Petraeus „Die Sicherheit im Irak hat sich frappant verbessert“, sagt der Schweizer Journalist Urs Gehriger und stellt in einem lesenswerten Beitrag für die Weltwoche die Schlüsselfiguren des US-Erfolgs vor. Allen voran General David Petraeus (Foto), Schnelldenker, drahtig, fit und fordernd, der in seltener Ausprägung kämpferische Entschlossenheit und akademische Brillanz vereint. Hier gehts weiter…

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39 KOMMENTARE

  1. Nichts neues. Petraeus „The Surge“ hat funktioniert. Truppenverstärkung, massiv Präsenz zeigen, dem Feind keinen Raum lassen und kein herauswieseln wie es die Demokraten und Alt-Hippies so gerne gesehen hätten.

  2. Wenn man die Entwicklung zu somalischen Verhältnissen als Verbesserung ansieht: bitteschön.

    Absehbar ist eine Herrschaft sich bekriegender Warlords, wenn die Amis abgezogen sind.

  3. @ #2,

    und, Willy, welche seltsame Stellung vertrittst du? Kann ich überhaupt keinen Sinn raus erkennen.

  4. Ja, guten Morgen PI.
    Hat ja erstaunlich lange gedauert bis diese Nachricht auf eurem Radarschirm erschienen ist.
    Die Fragestellung ist vollkommen unangebracht.
    Es geht im Irak eklatant aufwärts. Der Fortschritt ist so enorm, das es die Demokraten in den Staaten zugeben müssen. Und das im Wahlkampf…
    Von den Medien wird das aber praktisch totgeschwiegen. Kann ja nicht sein was nicht sein darf.
    Das angeblich Vietnam gleiche Desaster entwickelt sich immer mehr zum Positiven.
    Was dann auch dazu führt, das die so marktschreierisch angekündigten Rückholaktionen der Demokraten vollkommen im Sande verlaufen sind. Amerika ist halt nicht kriegsmüde. Amerikaner mögen es nur nicht wenn man Kriege verliert. Und das tut man im Irak schon seit längerem nicht mehr.

  5. Die US Truppen zerquetschen Al Qaeda im Irak.

    Petraeus, bitte komme nach Europa und erlöse uns auch.

  6. Die Bloggers vom Thread „Wie wird die Zukunft unserer Enkel aussehen“ sollten sich hier mal informieren…

  7. Der Irakkrieg wird ein Erfolg und die linken hatten unrecht, also mal wieder alles beim Alten.
    Der Irak ist das wichtigste Schlachtfeld im gesamten Krieg Westen gegen Al Qaeda.
    Diese Aussage stammt nicht etwa aus dem Pentagon oder dem Weißen Haus, sondern von Osama himself.
    Ein Sieg gegen den Irak, wäre ein riesen Erfolg für uns und ist der Alptraum für alle anderen Islamistischen Regime. Saddam Hussein hat die großen Religionsgruppen im Irak systematisch gegeneinander ausgespielt und damit enorme Spannungen verursacht. Sowohl Al Qaeda als auch der Iran sind davon ausgegangen, dass es den Amerikanern unmöglich sein wird, diese Land in den Griff zu kriegen. Und sie haben es doch geschafft.
    Und das in relativ kurzer Zeit mit relativ geringen Verlusten.
    Trotz massiver Angriffe durch Terroristen aus dem Iran und von Al Qaeda.
    Es ist also möglich, auch im Iran.
    Das heißt nicht, dass man die Option zwangsläufig ziehen muss, aber es birgt ein enormes Drohpotential.
    Bisher konnte der Iran sicher sein, dass die Amerikaner ihn nicht angreifen, wenn aber weniger Kräfte im Irak gebunden sind, dann wird er auf der Diplomatischen Bühne in Zukunft wohl kleinere Brötchen backen müssen.

  8. Jetzt muss sich aber auch die amerikanische Seite zusammenreißen, nicht das die mir jetz aufgeben…Nach allem, was erreicht worden ist, wäre so ein fluchtartiger Rückzug eine totale Katastrophe…wer weis, was die wollen, die bei der nächsten Wahl vorne liegen werden…

  9. diese meldung ist fuer mich nichts neues!
    ich bekomme ueber sehr enge freunde (in hoeheren dienstgraden) schon seit sehr langer zeit informationen, teilweise direkt aus dem irak, die aussagen, dass es im irak viel besser aussieht, als es in den links dominierten medien dargestellt wird, auch hier in den usa (bin seit 10.10. endgueltig und fuer immer hier ansaessig; hallelujah!!!)

  10. Da werden aber ein paar linke Untergangspropheten und Islamschlaechter bloed schauen.

    Ich habe selber die USA frueher mehr als negativ gesehen. Bin aber inzwischen eines besseren belehrt worden.

    Hoffentlich schaffen die USA das vollends!

  11. Hirne Statt Patronen sind gefordert, man spricht von der 4. Evolution des Krieges nach den Gefechtsformationen der Napolionischen Kriege, den von Artillerie dominierten Grabenkrieg des 1. Weltkriegs, unseren Blitzkrieg im 2. Weltkrieg kommt jetzt ein Asymetrischer Krieg der von einer Seite nach Regeln von der anderen Seite ohne Regeln, ohne Genver Konventionen gekaempft wird, in der unsere Soldaten Linguisten, Ingeneure und Anthropologen sein muessen um das Vertrauen und die Unterstuetzung im Volk zu gewinnen, anstatt sich nur auf’s Toeten von Terroristen zu konzentrieren. Sie muessen dem Feind den Naehrboden entziehen und aufbauen statt zerstoeren gepaart mit kultureller Sensibilitaet. Das hat Patreus erkannt und er ist einer der Pioniere dieser neuen Kriegsfuehrung die sich in Mosul als ueberaus erfolgreich bewaehrt hat.

    Wer verdient den Respekt und das Vertrauen in der Bevoelkerung, der der mit Bomben Unschuldige zerfetzt oder der der Universitaeten wiederaufbaut und eroeffnet???

    Diese Kriegsfuehrung ist ein langwieriger Prozess und die fatalen Fehler der Vorgaenger (PAul Bremer, Rumsfeld) werden ausgebuegelt und ich bin ueberzeugt Patraeus wird die Menschen davon ueberzeugen das die Amerikaner da sind um ihre Lebensqualitaet zu verbessern und das sie die Resourcen an die Hand kriegen ihre Sicherheit auf langer Sicht selbst zu sichern und zurueck zur Normalitaet zu finden. Mann mus Amerika dafuer die Unterstuetzung und die Zeit geben.

  12. Ganz abgesehen davon, daß die Strategie aufgeht. Was mich positiv überrascht hat ist der Artikel in der Weltwoche selbst.
    Dies ist ein Beispiel für Qualitätsjournalismus. Jeder deutsche Journalist sollte sich schämen angesichts seiner Ergüsse hier.
    In der FAS vom vergangenen Wochenende stand über diese Erfolge ein einziger Satz: Die Anschläge im Irak sind um 55% zurückgegangen.
    Das war’s! Kein Hintergrund, nix. Wenn aber mal wieder eine Bombe Menschen zerfetzt dann werden schon mal mehr als ein Satz daraus – und immer (wirklich immer) in einem Ton, als wenn die Amis die Bomben legen würden.
    Danke für den Link, hat echt gut getan.
    God bless America.

  13. @#14 Weiterdenker
    Das wird auch vielleicht nicht nötig. Durch eine Verbesserung der Situation im Irak werden wieder militärische Kräfte freigegeben. Ob es für den Iran reicht ist Fraglich.
    Es kommt darauf an, dass die Amerikanern den Iranern glaubhaft versichern können, dass es reicht.
    Hier geht es um Diplomatie. Und eine Diplomatische Position ist immer so starkt wie das Drohpotential das dahintersteht.
    Wirtschaftlich liegt es beim Iran. George, was willst du machen, komm uns zu nahe und wir drehen euch das Öl ab. Auch wenn der Irak den Iran nicht vollkommen ersetzten kann, so würde eine funktionierende Ölförderung im Irak die Möglichkeiten des Iran reduzieren und das bei gleichzeitiger Erhöhung der militärischen Optionen.
    Militäreinsätze werden in der Praxis nicht über ein paar Luftschläge und Kommandounternehmen hinaus gehen, aber der Iran führt sich auf der Diplomatischen Bühne zur Zeit auf wie die Axt im Walde. Und das müsste er bei einer veränderten Lage in der Region einstellen, was für die Sicherheit der Region schon ein großer Fortschritt währe.

  14. *räusper*

    Ich wollte zur Wolga kommen, an einer bestimmten Stelle, an einer bestimmten Stadt. Zufälligerweise trägt sie den Namen von Stalin selber aber denken Sie nur nicht, dass ich deswegen dortlos marschiert bin – sie könnte auch ganz anders heißen – sondern weil dort ein ganz wichtiger Punkt ist. Dort schneidet man nämlich 30 Millionen Tonnen Verkehr ab, darunter fast Neun Millionen Tonnen Ölverkehr. Dort floß der ganze Weizen aus diesem gewaltigen Gebieten der Ukraine, des Kuban-Gebietes, zusammen, um nach Norden transportiert zu werden. Dort ist Manganerz befördert worden; dort war ein gigantischer Umschlagplatz. Den wollte ich nehmen, und – wissen Sie – wir sind bescheiden, wir haben ihn nämlich! Es sind nur ein paar ganz kleine Plätzchen da. Nun sagen die anderen: „Warum kämpfen sie dann nicht schneller?“ Weil ich dort kein zweites Verdun haben will, sondern es mit ganz kleinen Stosstrupps mache. Die Zeit spielt dabei gar keine Rolle. Es kommt kein Schiff mehr die Wolga hoch, und das ist das Entscheidende!

    Die USA werden den Iran nicht befrieden. Nicht mit einer Unterschichtenarmee, nicht mit dieser Taktik, nicht mit dieser Propaganda.

    Saddam war ein Diktator… aber er hat für Ruhe gesorgt. Die Kurden waren bisher ruhig und machten keine Sorgen. Jetzt wollen die Türken nicht nur ihre bergtürkischen Teile beim Mutterland halten, sondern am liebsten auch die bergtürkischen Teile des Irak ans Mutterland Türkei ziehen.

  15. @#21/22 Almbauer
    Das ist jetzt aber blöd. Die Situation im Irak ist zwar noch instabil, aber die Erfolge sind inzwischen unübersehbar. Die Strategie von General Petraeus war erfolgreicher, als die größten Optimisten vermutet haben.
    Klar gibt es viele Leute, die den Irak krieg am Anfang abgelehnt haben (ich gehöre nicht zu ihnen) und die Präsident George W. Bush vieles vorwerfen, aber das er den Krieg verloren hat, wird nicht dabei sein.
    Ein Land von der Größe des Irak und einer Armee, von der Größe der Irakischen innerhalb von wenigen Wochen einzunehmen und innerhalb von wenigen Jahren unter Kontrolle zu bringen und das trotz massiver Störaktionen durch Terroristen ist einfach eine fantastische Leistung. Und das mit, allen Unkenrufen zum trotz, sehr wenigen Verlusten.

    Die Weltwoche hat gerade einen sehr lesenswerten Artikel zum Thema Irak auf der Website.

    http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=17858&CategoryID=91

    So sieht’s im Irak wirklich aus.
    All jene, die auf Propagandamedien wie den Spiegel vertrauen, sind jetzt vielleicht ein bisschen überrascht.

  16. # 21
    Was hat eigendlich eine Rede von A. Hitler aus dem Jahr 1942 mit der aktuellen Situation im Irak zu tun?
    Vielleicht das Saddam der erste Diktator seit Adolf war, der gleich mehrere Nachbarländer überfallen hat (Iran, Kuwait)?
    Man muß die „Ruhe“, für die solche Kerle wie Saddam gesorgt haben, halt mal selber erlebt haben…

  17. Nein… es ist reine Propaganda… jeder der nur einen Funken militärische Erfahrung hat, die Situation im Irak mit offenen Augen und ohne schwarze und ohne eine rosa Brille sieht, und wer dazu aus der Vergangenheit gelernt hat, wird erkennen das der Irak nicht zu befrieden ist.

    Wer aber eine US Propaganda, wie auch eine Linken Propaganda glaubt, erkennt dies nicht.

    Achja… wer war wohl der Initiator für Saddams Angriff auf den Iran???

  18. Bei einer Schlacht zur Zeit von Napoleon konnte man nach der zweiten Salve das Gefechtsfeld nicht mehr übersehen. Man mußte also warten, bis sich der Rauch verzogen hatte, um zu sehen wer gewonnen hatte…
    Wir müssen also auch im Irak darauf warten.
    Militärisch ist die Sache nocht nicht entschieden!

    Wer war also der Initiator für den Irak-Iran Krieg? Saddam!
    Oder will man mir hier noch sagen, die USA hätten noch Waffen an die Irak geliefert!

    Sind vier Jahre eigene Militärerfahrung genug?

  19. #26 ulfhednar

    Die USA nutzten den Irak-Iran Krieg, da sie die Hoffnung hatten, dadurch wieder die verlorene MAcht über den Iran und letztendlich das Öl zu bekommen. Das weiss jeder und jeder kann es nachlesen. Auch auf Wikipedia.

    Beschäftige dich nochmal damit. Der Irak verfolgte seine eigenen Ziele, allerdings mit Unterstützung der USA, welche wiederum ihre Ziele verfolgte. Schliesslich hatte man allen Einfluss und vorallem die Rechte am Öl in der iranischen Revolution verloren. Als die USA dann auch noch selber in den Krieg eingriff, angeblich um Schiffe zu schützen, und sie Schiffe, Platformen und ein ziviles Flugzeug zerstörten, war klar wer hier wen vorschickte. Immer bei der Wahrheit bleiben.

  20. @#27 Almbauer
    Die Behauptung, die USA hätten den Irak krieg wegen des Öl’s angezettelt, ist nicht dümmste und lächerlichste, sondern auch die Behauptung, die am wenigsten richtig ist. Hussein hätte das Irakische Öl von Hussein für den halben Marktpreis haben können. Bush ist ein Geschäftsmann. Wenn er das Öl gewollt hätte, dann hätte er es bekommen und zwar ohne Krieg, exklusiv und zu einem Spottpreis.
    Sag mal, merkt ihr eigentlich was für einen Blödsinn ihr schreibt.
    Was kommt als nächstes, eine Invasion in der Antarktis um den Pinguinen Kühlschränke zu verkaufen oder was.

  21. @ #28 Andy

    „Hussein hätte das Irakische Öl von Hussein für den halben Marktpreis haben können.“

    Er hätte es also an sich selbst verkauft? 😉

  22. #28 Andy

    *gähn*

    Wieder nicht richtig gelesen und nichts aus der Geschichte gelernt…

    79 hat die USA ihren Vasallen verloren… ob man die Revolution nun gut oder schlecht findet, ist hier nicht entscheidend. Die US Konzerne haben Förderrechte vom Schah bekommen. Es wurde die gleiche Ausnutzung betrieben wie heute in Nigeria. Die Revolutionäre haben dies unterbunden. Die USA wollten ihre Rechte wieder, und keine Islamisten im Iran. Dazu nutzen und pimperten sie Saddam. Genauso wie man mit den Taliban gegen die Russen kämpfte. Man erinnere sich nur an den Propagandafilm „Rambo III“. Wie süss der Rambo da mit den Taliban im Zelt hockt.

    Also… immer bei der Wahrheit bleiben. Gerade bei Dingen, die auch ein Blinder mit Krückstock sieht.

  23. Ursache für den Iran-Irak Krieg war der Streit um den Chatt el Arab. Irak wollte den Vertrag von algier nicht mehr akzeptieren.
    Der Irak gehörte damals zum sozialistischen Block, mit den USA bestanden noch nicht einmal diplomatische Beziehungen.
    Der Großteil der irakischen Waffen kam aus der Sowjet-Union.
    Wer aus den Westen den Irak unterstüzte, war Frankreich. Aus Frankreich kam ja übrigens der Atom-Reaktor von Osirak, den die Isrealis dan zerstörten (Frage am Rande: Wie kam die isrealische Luftwaffe eigendlich zum Ziel und was machte an diesem Abend gerade die jordanische und syrische Luftabwehr?)
    Der zuständige Minister war übrigens ein gewisser Chirac…
    Der nächstgrößere Waffenlieferant für den Irak war übrigens Brasilien.
    Zum Tankerkrieg: Beide Seiten haben Schiffe und Ölplattformen angegriffen.
    Wie kam es also das eine irakische Mirage F1 mit einer Exocet die amerikanische Fregatte Stark angriff?
    Die einzige Unterstützung der USA für den Irak sind wohl ein paar Satellitenbilder während der der Al-Fao Offensive des Irans.
    Und die einzigen Waffen aus den USA die an den Irak gingen waren wohl ein paar M-60 aus den UAE.
    Ich habe hier genügend Literatur auf Deutsch, Englisch, Franzöisch über diesen Konflikt. Irgendwo muß ich auch noch ein paar arabische Quellen haben, da ich leider das Pech hatte zu am Anfang des Krieges in einem arabischen Land zu leben und dort auf die Schule zu gehen. So habe ich zu meinem Mißvergnügen Erfahrungen machen müssen, mal als Deutscher der „Ausländer“ zu sein. (Ende Exkurs)

    Man darf nicht jeden Konflikt in dieser Region monokausal auf die USA zurückführen.

    Man muß ja auch iranische Seite sehen
    War nicht Khomeni zuerst im Exil im Irak und wurde dann hinausgeworfen und ging nach … Frankreich.
    Als nach der iranischen Revolution alle deutschen Entwicklungshelfer der GTZ (Gesellschaft für technische Zusammenarbeit den Entwicklungshilfeministeriums, wird heute von der Roten Heidi geleitet) aus den Iran abgezogen wurden, waren meine Eltern gerade in der GTZ-Zentrale hier in Deutschland in der Vorbereitung für den Einsatz in Algerien. Und ich konnte dadurch viele Infos über den Iran aus erster Hand bekommen.
    Ich muß also nicht bei Wikipedia nachschauen…

    Frankreich war übrigens das UN-Waffenembargo völlig egal.

  24. @ Almbauer

    Man erinnere sich nur an den Propagandafilm “Rambo III”. Wie süss der Rambo da mit den Taliban im Zelt hockt.

    Ah ja. Jetzt wissen wir, woher du deine Informationen über die Weltpolitik gewinnst.

    @ Andy

    Bush ist ein Geschäftsmann. Wenn er das Öl gewollt hätte, dann hätte er es bekommen und zwar ohne Krieg, exklusiv und zu einem Spottpreis.

    Exakt. „Blut für Öl“ könnte man eher anderen Ländern unterstellen: Denen nämlich, die Saddams Verbrechen ignorieren wollten, um die Geschäfte mit ihm nicht zu gefähren.

  25. #31 ulfhednar
    #32 Mir

    Der Angriff auf die USS Shark wurde zur genüge als Versehen dargestellt.

    Der Rest ist doch eigentlich bekannt. Alle haben Waffen geliefert. Auch und vorallem die USA. ABC Waffen kamen dazu aus den USA.
    Die USA starteten 1988 die Operation Operation Praying Mantis um den Iran von den Schiffahrtswegen abzuhalten.

    Der Vasall in Person des Schah wurde gestürtzt weil das Volk sich nicht wollte verkaufen lassen. Der Schah war genauso ein Diktator wie Hussein. Die USA wollten ihren Einfluss zurück. Dazu gibt es genügend Quellen und Beweise. Natürlich, wer der US Propaganda glaubt…

  26. “Ich bezeuge: Es gibt keinen Gott außer Allah und ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Allahs ist.”

  27. #34 Almbauer
    Ich hätte gerne einen Beweis für die Waffenlieferungen der Amerikaner an den Irak.
    Typ der Waffen oder des Waffensystem.
    Photo oder ähnliches.

  28. Die amerikanischen Offiziere, die in den

    Irak geschickt wurden, wussten über den Einsatz von Kampfgas bescheid. Auch als die Vereinten Nationen am 24. März 1984 einen Bericht über die Verwendung von Senfgas und Nervengas der Iraker veröffentlichten, zeigte die US-Regierung keine Reaktion.

    1988 setzte Saddam Hussein, mit stillschweigender Billigung der US-Regierung, Kampfgas ein, um die Halbinsel Fao zurück zu erobern (Bild). Die amerikanischen Militärberater des Iraks hatten folgenden Kommentar zu diesem Einsatz übrig: „Es ist gleichgültig, woran der Gegner stirbt – ob durch eine Kugel oder durch Gas.“
    vgl. J. Randal 1999, Seite 202, vgl. Encarta Enzyklopädie Professional 2005, Erster Golfkrieg 12.02.2005

    7.2 Die Rolle der USA

    Der Iran wurde bis zur Islamischen Revolution durch die USA unterstützt und mit Waffen versorgt. Nach dieser Revolution distanzierte sich die USA vom Iran, da das neue Regime nicht gerade prowestlich eingestellt war. Der Höhepunkt dieser Einstellung war die Geiselnahme von 53 Amerikanern in der US-Botschaft, für die das Regime Khomeinis verantwortlich war. Dies war auch der Grund dafür, dass die USA dem kriegslüsternen Irak eine „positive Neutralität“ zusicherte. Nebenbei war auch eine schnelle Stabilisation der Region wichtig für die USA, denn sie sind/waren abhängig vom Ölimport. Das heisst, dass die USA dem Irak helfen wird den Krieg zu gewinnen. Was ein bisschen überraschend ist, denn ihr Erzfeind, die UdSSR war ein verbündeter des Iraks. Das war eigentlich paradoxerweise auch eine Angst der USA, dass ihr Einfluss in dieser Region somit schwinden wird, wenn der Irak den Krieg gewinnt (Ost-West-Konflikt)! Auf der einen Seite sagen die USA, dass Sie den Irak unterstützen werden, aber auf der anderen Seite haben Sie Angst, dass damit ihr Einfluss in dieser Region schwindet!

    Als der saudische Botschafter die Bitte zu rascher Hilfeleistung vorlegte, wurde diese zuerst gelassen entgegen genommen. Durch Satellitenbilder wurden die wahren Kräfteverhältnisse erkannt. Aufgrund dieser Bilder wusste die US-Regierung, dass nach der letzten Offensive der Iraner ihre Kräfte zu erliegen schienen. Georg Bush war ausserdem der Meinung, dass es am Besten für Saudi-Arabien und für die USA wäre, wenn der Konflikt noch anhalten würde und wenn es keinen Sieger gäbe (Waffenverkäufe!). Deshalb wurde die Versorgung der irakischen Armee beschränkt gehalten.

    Als Saddam Hussein knapp einem Attentat entkommen war, sass der Schock über diese Information in Saudi-Arabien, sowie in Washington tief. Denn ohne Saddam konnte der Krieg gegen den Iran unmöglich gewonnen werden. Nun wollte Präsident Reagan mehr über die Situation im Irak erfahren und schickte einen Sonderbotschafter (Donald Rumsfeld) nach Bagdad. Er kam am 19. Dezember 1983 an und sollte Kontakt mit Saddam aufnehmen. Die beiden wurden schnell einig. Eine Niederlage musste mit allen Mitteln verhindert werden. Rumsfeld versprach, dass die US-Regierung alles unternehmen würde, damit der Iran nicht als Sieger davon kommt. Das Resultat der Gespräche war: Sechzig amerikanische Offiziere wurden in den Irak geschickt. Sie hatten den Auftrag dem irakischen Oberkommando Hilfestellung zu leisten. Diese Offiziere gaben Ratschläge für die strategische und taktische Planung irakischer Aktionen. 1986 verlor der Irak die strategisch wichtige Halbinsel Fao am Ausfluss des Schatt Al Arab. Für diesen Verlust wurden die amerikanischen Offiziere verantwortlich gemacht, ihnen wurde die absichtliche Irreführung der Verteidiger unterstellt. Die Übergabe falscher Informationen wurde vom US-Geheimdienst eingestanden. Damit wollte man eine Verlängerung des Konflikts und ein Kriegsende ohne Sieger herbeiführen. Ausserdem sorgte ein politischer Skandal für Aufruhr: Man entdeckte geheime Einnahmen der US-Regierung durch Waffenverkäufe an den eigentlichen Gegner Iran. Dies bewies der Anfang November 1986 von einer libanesischen Zeitung aufgedeckte sog. ,,Irangate-Skandal“, bei dem es um jahrelange geheime Waffenlieferungen der USA an die Regierung in Teheran ging. vgl. Encarta Enzyklopädie Professional 2005, Erster Golfkrieg 13.02.2005, vgl. Katrin Steeb, Jürgen Gierich 13.02.2005

  29. Das waren doch andere Zeiten. In der Politik gibt es eben nicht immer eine gute und eine schlechte Entscheidung. Man musste zwischen zwei Übeln wählen.
    Um Hitler zu bekämpfen haben sich die USA ja auch mit Russland verbündet. Klar wusste man über die Verbrechen der roten Armee bescheid. Aber wo lag die Alternative. Hätte man Nazi Deutschland nicht besiegen sollen.
    Als Hitler besiegt war, hat man die Kommunisten schnell wieder fallen gelassen.
    Nach dem ende der Nationalsozialisten hat man sich dann eben den Internationalsozialisten (Gott ich liebe diesen begriff, er ist so passend, warum bin ich da nicht selber drauf gekommen) zugewandt. Und auch zur Bekämpfung dieser Verbrecher musste man eben bestimmte Kompromisse eingehen. Klar, hinterher ist man immer klüger, aber niemand ging davon aus, dass den Kommunisten so schnell die Puste ausgehen würde.
    Die Politik der USA war es, die Kommunisten einzudämmen und diese Region unter Kontrolle zu halten. Dass man dazu nicht immer die saubersten Methoden anwenden konnte ist auch klar, aber was soll’s.
    Ganz davon abgesehen, das sind doch olle Kamellen.
    Man kann die Ablehnung der USA schlecht auf Ereignisse stützen, die in den 80er Jahren passiert sind.
    Und dann aufregen, wenn Deutschland mit der Nazizeit verglichen wird.
    Wir haben den Kalten Krieg gewonnen. Das allein zählt.

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