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Bedrohtes Volk: Taliban

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Die Gesellschaft für bedrohte Völker fiel schon in der Vergangenheit des öfteren durch stramm antiisraelische Stellungnahmen auf. Unter der großen Überschrift „Für Menschenrechte. Weltweit.“ findet sich auf der Homepage der Gesellschaft [1] eine Liste der nach ihrer Meinung bedrohten Völker. Unter Buchstaben „T“ jetzt auch: Taliban.

Die Taliban, Schüler radikal-islamischer Terrorschulen in Pakistan, hatten in Afghanistan den schlimmsten Steinigerstaat des 20. Jahrhunderts errichtet. Hinrichtungen in Sportstadien, Steinigung und Entrechtung von Frauen, Schulverbot für Mädchen, Bartpflicht für Männer, striktes Musikverbot und Misshandlung der Bevölkerung auf offener Straße scheinen den Menschenrechtsaktivisten der GfbV so wichtige Kulturgüter zu sein, dass sie die Terrororganisation, die mit blutigen Anschlägen um die Wiedererlangung der Macht kämpft, jetzt sogar zum „bedrohten Volk“ erklären. Fragen dazu?

» Email an die GfbV [2]

(Spürnase: Wolf)

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PI in Bloggersdorf

geschrieben von PI am in Blogosphäre,PI | Kommentare sind deaktiviert

Bloggersdorf [3]David von bloggersdorf.com stellt regelmäßig Blogs aller Couleur vor. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Blogs bekannt oder unbekannt, neu oder alt sind. Wichtig ist für ihn nur eine Bedingung: Interessanter Inhalt, die Würze macht die Suppe. Da darf natürlich PI nicht fehlen… [3]

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Der Frau steht es nicht zu, Lust zu empfinden

geschrieben von PI am in Buch-Tipp,Deutschland,Islam,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

[4] In dem Buch „Das schwache Geschlecht – die türkischen Männer. Zwangsheirat, häusliche Gewalt, Doppelmoral der Ehre“ [5] befasst sich Autor Ahmet Toprak mit der Rolle der Frau, wie sie von islamisch geprägten türkischen Männern gesehen wird. Er befragte für seine Arbeit 15 türkische Männer, die in Deutschland geboren und/oder aufgewachsen sind, sich für die Ehe aber eine Importbraut durch die Eltern auswählen ließen. Das Ergebnis ist grauenvoll.

Die Männer und ihre Familie leben völlig in den traditionellen Strukturen, nehmen sich alle patriarchalischen Freiheiten, gehen verantwortungslos mit der westlichen Freiheit um und unterdrücken, misshandeln und vergewaltigen ihre Frauen – mit dem Gefühl, hier völlig im Recht zu sein. Bleibt die Frage: Was sollen alle Integrationsbemühungen – wenn die Menschen sich jedem Integrationsversuch massiv widersetzen?

Der Literaturkritiker Rolf Löchel schreibt [6]:

hat er fünfzehn in Deutschland lebende junge türkischstämmige Männer „aus bildungsfernen Familien, die aus dem ländlich geprägten Teil der Türkei eingewandert waren“ und durch ein „Arrangement der Eltern“ verheiratet wurden, interviewt. Von den Familien, genauer gesagt den Vätern, waren stets Frauen aus den Heimatdörfern der Eltern oder deren „nähere[r] Umgebung“ ausgesucht worden. Ein weiteres Auswahlkriterium für die Aufnahme der Probanden bestand darin, dass diese ihre Frauen vor der Ehe noch nicht gekannt hatten.
(…)
Da die jungen Frauen, aber auch die zu verehelichenden Männer öfter nicht miteinander verheiratet werden wollen, ist die Anwesenheit der Eheleute bei der Hochzeit in den ländlichen Gebieten, aus denen die Interviewten stammen, gar nicht erst notwendig. Es genügt, dass jemand dem Imam, der die Ehe schließt, bezeugt, die beiden wollten heiraten. Als angeblicher Grund für die Abwesenheit der Braut wird meist eine Erkrankung vorgeschoben, da andernfalls deutlich würde, dass sie die Ehe verweigern möchte und ihren Eltern nicht gehorcht, was als Schande gelten würde. Zwar wissen alle Betroffenen um den wahren Grund ihrer Abwesenheit, doch da er nicht offen ausgesprochen wird, bleibt die Familien’ehre‘ unberührt. (…)
So kulminiert das Gewaltverhältnis zwischen den Ehegatten denn auch in sexueller Gewalt und in Vergewaltigung. Zwar nennen die Interviewten zahlreiche Situationen, in denen sie ihre Frauen schlagen wie etwa, dass sie ihnen oder ihrem Vater widersprechen, im Grunde müssen die Frauen immer damit rechnen verprügelt zu werden, wenn sie sich den Männern gegenüber nicht so verhalten wie es von ihnen erwartet wird, nämlich „schamhaft, loyal und gehorsam“. Am häufigsten und am übelsten ist jedoch die Gewalt, die den Frauen von den Männern im Ehebett angetan wird.

Dass fängt auch schon mal am Tag der Hochzeit an. So berichtet einer der Männer: „Dann war in der Nacht Hochzeitsnacht. Dann bin ich in Zimmer rein. Meine Frau war schon im Zimmer […] Ja, das ist so. Die Frau geht zuerst ins Zimmer und wartet, bis der Mann kommt. Das ist immer so. Die Frau geht zuerst, dann kommt der Mann. Ja, sie saß halt auf dem Bett. Ich bin rein, dann ist sie aufgestanden […] Ja, sie stand da, sie hat halt den Kopf nach unten gesenkt. Dann habe ich ihren Kopf aufgemacht. Sie dachte, ich werde ihr ein Geschenk machen. Dann habe ich ihr halt zwei Watschen gegeben. […] Ja sie stürzte auf das Bett. Dann habe ich ihr gesagt ,orospu, wenn du meine Ehre in Deutschland beschmutzt bekommst du noch mehr Schläge!‘ Ja, dann habe ich sie ich [sic!] auf das Bett geschmissen, ihr Kleid kaputt gemacht und sie gefickt.“ Wie Toprak anmerkt, „demonstriert“ der Befragte „seiner Frau“ mit den Schlägen und der Vergewaltigung „eindrucksvoll, dass er ab sofort über sie bestimmt, das Sagen hat und dass sie ab diesem Zeitpunkt sein Eigentum ist“.

Deutlich wird in den Interviews zudem immer wieder, dass den Frauen von ihren Männern keine eigene Sexualität zugestanden wird. Vielmehr werden sie von diesem und den anderen Befragten als Objekte wahrgenommen, an und in denen sie sich befriedigen, wie gleich mehrere von ihnen, wenn auch wenig eloquent, so doch zweifelsfrei erklären. „Ja, ich meine, was hat die Frau damit zu tun. Es geht doch um den Mann, ne. Die Frau muss doch da sein, wenn der Mann etwas will“, erklärt einer von ihnen und fährt fort: „Einmal hat sie gesagt, das will sie nicht, ne, das tut weh, ich soll sie doch streicheln. Soll sie auch noch Lust haben, oder so. Warum soll ich sie streicheln, ich bin doch keine Schwuchtel […] Ja, dann habe ich weiter gemacht […] Ja, wie? Das was ein Mann machen muss.“ Ein anderer geht – nun in den Worten Topraks – „sogar so weit zu behaupten, dass es der Frau nicht zustehe, dabei Lust zu empfinden. Die Aufgabe der Partnerin bestehe lediglich darin, dafür zu sorgen, dass der Mann zum Samenerguss kommt“.

Wie Löchel erstaunt anmerkt, redet der tükische Autor dennoch von Parnerschaften in der Ehe und auch davon, dass die Frauen eine Vergewaligung oft nicht als solche empfinden, sondern als Selbstverständlichkeit des Mannes gegenüber der Ehefrau hinnehmen. Und natürlich beeilt sich Toprak zu versichern, dass derartige Scheußlichkeiten nichts mit dem Islam oder auch nur der türkischen Kultur zu tun hätten. Natürlich nicht. Wer käme denn auf solche Ideen?

Aber ob Islam oder nicht, typisch türkisch oder nicht: Wo eigentlich bleibt der Protest der ehemaligen Latzhosenträger, die einst strickend im Hauswirtschaftskurs saßen und sich nach dem Motto „Runter mit dem Männlichkeitswahn [7]“ mit einer an Lächerlichkeit grenzenden Verzweiflung um Gleichberechtigung der Geschlechter bemühten? Wo sind die Stimmen der grünen Emanzen, die sich für sexuelle Freiheit und Selbstbestimmungsrecht einsetzten und auch im liebenswürdigsten Mann einen potentiellen Vergewaltiger sahen, angesichts der tatsächlichen Vergewaltiger und der abgrundtiefen Frauenverachtung in der islamischen bzw. türkischen Community? Bewundern (und beneiden?) etwa beide alternativ geprägten Geschlechter diese „echten“ Männer am Ende sogar?

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