Fünf – wie könnte es anders sein – links-gelagerte Schweizer Parlamentarier fuhren zum 60-Jahr Jubiläum Israels bewusst nicht nach Israel, sondern zu den lieben Palästinensern nach Gaza. Sie wollen der Welt zeigen, wie arm und unterstützungswürdig die Palästinenser seien.

Die Nationalräte An­drea Hämmerle, Jacqueline Fehr, Franco Cavalli, Daniel Vi­scher und der Tes­siner Ständerat Fi­lippo Lombardi ließen Israel links liegen. Sie besuchten eine Woche lang ausschließlich nur Palästinensergebiete, insbesondere soziale Einrichtungen und Olivenbäume. Aus der Ferne konnte man denn auch bestätigen, was SP bereits wusste. Andrea Hämmerle betont gegenüber dem Schweizer Fernsehen:

„Ich bin erschüttert. Für mich ist das ein ganz großes Gefängnis. Ein Straflager ohne Ausweg“.

Auf der Webseite des Schweizer Fernsehens SF heißt es weiter:

Auch wenn es sich um eine „private Reise“ handelt, sei die Tour dennoch „politisch“, erklärt Hämmerle weiter. Man wolle eben „sehen, wie die Situation in Palästina sich heute präsentiert“. Und das, so fügt er hinzu, tue man eben am besten „vor Ort“.

Eine neue linke Tour, um durch persönliche Anwesenheit zu „beweisen“, was man schon längst zu wissen glaubte und zu überprüfen nicht ernsthaft gewillt ist. Der Zeitpunkt dieser Aktion verwundert allerdings nicht: da der Schweizer SP-Außenministerin Micheline Calmy-Rey gegenwärtig die Felle davonschwimmen, hofft man vielleicht, ihr damit neuen Rückenwind zu verschaffen – auf Kosten des Geburtstagskindes, das in seiner Geschichte wahrhaft genug gelitten hat und wieder einmal als Sündenbock den Kopf herhalten soll.

» Eine Karikatur zu den Ereignissen finden Sie hier.
» Kontakt zu Andrea Hämmerle (SP)
» Kontakt zu Jacqueline Fehr (SP)
» Kontakt zu Franco Cavalli (SP)
» Kontakt zu Daniel Vischer (Grüne)
» Kontakt zu Fi­lippo Lombardi (CVP)

(Spürnasen: Weatherman und die Realität)

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32 KOMMENTARE

  1. Wie schäme ich mich!

    „An­drea Hämmerle, Jacqueline Fehr, Franco Cavalli, Daniel Vi­scher und der Tes­siner Ständerat Fi­lippo Lombardi“

    Gerade die richtigen! Der letzte Abschaum der Schweizer Politiker!

    Die sollen doch gleich dort bleiben, das wär was!

  2. Also diese Fünf könnten doch das berühmte Vorbild der Demokratie – eben die schweizerische – dort den Leuten nahebringen.
    Aber ich fürchte, diese Fünf haben keine Ahnung von der schweizerischen Demokratie.

  3. Die monatlichen Emmentaler-Kaese-Hilfslieferungen wuerden mit sofortiger Wirkung verdoppelt, so die Schweizer Nahostexperten. 😉

    Mal ernsthaft, bleibt doch lieber neutral, geschaetzte Helvetier.

  4. Es gibt wohl kein „Volk“ der Welt, das aus 50 Jahren Milliardenhilfen so wenig gemacht hat und außer Bombenbasteln nichts zu Stande bringt.

    Spricht für sich.

  5. das die schweizer Politik derartige Züge annehmen wird, hätte ich mir in früheren Jahren nicht vorstellen können.

  6. “Ich bin erschüttert. Für mich ist das ein ganz großes Gefängnis. Ein Straflager ohne Ausweg”.

    Moment mal..

    Israel, die einzige demokratische Enklave im nahen Osten, umringt von totalitären Staaten, welche ständig mit der Vernichtung drohen, sperrt eines dieser Nachbarländer quasi ein?
    Die Logik muss mir erstmal einer erklären..

  7. #6 Fentanyl:
    😉 ..das ist dieselbe Logik, mit der wir Deutschen die Einwanderer provozieren! 😉 So dass die dann gar nicht anders können als Messer und Totschlag…
    Dass wir Deutsche denen das nobelste Nichtstun der Welt ermöglichen erfordert ja keinerlei Dankbarkeit, wir wollen ja Vorwürfe und schlechte Behandlung, weil wir es nicht anders verdienen… das meinen jedenfalls die 68er. Ich bin keiner von ihnen.

  8. Ein Märchen von 1001 Nacht….und wenn Sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!

  9. Eine Frage an die Herrschaften könnte sein:

    Was denken Sie über die
    Kairoer Erklärung der Menschenrechte, insbesondere Artikel 24?

  10. Gleich mal ein Brief verfasst……
    Hallo ihr freundlichen und gerechten Helfer,
    mir geht es auch ganz beschissen, könntet ihr mich auch besuchen kommen? Leider habe ich keine Getränke und Knabberzeugs, aber vielleicht könntet ihr es als Spende mitbringen. Besser wäre mir natürlich Geldspenden, dann kann ich mal selber einkaufen lernen und so Selbstständigkeit erlernen.Mein Nachbar ist auch so ein Arsch, der fährt Porsche Carrera und trinkt Schampus mit leichten Frauen. Das verletzt mich tief in meinem inneren, war doch die Wohnung früher von meiner Omi bewohnt worden in der er jetzt gerade lebt und vielleicht hatte sie ja mein Erbe irgendwo in der Wohnung versteckt und nun verschmarotzt mein Nachbar mein Erbe. Vielleicht könntet ihr ja mit ihm reden. Ich würde mich auch über eine Einbürgerung in die Schweiz freuen. Mit traurigen Grüssen
    ………

  11. Und nächste Woche geht es dann man zum Vergleich in das linke Luxusparadis Nord-Korea?

  12. Vieleicht konnten die auch in Palästina das dortige Fernsehen anschauen, da sehen sie auch, wie die Kinder dort zu Mördern und Selbstmordattentätern erzogen werden. Ja, wenn es das ist, was der Besuch so will…

  13. Noch eine Anmerkung zum meinem Schreiben.
    An alle Diktaturen,Tyrannen und sonstige dritte Welt Länder. Das Copyright behalte ich mir mal vor und nix da mit Briefinhalt übernehmen und dann an die UNO oder an reiche Länder verschicken.Leistet euch mal selber eine Schreibkraft, habt ihr doch genügend Intellektuellen in euren politischen Gefängnissen einsitzen. So, wollte das nur gesagt haben 😉

  14. Wir befinden uns, wie wir ja nun inzwischen alle erkannt haben, bereits in einem Kriegszustand, da sind unterschiedlichste Strategien und Bewegungen doch normal, warum Entrüstung oder Erklärungsversuche.
    Das ist klare Kriegstaktik, fertig.

  15. @ #28 Fruehaufsteher (13. Mai 2008 23:06)

    Alle fünf bitte für immer im Gazastreifen bleiben.

    Sie sind doch nach eigenen Angaben in einem „Straflager ohne Ausweg“. Wie sollen die denn auch zurück kommen?

  16. Sie besuchten eine Woche lang ausschließlich nur Palästinensergebiete, insbesondere soziale Einrichtungen und Olivenbäume.

    Na, hoffentlich waren die Gespräche mit den Olivenbäumen ergiebiger als mit den Vertretern der Terroristenunterstützer.

  17. Ich bitte darum, „die Schweizer“ in ihrer Gesamtheit nicht gleichzusetzen mit diesen fünf Strolchokraten. Es erschüttert mich immer wieder, dass solches Gesocks in die Parlamente gewählt wird.

  18. Die Teilnehmerliste im Text ist nicht vollständig:

    Sehr geehrter XY

    Ich beziehe mich auf Ihre Anfrage von heute Morgen zum oben erwähnten Thema.

    Auf Grund der Informationen in den Medien sind offenbar folgende Personen in die Palästinensergebiete gereist:

    – Nationalrat Andreas Hämmerle
    – Nationalrat Daniel Vischer
    – Nationalrätin Jacqueline Fehr
    – Alt-Nationalrat Franco Cavalli
    – Prof. Georg Kreis, Geschichtsprofessor, Basel
    – Prof. Andrea Büchler, Rechtsprofessorin, Zürich.

    Es handelt sich dabei um eine inoffizielle, selbstfinanzierte (d.h. nicht auf Kosten des Parlamentsbudgets) und private Reise. Es wurden daher keine Gesuche eingereicht oder Aufträge vom Parlament erteilt. Um mehr über die Entstehung dieser Reise zu erfahren, müsste man sich schon direkt an die Teilnehmenden wenden.

    Mit freundlichen Grüssen

    Claudio Fischer

    Leiter Internationale Beziehungen und Sprachen
    Parlamentsdienste
    CH-3003 Bern

    Tel.: +41 31 322 97 26

  19. #25 schlernhexe:

    Das ist das interessante Phänomen, das sowohl Rechts- als auch Linksextreme glauben, in den Muslims potentielle Partner zu haben.

    Die Gefahr der islamischen Ideologie wird vorsätzlich verharmlost, um in der geldpotenten arabischen Welt strategische Allianzen aufbauen zu können.

    Man hofft wohl, dass einen das Krokodil dann als letztes frisst :-)=

  20. Die können froh sein, wemm sie von den „lieben Palis“ nicht entführt und gefoltert werden. Dass die „lieben Palis“ dort permanent überwacht werden müssen, hat auch etwas mit den Selbstmordmassaker im Namen des Propheten der „lieben Palestinenser“ zu tun.

    Würde neben den Häusern dieser schweizer Abgestorbenen palästinensche Bomben hochgehen, die dutzende Menschen zerfetzen würden , hätten dann diese Abgestorbenen die Palis immer noch so lieb?top

  21. Das ganze wäre kein“ Straflager ohne Ausweg“ mehr, wenn die ägyptischen Freunde der Palästinenser mal den Metallzaun abbauen würden. Das Israel kein Interesse an der Begegnung mit unfreundlichen Nachbarn hat, sollte man doch verstehen können.

  22. Unabhängig von den oben genannten fünfen, sah ich im schweizer fernsehen letzte woche einen beitrag über die nichteinladung der schweizer zum israelischen jubiläum. Ich suchte nach mehr informationen und fand unter

    http://www.livenet.ch/www/index.php/D/article/187/42226/ vom 7.5.08 folgendes:

    Israel: Keine Einladung zur 60-Jahr-Feier
    Jerusalem. Die Schweizer Aussenministerin Micheline Calmy-Rey hat ihre Enttäuschung darüber ausgesprochen, dass kein Mitglied der Schweizer Regierung eingeladen wurde, an den 60-Jahr-Feiern teilzunehmen, das berichtete eine Schweizer Tageszeitung. Demnach sagte Calmy-Rey: „Die Schweiz hat niemals Partei ergriffen, weder im Nahost-Konflikt noch irgendwo anders in der Welt. Die Schweiz wird während der Feierlichkeiten lediglich durch den Botschafter in Tel Aviv repräsentiert. Ich persönlich bin enttäuscht, dass unser Land nicht auf Regierungsebene eingeladen wurde“.

    Der israelische Präsident Schimon Peres hat Staatschefs, Minister, Wissenschaftler und Künstler zu einer dreitägigen Konferenz anlässlich des 60. Jahrestags diesen Monat eingeladen. Die Beziehungen zwischen Israel und der Schweiz sind sehr angespannt, seit Calmy-Rey den Iran besuchte, wo ein Vertrag über Öllieferungen zwischen einer Schweizer Firma und der iranischen staatlichen Ölfirma unterzeichnet wurde. Die Schweizer Aussenministerin traf sich im Zuge des Iran-Besuchs auch mit dem iranischen Präsidenten Ahmadinedschad.

    Theo Retisch
    oder praktisch – alles gelogen oder nur
    theaterdonner…..?

  23. @ torfkopp

    Das ist eine durchaus gute Rede, die Gysi zu dem vielschichtigen Problem hält. Allerdings ist speziell der Punkt „Israel darf nicht weiter versuchen, kulturell Europa im Nahen Osten zu sein, sondern muss eine kulturelle Macht d e s Nahen Ostens werden.“ (steht in der Zusammenfassung) sagen wir diskussionswürdig. Schließlich ist ja Israel eindeutig mit der europäischen Kultur verwurzelt. Und was heißt „kulturelle Macht“? Vielleicht sowas wie unser verpönter Begriff „Leitkultur“? Auch wenn sich Israel deutlich mehr der Kultur der Nachbarläünder annähern würde, würde dies niemals von den Nachbarn akzeptiert werden.

  24. So sieht also schweizer Neutralität im 21. Jahrhundert aus. Man ergreift Partei für Terroristen.
    Ich schäme mich für diese Leute.

  25. Nur Christoph Blocher hat namens des Schweizer Volkes die Legitimation, den Rütli-Schwur
    wiederum zu beeiden !

  26. Schande, Schande und nochmals Schande! Pfui Teufel für diese Verräter!

    Recht so, keine Einladung für die Schweizer Regierung an den Feierlichkeiten der Staatsgründung Israels vor 60 Jahren! Calmy-Rey ist nicht (mehr) tragbar!

    Ich schäme mich als Eidgenosse für die Verräter-Bande!

  27. Ich sage es schon die ganze Zeit.
    Ich mache mir ernste Sorgen um die Schweizer.
    Und mit jeder Nachricht wird es schlimmer.
    Möglicherweise machen das die Schweizer wegen des Geldes?
    Immerhin verwaltet man ca 5 Billionen Euro Weltweites Privatvermögen.
    Da sind auch die Billionen der Muslims dabei?
    Das ist ein Wirtschaftsfaktor.

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