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Überfälle der anderen Art

jaques.jpgZwei Überfälle der anderen Art erregen die Gemüter in Berlin und Köln. In Berlin handelt es sich um einen offenkundig antisemitischen Angriff auf jüdische Schüler, ausgeführt von Punks, die sogar ihren Hund auf die Opfer hetzten. In Köln glaubte man schon, in einer Schlägerei mit einem Afrikaner einen echten Betroffenmacher gefunden zu haben. Dummerweise geht das Ding nach hinten los.

Ziemlich klar ist der Sachverhalt in Berlin. Eine Gruppe Punker, traditionell der linksextremen Szene verbunden, griff eine Gruppe jüdischer Schüler an und machte deutlich, dass der von linken Politikern geschürte Hass gegen Israel früher oder später auch zu Übergriffen auf deutsche Juden durch linke Gewalttäter führen muss. „Durchgeknallte Spießer“, wie Jens Jessen [1] sie wohl nennen würde, riefen die Polizei und verhinderten Schlimmeres.

Der Tagesspiegel berichtet [2]:

Mehrere Punks hatten die fünf Jugendlichen gestern Nachmittag beleidigt und angegriffen. Die 15- bis 17-jährigen waren nach Schulschluss auf dem Heimweg, als sie von den Männern in der Oranienburger Straße antisemitistisch beschimpft wurden. Anschließend hetzten sie einen ihrer Hunde auf die Gruppe. Ein 15-Jähriger flüchtete vor dem Tier in eine Bäckerei. Die alarmierten Beamten nahmen die vier Tatverdächtigen vorläufig fest.

Trotz der klaren Zugehörigkeit der Täter zur linksextremen Szene, die besonders mit Mitteln aus dem „Kampf gegen rechts“ hochgepäppelt wird, nimmt der regierende Bürgermeister Wowereit den Vorfall zum Anlass, Beziehungen herzustellen, die im aktuellen Fall offenkundig nicht existieren. Wowereit:

Um so mehr sei es notwendig, Gesicht zu zeigen gegen jede Form von Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalismus.

Die immer willkommene Karte des Rechtsradikalismus wollte auch der Kongolese Jaques K. (Foto) in Köln spielen, und wäre damit beinahe zum Retter des gutmenschlichen Deutschlands geworden, das dringend Anlässe sucht, um vom unerwünschten Thema der muslimischen Migrantengewalt abzulenken.

Der junge Afrikaner sei beim Verlassen einer Diskothek als „Neger“ beschimpft und in eine Schlägerei verwickelt worden, als er den Beleidiger in einer Gruppe Skinheads habe zur Rede stellen wollen, hieß es zunächst. Aber noch bevor sich die erste Lichterkette formieren konnte, kamen Zweifel am Tathergang auf.

Aus dem Kölner Polizeibericht [3]:

Nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen kann der Ablauf des Geschehens ab dem Zeitpunkt der Reaktion des 22-Jährigen auf die Beleidigung durch die Aussagen der vor Ort angetroffenen sowie im Nachgang ermittelte Zeugen nachvollzogen werden.

Demnach hat der junge Mann auf die Beschimpfung reagiert und sich zu der Gruppe der Männer begeben, in deren Mitte er den Täter der Beleidigung vermutete. Mit der Aussage, niemand habe ihn als „Neger“ bezeichnet, wollte sich der 22-Jährige nicht zufrieden geben und forderte nun mit Nachdruck, „Derjenige“ solle sich melden. Nun wurde der 22-Jährige durch einen hinter ihm Stehenden zu Boden gebracht, worauf hin sich eine körperliche Auseinandersetzung entwickelte.

Erste Angaben, wonach es sich bei den Tätern um eine Gruppe von „Skinheads“ gehandelt haben soll, konnten durch die inzwischen erfolgten Vernehmungen – auch die des Geschädigten – ausgeschlossen werden. Der 22-Jährige vermutet, dass es sich bei den Tätern um Türsteher handelt. Dies konnte bislang durch Ermittlungen nicht bestätigt werden. Die erste Annahme, „Skinheads“ seien für die Tat verantwortlich, dürfte darauf beruhen, dass die beiden angetroffenen mutmaßlichen Tatverdächtigen eine Glatze tragen. Beide sind bislang im Zusammenhang mit politisch motivierter Kriminalität nicht in Erscheinung getreten. Bei Betrachtung ihrer persönlichen Lebensverhältnisse besteht auch kein Grund zu der Annahme, dass sie dem „rechten Spektrum“ zuzurechnen sind.

In seiner Vernehmung gab einer der beiden Männer an, man habe lediglich den Streit beenden wollen. Diese Darstellung wird zeugenschaftlich bestätigt. Gegen eine Tatbeteiligung spricht auch, dass beide am Tatort blieben, während die „Schläger“ den Ort des Geschehens verließen.

Darüber hinaus wird der bislang unbekannte Täter, der die Freundin des Kongolesen und einen weiteren Zeugen verletzte von mehreren Personen – unabhängig voneinander – als „mediterrane Erscheinung“ mit zurückgegelten schwarzen Haaren beschrieben.

Da es bekanntlich keine Rassisten mit schwarzen Haaren gibt, liegt der Verdacht nahe, dass es sich um eine stinknormale Schlägerei zwischen Säufern handelt. Zumal das Opfer der Polizei nicht unbekannt ist, und, vorsichtig ausgedrückt, eine gewisse Neigung zu Handgreiflichkeiten schon vorher hat erkennen lassen. Dazu fand der Express heraus [4]:

Wie EXPRESS erfuhr, stand Jacques K. bereits mehrfach mit dem Gesetz auf Kriegsfuss. Unter anderem wegen Widerstands. „Doch alle Verfahren gegen meinen Mandanten wurden eingestellt,“ sagt sein Anwalt. Ungläubigkeit herrscht vor allem darüber, dass Jacques K. mitten im Studentenviertel Kwartier Latäng auf eine Horde Skinheads getroffen sein will. „Solche Leute würden hier sofort auffallen,“ sagt ein benachbarter Kneipen-Wirt. Auch geht die Polizei der Frage nach, ob sich Jacques K. selbst provozierend verhielt.

In der Tat scheint sich Jaques noch nicht so gut in Köln auszukennen. Nirgendwo in Köln findet man so viele durstige Linke auf einem Haufen wie auf der Kneipenmeile an der Zülpicher Straße. Eine kleine Gruppe Skinheads würde dort einen Aufstand der Anständigen auslösen, dass Köln sich noch in 100 Jahren dafür auf die Schulter klopfen könnte.

Unser Tipp für Jaques: Wenn er mal so richtig Opfer werden will, sollte er sich vor dem städtischen Altenheim in Riehl von spießigen Rentnern anpöbeln lassen. Die haben manchmal auch Glatzen, aber den Vorteil, dass sie nicht zurückschlagen.

(Spürnasen: Uschi, Naenbär, Selberdenker, Eral, Spital8Katz, Sebastian, TBG, Markus, Italienischer Beobachter, Amos, Benjamin, Ansgar u.v.a.)

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