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„Marktwirtschaft“ in Schulbüchern

Das Liberale Institut der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit [1] hat acht Lehrbücher namhafter deutscher Schulbuchverlage analysiert und untersucht, wie Schülern Marktwirtschaft erklärt wird. Diese Studie ist ein ernüchterndes Zeugnis für die Vorurteile gegenüber der Marktwirtschaft bei Schulbuchautoren in Deutschland und ein erschreckendes Beispiel, wie bei uns der Sozialismus schon kleinen Kindern eingetrichtert wird. Download der Studie hier! [2]

(Spürnase: Eric P.)

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#1 Kommentar von Prosemit am 13. März 2008 00000003 13:30 120541503201Do, 13 Mrz 2008 13:30:32 +0100

Ich brauche die Studiue nicht lesen 😉

Ich weiss vorher, was drinsteht.

P.S.

Für die, die die Studie gelesen haben : was steht denn über die Vorzüge von Lenins/Bukharins/Stalins NEP drin?

#2 Kommentar von postman am 13. März 2008 00000003 13:43 120541582601Do, 13 Mrz 2008 13:43:46 +0100

Unsere staatlichen Schulen, eagal, ob Haupt- Real-, Sonderschule oder Gymnasium sind Gehirnwäschezentren, zumindest was die Fächer der nicht-exakten Wissenschaften angeht, wie Geschichte und Gemeinschaftskunde, Religion und z.T auch Deutsch!

#3 Kommentar von postman am 13. März 2008 00000003 13:51 120541627601Do, 13 Mrz 2008 13:51:16 +0100

OT
Was ich allen, die es interessiert wärmstens empfehlen möchte: Webcast mit Lyndon LaRouche
[12]
Vor allem der Anfang ist interessant, wo er sich zum Präsidentschaftswahlkampf in den USA äussert.

#4 Kommentar von erocen am 13. März 2008 00000003 13:52 120541632401Do, 13 Mrz 2008 13:52:04 +0100

Naja, wems nicht passt der kann sich ja mal die Lehrbuchempfehlungen der INSM anschauen. Da wird dann der Manchesterliberalismus den kleinsten schon eingetrichtert.

#5 Kommentar von BePe am 13. März 2008 00000003 13:53 120541638101Do, 13 Mrz 2008 13:53:01 +0100

Dies betrifft nicht nur die Marktwirtschaft, auch beim Thema Vertreibung der Ostdeutschen werdet ihr ein verquerres linkes Geschichtsbild in den Büchern finden. Da wird die brutale Vertreibung der Deutschen nach dem 8.Mai 1945 in einem Atemzug mit der Einwanderung von Ausländern in den letzten 40 Jahren gestellt. Als ob es dasselbe wäre.

#6 Kommentar von ratloser am 13. März 2008 00000003 13:53 120541639401Do, 13 Mrz 2008 13:53:14 +0100

#1 prosemit

„was steht denn über die Vorzüge von Lenins/Bukharins/Stalins NEP drin?“

die Manipulation verläuft professionell…man lobt nicht das Böse, sondern diffamiert das Gute…die Hinwendung zum Bösen ergibt sich dann fast wie von selbst…als fast automatische Konsequenz…

#7 Kommentar von rebaseissue am 13. März 2008 00000003 13:56 120541661601Do, 13 Mrz 2008 13:56:56 +0100

Stefan Theils Ergebnis seiner im Rahmen eines Stipendiums des German Marshall Funds in Washington Studie erarbeiteten Studie ist seit januar in der BRD bekannt. Irgendwelche Reaktionen der Politiker, insbesondere linker Freiheitsfeinde, bekannt?

Die Studie ist weltweit bekannt. Das wird auch wirtschaftliche Auswirkungen haben. PISA Abi und PISA Diss und dann auch noch linke Schlagseite – also doppelt blöde. Wer stellt solche Leute ein? Wer macht mit solchen Menschen noch Geschäfte? Diese Frage werden sich weltweit wohl eine Menschen zur Zeit stellen.

#8 Kommentar von ulfhednar am 13. März 2008 00000003 14:08 120541732202Do, 13 Mrz 2008 14:08:42 +0100

Was passiert denn mit Kindern, denen Zuhause etwas anderes beigebracht wird?
Werden sie ausgegrenzt? Oder bekommen sie schlechtere Noten?
Oder müssen Eltern ihren Kindern beibringen, in der Schule etwas anderes zu sagen, als sie zuhause gelernt haben (vulgo „lügen“)?
War das nicht gerade in Diktaturen so?

#9 Kommentar von Hugenotte am 13. März 2008 00000003 14:10 120541740702Do, 13 Mrz 2008 14:10:07 +0100

#3 postman
Die LaRouches sind Blödmänner, die seit den 70er Jahren versuchen, mit viel Geld eine Partei zu gründen bezw. am Laufen zu halten.
In Deutschland firmierten sie schon unter vielen Namen. Die Inhalte waren immer strunzdämlich. Finger weg!

#10 Kommentar von BePe am 13. März 2008 00000003 14:18 120541792902Do, 13 Mrz 2008 14:18:49 +0100

#8 ulfhednar

Sie sollten es machen wie in der DDR. Eine öffentliche Meinung für den Schulunterricht, und eine private Meinung, sonst versaut man sich die Zensuren und die Zukunft.

#11 Kommentar von boanerges am 13. März 2008 00000003 14:22 120541815302Do, 13 Mrz 2008 14:22:33 +0100

Was meine Kinder aus der Schule so mitbringen:

Islam ist Frieden
Afrika ging es vor der Kolonialzeit blendend.
Waterloo liegt in England
Multikulti ist toll, Zuckerfest sowieso
Christen sind Kreuzzügler
Napoleon war ein moralisch hochstehender Feldherr
Der Westen beutet die armen Staaten aus
Evolution ist eine Wissenschaft
Klimawandel ist menschengemacht
In al Andalus war alles prima

#12 Kommentar von Sokrateer am 13. März 2008 00000003 14:25 120541832502Do, 13 Mrz 2008 14:25:25 +0100

Die Autoren der Studie sind aber auch ziemlich einseitig. Beispielweise wird die sinkende Kindersterblichkeit während der Industrialisierung einfach der Marktwirtschaft zugerechnet. Dahinter steckten aber neu entwickelte Impfstoffe gegen alte Menschheitsplagen (Poken usw.) und verpflichtende staatliche Impfprogramme, die auch paranoiden Impfgegnern bzw. deren Kindern aufgezwungen wurden.

Das Beispiel mit dem Feuerwerk trifft zu, denn die wirklich großen und schönen Feuerwerke werden von Städten und Gemeinden finanziert, oder vielleicht durch Spenden, jedenfalls aber nicht auf einem Markt.

Diese Einseitigkeit lässt mich daran zweifeln, dass die fraglichen Schulbücher fair beurteilt wurden. Ein gutes Schulbuch sollte in diesen Fragen jedenfalls viele Seiten innerhalb des normalen wirtschaftswissenschaftlichen und politischen Spektrums zulassen.

#13 Kommentar von kritischer Blog-Betrachter am 13. März 2008 00000003 14:26 120541841102Do, 13 Mrz 2008 14:26:51 +0100

Die Privatmeinung von Schulbuchautoren (oder von Kultusministerialbeamten)
darüber, was der Staat alles tun müsse und was nicht, sollten eigentlich nicht
Teil des Unterrichtsstoffes an (angeblich) politisch neutralen Schulen sein.

Die Gleichheitsbesessenheit der Linken hat also ganz eindeutig ihren Weg
in die Schulbücher gefunden. Ja, Ungleichheit ist eine Tatsache, aber sie als
Problem aufzufassen (was die Schulbücher explizit tun) ist normativ und daher
strittig.

Für den Rumänen kommt es nur darauf an, seine eigene Lage
zu verbessern. Und um ihm zu helfen, konzentriert sich der Liberale darauf,
die Hürden zum Wohlstand abzubauen, anstatt sich darüber zu beklagen, dass
materielle Ungleichheit besteht (und damit unterschwellig Umverteilung zu
fordern).

Die linken Schulbuchautoren pflegen die Vorstellung eines großen globalen
Wohlstandskuchens, der einfach da sei, und nur noch „gerecht“ (für sie bedeutet
das „gleich“) aufgeteilt werden müsse. Sie verstehen scheinbar nicht, dass
Wohlstand das Produkt menschlicher Arbeit ist, und bestimmte politische und
technologische Bedingungen gegeben sein müssen, um zu entstehen.

In diesem Sinne.

#14 Kommentar von willow am 13. März 2008 00000003 14:29 120541858602Do, 13 Mrz 2008 14:29:46 +0100

@erocen (13. Mrz 2008 13:52)

Naja, wems nicht passt der kann sich ja mal die Lehrbuchempfehlungen der INSM anschauen. Da wird dann der Manchesterliberalismus den kleinsten schon eingetrichtert.

Bei dir haben die gängigen deutschen Schulbücher offenbar ausgezeichnet funktioniert – wie sehr viele Journalisten ist „Manchesterliberalismus“ für dich etwas ganzganz igittipfui Böses. Und du glaubst bestimmt auch, daß es dem Durchschnitts-US-Bürger wirtschaftlich vielviel schlechter geht als dem durchschnittsdeutschen…. sinnlos. Vermutlich kennst du nicht mal Herkunft geschweige denn Bedeutung des von dir geschmähten Begriffes!

#15 Kommentar von willow am 13. März 2008 00000003 14:34 120541885402Do, 13 Mrz 2008 14:34:14 +0100

@Sokrateer

Beispielweise wird die sinkende Kindersterblichkeit während der Industrialisierung einfach der Marktwirtschaft zugerechnet. Dahinter steckten aber neu entwickelte Impfstoffe gegen alte Menschheitsplagen

Du kannst dir nicht vorstellen, daß der Aufschwung der Naturwissenschaften „irgendetwas“ mit Marktwirtschaft vulgo dem Erstarken „des Kapitalismus“ zu tun hat? Auch ein schönes Beispiel für den Erfolg der Schulbücher…

#16 Kommentar von kritischer Blog-Betrachter am 13. März 2008 00000003 14:34 120541886602Do, 13 Mrz 2008 14:34:26 +0100

Doch der Sozialismus ist nicht tot – er
lebt in vielen Schulbüchern weiter.

Kann mich jemand festhalten? 🙁

😀

#17 Kommentar von willow am 13. März 2008 00000003 14:40 120541923302Do, 13 Mrz 2008 14:40:33 +0100

@#16 kritischer Blog-Betrachter

Was verstehst du daran nicht? Selbst Lenin ging in seinen Betrachtunge zu Kapitalismus/Imperialismus seinerzeit mit der Marktwirtschaft wesentlich „gnädiger“ um als die heutigen Schulbücher … einfach mal nachlesen 😉

#18 Kommentar von MozartKugel am 13. März 2008 00000003 14:43 120541943802Do, 13 Mrz 2008 14:43:58 +0100

FAZ berichtet darüber schon: Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 20.01.2008, Nr. 3 / Seite 36

„Von Raffgier und Ausbeutung – Wie unsere Schulen Wirtschaft lehren“

[13]

#19 Kommentar von Sokrateer am 13. März 2008 00000003 14:47 120541964602Do, 13 Mrz 2008 14:47:26 +0100

@willow:
Nein, ich sehe bei der Entwicklung des Pockenimpfstoffes keinen Einfluss der Marktwirtschaft. Damals gab es noch nicht einmal einen Schutz auf geistiges Eigentum, also keine marktwirtschaftliche Motivation, einen Impfstoff zu entwickeln.

Da steckten altruistisch motivierte Forscher dahinter, der Staat, das Militär. Waisenkinder wurden für Versuche missbraucht usw.

Ich teile einen Großteil der Kritik an den konkret zitierten Schulbuch-Passagen, wobei ich aber nicht weiß, ob sie nicht aus dem Kontext gerissen wurden.

Wie üblich ist es erstaunlich, dass engstirnige Anhänger einseitiger Ideologien die Denkfehler und Vereinfachungen der anderen Ideologen aufdecken, aber ihre eigenen nicht erkennen.

Wenn man freilich ein vernünftiges und differenziertes Weltbild hat, wird man von Ideologen aller Coleur angegriffen.

#20 Kommentar von willow am 13. März 2008 00000003 14:52 120541992702Do, 13 Mrz 2008 14:52:07 +0100

Sie verstehen scheinbar nicht, dass
Wohlstand das Produkt menschlicher Arbeit ist, und bestimmte politische und
technologische Bedingungen gegeben sein müssen, um zu entstehen.

Sicher, der Antrieb Medikamente zu entwickeln war fast immer Altruismus, keine frage – aber erst der erblühende Kapitalismus ermöglichte eine Entwicklung der Naturwissenschaften… und erst dadurch bekamen die Altruisten die Möglichkeiten und Werkzeuge, um erfolgreich Medikamente entwickeln zu können!

#21 Kommentar von willow am 13. März 2008 00000003 14:54 120542005302Do, 13 Mrz 2008 14:54:13 +0100

Auch gut:

Alan Posener: Was bleibt von Marx?

…Links sein hieß eben für Marx, für die Demokratie, den Markt, den Freihandel, die Globalisierung und den technischen und sozialen Forschritt sein – und gegen Ethnoromantik, Moralismus und die Vereinnahmung sozialer Bewegungen durch den Staat.

[14]

#22 Kommentar von Rucki am 13. März 2008 00000003 15:23 120542180503Do, 13 Mrz 2008 15:23:25 +0100

Ich kann mich an die Fragestellungen unseres ersten Sozialkundeunterrichtes (1968) erinnern.
Du kaufst beim Bäcker Brot, aus der Wasserleitung fließt Wasser, aus der Steckdose kommt Strom etc.
Was sind die Bedingungen, dass das so ist, wie es ist.
Eine solche Fragestellung findet man heute in den Schulbüchern vergebens, scheinbar ist alles selbstverständlich.
Frage mich nur wie lange noch?

#23 Kommentar von Godzilla am 13. März 2008 00000003 15:48 120542332503Do, 13 Mrz 2008 15:48:45 +0100

Vergleichen wir doch einfach die USA und die UdSSR in den 80ern. Wo ging’s den Leuten besser? In den USA, wo der Markt frei war, oder in der UdSSR, wo alles vom Staat kontrolliert war?

#24 Kommentar von ProRatio81 am 13. März 2008 00000003 15:53 120542359403Do, 13 Mrz 2008 15:53:14 +0100

Die Studie deckt sich mit meinen Erfahrungen in der Schule. In Sozialwissenschaften wurde rot-grün glorifiziert.
Das Primat der Politik werde zunehmend durch das Primat der Wirtschaft ersetzt, und das sei schlecht wurde mir eingeprügelt.
Wer gestern „Hart aber fair“ gesehen hat, konnte eine Gymnasiastin aus Bayern bewundern. Genau wegen solchen indoktrinierten Gutmenschen habe ich die ganzen Laberfächer gehasst.

#25 Kommentar von D.N. Reb am 13. März 2008 00000003 15:57 120542387103Do, 13 Mrz 2008 15:57:51 +0100

@#23 Godzilla

Sozialisten sind logikresistent.

Das was war, das ist nur gescheitert, weil die Menschen nicht so weit waren, weil man es nicht verstanden hat, weil es alle irgendwie misinterpretiert haben.

Aber das nächste Mal, da klappt es.

Gute Fortschritte in der Erziehung zum neuen, selbstlosen Menschen werden ja schon gemacht.

Immer neue Verrücktheiten, um das Klima vor sich selbst zu retten, zunehmende Infantilität, die glaubt, die G8 regiert die Welt, so wie Sauron über Mittelerde und das Brot kommt nicht mehr auf den Tisch, sondern in den Tank.

Vorwärts immer, rückwärts nimmer.

#26 Kommentar von 8x57IS am 13. März 2008 00000003 16:30 120542580504Do, 13 Mrz 2008 16:30:05 +0100

Hallo naja bei uns inner Schule wird auch schon immer von diesem Integrationsschwachsinn geredet und alle möglichen Texte die wir bekommen drehen sich um Vorurteile und Integration usw. In den alten Büchern hießen die Kinder in den Aufgabenstellungen ncoh Peter usw. jetz heißen sie Ali, Mahmoud usw. naja da sieht man mal wieder… . Dann muss man irgendwelche Texte schreiben und wenn man da seine eigene Meinung reinschreibt würde man sicherlich dafür an unserer Schule 100 jahre nachsitzen müssen. Deswegen schreiben wir die eine Meinung aber denken was anderes. Irgendwie komisch…

#27 Kommentar von argonath am 13. März 2008 00000003 16:55 120542732004Do, 13 Mrz 2008 16:55:20 +0100

Ich unterrichte Deutsch, Geschichte, Sozialkunde und Ethik an einem Gymnasium, und zumindest bei mir läuft das anders:
1. Integration wird kritisch hinterfragt und die negativen Aspekte klar hervorgehoben
2. Marktwirtschaft wird positiv dargestellt, die Probleme aber auch angesprochen
3. Bei mir wird offen diskutiert und auf Meinungen keine Noten gegeben

So viel dazu.

#28 Kommentar von Koltschak am 13. März 2008 00000003 17:57 120543103605Do, 13 Mrz 2008 17:57:16 +0100

Ja und?

Die Tatsachen sprechen andere Worte!

Die Mittelschicht bricht massiv weg!

Die Menschen haben immer weniger Geld in der Tasche!

Die Abgabenbelastung in Deutschland ist eine der höchsten auf der ganzen Welt!

„Soziale Marktwirtschaft“ gibt es seit 1989 nicht mehr!

Höchstens für Millionen von muslimischen Einwanderern, aber denen ist egal wie das heißt!

#29 Kommentar von Heretic am 13. März 2008 00000003 18:17 120543224106Do, 13 Mrz 2008 18:17:21 +0100

Irgendwie haben die linken Sozialisten in Deutschland das mit der Sühne wahrscheinlich falsch verstanden. Vermutlich denken die, als „Wiedergutmachung“ für die Konzentrationslager bei den Nazis, die von rechte Sozialisten geschaffen wurden, müssen nun linke Sozialisten sowas wiedererschaffen. Und zwar in Form eines einzigen KZ im wiedervereinigten Deutschland mit ner Mauer drum rum (kommt noch), weil das mit der DDR 1.0 nicht 1000 Jahre lang geklappt hat.

Alleine wenn ich diese völlig verschrobenen Kampfbegriffe Neoliberalismus, Kapitalismus, Freie Marktwirtschaft, Soziale Gerechtigkeit, Sozialdemokratie usw. irgendwo lese, übergeben sich sämtliche Gehirnzellen in meinem Denkorgan.

Neoliberalismus wird das bezeichnet, was in Wahrheit Neosozialismus ist. Nichts, aber auch gar nichts in Deutschland im Jahre 2008 unterliegt dem unbeeinflussten Markt. Das geht bei Steuern für Bier los und hört bei Ladenschlussgesetzen noch lange nicht auf. Wie kann man da von Neoliberalismus schwadronieren?

Kapitalismus wird regelmäßig hergenommen, um das angeblich freie Privatkapital zu verunglimpfen. Dabei ist das zentrale Kapitalflussmittel ein staatlich erzeugtes Scheingeld, das mittlerweile nicht mal mehr an echtes Geld wie Gold gekoppelt ist. Sozialismus pur! Aber kein Kapitalismus.

Freie Marktwirtschaft ist die nächste Vokabel zur Irreführung. Was, bitte, ist an einer Marktwirtschaft frei? Der Markt ist gerade durch Regulierung gekennzeichnet. Der einzige Unterschied zur Planwirtschaft besteht durch Selbstregulierung. Deswegen braucht man keine Schmarotzer, die für sinnlose zusätzliche Regulierungen Geld kassieren.

Soziale Gerechtigkeit ist eine Floskel, um die Dummheit der Masse zu testen. Und die Masse scheint ziemlich dumm zu sein, wenn man sieht, dass sie regelmäßig bei Wahlen auf solche idiotischen Worthülsen reinfällt. Alles nämlich, wo in Deutschland sozial draufsteht, ist mit Sicherheit NICHT gerecht. Einzig der Markt führt Gerechtikeit herbei, weil er natürliche Regelmechanismen dazu nutzt, das Gleichgewicht herzustellen. Der Markt ist DAS Kontrollventil, um Gerechtigkeit herzustellen.

Sozialdemokratie ist dann der Gipfel der ganzen Verblödungsindustrie. Wer in Deutschland im Jahre 2008 n. Chr. irgendwo eine Partei entdeckt, die sozialdemokratisch agiert, der möge mir bitte Bescheid geben.

Mittlerweile kann man davon ausgehen, dass wenn irgend jemand diese Begriffe verwendet, dann meint er das genaue Gegenteil! Nicht um Gerechtikeit geht es, sondern um Ungerechtigkeit. Die Faulen bekommen Geld, obwohl sie nichts dafür tun. Den Fleißigen nimmt man das Geld dann ab und hindert ihre Motivation, fleißig zu sein oder mehr zu lernen. Das soll gerecht sein? Das soll sozial sein?

Korrupte Politiker kennen keine Grenzen mehr beim abzocken der Gesellschaft, während die Gesetze alle so verändert werden, dass regelmäßig Verfassungsrichter einschreiten müssen. Alles fällt denen aber auch nicht auf. So mutiert der einstmals freie Staat zu einem Überwachungsstaat, bei dem Honecker feuchte Augen kriegen würde. Gerade die Bildungshoheit des Staates wird zur Propagandaindustrie umfunktioniert. Beamten wie einem ehemaligen Berliner Oberstaatsanwalt werden Maulkörbe verpasst, damit die Bevölkerung möglichst wenig über interne Vorgänge des Staates erfährt. Der gemeine Bürger darf aber alle 4 Jahre noch seine Kreuze machen. Bei irgend einer Partei, wo fälschlicherweise sozial draufsteht z. B.

Der wichtigste Indikator, an denen man die ganze Nacktheit des „Kaisers“ erkennen kann:

Während Politiker ständig über die Wirtschaft herziehen, kann jeder Bürger frei entscheiden, ob er einen privaten Wirtschaftunternehmen Geld gibt. Niemand wird gezwungen, Aktien oder Produkte eines privaten Wirtschaftsunterhmenens zu kaufen.

Steuern jedoch MÜSSEN unter Zwang und Androhung von Erzwingungshaft gezahlt werden. Wann immer der Staat die Wirtschaft beschimpft, handelt es sich um ein glasklares Ablenkungsmanöver vom Machtmonopol Staat! Wann immer eine angebliche Schuld bei der Wirtschaft beschrieben wird, ist die Ursache des Problems der Staat! Schon dadurch nämlich, dass er die Gesetze macht. Und wer Gesetze ausfertigt, die nicht wirken, der ist schlicht unfähig und dumm, wenn er nachher die Schuldigen irgendwo anders sucht.

#30 Kommentar von BePe am 13. März 2008 00000003 18:29 120543295006Do, 13 Mrz 2008 18:29:10 +0100

#28 Koltschak

„die Mittelschicht bricht weg“

die Antwort warum es so ist, hast du dir ja schon selbst gegeben.;-) Und es hat nichts mit Markwirtschaft zu tun.

#31 Kommentar von Molot am 13. März 2008 00000003 18:56 120543459806Do, 13 Mrz 2008 18:56:38 +0100

#27 argonath (13. Mrz 2008 16:55)

2. Marktwirtschaft wird positiv dargestellt, die Probleme aber auch angesprochen

Welche Probleme ?

#32 Kommentar von Mandy Koslowsky am 13. März 2008 00000003 19:16 120543581307Do, 13 Mrz 2008 19:16:53 +0100

Das ist ohne Zweifel einer der effizientesten Tricks der linken Gutmenschen, wenn sie Freiheit und Recht angreifen: Erst schränken sie die Freiheit ein – hier die Freiheit jedes Menschen im Sinne des eigenen wirtschaftlichen Vorteils für sich und die Seinen zu sorgen – und wenn dann die Folgen zu spüren sind, etwa straßenräuberische Steuer- und Abgabensätze, hohe Arbeitslosigkeit, eine verarmende Mittelschicht – dann war nicht die spendable Sozialhilfe schuld oder das großzügige Erziehungs- und Kindergeld für jeden einwandernden Mohammedaner – nö: schuld ist dann die Marktwirtschaft, die mal wieder auf ganzer Linie versagt.

Man möchte den Jungs (und Mädels)zurufen: Mensch, Leute, Ihr seid frei. Wenn Gott Euch als Kriecher erschaffen wollte, dann hätte er Euch als Nasenschleimhautentzündug in die Welt geschickt. Sie verstehen aber nur Bahnhof. Der Wert der Freiheit erschließt sich den meisten Menschen erst, wenn sie in Ketten gehen – seien es nun die Ketten der Prophetenspinner, der SED, der IQ90/die Grenzdebilen oder der Eurokraten. Die Einsicht frustet mich tatsächlich, denn irgendwie fühle ich mich zu jung, um mich damit abzufinden. Aber man kann nichts ändern. Fat Freddy und alle seine sackgesichtigen Freunde etwa in die Hängeärsche zu treten, bringt leider auch keine nachhaltige Verbesserung. (Es tat aber gut, das mal geschrieben zu haben und ich entschuldige mich auch gleich für die wenig damenhafte Ausdrucksweise.)

#33 Kommentar von bandit am 13. März 2008 00000003 19:29 120543657507Do, 13 Mrz 2008 19:29:35 +0100

Hallo muß mir hier auch mal etwas Luft machen.
Lese seit über einem Jahr hier täglich mit auch die kommentare gehe mit fast allen eurren meinungen mit.Aber dieses ewige Hartz 4 bashing könntet ihr euch sparen.Anstatt dessen solltet ihr euch wirklich mal informieren.Dann würdet ihr wissen wie sehr die Hartz Gesetzgebung sowol gegen dad GG verstößt und was das für Deutsche bedeutet damit zu tun zu haben.Aber ich denke das wird genauso wie vor 70 Jahren laufen da hat auch niemand etwas gewußt oder gesehen also bitte einmal genau Informieren und dann bashing betreiben ansonsten sehr guter infomativer und wichtiger blog

#34 Kommentar von rebaseissue am 13. März 2008 00000003 19:32 120543672807Do, 13 Mrz 2008 19:32:08 +0100

#12 Sokrateer Ein gutes Schulbuch sollte in diesen Fragen jedenfalls viele Seiten innerhalb des normalen wirtschaftswissenschaftlichen und politischen Spektrums zulassen.

du hast rein gar nicht begriffen. Nicht nur, was die Rolle des Staates in den Modellen zeitgenössicher Wirtschaftswissenschaft betrifft. Der von dir bemühte Dualismus Staat und Markt ist Bestandteil der Antimarkthetze kollektivistischer Kräfte. Davon würde ich mich an deiner Stelle schleunigst verabschieden.

Die Schulbüchern behandeln den Stoff auch nicht gemäss den Erkenntnissen der normalen Wirtschaftswissenschaft. Ansonsten würden sie die Dinge ganz anders darstellen. Das ist ja die Pointe, die dir anscheinend entgangen ist.

Und was das politische Spektrum betrifft, so hat ein solches in Schulbüchern nichts zu suchen. Politik hat auf der Kanzel rein gar nichts verloren.

Wenn die Heranwachsenden bereits nicht lernen, sich den Stoff wertfrei zu erschliessen, so ist das Resultat eben dieses hoffnungslos-infantile Verquicken von Sach- und Werturteilen, mit welchem dieses Land nun wirklich keine Zukunft im internationalen Wettbewerb hat.

#35 Kommentar von Molot am 13. März 2008 00000003 20:03 120543859508Do, 13 Mrz 2008 20:03:15 +0100

#33 bandit (13. Mrz 2008 19:29)

Dann würdet ihr wissen wie sehr die Hartz Gesetzgebung sowol gegen dad GG verstößt

Inwiefern, das würde mich jetzt wirklich interssieren. Ich bin ja auch gegen Harz 4. Vielleicht kann man da was mit einer Vefassungsklage machen?

#36 Kommentar von enwet am 13. März 2008 00000003 20:15 120543932208Do, 13 Mrz 2008 20:15:22 +0100

#29 Heretic (13. Mrz 2008 18:17)
Spitze Kommentar! Jede Zeile kann ich unterschreiben.

#37 Kommentar von liberaledrecksau am 13. März 2008 00000003 23:17 120545025711Do, 13 Mrz 2008 23:17:37 +0100

Zu meiner nicht außergewöhnlich lang zurückliegenden Schulzeit kann ich nur anmerken, daß die Marktwirtschaft zwar kritisch beleuchtet wurde unter allen möglichen Aspekten, dennoch als positiv dargestellt wurde; die antikapitalistischen Kräfte sind populistische Non-Gov.Gruppen, allgemeine moralinsaure Ideenwelten etc. Der idealistische Protestwunsch der Jugend ist nicht zu unterschätzen.

#38 Kommentar von Bundeskanzlerin am 14. März 2008 00000003 01:09 120545694901Fr, 14 Mrz 2008 01:09:09 +0100

#27 argonath (13. Mrz 2008 16:55)

ich wette das würdest du an eine rütli schule nicht so machen und wenn dann net lange…

#39 Kommentar von uli12us am 14. März 2008 00000003 12:21 120549728112Fr, 14 Mrz 2008 12:21:21 +0100

Vergleichen wir doch einfach die USA und die UdSSR in den 80ern. Wo ging’s den Leuten besser? In den USA, wo der Markt frei war, oder in der UdSSR, wo alles vom Staat kontrolliert war?

Warum in die Ferne schweifen, wenn das „Gute“ liegt so nah.

Da reicht doch schon der Vergleich der damaligen BRD mit der DDR zum selben Zeitpunkt. Da sind die Unterschiede genauso vorhanden, bloss nicht gar so gross.

#29 heretic, ich hab selten so eine gute Beschreibung, des Zustands unserer sozialistischen Murkswirtschaft gelesen.