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Macht Solarenergie uns pleite?

Tech Review [1]In der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Technology Review [1] erscheint ein interessantes Dossier zu der in Deutschland hochsubventionierten Solarenergie. Darin erfährt man, was sie dem steuerzahlenden Bürger tatsächlich kostet – von einem „Fass ohne Boden“ ist die Rede. Offenbar zurecht! Einführend sind auf deren Webseite einige interessante „Details“ (es geht um zweistellige Milliardensummen!) zu lesen.

Zum Beispiel:

Das ist doch einmal eine Wachstumsstory. Mitarbeiterzahl: plus 250 Prozent; Produktion: plus 400 Prozent; Umsatz: plus 550 Prozent; Betriebsergebnis: plus 900 Prozent – und das alles innerhalb der letzten drei Jahre. […]

Allerdings haben all die Erfolgsgeschichten einen entscheidenden Schönheitsfehler: Sie tragen sich nicht selbst, sondern beruhen auf einer Subventionspolitik, die deutsche Stromkunden inflationsbereinigt mit bislang mehr als 20 Milliarden Euro Zusatzausgaben in die Pflicht genommen hat – gesparter konventioneller Strom schon herausgerechnet. Ohne radikale Änderungen dürfte die Belastung in den nächsten Jahrzehnten locker die 100-Milliarden-Grenze überschreiten.

Der Grund dafür ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Es verpflichtet die Netzbetreiber, Strom aus nicht-fossilen Quellen zu einer von der Politik festgelegten Einspeisevergütung aufzukaufen. Die Kosten dafür – derzeit etwa ein Cent für jede in Deutschland verbrauchte Kilowattstunde [!!] – werden auf alle Stromkunden umgelegt. Da aber die Einspeisevergütung für 20 Jahre ab der Inbetriebnahme jeder Anlage fest zugesagt ist und das deutsche EEG obendrein als weltweit einziges den Zuwachs nicht deckelt, ist es in seiner heutigen Form ein Fass ohne Boden.

Wohl nur zu verständlich, dass beispielsweise für den Transrapid in einem Zeitraum von 20 Jahren kein Geld übrig ist!

» Wie Ökodiktatur funktioniert, sieht man in Marburg [2]

(Gastbeitrag von Ocelldefoc)

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#1 Kommentar von sasha am 22. Mai 2008 00000005 15:09 121146894803Do, 22 Mai 2008 15:09:08 +0100

ab nächstem Jahr wird die Subvention schon entscheidend gekürzt. Also alles halb so wild. Diese Zuschüsse werden immer weniger.

#2 Kommentar von Ocelldefoc am 22. Mai 2008 00000005 15:12 121146916603Do, 22 Mai 2008 15:12:46 +0100

@ sasha

„Also alles halb so wild“

ja, statt 100 Milliarden bloß 70:

Manuel Frondel, Leiter des Kompetenzbereichs Umwelt und Ressourcen beim Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), hat mit seinen Kollegen berechnet, welche Summen so zusammenkommen. Ergebnis: Würde die bislang geltende Regelung mit jährlich moderat sinkender Vergütung auch nur bis 2010 fortgesetzt, ergäben sich für Photovoltaik Zusatzkosten von mehr als 60 Milliarden Euro. Die Fachzeitschrift „Photon“ hält diese Zahlen noch für zu konservativ, weil sie einen zu geringen Anstieg des Solarstroms unterstellten, und spricht von 77 Milliarden Euro bis 2010.

„halb so wild“!

#3 Kommentar von Sauerlaender am 22. Mai 2008 00000005 15:14 121146928703Do, 22 Mai 2008 15:14:47 +0100

Nichts neues. Solar ist übrigens die am wenigsten effiziente Energiegewinnung, noch bescheidener als Windkraftanlagen.

Weil wir in Deutschland soviel Geld haben, können wir ruhig weiter Milliarden in Solar- und Windenergie verpulvern.

Der Chef von „Solarworld“ ist übrigens ein Grüner. Der Typ muss jetzt unglaublich reich sein, alleine schon, wenn man den Aktienkurs sieht. Na ja, Parteifreunde halten zusammen……

#4 Kommentar von Freewheelin am 22. Mai 2008 00000005 15:17 121146946503Do, 22 Mai 2008 15:17:45 +0100

[12]

#5 Kommentar von Ocelldefoc am 22. Mai 2008 00000005 15:18 121146948403Do, 22 Mai 2008 15:18:04 +0100

Der Chef von “Solarworld” ist übrigens ein Grüner. Der Typ muss jetzt unglaublich reich sein

Jep, da sind „Managergehälter“ ein Dreck dagegen!

#6 Kommentar von ArsMoriendi am 22. Mai 2008 00000005 15:21 121146971403Do, 22 Mai 2008 15:21:54 +0100

OT:

Der Kommentarbereich der Welt Online wurde recht schnell geschlossen, nachdem der Bericht über die aktuelle Kriminalitätsstatistik veröffentlicht wurde.

Aufgrund von Massiven Verstößen gegen die Netiquette, sagt ein Moderator der Welt. Mittlerweile ist er aber wieder freigegeben.

[13]

HeHeHe

#7 Kommentar von Wien-1683 am 22. Mai 2008 00000005 15:22 121146973103Do, 22 Mai 2008 15:22:11 +0100

Man muß der Wahrheit ins Auge sehen – ohne Kernkraft werden wir nicht auskommen. Der kontinuierlich steigende Ölpreis wird früher oder später mit absoluter Sicherheit für ein Umdenken sorgen und die Wolkenkukucksheime der Ökofuzzis wegblasen. Ja ja, ich weiß. Jetzt kommt wieder der Spruch durch Kernenergie kann man keine Autos betreiben und daher das Ölproblem nicht lösen. Falsch gedacht. Durch Kernernergie gewonnener Strom kann zur Gewinnung von Wasserstoff eingesetzt werden, der ein idealer Verbrennunsgstoff für Motoren ist. Das Verbrennungsprodukt ist WASSER.

Warten wir mal ab, wenn ein Liter Benzin die 2,5 € Marke übersprungen hat und Ottonormalverbraucher das Auto fahren nicht mehr bezahlen kann. Dann werden politisch korrekte Äußerungen gegen die Kernenergie schnell auf dem Müll landen.

Für die Freiheit!

#8 Kommentar von smartshooter am 22. Mai 2008 00000005 15:28 121147008203Do, 22 Mai 2008 15:28:02 +0100

Das ist doch nur ein kleiner Bruchteil dessen, was an Subventionen in die Kernenergie geflossen ist.
Solarstrom ist den großen Versorgern ein Dorn im Auge, weil sie es noch nicht geschafft haben, einen Zähler zwischen Sonne und Verbraucher zu installieren.

Die Notwendigkeit, neue Energiekonzepte zu entwickeln erkennt jeder, der derzeit an die Tankstelle muß!

#9 Kommentar von Jann-Andrea am 22. Mai 2008 00000005 15:43 121147098103Do, 22 Mai 2008 15:43:01 +0100

Natürlich ist es schlecht, wenn dem Bürger Geld aus dem Sack gezogen wird, um andere zu subventionieren. Aber man darf nicht vergessen, dass sich Europa dadurch unabhängiger von islamischen Schurkenstaaten macht!

#10 Kommentar von uli12us am 22. Mai 2008 00000005 15:48 121147132203Do, 22 Mai 2008 15:48:42 +0100

Ich fürchte, auf die 2,5€/l werden wir nicht mehr allzu lange warten müssen. Das ist doch eh erklärtes Ziel der Grünen. Allerdings Kernenergie dürfte auch in fernerer Zukunft verteufelt werden. Ich seh jedenfalls die nächsten 10-20 Jahre keine Änderung auf uns zukommen. Vielleicht, wenn die Moslems mal die Bevölkerungsmehrheit stellen, dann kann man damit prächtig PU für die Atombomben gegen Israel herstellen.

#11 Kommentar von Norbert Gehrig am 22. Mai 2008 00000005 15:56 121147178503Do, 22 Mai 2008 15:56:25 +0100

Diese Technikfeindlichkeit und negative Einstellung gegen Umweltschutz und Energiesparen hier auf der Site verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

Den Atomkraftbefürwortern mal folgende Info..die Uranvorräte der Erde sind noch weit vor den Erdölvorräten erschöpft. Noch dazu kommt das Problem mit dem Müll, der noch mindestens 30.000 Jahre kosten verursacht und beaufsichtigt werden muss.

[14]

#12 Kommentar von Selberdenker am 22. Mai 2008 00000005 15:56 121147181203Do, 22 Mai 2008 15:56:52 +0100

Erneuerbare Enegiequellen zufördern und in ihre Verbesserung zu investieren, ist weitsichtig und Intelligent.
Parallel muss ebenfalls in Richtung Energieeinsparung und Energiespeicherung geforscht werden.

Macht Solarenergie uns pleite?

Nein! Solarenergie hilft mit, uns unabhängig zu machen und ist ein Markt der Zukunft!

#13 Kommentar von Selberdenker am 22. Mai 2008 00000005 15:58 121147189403Do, 22 Mai 2008 15:58:14 +0100

@#10 Norbert Gehrig (22. Mai 2008 15:56)

Ich bin Deiner Meinung!

#14 Kommentar von GottWillEs am 22. Mai 2008 00000005 16:00 121147201704Do, 22 Mai 2008 16:00:17 +0100

#6 ArsMoriendi (22. Mai 2008 15:21)

Hoffentlich wird das Thema auch ausgiebig in den Medien diskutiert.

#15 Kommentar von Storm am 22. Mai 2008 00000005 16:19 121147318004Do, 22 Mai 2008 16:19:40 +0100

Ganz so negativ würde ich die immensen Subventionen nicht sehen.
Man muss bei solchen Kosten-Nutzen Analysen natürlich auch langfristige Lerneffekte beachten. Durch intensivere Nutzung von Solarenergie werden viele Erfahrungen gesammelt und die Verfahren ständig verbessert. Dadurch werden diese immer billiger und erzeugen auch immer mehr Strom. Durch steigende Rohstoffpreise werden konventionelle Energieträger immer teuerer.
Irgendwann wird Solarenergie billiger sein als andere Energie und sie ist zudem absolut sauber.
Außerdem muss man das im internationalen Kontext sehen. Wir verschaffen uns einen langfristigen Wettbewerbsvorteil. Wenn wir in Deutschland die Technologie rechtzeitig entwickeln, können wir diese in 10-20 Jahren, wenn ander Energien immer teuerer werden (siehe schon heute den Ölpreis) an den Rest der Welt gewinnbringend verkaufen. Denn plötzlich wird die Nachfrage danach enorm steigen.
Solche Subventionen sind für mich Investitionen in die Zukunft. Auch Kinder kosten erstmal Geld…

Wenn man nur einen kleinen Teil der Wüsten der Erde mit Solarkraftwerken irgendwann zupflastert..es dürfte nicht mehr als 1 % sein, könnte der globale energiebedarf so – völlig sauber und unerschöpflich – gedeckt werden. Diese heute teuren Investitionen können sich eines Tages sehr lohnen.

#16 Kommentar von schwarzmaler am 22. Mai 2008 00000005 16:20 121147322304Do, 22 Mai 2008 16:20:23 +0100

@#10 Norbert Gehrig

Das ist so nicht ganz richtig. Momentan wird nur ein Bruchteil des spaltbaren Materials genutzt, man arbeitet an Verfahren, das Uran viel weitergehend spalten zu können, was dann auch dazu führt, daß das Endmaterial so gut wie nicht mehr strahlt. Da Deutschland die Forschung allerdings so gut wie aufgegeben hat, werden Andere dies entwickeln und viel Geld damit verdienen…

#17 Kommentar von Akkon am 22. Mai 2008 00000005 16:22 121147332704Do, 22 Mai 2008 16:22:07 +0100

#11 Selberdenker

völlig richtig :Nein! Solarenergie hilft mit, uns unabhängig zu machen und ist ein Markt der Zukunft!

Einer der wenigen Breiche in welchen Deutschland
führend ist: die Umwelttechnologie -während anscheinend einige noch immer der Meinung sind das Öl und Uran auch trotz demnächst einiger
Miliarden vorher Fahrradfahrender Chinesen und
Inder für immer vorhanden ist, sieht der
Autofahrer bei umgerechnet 3 DM Benzinpreis
schon jetzt was auf uns zukommt.
Aber selbst bei 5 € Benzinpreis wird der Adac
und seine Lobbyisten noch nicht in der Realität angekommen sein.Noch schneller wird natürlich der Ölpreis steigen wenn wir hier anfangen die Wüstensöhne auszuweisen.
Nachdem die genialen deutschen Automobilingeneure zB. bei BMW immer noch Boliden bauen welche 12 Liter verbrauchen
wird der deutsche Automobilbau gegenüber Indien und China sich in absehbarer Zeit in Luft auflösen.

#18 Kommentar von lef am 22. Mai 2008 00000005 16:27 121147364704Do, 22 Mai 2008 16:27:27 +0100

Mit gutem Grund gibt es bis heute keine energetische Amortisationsberechnung für „Erneuerbare Energie“, die diesen Namen verdient.
Jede bisherige , selbst die DIN 4600, rechnet immer noch weder die beteiligten Menschen als Energieverbraucher ein, zudem wird ein großer Teil der Materialien angeblich aus Abfall produziert.

Energetisch hat z.B. Photovoltaik eine Amortsiationszeit von 45 Jahren, aber die Wartung, Versicherung usw. verlängern diese Zeit erheblich.
Tatsächlich gibt es kaum noch Anlagen, dioe wirklich länger als 20 Jahre laufen, und die sind bereits so schlecht, dass sich der Betrieb kaum noch lohnt.

Bei Windkraft und Solarthermik ist die Zeit etwas kürzer, aber energetisch sinnvoll sind ALLE nicht.
Kein Wunder, dass selbst im heißen Spanien oder Griechenland kaum Solarthermik mehr zu finden ist – war viel zu teuer und anfällig für Keime im Wasser.

Ob Deutschland eher an dem EEG Pleite geht, oder am Bevölkerungsaustausch (unqualifizierte Einwanderer gegen qualifizierte Auswanderer) wird die Zukunft zeigen.

Es wird immer nur

#19 Kommentar von hasenbrot am 22. Mai 2008 00000005 16:35 121147414504Do, 22 Mai 2008 16:35:45 +0100

Die Tage war zu lesen, dass die Golfstaaten bis zum Jahre 2020 wohl um die 6.000 Millarden Euro für ihre Ölexporte erhalten werden.

Dass was sie mit diesen Geldern machen werden, dient mit Sicherheit nicht den Interessen der westlichen Industriestaaten und nicht dem Erhalt unseren Kultur- und Wertesystems.

Wir sollten uns daher schleunigst unabhängig machen von Energieimporten, da wir ansonsten unseren eigenen Untergang finanzieren.

#20 Kommentar von Eichbaum am 22. Mai 2008 00000005 16:41 121147446604Do, 22 Mai 2008 16:41:06 +0100

Jede hierzulande selbst erzeugte Kilowattstunde ist eine Kilowattstunde weniger, die wir von islamischen Unrechtsregimen beziehen müssen. Deshalb halte ich die Subventionierung für höchst sinnvoll. Und was den Vergleich mit dem Transrapid angeht: Wenn das Ding sinnvoll wäre, hätte er sich in Deutschland längst durchgesetzt. Aber zur Erinnerung: Wir haben bereits Schienen, Straßen und Flughäfen. Es gibt keine Marktlücke für den Transrapid.

#21 Kommentar von Ralf W. am 22. Mai 2008 00000005 16:41 121147449404Do, 22 Mai 2008 16:41:34 +0100

Frankreich setzt ja nicht auf Kernenergie, weil die als einziges nicht kapiert haben, dass die Uranvorkommen vor dem Erdöl endet …

Wie schwarzmaler schon sagt: die Generation IV Reaktoren – an denen Deutschland nicht forscht (nur als Teil der EU)- würde die Zeit der Verfügbarkeit von spaltbarem Material auf plus 10Tsd Jahre verlängern, da die sehr langlebigen Isotope aus dem heutigen Müll (100tsd und 10 tsd Jahre Halbwertszeit) mit verbraucht werden. Damit würde man dann nur noch das reine Spaltmaterial übrig haben, was ca. nach 200 Jahren wieder den Level von natürlicher Strahlung erreicht. Eine sichere Endlagerung wäre für diesen Zeitraum natürlich weit leichter zu bewerkstelligen.

#22 Kommentar von SchranzerOnTour am 22. Mai 2008 00000005 16:43 121147459104Do, 22 Mai 2008 16:43:11 +0100

Wenn in ein paar Jahren die Solarzellen technisch sehr viel ausgereifter sind, werden die kritischen Stimmen gegen die Subventionen verschwinden.

Es gibt schon Zellen, die aus diffusem Licht (zb Wolkenbehangener Himmel) Energie gewinnen können.

Dahinter steckt ein ungeheures Potenzial, dagegen sind Atomkraftwerke ein witz. Nicht zu vergessen sind die Milliarden die früher in die AKW´s flossen … das war um längen mehr als in die Solartechnik.

Das sollte man dazu wissen!

#23 Kommentar von Hardy am 22. Mai 2008 00000005 16:57 121147546004Do, 22 Mai 2008 16:57:40 +0100

#18 hasenbrot

Ganz Deiner Meinung. Je schneller wir von den Energiequellen der Wüstensöhne unabhängig werden desto besser. Was das angesammelte Dollarvermögen der Scheichs angeht bin ich nicht ganz so pessimistisch. Der weitaus größte Teil des Geldes fließt in die westlichen Industriestaaten zurück. Da man besseres zu tun hat, als sich um wissenschaftlichen Fortschritt zu kümmern (z.B. Koranstudium) gleichzeitig aber die Annehmlichkeiten der westlichen Technik zu schätzen weiß, ist man gezwungen alles eizuführen was nicht gerade von einheimischen Handwerkern hergestellt werden kann.
Im Übrigen möchte ich die Kritiker der Solarenergie an die Subventionen im Steinkohlebergbau erinnern. Das war auch nicht wenig.

#24 Kommentar von kkn am 22. Mai 2008 00000005 17:04 121147586105Do, 22 Mai 2008 17:04:21 +0100

Photovoltaik schön und gut, aber was nützt es uns denn, wenn wir tagsüber im Sommerhalbjahr Strom erzeugen, den wir in kalten, dunklen Winternächten brauchen würden?

#25 Kommentar von Ocelldefoc am 22. Mai 2008 00000005 17:06 121147599805Do, 22 Mai 2008 17:06:38 +0100

wohlgemerkt gehen die Subventionen nicht etwa an die Erforschung von effizienteren Solarzellen, nein, sie gehen an die Produktion von Solarzellen, deren Ausbeute in diesen Breiten als zu ineffizient gilt

Ein ganz dickes Minusgeschäft!

#26 Kommentar von eisernerkreuzritter am 22. Mai 2008 00000005 17:14 121147646505Do, 22 Mai 2008 17:14:25 +0100

@#7 Wien-1683

Ich sehe dies ähnlich. Die einzig realistische und kostengünstige Alternative zu sich verteuernden Energierohstoffen ist ein systematischer Ausbau der Kernenergie. „Neue Meiler braucht das Land“.
Ein Hochlohnland wie Deutschland kann es sich auf Dauer ökonomisch nicht leisten einen weiteren strategischen Produktionsfaktor systematisch künstlich zu verteuerten. Dies kostet massiv Arbeitsplätze in energieintensiven Betrieben. Das Ziel sollte es ehr sein den kostengünstigsten Strom in ganz Europa zu produzieren. Dieser ließe sich zum Einen exportieren und zum anderen würde eine sehr niedriger Strompreis die Ansiedelung energieintensiver Betriebe stark fördern. Beides würde zusätzliche Steuereinnahmen und Arbeitsplätze bringen.
Die heutige Energiepolitik bewirkt exakt das Gegenteil.

Mit „ganz besonderem“ Interesse habe ich neulich auf eine linksgrüne volkspädagogische Propagandaschau auf dem ZDF vernehmen dürfen. Ein Thema der „sehr neutral und fundiert“ gehaltenen Qualitätsendung war die die sogenannte Peak Oil Theorie. Nun was sagt die benannte Peak Oil Theorie aus. Sie bezeichnet ein angenommenes weltweites Ölfördermaximum also den Zeitpunkt zu dem die weltweite Erdölförderung ihr absolutes Maximum erreicht hat. Eine grundlegende Voraussetzung um eine solche Aussage überhaupt Treffen zu können ist die Kenntnis des Umfangs aller heute bekannten Erdölvorkommen sowie aller heute noch nicht bekannten aber in Zukunft zu feinden weltweiten Erdölvorkommen. Letzteres dürfte jedoch ein ehrhebliches Problem darstellen und nur Esoterik und Wahrsagerei heraus bekommen sein. Das lineare Fortschreiben der Förderung heute bekannter Erdölvorkommen in die Zukunft ist nicht geeignet eine realistische Aussage über den möglichen Zeitpunkt des Endes aller Erdölvorkommen zu treffen. Dies ist grober Unsinn. Es statistisch bewiesen das ein starker Anstieg des Erdölpreises (aufgrund z.B. erhöhter Nachfrage) eine vermehrte Suche nach neuen Vorkommen in Gang setzt sowie die Förderung vorher bekannter gering rentabler Vorkommen zunimmt. Die Gesamtfördermenge steigt also an. Steigt der Erdölpreis über ein bestimmtes Niveau, so werden Substitute (Ersatzprodukte,im Sinne künstl. hergestellten Erdöls) ökonomisch attraktiv. So lässt sich beispielsweise mit Hydrieranlagen (Fischer-Troops-Verfahren u. dessen Varianten) aus Braunkohle künstl. Erdöl herstellen. In der Vergangenheit wurde dies im großen Maßstab gemacht im Dritten Reich während des WK 2 und in Südafrika während des UNO-Embargos (Stichwort: Apartheid). Bis heute produziert der südafrikanische Konzern Sassool gewinnbringend künstl. Erdöl. Insofern ist die Aussage im ZDF Qualitätsfilm über das Ende des Erdölzeitalters doch als „äußerst interessant“ zu bezeichnen.

Die derzeitigen stark subventionierten Ökoindustrien sind zumeist typisch planwirtschaftlich-drigistischem denken entsprungen zum Schaden der gesamten Volkswirtschaft insbesondere der Steuerzahler.

Sie sind das unausgegorene Produkt hochideologisierten Fanatiker. Das Realistische, Machbare und situativ Gebotene wird systematisch ausgeblendet. Quasi ein Tunnelblick ohne Alkohol.

Als ich vor einiger Zeit ein Interview mit Frau Ypsilanti (SPD) vernahm, wie sie da von schwärmte wo überall in Hessen Monsterwindparkwälder und Thermoenergiegroßkraftwerke entstehen sollten tauchte ganz unweigerlich vor meinen inneren Auge, das Bild vom Adolf auf wie er über den gigantomanischen Plänen zur Besiedelung des Ostraumes und zur Erschließung dieses Gebietes durch ultrabreite mehrstöckige Eisenbahnlinien stundenlang lustvoll sinnierte. Den Analogien zwischen beiden Figuren in ihrem unausgegorenen lustvollen Größenwahn konnte ich mich wahrlich nicht zur Gänze verschließen. (lach,lach).

#27 Kommentar von SchranzerOnTour am 22. Mai 2008 00000005 17:25 121147710605Do, 22 Mai 2008 17:25:06 +0100

Mehr Kernenergie? Das ist genauso unsinnig wie die falschen Subventionen, in die Forschung sollte das Geld gehen.

@kkn: Ich schrieb doch schon über Zellen die aus diffusem Licht Energie gewinnen können, das Problem der Speicherung ist in ein paar Jahren auch gegessen.

Und bevor noch jemand über die „linksgrüne Propaganda“ herzieht, sollte er/sie sich mal darüber informieren, wieviele Milliarden die AKWs verschlungen haben.

#28 Kommentar von eisernerkreuzritter am 22. Mai 2008 00000005 17:40 121147802705Do, 22 Mai 2008 17:40:27 +0100

#25 SchranzerOnTour

„Und bevor noch jemand über die “linksgrüne Propaganda” herzieht, sollte er/sie sich mal darüber informieren, wieviele Milliarden die AKWs verschlungen haben.“

Ja aber das war im wesentlichen das Geld der Aktionäre der Stromkonzerne und nicht das Geld des Steuerzahlers. Und anzufügen ist noch das sich die AKWs volkswirtschaftlich und einzelwirtschaftlich gerechnet haben. Es kommt nicht von ungefähr das derzeit sehr viele Länder der Erde auf eine kernkraftbasierte Energieversorgung setzen. Großbritannien und Frankreich bauen derzeit massiv die Kernkraft aus. Es ist wohl ehr nichtso das alle anderen dümmer sind auf der Welt und die Deutschen am Ende alle übervorteilen indem sie sehr ausgereifte Solartechnologien in 20 Jahren an diese sehr teuer verkaufen können. Er ist ehr so das alle Welt über Deutschland lacht.

Ich sage immer:
Das eigentliche Wirtschaftswunder in Deutschland ist das es trotz des ganzen linken ökonomischen Unsinns gerade noch läuft.

(lach,lach)

#29 Kommentar von Phoenix am 22. Mai 2008 00000005 17:41 121147811205Do, 22 Mai 2008 17:41:52 +0100

#20 SchranzerOnTour

Wenn… dann… vielleicht… in ein paar Jahren…

Harte Fakten!

Diese Solarzellen für diffuses Licht gibt es schon seit mehr als 10 Jahren – meines Wissens eine schweizer Erfindung. Witz an den Dingern ist weniger das sie ‚diffuses Licht‘ umwandeln können sondern Licht einer anderen Wellenlänge umwandeln können, d.h. weniger auf UV-Licht und mehr auf IR-Licht ausgerichtet sind. Leider geht aber beides zusammen noch nicht.

Wie soll das praktisch aussehen?
An die ostseite eines Hauses klebe ich dann diffuse Zellen, an die Südseite UV-Zellen und an die westseite wieder diffuse?

Die Subventionen die bereits geflossen sind wurden übrigens ausschliesslich für Zellen der aktuellen Technologie ausgegeben – wenn die von dir angekündigten Superzellen kommen dürfen wir die ganze Investiotion nochmals tätigen und können die alten wegschmeissen – das rechnet sich bestimmt.

Was ist eigentlich mit der Energiebilanz?
Die Dinger werden doch nach wie vor im Hochofen gebacken, wie lange müssen die Zellen laufen bis sie alleine die Energie für ihre Erzeugung wieder eingespielt haben?

#30 Kommentar von uli12us am 22. Mai 2008 00000005 17:43 121147821905Do, 22 Mai 2008 17:43:39 +0100

Ob du aus diffusem Licht Energie gewinnst oder aus direkter Sonneneinstrahlung ist vollkommen irrelevant. Im Schnitt sinds 2000h/jahr die für Solarzellen verwertbar sind. Wobei du jedes Jahr 5% davon abziehen darfst weil sich die Dinger auch verbraucehn. Nach 20 Jahren kannst du die Teile wegschmeissen. In dieser gesamten ZEit haben die SZ. grade mal die Energie wieder reingebracht, die verbraucht wurd um sie zu erzugen. Also sind die Teile nichts anderes, wie eine sehr teure Batterie, die als zusätzlichen Nachteil nur bei (auch diffuser) Sonneneinstrahlung funktioniert. Dazu kommt ja auch noch der Wechselrichter und gegebenenfalls Akku, der zusätzlich benötigt wird und in der Energierechnung gar nicht mal drin ist. Da darf man mit einer Lebensdauer von allerhöchstens 10 Jahren rechnen.

Solarzellen sind höchstens da sinnvoll, wo man nicht mit vertretbarem Aufwand eine Stromleitung verlegen kann. MEinetwegen eine Berghütte oder ein Ferienhaus irgendwo in der Pampa. Teilweise auch bei beleuchteten Verkehrsschildern.

Und die Brauchwassererwärmung krankt bei uns leider auch an den niedrigen Durchschnittstemperaturen und besonders daran, dass in den Perioden in denen die Sonne sehr intensiv scheint, wenig bis gar kein heisses Wasser benötigt wird. Dagegen im Winter, wos gebraucht würde, kaum Energie zur Erwärmung vorhanden ist.

#31 Kommentar von Steppenwolf am 22. Mai 2008 00000005 17:51 121147867405Do, 22 Mai 2008 17:51:14 +0100

Unter dem Deckmantel des Umweltschutzes kann die Gehirne der Deutschen sehr leicht vernebeln.

#32 Kommentar von Andy am 22. Mai 2008 00000005 17:51 121147871805Do, 22 Mai 2008 17:51:58 +0100

Es ist schon lustig, dass sich die Atomkraftbefürworter von den Windmühlenbefürwortern Technikfeindlichkeit vorwerfen lassen müssen.
Ne, Windkraft ist das letzte. Der Strom der da raus kommt ist so ungleichmäßig, dass immer Kraftwerke Mitlaufen müssen, die dann übrigens noch mehr Brennstoffe verbrauchen, als im normalen Betrieb. Die Energiebilanz von Windkraft ist negativ.
Deshalb kann sich Windkraft gar nicht rentieren.
Bei Solar bin ich da nicht so skeptisch. Wartet noch ein paar Jahre, dann rentiert sich das wirklich.
Skeptisch bin ich allerdings gegenüber unseren Subventionen.
Das kann nicht funktionieren. Aber unsere Sozialisten lernen das nie. Wenn das Funktionieren soll, dann muss der Staat sich da raushalten.
Was passiert denn bei uns. Der Staat subventioniert die Herstellung völlig ineffektiver Solarzellen, die dann auf die Häuser geschraubt werden. Die Solar hersteller kommen damit so einigermaßen über die Runden und können sogar ein bisschen was in die Entwicklung stecken.
In den USA stecken private Investoren Unsummen in die Entwicklung neuer Technologien, anstatt das Geld mit der Produktion von Ausschuss zu verschwenden. Hochrisikokapital. Hedge Fonds, aber die sind ja seit der Heuschreckendebatte bei uns nicht mehr erwünscht. Und das ganze läuft mit abgeworbenen Fachkräften aus der ganzen Welt, auch aus Deutschland.

Ne, dass Deutschland in der Solartechnik in einigen Jahren noch eine Rolle spielt, kann ich mir kaum vorstellen.
Von den Firmen, die in einigen Jahren den Markt beherrschen werden, hat bisher kaum jemand auch nur etwas gehört, schlicht und ergreifend deswegen, weil diese bis heute noch keine einzige Zelle hergestellt haben.

Aber Solar macht Sinn.
Aus zwei Gründen.
Erstens, es kann unsere Abhängigkeit reduzieren. Es wird in Zukunft möglich sein, mit Solarenergie billigen Strom zu erzeugen. Anders als bei Windkraft ist die Ausbeute aufgrund der dezentralen Struktur sehr gleichmäßig und da sich Wolken genauer vorhersagen lassen als Wind, ist der zusätzliche Energiebedarf aus Kraftwerken sehr genau vorhersagbar.
Zweitens. Transportporbleme. Sommer in New York. Das Problem. Riesige Hochhäuser mit Klimaanlagen. Der Strom muss von Außerhalb in die Stadt gebracht werden. Leider ist die Kapazität der Leitungen begrenzt. Diese Begrenzung wird durch die thermische Belastung gesetzt. Wenn ich zu viel Energie über ein Kabel jage, wird es extrem heiß. Hinzu kommt, dass diese Kabel nur knapp unterhalb der Asphaltdecke liegen, auf die bei einer Außentemperatur von 40° die Pralle Sonne scheint. Dadurch verringert sich die Kapazität des Kabels weiter. Die Folge sind Stromausfälle. Würden die Häuser nur knapp 10% ihres Stromes über Solarpanele auf den Außenwänden selbst erzeugen, wäre das Problem für New York gelöst. Ok, man könnte auch mehr Kabel verlegen aber das grundsätzliche Problem bleibt. Beim Transport vom Strom entstehen immer auch Verluste.

#33 Kommentar von eisernerkreuzritter am 22. Mai 2008 00000005 17:54 121147886405Do, 22 Mai 2008 17:54:24 +0100

Wer sich einmal die Charts von Solaraktien angeschaut hat der weis wo die Subventionsgelder hinfließen. Umverteilung mal anders und ökologisch total korrekt.
Was im Dritten Reich der Waffenhersteller war ist heute im linksgrünen Ökofaschismus der Solarzellenhersteller. Beide sind politische gewollte Profiteure.

#34 Kommentar von Andy am 22. Mai 2008 00000005 17:56 121147896905Do, 22 Mai 2008 17:56:09 +0100

@#26 eisernerkreuzritter
Die USA wenden bereits Kohleverflüssigung an, um Jet A1 herzustellen.
Nach dem Kohle noch in ausreichenden Mengen vorhanden ist und nicht nur in Problem Ländern, sollte man sich das durchaus überlegen.
Nur leider verursacht man mit diesem Verfahren noch mehr CO2. Die Wahrscheinlichkeit, dass unsere zugekifften Ökofaschisten auf diesen Zug aufspringen dürfte also eher gering sein.

#35 Kommentar von netcat am 22. Mai 2008 00000005 18:00 121147924106Do, 22 Mai 2008 18:00:41 +0100

Wenn man einen Atommeiler versichern müsste,
würde das ganz sicher 2 stellige Milliarden
pro Jahr kosten.

Deshalb sollte man die Kirche im Dorf lassen.

Ich hab eine 20m2 thermische Solaranlage mit
grossem Pufferspeicher und lach mich derzeit
über die Ölheizer tot. Noch lustiger wirds
dann nächstes Jahr *lol*

#36 Kommentar von netcat am 22. Mai 2008 00000005 18:01 121147931106Do, 22 Mai 2008 18:01:51 +0100

meinte natürlich:

2 stellige Milliardenbeträge

#37 Kommentar von Storm am 22. Mai 2008 00000005 18:04 121147946206Do, 22 Mai 2008 18:04:22 +0100

#25 Ocelldefoc

Produktion von Solarzellen führt auch zu Lerneffekten a la „learning by doing“. Es gibt ein Gesetz in der Betriebswirtschaftslehre, das in etwa so wahr: Mit jeder Verdopplung des kumulierten Outputs halbieren sich die Kosten

#38 Kommentar von Phoenix am 22. Mai 2008 00000005 18:08 121147971706Do, 22 Mai 2008 18:08:37 +0100

#35 netcat

Ob es immer noch so zum lachen wären wenn Du die Anlage hättest ohne Subventionen anschaffen müssen?

Aber zugegeben: Clever!

#39 Kommentar von Koltschak am 22. Mai 2008 00000005 18:11 121147986406Do, 22 Mai 2008 18:11:04 +0100

Ja und?

Erdöl ist für den Normalbürger auch bald unbezahlbar!

Was ist sonst die Alternative?

#40 Kommentar von netcat am 22. Mai 2008 00000005 18:17 121148023206Do, 22 Mai 2008 18:17:12 +0100

#38 Phoenix

stimmt, dann wärs weniger lustig.

Ich habe für meine Pelletsheizung,
den Puffer und die thermische Solaranlage
knapp 10.000 DM Subvention bekommen.

Das Zeug war aber sehr teuer vor 7-8 Jahren
und der Staat hat einiges mit der MwSt. gleich
wieder zurückgeholt. Ziel war ja damals den
Markt für diese Gerätschaften anzukurbeln und
das ist voll und ganz gelungen. Mittlerweile
gibts meines Wissens für diese Technik keine
Subventionen mehr.

#41 Kommentar von eisernerkreuzritter am 22. Mai 2008 00000005 18:17 121148023306Do, 22 Mai 2008 18:17:13 +0100

@Andy

Nun zunächst muss ich dir Recht geben das Kohle ausrechend vorhaden ist, insbesondere Deutschland verfügt über sehr große Kohlevorkommen (Braun- und Steinkohle). Das CO2 sehe ich nicht so. Da ich mich so argumentativ auf die ökofachistische Theoriewelt einlassen müsste. In diesem Falle also der Theorie vom menschengemachten Klimawandel frönen müsste und dadurch diese Theorie indirekt anerkennen würde. Klimawandel halte ich für ein völlig normales Phänomen das es immer gegeben hat. Die Vorstellung das das Weltklima im Zeitverlauf konstant seie und bleiben müsse halte ich für tendenziell absurd. Betrachtet man die bekannte Klimahistorie so wird sehr schnell deutlich das es immer einen permanenten Wandel des Klimas gegeben hat. Im Hochmittelalter war es beispielsweise wesentlich heisser als heute in Mitteleuropa. Auch andere Klimaphänomene z.B. die kleine Eiszeit im 16 Jh. können bis heute nicht exakt erklärt werden. Eine Veränderung eines hochkomplxen erst teilerforschtes Phänomenes wie es dass Weltklima darstellt alleine, quasi monokausal auf Veränderungen des CO2 Ausstoßes zurückzuführen halte ich für eine „sehr“ gewagte Theorie. Die wissenschaftlich , im Gegensatz zur medialen Darstellung in Deutschland, hoch umstritten ist. Wie gesagt es handelt sich um eine unter vielen Theorien zum Klimawandel und nicht wie oft dargestellt um ein eindeutig nachweisbares Faktum. Nimmt man an und dies tue ich das es keinen menschengemachten Klimawandel gibt so sind die Anforderungen an ein neues Energiekonzept grundlegend anders zu stellen.

#42 Kommentar von linksnational am 22. Mai 2008 00000005 18:25 121148070606Do, 22 Mai 2008 18:25:06 +0100

Man muß doch der Wahrheit ins Auge sehen:
Die Preise der fossilen Rohstoffe steigen und steigen, es fließt mehr und mehr Geld ins terroristische/totalitäre Ausland. Atomenergie deckt derzeit nur 2,5 % des weltweiten Primärenergiebedarfs, von deren Probleme und Endlichkeit ganz zu schweigen. Auch deren Preise steigen, die andere Frage ist, ist es sinnvoll auch den arabischen Staaten das Wissen über die Atomenergie zu geben? Denn auch sie benötigen Energie.

Die einzige Lösung können also nur erneuerbare Energien (EE) sein! Dazu gehören Solarstrom u. -themie, Windenergie, Geothermie, Wasserkraft u. Biomasse.
Es ist lächerlich wenn vor allem süddt. schwarz-gute Politiker die „Landschaft“ nicht „verspargeln“ wollen.
Auf solche Gedanken sollte man frühstens kommen wenn wir uns zu 100% aus EE versorgen können.

Auch dieser Bericht ist doch nur lächerlich. Die Einspeisevergütungen sinken jährlich und es handelt sich nur um eine Anschubfinanzierung. Mit den Dauersubventionen für die Atomenergie und die Bergbauindustrie läßt sich dies doch garnicht vergleichen. Die im Bericht genannte Zahl von 1 Ct/KWh sind 2 Euro im Monat für einen Durchschnittshaushalt. Industriebetriebe sind übrigens davon befreit!
Die ständigen Preiserhöhungen der Energiekonzerne deren Gewinne immer weiter ansteigen sind dagegen für 5 Euro Mehrkosten im Monat verantwortlich.
Nein! Für Dtls Zukunft und auch unsere Exportwirtschaft sollten uns diese vorübergehenden Mehrkosten wert sein. Nach anderen Rechnungen sparen die Bürger durch das EEG sogar Kosten!
[15]
Würde man die volkswirtschaftl. Gewinne mit einrechnen die sich durch die Arbeitsplätze, deren Einkommensteuer u. die bis zu 90%igen Exporterfolge ergeben so kann man nur urteilen daß die Einführung des EEG ein Riesenerfolg der rotgrünen Regierung war und ist. Was immer man auch sonst von diesen Parteien halten mag!

Windstrom kostet schon heute nur 8 Ct/KWh, an windreichen Standorten nur 5 Ct/KWh und ist schon jetzt wirtschaftlich. Meist weht Wind wenn die Sonne nicht scheint, als Reserve steht immer noch die Biomasse/-gas und Wasserkraft zur Verfügung.

Sparmaßnahmen könnten auch sein nur noch KWK-Anlagen zu bauen die die Energie bis zu 90% nutzen während heute noch rückständige Kraftwerke mit lächerlichen 30-60% Wirkungsgrad gebaut werden die nebenbei Flüsse aufheizen und Dampfwolken erzeugen.

Es gibt genügend Ideen wie Dtl unabhängig sein könnte, wenn es interessiert empfehle ich das Buch Energieautonomie von Hermann Scheer.
Ja, er ist in der SPD und der Chef von Eurosolar. Allerdings erhält er für seinen Einsatz dort kein Geld wie dies z.B. Laurenz Mayer, Glos oder auch Dagmar Metzger/Hessen von den Energiekonzernen erhalten.

Jedenfalls hat Scheer in dieser Sache recht auch wenn ich zu anderen Themen durchaus eine andere Meinung habe.
Ich finde man sollte nicht ideologisch verblendet sein und gute, sinnvolle Lösungen erkennen können auch wenn sie von Parteien kommen denen man woanders nicht zustimmen kann.

#43 Kommentar von eisernerkreuzritter am 22. Mai 2008 00000005 18:27 121148084606Do, 22 Mai 2008 18:27:26 +0100

@35 netcat (22. Mai 2008 18:00)

„Wenn man einen Atommeiler versichern müsste,
würde das ganz sicher 2 stellige Milliarden
pro Jahr kosten.“

Naja einen Staudamm eines Wasserkraftwerkes muss man auch nicht gegen alle Folgen eines möglichen Dammbruches versichern. Leben ist Risiko und kein Vollkaskospiel.
Ohne Risiko kein Fortschritt.
Wenn ein Neandertaler einen neuen Speer erfunden hatte musste er ihn auch unter großem persönlichem Risiko am lebendem Mammut testen. So isses eben!!

#44 Kommentar von Andy am 22. Mai 2008 00000005 18:40 121148160406Do, 22 Mai 2008 18:40:04 +0100

@#41 eisernerkreuzritter
Ich stimme dir doch zu. Ich glaube keine Sekunde, dass das CO2 auch nur für 0,000000001° Temperatur Anstieg verantwortlich ist.
Ich gehe nur schon einen Schritt weiter.
Es geht mir darum, wie man die Technik unseren Politikern verkaufen kann.
Die glauben daran, dass die Welt 2050 wegen CO2 unter geht. Die werden dieser Technik im Leben nicht zustimmen und sobald sie jemand daran erinnert, dass die USA sie einsetzten, geht die hetze gegen den bösen Bush wieder los.
Es ist zum Kotzen.

#45 Kommentar von frundsi am 22. Mai 2008 00000005 18:51 121148226906Do, 22 Mai 2008 18:51:09 +0100

@#3: unglaublich reich ?
Der Chef von Solarworld fährt Maserati:

[16]

#46 Kommentar von uli12us am 22. Mai 2008 00000005 18:51 121148229006Do, 22 Mai 2008 18:51:30 +0100

Würden die Häuser nur knapp 10% ihres Stromes über Solarpanele auf den Außenwänden selbst erzeugen, wäre das Problem für New York gelöst.

Mal schnell nachrechnen. Durchschnittsverbrauch pro PErson/Monat liegt bei 200kwh. Allerdings ohne Klimaanlage. Keine Ahnung was so ein Teil braucht, angenommen 50kwh. Davon 10% =25 kwh/Monat. 2000h/8 = 250h/M hiesse 100W/h, Da man insbesondere in dieser Häuserwüste selten direkte Sonneneinstrahlung hat muss man scon um minimal 50% höhere Nennleistung verbauen.
Beispiel von Conrad. 1Modul 85W ist 1477*660 gross, also ca 1m²*2 =2m²/Person. Mal angenommen 10.000 Personen =20.000m² zuzüglich Fensterflächen dürften da schon wenigstens 30.000m² benötigt werden. Alles in allem reichlich unrealistisch. Wobei ich eh schon sehr positiv gerechnet hab. Die tatsächliche Ausbeute dürfte deutlich niedriger liegen.

#47 Kommentar von netcat am 22. Mai 2008 00000005 18:57 121148266506Do, 22 Mai 2008 18:57:45 +0100

#43 eisernerkreuzritter

„Naja einen Staudamm eines Wasserkraftwerkes muss man auch nicht gegen alle Folgen eines möglichen Dammbruches versichern. Leben ist Risiko und kein Vollkaskospiel.
Ohne Risiko kein Fortschritt.
Wenn ein Neandertaler einen neuen Speer erfunden hatte musste er ihn auch unter großem persönlichem Risiko am lebendem Mammut testen. So isses eben!!“

Stimmt schon.

Aber die fehlende Versicherungspflicht ist
auch eine Art Subvention. Hier übernimmt mehr
oder weniger der Staat die Haftung.

Ein brechender Staudamm richtet ja bei weitem
nicht den Schaden an, den ein Atomunfall
anrichtet.

Letztlich können wir auch auf die Atomkraft
keinesfall verzichten. Aber auch Uran macht
uns abhängig von anderen. Deshalb sollten wir
dringend eigene Ressourcen nutzen.

#48 Kommentar von frundsi am 22. Mai 2008 00000005 19:00 121148284507Do, 22 Mai 2008 19:00:45 +0100

@#10: …2,50EURO/Liter…

nicht die Grünen bestimmen den Benzinpreis, sondern die wahrhaft Mächtigen.
Die Bilderberger haben auf ihrer Konferenz in 2006 beschlossen, den Ölpreis innerhalb von 2 Jahren auf 105$ und innerhalb 3 Jahren auf 200$ zu pushen. (–>google)

Übrigens findet die diesjährige Bilderberg-Konferenz vom 5.-8. Juni in Chantilly bei Washington statt.
Auf der Agenda steht dieses Jahr der Krieg gegen den Iran.

#49 Kommentar von Total meschugge am 22. Mai 2008 00000005 19:47 121148563807Do, 22 Mai 2008 19:47:18 +0100

Wenn in Deppenland die Atomkraftwerke von den linksgrünen Gutmenschen abgeschaltet werden und überall Windräder und Solarzellen blitzen, werden sich Franzosen, Tschechen Polen und alle anderen Nachbarn freuen, uns ihren Strom teuer verkaufen zu können. Und wir fühlen uns total sicher, weil die bösen Atomkraftwerke ja mindestens 200 km von uns wegstehen. Da kann uns nämlich nix passieren.

Warum darf man Idioten nicht einfach erschlagen?

#50 Kommentar von mehrdemokratie am 22. Mai 2008 00000005 20:08 121148690908Do, 22 Mai 2008 20:08:29 +0100

#49 Total meschugge (22. Mai 2008 19:47)
Na dann wünsch ich dir viel Spaß wenn du dich selbst erschlägst 😉
In 2007 sind gleichzeitig bis zu 7 Atomkraftwerke stillgestanden und trotzdem wurde eine Rekordmenge von 19 Mrd KWh Strom exportiert!!
Nein, das Gegenteil ist der Fall. In 10 Jahren wird das Ausland auf ihren konventionellen Kraftwerken sitzen bleiben und wir werden unseren Strom aus Windrädern und Solarzellen dorthin exportieren weil dieser mittlerweile billiger ist als der aus Kohle, Gas und Atom.

#51 Kommentar von bodo am 22. Mai 2008 00000005 20:48 121148932008Do, 22 Mai 2008 20:48:40 +0100

Sonnenenergie steht grenzenlos zur Verfügung. Es ist nur eine Frage der technologischen Fortschrittes sie wirklich sinnvoll zu nutzen.
Unserer Atomindustrie und den Lobbyisten passt das natürlich nicht. Da könnte ja jeder herkommen und seinen Strom selbst erzeugen.
Das darf nicht sein, zumindest solange nicht, bis die das Patent auf das Sonnenlicht in der Tasche haben, was schwierig werden könnte.
Derzeit macht die brasilianische Industrie der erstaunten deutschen Automobilindustrie, wo man schläft oder besser gesagt: ungeschickt taktiert, vor wie gescheite Motoren gebaut werden.
Wir Deutsche sind innovativ und erfinderisch. Das sollten wir auch bleiben. Ob das den Industriekapitänen passt oder nicht.
Uns sollte der dicke Bonus irgendwelcher kurzfristig denkender Vorstände nicht interessieren.

#52 Kommentar von Andy am 22. Mai 2008 00000005 21:43 121149262409Do, 22 Mai 2008 21:43:44 +0100

@#50 mehrdemokratie
@#51 bodo

Und Islam heißt Frieden 😉

#53 Kommentar von bobby am 22. Mai 2008 00000005 21:46 121149276809Do, 22 Mai 2008 21:46:08 +0100

Die Kosten für die Strom-Erzeugung aus Photovoltaik sind 10x (in Worten zehnmal!) so hoch wie der Strom aus der Steckdose. Sesselpupser, Ideologen, Wortverdreher – von der öffentlich-rechtlichen Staatspropoganda auch als „unsere“ Repräsentanten bezeichnet (ich verbiete mir das Wort „unsere“, meine bestimmt nicht) – haben wie selbst schon Klein-Fritzchen mit Pisa-Bildung erkennt von Wirtschaftlichkeitsrechnung NullKommaNull Ahnung.

#54 Kommentar von bobby am 22. Mai 2008 00000005 21:53 121149318209Do, 22 Mai 2008 21:53:02 +0100

#18 lef (22. Mai 2008 16:27)

Energetisch hat z.B. Photovoltaik eine Amortsiationszeit von 45 Jahren, aber die Wartung, Versicherung usw. verlängern diese Zeit erheblich.
Tatsächlich gibt es kaum noch Anlagen, die wirklich länger als 20 Jahre laufen, und die sind bereits so schlecht, dass sich der Betrieb kaum noch lohnt

Die Halbwertszeit der derzeitigen Photovoltaik-Technologie liegt bei etwa 15 Jahren. Das heißt der Wirkungsgrad halbiert sich in 15 Jahren. Unwissenschaftlich vereinfacht gesagt die Solarzellen verbrauchen sich.

#55 Kommentar von Hamburger am 22. Mai 2008 00000005 22:03 121149380110Do, 22 Mai 2008 22:03:21 +0100

Mein Vorschlag: Jeder Verbraucher darf künftig selbst entscheiden, ob er für Strom aus Kernenergie oder aus alternativen Quellen zahlen will. Allerdings mit Vollkostenabrechnung für die jeweilige Stromart, also unter Abschaffung aller Quersubventionen und Einspeisevergütungen in diesem Bereich. Jeder zahlt also für „seinen“ Strom genau das, was er tatsächlich kostet.

Wetten – ein paar Tage später ist der Ausstieg aus der Kernenergie Geschichte 😉

#56 Kommentar von karlmartell am 22. Mai 2008 00000005 22:26 121149519010Do, 22 Mai 2008 22:26:30 +0100

Allerdings haben all die Erfolgsgeschichten einen entscheidenden Schönheitsfehler: Sie tragen sich nicht selbst, sondern beruhen auf einer Subventionspolitik, die deutsche Stromkunden inflationsbereinigt mit bislang mehr als 20 Milliarden Euro Zusatzausgaben in die Pflicht genommen hat – gesparter konventioneller Strom schon herausgerechnet.

Idiotie kostet Geld. Und der Verbraucher, also wir alle, lassen uns das gefallen.

Und wir wählen die Verursacher der Idiotie, sozusagen als Dank dafür, dass sie uns alle als Idioten betrachten.

#57 Kommentar von lef am 22. Mai 2008 00000005 22:41 121149608710Do, 22 Mai 2008 22:41:27 +0100

Mensch Leute, überlegt doch mal!

Wenn zur Produktion von EE die mehrfache menge an Energie nötig ist, als wieder herauskommt
(und dasa IST so, sonst wäre PV-Strom nicht 10fach teurer!),

dann steigt der Produktionspreis von PV mit dem Energiepreis!

Nicht sofort, aber sehr bald!

Warum soll EE dann also billiger werden,
oder:
Warum soll sich EE rentieren , wenn der Energiepreis steigt?

DAS soll mit mal Einer erklären!

Ich weiß bloß: In den letzten Jahren ist z.B. PV NICHT billiger geworden,
deutsche PV kostet immer noch 6000€/KWp ferig montiert..

Nur chinesische PV ist billiger – aber das war sie schon immer.

Ihr redet Euch da etwas ein, was kein bisschen nachgeprüft ist!

#58 Kommentar von Andy am 22. Mai 2008 00000005 22:50 121149660510Do, 22 Mai 2008 22:50:05 +0100

@#53 bobby
Ich denke am Preis wird’s nicht liegen. Und ich glaube durchaus, dass es einen Solar Markt geben wird.
Wenn ein paar Wissenschaftler das gesagt hätten, oder gar ein paar von den Öko Faschisten, dann hätte ich darüber höchstens gelächelt, denn erstere leben in ihren Tagträumen und meinen Geld wird gedruckt (also egal was es kostet) und letzter hätte man eigentlich schon längst einweisen sollen.
Nein, man muss der Spur des Geldes folgen. Und die geht durchaus in Erneuerbare Energien und auf der Liste steht die Solarenergie ganz oben.
Windkraft übrigens nicht, Windkraft ist tot, kein Mensch investiert in Windkraft (außer der deutsche Staat).
Nein, die Preise werden Rapide Fallen. Die vierte Generation der Solarzellen ist schon in den Startlöchern und diese wird erstmals ohne Silizium auskommen. Das bedeutet, niedrige Herstellungskosten, wenig Energieverbrauch bei der Herstellung, keine hochgiftigen Inhaltsstoffe (keine Probleme bei der Entsorgung) und ein deutlich höherer Wirkungsgrad.
Das zumindest wird versprochen und wenn man sich die Summen ansieht, um die es geht, dann kann man das durchaus glauben. All die Milliarden, die vor wenigen Jahren noch in Biotech und den Neuen Markt geflossen sind fließen jetzt in diese Richtung. Da ist was im Kommen, ganz eindeutig.
Aber ich stimme dir schon zu, unseren Energiebedarf decken wir damit in hundert Jahren nicht, denn der steigt ständig (und kommt mir jetzt nicht mit sparsameren Geräten, ich reden vom Netto Energiebedarf).
Es ist eine Ergänzung. Eine kleine Ergänzung, die uns helfen wird, unsere Energiekosten zu senken, denn einige Techniken haben durchaus Potential.
Und besonders wichtig, es kommt nicht aus Deutschland.
Denn hier gebe ich dir auch recht, es muss ohne Subventionen gehen und es kann nur ohne Subventionen gehen. Ich denke, niemand hat etwas gegen neue Techniken, wenn sie sich rechnen.
Aber wenn ich mir manche Öko Träumer so ansehe, dann weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. „Deutschland wird zum Mecca der Grünen Energie und die ganze Welt kauft bei uns ein“. Der Strom muss dann allerdings rationiert werden. Wenn Deutschland weiter die alternativen Energien subventioniert, die sich auf dem Markt nicht durchsetzen, dann sind wir demnächst wirklich pleite.
In 10 Jahren kaufen wir unsere Solarzellen in Silicon Valley und zwar zum Bruchteil des heutigen Preises (wenn wir sie bezahlen können).
Warum. Ganz einfach, wegen der Subventionen. Subventionen sind dazu da, etwas Altes zu erhalten, nicht etwas Neues zu schaffen. Wir subventionieren die Herstellung völlig unrentabler Technik. Die Solarzellen, die heute auf den Dächern hängen sind nicht mehr, als ziemlich teurer Elektroschrott, der in hochkomplizierten Verfahren entsorgt werden muss. Währenddessen fließen Tausende von Milliarden in die Entwicklung der Zukunft, nämlich in Technik, die sich rentiert. Das ist dann natürlich keine Staatsknete, eh klar.
Wie auch immer die Zukunft aussieht, der Staat wird sie nicht gestallten. Wer also glaubt, dieses sozialistische System der Subventionen wird irgendetwas zustande bringen, der ist auf dem Holzweg. Der Markt wird entscheiden, welche Techniken sich durchsetzen werden und die Länder, die meinen durch Strafsteuern auf einzelne Energieträger oder durch Subventionen in diesen Prozess eingreifen zu müssen werden auf der Strecke bleiben, schlicht und ergreifend deshalb, weil teure Energie die großen Firmen aus dem Land jagt. Energie muss billiger werden, nicht teurer. Und die kostengünstigsten Energieformen werden sich automatisch durchsetzen, ohne jede Hilfe. Was sich am Markt nicht durchsetzt, gehört auf den Müllhaufen.
Ach ja, nur noch ein Wort, zu den völlig Rückständigen Industriekapitänen. Noch so ein linksgrüner Wunschtraum. „Sie werden verlieren, weil sie nicht auf die gute Öko Branche setzen und am Ende sitzen all die Öko’s im Kreis und freuen sich, weil sie ihre Energie mit Kuhscheiße produzieren“. Dieses Märchen ist glaube ich so alt, wie der Öko Faschismus.
Die Firmenbosse sind längst angekommen. Die großen Energiekonzerne werden auch in Zukunft am Markt sein, egal mit welcher Technik, sie sind bei den neuen Entwicklungen nämlich vorne mit dabei.
Nur bei Produkten, die Subventioniert werden müssen nicht, denn wer setzt schon auf Verlierer.
Ach ja, die Öko’s.

@#55 Hamburger
Ich gebe dir völlig recht. Wer meint, wir müssen unsere Energieversorgung mit einer Technik bestreiten, die teurer ist, als die jetzige, der soll den Schmarren bitte selber bezahlen.
Die Technik ist noch gar nicht ausgereift.
Da geht’s dann im Sommer wieder los, wenn die ganzen Müslifresser bei strahlender Sonne und 33°C vor ihren mit Silizium zugepflasterten Dächern stehen, und stolz berichten, dass sie mit ihrer Anlage, den Ventilator im Wohnzimmer betreiben können.
Da sitze ich lieber bei angenehmen 22°C im Haus (mit konventionell erzeugtem Strom versteht sich) und freu mich, dass wir unsere Energie nicht mit EE erzeugen müssen, denn mal ehrlich, das reicht doch nie.

#59 Kommentar von novalis78 am 22. Mai 2008 00000005 23:03 121149742111Do, 22 Mai 2008 23:03:41 +0100

Deutschland wird ein Technik-Museum. Ideologische Planwirtschaft, Kapitalismusfeindlichkeit und Hass auf die schoepferische Kraft des freien Marktes sind die Triebfedern.

——-Buchtip: Power to save the world—–
When I began my research eight years ago, I’d assumed that we had many choices in the way we made electricity. But we don’t. Nuclear power is the only large-scale, environmentally-benign, time-tested technology currently available to provide clean electricity. Wind and solar power have a role to play, but since they’re diffuse and intermittent, they can’t provide baseload, and they always require some form of backup–usually from burning fossil fuels, which have a huge impact on public health.
———–
[17]

Danke, freewheelin fuer den Video-Link. Wuerde mich nicht wundern, wenn sie auf dem Mars Oel finden, dass Zeug ist nicht totzukriegen und wahrscheinlich noch an allen anderen Ecken und Enden zu finden.

Anyway, bis dahin sollten Fusion, Kernkraft und Quanteneffekte die Energielieferanten werden und nicht mittelalterliche Windmuehlen, Plumpsklos und Lebensmittel.

Aber solche irrationale Dummheit haengt wohl mit dem sinkenden deutschen IQ und der Auswandererstatistik zusammen.

#60 Kommentar von Ratio am 22. Mai 2008 00000005 23:16 121149821211Do, 22 Mai 2008 23:16:52 +0100

Soweit ich das hier richtig sehe, sind wir uns alle einig:

Der Staat sollte sich VOELLIG raushalten aus der Energiewirtschaft.

Rausgekommen ist bei diesen Dilettantinnen und Ideologinnen, die anderer Leute Geld lustig für fixe Ideen verbraten, doch wieder mal nichts als Sch..

FREIHEIT statt Kohlenstoff-Sozialismus.

#61 Kommentar von Lever_duad_as_Slav am 22. Mai 2008 00000005 23:22 121149854911Do, 22 Mai 2008 23:22:29 +0100

Die ganze Sache könnte die Wirtschaft gut alleine regeln…

Wenn fossile Energiequellen zu teuer werden, wird halt auf „erneuerbare“ Energie gesetzt.

Dass sich Solarenergie im nicht gerade sonnenverwöhnten Deutschland nur mit Subventionen lohnt, dürfte auch jedem klar sein, der nicht nach einer Woche gutem Wetters denkt er lebe in Kalifornien.

#62 Kommentar von Andy am 22. Mai 2008 00000005 23:26 121149879211Do, 22 Mai 2008 23:26:32 +0100

@#60 Ratio
Das ist rational auf den Punkt gebracht.
Die Meinungen gehen nur dahingehend auseinander, welche Technik sich wirklich rentiert.
Und da gibt es nur eine Antwort.

Wir werden sehen.

#63 Kommentar von Laurel am 22. Mai 2008 00000005 23:30 121149905211Do, 22 Mai 2008 23:30:52 +0100

Ich glaube schon, dass Solarenergie aus der wüste rentabel ist, aber da wären wir wieder von Mohammels abhängig.

Es würde mich mal interessieren, wieviel Energie pro Quadratmeter aus der Sonnenstrahlung in Deutschland rauszuhohlen ist, Lichtenergie und Wärmestrahlung zusammengerechnet, ob das technisch machbar ist, wie das an Winter-, an Wolken- und Regentagen aussieht und ob man Überschuss im Sommer bis in den Winter speichern kann usw. Mir kommt das Ganze ziemlich unrealistisch vor.

Wie sieht’s mit Gezeitenkraftwerken aus?

#64 Kommentar von warlord am 23. Mai 2008 00000005 00:15 121150171712Fr, 23 Mai 2008 00:15:17 +0100

Alle Dumpfbacken, die hier gegen erneuerbare Energie sind, sollten sich einmal besser informieren. Der Preis für PV ist nicht 6.000 €, sondern momentan für Anlagen mit deutschen Modulen fix u. fertig montiert 3.900-4.300 €.
Es gibt Häuser, die werden vollkommen autark beheizt mit Solarthermie. Die Anlage kostet genauso viel wie ein VW Passat. Schluckt aber kein Sprit oder sonst etwas.
Wer zu dämlich ist, sich über die Technik aufklären zu lassen, der muß eben zahlen. das ist überall so.
Die Industrie der Erneuerbaren Energie beschäftigt mehr Mitarbeiter als die deutsche Autoindustrie und liefert weltweit Spitzenprodukte und zwar an Leute die intelligenter denken als manche Schreiberlinge hier in diesem Tread. Und wenn Unternehmer die hier produzieren, gutes Geld verdienen und damit Arbeitsplätze schäffen, dann ist das nicht mehr als gerecht. Für alle die hier meckern und arbeitslos sind. Umschulen auf erneuerbare Energie und lernen. Dort werden tausende Ingenieure und Fachkräfte gesucht.

#65 Kommentar von Ratio am 23. Mai 2008 00000005 00:16 121150180512Fr, 23 Mai 2008 00:16:45 +0100

#62 Andy (22. Mai 2008 23:26)

@#60 Ratio
Das ist rational auf den Punkt gebracht.
Die Meinungen gehen nur dahingehend auseinander, welche Technik sich wirklich rentiert.
Und da gibt es nur eine Antwort.

Wir werden sehen.

Völlig richtig.

WIR werden sehen.

Nicht Claudia Schlot, Christian Blödele und die anderen PuffAllahs, die heute Parlamente und Regierungen fluten.

Wir wollen die nicht und wir brauchen die nicht. Raus damit!!

@alle

Wählt endlich gescheit. Die Muselpest ist dann auch gleich abgehakt.

So macht man das in einer Demokratie!

Kann doch nicht so schwer sein – oder?

#66 Kommentar von lef am 23. Mai 2008 00000005 08:11 121153031308Fr, 23 Mai 2008 08:11:53 +0100

an #64 warlord

Und nur Dumpfbacken erkennen nicht, dass PV für unter 4000 €/KWh natürlich aus China geliefert wird.

Deutschlands Stromzahler finanzieren also die chinesische Solarindustrie (aber es trifft ja nur die Ärmeren: Da alle gleich viel zahlen, machen die 8 Tacken den Besserverdienern nichts aus!).

Wenn PV nicht massivst gefördert würde, hätte NIEMAND in Europa solche Dinger auf dem Dach – sie sind pure Ennergieverschwendung.

#67 Kommentar von linksnational am 23. Mai 2008 00000005 09:43 121153580209Fr, 23 Mai 2008 09:43:22 +0100

#66 lef (23. Mai 2008 08:11)
So ist es aber nicht, auch die dt. Module sind preislich kaum teurer als die der Chinesen, wie sollten sie sonst auch noch was absetzen.
Außerdem ist es so daß die Solarzellenherstellung nur ein kleiner Teil der Kette ist. So ist z.B. auch der weltgrößte Hersteller von Wechselrichtern nicht zufällig auch eine dt. Firma. Auch die Elektroinstallateure verteilt über ganz Dtl profitieren davon!
Wenn wir Kohle, Uran, Gas für die Stromherstellung importieren müßte dir das dann ja noch viel weniger passen?! Denn das muß immer wieder gemacht werden, und das Geld ist außer Landes!

Übrigens ist es so daß Solarmodule mittlerweile eine Leistungsgarantie von bis zu 30 Jahren haben und auch 80% der Leistung auch dann noch garantiert sind.
Der energieaufwändige/-intensive Teil der Solarzellen kann auch bis zu fünf Mal wiederverwendet werden!

Ansonsten schließ ich mich
#62 Andy (22. Mai 2008 23:26) an:
Wir werden sehen!

Einstweilen sollte man sich nicht untereinander bekämpfen…

#68 Kommentar von HUNDEPOPEL am 23. Mai 2008 00000005 10:00 121153681810Fr, 23 Mai 2008 10:00:18 +0100

Schon Don Quichote auf seiner Mähre Rosinante hat gegen die Windmühlen gekämpft, erfolgreich !

MACHEN WIR ES IHM NACH — ERFOLGREICH !

#69 Kommentar von lef am 23. Mai 2008 00000005 10:26 121153839610Fr, 23 Mai 2008 10:26:36 +0100

@ #67

Da ich vom Fach bin, kann ich Dir nreueste Anlagen nennen, die mit deutschen panels gebaut wurden (öffentliche Bauten – Schule),
die kosten über 6000 €.

Und weiter:
Wovon leben all die Handwerker (+deren Familie, Kinder, Alte, ffff) wohl, die die Anlagen montieren?

Von Luft + Liebe????

Träum weiter!

#70 Kommentar von Highroller am 23. Mai 2008 00000005 11:04 121154065511Fr, 23 Mai 2008 11:04:15 +0100

Das ist halt grüne Politik. Da wird nicht immer alles so kleinkariert durchgerechnet, Hauptsache Öko.

#71 Kommentar von Andy am 23. Mai 2008 00000005 11:16 121154140411Fr, 23 Mai 2008 11:16:44 +0100

@#67 linksnational
Wo ist das Problem. Wenn Solarzellen sich rentieren, dann ist jeder dafür (wer hat schon etwas gegen billigen Strom).

Die linken verstecken sich immer hinter scheinheiligen Schwindeleien. Warum? Ganz einfach, weil es eine Looser Ideologie ist. Während des kalten Krieges haben sie sich eingemauert.
Sie wussten genau, dass der Sozialismus gegen den Kapitalismus nicht den Hauch einer Chance hat.
Immer alles gleich machen, ja keinen Wettbewerb. Darum kämpft die EU auch immer gegen die Schweiz. Sie will sich dem Wettbewerb nicht stellen, weil sie genau weiß, welches System besser ist.

Also, weg mit den Subventionen und weg mit der Öko Steuer. Lasst den Markt entscheiden. Dann sehen wir ja, was besser ist.

#72 Kommentar von Arno S. am 23. Mai 2008 00000005 11:31 121154228911Fr, 23 Mai 2008 11:31:29 +0100

# 11 Freewheelin

Viele Dank für den link.
Googeln Sie einmal unter dem Stichwort.
abiotisches Erdöl
Sofern Sie sie nicht schon kennen, sehr interessant.
Dass angeblich die Erdölvorräte zur Neige gehen ist reine Preistreiberei!

#11 Norbert Gehrig

Wäre es möglich, dass Sie mir die Quelle nennen?
Allerdings frage ich mich dann, warum die Chinesen bis 2020 50! Atomkraftwerke bauen, wenn doch das Uranerz in absehbarer Zeit zur Neige geht.

#73 Kommentar von Ocelldefoc am 23. Mai 2008 00000005 13:52 121155074301Fr, 23 Mai 2008 13:52:23 +0100

@ #72 Arno S.

Nein, das spaltbare Material geht nicht zur Neige. Es gibt da schon die Möglichkeit von Reaktoren auf Thorium-Basis, und wenn Bedarf sein sollte, wird man sich evtl. auch spaltbares Plutonium erbrüten, was allerdings nicht ganz unkompliziert zu sein scheint.

#74 Kommentar von Andy am 23. Mai 2008 00000005 14:17 121155223902Fr, 23 Mai 2008 14:17:19 +0100

@#73 Ocelldefoc
Hinzu kommt das Uran im Meer, das inzwischen auch gewonnen werden kann.

Eher gehen den Arabern die Steine aus, bevor uns das Uran aus geht.