Namen aus Bescheidenheit nicht erwähnen, sind sie laut einer unvollständigen Liste [28] der erwischten Betrüger auch selbst betroffen. Neben einigen anderen guten Bekannten, die sich immer wieder gerne als die Sittenpolizei des Internet wichtig tun, wenn es darum geht, menschenrechtlich aktive Seiten zu diffamieren. Hier ein kleiner Ausschnitt:

(Quelle der Liste: blog.dynamicdrive.de)

washingtonpost.com: 7 -> 5
forbes.com: 7 -> 5
suntimes.com: 7 -> 5
zeit.de 8 -> 5
finanznachrichten.de 7 -> 4
golem.de 6 -> 4
netzzeitung.de 6 -> 4
taz.de 6 -> 4
brigitte.de 6 -> 4
impulse.de 6 -> 4
heise.de/tp/ 7 -> 5
internetworld.de 6 -> 4
macwelt.de 7 -> 4
chip.de 7 -> 4
pcwelt.de ? 7 -> 5

Noch einer wunderte sich schon vor einiger Zeit, wieso seine hochwertigen journalistischen Beiträge über Nacht in Googles Suchmaschine im Nirvana versenkt wurden. Abenteuerliche Verschwörungstheorien [29] machten schnell die Runde, als „Medienjournalist“ und Fachmann fürs Internet Stefan Niggemeier („Bildblog„) in einem Forum mit zugelassenen Leserkommentaren [30], das er aushilfsweise moderieren durfte, fragte:

rausgegoogelt?
Vielleicht kann ich den Luxus, vertretungsweise über ein Blog mit Kommentarfunktion (!) zu verfügen, mal nutzen, um auf die Kompetenz der wirres-Leserschaft zurückzugreifen:

Seit ganz kurzem taucht BILDblog nicht mehr unter den ersten Treffern auf, wenn man nach „Bild“ googelt. Vorgestern noch waren wir der zweite Treffer (gleich nach „Bild“ selbst), im Moment tauchen wir nicht mal unter den ersten 100 Treffern auf (weiter habe ich nicht gesucht). Unser Pagerank ist, soweit ich das erkennen kann, unverändert. Was ist da passiert?

Was so nicht ganz zu stimmen scheint. PI-Leser „infomat“ berichtet von einer Rückstufung des Bildblog vom PR7 nach PR5. Neben dem Absturz der Schwarzmarktpreise für linke Links (PR7 bringt über 200 Euro, PR5 unter 30 Euro pro Link) sind mit der Rückstufung des Google Rankings auch immer drastische Rückgänge der Besucherzahlen verbunden. Aktuelle Zahlen zu den Besuchern deutscher Blogs finden sich auf der Seite Schwanzvergleich [31]. Auf dieser Messlatte der Tagespopularität war Niggemeiers Bildblog gewöhnlich auf den höchsten Rängen zu finden. Inzwischen ist er auch dort entfernt worden.

Übrigens: Wenn Sie eine Internetseite betreiben oder kennen, von der Sie meinen, dass sie auf Deutschlands größten und erfolgreichsten politischen Blog Politically Incorrect verlinkt werden sollte, lassen Sie es uns wissen! Wir sehen uns das dann an, und wenn wir finden, die vorgeschlagene Seite unseren Lesern empfehlen zu können, werden wir einen entsprechenden Link setzen. Bei uns ist das selbstverständlich kostenlos und nicht von Gegenleistungen abhängig. Denn ehrlich währt am längsten.

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Bassam Tibis Euro-Islam

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

tibi.jpg [32]Professor Doktor Bassam Tibi, [33] Politikwissenschaftler und Islam-Experte, ursprünglich ein Syrer (geboren in Damaskus, aus der Ahnenlinie des Propheten Mohammed), aber „schon längst Deutscher“, erzählt in der Sendung „Bookmark [34]“ auf 3Sat vom Euro-Islam auf der Basis unserer demokratischen Rechtsordnung und stellt sein neues in deutsch geschriebenes Buch „Die Islamische Herausforderung [32]“ vor.

Tibi:

„Es ist möglich ein Deutscher oder noch besser ein Europäer zu sein und zugleich ein Moslem, aber es müssen Voraussetzungen dafür erbracht werden. Der Pass allein reicht nicht aus, um Europäer zu werden.“

Die europäischen Nationen hätten nach Tibi den Islam, den sie verdienen. Im europäischen Vergleich bringt Tibi das aus seiner Sicht „positive“ Beispiel Frankreichs mit „Muslim ou laïcité“: man kann wählen, ob man Muslim sein will oder weltlich (ein Laie) – dies würde dann in der Konsequenz aber auch bedeuten, dass es keine anderen Optionen gibt: Entweder man ist religiös, dann ist man ein Muslim – oder man hat mit Religion gar nichts am Hut.

Als negatives Beispiel sieht auch Tibi dagegen Deutschland, mit seinen „nicht-europäischen“ Muslimen und vor allem der Muslimbruderschaft [35], weil diese Kräfte ein islamisches Rechtssystem einführen wollen, das mit dem Grundgesetz nicht vereinbar ist.

Auf die Frage, welche Religionslehrer, die 20 Millionen Muslime in Europa steuern, antwortet Tibi, dass Saudi Arabien in Deutschland hinter den Kulissen anscheinend bereits Kräftig mitredet, des Weiteren ist die vordergründig liberale aber von den Islamisten unterwanderte Türkei auf dem politischen Spielfeld. Auf dem religiösen Spielfeld ist die Muslimbruderschaft gemeinsam mit anderen, wie zum Beispiel der Al-Kaida sehr aktiv:

„Die schicken auch ihre Leute hierher, und leider in Deutschland das ist die Mehrheit der Imame – wird auf dieser Ebene bestimmt.“

Tibis neues Buch beschreibt den Versuch dieser Kräfte, in westlichen europäischen Staaten einen Gottesstaat zu errichten. Diese Vorstöße können, so Tibi, nur islamisch widerlegt werden. Ihm ist die Unterscheidung zwischen gemäßigtem Islam (bei dem man wie in Frankreich entscheiden kann, ob man Muslim oder Atheist sein will – andere Möglichkeiten sind offenbar nicht wirklich vorgesehen) vom Islamismus, wie ihn die in Deutschland massiv vertretene Muslimbruderschaft vertritt. Was aber auch Bassam Tibi bestätigt, ist, dass Islamkritiker in Deutschland mundtot gemacht werden:

„Wenn jemand … äh..also gegen den Islam ist, da sagt man, früher haben die Deutschen das mit den Juden gemacht, jetzt machen sie es mit den Muslimen.“

An dieser Stelle wird er leider vom Moderator der Sendung unterbrochen und abgestoppt…

Tibi beschreibt daraufhin die vier Kategorien von Menschen im Koran als: die richtigen Gläubigen (Muslime), die minderwertigen Gläubigen oder Dhimmis (Christen und Juden), die Ungläubigen und die Heuchler.

Über die Zukunft Europas denkt Professor Tibi, dass für unsere Rettung eine „europäische Leitkultur“ (von ihm stammt auch der Begriff) unabdingbar sei. Früher waren die Europäer „unangenehm arrogant“ und jetzt wollen sie tolerant werden. Das Kippen vom einen ins andere Extrem sei „Wertebeliebigkeit“. Das Beste, was Deutschland seit 1945 gemacht hat, war das Grundgesetz, das muss Deutschland jetzt verteidigen: Keine Scharia in Deutschland, sondern Euro-Islam wäre nach Bassam Tibi das anstrebenswerte Ziel. Es gibt nur zwei Möglichkeiten für die Zukunft: „Die Europäisierung der Islam oder die Islamisierung von Europa“, das wären demnach die Alternativen.

Erforderliche (muslimische) Maßnahmen nach Professor Tibi: Totale Trennung von Religion und Staat (kein Sonderstatus der Kirche mehr), Demokratie, Pluralismus (alle Religionen sind gleichwertig, was ein Zugeständnis des Islam wäre, der ja allen anderen Religionen überlegen ist), Toleranz und Zivilgesellschaft.

Bemerkungen zum Karikaturenstreit:

„Ich kenne Gazastreifen also in Palästina sehr gut, ich kenne die Menschen dort. Das sind arme Leute, und ich glaube, die Leute, die Palästinenser, die ich kenne, also die ungebildet sind, sie wissen nicht was Dänemark ist. Vielleicht denken sie, das ist eine Käsesorte. Aber dass es ein Land namens Dänemark gibt, wissen sie nicht – wie können sie da die Flagge kennen. Aber während des Karikaturenstreits haben diese Leute dänische Fahnen verbrannt.“

Das diese Menschen überhaupt an die dänischen Fahnen rangekommen sind, ist ein Beweis dafür, dass alles gesteuert war.

Der Pariser-Aufstand war dagegen spontan: Das Verbrennen von Autos und das Angreifen von Schulen, war aber für die Randalierer eine islamische Intifada, auch wenn das von den Medien nicht so dargestellt wurde. Viele wollen die Wahrheit nicht sehen.

Tibi warnt: Entweder man redet offen, ohne Zensur über die Probleme und findet Lösungen oder man kehrt die Probleme unter den Teppich und wartet auf die Explosion. Diese Explosion wäre aber um Einiges gravierender als die Pariser Aufstände.

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Zakzouk: Westen führt Kreuzzug gegen Islam

geschrieben von PI am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Den engagierten Einsatz der Osnabrücker Stadtregierung gegen Menschenrechte und Freiheit haben wir bereits zweimal dokumentiert. Nicht nur wird dem städtischen Symphonieorchester für sein Konzert in Teheran [36] zur internationalen Aufwertung des Ahmadinedschad-Regimes großzügig finanziell unter die Arme gegriffen. Es wird auch der ägyptische Religionsminister Mahmoud Zakzouk (Foto), der dem Islam Abtrünnige gerne köpfen möchte, zu „Friedensgesprächen“ eingeladen [37]. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGfM) kritisierte den Vorfall scharf.

Die Osnabrücker Zeitung, die das unerfreuliche Ereignis jetzt ebenfalls entdeckte, schreibt in ihrer Printausgabe [38]:

Nach Ansicht der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) wird die Religionsfreiheit in Ägypten massiv missachtet. „Der lange Arm derjenigen, die die Todesstrafe für bekennende Konvertiten propagieren, die den Islam verlassen, reicht bis in die Regierung Mubarak“, sagte gestern Mittag IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin während einer Pressekonferenz im Hotel Walhalla. Ein Vertreter dieser dogmatischen Haltung sei der Religionsminister Prof. Dr. Mahmoud Hamdi Zakzouk. Lessenthin forderte, „totalitäres Gedankengut nicht unter den Teppich eines Scheindialogs zu kehren“. Er wies auf das 2004 von Prof. Zakzouk veröffentlichte Buch „Fragen zum Thema Islam“ hin, in dem es zu vom Islam Abgefallenen wörtlich heiße: „Jeder, der sich so verhält, wird der Bestrafung unterworfen. Er kann sogar des Hochverrates angeklagt werden, der mit dem Tod bestraft wird, nicht weil er seinen Glauben abgelegt hat, sondern weil er durch seine Gedanken Verwirrung im Staat verbreitet und gegen seine Ordnung verstoßen hat.“ (…) Gamal Botros, koptischorthodoxer Christ aus Ägypten, ging gestern während . der Pressekonferenz nocheinen Schritt weiter. Er bezichtigte Zakzouk der Doppelmoral, der bei seinen Auftritten im Westen nicht die Wahrheit sage. Wassern Girgis, koptischer Christ aus Ägypten, der 1991 in Deutschland Asyl erhalten hat, wies darauf hin, dass sich die Situationfür die Nicht-Muslime in den vergangenen Jahren stark verschlechtert habe. Großen Anteil daran habe das Ministerium von Prof. Zakzouk. Wie Aussätzige würden Angehörige der Baha’f-Religionsgemeinschaft behandelt. Auch Minister Zakzouk brandmarke sie als Feinde des Islam und Störer der öffentlichen Ordnung.

So richtig wohl scheint man sich in den Redaktionsstuben der Osnabrücker Zeitung angesichts dieser Kritik nicht zu fühlen. Daher bekommt der Herr Minister reichlich Raum, um sich selbst als Opfer eines Missverständnisses und den Islam als Opfer eines westlichen Kreuzzuges darzustellen Der Minister selbst streitet natürlich alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe ab. Unwidersprochen darf er dann auch noch im Interview [39] die Osnabrücker Zeitung als proislamische Propaganda-Plattform gebrauchen:

Grundsätzlich gesehen, sind die Gemeinsamkeiten zwischen der islamischen und der westlichen Welt immer noch größer als die Verschiedenheiten. Besonders im Mittelalter waren zur Zeit der Hochblüte der islamischen Kultur die Beziehungen zwischen ihnen sehr fruchtbar. Europa übersetzte viele wissenschaftliche Werke aus dem Arabischen ins Lateinische und konnte sich dadurch weiterentwickeln. Obwohl immer wieder Konflikte entstanden, sind die kulturellen Beziehungen bis heute nie wirklich ganz unterbrochen worden, und nun profitiert die islamische Welt von den modernen Errungenschaften des Westens. Derzeit ist das Hauptproblem, dass man die islamische Welt der Gewalttätigkeit bezichtigt. (…) Ich halte es für wichtig, dass die Länder im Vorderen Orient die Nachbarn Europas sind und daher viele gemeinsame Interessen teilen. Es trennt sie nur das Mittelmeer, das sie zugleich aber auch verbindet. Es gibt viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit – in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, bei der wirksamen Bekämpfung des Terrorismus und bei dem Einsatz für den Frieden. Dies wird durch den Dialog ermöglicht, also eine vernünftige Verständigung. Dadurch können wir Vorurteile und Missverständnisse abbauen und voneinander lernen. Die Geschichte lehrt uns, dass Kriege nur Zerstörungen bewirken. Leider hat man nach dem Kalten Krieg zwischen dem Westen und dem Kommunismus den Islam als neues Feindbild entwickelt, und zwar schon vor dem 11. September 2001.

Und die Sache mit der Todesstrafe hat natürlich nichts, aber auch gar nichts mit Apostatie zu tun, sondern nur mit öffentlicher (?) Anstiftung zu Unruhen, also wohl so einer Art Landfriedensbruch. Wer heimlich vom Islam abtrünnig wird, so dass keiner was merkt und weiß, der darf seinen Kopf schließlich behalten. Aber was bedeutet „heimlich“, wenn wie bei George Orwell [40] nicht einmal die eigenen Gedanken Privatsache sind, sondern man bereits mit der Abkehr vom Islam ein Gedankenverbrechen begeht?

„Jeder, der sich so verhält, wird der Bestrafung unterworfen. Er kann sogar des Hochverrates angeklagt werden, der mit dem Tod bestraft wird, nicht weil er seinen Glauben abgelegt hat, sondern weil er durch seine Gedanken Verwirrung im Staat verbreitet und gegen seine Ordnung verstoßen hat.

Für den Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Rates der Osnabrücker Friedensgespräche, Prof. Dr. Roland Czada, offenbar ein kompetenter Ansprechpartner in Sachen Frieden …

(Spürnase: Thomas B.)

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Israel: Glanz und Schatten der Vergangenheit

geschrieben von PI am in Israel | Kommentare sind deaktiviert

yad3.jpg [41]

In Jerusalem hat mein letzter Reisebericht [42] geendet. Nach dem Blick in die Altstadt gehen wir jetzt in die Neustadt, zur Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem – dem Schatten und zum Israelmuseum mit seinem Modell von Jerusalem zur Zeit Jesu dem Glanz der Vergangenheit.

yadvashem.jpg [43]

Unser 5. Reisetag beginnt beim 1953 gegründeten Museum zum Gedenken an den Holocaust Yad Vashem [44] (Hand und Name). Der Gedenkstätte, an der unsere europäischen Politiker immer so nette Kränze zum Gedenken der 6 Millionen im 2. Weltkrieg ermordeten Juden hinlegen, aber dann fünf Minuten später wieder fröhlich auf Israel schimpfen. Dabei ist Yad Vashem eindrücklich bis erdrückend, wenn man die Bilder, Erzählungen, Tatsachenberichte, die Namen der ermordeten Kinder, die im Dunkeln vorgelesen werden, auf sich wirken lässt. Wenn man es in seinen Gedanken zulässt, dass dies keine Fernsehgeschichte ist, kein Horrorfilm im Kino, sondern traurige Realität, auch wenn sie heute Vergangenheit ist. Doch diese Realität können viele nicht zulassen: Was nicht sein darf, kann nicht sein.

yad4.jpg [45] Natürlich gibt es in Yad Vashem auch Darstellungen von Hitler, Fahnen mit Nazikreuzen, Videomaterial. Wer das sieht und Stefan Herre kennt, dem wird um so übler beim Gedanken, dass unser PI-Verantwortlicher von manchen Kritikern mit einem solchen Unmenschen in den gleichen Topf geworfen wird, und es zeigt uns gleichzeitig auch, wie tief manche Menschen sinken, um jemanden schlecht zu machen. Einige von ihnen glauben ja vielleicht sogar tatsächlich, was sie da schreiben. Es zeugt jedenfalls nicht von der angestrebten „moralischen Überlegenheit“ vieler unserer Gegner, selber das Vergangene einfach so ad Acta zu legen, und sich nicht für das „Never Again“ einzusetzen.

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Nach den bedrückenden Holocaustbildern besuchen wir das Israelmuseum [47]: Besonders den Schrein des Buches und das Modell von Israel zur Zeit Jesu. Im Schrein des Buches, einem Gebäude, dass selber aussieht, wie das Kopfstück einer Buchrolle, zur Kühlung von einem Brunnen ständig bewässert, enthält die ab 1947 in Qumran [48] gefundenen Schriftrollen der Essener vom Toten Meer. Bis ins Jahr 1947 war neben dem Codex von Aleppo [49] die älteste am originalsten erhaltene und vollständige Quelle für die Texte des alten Testaments der Codex Leningradensis [50], eine hebräische Handschrift von 1008, auf der noch heute die hebräischen Bibelausgaben aufbauen, so auch die in der Wissenschaft gebräuchliche Biblia Hebraica Stuttgardensia [51] (BHS). Viele Kritiker behaupteten, da seit der definitiven Kanonbildung der alttestamentlichen hebräischen Schriften und den ältesten Codizes etwa tausend Jahre lagen, die Überlieferung müsse verfälscht sein. Doch diese Kritiker hatten nicht mit der Genauigkeit der jüdischen Thoragelehrten gerechnet, die eine Schriftrolle begraben und neu zu schreiben beginnen, wenn ein Text auch nur einen winzig kleinen Fehler enthält. So lag die eigentliche Entdeckung und das Geheimnis von Qumran, über das immer noch gelegentlich gemunkelt wird, nicht in sensationellen Geheimfunden, geheimen Codes und Verschwörungstheorien, sondern darin, dass man tatsächlich fand, was man schon hatte. Bis auf ein paar winzige Satzzeichenfehler und Miniaturabweichungen hat man haargenau die gleichen Texte in Qumran gefunden, wie die, die man bereits hatte – nur eben die 1000 Jahre ältere Ausgabe. Diese Tatsache erklärt die Bedeutung der Funde und wieso sie so speziell geehrt und geschützt werden.

tempel2.jpg [52] Ebenfalls ein Zeuge für die Vergangenheit ist das Modell von Jerusalem zu römischer Zeit. Es zeigt die damalige Stadt mit dem damaligen von Herodes dem Großen ausgebauten zweiten Tempel, der nach der Zerstörung des ersten Tempels Salomos nach dessen Vorbild wieder aufgebaut worden war. Dieser hier gezeigte Tempel wurde 70 nach Christus im jüdisch-römischen Krieg zerstört. Erhalten geblieben ist die Westmauer – die Klagemauer. Ein Bauwerk, das es nach Meinung gewisser muslimischer Führer, wie dem Mufti von Jerusalem [53] gar nie gegeben hat. Der Tempel war bis ins Jahr 70 das Zentralheiligtum Israels, der Ort des Kults, der bis heute schweigen muss, das Allerheiligste, das Tabernakel. In den Synagogen spricht man bis heute von „ha Aron“ – wörtlich „der Kasten“: Gemeint ist in der Synagoge der Schrein, in dem die Thorarollen – die 5 Bücher Mose aufbewahrt werden. In der Bibel ist „ha Aron“ die Bundeslade Israels, ein an zwei Tragestangen befestigter Kasten, der die dem Mose übergebenen Gesetzestafeln enthalten haben soll, die Bundeslade, das Allerheiligste Israels, beschirmt von zwei Cheruben. Diese Bundeslade, das ursprüngliche Tabernakel, stand im Allerheiligsten des Tempels, und sein Bereich durfte nur vom Hohepriester Israels und nur einmal im Jahr betreten werden. Wohin die Bundeslade nach der Zerstörung des Tempels verschwunden ist, bleibt bis heute ein ungelöstes Rätsel und Ursprung so mancher vergeblicher Schatzsuche. Der Begriff Tabernakel taucht indes heute noch in katholischen Kirchen in anderem Zusammenhang auf, dort als der Aufbewahrungsort für die Hostien.

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Nach dem Besuch im Israelmuseum gehen wir am ultraorthodoxen Viertel Mea Shearim [55] vorbei. Die Leute, die dort wohnen, mögen keine Touristen in Shorts, bauchfrei mit Trägerhemdchen. Wer sich nicht an diese Vorschriften hält, wird auch mal gebeten, das Viertel zu verlassen. Viele nehmen dies zum Anlass zu sagen:

„Ach, so sind sie eben doch, die Juden. Es gibt eben schon einen Grund, warum sie so verfolgt worden sind. Hier sieht man’s jetzt.“

Und viele andere unqualifizierte Bemerkungen mehr, aus denen nichts spricht als gewisse antijüdische Ressentiments…

menora.jpg [56]Am Abend besuchen wir noch einmal „Jerusalem by night“ – ein Lichtermeer, das im Dunkeln so friedlich aussieht. Wir gehen zur Knesset („Knesset“ ist übrigens auch das hebräische Wort für „Synagoge“ – „Haus der Versammlung“) und sehen im letzten Licht das Wahrzeichen Israels, die Menora dem Parlamentsgebäude gegenüber – der Sieben-armige-Leuchter mit den eingehauenen Stationen der Geschichte Israels.

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