Vaclav KlausDer tschechische Präsident Vaclav Klaus hat am 23. April in der Berliner Bertelsmann Stiftung eine ergreifende Rede für den Erhalt der freiheitlichen Werte Europas gehalten. In den deutschen Medien wurde über die Veranstaltung so gut wie nicht berichtet, einzig im DeutschlandBrief, einem Hintergrunddienst von Dr. Bandulet, erschien eine Zusammenfassung.

Bandulet schreibt:

Der letzte Europäer

Die Adresse unter den Linden 1 ist eine der feinsten in Berlin. Dort steht ein prächtiges Palais, dort residiert die Bertelsmann-Stiftung. Und dort ereignete sich am Abend des 23. April Außergewöhnliches: der Präsident eines EU-Mitgliedsstaates kam, sprach und rechnete mit der EU ab – intellektuell brillant, schonungslos und übrigens in fließendem Deutsch.

Der Redner, den die Stiftung eingeladen hatte (exakt einen Tag, bevor der Bundestag den Vertrag von Lissabon durchwinkte), war Vaclav Klaus, Präsident der Tschechischen Republik. Der Vortrag war nicht öffentlich, das Publikum ausgewählt, und die anwesenden Medienvertreter zogen es vor, nicht zu berichten. Sie konnten nur staunen. So kam es, dass die letzte eindringliche Warnung vor dem neuen EU-Vertrag in Berlin ohne Echo blieb.

Klaus sprach davon, dass Deutschland zwei Varianten des Sozialismus erlebt habe, die nationalsozialistische und die kommunistische.

Er sah in der EU nur noch eine „formale“ Freiheit und Demokratie, die sich in der Realität in ein „reguliertes System“ und in eine „Postdemokratie“ umwandle.

Er geißelte das „Pharisäertum der politischen Korrektheit“, die „leeren Phrasen des abstrakten Universalismus“, die „dubiose Doktrin des Ökologismus“ und die „künstliche Begrenzung des Wirtschaftswachstums“ durch eine unnötige Verteuerung der Energie.

Und er stellte die fast schon rhetorische Frage, ob der eigenverantwortliche Unternehmer, der Entrepeneur, verschwinden und der „die EU-Mittel verteilende Beamte“ dominieren werde. Was Klaus in Berlin vortrug, war ein einziges Plädoyer für die Freiheit.

Anschließend kam als Co-Referent Altbundespräsident Richard von Weizsäcker zu Wort, redete vom Hunger in Afrika, von der Globalisierung im Allgemeinen und erinnerte an den „von Nazi-Deutschland begonnenen Krieg“. Klaus wurde ärgerlich und warf Weizsäcker in kaum verhüllter Form Themaverfehlung vor. Mein Sitznachbar bemerkte, Weizsäcker sei der am meisten überschätzte Bundespräsident gewesen.

Dann meldete sich Elmar Brok, prominenter Europa-Abgeordneter der CDU. Brok sagte: „Freiheit ist nicht alles.“ Darauf Klaus: „Wie können Sie so etwas sagen?“ Er nannte Brok einen „Ideologen des Europäismus“.

Schließlich noch ein Kernsatz des Präsidenten Klaus: „Was wird mit der Demokratie geschehen, die nur auf der Ebene von Nationalstaaten fungiert, wenn diese Staaten heute in Europa unterdrückt und geschwächt werden?“

Den kompletten Redetext von Vaclav Klaus gibts hier.

(Spürnase: Philipp W.)

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70 KOMMENTARE

  1. Das ist ein Wahnsinn: unsere Abgeordneten arbeiten jetzt also offen, ohne es noch nötig zu haben sich zu tarnen, gegen die Demokratie:

    prominenter Europa-Abgeordneter der CDU. Brok sagte: “Freiheit ist nicht alles.”

  2. Er hätte halt lieber vom „Brückenbauen“ und von der „Integration“ reden sollen, so wie 10 000 nde Euro-Politiker vor ihm. Dann wäre er sicherlich in die Tageschau gekommen!

  3. ch sehe eine lediglich formale Freiheit und eine Demokratie, die sich unerbittlich und unaufhörlich in ein System verwandelt, das den Handlungsspielraum eines Menschen immer mehr reguliert. Ich sehe eine Demokratie, die sich in eine Postdemokratie verwandelt. … Der Bürger und der Politiker entfernen sich immer mehr voneinander infolge der immer stärker wachsenden Kompetenz der internationalen Institutionen

    Die EU ist eine Postdemokratie

  4. Was Václav Klaus sagt, hat sicher Berechtigung. Allerdings sollte er nicht allzu mit Steinen werden, ist er doch selbst ein Vertreter des Turbo-Kapitalismus und strauchelte über Korruptionsaffären. Ausserdem ist er ein vehementer Verteidiger der elenden Beneš-Dekrete – so einen Menschen kann man nicht für voll nehmen.

  5. Anschließend kam als Co-Referent Altbundespräsident Richard von Weizsäcker zu Wort, redete vom Hunger in Afrika, von der Globalisierung im Allgemeinen und erinnerte an den “von Nazi-Deutschland begonnenen Krieg”.

    Allein schon dieser behämmerte Begriff „Nazi-Deutschland“

    Dann gab es wohl auch eine „Indianermörder-USA“ einen „Kinderficker-Iran“ oder ein „Kinderschänder-Österreich“

    Einfach lächerlich.

    Dieser Klaus hat echt Courage und Charakter, bitte mehr von diesen Leuten!
    Ich glaub ich drück bei der EM den Tschechen die Daumen, die laufen wenigstens nicht mit „Netz gegen Nazis“ Shirts rum!

    (BTW: sind es nicht immer die Sportverbände die darauf so erpicht sind dass sich der Sport nicht politisch vereinnahmen lassen soll, z.b. bei der Tibet-Frage. Beim „Kampf gegen Nazis“ wollen sie davon aber plötzlich nix mehr wissen!)

  6. Wenn einem nichts mehr einfällt redet man halt über „Hunger in Afrika“ oder „Nazi-Deutschland“, da kann man nichts falsch machen.

  7. Wenn die Bevölkerung nicht DSDS solchen Infos vorziehen würde, würde man diese Infos auch in den Medien finden.

  8. Eine ausgezeichnete Rede. Davon sollte es mehr, von solchem Format geben. Und auch mehr autehntische Politiker, auch wenn sie, wie jeder Mensch nicht fehlerfrei sind, aber ehrlich, wie in dieser Rede!

  9. #3 Pit Das ist ein Wahnsinn: unsere Abgeordneten arbeiten jetzt also offen, ohne es noch nötig zu haben sich zu tarnen, gegen die Demokratie

    ich halte das auch für sehr bedenklich.

  10. @Pit 3 u 11 rebeseissue

    Wir müssen ihn beim Abgeordnetenwatch fragen, wie er das gemeint hatte. Wer stellt die Frage ein? Dann bitte Link hier, damit wir alle mitzeichnen können *g*

  11. OT

    Erinnert sich noch jemand an die Grünen-Abgeordnete Anna Lührmann ? Sie wurde hier öfter per http://www.abgeordnetenwatch.de/anna_luehrmann-650-5547.html zitiert, weil sie monatelang keine Antwort auf eine Frage bezüglich des Eskandari-Grünberg Skandals (Moscheebau – ziehen sie doch weg !) fand oder geben wollte.

    Nun sie gibt jetzt ganz auf und wartet mit einem besonderen Detail aus ihrem Privatleben auf:

    http://www.welt.de/politik/article2039945/Deutschlands_juengste_Abgeordnete_hoert_auf.html

    Die Politikerin Anna Lührmann von den Grünen wird im Sommer Mutter und verlässt deshalb 2009 den Bundestag. Nach zwei Legislaturperioden geht Lührmann mit ihrem Mann in den Sudan. Deutschland verliert damit ein politisches Talent.

    Da wird sie ja bald einen schicken Ganzkörperschal tragen und ansonsten muß man sich über ihre fehlenden Antworten nicht wundern.

  12. #12 Kybeline (28. Mai 2008 13:10)

    Ja .
    So etwas darf man als Politiker nicht einfach so dahin sagen. Ich will wissen, was er genau meint.

  13. @7 Orlando Furioso

    Tja, es ist schon echt schade, wenn ein tschechischer Politiker tschechische Interressen vertritt, statt deutsche Interessen. Vor allem, weil deutsche Politiker deutsche Interessen nicht vertreten, sollte man mindestens vom Herrn Klaus erwarten, das er sich für Deutschland einsetzt!

  14. #7 Orlando Furioso

    Ich kann schon erahnen, warum Herr Vaclav Klaus die Beneš-Dekrete bevorzugt – verteidigen ist hier fehl am Platze. So verhindert er, daß EdelEuropäer wie Herr Brok sich nicht auch noch in Tschechien breitmachen.
    Ich kann es einfach nicht glauben, daß die CDU die Demokratie hinterrücks demontiert. Von den Grünen und den Linken glaube ich es unbesehen.
    „Demokratie verteidigen“ – allein schon das Wort „verteidigen“ ist bei denen „nicht halal“.
    Und die FDP „vergisst“, was liberal bedeutet.
    Ich schreibe ja immer wieder, die ersten fünf auf dem Stimmzettel braucht man gar nicht zu beachten. Alles „Verräter“-Gesocks!
    Man liebt den Verrat aber nicht den Verräter.
    Hierin stimmen unseresgleichen mal ausnahmsweise mit den Musels überein. Pöttering, Brok, Schulz usw. all dieses Gedöns.
    Die Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein stimmen mich hoffnungsfroh. Von Angela, Schäuble usw. nichts mehr zu hören. Wohl die Sprache verschlagen. Nur die Föte „Pofalla“ ist noch zu hören mit Durchhalteparolen.
    Pöttering, Brok, Schulz & Co, eine seltene Art von „Brückenbauern“. Richtige Brückenbauer sichern erst einmal die beiden Brückenköpfe. Von diesen sicheren Plätzen aus bauen sie die Brücke.
    Aber wie bauen Pöttering, Brok, Schulz & Co Brücken? Sie fangen von einem Brückenkopf an aber kennen nicht mal den ZielBrückenKopf. Unterwegs – über dem Abgrund – demontieren sie den StartBrückenKopf. Warum? Vermutlich reicht das Material für die Brücke nicht. Und jetzt bei einem Windstoß wird das Gleichgewicht der über dem Abgrund schwebenden Brücke gestört. Wenn man den StartBrückenKopf noch zur Verfügung hätte, könnte man sich da festhalten oder gar zurückziehen. Aber in seiner Beschränktheit hat man den demontiert. Und wo sich jetzt festhalten?! Es kommt wie es kommen muß. Die Brücke stürzt in den Abgrund.
    Solcher Art ist die Vorstellung vom „Brückenbau“ bei Pöttering, Brok, Schulz & Co.
    Deshalb haben Sie ja ihren Platz „gnädigerweise“ bei der EU erhalten.
    Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing. Jetzt gilt es auf Biegen und Brechen die Macht der EU auszubauen. Denn sonst verschwinden Pöttering, Brok, Schulz & Co im Nirwana.
    Solche Vorträge von namhaften EU-Skeptikern wie Vaclav Klaus gilt es aufzuspüren. Denn dieses Material ist für unseresgleichen ein wertvolles Kapital.

  15. Ok, ich habe selber die Frage beim Abgeordnetenwatch gestellt. Sollte sie veröffentlicht werden, dann gebe ich euch den Link.

  16. #13 Hausener Bub

    Ja, Frau Lührmann ist das erste Opfer ihrer Parteigenossin Eskandari-Grünberg. Sie zieht weg. Das politische Talent kann endlich ihr Talent an der Realität auslassen.
    Wer gewinnt? Die Realität! Wer ist Schuld, daß das Talent Lührmann sich im Sudan nicht entfalten kann? Die UrDeutschen. Die haben den Sudan so feige im Stich gelassen. Und wir sehen Frau Lührmann in einem Jahr wieder. Voller Zorn auf die UrDeutschen. Die sie einfach nicht loslassen können. Mein Talent, mein Talent kann sich einfach nicht entfalten!

  17. Also die Tschechen haben noch nie deutsche Interessen vertreten! Ganz im Gegenteil! Und das Festhalten an den Benesch-Dekreten, selbst jetzt noch als EU-Mitglied, entlarvt ihre wahren Interessen und Intentionen:Profitieren! Meine Oma konnte haarsträubende Geschichten über ihre Vertreibung aus dem Sudetenland erzählen, wie noch 1947 der tschechische Mob plündernd, mordend und vergewaltigend über die deutsche Zivilbevölkerung hergefallen ist. Das ist für Herrn Klaus auch heute noch kein Wort des Bedauerns wert. Von daher kann er sich seine Sonntagsreden sonstwo hinschieben, der feine Herr Demokrat…

  18. Dann meldete sich Elmar Brok, prominenter Europa-Abgeordneter der CDU. Brok sagte: “Freiheit ist nicht alles.”

    Mich wundert ja nach nicht mehr viel, aber so eine Aussage aus dem Munde eines prominenten Politikers dessen Partei mit dem Slogan „Freiheit statt Sozialismus“ früher einmal in die Bundestagswahlen gezogen ist, erstaunt mich dann doch.

  19. @ Multi Kuschi
    Die Beneš-Dekrete haben nichts mit tschechischen Interessen zu tun, sondern sind nur peinliches Klammern an kommunistischen Kriegsverbrechen. Václav Havel hat da weiser geurteilt, leider konnte er sich nicht durchsetzen.

    Aber es stimmt, dass sich fast keine deutschen Politiker darum kümmern.

    Elmar Brok ist auch hier in Brüssel äusserst unbeliebt. Als vor zwei Jahren an den Ungarn-Aufstand erinnert wurde, schaffte er es, auch zu diesem Anlass einen Bogen zum Holocaust zu ziehen und dass das doch alles viel schlimmer war. Wie Klaus zu dem Kollegen Weizsächer sagte: „THEMA VERFEHLT!“

  20. #20 smartshooter
    So drastisch wollte ich es nicht ausdrücken…aber Du hast recht! 😉

  21. Na hoppala, irgendwo im Cyberspace ist mein Kommentar zum Thema wohl verschollen gegangen. Einen Finderlohn setze ich dennoch nicht aus. 🙂 Vielleicht findet er sich ja doch noch irgend wann ein.

  22. #22 Orlando Furioso

    Elmar Brok ist auch hier in Brüssel äusserst unbeliebt. Als vor zwei Jahren an den Ungarn-Aufstand erinnert wurde, schaffte er es, auch zu diesem Anlass einen Bogen zum Holocaust zu ziehen und dass das doch alles viel schlimmer war.

    Tatsächlich? So wie Elmar Brok hätte auch ich vermutet, dass ein deutscher Politiker mit den standardisierten Holocaust-Betroffenheits-Ritualen überall gut und sicher fährt.

  23. @23:

    Ich glaube selbst der Bertelsmann-Propagandamaschine ist der Schwachsinn des Herrn Klaus zuviel. 😉

  24. Nee, mich erstaunt nichts mehr. Ich leben ab sofort nur noch mein Leben. Egoistisch?? Na und!

  25. http://www.welt.de/politik/article2039945/Deutschlands_juengste_Abgeordnete_hoert_auf.html

    Die Politikerin Anna Lührmann von den Grünen wird im Sommer Mutter und verlässt deshalb 2009 den Bundestag. Nach zwei Legislaturperioden geht Lührmann mit ihrem Mann in den Sudan. Deutschland verliert damit ein politisches Talent.

    soso, deutschland verliert also ein politisches „talent“ … naja, auf die „telentierten“ gruenen vom schlage fischer, roth, stroebele, etc. kann deutschland sicher gerne verzichten. soll sie den sudan „begruenen“. viel spass!

  26. Ich erinnere mich an die Feier zum 1. Jahrestag der Wiedervereinigung in Leipzig. Einer der aktivsten Bürgerrechtler, Jochen Lässig, sprach in der Nikolaikirche vor großem Publikum (viele mußten die Veranstaltung von einer Großleinwand im Freien verfolgen). Er kam auf das damals aktuelle Thema, daß deutsche Firmen Giftgas in den Irak geliefert hatten und nannte den anwesenden Budespräsidenten v. Weizsäcker als Mitbesitzer von Böhringer Ingelheim beim Namen. Der hatte Schneid! Wurde natürlich in der Presse nicht erwähnt.

  27. @ #30 guckimmer
    Abgesehen davon, dass die Weizsäckers immer mittendrin waren, im Kaiserreich, im Dritten Reich und nun in der Bundesrepublik.
    Allerdings war nicht mit Mitbesitzer von Boehringer, sondern Mitglied der Geschäftsleitung. Während seiner Zeit dort wurde „Agent Orange“ produziert…

  28. prominenter Europa-Abgeordneter der CDU. Brok sagte: “Freiheit ist nicht alles.”

    Das passt zum Islam!

  29. Es wird Zeit, daß eine Datenbank für Freiheits- und Demokratieverrätern angelegt wird, für die Zeit……

  30. Sehr guter Mann, der Vaclav Klaus.

    31.000 Wissenschaftler haben eine Petition gegen den Klimaschwindel unterzeichnet, den deutschen Medien keine Meldung wert:

    http://www.oism.org/pproject/s33p1845.htm

    Merkel treibt derweil die nächste Sau durchs Dorf: Das „Artensterben“ (herzlich gelacht!).

    Merkel will also nicht nur dafür sorgen, dass das Wetter künftig besser (kälter?) wird, nein, sie will auch das Artensterben – das nur in den Köpfen einiger uninformierter Ökochonder existiert -, stoppen bzw. verlangsamen. Kostenpunkt: 500 Millionen Euro p.a. unserer Steuergelder.

    Weitere 500 Millionen unserer sauer verdienten Kohle aus dem Fenster geworfen. Aber die Ökojunkies werden Verständnis haben. Schließlich retten wir mit dem Geld den Sockenelch und den Tittenmolch vorm Aussterben.

    Es wird immer unerträglicher!

  31. Sobald der Bundespräsident den Reformvertrag unterzeichnet hat, können wir loslegen, mit allen Mitteln, das ist dann gesetzlich abgesichert.

  32. Es gibt unter den etablierten Parteien offenbar einen Konsens, dass gewisse Dinge nicht in den Wahlkampf eingebracht werden dürfen, wie z.B. Islam, fehlgeschlagene Integration, Auswüchse der EU etc.
    Die Positionen der großen Parteinen unterscheiden sich diesbezüglich nur marginal, obwohl sich viele Bürger gewiss für diese Themen interessieren und gerne ein größeres Spektrum an Positionen zur Auswahl hätten.
    Amüsanterweise klagt man dann über Politikverdrossenheit.

    PS: Die Beneš-Dekrete müssen revidiert werden. Das gehört ja auch zu den Dingen, über die nicht offen gesprochen werden darf, nämlich dass Deutsche auch Opfer geworden sind und auch diese einen Anspruch auf Gerechtigkeit haben.

  33. Anschließend kam als Co-Referent Altbundespräsident Richard von Weizsäcker zu Wort, redete vom Hunger in Afrika, von der Globalisierung im Allgemeinen und erinnerte an den “von Nazi-Deutschland begonnenen Krieg”.

    Mich kotzt diese unsägliche Beliebigkeit und dieses gleichzeitig nach außen hin zur Schau getragene „Denken nur noch in großen Zusammenhängen“ unserer Politiker schon dermaßen an.

    Was natürlich in keiner Rede eines „staatstragenden“ (Ex) Politikers fehlen darf ist ein Bezug auf die Globalisierung, den Hunger in der Welt, gut kommt auch immer der eine oder andere Standsatz vom „durch Menschen verursachten Klimawandel“ und was N I E vergessen werden darf, auch wenn es niemand mehr hören will, da es bereits zig-tausend mal gesagt worden ist, „Nazi-Deutschland hat den Krieg begonnenen.“

    Auch wenn Vaclav Klaus für meinen Geschmack etwas zu nationalistisch ist, gebührt im Respekt für seinen klaren Worte. Welch ein Gewinn, hätten wir einen vergleichbar mutigen Politiker.

  34. Vaclav Klaus weiß, wovon er reden. Schliesslich handelt das Buch „Biedermann und die Brandstifter“ von der Machtergreifung der Kommunisten in Tschechen(!).
    Klaus will uns warnen. Wir sollten auf seine Worte hören.

  35. ‚Brok sagte: “Freiheit ist nicht alles.” Darauf Klaus: “Wie können Sie so etwas sagen?”‘

    Freiheit in einer Demokratie, die auf den Menschenrechten basiert, ist so kostbar, dass es sich für sie zu streiten lohnt.

  36. Klaus will uns warnen.

    Ja. Ein großartiger Mann.

    Warten wir mal ab, wie lange es dauert, bis er in einen Skandal verwickelt wird oder sonstwie als „untragbar“ zurücktritt, wenn er so weitermacht.

  37. Freiheit, Gleicheit, Gerechtigkeit! sind meines Erachtens so gut wie alles. Brok steht aber zu seiner Gehirnevakuierung, is doch was 😉

    Vaclav Klaus, ein vernünftiger, intelligenter Mann. Lebe er noch lang und zufrieden!

    Schande den MSM für Ihre Informationsprioritäten.

  38. Europa-Abgeordneter Elmar Brok:
    “Freiheit ist nicht alles.”

    Mit diesen ehrlichen Worten wird er wohl
    in die Geschichte eingehen!

  39. Vaclav Klaus hat vollkommen Recht, wenn er sagt, dass sich die EU zu einer Postdemokratie entwickelt hat und sich die EU immer weiter von den Bürgern entfernt. Mit andern Worten, mit den EU-Institutionen wird am Volk vorbei politisiert. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die meisten Regierungen der EU-Staaten Volksabstimmungen scheuen wie der Teufel das
    Weihwasser. Zum gleichen Ergebnis wie Vaclav Klaus bin schon vor einigen Jahren gekommen. Zum grossen Glück ist die Schweiz diesem Club nicht beigetreten, dann würde das Volk wie anderswo von der unseligen classe politique ausgetrickst. Volksabstimmungen wären nur noch in wenigen Fällen möglich, da die EU ja vorschreibt, was richtig und was falsch ist.

  40. @39
    Auch wenn Vaclav Klaus für meinen Geschmack etwas zu nationalistisch ist….
    ich wollte es gäbe sehr viel mehr Politiker
    die zu ’nationalistisch‘ sind; dann wäre die
    EU auch eine Union europäischer Länder und
    keine EUDSSR!

  41. @Fenris
    @Orlando Furioso
    @smartshooter

    Also wenn ich es richtig verstehe, dann sagen die Tschechen, daß die Benes – Dekrete „erloschen“ sind, oder so ähnlich, und daß sie es bedauern, daß es zu Ungerechtigkeiten gekommen ist, aber daß es unmöglich ist alles „rückabzuwickeln“. Es geht wohl insbesondere um private Schadensersatzforderungen. Ich kann es nicht genau einschätzen, ich bin kein Rechtsexperte, halte es aber für durchaus plausibel.

    Aus dem gleichen Grund besteht wohl Deutschland an der „Gültigkeit des Münchner Abkommens „von Anfang an“

    Als sich Vaclav Havel als frischgewählter Präsident kurz nach der „samtenen Revolution“ für die Excesse in Deutschland (ich glaube, er war in Passau) entschuldigt hatte, gab es als Reaktion sofort Forderungen nach Schadenersatz. Sollte man wirklich diesen riesigen Sack noch einmal aufmachen? Ich denke nein.

    Ich werde hier zu diesem Thema auch hier nicht weiterdiskutieren, es gehört für mich nicht zu der aktuellen EU-Problematik.

    Klaus vertritt natürlich in erster Reihe tschechische Interessen. In diesem Fall sind es aber bei weitem nicht nur tschechische Interessen. Ich habe großen Respekt vor seinem Mut und es interessiert mich in diesem Zusammenhang nicht, ob er ergendwann irgendwelche Fehler gemacht hat. Vermutlich schon, denn wer macht keine. Leute, die sich so offen äussern, bekommen aber auch schnell irgendwelche Dinge angehängt, wenn sich deren Gegner nicht mit den Argumenten auseinandersetzen möchten. Alles wohl bekannt.

    Auf seiner Webseite gibt es übrigens neben der Bertelsmann-Rede auch weitere Texte in deutsch und englisch.

  42. #18 Kybeline.

    Die zentrale Stelle an der Vaclav die Freiheit zum Leitprinzip lautet:

    Ich werde mich bemühen, über die Tendenzen, die ich in Europa sehe, nachzudenken. Und zwar aus der Position von jemandem, der in der kommunistischen Ära eine erhöhte Sensibilität in der Frage der Freiheit erworben hat. Auch deshalb halte ich die Freiheit für das Leitprinzip jener menschlichen Gesellschaft, in der man gerne leben wollte. Dies ist meine Ausgangsvoraussetzung. Es wäre ein Fehler, sie zu verschweigen.

    Es schaut doch so aus, als ob Brok ein Urteil, welchem anscheinned eine durch Gewöhnung eingetretene Desensibilisierung bezüglich Freiheitsfragen zugrundeliegt, über ein solches eines Menschen stellt, der eben aufgrund der leidigen Erfahrungen mit dem notwendig freiheitsfeindlichen sozialistischen System über eine erhöhte Sensibilität verfügt.

    Mich würde brennend interessieren, wie Brok dieses, sein unerträglich anmassendes Urteil begründet, und ferner, in welcher Gesellschaft Brok gerne leben würde, in der das Leitprinzip nicht gelten soll und weshalb.

    Schlussendlich würde mich brennend interessieren, was Brok dazu sagt, dass in der BRD die von einem bemerkenswert hohem nicht- bzw. antidemokratischen Potenzial getragene, so genannte Linkspartei von einem Wahlerfolg zum nächsten eilt: “Freiheit ist nicht alles.” Sind etwa Mauer und Todesschützen mehr?

  43. @48 rebaseissue

    Also meine Frage an ihn habe ich so formuliert:

    Sehr geehrter Herr Brok,

    nach der Rede Vaclav Klaus´ am 23 April in Berlin sollen Sie gesagt haben:
    „Freiheit ist nicht alles.“ Wie haben Sie das bitte gemeint? An
    wievielter Stelle kommt bei Ihnen die Freiheit und welche andere Werte
    stehen auf Ihrer Prioritätenliste darüber? Etwaige oligarchische
    Abmachungen, die unter dem Titel EU-Vertrag bekannt, bzw. den meisten
    Bürgern unbekannt sind?

    Mit freundlichen Grüßen

    Sobald sie beim Abgeordnetenwatch veröffentlicht wird, gebe ich euch die Adresse, damit ihr für die Antwort mitzeichnen könnt.

  44. Eine Rede über Freiheit wird in der linksfaschistischen Presse natürlich zensiert.

  45. Mit den beiden Vaclavs – Klaus und Havel – hatte Tschechien in den letzten 20 Jahren mehr aufrechte Politiker als wir in der ganzen Nachkriegsgeschichte…

  46. @ Orlando Furioso & smartshooter

    Der Beitrag war auch nicht zu 1000% ernstgemeint und die Beneš-Dekrete sind vielleicht auch nicht gerade ein gelungener Vergleich, aber ich meinte mir als Tscheche (wenn ich einer wär) wäre ein Politiker lieber, der eher die falschen eigenen Interessen vertritt, als wenn er NUR fremde {richtige} Positionen vertritt, wie es unsere Politiker beispielsweise tun. 😉

  47. @inga
    „Wenn die Bevölkerung nicht DSDS solchen Infos vorziehen würde, würde man solche Infos auch in den Medien Finden“

    Die EU hat dafür gesorgt, dass solche Infos niemals in die Medien kommen.
    Die EU-Kommissarin Benita Ferrero Waldner sagte Ende Mai 2006 beim Euromediterranen Symposium in Wien vor ausgesuchten Medienvertretern und Journalisten:
    „Redefreiheit ist für Europas Werte zwar zentral, aber ihre Aufrechterhaltung hängt vom verantwortlichen Verhalten von Einzelpersonen ab…
    Weiter glauben wir nicht, dass die Medien von außen zensiert werden sollen, sondern vielmehr, dass sie Methoden finden, sich selbst zu zensieren…
    Da wir nun von Selbstzensur reden, werde ich Sie auch bitten, den Bedarf der Überwachung innerhalb Ihrer eigenen professionellen Reihen zu erwägen.“
    http://balder.org/zed/eu-schweigen

    Dieses ist die Arbeitsweise des EU-Parlamentes des Elmar Broks.
    Im fünften Video von oben kommen auch M.Schulz, Daniel Cohn Bendit und Pöttering zu Wort. Es geht um die undemokratische/diktatorische Vorgehensweise um den Lissabon Vertrag/EU-Vertrag/alte EU-Verfassung, den vor der Abstimmung Niemand gelesen hat(auch der Bundestag nicht):
    http://www.ukip.org/ukip/index.php?option=com_content&task=view&id=207&It

  48. Wie kann man die tschechische Staatbürgerschaft bekommen?

    Dieser Mann hat alles, was ich an „Deutschen“ Politikern vermisse!

  49. #51 Kybeline. Das hast du gut formuliert – grosses Lob!

    Formal und kontextfrei betrachtet ist die Aussage
    “Freiheit ist nicht alles.” zutreffend. Man muss ja schliesslich auch essen und trinken, Luft einatmen und gelegentlich die Toilette besuchen, um auszukotzen, was einem in Gegenwart solcher Lichtblitze a la Brok so alles hochkommt.

    Bei der inhaltlichen Deutung kommt es jedoch stets auf den Kontext an und diesem Falle stehen Brok in Gestalt einer Person von Weltgeltung profunde Erfahrungen in Sachen Sozialismus und damit Freiheitsberaubung gegenüber, welche Brok schmälern will. Das ist es, was er sagen will und das ist auch der Grund für Vaclavs Reaktion.

    Brok steht mit dieser Methode nicht allein in der BRD. Man sieht ja im Fall Biermann, wie es einem vormaligen prominenten Regimekritiker mittleweile geschehen kann. Im Falle von Vaclav sieht allerdings das Ausland, was mittlerweile aus dem einstmaligen Wirtschaftswunder geworden ist.

    Das politische System versucht durch Relativierung und Verharmlosung sozialistischer Schrecken zu verdrängen die Tatsache, dass mit der deutschen Einheit ein staatsfixiertes sozialistisches Potenzial eingedrungen ist, welches die politischen Verhältnisse zuungunsten der Freiheit beschädigt.

    Zur Relativierung und Verharmlosung sozialistischer Schrecken gehört auch die Herabsetzung der Urteilskraft von Personen, welche über profunde Erfahrungen in Sachen Sozialismus und damit Freiheitsberaubung besitzen. In diesem Zusammenhang sollte man Brok sehen. Er ist, wie gesagt, kein Einzelfall.

    Die Prozesse erfolgen ungeplant, denn man hatte zum Zeitpunkt des Zustandekommens der deutschen Einheit keinen blassen Schimmer, was geschehen wird. Die damalige Unwissenheit soll nicht der Vorwurf sein, sondern die Tatsache, dass man heute nicht wissen will.

    Zeitgleich zur medialen Dauerberieselung durch eine vollkommen verlogene Legende von der bösen, von Extremisten unterwanderten West-SED und der, guten aus vorbildlichen Pragmatikern bestehenden Ostzentrale, verbreiten die gleichen Medien einen Spitzelvorwurf nach dem anderen gegen den obervorbildlichen Oberpragmatiker der SED Gysi, als ob der Leser so dumm wäre, dass er Eins und Eins nicht zusammenzählen könne. Gysi gehört nicht dem KBW an, kommt auch nicht aus Dortmund – falls das schon in Vergessenheit geraten sein sollte.

    Man glaubt durch liebevoller Umarmung, inkl. der Konstruktion des gemeinsamen Feindbildes die „Rechten“, welches längst die liberalen und liberalkonservativen Kräfte des typisch marxistischen Feinbildes umfasst, und mehr noch Unsummen an Transferleistungen das Problem lösen zu können. Erreicht hat man damit instabile Regierungsbildungen und die Tatsache, dass heutzutage bereits der Schwanz (die SED) mit dem Hund (SPD, Grüne und Restwestlinke) wackelt und auch damit die Beteiligung der Stasipartei an einer künftigen Bundesregierung in greifbare Nähe gerückt ist.

    Erreicht hat man damit ferner, dass die Ideologen der SED und deren Umfeld heutzutage selbst in der Bild Zeitung längst salonfähig geworden sind, und schlussendlich, dass die Zustimmung zu Freiheit und Demokratie messbar geringer und die zum Sozialismus und damit der Diktatur, gegen die sich Vaclav verzweifelt wendet, erhöht wurde. Die BRD hat definitiv an demokratischer Substanz verloren und riskiert mit der Politik friedlicher und finanzkräftiger Umarmung das alles und wirklich alles ruiniert wird, was in- und ausländische Bürger 1945 nach der Befreiung von der Nazidiktatur in der BRD aufgebaut haben.

  50. „Freiheit ist nicht alles“ oder „Sozial ist was Arbeit schafft“ sind Schlagwörter; Vielleicht Brok gemeint: Zuerst das Fressen, dann die Moral / Freiheit? Oder besser: Freiheit ist nicht alles, aber ohne Freiheit ist alles nichts!

  51. Der Mann ist wirklich naiv.

    „Euromediterrane Partnerschaft“ ist eines der Zauberwörter, welche all die tagtäglichen Seltsamkeiten unseres täglichen EU-Daseins erklären.

    Der Mann scheint da eine Bildungslücke zu haben – und zudem hat er möglicherweise auch nicht ausreichend Respekt vor dem Islam!

    Dass der CDU-Fritze Brok ihn erstmal entsprechend belehrt hat, war redlich verdient.

    Nun, wir müssen keine CDU wählen. So einfach ist das! Und den Rest der Herrscher wählen wir halt auch nicht.

  52. Es ist schon bezeichnend, dass uns die ehemaligen Ostler zeigen müssen, was Freiheit bedeutet.

    Unsere verwöhnte Gutmenschen-Toleranz-Demokratur nährt dagegen nur noch Nattern an ihrer Brust.

    Nachdem keiner der Gutmenschen jemals Unfreiheit erfahren hat, wissen sie den Wert der Freiheit nicht zu schätzen. Das haben uns die Ostler voraus.

  53. #48 Scheiterhaufen:
    Danke für die Information, ich wusste nicht, dass sich Klaus für Ungerechtigkeiten gegenüber Deutschen entschuldigte.
    Ich bin kein Revanchist. Letztendlich denke ich, dass die europäischen Völker angesichts der Gefahr zusammenstehen und sich nicht über Vergangenes entzweihen sollten.

  54. Unsere osteuropäischen Nachbarn haben noch den Anstand, Misstände offen darzulegen und sich nicht mit irgendwelchen Polit-Korrekt-Mänteln zu verhüllen.
    Ich frage mich allerdings: muss man wirklich erst „SCHEISSE“ erlebt haben (hier: Unfreiheit), um zu erkennen, dass das, was man hat, mehr als nur verteidigenswert ist? Ich glaube nicht!!! Was fällt diesem Polit-Musel Ko++Brock eigentlich ein?

    Eine ausgezeichnete Rede! Eine Schande, dass sie so untergeht!

    Ich habe selber tschechische Wurzeln, und die europäische Entwicklung – deren Grundidee ich vom Prinzip her immer noch gut heiße – lässt keine rosige Zukunft prognostizieren. Dank der EU wird der noch halbwegs resolute Osten genauso aufgeweicht.

    Trotz aller negativen Realität: es stimmt mich zuversichtlich, dass es noch Menschen gibt, die den Blick auf’s Wesentliche nicht verloren haben! Und ich weiß, gemeinsam werden wir der Lage Herr! Wenn auch nicht morgen…

    In diesem Sinne
    AHOJ

    Ach ja, an alle Schweine- und Hundehasser: ZAKAZ VSTUPU!!!!

  55. —OT—

    Aber sehr wichtig!
    Ich habe endlich verstanden, WARUM z.B. das liberale Holland bald unter islamischer Flagge läuft.

    http://www.vk.tv/video/13919/seksbranche-verdeeld-over-dierenporno.html

    In Holland sind nicht nur Drogen, Prostitution ( wie in Deutschland übrigens mitlerweile auch!!! seit 2001, dank der Rot-Grünen 68er Band ), Pornografie, und so weiter und so fort legal, sondern auch Sodomie.
    Dank 68er jetzt Zoophilie, ja philie=liebe, welch wunderbarer Euphemismus. Aber die „Freie Liebe“ macht eben vor nichts halt. Nichteinmal vor einer Terroristengruppe im Religionsgewand.

    Tut mir ( nicht ) Leid. Dieses Europa werde ich NICHT verteidigen.

    In diesem Sinne
    „Ich liebe Auschwitz“

  56. Nazi-Deutschland ist eine beliebte Floskel von Weizsäcker, mit der er davon ablenken will, dass sein Vater in diesem Nazi-Deutschland vom Legationssekretär zum ersten Mann im AA hinter Ribbentrop aufstieg – es gab damals nur einen Staatssekretär im AA und das war sein Vater – in Nürnberg angeklagt war, und dort verurteilt wurde, weil er Schreibtischtäter des Judenmords war. Davon möchte Weizsäcker nur zu gerne ablenken und kommt dann eben mit der Floskel Nazi-Deutschland.

    Sein Bruder machte die Eingabe an das Heereswaffenamt, in der den Nazis der Bau der Atombombe angeboten wurde. Die Vermutung liegt nahe, dass die Sowjets im Besitz dieser Eingabe waren und dass sie diese Urkunde benutzten, damit sein Bruder gegen die westliche Atomrüstung kreischte, und die Sowjets als Gegenleistung die Veröffentlichung dieser Eingabe unterließen.

    Warum hält Weizsäcker nicht mal einen Vortrag mit dem Titel: Meine Täterfamilie.

  57. #21 smartshooter (28. Mai 2008 13:40) Also die Tschechen haben noch nie deutsche Interessen vertreten! Ganz im Gegenteil! Und das Festhalten an den Benesch-Dekreten, selbst jetzt noch als EU-Mitglied, entlarvt ihre wahren Interessen und Intentionen:Profitieren! Meine Oma konnte haarsträubende Geschichten über ihre Vertreibung aus dem Sudetenland erzählen, wie noch 1947 der tschechische Mob plündernd, mordend und vergewaltigend über die deutsche Zivilbevölkerung hergefallen ist.

    Kennen Sie die Vorgeschichte, wie und warum es dazu kam? Haben die Tschechen Deutschland überfallen, oder war es umgekehrt? Nein – dieser Beitrag ist mir zu einseitig. Kennen Sie die haarsträubende (um Ihre Worte zu benutzen) Geschichte von Lidice?

  58. …und noch etwas. Ihre Oma tut mir Leid, sie hat es aber überlebt. Meine Familie aber nicht.

  59. Weizsäcker sei der am meisten überschätzte Bundespräsident gewesen…. Hitlers Sohn wäre auch schlecht als Präsident durchgegangen….
    wenn aber ein Bundespräsident seines Vaters Unterschriften unter Deportationprotollen leugnet ist es mit Demokratie in Berlin vorbei
    Schliesslich war Weissacks Vater einer der Hauptverantwortlichen des dritten Reiches -aber Fähnchen nach Kaiser oder Faschismus oder nach Demokratie
    WeiSSäckers waren immer dabei…nicht umsonst ist sein Vater einer der wenigen SS Ehrenmitglieder…
    Resultat jetzt und in Zukunft sichtbar

  60. Er geißelte das “Pharisäertum der politischen Korrektheit”, die “leeren Phrasen des abstrakten Universalismus”, die “dubiose Doktrin des Ökologismus” und die “künstliche Begrenzung des Wirtschaftswachstums” durch eine unnötige Verteuerung der Energie.

    Alles vollkommen richtig, nur liegt das Problem nicht bei der EU, sondern es liegt an den Mitgliedsstaaten der EU und ihren Politikern und Medien. Die Politiker die diesen Schwachsinn unterstützen kommen aus den Mitgliedstaaten, Weizäcker ist da ein gutes Beispiel. Nicht die EU an sich ist das Problem, sondern die Ideologien Internationalismus, Marxismus und Ökologismus.

  61. #61 Fenris

    Ich bin kein Revanchist.

    Das habe ich auch nicht angenommen. Es ist nur eben leider so, daß es manche Informationen immer noch schwer haben, heil über den Böhmerwald zu kommen 😉 In beiden Richtungen natürlich.

    Letztendlich denke ich, dass die europäischen Völker angesichts der Gefahr zusammenstehen und sich nicht über Vergangenes entzweihen sollten.

    Genau so sehe ich es auch!

  62. wow! nun warten wir darauf, dass der/die erste politiker/in den antrag stelllt ihn die bürgerrechte abzuerkennen.

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