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Stolpert Ypsilanti über die Schule ihres Sohnes?

Anna-Schmidt-Schule [1]Vor einer Woche [2] berichteten wir das erste Mal darüber, dass der Sohn der SPD-Spitzenkandidatin für die Hessen-Wahl, Andrea Ypsilanti, eine teure Privatschule in Frankfurt besucht. Vorgestern dann [3] fand PI-Leser Zvi Greenhold heraus, dass es – entgegen Ypsilantis Aussagen – sehr wohl eine öffentliche Ganztagsschule in ihrer Nähe gibt. Heute nun meldet sich der Leiter der Privatschule von Ypsilantis Sohn, Michael Gehrig (Foto unten), in der Welt [4]zu Wort: „Wenn die SPD die Landtagswahl für sich entscheidet, fürchtet die Anna-Schmidt-Schule um ihre Existenz.“

Michael GehrigHessens SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti hat in der Schulpolitik viel vor: Sie will das verkürzte Abitur (G8) wieder rückgängig machen, die zentrale Abiturprüfung abschaffen und die Einheitsgesamtschule bis zur zehnten Klasse einführen. Dagegen läuft nun jedoch eine ganze Reihe von Gymnasialrektoren in Hessen Sturm. An der Spitze der Bewegung steht der Schulleiter der Anna-Schmidt-Schule in Frankfurt, Michael Gehrig. Kurios ist, dass ausgerechnet Ypsilantis Sohn seine Schule besucht und es sich dabei um eine Privatschule handelt, die die SPD bekanntlich kritisch beäugt.

„Die Umsetzung der Pläne von Frau Ypsilanti wird fatale Folgen für die Schulen und damit für die Bildungschancen unserer Kinder haben“, verlauteten die Rektoren auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz. Ypsilanti wolle nämlich nur noch diejenigen Schulen finanziell und mit zusätzlichen Lehrern unterstützen, „die sich zu Einheitsgesamtschulen umwandeln lassen. Das bedeutet das Aus für die Gymnasien und erfüllt uns mit großer Sorge.“

Den Eltern dürften die Folgen der schulpolitischen Pläne nicht verschwiegen werden, forderten sie. Schulleiter Gehrig fügte hinzu: „Wenn die SPD die Landtagswahl für sich entscheidet, fürchtet die Anna-Schmidt-Schule um ihre Existenz.“ Ypsilantis Sohn dürfte das gar nicht lustig finden.

Andrea Ypsilanti wohl auch nicht. Der Link zu dem HNA-Interview [5] aus unserem Artikel „Warum sagen Sie die Unwahrheit, Frau Ypsilanti?“ [3], wo sie die fatale Falschaussage machte

„Ich hätte meinen Sohn gerne auf eine öffentliche Ganztagsschule geschickt, die vernünftig zu erreichen ist, aber es gibt keine in erreichbarer Lage.“

führt inzwischen ins virtuelle Nirvana. Eine weitere Quelle des Interviews finden unsere Leser hier [6]. Mal sehen, wie lange noch…

» Auf Kandidatenwatch.de [7] warten mittlerweile über 250 Interessierte auf eine Antwort von Andrea Ypsilanti zum Thema

(Spürnase: freiheit)

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