clement.jpgZugegeben, wer lange Jahre im Filz von NRW gelebt hat, tut sich schwer, so etwas wie Mitleid mit einem ehemaligen roten Landesfürsten zu empfinden. Aber wie die eigenen Genossen jetzt mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten und Bundeswirtschaftsminister umgehen, ist nur noch widerlich. 25 von 27 Mitgliedern des kleinen SPD Ortsvereins in Bochum, dem Clement angehört, beantragen jetzt den Parteiausschluss des alten Schlachtrosses. Er hatte die Enegiepolitik der SPD kritisiert und indirekt davon abgeraten, Frau Ypsilanti zu wählen.

Ausgerechnet in dem Moment, wo Andrea Ypsilanti nachdenkt, ihr Wahlversprechen, nicht mit der Partei der Mauerschützen zusammenzuarbeiten, zu brechen, soll ihr Widersacher Wolfgang Clement aus der SPD ausgeschlossen werden. Die Welt berichtet:

Dem früheren Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) droht der Parteiausschluss. Dass es zu einem Parteiordnungsverfahren kommen wird, sei jetzt beschlossene Sache, hieß es am Freitag beim SPD-Landesverband in Düsseldorf. In dieser Woche habe die zuständige Schiedskommission im Bochumer SPD-Unterbezirk entsprechende Anträge der Ortsvereine geprüft und für formal korrekt befunden. Damit werde automatisch das Verfahren eingeleitet, erklärte der Landesverband. (…)

„Clements Verhalten in den letzten Wochen vor der Wahl hat zu unserem Entschluss geführt“, sagte der Ortsvereinsvorsitzende Rudolf Malzahn der Zeitung. Clement hatte vor der Landtagswahl in Hessen mehrfach die Energiepolitik der SPD kritisiert und indirekt dazu aufgerufen, die SPD nicht zu wählen. Der ehemalige Bundesarbeits- und Wirtschaftsminister trat 1970 in Bochum in die SPD ein.

Man muss Wolfgang Clement nicht mögen. Aber diese Rache der Kleinfunktionäre an einem der Erfolgreichen ihrer Partei sagt viel, über den inneren Zustand der alten Tante SPD und ihr Verhältnis zum freien Wettbewerb der Meinungen. Pfui Teufel!

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63 KOMMENTARE

  1. Man mag Clement nicht mögen. Man mag die SPD nicht mögen. Darum geht es hier aber nicht. Wenn ich einem Verein angehöre und öffentlich dazu aufrufe, gegen die Interessen des Vereines zu handeln, dann muss ich mich nicht wundern, wenn der Verein mich rausschmeisst. So einfach ist das.

  2. Parteischädigendes Verhalten ist immer ein Ausschlußgrund. Und Clement hat sich auch m.E. parteischädigend verhalten. Da sind Sanktionen angebracht.

  3. An Clement kann man meiner Meinung nach sehr gut sehen, dass der Abstand zur Politik, manchem Politiker (nicht allen, siehe Gasgerd) wieder die Augen für die Realität öffnet. Es gibt sehr wenige SPD-Politker, die ich als fähig erachten würde, darunter Helmut Schmid und auch Clement. Die aktiven SPDler sind nur noch linksgewandte Populismus-Schaumschläger.

  4. Die Frage ist nur, was sind die Interessen des Vereins? Ist das Interesse, Machterwerb um jeden Preis, dann hat Clement geschadet. Anscheinend geht es bei der Partei gar nicht um Richtungsauseinandersetzung, sondern hier wird ein Chorpsgeist eingefordert, der bei Verweigerung automatisch Parteiausschluss zur Folge hat. Das ist ein Kennzeichen von Kaderparteien leninistischen Typs. Die SPD bietet mit ihrem Personal ein Erscheinungsbild, daß abstoßender kaum sein könnte.

  5. Unabhängig von Personen und Inhalten: sollen diejenigen, die nicht von, sondern ein stückweit für die Politik leben – nämlich die „kleinen“ Parteimitglieder – sich nicht auch gegen die Parteibosse stellen dürfen?

  6. Das Interesse der Parteien, und damit meine ich alle großen Parteien, ist ausschließlich Machterwerb und Machterhalt. Wer dieser Maxime zuwiderhandelt, wird gefeuert. Mein Bedauern mit Clement hält sich allerdings in Grenzen. Bei dem Erscheinungsbild, das die SPD unter Kurt Beck bietet, hätte er von sich aus austreten können.
    Zur Interessenlage der Parteien: Oder hat jemand den Eindruck, die Parteien würden andere als ihre eigenen Interessen vertreten? Etwa die ihrer Wähler?

  7. ich sehe es wie ilex #1.
    wenn man in einer partei ist, hat man die leitlinien derselben zu respektieren. meinungsdifferenzen können hinter verschlossenen türen ausgetragen werden. die svp verfährt genau gleich, auch dort wird von den mitgliedern erwartet, dass sie die parteilinie vertreten (allerdings wird von den medien dies dann als „braunes gedankengut“ ausgelegt.) wo kämen wir auch hin, wenn jeder parteivertreter seinen eigenen standpunkt vertreten würde? da bräuchte es keine parteien und vereine mehr, respektive sie würden einfach untergehen. Siehe FDP Schweiz…
    aber dann stellt sich immer noch die frage nach dem stil…

  8. Clement war als Ministerpräsident von NRW genau wie als Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit ein Lobbyist und Ausbeuter.

    Das er Leiharbeiterfirmen und Energieversorgern vorsteht zeugt von seiner Maßlosigkeit und von seiner abgeneigten Meinung zum Bürger.

    Das Einzige was wundert, ist, dass der Müntefering, der neben Clement und Schröder der dritte Volksverarscher war und ist, noch nicht bei EON im Vorstand sitzt.

  9. @#5 donan: vertritt irgendein politiker andere interessen als die seinigen? ich würde sagen, nur solange seine eigenen Interessen nicht tangiert werden… und dies gilt für ALLE Politiker.

  10. Kann #1 ilex nur beipflichten, warum PI das Parteiausschlussverfahren moralisch verwerflich darstellt ist mir ein Rätsel.

  11. Clement kann ein Glas Bier auf EX trinken. Das ist schon was besonderes. Super Mann! Soll er doch zur CDU wechseln 😉

  12. Das wäre doch bei der CDU genauso. Das wäre doch auch bei den Grünen ebenso, wenn einer / eine mal zu Multikulti kritische Gedanken äußert (nur mal so angenommen). Mein Mitleid mit Clement hält sich da in Grenzen.

    Und ne USPD gibt es doch schon. Mit dem ehemaligen SPD-Vorsitzenden Lafontaine.

  13. @ #1 ilex

    Well, das ist genau der Grund warum ich (und viele andere) nie einem Verein (Partei) beitreten könnte. Weil man dann nämlich seine gedankliche Unabhängigkeit an der Garderobe abgibt.

    Es kann nur Selbstdisziplin geben. Sich der Disziplin eines Vereins zu unterwerfen erfodert immer eine Aufgabe eines Teils des Ich. Genau deshalb sind unsere Politiker schon verbogen wenn sie erstmals was öffentlich äußern. Das ist dann später nicht mehr rückgängig zu machen.

  14. # #1 ilex
    # #2 Weiterdenker Parteischädigendes Verhalten

    Okay, dann aber auch Parteiausschluss für Ypsilanti und Beck.

  15. # Der Zeitpunkt der Kritik von Clement an Ypsi war so gewählt, dass dieses bestimmt zu Stimmenverlusten für die Partei führte, deshalb finde ich dass das Parteiausschlussverfahren schon seine Berechtigung hat, vermutlich hat Clement das auch beabsichtigt.
    Hätte Clement die Kritik zu einem Zeitpunkt geäußert wo kein Wahlkampf geführt wurde, wäre es bestimmt nicht zu diesem Rausschmiss gekommen.

  16. #1 ilex

    Natürlich hatte Clement recht, natürlich ist es in dieser Konsequenz so einfach. Nur dumm, dass damit auch Aussagen in #3 Moderater… bestätigt werden: Es geht bei der SPD längst nicht mehr um das Wohl dieses Landes, sondern nur um das Erreichen oder Erhalten der Macht, dabei ist (fast) jedes Mittel recht. Die 64 Mio deutschen Wahlschafe lassen ja auch alles mit sich machen. Es ist diese Mischung aus Resignation und unglaubliche Hörigkeit des deutschen Fußvolks gegenüber ihren ideologischen Einpeitschern von Links-Politik und Medien, alles von denen ungeprüft aufzunehmen und als absolut anzusehen.

  17. Wer sich im Dackelverein dackelfeindlich äussert braucht sich nicht wundern.

    Herr Clement hat eine Entscheidung getroffen die richtungsweisend war.

    Er hat erkannt das die SPD links ist.

    Moglicherweise wollte er auch nur sein Nebeneinkommen sichern.

    Ich würde ihn zu dem Thema mal interviewen lassen…

  18. Schade das man nur noch strikten Grundsätzen hinterherschwimmt, anstatt viele Meinungen in der Partei zu akzeptieren. Das käme fürs Volk auch besser !

  19. So sind sie halt die Leute von der SPD: Clement, der die berechtigte Warnung vor der in Wirtschaftsdingen völlig unbedarften Ypsilanti aussprach, werden sie aus der Partei ausschliessen. Ypsilanti dagegen, die, wenn sie sich von der Linkspartei wählen lässt, eindeutig eine Lügnerin ist, darf in der SPD bleiben.
    Statt dass sich Clement von der SPD ausschliessen lässt, sollte er konsequenter Weise selbst diese unsägliche Partei verlassen und ihr dabei den dritten Finger seiner linken Hand zeigen.

  20. Hallo Leute, also hier, OT, ein paar PERLEN deutscher Prosa:

    Aus dem Kommentarbereich von derwestenDOTde zum Artikel: „Medien stürzen sich auf Geschichte eines Türken“

    Samsulu27 meint:

    Was ich einfach nur dazu sagen kann ist !!
    Dieser Vorfall ist nicht der Einzigste in der BRD !!
    Jeden Tag passieren ähnliche sachen! aber niemand kriegt es zu hören! wie ich es mitbekommen habe ,hat die hagener polizei ihre erste aussage geändert !!! Gehen wir mal trotzdem von den verusch aus das der Türkische Mitbürger aggresiv würde, wenn das wirklich der fall gewesen wäre,dann sollte auch jeder handgeriff von der POLIZEIT (dein freund&helfer) sitzten (ES IST NICHT ZU ERKKLÄREN WIE EIN GESUNDER MENSCH ! EIN HIRNTOT ERLEIDET !! !fakt ist das er unter gewalteinwirkung sein bewustsein verloren hat!DIE HÄRMATONE beweisen die sachlage ! Von der Hagener Polizei wurde eine Medien Sperre Mitgeteilt !
    Also um ehrlich zu sein !! Es geht nicht hier rum ob es ein Türkischer oder Deutcher Mitbrüger war! Es hätte auch jeden anderen hier treffen können!
    Darum Bitte ich hier alle nicht voreillig zu urteilen ,
    Nette Grüße aus Hagen

    und regelmäßiger Leser türkischer Zeitungen meint:

    ch lese türkische zeitungen,keine übertreib wie deutsche zeitungen,wie erdogan fall,oder marco fall,oder tagliche komische entegration gesichte…

    Äh… alles klar, soweit? Fein! kurz und gut: Es geht hoch her im Kommentarbereich und das muss der freiheitsaverse Linksgute sofort unterbinden:

    […]Hier tummeln sich doch in erster Linie braune Provokateure, allerdings leider auch ein paar Naive, die darauf hereinfallen.
    Normalerweise müsste die verantwortliche Forumsmoderation diesen Müll hier längst unterbinden. Hier sind einige Grenzen längst überschritten worden.

    Naturlich sind „Grenzen überschritten“ worden, aber mal unter uns: Ohne das Überschreiten dieser linksguten Ideologie-Grenzen ist eine echte Diskussion ohnehin unmöglich! 🙂

    Link zum Artikel:
    http://www.derwesten.de/nachrichten/wp/2008/2/22/news-25291382/detail.html

  21. #20 Laurel

    Allerdings muss man auch fragen, warum Clement überhaupt sich dergestalt geäußert und damit einen Riesenwirbel ausgelöst hat. Er tat es bestimmt nicht ohne triftigen Grund.
    M. E. gibt es eigentlich nur zwei gute Gründe:
    Erstens: Weil er die Fähigkeiten der Ypsi kennt (warum muss ihr bei einem simplen Statement nach der Wahl von ihrem in jeder Hinsicht Vertrauten souffliert werden?) und durch ihre Regierung wirklich eine Gefahr für Hessen sieht, oder
    Zweitens weil er als wirtschaftsnaher Prominenter im Auftrag seiner Brötchengeber gehandelt hat.
    Ich persönlich tippe auf ersteres!
    Langsam lässt die SPD in Hessen ja ihre Maske fallen und schert sich nicht mehr um ihre früheren Wahlversprechen.

  22. #19 rebaseissue (22. Feb 2008 14:42) # #1 ilex
    # #2 Weiterdenker Parteischädigendes Verhalten

    ‚Okay, dann aber auch Parteiausschluss für Ypsilanti und Beck.‘

    Einer, der warnt und nicht gehört werden soll, ist plötzlich ein Verräter. Aber die Zwei, die verraten, sind der übelste politische Abschaum – aber die Helden des Augenblicks, in dem sie Verrat begehen und sich nachträglich nicht mehr erinnern.

    Zwei, die sich gefunden haben. Macht, hinweggesetzt über alle ethischen Normen, sollten sie überhaupt wissen, was das ist.
    Pfui Teufel, schämt euch, wenn ihr das überhaupt noch in eurem Größenwahn versteht.

  23. Erinnert irgendwie an die Regensburger Papstrede: „Darf er so etwas sagen?“. Aber keiner hat gesagt: „Der Papst hat (Un)recht!“

    Beim Fall Clement ist es genauso. Seine Aussagen zur Stromversorgung waren richtig und er muss auch das Recht haben, das sagen zu dürfen. Der Vorwurf: „Er ist Lobbyist“, zaubert deswegen die Tatsachen ja nicht weg und dass die Tante SPD, ihm den Lobbyisten vorhält, ist ohnehin ein schlechter Witz (Energiekonzern der Gewerkschaft). Wenn man in einer Partei ist, dann muss man deswegen noch lange nicht das Hirn ausschalten und jeden Scheiß mitmachen. Genauso wie der Scheißdeutsche Moslemkriminalität auszuhalten hat, genauso muss auch die SPD aushalten, dass einer nicht Ypsilons Märchen stehen lassen will.

    #20 Laurel
    Ähm, welcher Zeitpunkt wäre denn sonst möglich gewesen? Vor der Wahl (als Ypsilanti nix zu melden hatte)? Nach der Wahl (wenn sie aufgrund ihrer weltfremden Vorstellungen gewonnen hätte und dann nicht mehr zurückrudern könnte)?

  24. Wenn man sich das derzeitige Schmierentheater mit dem Kuschelkurs der Ypsilatriene und den Linken ansieht, kann man Clement doch recht gut verstehen ! Letztlich hat er vor der Wahl gesagt, was einem, im Falle die SPD gewinnt, passiert ! UND ? Genau das ist eingetreten ! Ypsilatriene ist in meinen Augen eine verlogene und verschlagene Machtgierige rote Socke, die nichts aber auch gar nichts zum positiven wenden wird … man muss ihr nur in die Augen sehen, dann weiss man was auf Hessen zukommt ! Jeder bekommt hat den Politiker den er verdient ! Deutsche sind nur am jammern und schimpfen für ein selbstgewähltes Schicksal …zum kotzen dieses Land !

  25. #27 Pro_D (22. Feb 2008 15:09) #20 Laurel
    ‚…
    Erstens: Weil er die Fähigkeiten der Ypsi kennt (warum muss ihr bei einem simplen Statement nach der Wahl von ihrem in jeder Hinsicht Vertrauten souffliert werden?) und durch ihre Regierung wirklich eine Gefahr für Hessen sieht,…‘

    Sorry Pro_D, das nennt man heute öffentliches briefen .
    Dann ist diese Y eine gesteuerte Marionette.
    Ich hatte es auch gesehen, dass dieser Typ ihr die Worte vorspricht. Na, SPD-Neu-Neu-Sprech???

  26. #27 Pro_D (22. Feb 2008 15:09)
    Ich glaube, dass beide Gründe bei Clement zutreffen.

    @all
    Wann hat es in der Politik schon mal Ehrlichkeit und Moral gegeben geschweige denn Scham? Entrüstung über Politiker verpufft sowieso wirkungslos.

  27. #24 Sagax

    So ist es. Interessant ist auch, dass es damals Ypsilanti war, die sich öffentlich gegen die Agenda stellte, als die SPD unter Schröder noch einen Funken Sozialliberalität hatte. Niemand rief da nach einem Ausschluss. Es sind immer nur die Linken, die Abweichlern mit Ausschluss drohen. Insofern stellt sich die SPD als im Herzen linksdogmatische Kaderpartei dar. Die SPD als Volkspartei der Mitte existiert nur in der Illusion, die uns von den MSM präsentiert wird.

    In Wahrheit tickt die SPD Basis nicht viel anders als die ganz Linken. Schröder hat man sich widerwillig gebeugt, weil der die Schwarzen im Zaum halten konnte. Die SPD ist eine Partei, die an der Basis linkssozialistisch strukturiert ist, nicht von ungefähr ließ Beck den „demokratischen Sozialismus“ ins Parteiprogramm schreiben. Sozialisten gehen zur Erreichung ihrer Ziele über Leichen, sofern nicht ein Rechtsstaat sie daran hindert. Zur Wahrheit haben Sozialisten ein taktisches Verhältnis; wenn sie der Macht im Wege steht, regiert flugs Lüge und Täuschung:

    Siehe Schröders „Neue Mitte“, die sich nach der Wahl als „Neue Linke“ offenbarte;
    siehe Schröders „soziale Gerechtigkeit“, die sich nach der Wahl als Agenda 2010 offenbarte;
    und siehe Becks „Nie mit den Linken“, das sich jetzt nach der Wahl als Linksfront offenbart.

    Meine Prognose: Unter einer Linksregierung wird ab 2009 der Rechtsstaat weiter ausgehöhlt; die staatlich legitimierte Hehlerei war da jüngst nur ein Vorgeschmack. Die Umverteilungsschraube wird angezogen, das Land ausgesaugt, bis es sturmreif genug geschossen ist, sodass es unsere Islam-Migranten übernehmen können. Dann wirds zwar keine Frauenquote mehr geben, aber mit Claudia F. Roth immerhin noch eine Quotenfrau, die im muselmanischen Spätprogramm nachts um halb eins lecker Börek kochen darf.

  28. @ #30 Ungläubiger (22. Feb 2008 15:15)
    Nach der Wahl hätte auch gereicht, sie hätte ja dann etwas zurückrudern können, zumal die Kritik aus den eigenen Reihen kam.
    Wir wissen doch dass Politiker sich sowieso kaum an Wahlversprechen halten, was man auch jetzt wieder an den durchdiskutierten Koalitionsmodellen in Hessen sieht.

  29. habe die Tage einen Bericht über den Bochumer Ortsverein gesehen, da war keiner unter 70 Jahre, verbitterte Kleingeister.

    Wer bis 25 nicht sozialistisch eingestellt war, hat kein Herz. Wer über 25 noch sozialistischen Idealen nachläuft, hat kein Hirn…

  30. Die SPD entwickelt sich (oder war es immer schon??)allmählich zur rotkonservativ-autoritären Partei. Es ist so, als ob dieses Parteigebilde nie etwas von Streitkultur gehört hat. Es geht nur um Reproduktion der Parteimeinung – das kommt mir sehr bekannt vor! Diese „Partei“ hat noch nie Intellektuelle in ihren Reihen ertragen können – siehe auch Peter Glotz oder dem ehemaligen OB von Brandenburg. Die Proleten in dieser Partei rächen sich irgendwann für diese „Ungleichheit“!

  31. Bilder mit Polikern auf Wahlplakaten kann man gerschlos entfernen, oder abhängen. Man kann aber auch Vorbilder aufhängen, allerdings weniger geräuschlos

  32. Clement ist ein Ar****och und wird behandelt, wie es sich für ein solches gehört.

    Seine Einstellung zu Ysilanti teile ich uneingeschränkt!

  33. #39 Laurel
    Wenn sie jetzt schon den benötigten Strombedarf ignoriert, wäre sie bestimmt nicht nach der Wahl aufgewacht. Seit wann schert sich Y. Zielgruppe um den Strombedarf verhasster kapitalistischer Ausbeuter?

    OT: Die Firma

    Enver Ü. spricht viel, lange Sätze sind das, er erzählt viel aus seinem Leben. Dann sagt er, Geld habe nie eine Rolle gespielt. Er habe nie jemanden betrogen.
    Woher er das Geld habe, um den Schaden zu begleichen? Darüber wolle er nicht sprechen. Er schweigt einen Moment.
    Dann sagt er, er sei jetzt arbeitslos, und dass er gern bald wieder arbeiten würde, vielleicht im Unternehmen seiner Frau, das sei schon angemeldet, ein Reinigungsunternehmen, die Sauber GmbH.

    http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,536895,00.html

  34. Man muss Clement nicht mögen um festzustellen, dass seine Aussagen zur Energieversorgung richtig sind.
    Energieversorgung ist keine Frage von Links und Rechts, sondern eine Frage physikalischer Gesetzmäßigkeiten.
    Über physikalischer Gesetzmäßigkeiten kann man nicht demokratisch abstimmen.
    Wenn Deutschland mit seiner Energiepolitik so weiter macht, gibt es in einigen Jahren Stromrationierungen mit unabsehbaren Folgen für Privathaushalte und die Wirtschaft.
    SPD und Grüne haben sich auch in der Energieversorgung von der Realität verabschiedet.

  35. Becks Kollateralschaden
    So fröhlich hat man die CDU-Strategen im Hamburger Wahlkampf noch nie gesehen. Endlich können die Christdemokraten die kommunistischen Geister bei der SPD beschwören. „Ein Geschenk des Himmels“, feixen sie. Für die Sozialdemokraten in der Hansestadt ist das dagegen der politische GAU.

    http://www.handelsblatt.com/news/_pv/_p/200050/_t/ft/_b/1394790/default.aspx/index.html

    Das öffentliche Schlachten des Clement soll doch nur davon Ablenken, dass die Linkswende der SPD und damit Beck inkl. der Ypsilanti absolut gescheitert sind.

    Clement dagegen hat sich als einsame Kraft der Vernunft gegen die grundsätzlich falsche Politik des offensichtlich mit seiner jetzigen Rolle überforderten Beck gestemmt. Eigentlich hätte die SPD einen besseren Grund Clement einen Orden zu geben, als ihn zu schassen!

  36. Lieber späte Einsicht als gar keine.

    Ich würd auf die Mitgliedschaft in dieser (und jeder anderen) Partei scheißen.

  37. HALLO ihr Y – wählenden HESSEN!!

    Da schaut, Wo der CLEMI recht hatte ,hatte er recht.
    Viel Spaß mit den Kommunisten.
    Euer Fundichrist

  38. BECK darf jetzt noch nicht scheitern. Nicht jetzt! Die Kabarettisten und Karikaturisten haben sich doch grad erst mal warm gemacht … 🙂

  39. Wird echt Zeit daß die den Dummschwätzer Clement rauswerfen, der ist schon längst überfällig!

  40. Erst verteidigt er die Energieversorger die ihn dafür bezahlen mit haltlosem Gerede und jetzt stellt er sich auch noch auf die Seite von vaterlandsverräterischen Steuerhinterziehern.

  41. #1, #2
    Ich glaube, das war in eurer SED damals nicht anders. Wenn einer abweichende Meinungen vertrat, wurde er gefeuert. Und wieso bitteschön verhält sich einer, der die Wahrheit öffentlich ausspricht, parteischädigend? Ach ja, stimmt ja.
    Die Partei, die Partei, die hat immer Recht…
    Ich vergaß.

  42. Nicht vergessen, daß Clement alle HartzIV-Bezieher auf niederträchtigster Art mit Schmarotzer öffentlich diffamierte…

  43. 25 von 27 Mitgliedern des kleinen SPD Ortsvereins in Bochum, dem Clement angehört, beantragen jetzt den Parteiausschluss des alten Schlachtrosses.

    25 Stück in einer Weltstadt wie Bochüm? Die gammeln seit Börn Engholms Zeiten auf dem Diwan rum, stopfen Wasserpfeifen und singen anatolische Ziegenlieder, gell

  44. Vor ein paar Jahren war Clement durchaus ein Grund die SPD zu wählen. Aber wieso sollen wir uns ärgern daß Clement von der SPD Probleme bekommt?
    Der Beck, dieser Vollidiot schadet der SPD doch nur. Der ist so blöd, daß er es vielleicht schafft, die SPD endgültig zu erledigen.
    Freuen wir uns doch darüber!

  45. #60 Dodoyo

    Der Beck, dieser Vollidiot schadet der SPD doch nur. Der ist so blöd, daß er es vielleicht schafft, die SPD endgültig zu erledigen.
    Freuen wir uns doch darüber!

    Genau da liegt ja unser Vorteil gegenüber diesen Ideologen: Die vertreten stur ihre ideologische, realitätsfremde Linie bis zur Selbstzerstörung. Der einzige Vorteil, den die noch haben, ist ihr gleichgeschalteter Propaganda-Apparat in ÖR und Presse. Damit fangen sie ihr wählendes Fußvolk.

  46. Clement kann man sicher in vieler Hinsicht kritisieren, aber Ehre, wem Ehre gebürt. Lest mal das hier, und wer hat es gesagt? Keiner von der CDU/CSU, sondern ein SPDler namens Clement! Und er wäre wohl kaum mit einem ganz bestimmten türkischen Rapper ins Studio gegangen und hätte dort einen Song aufgenommen.

    http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/879/159448/

    Wolfgang Clement sorgt erneut für Schlagzeilen. Der frühere Superminister der zweiten Schröder-Regierung hat sich erneut vor einer Landtagswahl negativ über seine Partei geäußert.

    In der Debatte über die Steuerhinterziehung über Liechtensteiner Stiftungen gebe es „ein ärgerliches Maulheldentum“, sagte der Sozialdemokrat der Welt in einem am Freitag, zwei Tage vor der Hamburg-Wahl veröffentlichten Interview. „Ich kann meine Parteifreunde nur davor warnen, die falschen Feindbilder aufzubauen und zu pflegen.“

    Die Wirtschaft dürfe nicht insgesamt unter Verdacht gestellt werden, mahnte Clement. „Wenn von den ’neuen Asozialen’ in der Industrie gesprochen wird oder vom ’Abschaum der Menschheit’, da fragt man sich schon, ob diejenigen, die solche Begriffe gebrauchen, überhaupt die geringste Ahnung haben, was sie da tun und welche Geister sie wecken“, sagte er.

    Clements Worte stellen direkte Kritik an der SPD-Spitze dar: Denn sowohl SPD-Chef Kurt Beck hatte nach Aufkommen der Steueraffäre über „asoziales Verhalten von oben“ gewettert, als auch sein Generalsekretär. Hubertus Heil nannte Steuerhinterzieher die „neuen Asozialen der Gesellschaft“.

    Clement hatte bereits während des hessischen Wahlkampfes die SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti wegen ihrer Energiepolitik indirekt nicht wählbar genannt. Führende SPD-Politiker wie Fraktionschef Peter Struck hatten daraufhin Clement den Parteiaustritt nahegelegt und auch einen Ausschluss ins Gespräch gebracht.

    Seine neuerlichen Äußerungen dürften in Reihen der SPD wieder den Ruf nach dem Rauswurf lauter werden lassen. Wolfgang Clement wird der Ärger allerdings vorerst nur mittelbar erreichen. Wie sueddeutsche.de erfuhr, weilt der frühere NRW-Ministerpräsident derzeit in der Türkei – und kehrt erst nach dem Urnengang in Hamburg zurück.

  47. Liebe PI-Freunde, hier sehe ich das aber mal ganz anders.

    Mit dem Sägen am Stuhl seines Vorgänger Johannes Rau hat doch wohl alles begonnen!

    Clement ist nur was, wegen der Zugehörigkeit in dieser Partei!

    Er ist vornehmlich für die fortschreitende Armut in diesem Lande verantwortlich, er nutzt seine Tätigkeit in Parlamenten und Ministerien nun zur Lobbyarbeit, er war es, der in NRW einen Versprechenswahlkampf geführt hat! Nehmen wir nur mal die Deckelung der A40, den Weiterbau der A52 Richtung Norden, die Dü-Bo-Do – was ist draus geworden?

    Und nun geht er her und haut den Genossen dazwischen in einem Wahlkampf!

    Das würde sich auch keine andere Partei gefallen lassen.

    Ich kann diesen Clement auch nicht ab! Politik FÜR den Bürger geht anders. Ich weine ihm keine Träne nach, auch wenn er nun die Partei verlassen muß!

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